Katholische Pfarrei St. Christophorus Wolfsburg - www.kirchewolfsburg.de

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Katholische Pfarrei St. Christophorus Wolfsburg
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                                                  Ostern 2023
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Liebe Gemeinde,
„wir haben eine Inzidenz von 1206 und was wird aus dem Säbelrasseln an der ukrainisch-
russischen Grenze.“ Mit diesen Gedanken begann mein Grußwort für den Osterchris 2022.
Ich habe sie damals, weil Redaktionsschluss war, Mitte Februar aufgeschrieben. Heute, ein
Jahr später, liegt die Inzidenz bei 109. Welch ein Glück! Viele Menschen atmen auf und
entsorgen die lästigen Masken, obwohl Covid 19 noch nicht ganz vorbei ist. Leider ist aber aus
der damaligen Angst vor einer möglichen kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine
tatsächlich ein furchtbarer Krieg mit vielen zehntausend Toten geworden.

Eine Krise folgt der nächsten. Es scheint so, als gehören Krisen von nun an zu unserem Leben
dazu. Unsere Welt befindet sich in einem Ausnahmezustand. Krisenfreie Zeiten, wird es sie
noch einmal geben? Es sieht momentan nicht danach aus, denn zu den gesellschaftlichen
Krisen kommen noch die persönlichen hinzu, die Nachrichten von Krankheiten, Unfällen,
Enttäuschungen und Todesfällen in meinem unmittelbaren Umfeld.

Wie muss mein Vorratsschrank der Seele bestückt sein, damit ich in diesen Zeiten nicht
untergehe? Wie schaffe ich es, nicht zu verzweifeln, dauerwütend, total verängstigt,
realitätsleugnend, hartherzig oder zynisch zu werden? Positiv ausgedrückt, wie gelingt es mir,
weiterhin mitfühlend, an Menschen interessiert, hoffnungsvoll, wirksam, das Positive sehend,
an Veränderungen glaubend und gerecht zu bleiben? Welche seelischen Kräfte benötigen
Menschen in der Gegenwart und in der Zukunft, um in dieser Welt nicht nur psychisch zu
überleben, sondern ihr Leben dankbar anzunehmen und sogar zu lieben?

Natürlich haben ich auf all diese Fragen keine exakte Antwort. Ein Pfarrer ist ja nicht
allwissend und auch kein Supermann. Ich kann Ihnen nur die Osterbotschaft von der Seite
gegenüber anbieten. Sie beginnt mit trauernden Frauen und einem Grab mit einem schweren
Stein davor. Sie endet damit, dass Jesus, für den das Grab bestimmt ist, nicht mehr darin
liegt, sondern auferstanden ist. Aus Trauer wird eine Mischung aus Furcht und Freude, die
dann später, einige Tage nach den Geschehnissen unseres Textes, nachdem das Unglaubliche
geglaubt werden kann, zu Hoffnung und Mut wird.

Wo stehen Sie in diesem Text? Sind Sie noch zu Hause oder schon auf dem Weg zum Grab?
Oder sind Sie bereits auf dem Weg zu dem im Text genannten Hoffnungsort Galiläa? Sind
Sie noch näher am Tod oder schon näher am Leben? Wo auch immer Sie in unserem Text
stehen, ob Sie erst einen Schritt zum Grab hin gemacht haben oder schon kurz vor Galiläa
sind, entscheidend ist, die Ostergeschichte nicht als eine tatsächliche oder innerpsychische
Sofageschichte zu verstehen, sondern als einen Impuls zum Aufbruch, zum Unterwegssein in
Richtung Leben. Es geht darum, in Bewegung zu kommen und in Bewegung zu bleiben.
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass sich dabei Ihr Vorratsschrank der Seele anfüllt mit
vielem guten Gedanken, positiven Gefühlen, kreativen Ideen und stärkenden Begegnungen.

                                               Herzlichst Ihr Thomas Hoffmann, Pfarrer

                                                                                            3
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Jahrestag zum Ukrainekrieg – Gedanken v. Pastor Oleksandr Lavrentiev
Ich hatte gehofft, dass dieser Krieg als ein "einmonatiger" oder höchstens "zweimonatiger"
Krieg in die Geschichte eingehen würde. Aber heute ist es ein Jahr her, dass der Krieg in mein
Leben kam. Ich bin müde!!!
Ich bin nicht müde von den zehntausenden von Kilogramm Lebensmitteln und Kleidung, die
ich getragen habe, nicht von den zehntausenden von Kilometern, die ich gefahren bin, um
humanitäre Hilfe zu leisten. Ich bin nicht müde, den Flüchtlingen, den Armen, dem Militär
und ihren Familien zu helfen.
Aber ich bin müde, das Leid und den Schmerz derer zu sehen, die um ihre Angehörigen
trauern, die von russischen Unmenschen getötet wurden.
Ich bin müde von den täglichen Statistiken über unschuldige getötete Kinder, die immer
Kinder bleiben werden. Ich bin müde von den Zahlen, die jeden Tag steigen.
Ich bin müde, die Angst und den Schmerz in den Augen von Frauen, Müttern und Kindern zu
sehen, deren Ehemänner, Söhne und Väter ihr Zuhause verteidigen.
Ich bin müde, eine Frau zu sehen, die nicht aufhört zu beten und zu hoffen, dass ihr Sohn am
Leben ist, auch wenn er in Gefangenschaft ist, hauptsache er ist am Leben. Ich will sie nicht
mehr anlügen!
Ich bin müde, junge und ältere Männer zu sehen, die Angst vor dem Morgen haben, davor,
dass sie zum Kämpfen gezwungen werden und vielleicht nie zu ihren Familien zurückkehren.
Ich bin müde, enttäuschte Menschen zu sehen, all ihr erarbeitetes Eigentum verloren haben.
Ich bin nicht nur müde, sondern ich habe Angst! Angst um mich selbst? Nein, natürlich nicht!
Ich habe Angst vor dem, was ich zu hören bekommen werde: "Hallo, ich werde in den Krieg
gezogen, ich gehe in den Osten!"
Ich habe Angst, eine Nachricht zu erhalten, dass einer meiner Freunde oder Bekannten getötet
oder vermisst wird.
Ich habe Angst, wieder vor dem Grab eines Menschen zu stehen.
Ich habe Angst, dass die Welt uns ohne Hilfe zurücklässt.
Ich habe Angst, dass alle müde werden, für uns zu beten und
uns auf verschiedene Weise zu helfen.
Ich habe Angst, dass wir uns selbst überlassen werden und es
zu einem totalen Völkermord am ukrainischen Volk kommt.
Ich habe Angst, dass alle nur "tief besorgt" werden und die Täter für den Völkermord am
ukrainischen Volk ungestraft bleiben.
Aber meine Angst und meine Müdigkeit werden von der Hoffnung und dem Glauben
überwunden, dass alles gut werden wird! Wie abgedroschen es auch klingen mag, ich
wiederhole, alles wird gut!!!!

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Denn jeder Krieg, der in der Geschichte der Menschheit stattgefunden hat, hatte sein Ende.
Und ich glaube aufrichtig, dass es bald geschehen wird!
Und das Ende dieses Krieges wird mit unserem Sieg gekrönt sein. Denn der Herr ist mit uns
und sieht unser unschuldiges Leid.
Ich glaube, dass niemand an Hunger und Kälte sterben wird, weil es, wie heute, Menschen
geben wird, die uns helfen und sich um uns kümmern.
Trotz meiner Müdigkeit und Angst ist mein Herz vor allem mit Dankbarkeit gegenüber dem
Herrn und den Menschen erfüllt. Dem Herrn - für seine Fürsorge und seinen Schutz, für die
Tatsache, dass ich am Leben bin.
Den Menschen - dafür, dass sie ein Werkzeug in Gottes Händen sind.
Ich bin dankbar, dass er mir trotz allem die Kraft gibt, Gutes zu tun und zu helfen, vor allem
meinen Mitgläubigen, wie der Apostel Paulus den Galatern schreibt.
Ich schließe mich den Worten von
                          Franz aus Assisi an:
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines
Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass
ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich
verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit
sage, wo Irrtum ist; dass ich Glauben bringe,
wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke,
wo Verzweiflung quält; dass ich Licht
entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich
Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass
ich tröste; nicht, dass ich verstanden werde,
sondern dass ich verstehe; nicht, dass ich
geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet; wer
verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt,
der erwacht zum ewigen Leben.
Für Projekt Kinderheim
Empfänger: Kath.Kirchengemeinde St.Christophorus DE56 2699 1066 0858 0800 50
Verwendungszweck: Christliches Waisenhaus oder Kinderheim
Für Projekt Ukrainehilfe
Empfänger: Kath.Kirchengemeinde St.Christophorus DE10 2699 1066 0858 0800 05
Verwendungszweck: Ukrainehilfe

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Interview mit Henry Parrer – Leiter Caritas Mittagstisch
Thomas Hoffmann (T.H.): Herr Parrer, Sie sind 60 Jahre alt, seit 2 ½ Jahren in der VW -
Altersteilzeit und seitdem ehrenamtlicher Leiter des Caritas Mittagstisch. War das für Sie eine
große Umstellung?                                Henry Parrer (H.P.): Nein, eigentlich nicht.
                                                 Schon immer war ich ehrenamtlich engagiert
                                                 in der Gemeinde und in der Flüchtlingshilfe,
                                                 deshalb war es für mich nichts wirklich Neues.
                                                 Vieles ist natürlich ganz anders, manches
                                                 ist aber auch ähnlich. Ich muss auch beim
                                                 Mittagstisch ständig Entscheidungen treffen,
                                                 obwohl ich gerade das nicht mehr wollte.
                                                T.H.: Hat sich durch Ihre Tätigkeit beim Mit-
                                                tagstisch Ihr Blick auf Wolfsburg verändert?
                                                H.P.: Ja, ich denke schon. Das Motto des Caritas
                                                Mittagstisch lautet: „Kennt ihr die Armen
                                                eurer Stadt.“ Ich hatte vor meiner Tätigkeit
                                                nicht gedacht, dass es in Wolfsburg so viele
                                                arme Menschen gibt. Das bekommt man hier
                                                verschärfter mit und das ist natürlich nicht so
                                                präsent, wenn du nicht bei der Caritas bist. Da
                                                ich bei uns viel mit den Menschen spreche,
                                                kenne ich inzwischen sehr viele Schicksale.
                                                In letzter Zeit schicke ich auch viele zur Caritas
      Foto: A.Heiny                             Beratungsstelle. Dort wird versucht, weiter zu
                                                unterstützen, Jobs zu vermitteln und beim
                                                Kontakt mit dem Jobcenter zu helfen.
    Foto: T.Hoffmann

T.H.: Es ist sehr wichtig, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen.
H.P.: Manche Menschen sind nicht einfach, das ist einfach so, manche sind am Anfang erst
einmal laut und aggressiv, aber damit kann ich gut umgehen. Ich nehme die Menschen so,
wie sie sind und kann in ihrer Sprache sprechen. Fast alle sind sehr, sehr dankbar. Wenige
haben ein hohes Anspruchsdenken, was wir aber schnell korrigieren können. Der Caritas
Mittagstisch Wolfsburg unterstützt bedürftige Menschen mit Lebensmitteln, wir sind kein
Lebensmittelgeschäft. In meiner Zeit haben wir erst einmal ein Hausverbot ausgesprochen. Das
war eine absolute Ausnahme.
T.H.: Ihre Kunden müssen eine Bedürftigkeit nachweisen. Wie geht das?
H.P.: Es gibt mehrere Möglichkeiten. Wir haben Menschen, die Asylbewerber sind. Die zeigen
mir dann ihren Asylbewerberleistungsbescheid. Die akzeptieren wir fast alle, weil sie nicht
die Möglichkeit des Hinzuverdienst haben und am wenigsten bekommen, also weniger als
Bürgergeld. Die Bezieher von Bürgergeld sind die zweite Gruppe. Hier schauen wir genauer
hin, denn im Leistungsbescheid sind auch weitere Einnahmen aufgeführt. Wem ausreichend
Finanzmittel zur Verfügung stehen, der bekommt einmal Lebensmittel, weil wir niemanden
abweisen, kann aber nicht wiederkommen.

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Rentner und Rentnerinnen, das ist die dritte Gruppe. Da lasse ich mir den Rentenbescheid
zeigen. Manchmal bringen sie auch ihren Mietvertrag mit. Rentnerinnen und Rentner haben
am wenigsten von allen, manche nur 800 € im Monat. Viele sind zu stolz, Unterstützung vom
Sozialamt in Anspruch zu nehmen. Die vierte Gruppe unserer Kunden befindet sich in der
Grundsicherung. Es handelt sich um Menschen, die noch nicht in Rente sind, aber auch nicht
mehr arbeitsfähig sind.
T.H.: Wie viele Menschen kommen zu Ihnen?
H.P.: Wir haben in der Woche ca. 80 registrierte Kunden, hinter denen insgesamt 200 Menschen
stehen. Seit letztem April kommen noch ca. 60 – 70 Menschen aus der Ukraine dazu.
T.H.: Wer zum Mittagstisch kommt, muss einen kleinen Beitrag für das Lebensmittelpaket
bezahlen.
H.P.: Ja, 1 Euro pro Erwachsenen und 50 Cent für jedes Kind. Der Gegenwert einer
Lebensmitteltüte liegt derzeit bei ca. 30 €.
T.H.: Können Sie nach dem Dienst abschalten?
H.P.: Manchmal bin ich danach erschöpft, weil es anstrengend ist. Wenn ich um 14:30 Uhr zu
Hause bin, esse ich Mittag, erzähle meiner Frau von meinem Vormittag und mache dann fast
nichts mehr bzw. gehe abends zur Entspannung zum Sport oder zu meinem Gospelchor.
T.H.: Was ist das für eine Anstrengung?
H.P.: Körperlich ist es nicht anstrengend. Aber ich denke später noch viel nach, ob ich hätte
etwas anders machen können, vergessen habe oder was ich noch tun könnte. Abschalten ist
gar nicht so einfach.
T.H.: Was für Eigenschaften muss ein Caritas Mittagstisch Leiter haben?
H.P.: Er darf nicht alles ernst nehmen und an sich heranlassen.
T.H.: Der Mittagstisch lebt von Spenden. Viele Ehrenamtliche sortieren die Lebensmittel und
packen Kisten und Tüten für die Kunden. In welchem Zustand kommen die Lebensmittel bei
Ihnen an?
H.P.: Viele Sachen sind in einem guten Zustand. 10 – 15 % der Spenden landen allerdings in der
Tonne, weil sie gammelig sind, insbesondere Obst und Kühlwaren, deren Haltbarkeitsdatum zu
lange abgelaufen ist.
T.H.: Der Mittagstisch ist für viele Menschen auch ein Ort der sozialen Kontakte. Wie erleben
Sie das?
H.P.: Unsere Ausgabe beginnt zwischen 11:30 und 12:00 Uhr. Viele unserer Kunden sind schon
früh am Morgen da, manche kommen um 9:00 Uhr und tauschen sich untereinander über
ihren Alltag aus. Alle duzen sich. Ich duze viele, ältere Menschen eher nicht, es kommt auf die
Situation an. Viele spreche ich mit dem Vornamen an, die meisten sind mir mittlerweile gut
bekannt. Auf Wunsch habe ich schon einige Formulare durchgelesen, z.B. von der Krankenkasse
und unterstütze dann beim Ausfüllen.
T.H.: Haben Sie Wünsche an die Wolfsburger?
H.P.: Zu Weihnachten werden wir immer großartig unterstützt. Wenn es eine Regelmäßigkeit
in der Unterstützung gäbe, z. B. eine monatliche Lebensmittelkiste, würde uns das sehr
helfen.
T.H.: Herr Parrer, herzlichen Dank für das Interview und Ihren so wichtigen Dienst für die
Armen unserer Stadt.

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Recaatingamento – Aufforstungen gegen die Dürre
„Trotz Dürre leben“ heißt das MISEREOR-Projekt in Brasilien, das
unser Dekanat schon seit vielen Jahren unterstützt. Prof. Dr. Hahn
war von Beginn der Schirmherr und nicht nur ihm war klar, dass
wir in unserer Welt nur eine gute Zukunft haben werden, wenn
wir auch über die Grenzen der Kontinente hinweg Solidarität
üben. Die Organisation IRPAA hilft, dass die Menschen im trock-
enen Nordosten Brasiliens trotz der immer wiederkehrenden
Dürrephasen von der Landwirtschaft leben können und nicht
in die großen Städte abwandern müssen. Die Situation für die
traditionellen Landgemeinden hat sich durch den Klimawandel, durch Landgrabbing
der Energie- und Bergbaukonzerne, aber auch den sozialen Kahlschlag durch die letzte
Regierung unter Bolsonaro verschlimmert.
Besonders bedroht ist das Ökosystem der Caatinga. Der “weiße Wald“, wie er in der
indigenen Sprache genannt wird, besteht vorwiegend aus Büschen, Kakteen und
nur wenigen großen Bäumen, er beherbergt aber eine große Artenvielfalt und ist
essentiell als Lebensgrundlage der Landbevölkerung. In ihr wachsen Früchte, die
für den Markt verarbeitet werden, sie stellt aber auch Futter für die Ziegenhaltung
dar. Die Caatinga bewahrt den Boden vor Desertifikation und reguliert den
Wasserhaushalt. Dennoch ist ihre Zerstörung schon weit vorangeschritten. Die IRPAA
unterstützt die Errichtung von Baumschulen und die notwendigen Zäune für die
Aufforstungsflächen und führt umfangreiche Schulungen zur Bedeutung der Caatinga
und zu nachhaltigen Nutzungsformen durch. So stärkt sie zusätzlich die Gemeinschaft
in den Dörfern und sorgt auch langfristig für ein besseres Leben in einer Umgebung,
die besonders stark vom Klimawandel betroffen ist. Die Kleinbauern sorgen damit für
das Überleben der Menschen und der Natur.
                                           Die Arbeit der IRPAA unterstützen Sie
                                           über eine Spende an Misereor.
                                           IBAN: DE75 3706 0193 0000 1010 10 ,
                                           Verwendungszweck: P23304 Brasilien

1: Hier werden Setzlinge für die   2: Bauernschulung durch die IRPAA
Aufforstung angezogen.                                                 Fotos: IRPAA

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Gemeinsamzeit – Kreativer Paarabend
Einen kreativen Paarabend unter dem Motto: „Gleich und gleich - oder Unterschiede ziehen
sich an?" - veranstaltet die Ehe- Familien- und Lebensberatung
EFL Wolfsburg in Zusammenarbeit mit der Kunstpädagogin Daniela Evermann
                                                      am 12.4.2023 von 19.00 bis 22.00 Uhr.
In entspannter Atmosphäre erhalten Sie neue Impulse für Ihre Partnerschaft.
Dabei gestalten Sie Ihr eigenes Gemeinschaftsbild aus zwei Einzelbildern.
Informationen und Anmeldung:
                     EFL Wolfsburg, Kleiststr. 27, 38440 Wolfsburg
                     Tel. 05361 / 25325 | Mail: wolfsburg@efl-bistum-hildesheim.de

Klima- und Energie-Pilgerweg Asse
Ökumenischer Klima- und Energie-Pilgerweg.
Der kleine Gebirgszug Asse, östlich
von Wolfenbüttel gelegen, ist bekannt
und bedroht durch die Frage der
Rückholung und Lagerung von
atomarem Müll und er gehört somit
zum "Weltatomerbe Braunschweiger
Land". Im Rahmen der "Europäischen
Aktionswochen für eine Zukunft nach
Tschernobyl und Fukushima /
Region Braunschweig" wird der
Klima-und Energie-Pilgerweg durch
die Asse führen. Er findet am
Samstag, den 22. April 2023 von
               10.00 bis 16.00 Uhr statt.
Weitere Informationen finden Sie                                            Daniela Evermann
online unter https://www.dekanat-wob-he.de/veranstaltungen

Pilgern am Braunschweiger Jakobsweg 2023
Die Pilgerbegleitenden auf dem Braunschweiger Jakobsweg haben für 2023 ein
umfangreiches und vielfältiges Pilgerprogramm zusammengestellt. Auf ein- oder
mehrtägigen Touren werden viele Pilgerinnen und Pilger zu Fuß oder mit dem
Fahrrad unterwegs sein, auch in unserem Dekanat!
Das vollständige Programm finden Sie unter
www.braunschweiger-jakobsweg.de

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Die St.-Raphael-Kirche und
das katholische Gemeindezentrum
in Detmerode – ein Denkmal
der Architektur in Niedersachsen.

Von PD Dr.-Ing. Ulrich Knufinke,
Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege.

Schon vier Jahrzehnte nach ihrer Weihe im Jahr 1973 wurden die St.-Raphael-Kirche und
das Gemeindezentrum 2014 in das Verzeichnis der Kulturdenkmale eingetragen, die Bauten
genießen den Schutz durch das Niedersächsische Denkmalschutzgesetz. Der nüchterne
Verwaltungsakt würdigt die Bedeutung der Kirche und des Gemeindezentrums für die
Geschichte der Architektur in Niedersachsen.
Wie eine „Gottesburg“ erheben sich die Kirche und das Gemeindezentrum auf der kleinen
Anhöhe. Von allen Seiten führen Wege und Treppen zum Kirchplatz. Weithin überragt das
Kreuz das Ensemble – ein Symbol der christlichen Gemeinschaft im modernen Stadtteil.
Entworfen von Toni Hermanns mit seinem Sohn Hannes ist die St.-Raphael-Kirche eine
Bau-Skulptur aus gewinkelten, sich steigernden Formen.
Der Kirchenraum ist ein frühes Beispiel für die Umsetzung der Reformen des Zweiten
Vatikanischen Konzils: Inmitten der Gläubigen steht der Altar auf einem Podium mit Kreuz,
Sitzen und Ambo.
Die gesamte Anlage ist ein wertvolles Zeugnis der Architektur der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts. Inzwischen hat die St.-Raphael-Kirche Eingang gefunden in Bücher und
Architekturführer (zuletzt: „60 70 80. Architektur der Moderne“, 2023), in eine Ausstellung
und in den Denkmalatlas des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege
                                                    (online: denkmalatlas.niedersachsen.de).
Als Kind unserer Kirchengemeinde erlebte und erlebe ich die St.-Raphael-Kirche immer als
einen besonderen Ort. Bestimmt trug die hohe architektonische Qualität der Bauten, die ich
seit Kindergartentagen kenne, zu meinem Interesse an Architektur und Baugeschichte bei,
genauso wie die anderen Wolfsburger Schätze der späten Moderne. Ich wünsche der
St.-Raphael-Kirche und dem Gemeindezentrum eine gute, lange Zukunft – als immer noch
junges Denkmal in einer lebendigen Gemeinde!

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"Himmelszeichen!"
                                                     - die Osterwoche für Familien

                                                                   05.-08. April 2023
                                                           in St. Raphael, Detmerode

Die Heilige Woche mal ganz anders erleben – als Familie, gemeinsam mit anderen, auf
kreative Weise… Das wollen wir in diesem Jahr mal ausprobieren. Kinder, Erwachsene,
Jugendliche, Senioren… Alle Altersstufen sind sehr gerne gesehen!
Mittwoch, 05. April, 16-19 Uhr:
Himmlische Botschaften (Was feiern wir eigentlich in der Heiligen Woche? – ein Nachmittag
mit Geschichten)
Donnerstag, 06. April, 15-19 Uhr:
Himmlisches Mahl (Wir feiern Gründonnerstag - ein Nachmittag mit einer Mahlfeier)
Freitag, 07. April, 10-14 Uhr:
Dunkler Himmel (Wir feiern Karfreitag – ein stiller Tag, an dem wir trotzdem viel erleben)
Samstag, 08. April, 14-19 Uhr:
Himmlisches Licht (Wir feiern Ostern - ein Tag voller Leben!)
Leitung:       Patricia Hinz         André Pauwels              Antonia Przybilski
Sie können sich für die ganze Woche anmelden, Sie können aber auch nur an einzelnen Tagen
teilnehmen – ganz so wie es für Sie passt.
Kosten entstehen Ihnen keine, wir freuen uns am Ende eines Tages aber über eine Spende.

Anmelden können Sie sich
über unsere Homepage:

                                                                            Save the Date!
                                                                  Samstag, 22. April 2023:
                                                              14 – 17 Uhr, St. Bernward
                                                            Pilgergottesdienst für Familien
                                              mit anschließendem Picknick im Schlosspark

                                                                                             11
Heilige Messen in der Pfarrei St. Christophorus

 Sonntag     10:15 Uhr deutsch              10.00 Uhr italienisch        09.00 Uhr deutsch
 Hl.Messen   12:00 Uhr ukrainisch           11.30 Uhr deutsch            11:30 Uhr spanisch
             18.00 Uhr deutsch                                            jeden 2.,Sonntag i.Monat
                                                                         15.00 Uhr polnisch jeden
                                                                             2.u.4.Sonntag i.Monat
 Werktags    08.30 Uhr Freitag              09.00 Uhr Dienstag (de)      17:00 Uhr portugiesisch
 Hl.Messen   16.00 Uhr Samstag (ital)           2., 4. Wo.im Monat        jeden 2.,Sonntag i.Monat
             17.00 Uhr Freitag (ital)       14.00 Uhr Dienstag (de)
             18.00 Uhr Mittwoch anschl.        1., 3., 5. Wo.im Monat    16.30 Uhr Freitag polnisch
             18.45 Uhr Beichte und          17.30 Uhr Dienstag (ital)           (au8er in den Ferien)
                           Rosenkranz       17.30 Uhr Donnerst. (ital)   18:00 Uhr Dienstag

 Sonntag     Fallersleben St.Marien 09.30 Uhr
 Hl.Messen   Vorsfelde St.Michael   11.00 Uhr

 Samstag     Fallersleben St.Marien 18.00 Uhr
 Hl.Messen   Velpke St.Marien       18.00 Uhr
             Parsau St.Raphael      16.30 Uhr 1.Samstag im Monat / sonst Fr.18.00 Uhr

                                    Die Christophorus-Bücherstube
                                    ist auf der Pestalozziallee direkt neben dem Föhrenkrug.
                                    Neben christlichen Büchern - insbesondere auch für Kinder
                                    finden Sie auch Kreuze, Kerzen, Rosenkränze und viele
                                    weitere Geschenke, jetzt besonders für die Osterzeit.
                                    Die Bücherstube wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut.
                                    Öffnungszeiten: Montag 09.30 - 12.00 Uhr
                                    Dienstag:     09.30 - 12.00 Uhr
                                    Mittwoch: 09.30 - 12.00 Uhr              Tel.: 05361-8349561
                                    Donnerstag: 09.00 - 12.00 und 15.00 - 18.00 Uhr

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Ostergottesdienste 2023
Donnerstag St. Bernward 			            18:00 Hl. Messe (italienisch) mit Abendbrot
06. April      St. Bernward			         20:30 Anbetung/Adorauione (italienisch)
Gründonnerstag St. Christophorus		     19:00 Abendmahlmesse, anschl. Anbetung bis 8.00 Uhr

Freitag          St. Bernward			       15:00 Karfreitagsliturgie (italienisch)
07. April        St. Christophorus		   11:30 Kreuzweg durch die Stadt
Karfreitag       St. Christophorus     15:00 Karfreitagsliturgie
                 St. Raphael           15:00 Karfreitagsliturgie
                                       17:00 Karfreitagsliturgie (polnisch)

Samstag          St. Bernward			       21:00 Hl. Messe Osternacht (italienisch)
08. April        St. Christophorus     08:00 Stille Anbetung am hl. Grab in der Marienkapelle
Karsamstag                                                          den ganzen Tag hindurch!
                 St. Christophorus     10:00 Speisesegnung (polnisch)
                 St. Christophorus     21:00 Feier der Osternacht mit Taufen
                 St. Raphael 			       11:00 Speisesegnung (polnisch)
                 St. Raphael			        21:00 Osternachtsfeier

Sonntag          St. Bernward 			      09:30 Hl. Messe (italienisch)
09. April        St. Bernward 			      11:30 Hl. Messe
Ostersonntag     St. Bernward          16:00 Hl. Messe (italienisch) mit Taufe
                 St. Christophorus     10:15 Hl. Festmesse mit Chor u.Orchester
                 St. Christophorus     12:00 Hl. Messe (ukrainisch)
                 St. Christophorus     15:00 Hl. Messe (polnisch)
                 St. Raphael			        11:30 Hl. Messe (spanisch)
                 St. Raphael           17:00 Hl. Messe (portugiesisch) mit Treffen

Montag           St. Bernward 			      10:00 Hl. Messe (italienisch)
10. April        St. Bernward 			      11:30 Hl. Messe
Ostermontag      St. Christophorus     10:15 Hl. Messe
                 St. Raphael 			       09:00 Hl. Messe
                 St. Raphael 			       15:00 Hl. Messe (polnisch)

                                                                                                13
Jesus Christus lebt!
Unsere Serie zum Apostolischen Glaubensbekenntnis beschäftigt sich mit
den Grundpfeilern des christlichen Glaubens. Und der tragendste dieser
Grundpfeiler ist der Glaube, dass Jesus auferstanden ist.
VON SUSANNA HAVERKAMP
An die Auferstehung zu glauben, war nie             Das Wort auferwecken stammt aus den
einfach, auch nicht bei den ersten Christen.     ältesten Schichten des Neuen Testaments.
Im gesam­ten 15. Kapitel des ersten Korin­-      „Diesen Jesus hat Gott auferweckt”, predigt
therbriefs beschwört Paulus die Gemeinde         Petrus am Pfingsttag (Apostelgeschichte 2,32).
immer wieder: „Wenn aber Christus nicht          Und auch in dem wohl ältesten Bekenntnis,
auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube      das schon Paulus wörtlich übernommen hat,
nutzlos.” (1 Kor 15,17) Offenbar gab es eine     heißt es: „Er ist am dritten Tage auferweckt
Menge Christen, die an Jesus glaubten,           worden gemäß den Schriften.” (1 Kor 15,4)
aber nicht an seine Auferstehung. Dabei ist        Auferstehen ist dagegen schon eine
das doch, sagt Paulus, „der Grund, auf dem       christologische Aussage. Der Bibelexperte
ihr steht”. (1 Kor 15,1) Vergleichbar sagt der   Thomas Söding sagt: „Jesus ist nicht nur in
Dogmatiker Theodor Schneider: „Der Aufer-­       seinem Leben und Sterben, sondem auch in
stehungsglaube ist der Nagel, an dem alle        der Auferweckung so eng mit Gott verbunden,
anderen Sätze des Credo hängen.”                 dass er selbst auch derjenige ist, der den Tod
AM DRITTF.N TAGE AUFERSTANDEN                    überwindet." Für Söding sind auferwecken
VON DEN TOTEN                                    und auferstehen deshalb zwei Seiten einer
Auferstanden, so heißt es im Credo.              Medaille", aber doch mit ver­       schiedenen
Auferweckt, heißt es oft im Neuen Testament.     Akzenten.
Tatsächlich ist das eine andere Nuance.            Schaut man in den biblischen Urtext, stellt
Auferwecken ist passiv – Gott handelt an         man erstaunt fest: Was wir mit auferwecken
Jesus. Auferstehen ist aktiv – Jesus handelt     übersetzen, heißt schlicht auferwecken. Das,
selbst.                                          was Gott mit Jesus gemacht hat, ist vom

14
griechischen Wort her identisch mit dem, was
wir morgens mit unseren Kindern machen.             AUFGEFAHREN IN DEN
„Egeiresthai” ist ein All­tagswort.                 HIMMEL
 Der Dogmatiker Theodor Schneider erkennt              Durch seine Auferweckung ist Jesus
darin eine ty­pische Metapher: Ein Wort aus         Christus den irdischen Le­bensbedingungen
der Umgangssprache wird auf einen Vorgang           entrückt und in den Lebensraum Gottes
übertragen, für den ein angemessener Aus-           aufgenommen. Das besagt unser Bekenntnis
druck nicht zur Verfügung steht. Denn natür-        zur Himmelfahrt.
lich war den Jüngern klar: Jesus schlief nicht        Allerdings ist unser Bild davon durch
nur, er war tot. Deshalb kann aufwecken nur         den Evangelisten Lukas          ge­
                                                                                      prägt,     der
ein Bildwort sein für etwas, das wir nicht ver-     die Abschiedsszene zu Beginn der
stehen können. Un­sere deutsche Übersetzung         Apostelgeschichte an­  schaulich erzählt. Da-
auferwecken ist deshalb gar nicht schlecht, um      hinter steht das antike Weltbild von den drei
das Besondere die­ses Weckens zu verdeut-           übereinanderliegenden Sphären Himmel,
lichen.                                             Erde und Unterwelt, das es natürlich
  Ein Bildwort ist auferwecken/auferstehen          erscheinen lässt, Jesu Leben in der Sphäre
auch deshalb, weil unsere Kinder nach dem           Gottes als Emporheben in die Wolken zu
Wecken dieselben sind wie am Abend zuvor.           beschreiben. Markus hingegen schreibt ohne
Jesus aber war anders. Nirgends in den              jede szenische Aus­schmückung, dass Jesus,
Evangelien ist die Rede davon, dass Jesus           nachdem er den Taufbefehl erteilt hat, in den
einfach in sein altes raumzeitliches Leben          Himmel aufgenommen wurde (Mk 16,19).
zurückgekehrt ist. Statt dessen geht er durch       Das Matthäusevangelium en­       det mit dem
verschlos­sene Türen, wird von seinen be­sten       Taufbefehl und dem Versprechen „Siehe ich
Freunden nicht erkannt oder verschwindet            bin bei euch alle Tage” (Matthäus 28,20); bei
urplötzlich. Jesus lebt, aber in einer anderen,     Johannes ist von einer Him­melfahrt ebenfalls
neuartingen Daseinsweise jenseits unserer           keine Rede.
irdischen Wirklichkeit.                              Auch den Zeitansatz 40 Tage nach Ostern
  Ist also die ganze Auferstehung Jesu nur ein      kennt nur Lukas. Exegeten sagen, Lukas
Bild? Ist sie historisch gar nicht wahr? Nein,      möchte dadurch erzählerisch die Zeit Jesu
so kann man das nicht sagen. Denn zwei Din-         und die Zeit der Kirche über­lappen lassen; die
ge sind historisch belegt: Erstens: Jesus ist ge-   Erfahrbarkeit des Auferstandenen über einen
storben und wurde begraben. Und zweitens:           gewissen Zeitraum hinweg ist Grundlage für
Seine Jüngerinnen und Jünger haben ihn als          die Verkündigung der Kirche.
lebendeig erlebt, er ist ihnen erschienen, so         Doch noch einmal: Das heißt nicht, dass
deutlich und so oft, dass es keine Einbildung       Jesus in der Zwischenzeit als Gespenst durch
und kein Wunschtraum war. Was zwischen              die Welt waberte. Schon mit seiner Aufer­
diesen beiden Fakten geschehen ist, entzieht        stehung war er der andere, der Erhöhte, der
sich der historischen Nachprüfbarkeit. Das          uns aus der Sphäre Gottes nahe ist. Und der
Wirken Gottes ist Glaube.                           uns ver­spricht: Ich bin trotzdem immer bei
  Aber warum „am dritten Tage”? Der ver-            euch.
storbene Bischof und Dogmatiker Karl                 Dass wir Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten
Lehmann hat darüber 1967 seine theolo­gische        mit zeitlichem Abstand als drei Feste feiern,
Doktorarbeit geschrieben. Drei Tage, sagt er,       hat sich im Laufe der Tradition so ent­wickelt.
versteht der fromme Israelit als Ausdruck           Für Markus fallen Ostern und Himmelfahrt
der Spannung zwischen Leiderfah­rung und            (Mk 16,9–19), für Johannes Ostern und Pfings­
Heilshoffnung. Drei Tage bleibt Jesus im            ten (Johannes 20,26) in eins. Auch deshalb
Grab: Länger lässt Gott seinen Gerechten            gehören „am drit­ten Tage auferstanden” und
nicht in der Not, das Ewige bricht in das           „aufgefahren in den Himmel” aufs Engste
Zeitliche ein.                                      zusammen.

                                                                                                 15
Caritas Fahrtenprogramm 2023
Aktivfreizeiten, Erholungen, Kultur- und
Informationsfahrten, Tagesfahrten.
Aktivfreizeiten
16. - 23.04.23 Wandern an der fränkischen Saale

                                                                          caritas
Wandern tut Körper und Seele gut. Hier gibt
es ein vielfältiges Angebot an Wander- und
Terrainwegen. Der romantische Kurpark mit
seinen Springbrunnen sowie die angrenzenden
Saaleauen laden zu ausgiebigen Spaziergängen Gemeinschaft steht im Mittelpunkt. Im
ein und sind ein perfekter Ausgangspunkt für       „St. Elisabeth“ werden Sie ein traditionelles
Wanderausflüge rund um Bad Bocklet.                Weihnachtsfest mit einem sehr festlich
  Erholung                                         geschmückten Haus erleben. Direkt vor den
16. - 23.04.23 Erholung im Kurhaus Bad Bocklet Türen des Hauses laden die Salinen und der
Das ruhige Mineral- und Moorheilbad in             Kurpark zu Spaziergängen ein.
herrlicher Naturlandschaft. An der Fränkischen
Saale gelegen und umgeben von einer sanften          Kultur- und Informationsfahrten
Hügellandschaft, bietet es die ideale Kulisse     07.12. – 10.12.2023 Jahresabschluss
für Ihre Auszeit vom Alltag, in der Sie sich ganz in Graal-Müritz
auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlergehen            12.12. – 15.12.2023 Jahresabschluss
konzentrieren können.                              in Graal-Müritz
23. - 30.09.23 Erholung in Swinemünde - Polen Das wunderschöne Seeheilbad
Swinemünde ist einer der schönsten Kurorte an in Mecklenburg-Vorpommern
der polnischen Ostseeküste. Der schöne, breite erstreckt sich über fünf Kilometer am
Strand lädt zu Spaziergängen ein. Dabei kann       Ostseestrand. Die idyllische Lage als
man die gesunde an wertvollen Aerosolen reiche Tor zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst,
Luft auftanken. Das Baden in der Ostsee hat eine umgeben von der »Rostocker Heide«
heilende Wirkung auf den ganzen Körper.            und die Nähe zur Hansestadt Rostock,
                                                   machen den besonderen Reiz.
14.12.23 - 04.01.24
Weihnachtsfreizeit in Bad Rothenfelde               Tagesfahrten
Wenn Sie Weihnachten und den Jahreswechsel         14.06.2023		   Spargelfahrt
in Gemeinschaft verleben möchten, haben Sie
in diesem Jahr die Möglichkeit, die besinnliche    11.10.2023		   Kürbisfahrt
Zeit im Caritas-Haus „St. Elisabeth“ in Bad        29.11.2023 Weihnachtsmarkt
Rothenfelde zu verbringen. Das Haus wird von
Schönstätter Marienschwestern geleitet und
                                                                  Wernigerode
ist geprägt durch eine besondere persönliche
familiäre Atmosphäre. Die christliche -

Ausführliche Informationen, Preise und individuelle Beratung erhalten Sie beim
Caritasverband Wolfsburg e. V.
Zurzeit erreichbar: Mo - Do von 9.00 - 12.00 Uhr Di + Do 14.00 - 15.00 Uhr
                                  Gaby Wamhof Tel.: 05361 - 89 009 14

16
Pflegefall – Was ist zu tun?
Oft tritt der Pflegefall plötzlich und völlig unvorbereitet ein. Betroffene und
Angehörige müssen sich mit Fragen und Themen auseinandersetzen, mit
denen es zuvor keine Berührungspunkte gab und die mit vielen gesetzlichen
und rechtlichen Regelungen verknüpft sind, die oft nicht leicht zu verstehen
sind.
Die wichtigsten Fragen, die zu klären sind:
   -   In welchem Umfang besteht Pflegebedarf? Je nach Beeinträchtigung kann das ganz
       unterschiedlich sein. Manchmal reicht schon eine Unterstützung im Haushalt, bei der
       Körperpflege oder beim Einkaufen. Der Pflegebedarf kann weit darüber hinausgehen,
       z.B. bei Eintritt schwerwiegender Erkrankungen oder Demenz.
   -   Welche Formen der Versorgung gibt es und welche ist für die zu pflegende Person
       die Richtige? Auf eine Pflegeberatung hat jeder einen rechtlichen Anspruch. Hier
       können alle Möglichkeiten aufgezeigt und die zu treffenden Entscheidungen erleichtert
       werden.
   -   Wie kann ich einen Pflegegrad beantragen?
       Zuständig ist die Pflegekasse der unterstützungsbedürftigen Person. Der Antrag sollte
       so früh wie möglich gestellt werden, um finanzielle Mittel für die Pflege zu erhalten.
   -   Wie kann die Pflege organisiert werden, welche Personen stehen für eine Übernahme
       von anstehenden Aufgaben zur Verfügung? Vielleicht ist es möglich, Angehörige,
       Nachbarn etc. in die Versorgung mit einzubeziehen. Oft ist ein breites Netzwerk nötig,
       um z.B. Pflege in der eigenen Häuslichkeit zu ermöglichen.

   -   Wurde eine rechtliche Vorsorge für den Pflegefall getroffen? Patientenverfügungen,
       Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen, Testamente können bereits rechtzeitig
       für eine Absicherung im Pflegefall sorgen. Wichtig ist, Regelungen frühzeitig zu
       treffen.
   -   Welche finanziellen Möglichkeiten für die Pflege sind vorhanden?
       In welchem Umfang sind eigene finanzielle Ressourcen vorhanden? Ist finanzielle
       Unterstützung von Krankenkasse, Pflegekasse, Sozialamt oder Kindern erforderlich?

   -   Welche Möglichkeiten gibt es, Pflege, Familie und Beruf zu vereinbaren?
       Pflegeunterstützungsgeld und Pflegezeit/Familienpflegezeit können hier finanzielle
       Absicherung bieten, um sich zumindest vorübergehend um die Pflege eines
       Angehörigen kümmern zu können.

Fazit: Wichtig ist, sich bereits vor Eintritt des Pflegefalls im Hinblick auf
die Möglichkeiten einer rechtlichen Absicherung beraten zu lassen und
Vorsorge zu treffen und bei Eintritt des Pflegefalls die vielfältigen
Beratungsangebote zu nutzen und sich unterstützen zu lassen.

Für Beratungen rund um das Thema ambulante Pflege berät auch die
Caritas-Sozialstation, John - F.- Kennedy - Allee 9, 38444 Wolfsburg,
Tel.: 05361 / 77 12 77 Mail: caritas-sozialstation@wolfsburg.de

                                                                                            17
Pfarrgemeinde Sankt Christophorus

 Lokales Leitungsteam St.- Christophorus
 Im November 2022 wurde per Akklamation das neue Lokale Leitungsteam gewählt und
 somit möchten wir uns auf diesem Weg kurz bei Ihnen vorstellen:
 Wir sind Sabrina Brylla, Alina Ruda, Kerstin Schmidt, Julia Tomschy, Rita Wiens und
 Virginia Zimborn-Ovando.

 Gemeinsam planen wir diverse Veranstaltungen, wie z.B. das Fastenessen, die eucharistische
 Anbetung jeden Dienstag und das kommende Ehrenamtlichentreffen (siehe unten), um
 unsere Gemeinde mit Freude zu beleben und Gott mehr Raum in unserem Alltag zu geben.
 Unser Team lässt sich in zwei Bereiche aufteilen: Kerstin Schmidt und Julia Tomschy
 setzen ihre Akzente im Thema Gemeindeleben.
 Sabrina Brylla, Alina Ruda, Rita Wiens und Virginia Zimbron-Ovando haben wiederum
 ihren Schwerpunkt in der Verkündigung Gottes.
 Wir freuen uns, dass Veranstaltungen wieder möglich sind und ebenfalls freuen wir uns
 auf viele Begegnungen. Bei Fragen und Wünschen sprechen Sie uns gerne an.

 Einladung an alle ehrenamtlichen tätigen Gemeindemitglieder
 Ganz herzlich möchten wir alle Ehrenamtlichen aus unserer St. Christophorus-Gemeinde
 einladen, am
 Freitag, dem 30. Juni 2023,
 um 18 Uhr zur Hl. Messe in St. Christophorus und
 um 19 Uhr zum gemeinsamen Essen in den Föhrenkrug
 Merken Sie sich diesen Termin vor, eine persönliche Einladung folgt.
 Wir freuen uns auf Sie!

                                                                                   Foto: S.M.

18
Gemeinde Sankt Raphael

                         19
Gemeinde Sankt Bernward

20
Impulse zur Fastenzeit
Geglücktes Leben
Anfang diesen Jahres ist Pater
Theodor, ein deutschstämmiger
Mönch, in einem der größten
Klöster Amerikas 106 Jahre alt
geworden.
Er ist damit der älteste Benedik-
inermönch der Welt.
An seinem Geburtstag wurde er
gefragt, ob er noch Wünsche habe?
Seine Antwort: „Ja, ich habe den
Wunsch nach dem Himmel,” und
                                                             Foto: Religruber
lachend hat er hinzugefügt,
„wissen Sie, ich lebe ja schon so lange, jetzt freue ich mich auf die
Ewigkeit.”

Staunend steht man vor so einer heiteren Gelassenheit. Pater Theodor -
mit 17 Jahren tritt er ins Kloster ein, das er später jahrzehntelang leitet.
2.000 Bücher hat er gelesen und über 4.000 junge Menschen ausgebildet.
Ein offener und wissensdurstiger alter Mann. Mit 99 Jahren hat er
Spanisch gelernt und mit 100, mit dem Computer umzugehen. Was
lerne ich aus einem solch außerordentlichen, ungewöhnlichen Leben?

Zu einem geglückten Leben gehört es, die Beine fest auf dem Boden zu
haben und den Kopf, besser noch das Herz - im Himmel.
Und zu einem glücklichen Leben gehört es,
                                   Gott und die Menschen zu lieben.

                                                                               21
Kath. Pfarrei St. Christophorus

                             Antonius-Holling-Weg 15      38440 Wolfsburg
                             Sekretärin: Susanne Mainka Telefon: 05361 / 206 601
                             Sekretärin: Theresa Wosnitza
                             Öffnungszeiten des Pfarrbüros St. Christophorus:
                             Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 09:00 bis 11:00 Uhr
                             Dienstag und Donnerstag                16:00 bis 18:00 Uhr
                             Die Kontaktmöglichkeiten zu den Pfarrbüros sind nur
                             telefonisch, zu den hier angegebenen Zeiten, möglich !
Fax: 05361 / 206-605 E-Mail: mainka@kirchewolfsburg.de Internet: www.kirchewolfsburg.de
		                   E-Mail: wosnitza@kirchewolfsburg.de
                             MISSIONE CATTOLICA ITALIANA
                             Antonius-Holling-Weg 9 38440 Wolfsburg
                             Sekretärin: Del Giudice Rosanna Tel. 05361 / 25122
                             I nuovi orari di apertura della Missione Cattolica sono:
                             Lun. Mart. Giov. dalle 10:00 alle 12:00
                             Ven.		            dalle 16:00 alle 18:00
                             Mer.		            chiuso al pubblico
                             Fax: 05361 / 881756 E-Mail: mci.wolfsburg@gmail.com

MISION CATOLICA DE LENGUA ESPAÑOLA
Comunidad de Wolfsburg
Spanischsprachige Katholische Mission Gemeinde Wolfsburg
comunidad.catolica.wolfsburg@gmail.com
Facebook: Comunidad catolica en Wolfsburg
Tel.:0511 / 6559725 misionespanola@yahoo.es Facebook: Mision católica de lengua española

                          Kontakte: Pfarrbüro 			                 05361 / 206 601
                          Pfarrer Thomas Hoffmann		               05361 / 206 601
                          Pastor Oleksandr Lavrentiev		           05361 / 206 917
                          Pastor Dr. Robert Solis			              05361 / 3790714
                          Don Pietro Hutsal 			                   05361 / 25122
                          Pastor Dr. Gabriel Makinisi Yanga       05362 / 3346
                          Kaplan Björn Schulze 			                05361 / 2733589
                          Diakon Peter Wypich			                  05361 / 206 604
                          Dekanatsreferentin Antonia Przybilski   05361 / 206 607
                          Gemeindereferentin Patricia Hinz        05361 / 206 609
                          Kirchenmusiker Dr. Jürgen Ehlers        05361 / 206 625
                          Pastoraler Mitarbeiter André Pauwels    andre.pauwels@bistum-
                          				                                             hildesheim.net

22
Kath. Pfarrei St. Christophorus

                               Schulenburgallee 5           38448 Wolfsburg
                               Sekretärin: Andrea Kalbitzer-Flaig Telefon: 05361 / 6 14 09

                               Öffnungszeiten des Gemeindebüros St. Bernward:
                               Dienstag       15:00 bis 18:00 Uhr
                               Donnerstag     09:00 bis 12:00 Uhr

E-Mail: kalbitzer@kirchewolfsburg.de    Internet: www.kirchewolfsburg.de

                               John-F.-Kennedy-Allee 7
                               38444 Wolfsburg
                               Sekretärin: Edeltraud Rös Telefon: 05361 / 7 18 63

                               Öffnungszeiten des Gemeindebüros St. Raphael:
                               Montag, Dienstag und Freitag von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
                               			            und Dienstag von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr

E-Mail: roes@kirchewolfsburg.de    Internet: www.kirchewolfsburg.de

Mess-Intentionen bitte im Pfarrbüro bestellen!
Gern beten wir in den heiligen Messen auch für Ihre Verstorbenen. Sprechen Sie bitte im
Pfarrbüro den Termin ab, z.B. den Jahrestag des Todes, Geburtstag usw. Tel.: Seite 22 / 23
Impressum                                             Druck: Fischer Druck, 31228 Peine
Herausgeber: Kath. Pfarrei St. Christophorus          Auflage: 5000 Exemplare
Antonius-Holling-Weg 15                               Christ erscheint dreimal im Jahr
38440 Wolfsburg                                             Bildnachweis: H.Rudolf Seite 2,3,5,10,
Redaktion: Edeltraud Rös, Hannelore Heinrich,               S.1,LuziaHein,19,privat 12,13,21,22,23
Hugo Rudolf, Thomas Hoffmann (verantwortlich)

                          Katholische Kindertagesstätten
                          St. Christophorus Leitung: Rosa Elia		       05361 / 206740
                          St. Elisabeth     Leitung: Yvonne Schüler    05361 / 774060
                          St. Bernward      Leitung: Gabriele Zawadzki 05361 / 890262-0
                          St. Joseph        Leitung: Agnes Ochmann     05361 / 32367
                          St. Raphael       Leitung: Petra Weber		     05361 / 74863
                          St. Heinrich      Leitung: Heike Doß         05361 / 49600
                          St. Franziskus    Leitung: Melanie Cammavata 0160 92015321
                          Edith Stein       Leitung: Doris Heubach     05363 / 97110

                                                                                               23
FACHG E P RÜF T E R B E STAT T ER
Fr i e d r i c h - E b e r t - S t r a ß e 5 9
K ö h l e r b e r g s t r a ß e 13
3 8 4 40 Wolfsburg                                                                                      Ihr Fachbetrieb für: Dachsanierung
                                                                                                                             Solardächer
Er ledigung aller For malit äten
E i g e n e Tr a u e r h a l l e                                                                                             Bedachungen
K o s t e n l o s e Vo r s o r g e b e r a t u n g                                                                           Abdichtungen
                                                                          Tischlerstraße 2           www.olschowka.de        Bauklempnerei
                                                                          38440 Wolfsburg            info@olschowka.de       Asbest-Entsorgung
                                                                          Geschäftsführung:          Tel.: 05361 - 13        Balkonsanierung
                                                                          Dip.-Ing.Andreas Olschowka Fax: 05361 - 21510

                                                                               Heinrichswinkel 6 B 38448 Wolfsburg
                                                                               Telefon (0 53 63) 15 31
                                                                               Telefax (0 53 63) 7 13 00
                                                                               E-Mail info@elektro-lange-wolfsburg.de

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                       Ohnesorg GmbH                                                                          Mühlenkamp 11, 38442 Wob-Fallersleben
                       Sanitär- u. Haustechnische Anlagen                                                     Telefon 05362 9880-0
                       Seilerstraße 9 • 38440 Wolfsburg
                                                                              info@mohr-bestattungen.de       Oppelner Straße 3, 38440 Wolfsburg
                       Telefon 0 53 61 - 1 23 87                              www.mohr-bestattungen.de        Telefon 05361 3030-0
                       info@ohnesorg-sanitaer.de

                                                                                 Ukrainehilfe Empfänger:
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                                                                                 Christliches Waisenhaus / Ukraine

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