KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Das Volkshilfe-Modell der Kindergrundsicherung
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20 JAHRE KINDERHAUS LIEZEN Eine Erfolgsgeschichte MOBILITÄT FÖRDERN Gütesiegel für Betreutes Wohnen GENUSSVOLLER HERBST in den Volkshilfe Seniorenzentren KINDERARMUT ABSCHAFFEN! Das Volkshilfe-Modell der Kindergrundsicherung © Fotolia MAGAZIN FÜR MENSCHEN STEIERMARK 4/2018
EDITORIAL KLEINER BEITRAG – GROSSE WIRKUNG! Liebe Leserin, © kanizaj lieber Leser, nach einiger Zeit erhöhen wir 2019 wieder unseren Mitgliedsbeitrag von der- zeit € 22,– auf € 25,–. 25 Euro, die verändern, Spuren hinterlassen und die Welt ein Stück ge- rechter machen. Mit Ihrer Hilfe unterstüt- zen wir schnell und un- Franz Ferner Barbara Gross Brigitte Schafarik Geschäftsführer Präsidentin Geschäftsführerin bürokratisch von Armut Volkshilfe Steiermark Volkshilfe Volkshilfe Steiermark betroffene Menschen. Wir greifen Eltern unter die Arme, die sich die Wie diese Veränderung aussieht, lesen Sie auch in Sprachwoche für ihre Kinder nicht leisten können, diesem Heft, das Sie drei Mal im Jahr exklusiv als wir ermöglichen MindestpensionistInnen und Allein- Volkshilfe Mitglied zugesandt bekommen. erziehenden eine Woche Urlaub pro Jahr und vieles vieles mehr. Danke für Ihre Unterstützung! Mit Ihrer Unterstützung leben wir Solidarität und Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und sorgen für sozialen Zusammenhalt. ein gutes neues Jahr! Volkshilfe ist mehr als Hilfe. Ihre Barbara Gross, ihre Brigitte Schafarik und Volkshilfe ist Veränderung. ihr Franz Ferner Aus diesem Anlass Das Jahr wünschen neigt sich dem wir Ihnen, frohe Weihnachten, Ende zu. und ein gesundes Anzeige Jahr 2019! 3
stmk.volkshilfe.at INHALT INHALT 07 Kinderarmut. Volkshilfe startet Kindergrundsicherung. 07 20 12 Symposium. Kinder brauchen mehr! 15 Laut gegen Armut. Die vierte Auflage der Benefizreihe. 16 Hospiz-Gütesiegel für Pflegeheime. Bairisch Kölldorf, Liezen und Landl. 15 27 20 Oktoberfest. Feierliche Garteneinweihung in Wagna. 27 Rabenparty. Sommerfest der Kinderkrippe Kapfenberg. 28 Sozialbarometer. 16 28 Umfrage zum Thema Demenz. < Volkshilfe Steiermark Sackstraße 20, 8010 Graz KURZMELDUNGEN Konzert gegen Armut Telefon: 0316 / 8960 www.stmk.volkshilfe.at Volkshilfe im Social Web facebook.com/VolkshilfeSteiermark twitter.com/vhstmk youtube.com/VHSTMK 11.282 Euro für den Kampf gegen Kinderarmut! Das ist der Reinerlös des „Nacht gegen Armut“-Benefiz- Impressum konzerts mit Calexico und Erwin & Edwin in der Arena HerausgeberIn: Volkshilfe Österreich Wien. Vielen herzlichen Dank an Ewald Tatar und 1010 Wien, Auerspergstraße 4 sein Team von Barracuda Music für die langjährige Tel.: 01/402 62 09, Fax: 01/408 58 01 E-Mail: office@volkshilfe.at, www.volkshilfe.at Zusammenarbeit und Unterstützung! Redaktion: Matthias Hütter, Erwin Berger, Erika Bettstein, Benefiz im Rabenhof Melanie Rami, Manuela Palmar, Christina Kunter, Lena Finkel Am 17. September kam im MedieninhaberIn, VerlegerIn, Anzeigenverkauf, Layout und Wiener Rabenhof Theater Produktion: Die Medienmacher GmbH, Oberberg 128, 8151 zusammen, was zusammen Hitzendorf, Filiale:Römerstr. 8, 4800 Attnang, office@dieme- dienmacher.co.at, www.diemedienmacher.co.at gehört – Hilfe und Un- terstützung sowie Freude Druckerei: Euro-Druckservice GmbH und Unterhaltung. Für den Bildnachweis: Volkshilfe Österreich oder wie angegeben musikalisch-komischen Rahmen sorgen Christoph Neubestellung? Umgezogen? Abbestellung? & Lollo und Robert Blöchl. Wenn Sie Fragen oder Wünsche haben, wenden Sie sich bitte an die Volkshilfe Bundesgeschäftsstelle, Auerspergstraße 4, Herzlichen Dank den Künstlern, VeranstalterInnen 1010 Wien unter 01/402 62 09 oder office@volkshilfe.at und BesucherInnen für den grandiosen Abend! 4| 4
ARMUT © iStock 324.000 Kinder in Österreich sind armutsgefährdet. SO SCHAFFEN WIR Die Lösung heißt: Kindergrundsicherung. DIE KINDERARMUT AB! Das revolutionäre Volkshilfe-Modell der Kindergrundsicherung. „Die Zahlen armutsbetroffener Kinder und Jugend- 200 bis 625 Euro … licher zeigen Jahr für Jahr: Es ist hoch an der Zeit, Konkret sollen alle in Österreich lebenden Kinder bis etwas zu tun – Zeit für einen großen Wurf“, sagt Erich zur Volljährigkeit die Kindergrundsicherung erhalten. Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, bei Die Höhe der zwölf Mal jährlich an die Erziehungs- der Präsentation des neuen Volkshilfe-Modells der berechtigten ausgezahlte Transferleistung leitet sich Kindergrundsicherung Mitte Oktober. Derzeit seien von dem Referenzbudget der ASB Schuldnerberatun- 18 Prozent der Kinder und Jugendlichen betroffen, gen GmbH ab und steigt, je geringer das Einkommen unglaubliche 324.000 Kinder. Zwar weise Österreich der Eltern ist. Grundsätzlich erhalten alle Kinder die vielfältige kinder- und familienbezogene Leistungen universelle Komponente von 200 Euro. Diese Höhe auf, diese seien aber mit unterschiedlichen Zugangs- ergibt sich aus dem monatlichen Grundbetrag der voraussetzungen verbunden, was zu Intransparenz Familienbeihilfe für ein Kind ab 10 Jahren (141,50 und bürokratischen Hürden für Familien führe und Euro) sowie aus dem monatlichen Kinderabsetzbe- letztlich einem Anstieg von Kinderarmut nicht entge- trag (58,40 Euro) und ersetzt diese pauschalen Leis- genwirke. tungen. Zusätzlich wird eine einkommensgeprüfte Komponente von maximal 425 Euro ausbezahlt: Bis Einfach, transparent und fair zu einer Untergrenze von jährlich 20.000 Euro steu- „Mit der Volkshilfe-Kindergrundsicherung wird das erpflichtigem Familieneinkommen wird die gesamte System nicht nur einfacher und transparenter, son- Höhe ausbezahlt, danach folgt eine Einschleifung bis dern es wird auch der Zusammenhang zwischen den zu einer Obergrenze von 35.000. Chancen der Kinder und der Geldbörse der Eltern aufgebrochen“, so Fenninger. Die Kinderarmut würde … für jedes Kind! dadurch nachhaltig abgeschafft: „Mit der Einführung Das bedeutet, dass Kinder in Haushalten unter der Kindergrundsicherung können sich alle darauf 20.000 Euro Familieneinkommen jährlich 625 Euro verlassen, dass die Entwicklung der Kinder unabhän- monatlich bekommen, Kinder aus Haushalten mit gig von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern einem jährlichen Einkommen von über 35.000 einen abgesichert ist.“ universellen Betrag von 200 Euro. Erich Fenninger: 5
stmk.volkshilfe.at ARMUT Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger und Michael Fuchs vom Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung bei der Präsentation des Modells am 16. Oktober. „Somit erhalten alle Kinder in Österreich einen Instrument zur Bekämpfung von Kinderarmut. Die Ar- Grundbetrag, der mit den jetzigen universellen Fami- mutsgefährdungsrate der Gesamtbevölkerung würde lienleistungen vergleichbar ist.“ sich um 3,5 Prozentpunkte verringern, jene der Un- ter-18-Jährigen sogar um fast drei Fünftel. Außerdem Wir können uns das leisten! würde es zu einer deutlichen Einkommensumver- „Das Modell wäre bei vertretbaren Kosten sozial teilung zu gesellschaftlich benachteiligten Gruppen erstaunlich treffsicher – bei gleichzeitig geringem kommen.“ Natürlich brauche es neben der finanziel- administrativen Aufwand, da es auf einem bereits len Absicherung von Kindern auch einen Ausbau von bestehenden Einkommenstest bei der derzeitigen sozialer Infrastruktur wie beispielsweise kostenloser Familienbeihilfe aufbaut“, sagt Michael Fuchs vom Nachmittagsbetreuung und Kindergartenplätze für Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Unter-Dreijährige. „Aufbauend auf der existenziellen Sozialforschung. Das Zentrum hat das Modell im Absicherung aller Kinder müssen Teilhabechancen Auftrag der Volkshilfe durchgerechnet. Das Fazit: Bei mit zusätzlichen Maßnahmen garantiert werden. Vor Einführung der Kindergrundsicherung als Instrument allem die Sozialarbeit hat als Begleitinstrument für zur Bekämpfung von Kinderarmut würden anstatt Familien in schwierigen Lebensbedingungen einen derzeit ausbezahlter Leistungen, für alle Kinder Kos- besonderen Stellenwert.“ ten von rund zwei Milliarden Euro anfallen. Damit erhielten 1.536.000 Kinder unter 18 Jahren in Öster- < Kurz erklärt: reich die Kindergrundsicherung. Rund 45 % davon WAS? mehr als die universelle Komponente von 200 Euro Die Kindergrundsicherung ist eine finanzielle pro Monat, sowie darin inbegriffen rund ein Fünftel monatliche kindsbezogene Transferleistung. den Maximalbetrag von 625 Euro. Die durchschnitt- WER? liche Höhe der Kindergrundsicherung läge bei 334 Anspruch haben alle Kinder in Österreich bis zur Euro im Monat. Würde die einkommensgeprüfte Volljährigkeit, mit Fokus auf armutsgefährdete Komponente der Kindergrundsicherung speziell nur Kinder. für jene Kinder gewährt, die derzeit unter Armut lei- WIE? den, dann verursachte dies Mehrkosten von rund 600 Finanzieller Betrag (200 – 625 €) für kindsbe- bis 700 Millionen Euro. zogene Ausgaben, der monatlich an die Erzie- hungsberechtigten ausbezahlt wird und abhän- Teilhabechancen sichern! gig von deren Einkommen ist. Während sich die Ausgaben für Familienförderung WARUM? nur um ein Fünftel erhöhen würden, wären die po- Damit Familienleistungen gerecht verteilt, und sitiven Effekte weitreichend, so Fenninger: „Die Kin- Kinderarmut abgeschafft wird. dergrundsicherung ist ein wirksames und effizientes 6
ARMUT VOLKSHILFE STARTET KINDERGRUND- SICHERUNG In einem ersten Schritt werden 20 armutsbetroffene Kinder mit Kin- dergrundsicherung unterstützt und wissenschaftlich begleitet. Im Anbetracht der Kinderarmut in Österreich will die Volkshilfe nicht auf bessere Zeiten warten, sondern handeln. Deswegen beginnt sie ab sofort mit der Umsetzung des von ihr vorgestellten Modells der Kindergrundsicherung (siehe S. 5). „Wir verwirklichen die Kindergrundsicherung und beforschen die Aus- wirkungen“, beschreibt Volkshilfe-Direktor Erich Fen- ninger die neue Initiative. Zwei Jahre Chancensicherheit In einem ersten Schritt wird 20 armutsgefährdeten Kindern zwei Jahre lang die Kindergrundsicherung fi- nanziert. Pro Bundesland wird eine Familie dabei von SozialarbeiterInnen begleitet. Die Auswahl der Fami- Erich Fenninger. Dies bestätigen auch die Berechnun- lien basiert auf Faktoren, die häufig zu Kinderarmut gen des Europäischen Zentrums für Wohlfahrtspolitik führen (z. B. alleinerziehender Elternteil) sowie nach und Sozialforschung, welches die Einführung der regionalen Gesichtspunkten (Stadt-Land-Verteilung). Kindergrundsicherung simuliert hat: Mit dem Modell Die Auszahlung der maximal 425 Euro erfolgt mo- könnte die Armutsgefährdungsrate der Gesamtbevöl- natlich an die Eltern von armutsbetroffenen Kindern kerung um 3,5 Prozentpunkte verringert werden, jene bis 18 Jahre. Die Ausgaben, die das Kind betreffen, der Unter-18-Jährigen sogar um drei Fünftel. Mit dem werden in einem Kinderhaushaltsbuch dokumentiert. Projekt würde die Volkshilfe diese Zukunft vorweg Dadurch werden die betroffenen Eltern ermächtigt, nehmen, ist Fenninger überzeugt: „Wir unterstützen die Ausgaben zielgerichtet zu planen. Die Volkshil- armutsbetroffene Kinder und Jugendliche, generieren fe startet außerdem eine große Spendenaktion, um valide Daten für unser Modell der Kindergrundsiche- zusätzliche Kinder direkt unterstützen zu können. rung und schaffen damit die Voraussetzung für des- sen landesweite Implementierung.“ Wissenschaftliche Begleitung Um die Auswirkung auf die Teilhabe der Kinder zu < Jetzt spenden: messen, erfolgt auch eine externe sozialwissen- Helfen Sie mit, die Kinderarmut in Österreich ein schaftliche Begleitung, welche von DDr. Nikolaus für alle Mal zu beenden. Ihre Spende macht den Dimmel durchgeführt wird. Mit Dokumentation und Unterschied! Auswertung der Ergebnisse soll untersucht werden, wie eine kindspezifische Leistung die Lebenswelt und Spendenkonto: Gefühlslage der Kinder und ihrer Familien verändert. BIC: BAWAATWW IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400 Gesellschaftliche Teilhabe Kennwort: „Kindergrundsicherung“ „Die Einführung einer österreichweiten Kindergrund- sicherung kann den Missstand Kinderarmut aufheben Online-Spenden: und für jedes Kind gesellschaftliche Partizipation, An- www.volkshilfe.at/onlinespenden erkennung und Selbstverwirklichung sicherstellen“, so 7
stmk.volkshilfe.at ARMUT KINDERARMUT ABSCHAFFEN! Neue Volkshilfe-Kampagne gestartet. „Kinderarmut ist ein strukturelles Problem, das wir zum Spenden animiert. nur gemeinsam lösen können“, so Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger. Der Titel der neuen Volkshilfe-Kam- Dankeschön! pagne bringe dies mit dem Slogan „Kinderarmut ab- Die Volkshilfe dankt den SponsorInnen Bank Austria, schaffen“ auf den Punkt. Die Kampagne startete Mitte T-Mobile Austria und Wiener Städtische Versiche- November und wird seither multimedial auf Plakaten, rungsverein und der media.at-Agenturgruppe für die Printinseraten und Online-Banner sichtbar. Außer- Unterstützung sowie den Agenturen The Skills Group dem werden mit TV- und Hörfunkspots Menschen und Magistris & Berchtold für die gute Zusammenar- in ganz Österreich für die Thematik sensibilisiert und beit. Dreharbeiten für den neuen TV-Spot. 8
ARMUT TAG GEGEN ARMUT Mit Aktionen in ganz Österreich gaben die VolkshelferInnen dem Kampf gegen Kinderarmut eine laute Stimme. Am 17. Oktober ist der Internationalen Tag für die andere mehr einzukaufen und für den guten Zweck Beseitigung der Armut. Zahlreiche haupt- und ehren- zu spenden. Die Volkshilfe Steiermark veranstaltete amtliche MitarbeiterInnen der Volkshilfe waren auch bereits zum vierten Mal das Musikevent „Laut gegen heuer wieder auf Österreichs Straßen unterwegs, Armut“ zugunsten armutsbetroffener SteirerInnen. um die Menschen für die Problematik der Kinderar- Und in Niederösterreich machten VolkshelferInnen mut zu sensibilisieren. In Wien beispielsweise waren an Verkehrsknotenpunkten auf unser wichtiges An- VolkshelferInnen an neun SPAR-Standorten präsent liegen aufmerksam. und haben KundInnen darum gebeten, das eine oder VolkshelferInnen in der Steiermark … … in Wien ... … und in Niederösterreich! Volkshilfe-Präsidentin Barbara Gross war in Graz mit dabei! 9
ARMUT © Johannes Zinner LIBRO-Marketingleiterin Petra Jobstmann, Autor Thomas Brezina und Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger beim offiziellen Start der heurigen Aktion Anfang August. SCHULSTARTAKTION 2018 60.000 Euro in Form von LIBRO-Gutscheinen an Familien vergeben. Der Schulbeginn stellt für armutsbetroffene Familien fünften Mal und stellte sich damit in den Dienst der oft eine finanzielle Belastung dar. Genau hier setzt guten Sache. „Die Schulzeit legt den Grundstein für die Volkshilfe-Schulstartaktion an. Gemeinsam mit ein erfülltes Leben“, so Brezina. Doch Armut mache LIBRO hat die Volkshilfe heuer bereits zum achten einen guten Start in den Schulalltag für viele Kinder in Mal 60.000 Euro in Form von Gutscheinen an be- Österreich unmöglich. Das müsse mit aller Kraft ver- nachteiligte Familien ausgegeben. So werden Fami- hindert werden. lien mit schulpflichtigen Kindern unterstützt, deren Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle Dankeschön! von 1.185 Euro pro Monat liegt. Die Aktion wird jedes Herzlichen Dank an unseren Hauptpartner LIBRO für Jahr durch das flächendeckende Netz der Volkshilfe- die langjährige Zusammenarbeit, an Thomas Brezina Landesorganisationen österreichweit durchgeführt. für sein außerordentliches Engagement und an die D.A.S. Rechtsschutz AG für die großzügige Unterstüt- Soziales Engagement für … zung der Aktion 2018! LIBRO ist der langjährige Partner der Volkshilfe- Schulstartaktion. Das österreichische Handelsunter- < Weitere Infos: nehmen legt großen Wert auf soziales Engagement. www.volkshilfe.at/schulstartaktion Im Zentrum stehen dabei benachteiligte Familien und Kinder in Österreich. „Jedes Kind, ganz egal aus welchen Verhältnissen es kommt, sollte die Chance Ihre Spende hilft! auf eine schöne und erfolgreiche Schulzeit haben – Wenn auch Sie dazu beitragen wollen, dass Kin- dafür setzen wir uns als Nummer 1 bei Schule ein“, so der ihre Träume verwirklichen können, freuen wir Michael Kremser, LIBRO-Geschäftsführer. uns über Ihre Spende. … ein erfülltes Leben IBAN: AT 77 6000 0000 0174 0400 Der Kinder- und Jugendbuchautor Thomas Brezina oder online auf www.volkshilfe.at/onlinespenden unterstützte die Schulstartaktion heuer bereits zum 11
stmk.volkshilfe.at ARMUT KINDER BRAUCHEN MEHR! Volkshilfe-Symposium zum Thema Kinderarmut in der Wiener Urania. Um den Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober setzt die Volkshilfe jährlich zahlreiche Aktionen in ganz Österreich. Fester Be- standteil der Aktivitäten ist das von der Volkshilfe Österreich veranstaltete Symposium zum Thema Kinderarmut, das am 16. Oktober im Dachsaal der Wiener Urania stattfand. Was Kinder brauchen Den Beginn gestaltete Ingrid Kromer von der Kirch- lichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems mit Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger eröffnet das Symposium 2018. einer Studienpräsentation. Im Auftrag der Bundes- jugendvertretung wurden Kinder befragt, was es für ein gutes Aufwachsen braucht. Die qualitative Studie einer eindeutigen Definition von „Kindheit“ wurde zeigt beispielsweise auf, dass Kinder ein soziales Netz erörtert. Klar sei trotz aller Unklarheiten jedoch: Kin- – Familie, Freunde und „Menschen, die einen mögen“ derarmut ist unfair, wenn sie eine wesentliche Ein- – für besonders wichtig erachten. Als Voraussetzung schränkung des aktuellen und künftigen Wohls des um „nicht arm zu sein“ nennen Kinder „ein Dach über Kindes darstellt. dem Kopf“. Aber auch Kleidung, die dem Mainstream entspricht, wird als wichtig erachtet. Zum Abschluss listet Kromer Handlungsempfehlungen für Politike- rInnen auf, die die Kinder selbst entwickelt haben: Kindern zuhören und sie in Entscheidungen einbezie- hen, wird als besonders relevant erachtet. „Ist es unfair, arm zu sein?“, fragt der Philosoph Gottfried Schweiger. Wirkung von Sozialtransfers Marcel Fink vom Institut für höhere Studien zeigte die Wirkung von Sozialtransfers in Österreich auf. Ingrid Kromer von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Dabei sei zu beachten, dass das Ausgangsniveau von Wien/Krems bei ihrem Vortrag. Armutsgefährdung von Kinderarmut in unserem Land hoch ist. Durch Sozialtransfers komme es jedoch zu Ist es unfair, arm zu sein? einer substantiellen Reduktion der Armutsgefähr- Gottfried Schweiger vom Zentrum für Ethik und dung. Auch zeigte er auf, dass es eine starke Konzen- Armutsforschung der Universität Salzburg stellte in tration des Systems auf Geldleistungen gibt, während seinem Vortrag die Frage in den Mittelpunkt, ob es bei den Sach- und Dienstleistungen Lücken bestün- unfair ist arm zu sein. Es folgte ein philosophischer den. Abschließend hielt Fuchs fest, dass Armut und Exkurs zum Armutsbegriff und auch die Problematik soziale Teilhabe von Kindern momentan wenig als 12
ARMUT eigenständiges politisches Thema etabliert seien und sicherung (siehe Artikel auf S. 5). In der Publikumsdis- riet hier zu einem integrierten Governance-Ansatz kussion wurde das Konzept kritisch reflektiert. Unter und einer größeren Breite und Tiefe der einschlägi- anderem ergab sich eine lebhafte Diskussion um die gen Forschung. Frage, ob Geldleistungen Sachleistungen ersetzen können oder wie sich hier eine ergänzende Wirkung bei der Bekämpfung von Armut erzielen ließe. Auf jeden Input folgte eine Publikumsdiskussion. Kindergrundsicherung Volkshilfe-Expertin Manuela Wade bei der Präsentation des Volkshilfe-Modells der Kindergrundsicherung. Nach einer Kaffeepause zeigte die Ökonomin Ire- ne Becker vom Empirischen Verteilungsinstitut in Deutschland Ähnlichkeiten zwischen der Situation in Dankeschön! Österreich und Deutschland auf. Konkret brauche es Die Volkshilfe Österreich bedankt sich für die Unter- sowohl angemessene infrastrukturelle Angebote und stützung durch die VHS Wiener Urania und das Bun- soziale Kontakte, als auch die finanzielle Absicherung desministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und der Familie. Dabei ist jedoch klar: Steuerrechtliche Konsumentenschutz. Maßnahmen können Armut nicht bekämpfen, weil die betroffenen Familien nicht oder nur gering davon profitieren. Die Lösung bestehe in der Kindergrundsi- cherung. Diese soll an jedes Kind ausbezahlt werden und bei geringerem Einkommen des Haushaltes hö- her sein, bei höherem Einkommen niedriger. Becker schlägt aufgrund der Erhebung der realen Kinder- kosten einen Maximalbetrag von 614 Euro vor, als Mindestbetrag 324. Dieses System hätte eine Besser- stellung in allen Einkommensgruppen zur Folge und würde Kinderarmut signifikant reduzieren. Frische Luft und angeregte Gespräche am Dach der Urania Wien. Irene Becker vom Empirischen Verteilungsinstitut in Deutschland. Volkshilfe-Modell Zum Abschluss des Symposiums präsentierten Erich Fenninger, Manuela Wade und Judith Ranftler von der Volkshilfe Österreich ihr Modell der Kindergrund- Kaffee und Kuchen in der Nachmittags-Pause. 13
stmk.volkshilfe.at ÜBER UNS KLEINER BEITRAG, GROSSE WIRKUNG © Christopher Glanzl Die Welt ist nicht gerecht. Österreich ist es auch rücken umso notwendiger. Schauen wir drauf, erwe- nicht. Daher helfen wir jeden Tag von Armut betrof- cken wir das Gefühl der Solidarität zu neuem Leben. fenen Menschen, sorgen für Kinderlachen und leben Solidarität. Daher pflegen wir Freundschaften, setzen Der Bundesvorstand der Volkshilfe hat beschlossen, uns für Chancengleichheit ein und engagieren uns den Mitgliedsbeitrag erstmals seit drei Jahren zu er- dafür, dass Pflege und Kinderbetreuung für alle Men- höhen. Die Mitgliedschaft bei der Volkshilfe kostet für schen in Österreich leistbar bleiben. 2019 einmalig 25 Euro für das ganze Jahr. Wir danken für langjährige Treue und Unterstützung. Wir von der Volkshilfe leben die Idee, unsere Welt ein Stück gerechter zu machen. Dafür erzeugen wir Auf- merksamkeit, Betroffenheit und Handeln. Wir bauen < Jetzt Mitglied werden! Brücken, bringen Menschen zusammen und beseiti- Werden Sie jetzt Mitglied der Volkshilfe! Ihr gen Benachteiligungen. Mitgliedsbeitrag von 25 Euro im Jahr hilft uns helfen. Einmal zahlen, das ganze Jahr ein gutes Solidarisches Miteinander Gefühl haben. Wir freuen uns über jedes neue Volkshilfe ist eine traditionsreiche Mitgliederorgani- Mitglied. sation. Damit bringen die Menschen zum Ausdruck, dass Ihnen dieses solidarische Miteinander wichtig Informationen über eine Mitgliedschaft erhalten ist. Dass sie bereit sind, sich für ihre Mitmenschen Sie bei ihrer Landesorganisation. einzusetzen, für jene, die einsam sind, die Pflege und Betreuung brauchen. Aber auch für jene da sind, die Alle Kontakte unter: akut in Not sind oder dauerhaft unter schwierigen www.volkshilfe.at/wer-wir-sind/standorte Bedingung leben müssen. Wir geben Ihnen auch gerne telefonisch Für viele Menschen in unserem Land werden die Auskunft unter Tel.: 01/402 62 09 Zeiten immer schwieriger, deshalb ist ein Zusammen- 14
STEIERMARK VOLKSHILFE ZUM 4TEN MAL „LAUT GEGEN ARMUT“ Alle Achtung, Warnquadrat, Assaia und Fuzzmann & the Singin‘ Rebels begeisterten am 12.10.2018 rund 500 BesucherInnen im Grazer ppc. Durch den Abend führten Pia Hierzegger und Mi- Kleine Zeitung, MANA Apfelwein, Milestone, Man- chael Ostrowski, die das Publikum durch sehr golds und T-Mobile.“ launige Anekdoten an das sensible Thema heran- führten und zum Nachdenken anregten. Die jungen 1,2 Millionen Menschen sind in Österreich armuts- ehrenamtlichen VolkshelferInnen durften sich bei der gefährdet. Fast 297.000 sind arm trotz Arbeit. In der vierten Auflage ihrer Benefizreihe „Laut gegen Armut“ Steiermark leben 156.000 Menschen an bzw. unter über einen Spendenerlös von rund 3.000 Euro freu- der Armutsgrenze. „Das darf in einem reichen Land en. wie Österreich nicht sein“, weiß auch Projektleiter Armin Haas, der die ehrenamtlichen Mitarbeite- Volkshilfe Präsidentin Barbara Gross freut sich über rInnen bei der Umsetzung von „Laut gegen Armut“ den Erfolg ihres jungen engagierten Ehrenamt- hauptamtlich unterstützt. Teams: „Der Einsatz der jungen VolkshelferInnen ist beispiellos. Herzlichen Dank dafür. Ich möchte mich „1/3 der armutsgefährdeten Menschen in der Stei- aber auch bei allen SponsorInnen herzlich für die ermark sind Kinder. Gerade für die Schwächsten in Unterstützung bedanken, ohne die diese Veranstal- unserer Gesellschaft müssen wir uns stark machen, tung so nicht möglich gewesen wäre. Allen voran der deshalb geht auch ein Großteil des Erlöses in unsere Energie Steiermark, Stadt Graz, Jufa, Bergschaf, neue ‚Mission‘: Kinderarmut abzuschaffen.“ 15
stmk.volkshilfe.at STEIERMARK Insgesamt sind bereits 6 Volkshilfe Seniorenzentren mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Bis 2021 sollen alle 25 Pflegeheime das Gütesiegel tragen. WEITERE VOLKSHILFE SENIOREN- ZENTREN ERHALTEN GÜTESIEGEL Die Volkshilfe Seniorenzentren Landl, Liezen und Um das Gütesiegel für Hospiz und Palliative Care Bairisch Kölldorf sind seit 17.10.2018 mit dem Hos- in Pflegeheimen (HPCPH) verliehen zu bekommen, piz- und Palliativpflege Gütesiegel ausgestattet. sind viele Anforderungen zu erfüllen: Die Schulung Insgesamt dürfen bereits sechs Pflegeheime der von mindestens 80% des gesamten Personals durch Volkshilfe das Gütesiegel führen. ExpertInnen, sowie die Erschaffung eines breiten, Die MitarbeiterInnen des Seniorenzentrums Bairisch Kölldorf bei der Verleihung. Auch im Seniorenzentrum Landl freut man sich über das verliehene Gütesiegel. 16
STEIERMARK interdisziplinären Netzwerkes müssen nachweislich lichkeit, die Lebensqualität bis zuletzt, die Würde und und nachhaltig sichergestellt werden. Im Mittelpunkt Selbstbestimmung beim Sterben“, fasst der Dachver- steht dabei die ganzheitliche Betreuung und Beglei- band Hospiz Österreich zusammen. tung schwerkranker und sterbender Menschen, um bis zuletzt eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Leitbild mit Leben erfüllen Mario Pfundner, Leiter der Volkshilfe Seniorenzen- „Der eineinhalbjährige Prozess, den die Häuser bis tren: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, zum Erwerb des Gütesiegels durchlaufen, verändert vor allem, weil sie die gelebte Wertehaltung unserer die Pflegeheime von Grund auf“, weiß auch Franz Seniorenzentren wiederspiegelt.“ Ferner, Volkshilfe Steiermark Geschäftsführer, „die In- tegration von Hospiz und Palliative Care erfüllt unser Bis 2021 sollen alle 25 Volkshilfe Pflegehei- Leitbild „In Würde altern: dazugehören, selbst be- me das Gütesiegel tragen. stimmen, schmerzfrei sein, die Grenzen der eigenen „Die Integration von Hospizkultur und Palliative Care Scham selbst festlegen, beim Sterben nicht alleine in Pflegeeinrichtungen hat positive Auswirkungen auf sein“ noch mehr mit Leben, weil es von allen Mitar- alle Beteiligten. Sie verbessert die Kommunikation im beiterInnen – von dem/der ServicemitarbeiterIn über Heimalltag, schafft Bewusstsein, gibt Sicherheit und den/die HausleiterIn bis zum/zur HaustechnikerIn Mut, stärkt das Für- und Miteinander, die Mitmensch- mitgetragen wird. Das Team aus dem Seniorenzentrum Liezen ist stolz auf das frisch erworbene Gütesiegel. VERABSCHIE- DUNG IN DEN RUHESTAND Das Team des Sozialzentrum Leibnitz verabschiedete Tages- mutter Dagmar Fraiß in den wohlverdienten Ruhestand. Im Februar 2011 begrüßte unsere Tagesmutter Dag- Momente mit ihren Schützlingen erleben, diese ein mar Fraiß ihr erstes Tageskind samt Familie in ihrem Stück auf ihrem Lebensweg begleiten und dabei kam gemütlichen Zuhause. Von diesem Zeitpunkt an be- Spaß und Freude nie zu kurz. gleitete sie tagtäglich mit liebevollem Engagement und Einfühlsamkeit bis heute rund 35 Kinder. Anfang August 2018 wünschte ihr das gesamte Team des Sozialzentrums Leibnitz alles erdenklich Gute für In insgesamt mehr als sieben Jahren als Tagesmutter die Zukunft und verabschiedete sie feierlich in den der Volkshilfe Steiermark durfte sie unvergessliche wohlverdienten Ruhestand! 17
stmk.volkshilfe.at STEIERMARK MitarbeiterInnen, die seit der Gründung des Hauses im Seniorenzentrum arbeiten, 10 JAHRE erhielten Blumen und eine Urkunde. SENIORENZENTRUM THÖRL Seit zehn Jahren kümmern sich die MitarbeiterInnen des Volkshilfe Seniorenzentrums Thörl rund um Haus- und PflegedienstleiterIn Evelyn Aigner um das Wohlbefinden aller HausbewohnerInnen. Anfang September wurde das runde Jubiläum ausgiebig gefeiert. Für die zahlreichen geladenen Gäste gab es einen Bürgermeister Günther Wagner gratulierten dem genussvollen Empfang, feierlich umrahmt von flotter Team des Hauses recht herzlich und bedankten sich Marschmusik der Musikkapelle Thörl. Nach der offi- für die gute und verlässliche Zusammenarbeit. ziellen Begrüßung erinnerte Aigner unter anderem daran, dass bei der Errichtung des Seniorenzentrums Mit einer Ehrung langjähriger Mitarbeiter und Seg- zwar einige anfängliche Hürden zu nehmen waren, nung aller anwesenden Gäste durch Seelsorger An- durch viele kleine und stetige Bausteine sei letzt- thonie Nwachukwu wurde das abwechslungsreiche endlich aber aus dem Seniorenzentrum Thörl ein Programm feierlich abgerundet. Wohlfühlplatz mit einer ganz persönlichen Note ge- worden, in dem viele zufriedene BewohnerInnen eine Als besonderes Highlight hatten die Besucher die zweite Heimat gefunden haben. Möglichkeit einer kleinen Ausfahrt mit den liebevoll restaurierten Oldtimern des Oldtimerclubs Wartberg. Volkshilfe Steiermark Geschäftsführer Franz Ferner hob sowohl das Engagement der MitarbeiterInnen, Ein schmackhaftes Buffet mit einer eigens kreierten als auch den familiären Charakter des Hauses beson- Geburtstagstorte und musikalischer Umrahmung von ders hervor. den „Blech Bartl Bam Buam“ sorgten für ausgelasse- Auch Volkshilfe Präsidentin Barbara Gross, Mario ne Stimmung und ließen die Jubiläumsfeier zu einem Pfundner, Leiter der Volkshilfe Seniorenzentren und einmaligen Ereignis werden. Geschäftsführung beim Tortenanschnitt Thörl Oldtimer 18
STEIERMARK 20 JAHRE BEI DER VOLKSHILFE Claudia Anninger, Leiterin der Alterserweiterten Gruppe Kindberg, feierte kürzlich ihr 20-jähriges Dienstjubiläum. „Wir bedanken uns herzlich bei Frau Anninger für ihren engagierten und motivierten Einsatz, sowie für ihren äußerst liebevollen und einfühlsamen Umgang mit unseren Kindern“, so Oskar Freund, Volkshilfe Sozialzentrumsleiter in Mürzzuschlag. Sie wollen auch Tagesmutter werden? www.volkshilfe-jobs.at ALT UND JUNG Seit einem Jahr besucht das Volks- hilfe Kinderhaus Montessori die BewohnerInnen im Volkshilfe Se- niorenzentrum Graz-Wetzelsdorf. tag im Kinderhaus. Die Kinderhauskinder empfingen ihre Gäste musikalisch-spielerisch und servierten selbstgebackenen Kuchen, der allen wunderbar Beim letzten Besuch wurde der Wunsch geäußert schmeckte. Beim „Kaffeeklatsch“ wurden Geschich- auch einmal das Kinderhaus zu besuchen. Nun war es ten von damals und heute erzählt, gemeinsam ge- endlich soweit… spielt und gelacht! „Eines ist sicher – Wir sehen uns Bei schönem sonnigen Herbstwetter genossen Klein bald wieder“, ist Sandra Muhr, Leiterin des Kinderhaus und Groß gemeinsam einen wunderschönen Vormit- Montessori, überzeugt. KRAFT TANKEN Urlaub für armutsgefährdete Familien. Eine unbeschwerte Urlaubswoche fernab von All- tagssorgen, neue Freundschaften, kompetente Hilfe und Beratung. All das ermöglicht die Volkshilfe Stei- ermark seit vielen Jahren armutsgefährdeten Allein- erzieherInnen mit der Aktion „Kraft tanken“. „Die Urlaube führten heuer ins JUFA Deutschlands- berg und ins JUFA Planneralm. Wir möchten uns an „Heuer konnten wir 35 Kindern und ihren alleinerzie- dieser Stelle ganz herzlich bei beiden JUFA, bei Licht henden Müttern/Vätern diese so wichtige, gemeinsa- ins Dunkel für die finanzielle Unterstützung, den me Auszeit schenken. Damit sich in diesen Urlauben „Kinderfreunden“ für die tolle Kinderbetreuung in auch Freundschaften und hilfreiche Netzwerke für diesen Wochen und bei „Rettet das Kind“ sowie bei die Zukunft bilden können, fahren Familien aus einem Doris Landl-Tornow für die psychosoziale Betreu- Bezirk immer gemeinsam auf Urlaub“, erzählt Sabine ung, die unsere TeilnehmerInnen in Anspruch neh- Prettner, Leiterin des Volkshilfe Verbandssekretariats. men konnten, bedanken“, so Prettner. 19
stmk.volkshilfe.at STEIERMARK GARTENEINWEIHUNG UND OKTOBERFEST Im Rahmen eines großen Oktoberfestes mit Stelzen und Sauerkraut, Weißwurst mit Knödel, Brezeln und Lebkuchenherzen wurde die neug- estaltete Gartenanlage im Volkshilfe Seniorenzentrum Wagna offiziell und feierlich eröffnet. „Der Garten war für ein großes Fest zu klein und für kleine Feste zu groß. Wir hatten keinen Platz für unsere vielfältigen Aktivitäten mit mehr als 30 Teil- nehmerInnen, es gab aber auch keine Rückzugsmög- lichkeiten für BewohnerInnen und deren Besucher“, nannte Hausleiter Dieter Schmidt einige der Beweg- gründe für die großartige Neugestaltung. Rundwege, Themenecken mit Kräutern, Beeren, Rosen, einheimische alte Blumensorten etc. wurden errichtet und gepflanzt. Ebenso gibt es jetzt einen großen Festplatz umgeben von einer mit Rosen be- wachsenen Pergola mit teilweiser Beschattung, so- wie ein Wasserspiel in der Mitte des Platzes. Ein Garten – viele Möglichkeiten Volkshilfe Präsidentin Barbara Gross mit BGM Peter Stradner Hausleiter Dieter Schmidt und Pflegedienstleiterin Kathrin Viele kleinere beschattete Rückzugsmöglichkeiten Rebernik bei der Einweihung. für BewohnerInnen und Besucher, ein Kinderspiel- platz, eine Gedenkecke und vieles mehr konnten nun Mit einem durchdachten Beleuchtungskonzept bie- in einer Gesamtkonzeption verwirklicht werden. tet der Garten auch in der Dämmerung oder in der Für demenzerkrankte BewohnerInnen gibt es auch Nacht ein wunderschönes Bild. eine Bushaltestelle und eine Telefonzelle, alte und bekannte Plätze, an denen man bei Unruhezuständen Jetzt wird der Garten, der wieder zur Ruhe kommen kann. Auch an vielfältigen alle Kriterien eines Demenz- Wegen mit passenden Sitzmöglichkeiten gibt es kei- gartens erfüllt, auf vielfäl- nen Mangel. tigste Art und Weise genutzt. MENSCH BLEIBEN. Volkshilfe - Mehr als Pflege. Mit der Aktion „Mensch bleiben. Volkshilfe – mehr als Mensch bleiben. Pflege“ setzen wir ein Zeichen und erinnern daran, Dafür steht die Volkshilfe in ihren 25 Pflegeheimen, dass alt sein ein Teil des Lebens ist und alte Men- in der mobilen Pflege und Betreuung der Menschen schen ein Teil der Gesellschaft sind. Zuhause, in unseren Betreuten Wohnen, in den Seni- orInnen-Tageszentren, in der 24 Stunden Betreuung In Würde altern: und auch in den mobilen Palliativteams. dazugehören, selbst bestimmen, schmerzfrei sein, die Grenzen der eigenen Scham selbst festlegen. Volkshilfe ist mehr als Pflege. Beim Sterben nicht alleine sein. Pflegedürftigkeit kann JEDEN und JEDE treffen und darf kein individuelles Risiko sein. Mensch bleiben. Das wünschen wir uns, für unsere Eltern und für uns Unsere Forderungen lesen Sie auf: selbst. www.stmk.volkshilfe.at/Mensch_bleiben oder auf www.facebook.com/VolkshilfeSteiermark 20
STEIERMARK Seit 20 Jahren ein Erfolgsmodell - 20 JAHRE VOLKSHILFE Betreuung von 1,5 bis 12-jährigen Kindern unter einem Dach. KINDERHAUS LIEZEN – EINE ERFOLGSGESCHICHTE Am 14. Sept. 1998 feierte das Kinderhaus Liezen seine Geburtsstunde. Mittlerweile hat sich das Haus als beliebte Kinder- Ein Grund zu Feiern betreuungseinrichtung in der Bezirkshauptstadt Am 21. September 2018 lud das Volkshilfe Kinderhaus etabliert – mit langen Wartezeiten für neue Kinder. Liezen deshalb in das Kulturhaus zu einer Jubiläums- Was ist das Besondere an einem Kinderhaus? „Unser feier ein. Die Gestaltung des bunten Rahmenpro- Kinderhaus hat ganzjährig von 7:00 bis 17:00 geöff- gramms übernahmen die Kinder des Kinderhauses net. Wir betreuen Kinder im Alter zwischen 1,5 Jah- gemeinsam mit dem Kinderhaus-Team. Sogar ein ei- ren bis zum Ende des zwölften Lebensjahres“, erklärt gener Kinderhaus-Song wurde zum Besten gegeben. die Leiterin Julia Stadler. „Die individuelle Begleitung Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner überreichte und Förderung der Kinder auf den unterschiedlichen nach einer bewegenden Ansprache zwei Living Pup- Stufen der Entwicklung macht die Arbeit besonders pets (Handpuppen, die in der Sprachförderung einge- spannend und abwechslungsreich“. setzt werden) an die Kinder des Kinderhauses. Bei einem tollen Buffet, das liebevoll von „Benissimo“ Generationenübergreifendes Lernen (Catering-Service der Lebenshilfe Ennstal) gestaltet Seit Jahren arbeitet das Kinderhaus Liezen eng mit wurde, konnte der stimmungsvolle Abend gemütlich dem Volkshilfe Seniorenzentrum Liezen zusammen. ausklingen. Eine Hüpfburg sorgte bei den jüngsten So werden regelmäßig gemeinsame Vormittage im Gästen für Unterhaltung. Seniorenzentrum verbracht. Alt und Jung erfreu- en sich dabei an Tanz und Musik und nicht selten werden dadurch bei den Seniorinnen und Senioren Erinnerungen an die eigene Kindheit geweckt. Dieser Austausch ermöglicht einen Einblick in die Lebens- und Erfahrungswelten anderer Generationen. „Das Eintauchen in die Lebensrealität von sehr alten Men- schen erhöht die Sensibilität der Kinder für die Be- dürfnisse der älteren Mitglieder unserer Gesellschaft. Gegenseitige Rücksichtnahme auf den jeweiligen Anderen scheint angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen wichtiger denn je“, so Bereichsleiterin Kinderbetreuung Karin Frosch. 21
stmk.volkshilfe.at STEIERMARK GENERALVERSAMMLUNGEN in Liezen, Leibnitz, Knittelfeld und Mürzzuschlag „Das Motto der Volkshilfe „Benachteiligungen besei- tigen – Erfolge ermöglichen“ wird von allen dreien beispiellos gelebt. Ein herzliches Dankeschön dafür. Dem neuen Team rund um Edith Pirker wünschen wir das Allerbeste“, so Franz Ferner. Edith Pirker ist neue Vorsitzende in Knittelfeld. Neuer Vorsitz in Knittelfeld Nach 25 Jahren ehrenamtlichen Engagements über- gab Hubert Ritzinger den Vorsitz des Volkshilfe Regionalvereines Knittelfeld im Rahmen der General- versammlung an Edith Pirker. Roswitha Glashüttner übergibt den Vorsitz an Ingrid Rieder. Im Namen der Volkshilfe überreichten Franz Ferner, Geschäftsführer der Volkshilfe Steiermark, und die Führungswechsel in Liezen Leiterin des Volkshilfe Verbandssekretariats, Sabine Zu einem Vorsitzwechsel kam es auch im Rahmen Prettner, Auszeichnungen an Hubert Ritzinger sowie der Generalversammlung des Regionalvereins Liezen: die langjährigen Mitglieder Helga Trunkl und Ger- Roswitha Glashüttner, seit Anfang des Jahres Bür- hard Weber. germeisterin der Stadt Liezen, übergab nach 8 Jahren den Vorsitz an Ingrid Rieder, bleibt der Volkshilfe Als treibende Kraft seines Teams baute Hubert Rit- aber weiterhin als stellvertretende Vorsitzende treu. zinger einen ehrenamtlichen Pflegebettenverleih mit Volkshilfe Präsidentin Barbara Gross bedankte sich rund 40 vollautomatischen Pflegebetten auf und half für ihr langjähriges Engagement und überreichte damit vor allem pflegenden Angehörigen in schwie- Glashüttner für ihre besonderen Bemühungen den rigen Lebenssituationen. Auch beim Aufbau der Aus- Volkshilfe-Ehrenamtspreis „Ich und Du sind Wir“. landshilfe (gemeinsam mit dem Bezirksverein Murau) in Rumänien beteiligte sich Ritzinger maßgeblich. Mit der Afritsch-Plakette wurde ihm nun die höchste Auszeichnung der Volkshilfe verliehen. Auch Gerhard Weber engagierte sich in der Rumä- nienhilfe und unternahm als Chauffeur viele Fahrten nach Luncani. Als „Mann der ersten Stunde“ im Rah- men des Pflegebettenverleihs baute Weber engagiert Betten auf und wieder ab und ist auch sonn- und feiertags oft für die Volkshilfe im Einsatz. Für seine zuverlässige Unterstützung über viele Jahre bekam er Goldene Ehrennadel für Karoline Großmann. die silberne Ehrennadel. Verleihung der Goldenen Ehrennadel in Helga Trunkl ist seit 1990 aktives Mitglied im Regi- Leibnitz onalverein Knittelfeld und war in den letzten Jahren Bei der Generalversammlung des Volkshilfe Bezirks- als Kassierin Mitglied des Vorstandes. Zudem über- vereins Leibnitz wurde Bürgermeister Peter Stradner nahm Trunkl auch die Beratung armutsbetroffener erneut als Vorsitzender bestätigt. Auch in Leibnitz Menschen im Rahmen regelmäßiger Sprechtage, durfte sich ein langjähriges Mitglied über eine beson- leitete finanzielle Unterstützungen in die Wege und dere Auszeichnung durch Volkshilfe Präsidentin Bar- organisierte die traditionelle Weihnachtsfeier inklu- bara Gross freuen: Karoline Großmann, seit 1990 sive Gutscheinaktion für Menschen an der Armuts- im Bezirksverein Leibnitz und seit 1987 Vorsitzende grenze. Ihr wurde nun die goldene Ehrennadel der der Ortsgruppe Kaindorf/Sulm erhielt die Goldene Volkshilfe verliehen. Ehrennadel für ihre Verdienste in der Volkshilfe. In 22
STEIERMARK den 90ern als „Motor“ des Projekts „Helfende Hände“ renreisen durchgeführt wurden, als auch verschie- der Volkshilfe Steiermark im Einsatz, organisiert und dene Unterstützungsaktionen für armutsgefährdete begleitet Großmann heute die Volkshilfe Seniorenrei- Familien organisiert wurden („Schulstartaktion“, sen, organisiert Ausflüge des Bezirksvereins, hilft bei „Dabei sein ist alles“ – finanzielle Unterstützung von Basaren und ist als Netzwerkerin bei sozialen Fragen Kindern bei Skikursen, Schullandwochen etc.) im Bezirk aktiv. Wiederwahl in Mürzzuschlag Im Volkshilfe Bezirksverein Mürzzuschlag wurde Christine Holzer einstimmig als Vorsitzende wie- dergewählt. Volkshilfe Steiermark Geschäftsführer Franz Ferner und Präsidentin Barbara Gross gratulier- ten herzlich. Unter dem Motto „70 Jahre Volkshilfe“ erzählten beide über die Gründung und den Wer- degang der Volkshilfe bis hin zum heutigen Erschei- nungsbild und aktuellen Struktur der Volkshilfe. Holzer berichtete von den Vereins-Aktivitäten der In Mürzzuschlag wurde Christine Holzer einstimmig letzten vier Jahre, in denen sowohl jährliche Senio- wiedergewählt. GÜTESIEGEL „MOBILITÄT FÖRDERN“ Sieben Einrichtungen des Betreuten Wohnens der Volkshilfe Steiermark in Bruck-Mürzzuschlag wurde Anfang August in feierlichem Rahmen von Gesundheitslandesrat Christoph Drexler und Sty- ria vitalis-Geschäftsführerin Karin Reis-Klingspiegl das Gütesiegel „Mobilität fördern“ verliehen. Nach dem großen Erfolg des Mobilitätsförderungs- programms, das im Styria Vitalis-Projekt „Gesundheit hat kein Alter“ konzipiert und 2017 in fünf steirischen Pflegeheimen erprobt wurde, wurde das Bewegungs- programm mittlerweile in zahlreichen weiteren stei- rischen Pflege- und Betreuungseinrichtungen erfolg- reich durchgeführt. Vorrangiges Ziel des Übungsprogramms ist es, die Selbständigkeit älterer Menschen zu verbessern und dabei auch das Sturzrisiko zu verringern. Durchge- führt werden die Mobilitätstrainingseinheiten dabei nicht von externen Personen, sondern von eigens geschulten MitarbeiterInnen der jeweiligen Pflege- und Betreuungseinrichtungen. Auch Volkshilfe Präsidentin Barbara Gross ließ es sich nicht nehmen, den beteiligten Einrichtungen „In diesem Jahr haben sich die Wohnbetreuerinnen zum Gütesiegel zu gratulieren und sich für das Enga- unserer Betreuten Wohnen in Kapfenberg, Hönigs- gement der MitarbeiterInnen im Betreuten Wohnen berg, Wartberg und Kindberg am Projekt beteiligt zu bedanken. und eine Schulung durch ErgotherapeutInnen der FH Joanneum erhalten, um dann selbständig die „Dass auch einige unserer BewohnerInnen, die am Übungseinheiten gestalten zu können“ berichtet Programm teilgenommen haben, zur Verleihung ge- Genoveva Kocher-Schruf, Leiterin der Volkshilfe kommen sind, freut mich besonders und zeigt, dass Sozialzentren. es auch gut angenommen wurde“, so Gross. 23
stmk.volkshilfe.at STEIERMARK GENUSSVOLLER HERBST In den Volkshilfe Seniorenzentren wurde die Herbstzeit in vollen Zügen genossen. Im Seniorenzentrum Liezen wurde bei wunderschö- „Stürmisch“ ging’s auch in St. Peter Freienstein zu: nem und warmem Herbstwetter ein „Traditionsfest“ „Beim traditionellen Sturmfest mit Maronibraten gefeiert: Neben Sturm und Maroni waren vor allem haben Gerlinde und Jürgen mit Ziehharmonika und die frisch zubereiteten „Roggenen Krapfen“ heiß Gitarre wieder für beste Stimmung gesorgt. Es wurde begehrt, die je nach Gusto mit Steirerkas, Kartoffeln ausgiebig gejodelt, getanzt und geklatscht“, so Haus- oder Kraut gefüllt wurden. „Einfach Genuss und Le- leiterin Gabriela Gschwandl, die sich sowohl bei den ben pur“, schwärmt Hausleiterin Iris Strohmeier. Musikanten, als auch bei der Freiwilligen Feuerwehr ganz herzlich für die verlässliche Unterstützung beim Maronibraten bedankte. „Der Rummel ist los“ lautete das Motto des diesjähri- gen Oktoberfests im Seniorenzentrum Laßnitzhöhe. „Unsere Seniorenanimation hat sich zwei Monate mit „O`zapft is“ hieß es Mitte Oktober im Seniorenzen- unseren BewohnerInnen auf das Fest vorbereitet. Es trum Pöls: Zahlreiche BewohnerInnen, Angehörige wurden Stände gebaut, Speisekarten gebastelt und und BesucherInnen aus dem Ort folgten der Einla- auch die Dekoration wurde mit viel Liebe selbst ge- dung von Hausleiterin Sabine Ritzinger zum diesjäh- staltet“, erzählt Hausleiterin Susanne Perko. „Unsere rigen „Oktoberfest“, bei dem nicht nur das im Ort neu Tombola war heuer rekordverdächtig: Dank unserer gebraute Thalheim-Bier verkostet wurde, sondern spendablen Spender hatten wir über 200 Preise zu auch die Weißwürste, Brezen und selbstgemachten vergeben. Es ging also kaum jemand mit leeren Hän- Lebkuchenherzen großen Anklang fanden. den nach Hause“, so Perko. 24
STEIERMARK AKTION HERZENSWÜNSCHE Im Jahr 2018 drehte sich im Volkshilfe Seniorenzentrum Graz-Eggen- berg alles rund um die Herzenswünsche der BewohnerInnen. „Dieses schöne Projekt wurde von Pflegedienstleiter Rene Radlingmayr ins Leben gerufen und nicht nur das, er selbst hat unter anderem bei nicht nur einem Herzenswunsch selbst Hand angelegt und unser Ga- ladinner als „Chef Ober“ persönlich serviert“, erzählt Hausleiterin Franziska Pieber-Najmi. Aber auch andere – oftmals kleine Wünsche – wie ein neues Buch, Rätselhefte oder einfach mal ein fri- sches knuspriges Backhenderl beim „Wirtn“ konnten schon in Erfüllung gebracht werden. „Und weil uns unsere BewohnerInnen so am Herzen liegen, werden wir auch weiterhin noch viele Wünsche erfüllen“, freut sich Radlingmayr. VEITSCH ON TOUR Auf die Scheikl-Alm und zum Veitscher Pilgerkreuz führten die diesjäh- rigen Sommerausflüge des Volkshilfe Seniorenzentrums Veitsch. Mit tatkräftiger Unterstützung von sechs Mitarbei- Und weil’s so schön war, wurde am 23. August gleich terInnen und Hausleiterin Andrea Pöschl konnten das nächste Ausflugsziel in Angriff genommen: Mit Anfang Juli 15 BewohnerInnen einen gemütlichen dem Taxibus ging es vom Seniorenzentrum aus über Nachmittag auf der Scheikl-Alm verbringen. Für’s den Bergbau, vorbei beim Bauernhof „Sattler“ zum leibliche Wohl war mit Rahmkoch, Häferlkaffee und Veitscher Pilgerkreuz. Eine kleine „Damenrunde“ er- belegten Broten bestens gesorgt. Zur leichteren Ver- lebte so einen unvergesslichen Nachmittag, einige dauung der Köstlichkeiten servierten die Wirtsleute Bewohnerinnen wagten sogar den Aufstieg ins Innere Roswitha und Ernst Rothwangl ein Schnapserl. Chris- des Pilgerkreuzes. Bei einer Jause im „Kreuzeck“ fand tian Prodbressnik sorgte für zünftige Musik. „Auch der Ausflug schließlich einen gemütlichen Ausklang. das Wetter hat optimal gepasst! Ein rundum gelunge- ner Ausflug“, freut sich Pöschl. 25
stmk.volkshilfe.at STEIERMARK AKTIV DURCH DIE FERIEN Auch in diesem Jahr haben die Leobener Volkshilfe Tagesmütter ihren Tageskindern in den Sommerferien ganz besondere Erlebnisse und Highlights beschert. Neben zwei Veranstaltungen im Rahmen der Eisen- Bettina Göringer am Fuße des Erzbergs zu einer erzer Aktion „Ferienpass“, kam es – unter anderem – Haulyfahrt. Die Gegeneinladung der Leobener Tages- auch wieder zu einem aufregenden Zusammentref- mütter führte die ganze Schar zu einem gemeinsa- fen der Leobener und Eisenerzer Tagesmütter und men und lustigen Picknick in den Stadtpark Leoben. -kinder am Erzberg. Besuch vom Kindergarten Eisenerzer Ferien(s)pass Ein anderes Mal lud Tagesmutter Regina Plank kur- „Vom Fremdenverkehrsreferat der Stadtgemeinde zerhand die Kinder und das Betreuungsteam des Eisenerz wird jedes Jahr in Zusammenarbeit mit Ei- Kindergartens zu sich nach Hause ein. Die Gegenein- senerzer Vereinen und verschiedenen Institutionen ladung folgte prompt – sehr zur Freude der Tages- ein bunt gemischtes Ferienpassprogramm für Kinder kinder und auch der erwachsenen Betreuungsperso- gestaltet. Die Volkshilfe Tagesmütter in Eisenerz sind nen. nun schon seit einigen Jahren dabei und haben auch heuer wieder zwei tolle Veranstaltungen organi- siert“, erzählt Kathrin Hassler-Zach, Bereichsleiterin Kinderbetreuung im Sozialzentrum Leoben. In der ersten Veranstaltung stand „Kreativität beim Spielen und Basteln“ im Mittelpunkt, bei der zweiten Veran- staltung drehte sich alles um die „Gesunde Jause in kreativer Form“. Gemeinsam wachsen – gemeinsam jausnen Ende August fand im Sozialzentrum Leoben eine besondere Veranstaltung statt: Bereichsleiterin Kath- rin Haßler-Zach lud zur weiterführenden Veranstal- tung im Zuges des Projektes „Gemeinsam wachsen“ ein. Die Tagesmütter Belinda Seidl, Veronika Plank und Simone Wurm folgten der Einladung mit ihren Tageskindern und gestalteten fleißig Blumenstecker für die Hochbeete. Gemeinsam backten sie mit den Erlebnis Haulyfahrt Tageskindern frisches Brot und bereiteten mit den in Die Leobener Tagesmütter Sabine Tetteh, Veronika den Hochbeeten geernteten Kräutern und dem ern- Plank und Simone Wurm besuchten – wie jedes tefrischen Gemüse Aufstriche für eine gemeinsame Jahr – die Eisenerzer Tagesmütter Regina Plank und gesunde Jause. 26
STEIERMARK DIE RABEN SIND LOS! Eine bunte Rabenbande tummelte sich beim diesjährigen Sommerfest der Volkshilfe Kinderkrippe Kapfenberg. Höhepunkt der Abschlussfeier stellte eine Bilder- buchpräsentation mit dem Titel „Der Rabe Emil – Rabenmama und Frau Elefant“ dar. „Das ganze Betreuungsjahr stand heuer unter dem Motto „Rabe Emil entdeckt und erkundet das offene Haus der Kinderkrippe Kapfenberg. So kam ich auch ins Gespräch mit einer Mama, die bereits zwei Bü- cher veröffentlicht hatte und das Buchprojekt, das mit Vorurteilen in einer Kinderkrippe aufräumen soll, kam ins Rollen. Für die bildnerische Gestaltung gab es eine Kooperation mit dem BRG Kapfenberg. Wir freuen uns über das tolle Endergebnis“, erzählt Krip- penleiterin Nicole Schwarz. Nach der Buchpräsentation warteten viele tolle Spielstationen auf Kinder und Eltern und auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. „Ein richtig cooles Fest“, befand auch Volkshilfe So- zialzentrumsleiterin Gaby Stieninger und Bereichs- leiterin Natalie Anthofer, die es sich nicht nehmen ließen, der „Rabenparty“ einen Besuch abzustatten. Auch Monika Vukelic-Auer, Leiterin des Bürgerbüros der Stadtgemeide Kapfenberg und Sozialstadträtin Melanie Praxmaier mischten sich unters Rabenvolk und genossen die schöne Feier. 27
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