Ketchum Publico - Pressespiegel - Green Rocket

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                           1.4.2019

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Inhaltsverzeichnis
Habibi & Hawara eröffnet zweites Lokal im Nordbahnviertel                                   Seite 3
   Kurier vom 29.03.2019 (Seite 26)
Als AG mit geringer Kapitalisierung an die Börse                                            Seite 6
   Börsen-Kurier vom 28.03.2019 (Seite 15)
Österreichs Coolste Erfinder HAGELMASCHINE: Eine Naturgewalt mit Durchschlags               Seite 8
   trend vom 22.03.2019 (Seite 1-36)
Der Kreislauf-Gedanke                                                                      Seite 21
   Kronen Zeitung vom 22.03.2019 (Seite S12-S14)
Conda gründet „Fitnesscenter                                                               Seite 25
für Investoren“
   Der Standard vom 07.03.2019 (Seite 16)

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"Kurier" vom 29.03.2019 Seite: 26 Abend

Habibi & Hawara eröffnet zweites Lokal im
Nordbahnviertel
von Julia Schrenk Stadtentwicklung.
Flüchtlinge und
Migranten sollen
Unternehmer werden.
Im Grätzel entstehen
drei neue Hochhäuser. Wer zu Habibi & Hawara in der Wipplingerstraße (1. Bezirk) essen gehen
will, muss das mittlerweile längerfristig geplant haben. Spontan einen Tisch zu bekommen, ist so
gut wie unmöglich.
Ab September gibt es nun zumindest deutlich mehr Plätze, um die sich die Gäste raufen
können. Da eröffnet Habibi & Hawara eine zweite Filiale im Nordbahnviertel (2. Bezirk). Das
Lokal an der Ecke Bruno-Marek-Allee/Am Tabor soll als Pilotbetrieb für das künftige Franchise-
System (selbstständige Unternehmer in einem bestehenden Geschäftsmodelles, Anm.) dienen.
120 Plätze wird es in dem 150 großen Restaurant geben, 60 davon auf einer Terrasse.
Integration Das Restaurant, das auch Caterings macht, ist ein sogenanntes Social Business (siehe
Zusatztext) . Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund werden als Mitarbeiter angestellt,
sie erhalten eine Ausbildung und sollen im besten Fall später selbst als Unternehmer durchstarten
können. Das Spannende am neuen Habibi: Die Mitarbeiter sind dort Mitgesellschafter. Künftig will
das Restaurant nämlich sein Geschäftsmodell auf Systemgastronomie und Franchise ummodeln.
Franchisenehmer sollen die Mitarbeiterinnen von Habibi & Hawara werden - mit besonderem
Fokus auf Frauen (auch externe Bewerbungen sollen möglich sein).
"Mitarbeiter werden zu Unternehmern ausgebildet, um selbst Arbeitsplätze zu schaffen, ohne
dabei die unternehmerischen Risiken von Anfang an zu 100 Prozent tragen zu müssen", sagt
Martin Rohla, Mastermind und Geschäftsführender Gesellschafter des Lokals.Im Restaurant wird
es Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie Snacks geben - vor Ort oder zum Mitnehmen.
Und: Ab Juni wird es von Habibi & Hawara hergestellte Produkte - zum Beispiel frische Salate
und Dips - auch bei Billa und Merkur zu kaufen geben.
Neues Viertel Der Standort des neuen Lokals - das Nordbahnviertel - ist übrigens eines der
größten Stadtentwicklungsgebiete in Wien. Bis 2025 werden auf dem 32 Hektar großen Gebiet
Wohnungen für 20.000 Menschen und ebenso viele Arbeitsplätze geschaffen werden.
Seit gestern, Donnerstag, stehen die Wettbewerbssieger für drei weitere Hochhausprojekte
rund um die als "freie Mitte" bezeichnete Grünfläche am Nordbahnhof fest: Ein 80 Meter-
Wohnhochhaus mit 230 Wohnungen (Synn Architekten) entsteht an der Nordbahnstraße, zwei
Wohnhäuser an der Ecke Taborstraße/Leystraße (Franz & Sue sowie Ganahl Ifsits und AKF
Architekten) .
Der Baubeginn für die drei Projekte ist für 2020/2021 geplant, die Bauzeit beträgt bis zu drei Jahre.
Ein soziales Unternehmen
Habibi& Hawara 2016 gründete Martin Rohla (Unternehmer, Bio-Bauer, Mit-Erfinder der St.
Charles Apotheke und seit Kurzem auch Investor in der Puls4-Show "2 Minuten, 2 Millionen")das
österreichischorientalische Restaurant Habibi& Hawara in der Wipplingerstraße 29 in Wien. Ziel
ist die Ausbildung

                                                                        Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 3
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und Integration von Menschen mit Flucht-und Migrationshintergrund. Die zweite Filiale am
Nordbahnhof wird im September eröffnet.
Unterstützung Ab Mittwoch, 2. April, 12.30 Uhr, kann ins neue Habibi& Hawara auf
www.greenrocket.com/habibi investiert werden. Ab 250 Euro.

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Habibi & Hawara eröffnet zweites Lokal im Nordbahnviertel
                                Kurier/Abend | Seite 26 | 29. März 2019
                                Auflage: 159.504 | Reichweite: 554.000

                                Rockets Holding

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"Börsen-Kurier" vom 28.03.2019 Seite: 15

Als AG mit geringer Kapitalisierung an die Börse
Die Rockets Holding und die Wiener Börse schleusen KMU-Unternehmen in das "direct
market plus"-Segment.
Roman Steinbauer. "Einfach, schnell und kostengünstig zu mehr Eigenkapital für Unternehmen",
lautet die Marketing-Devise der Rockets Holding GmbH. Aus Anlass eines nun erleichterten
Zuganges zur Kapitalaufnahme und Börsennotiz (Alternativfinanzierungsgesetz, AltFG 08/2018)
für den Handelsplatz der Bundeshauptstadt lud das etablierte Crowd-Funding-Internetportal-
Unternehmen vergangene Woche in Kooperation mit der Wiener Börse in die AVL-Lounge der
Grazer Helmut-List-Halle.
Henriette Lininger erläuterte als Verantwortliche der Wiener Börse AG die Sinnhaftigkeit, nach
einer Venture-Capital-Phase den Weg an die Börse einzuschlagen, einer "Loslösung" von
einem inneren Kreis zu einer "Öffnung" zu Aktionären aus der Industrie. Ein Handel der
Anteile sei für potentielle Investoren ein wichtiger Parameter. Nebenbei entstehe ein Kanal, um
Alteigentümern einen klaren Exit zu öffnen. In der Öffentlichkeit präsenter zu sein, fördere zudem
auch die Image-"Bonität". Im richtigen Moment wirke die Wahl einer Börsennotiz -selbst bei
ausfinanziertem Budget -wachstumsfördernd. Für die Notierung im neuem "direct market plus"-
Segment gebe es dabei für Kleinunternehmen keine strikte Höhe der Marktkapitalisierung. Doch
sei ein zweistelliger Millionenbetrag sinnvoll.
Minimierte Anforderungen und bestehende Pflichten Börsen-Kollegin Silvia Wendecker
ergänzte mit Kriterien: Abgesehen von der oft notwendigen Kapitalberichtigung in eine AG-
Gesellschaftsform und möglicher Umwandlungsvarianten (oft von einer GmbH ausgehend) sei
eine Streuung an zumindest 20 Anteilshaber anzustreben. Eine Vorgabe zu einer Mindestanzahl
an Aktien gebe es nicht. Zudem weist Wendecker aber in diesem börsenregulierten Markt (nicht
EU-reguliert!) ebenso auf die Pflichten einer Adhoc-Publizität hin. Relevant sei eine seriöse
Unternehmensbewertung durch einen Wirtschaftsprüfer zu einer Preisreferenz. Die Wiener Börse
biete neben dem "know how" ebenso ein Kommunikationspaket an. Die Kosten zum Markteinstieg
beziffert Wendecker mit 5.000 €, die jährliche Gebühr ist mit 1.000 € veranschlagt.
Gernot Wilfling (Müller Partner Rechtsanwälte) betonte die Vortei le der AG hinsichtlich
Mitarbeiterbeteiligungen sowie die Möglichkeit eines Rückkauf-Programmes der Anteile. Das
"direct market plus"-Segment erfordere keine FMA-Bewilligung und weise weit reduzierte
Prospekt-und Regulierungspflichten auf.
Abschließend stellte Wolfgang Deutschmann als CEO der Rockets-Gruppe die Rolle des
Unternehmens dar. Als "Funding Partner" strukturiere Rockets den Prozess von der
Umgründung, der digitalen Wertpapieremission, der Investoren-Akquirierung bis zum Listing.
Die hauseigene Innovation zur digitalen Zeichnung und Protokollierung sei auf dem letzten
Stand der Technik, ein wichtiger Weg zur Vereinfachung von Eigenemissionen. Die Zielgruppe:
Gesellschaften mit zumindest 500.000€ Jahresumsatz, einer Existenz von einem Jahr,
erkennbaren Wachstumsperspektiven und der Bereitschaft zur Verwässerung der Anteile (Aktien-
Neuemission).
Mithilfe der Rockets Holding soll die Börseglocke öfter läuten

                                                                      Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 6
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Als AG mit geringer Kapitalisierung an die Börse
                                Börsen-KurierAusgabe 13/2019 | Seite 15 | 28. März 2019
                                Auflage: 15.000 | Reichweite: 50.000

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"trend" vom 22.03.2019 Seite: 1, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 Von: Bernhard Ecker

Österreichs Coolste Erfinder HAGELMASCHINE: Eine
Naturgewalt mit Durchschlags
Praktisch, originell, lösungsorientiert und häufig scheu: In den Garagen, Hinterhöfen und
Privatlabors des Landes ist ein bunter Haufen UNBEKANNTER GENIES am Werk. Acht
trend-Porträts.
Ihre Erfinder nennen sie Hail Mary, die Hagelmarie. In einer großen Halle im Linzer Hafenviertel
steht sie, 1,70 Meter groß mit bauchi gem Druckregler und kantigem Geschwindigkeitsmesser,
wie von Daniel Düsentrieb höchstpersönlich zusammengeschraubt. Ihre Mission ist simpel:
Sie macht kaputt, Dachziegel ebenso wie Dämmstoffplatten. Denn ihre Initialen HM stehen
für ihre einzige Funktion: Hagel-Maschine (siehe Porträt rechts). Buchstäblich in der Garage
entstanden, extrem anwendungsnah und weltweit einzigartig, ist sie dennoch zu ungelenk, um
den Star in einer TV-Start-up-Show abzugeben, und wegen des auf insgesamt nur acht Stück
geschätzten Weltmarktes zu dürftig skalierbar, um potente Investoren mit ihren Füllhörnern
anzulocken. Mit Show hat das am Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS),
einer Prüfanstalt der Brandverhütungsstelle (BVS) Oberösterreich, entwickelte Simulationsgerät
folglich wenig zu tun. BVS-Direktor Arthur Eigenbeiss betont gerade deshalb stolz sein Credo:
"Forschung braucht angewandte Ergebnisse." Zwischen Großkonzernen mit ihren riesigen
Forschungsbudgets, die sie verlässlich in die jährlichen Patentrankings katapultieren, und den
DigitalStart -ups gibt es in Österreich einen oft wenig beachteten, dafür umso erfinderischeren
Bereich, in dem einander Innovation und Alltag die Hand reichen. Voller kreativer Entwicklungen,
die in der Regel aus praktischer Notwendigkeit entstehen, fällt dieses bunte Universum der
Tüftler und Bastler oft auch durch das offizielle Aufmerksamkeitsraster, weil es nicht -oder nicht
schnell genug -auf aktuelle Förderschwerpunkte wie aktuell Robotik oder künstliche Intelligenz
reagiert. Zudem fehlt es oft an bürokratischem Know-how, um ans Geld zu kommen: "Konzerne
haben eigene Förderungsmanager, Start-ups kennen sich in diesem Bereich ohnehin aus -
wegen der Komplexität des Fördersystems holen aber viele kleine Unternehmen Förderungen
nicht einmal ab", sagt Sonja Sheikh, die designierte Geschäftsführerin der Austria Cooperative
Research (ACR), eines Verbunds von privaten Forschungsinstituten, der die Vernetzung zu Klein-
und Mittelunternehmen (KMU) entschieden verstärken will: "Das ist ein struktureller Nachteil."
Diese einschlägigen Wissenslücken sind kein österreichisches, sondern ein gesamteuropäisches
Phänomen. Nur so ist zu erklären, dass europaweit der Anteil der Einzelerfinder und KMU an allen
angemeldeten Patenten in den letzten Jahren rapide auf 20 Prozent gesunken ist (siehe Grafik
auf Seite 36). Denn auch das Know-how im Umgang mit Patentanwälten und -behörden ist in
Großunternehmen und Universitäten deutlich größer. Aber es gibt nicht nur externe Gründe. Noch-
ACR-Geschäftsführer Johann Jäger sieht etwa in der ausgeprägten Angst vieler Unternehmer,
das Heft aus der Hand zu geben, den Hauptgrund dafür, dass sich viele der mittelständischen
Innovatoren nicht auf die Bühne trauen: "Klein-und Mittelbetriebe haben noch immer große
Scheu, sich in die Karten schauen zu lassen und zu kooperieren." Das bestätigt auch Mariella
Schurz, in der privaten B&C-Privatstiftung für den renommierten Houska-Preis zuständig, der
vor drei Jahren eine eigene Kategorie für KMU geschaffen hat: "Viele Mittelständler wollen
keine Informationen offenlegen, damit sie nicht vorzeitig von einem Wettbewerber rechts überholt
werden können." MENTALE HÜRDEN. Auch Stolz und ausgeprägtes Autonomiedenken spielen
eine Rolle. "Ich habe mein Geschäftsmodell noch nie auf eine Förderung aufgebaut", sagt etwa
der Unternehmer Gerald Reiter mit dem Brustton der Überzeugung. Der Oberösterreicher hat
ein Verfahren entwickelt, mit dem aus organischem Material unter extremer Hitze personalisierte
Edelsteine hergestellt werden können (siehe Seite 33) - seine Firma Mevisto hat zuletzt aus
dem Zahn eines Tyrannosaurus Rex im Wiener Naturhistorischen Museum einen funkelnden
Rubin erschaffen. In die Entwicklung seiner Innovation hat Reiter, dessen Hauptgeschäft
Arbeitsschutzprodukte sind, nach eigenen Angaben bisher mehrere Millionen Euro aus der

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eigenen Tasche investiert. Dabei ist Zusammenarbeit sowohl mit großen Unternehmen, die oft
auch Kunden sind, als auch mit Forschungsinstitutionen sowie Förder-und Vermarktungsprofis
ab einer bestimmten Innovationsphase unerlässlich, so der Konsens der Experten. "In der
Generierung von geistigem Eigentum sind wir gut. Es ist die Verwertung, an der es oft hapert",
beobachtet Marlis Baurecht, die in der staatlichen Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws)
das Geschäftsfeld Entrepreneurship und Schutzrechte leitet. Sprich: Die Unternehmen tragen
zwar stolze zwei Drittel zu den jährlichen Forschungsausgaben von 12,3 Milliarden Euro bei.
Doch in der Disziplin, wie man die dabei gewonnenen Ideen schützt und zu Geld macht, gibt es
noch erhebliches Verbesserungspotenzial. GROSSE BÜHNE. Anerkennung und Aufmerksamkeit
durch Preise ist immerhin ein Weg, um Tüftler aus ihren Garagen zu locken. Neben dem ACR-
Kooperationspreis ist der Houska-Preis für viele die erstmalige Chance, sich einer größeren
Öffentlichkeit zu präsentieren. Allein der KMU-Preis der B&C-Stiftung ist mit insgesamt 250.000
Euro dotiert. B&C-Managerin Schurz ortet trotz anfänglicher Transparenz-und Berührungsängste
allmählich ein Umdenken: "Es tut sich was in Sachen Kooperation. Seit 2018 gibt es sogar eine
Art Alumni- Club der Preisträger - auf deren eigenen Wunsch." Während der digitale Startup-Hype
am Abflauen sei, gebe es noch jede Menge innovative Mittelständler vor den Vorhang zu holen,
ist Schurz überzeugt. Die traditionell größte Bühne dafür bietet der Staatspreis für Innovation,
der seit über 30 Jahren vom Wirtschaftsministerium vergeben und von der aws gemanagt wird.
Die rund 5.000 Einreichungen allein der letzten zehn Jahre sind für die Experten wertvolles
Datenmaterial: "So können wir Innovationstrends erkennen", sagt Matthias Reisinger von der aws.
Die Verleihung findet dieses Jahr am 28. März statt, mit Überraschungen ist stets zu rechnen.
Im Vorjahr wurde etwa mit dem W&H Dentalwerk Bürmoos ein höchst innovativer Anbieter
im Bereich der Zahnmedizintechnik ausgezeichnet - für den ersten pneumatisch betriebenen
Zahnbohrer (siehe Seite 34). Die dahinter liegende Großkategorie, die im Fachsprech Medical
Health Care heißt, war auch bei den diesjährigen Einreichungen der dominante Trend, verrät
Reisinger. Und fast immer sind Digitalisierungslösungen mit im Paket. ALGORITHMUS. Denn das
ist die schlechte Nachricht für hartgesottene Tüftler und Garagentypen: Um die Digitalisierung
werden auch sie nicht herumkommen. Das können selbst die Linzer Erfinder der Hagelmaschine
aus allernächster Nähe beobachten: In ihrer großen Halle im Hafenviertel werden auch andere
Katastrophen simuliert, von Brand bis Wasser. Rund die Hälfte etwa der Brandprüfungen könnte
in Zukunft durch Rechenmodelle am Computer ersetzt werden, erwartet BVS-Chef Eigenbeiss
nüchtern. Ganz werden die Bastler zwar auch in Zukunft nicht durch Algorithmen und Rechner
ersetzbar sein. Doch es ist gut möglich, dass auch die Dachziegeln und Dämmstoffplatten in
absehbarer Zeit vorwiegend am Bildschirm zerstört werden - und dass die Tage von Hail Mary
somit gezählt sind. Patentanmeldungen von österreichischen Firmen am europäischen Patentamt
2009-2018 2009 1.496 2010 1.744 2011 1.734 2012 1.874 2013 1.993 2014 1.964 2015 1.998
2016 2.024 2017 2.209 2018 2.292 Anteil von Einzelerfindern und KMU an den angemeldeten
Patenten 2016 28 % 2017 24 % 2018 20 % Innovationsfreudigste österreichische Unternehmen
(Anzahl der 2017 in Österreich angemeldeten Patente) 1. AVL List 155 2. Tridonic 84 3. Julius
Blum 81 4. ZKW Group 69 5. Zumtobel Licht 38
TÜFTLERTEAM. Nicht nur Not macht erfinderisch, sondern auch Unglück. Die schweren
Hagelschäden 2000 und 2009 spornten die Entwickler des Instituts für Brandschutztechnik
und Sicherheitsforschung in Linz an, die Belastbarkeit von Fassaden, Dachziegeln oder
Schwimmbadabdeckungen auch für Naturgewalten auszutesten. Heraus kam HM1, eine
Hagelkanone, mit der das Team um Hans Starl im Hafenviertel nun Dachziegel beschießt oder
im Auftrag von Versicherungen den Schweinwerfern, Dächern oder Motorhauben von Autos
mutwillig Schäden zufügt. "Wir machen auch Hausbesuche", grinst Starl. Ein Druckregler, der auf
ein Tausendstel Bar einstellbar ist, ein we klappbarer Geschwindigkeitsmesser, ein klassischer
Vorderlader -man sieht dem Gerät in jedem Detail die Freude an, mit dem an ihm getüftelt
wurde. Die eigentliche Krux war aber die Simulation der Hagelschloßen: Mit Hilfe eines Freistädter
Konditormeisters wurde ein patentiertes Verfahren entwickelt, exakt gleich schwere Eiskugeln
ohne Risse und Lufteinschlüsse zu produzie ren. Heute können die Geschosse mit bis zu sieben

                                                                      Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 9
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Zentimetern Durchmesser bei 140 Stundenkilometern schon einmal ein Autodach durchlöchern.
"12.000 Kugeln haben wir schon verschossen", so Starl.
750.000 Euro hat die Entwicklung, die praktisch ohne Förderung auskam, in Summe gekostet.
Diese Ausgaben sind längst hereingespielt, denn immer mehr Hersteller von Dämmstoffplatten
oder Dachziegeln entdecken, dass eine geprüft höhere Hagelswiderstandsklasse ihrer Produkte
auch höhere Preise rechtfertigen könnte. Eine weitere Kommerzialisierung der Maschine ist
wegen der Überschaubarkeit des Weltmarkts nicht angedacht. Nur die Eiskugeln könnten noch
ein echter globaler Renner werden.
FRÜHCHEN-SIMULATOR: Eine Übungspuppe für Neonatologen wird zum Renner
FRÜH ÜBT SICH. Soeben hat Paul Nummer 43 die Sim-Characters-Zentrale in Wien-Margareten
verlassen, seine Destination ist ein Spital in Texas, USA. Paul kostet eine Summe im höheren
fünfstelligen Euro-Bereich. Das ist es Gesundheitsmanagern wert, ihre Neonatologen optimal
im Umgang mit Frühgeborenen zu schulen: Wie intubiere ich richtig? Wie reagiere ich, wenn
es zu Problemen mit der Atmung kommt? Weil es für solche Trainings bisher ganz einfach
keinen realitätsnahen Simulator gab, entwickelte Jens Schwindt, früher Oberarzt im AKH, eben
selbst einen -und machte sich mit Sim Characters selbstständig. "So kann ich mit meinem
Team noch mehr Leben retten als auf der Station als Arzt", ist er überzeugt. Wenn er sich über
sein 1.000 Gramm schweres Geschöpf beugt, dessen Brustkorb sich einseitig hebt, wenn es
falsch intubiert worden ist, ist er in seinem Element. Paul ist das Zusammenspiel der Künste
des Neonatologen Schwindt, eines Berliner Maskenbildners, von Ingenieuren der Med Uni
Wien und des Betriebswirts Michael Hoffmann, der inzwischen ein ausgeglichenes Ergebnis
vermelden kann. Eine Million Euro Förderungen und geförderte Darlehen konnte das Team
lukrieren, ein Schweizer Investor beteiligte sich zum goldrichtigen Moment. Hilfreich war auch
die Zuerkennung des Houska-Preises der B&C-Stiftung im Jahr 2017. Mit dem Erreichen der
Zwei- Millionen-Euro-Umsatzgrenze ist das 17-köpfige Sim-Characters-Team bester Dinge. Auf
Ärztekongressen ist Paul der Star, aus der ganzen Welt trudeln Bestellungen ein. Und die Zukunft
ist am garagenartigen Firmensitz zu entdecken, wo Modellköpfe für einen größeren Bruder in den
Regalen stehen. "Unsere Mitbewerber sind vor allem auf Erwachsenensimulatoren spezialisiert.
Wir sehen uns als Spezialisten für Kindersimulatoren", so Schwindt: "Die Technologie im Körper
eines Frühgeborenen unterzubringen, war eine große Herausforderung. Jetzt kann es für uns nur
einfacher werden." Nachsatz: "Paul wird sicher kein Einzelkind bleiben."
HAAR &ASCHE: Erinnerungen durch personalisierte Edelsteine lebendig halten
VITALE UMSÄTZE. Gerald Reiter war 19, als seine Eltern starben. Wie er etwas Persönliches
von ihnen retten hätte können, damit begann er sich erst mehr als 30 Jahre später zu befassen.
Das Resultat: Edelsteine aus Eigenhaar und Asche. Reiter, früher Lehrlingsausbildner bei der
oberösterreichischen Energie AG, war mit seiner Innotech-Gruppe 2011 ein auf Arbeitsschutz
spezialisierter Unternehmer geworden und konnte es sich leisten zu sagen: "Jetzt riskieren wir
eine Million." In Kooperation mit Universitäten, unter anderem der Montanuni Leoben, gelang
ihm der Beleg, dass sich das aus der Asche oder dem Haar extrahierte biogene Material
in den Rubinen und Saphiren von Reiters neu gegründeter Firma Mevisto wiederfindet. "Die
Elemente, etwa Calcium und Kalium, lassen sich nachweisen", behauptet er, seit jeher eine
Tüftlernatur. Die Herstellungszeit für die Steine beträgt mindestens 30 Tage. Im Visier hatte
er von Beginn an den Bestattungsmarkt: 1.000 Stück der fast 2.000 Euro teuren Steine hat
er 2018 laut eigenen Angaben verkauft. Vor wenigen Monaten ist mit der Ceramics- Serie -
ein Minilabor zum Do-it-Yourself-Perlenmachen -eine zweite Produktlinie dazu gekommen. Die
gesamten Entwicklungskosten haben sich inzwischen "auf 2,5 bis drei Millionen Euro summiert",
sagt Reiter. Ab 2020 peilt er schwarze Zahlen an: "Der Steuerberater jammert noch, aber die
Banken freuen sich schon."
MEHLWÜRMER: Auffällige Box, abfällige Wirkung

                                                                   Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 10
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WURMZUCHT. Wer ein globales Problem lösen will, muss auch global gründen. Die Steirerin
Katharina Unger hat ihr Unternehmen Livin Farms deshalb in Hongkong angesiedelt, das Labor
befindet sich in der nahen chinesischen Millionenmetropole Shenzhen. Unger, 28, hat eine Box
zum Selberzüchten von Mehlwürmern entwickelt, die nicht nur als Nahrungsmittel Zukunft haben,
sondern auch als Abfallverwerter. 360 ihrer "Hives" hat sie bereits verkauft, weitere 300 der
"Hive Explorers", die vor allem in Schulen Anwendung finden, ebenso. gehen an die industrielle
Umsetzung, es geht um die Skalierung des Systems. Denn erst dann wird es sowohl ökologisch
als auch wirtschaftlich wirksam." Dafür hat sie eine österreichische GmbH gegründet, über den
industriellen Partner will Unger noch nichts verraten. Sie hält nach wie vor die Mehrheitsanteile,
hat aber auch einen Schweizer Privatinvestor und einen Venture-Capital- Fonds beteiligt. Nun
braucht sie eine weitere Finanzierungsrunde. Die etappenweise Vorgangsweise macht durchaus
Sinn. Unger: "Wir wollten nicht einfach eine Insektenfarm hinstellen. Ziel ist, das systemische
Denken zu verändern."
LUFT-ZAHNBOHRER: Das notwendige Übel eine Spur erträglicher und sicherer machen
SCHONEND. Herkömmliche Zahnbohrer "tun schon im Vorzimmer weh", sagt Peter Malata,
Geschäftsführer des W&H Dentalwerks Bürmoos in Salzburg. Doch die 2018 mit dem Staatspreis
für Innovation ausgezeichnete Primea Advanced Air Turbine aus seinem Haus sorgt dank
des Pneumatikantriebs für konstante Drehzahlen und Schnittgeschwindigkeit, somit für weniger
nervige Akustik - und leichter ist sie obendrein. Dank fünf um den Bohrer gruppierter,
sterilisierbarer LED-Dioden ist zudem schattenfreies, also sichereres Bohren möglich. Bei
700.000 Zahnärzten weltweit, die alle zehn Jahre ihr Inventar erneuern, ist der Markt gewaltig
- und der bisherige Response ermutigend, so Malata. Zehn Prozent des Umsatzes investiert
der Dentalspezialist pro Jahr in F&E-Aktivitäten, in Bürmoos werden inzwischen 720 Mitarbeiter
beschäftigt. Der neue Superbohrer wurde mit österreichischen Partnern entwickelt.
FOTOVOLTAIK &MALEDIVEN: Schwimmende Alternative zum Dieselgenerator
FANTASIE. Theoretisch sind die Malediven ideal, um aus Sonne Strom zu produzieren: Die
Energiequelle sprudelt reichlich, und die vielen Dieselaggregate, mit denen sich die Inseln
derzeit mit Strom versorgen, sind in dem für den Klimawandel sensibel gewordenen Land in
Misskredit gekommen. Doch bevor Martin und Wolfgang Putschek auf den Plan traten, gab es
ein Problem: Durch die dichte Verbauung gibt es außer dem Meer wenig Expansionsflächen, und
das aggressive Salzwasser lässt herkömmliche Fotovoltaik-Module, die in Mitteleuropa bis zu
40 Jahren halten, nur kurze Zeit überleben. Wind und Wellen drohen zudem die Minikraftwerke
jederzeit wegzureißen. Also konstruierte Swimsol, das Unternehmen der Brüder, mit Hilfe der TU
Wien ein schwimmendes Fotovoltaik-Konstrukt: Drei Meter hoch, zwölf mal zwölf Meter groß, am
Meeresboden befestigt und mit speziellen, randversiegelten Glas-Glas-Modulen. Mittlerweile hat
Swimsol auf den Inseln drei MWp Kapazität installiert und 2018 drei Millionen Euro Umsatz erzielt,
2019 sind 5,3 Millionen Euro geplant. Kunden sind vor allem Luxusresortbetreiber wie Mövenpick
oder Four Seasons. Die nächsten Expansionsziele klingen wie aus dem Urlaubskatalog:
Malaysien, die Fidschi- Inseln, Tonga, Bora-Bora. Die Entwicklungskosten in Höhe von 5,7
Millionen Euro waren enorm, doch Finanz-Fuchs Wolfgang Putschek, bis 2013 Raiffeisen-Banker,
konnte ganze 2,7 Millionen Euro an Fördermitteln lukrieren. Dennoch war es teilweise knapp:
"Unser Problem in Österreich sind die Anschlussfinanzierungen", blickt der Finanzer auf eine
kritische Phase 2016 zurück: "Wir wären gescheitert, wenn ich nicht mit meiner 20-jährigen
Erfahrung als Banker das Heft in die Hand genommen hätte." 2018 brachte ein Crowdfunding
bei der österreichischen Plattform Green Rocket binnen acht Wochen eine Million Dollar. Eine
weitere Runde mit Econeers läuft, sie hat in den ersten zwei Wochen 550.000 Euro eingespielt.
Und eine Kapitalerhöhung in einstelliger Millionenhöhe steht ante portas.
GETRÄNKEVERSCHLUSS: Aroma nach individueller Laune -im Handumdrehen
DREHMOMENT. Wenn Werner Toifl den Verschluss seiner Flasche öffnet, strömt aus einer
Kammer farbiger Sirup in den Hohlraum und vermischt sich mit dem Wasser. Über eine
zweite Kammer kann er bei Bedarf Süße hinzufügen. Wenn jemand gedacht hatte, in

                                                                     Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 11
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der Getränkeindustrie sei so ziemlich alles erfunden, was erfindbar ist -Move Caps aus
Niederösterreich ist der Gegenbeweis. Der Getränkeverschluss löst tatsächlich ein Problem:
Wenn die Inhaltsstoffe erst kurz vor dem Trinken zugefügt werden, braucht es keine chemische
Konservierung -und oft auch keine künstliche Aromen mehr. Tee hat etwa einen hohen PH-
Wert, "deshalb säuert ihn die Eistee-Industrie erst herunter, bevor sie ihn wieder aufsüßt", sagt
CEO Toifl. Bei Funktionsgetränken wiederum kannibalisieren sich Zink und Vitamin C häufig; das
lässt sich vermeiden, wenn sie erst kurz vor dem Konsum dazu gemixt werden. Längst ist Move
Caps, das es mit Ein-als auch mit Zweikammersystem gibt, keine schräge Idee eines Erfinders
mehr, der 62 Varianten konstruierte, bis er die richtige fand. Wegen der positiven Resonanz
von Aromaherstellern und Lebensmittelketten gehen Toifl und seine Co-Gesellschafterin Sonja
Dvorak nun ins Volle: In Wolkersdorf wird derzeit eine Abfüllanlage gebaut, eine Investition von
rund 3,6 Millionen Euro. Kapazität: 70 Millionen Verschlüsse pro Jahr, die ab dem zweiten Quartal
2020 an die Kunden gehen sollen. Eine zweite Anlage ist bereits in Planung. "Wir treten nicht
in Konkurrenz zu Getränkeherstellern, sondern haben einen Partner, der selbst ein Produzent
von Getränken ist und die Industrie beliefert", sagt Toifl. Eine nationale und eine europäische
Patentserie soll die Innovation schützen. Für die fast 400.000 Euro Entwicklungskosten gab es
gerade einmal rund 20.000 Euro Förderung, doch nun soll die Wette eben am Markt aufgehen.
Der Erfinder: "Wir sehen keine nennenswerte Konkurrenz."
"Klein-und Mittelbetriebe haben noch immer eine große Scheu, sich in die Karten schauen zu lassen und zu
kooperieren." HANS JÄGER, SONJA SHEIKH, AUSTRIA COOPERATIVE RESEARCH IDEENREICH. Immer
mehr Unternehmen wollen sich ihre Innovationen auch schützen lassen. RANKING. Das heimische Patentamt
führte zuletzt den Motorenentwickler AVL List obenauf. BIG IS STRONGER. Unis und Großunternehmen haben
mehr Patentanmelde-Know-how. GESCHOSSARTIG. Hannes Aglas, Hans Starl, Miriam Leibetseder und Andreas
Schmidt (v. l.) sind stolz auf ihre Hagelmaschine und das Eiskugel-Patent (siehe Bild unten). STEINE FÜR DIE
EWIGKEIT. Mit der Entwicklung von Gerald Reiter (links, im Bild mit Ehefrau und Mevisto-Co-Geschäftsführerin
Antje Reiter) lassen sich Rubine und Saphire personalisieren. MEHLWURMBOX. Katharina Unger (l.) will jetzt die
zweite Stufe zünden. WOLFGANG PUTSCHEK. Der Finanztüftler von Swimsol. DREH-ERLAUBNIS. Werner Toifl
und Sonja Dvorak setzen auf den richtigen Getränkemix in Echtzeit.

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Österreichs Coolste Erfinder HAGELMASCHINE: Eine Naturgewalt mit Durchschlags (1/8)
                                trendAusgabe 12/2019 | Seite 1, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 | 22. März 2019
                                Auflage: 45.196 | Reichweite: 97.000

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Österreichs Coolste Erfinder HAGELMASCHINE: Eine Naturgewalt mit Durchschlags (2/8)
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Österreichs Coolste Erfinder HAGELMASCHINE: Eine Naturgewalt mit Durchschlags (3/8)
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"Kronen Zeitung" vom 22.03.2019 Seite: S12, S14

Der Kreislauf-Gedanke
Das verbrauchte Wasser aus einer Fischzucht wird zum Dünger für Gemüse: So der
Gedanke von „blün“. In der Donaustadt wurde diese Kreislaufwirtschaft zur Realität.
Das Gewächshaus, wo Paradeiser und Co. gedeihen, steht nur wenige Meter von den Fischtanks
entfernt.
Ich liebe es, in Kreisläufen zu denken“, sagt Michael Berlin, als er uns durch die Produktionsstätte
von „blün“ in der Donaustadt führt. Schnell wird uns klar, wie der Landwirt aus dem Marchfeld
diese Liebe in die Produktion von Wiener Fisch und Wiener Gemüse umsetzt: In großen Tanks
schwimmen hier Welse, in der Nebenhalle findet sich ein großes Gewächshaus. Wie die beiden
mittels Kreislauf verbunden werden? Mittels Aquaponic, einer nachhaltigen Technologie, die
Fischzucht und Gemüseanbau in einem geschlossenen Kreislauf vereint. Das Verfahren verbindet
Techniken der Aufzucht von Fischen in Aquakultur und der Kultivierung von Nutzpflanzen in
Hydrokultur miteinander. Berlin: „Bei uns geht kein Tropfen Wasser verloren. Herzstück der
Anlage ist ein Biofilter, der das Abwasser der Fische, das Ammonium, in Nitrat umwandelt. Dieses
wird wiederum zum Düngen der Gemüsepflanzen verwendet.“ Rund zehn Prozent des Wassers,
das die Fische verunreinigen, wandert pro Tag ins Gewächshaus – mehr benötigen die Paradeiser
und Co. nicht. Das entnommene Wasser wird wieder durch Frischwasser ersetzt, und der Kreislauf
beginnt am kommenden Tag aufs Neue.
Ein bisschen traurig schaut das Leben der Welse schon aus, hier im trüben Wasser, und der
Aussicht auf sieben Monate Leben in Plastiktanks, um danach geschlachtet zu werden.
Der Wels als perfekter Zuchtfisch für Aquaponic
Doch Michael Berlin beruhigt: „Welse sind Grundfische, die mögen es finster, deshalb das trübe
Wasser. Außerdem sind sie Schwarmfische und sehr genügsam, daher fühlen sie sich so wie
sie hier leben auch wohl und diese Art der Haltung artgerecht. Man darf Welse nicht mit anderen
Tieren vergleichen.“ Forellen, die zum Beispiel viel Frischwasser brauchen, könne man so freilich
nicht züchten, lediglich mit Barsch haben es Berlin und seine Kollegen probiert – „Barsch und
Wels sind laut Aquakultur-Bericht des WWF die einzigen Fische, die man so züchten kann. Beim
Barsch hat die Qualität zwar auch gepasst, aber der war für unsere Kunden – egal ob Spitzen-
Gastronomie oder privat – nicht interessant. Scheinbar
isst man in Wien nicht gerne Barsch.“ Deshalb ist man mittlerweile komplett auf Wels umgestiegen.
Über 60 Prozent der weltweiten Fischzucht geschieht bereits in Aquakultur – das betrifft auch
den Meeresfisch. Berlin: „Auch der Ausbau von Teichkapazitäten in Österreich ist begrenzt. Es
gibt Probleme mit Grundwasserbelastung, mit dem Otter und anderen natürlichen Feinden. Wir
haben hier keine Agrar- und Abwässer, wir betreiben wirklich eine sehr ressourcenschonende
Produktion. Mit zehn Kilo Futter werden zehn Kilo Fisch produziert, pro Kilo Fisch brauchen wir ca.
240 Liter Wasser. Bei Rindfleisch sind das im Vergleich zum Beispiel umgerechnet 12.000 Liter.“
Der Aquaponic-Kreislauf basiert neben Nachhaltigkeit auch auf Regionalität: Die Fische kommen
als Setzlinge aus dem Nordburgenland, mit eineinhalb Kilo Gewicht sind sie dann „schlachtreif“.
Schwimmen tun sie im Wiener Wasser – und düngen damit eben die Pflanzen im Gewächshaus,
in das uns Berlin jetzt führt. Die ersten vier Pflanzenreihen gehören hier „blün“ – „das sind ca.
400 Quadratmeter, und zehn bis zwölf Tonnen Gemüse. Mehr können wir momentan mit dem
Fischwasser nicht versorgen.“ Gezogen werden Melanzani, Paradeiser, Gurken, Snackgurken,
Chili, Paprika und Snackpaprika – in allen Variationen, Größen und Formen. „Das Fruchtgemüse
gedeiht im Klima des Glashauses sehr gut. Wir haben auch Kräuter und Salate probiert, das geht
mit dem Wasser, aber die haben das Klima nicht so gut vertragen“, erzählt der „Fischbauer“.

                                                                      Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 21
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Der Rest des Glashauses in der Schafflerhofstraße ist ein Tomatenbetrieb, der von „blün“-Mitglied
Stefan Bauer betrieben wird.
Onlineversand mit
Frischeboxen oder ab Hof
Auch beim Verkauf wird Wert auf Regionalität gelegt. Das Motto lautet „In der Stadt, für die
Stadt“. Der -Verbrauch ist gering, der Weg zur Verarbeitung entfällt nämlich komplett, werden die
Fische doch vor Ort geschlachtet, geräuchert, filetiert und verpackt. Verkauft wird ausschließlich
direkt, also an die Gastronomie, über ausgewählte Betriebe (zum Beispiel bei Meinl am Graben),
sowie an Privatkunden, die Produkte ab Hof abholen, oder per Onlineversand bestellen. Eigens
gekaufte Frischeboxen, die von der Post innerhalb Wiens in nur wenigen Stunden zugestellt
werden (maximal 48 Stunden österreichweit), bringen die Welse schnell und unkompliziert zum
Endverbraucher. Die isolierten Kühlbehälter werden leer wieder an „blün“ zurückgeschickt, um
dann neu befüllt zu werden. Berlin: „Wir sind sehr stolz darauf, wirkliche Spitzen-Gastronomen zu
unseren Kunden zählen zu dürfen – Silvio Nickol mit dem Palais Coburg zum Beispiel. Da freuen
wir uns sehr, dass die Qualität wirklich passt, das war ja von Anfang an nicht klar, wie die Qualität
sein wird.“ Überhaupt ist es ein Risiko, eine derartige Produktion zu starten. Finanziert wurde die
erste kommerzielle Aquaponik-Anlage Österreichs erst durch Eigenmittel und einen Bankkredit.
Im Vorjahr wurde dann eine Crowdfunding-Kampagne über Green Rocket erfolgreich
abgeschlossen, mit den 150.00 „gefundeten“ Euro wurde die Erweiterung finanziert. Ausbaupläne
gibt es bereits. Weitere Reihen im Glashaus können von „blün“ jederzeit dazugemietet werden.
Ob und wann man diesen Schritt wagt, liegt freilich auch an der Nachfrage. Aktuell werden jährlich
bereits zwölf Tonnen des „Wiener Fisches“ verkauft – aufgrund der hohen Nachfrage ist im Jahr
2020 mit einer drei- bis vierfachen Absatzmenge zu rechnen. „Begonnen hat alles in einem
Container, dann sind wir in die Tanks übersiedelt, und die erste Ausbaustufe der Erweiterung
haben wir heuer schon erledigt“, so Berlin. „Wir sind guter Dinge, dass wir die Menge auch an
den Mann und die Frau bringen, und wenn die Nachfrage weiterhin so gut läuft, werden wir im
kommenden Jahr ausbauen müssen.“
Von Wiener Ketchup und
anderen Produkten
Zusätzlich zu den Fischen und dem gezüchteten Gemüse gibt es übrigens auch original Wiener
„blün“-Ketchup. Der Grund: Nicht alle Tomaten eignen sich zum Verkauf, oder es werden einfach
zu viele auf einmal reif. Diese wandern dan in die Flasche. Neben den von „blün“ selbst
produzierten Lebensmitteln gibt es ab Hof und im Webshop auch Waren von ausgewählten
Partnerbetrieben. Zu kaufen gibt es beispielsweise Chili-Marmelade vom Gartenbaubetrieb
„Chilihof“ in Breitenlee, oder Neumann’s Freilandeier aus dem Marchfeld. Berlin: „Wir kennen
jeden Produzenten persönlich und haben die Betriebe besichtigt. Die Auswahl erfolgt streng nach
den ,blün‘-Kriterien – lokal, transparent, ökoeffektiv.“
„blün“ Ab-Hof-Verkauf:
freitags von 9 bis 16 Uhr, samstags von 9 bis 12 Uhr, Schafflerhofstraße 156, 1220 Wien.
Weitere Infos gibt es online auf www.bluen.at

                                                                       Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 22
Der Kreislauf-Gedanke (1/2)
                               Kronen Zeitung | Seite S12, S14 | 22. März 2019
                               Auflage: 880.737 | Reichweite: 2.091.000

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Der Kreislauf-Gedanke (2/2)
                               Kronen Zeitung | Seite S12, S14 | 22. März 2019
                               Auflage: 880.737 | Reichweite: 2.091.000

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"Der Standard" vom 07.03.2019 Seite: 16 Bundesland

Conda gründet „Fitnesscenter
für Investoren“
Für Finanzierung gibt es nun Aktien und GmbH-Anteile
Wien – Wer sich über Crowdfinance-Plattformen an Unternehmen beteiligt, hat bisher meist
Anteile in Form von Nachrangdarlehen erhalten. Mit diesen hatten Anleger im Konkursfall jedoch
schlechte Karten, weil sie die Letzten waren, an die eine Entschädigung ausbezahlt wurde. Das
ändert sich nun. Die Crowdinvesting-Plattform Conda bietet nun Aktien oder GmbH-Anteile im
Gegenzug zur Finanzierung an. Auch beim Finanzierer Rockets Holding werden bereits Aktien
und Anleihen angeboten. „Die Pro-Kopf-Investitionen haben sich deutlich gesteigert“, erklärt
Conda-Vorstand Daniel Horak. Damit kam der Wunsch der Investoren nach mehr Partizipation.
Wer künftig bei Conda mehr als 10.000 Euro als Investment zur Verfügung stellt, kann also echte
Firmenanteile erwerben.
Um die Investoren besser zu servicieren, hat Conda den Club „Conda black“ ins Leben
gerufen. Horak beschreibt den Club als „Fitnesscenter für Investoren“. Ihnen soll in regelmäßigen
Veranstaltungen alles geboten werden, was sie für eine Investmententscheidung brauchen. Das
beginnt bei der Beratung über die richtige Versteuerung von Beteiligungen und der Fortbildung
zu wichtigen Themen und geht bis hin zu Goodies für die Geldgeber. Die Mitgliedschaft kostet 85
Euro pro Monat oder 1000 Euro im Jahr.
Standard nimmt zu
In Summe zeige sich, dass Geldsuchende sich immer besser auf die Kapitalaufnahme
und Finanzierungsrunden vorbereiten. Auch Geldgeber hätten mittlerweile das Vertrauen in
alternative Finanzierungsformen gefunden. Dazu habe freilich die Regulierung durch das
Alternativfinanzierungsgesetz beigetragen. Die zunehmende Professionalisierung sorgt laut
Horak auch dafür, dass Klein- und Mittelbetriebe verstärkt über diese Wege Geldgeber für
Wachstum oder die Entwicklung neuer Produkte suchen und nicht mehr nur klassische
Bankfinanzierungen ansteuern.
Da Conda seit kurzem unter dem Dach der an der Wiener Börse notierten Startup 300 AG agiert,
ergeben sich für Kunden auch Kombinationen von unterschiedlichen Finanzvehikeln. Künftig
sollen Crowdinvesting-Kampagnen vermehrt mit zusätzlichen Beteiligungskapital-Investments
von Pioneers Ventures kombiniert werden. Dass Crowdinvestoren gemeinsam mit Profis
finanzieren, gab es laut Horak bisher in Österreich in dieser Form nicht. Ein nächster Schritt wäre
die Zusammenarbeit mit Banken, die Start-ups an Crowdinvestoren vermitteln. Später, wenn sich
Firmen etabliert haben und mehr Sicherheiten bieten, könnten diese Finanzierungsrunden über
die Bank machen. „Die Zeichen hier stehen auf Kooperation“, sagt Horak.
Das Interesse ist jedenfalls groß. Bei der aktuellen Start-up-Challenge haben sich 180 Teilnehmer
beworben. (bpf)

                                                                      Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 25
Conda gründet „Fitnesscenter für Investoren“
                               Der Standard/Bundesland | Seite 16 | 7. März 2019
                               Auflage: 64.434 | Reichweite: 525.000

                               Rockets Holding

Alle nötigen Lizenzgebühren sind vertraglich geregelt. Skalierung 89%
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