Klimaschutz im Stadtverkehr - Sechs Szenariostudien in Deutschland - Wuppertal Institut
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Oscar Reutter, Ulrike Reutter Klimaschutz im Stadtverkehr – Sechs Szenariostudien in Deutschland Mehr Klimaschutz – weniger Kohlendioxidemissionen – weniger Autoverkehr Können städtische und stadtregionale Verkehrs- konzepte ausdrücklich am Klimaschutzziel orientiert werden, um das politisch formulierte Zwei-Grad-Ziel mit einer massiven Minderung der CO2-Emissionen von -80 bis -95% bis 2050 D ie Stadtverkehrsplanung in Deutschland war lange Jah- re geprägt durch die Frage, wie mit dem wachsendem Kraftfahrzeugverkehr als Folge wirtschaftlicher, politi- scher, gesellschaftlicher und technologischer Entwicklungen umzugehen ist. Dabei war sie eingebettet in unterschiedliche gegenüber dem Basisjahr 1990 zu erreichen? Leitbilder der Stadtplanung (vgl. Abbildung 1). Diese spiegel- Für München, Köln, Wuppertal, Tübingen, das ten die sich verändernden Einstellungen zu den Verkehrs- östliche Ruhrgebiet und die Region Hannover mitteln und zum städtischen Umfeld wider. Prognosen und liegen klimaschutzorientierten Szenarien zur Szenarien dienten dazu, den erwartbaren Verkehr vorherzu- künftigen Verkehrsentwicklung vor. Sie zeigen, sagen, um darauf aufbauend Konzepte zu dessen Bewältigung wie es gehen kann. zu entwickeln. Forecasting-Szenarien sollten zum Entwurf von Strategien und Maßnahmen führen und in verschiedenen Varianten mögliche zukünftige Zustände als Entscheidungs- grundlage aufzeigen. Demgegenüber werden in Backcasting-Szenarien Zielwerte z. B. im Hinblick auf Gesundheit, Lebensqualität und Mobilität der Bevölkerung normativ vorgegeben, um dann systema- tisch nach geeigneten Wegen dahin zu suchen (Vogt 2005, S. 230). Für den Klimaschutz wurden solche Backcasting- Oscar Reutter (1958), Szenarien in Deutschland erstmals Anfang der 1990er Jahre Prof. Dr.-Ing., Dipl.-Ing. auf Bundesebene erstellt. In den letzten Jahren wurden dazu Raumplanung, Wuppertal in drei Studien deutschlandweite Backcasting-Szenarien ent- Institut für Klima, Umwelt, wickelt: durch Öko-Institut/Prognos 2009, von Zimmer et al. Energie und Bergische 2013 und im FGSV-QA7 Postfossiler Verkehr 2014. Universität Wuppertal Seit 2006 wurden auch erste explizite Klimaschutzszena- rien auf städtischer und stadtregionaler Ebene erarbeitet. Sechs Szenario-Studien für München 2058, Wuppertal 2050, Ruhrgebiet-Ost 2030, Tübingen 2030, Köln 2020 und Region Ulrike Reutter (1961), Hannover 2020 untersuchen die Leitfrage: Mit welchen Stra- Prof. Dr.-Ing., Dipl.-Ing. tegien und in welchen Größenordnungen ist es möglich, die Raumplanung, Institut Kohlendioxidemissionen des städtischen Personenverkehrs so für Mobilität & Verkehr zu verringern, dass auch dieser Verursacherbereich zum Errei- (imove), Technische chen der Klimaschutzziele beiträgt? Universität Kaiserslautern RaumPlanung 173 / 2-2014 9
Oscar Reutter, Ulrike Reutter Klimaschutz im Stadtverkehr – Sechs Szenariostudien in Deutschland angenommenen Anstrengun- © Reutter & Reutter 2014 gen für das Ziel-Szenario „Ziel“ anspruchsvoll, aber vorstellbar. Wuppertal 2050 Für Wuppertal (350.000 Ein- wohner, im Trend: sinkende Einwohnerzahl) wurden in ei- nem Eigenforschungsprojekt am Wuppertal Institut (Reutter 2011) zwei Ziel-Szenarien (Was- ist-erforderlich-damit?) zum städtischen Personenverkehr im Jahr 2050 entwickelt (Wohnort- Abb. 1: Prognosen und Szenarien in der Verkehrsplanung (Phasen und Leitbilder in Anlehnung an prinzip). Mit diesem Backcas- Schmucki 2001 und Steierwald, Künne, Vogt 2005) ting-Ansatz wurde untersucht, in welchen Größenordnungen der Personenverkehr der Wup- München 2058 pertaler angemessen zum Klimaschutz beitragen müsste. Die Modellrechnungen zeigen, dass die CO2-Emissionen des Perso- Für München (1,3 Mio. Einwohner, im Trend: wachsende Ein- nenverkehrs in Wuppertal bis 2050 um absolut 85 Prozent redu- wohnerzahl) wurden vom Wuppertal Institut im Auftrag der ziert werden können bzw. um 78 Prozent pro Kopf im Vergleich Siemens AG im Jahr 2008 für das Jahr 2058 zwei unterschied- zum Basisjahr 1990, wenn liche Szenarien für den städtischen landgebundenen Perso- 1. durch Verkehrsvermeidung 1 Promille der Personenkilo- nen- und Güterverkehr ausgearbeitet (Wohnortprinzip) und meter pro Jahr eingespart werden, mit dem Referenzfall 2008 verglichen (Wuppertal Institut 2. bei der Verkehrsverlagerung als zentrales kommunalpoliti- (Bearbeitung) 2009). Damit sollte die technische Realisier- sches Handlungsfeld ein deutlicher modal shift vom Auto barkeit von Strategien für eine weitgehende CO2-Neutralität zum Umweltverbund erzielt wird, so dass der Wegeanteil aufgezeigt werden. des motorisierten Individualverkehrs von 51% im Jahr 2002 auf 26% im Jahr 2050 halbiert wird und der Wegean- Das rein technikorientierte Maßnahmen-Szenario „Brücke“ teil im Umweltverbund von 49% im Jahr 2002 auf 74% im (Was-ist-wenn?) geht im Personenverkehr von hocheffizien- Jahr 2050 anwächst, ter Verkehrstechnik (Verbrennungsmotoren, Elektromobi- 3. bei der Verkehrstechnik die Kfz-spezifischen CO2-Emissio- lität, Biokraftstoffe) beim MIV und im ÖPNV aus. Dadurch nen der Pkw und des ÖPNV v.a. durch EU- und bundespoli- sinken die absoluten CO2-Emissionen im Verkehr bis 2058 tische Maßnahmen um 2% pro Jahr doppelt so stark wie in von jährlich 1,1 Millionen Tonnen im Jahr 2008 um -33% auf der ohnehin laufenden Trendentwicklung gesenkt werden, jährlich 750.000 Tonnen im Vergleich zum Referenzfall 2008 4. beim Bevölkerungsrückgang von über 100.000 Einwoh- bzw. um -42%, wenn der gesamte Strombedarf im Verkehr nern bis 2050 die Hälfte des dadurch denkbaren CO2-Ent- auf regenerativer Basis erzeugt würde. lastungspotenzials tatsächlich realisiert wird. Das ambitioniertere Ziel-Szenario „Ziel“ (Was-ist-erforderlich- Im Ergebnis erscheinen die notwendigen Anstrengungen für damit?) geht zusätzlich zu noch stärker angesetzten techni- das -80% CO2-Ziel-szenario ambitioniert, aber machbar. Für ein schen Verbesserungen auch von optimistischen Annahmen -95% CO2-Zielszenario (2050 zu 1990) wären dagegen extre- zur Verhaltensänderung aus, um einen Weg in eine annähernd me, bisher schwer vorstellbare Schritte erforderlich: Wuppertal CO2-freie Zukunft aufzuzeigen. Erkennbare Effekte der Ver- müsste zu einer autofreien Stadt entwickelt werden, in welcher kehrsvermeidung (Verringerung des Verkehrsaufwandes pro der Stadtverkehr alleine im Umweltverbund mit einem höchst Kopf um 10%) und ein merklicher modal shift vom MIV zum effizienten ÖPNV gestaltet wird. Umweltverbund (Fuß, Rad, ÖPNV) führt für 2058 dazu, dass über 70 Prozent aller Wege in der Stadt mit dem Umweltver- bund zurückgelegt werden. Außerdem wird eine deutlich stär- Ruhrgebiet-Ost 2030 kere Förderung elektrischer PKW angenommen. Dann sinken die absoluten CO2-Emissionen im Verkehr im Zeitraum 2008 Für das östliche Ruhrgebiet (erweiterte Stadtregion Dort- bis 2058 um -52% auf jährlich 534.000 Tonnen bzw. sogar um mund, 2,6 Mio. Einwohner, im Trend: sinkende Einwoh- -69%, wenn zusätzliche Minderungseffekte für den Strombe- nerzahl) wurde vom Büro Spiekermann & Wegener Stadt- darf im Verkehr aus regenerativen Energien und der Kraft-Wär- und Regionalforschung für die Europäische Union im Jahr me-Kopplung erschlossen würden. Im Ergebnis erscheinen die 2006 eine wissenschaftliche Maßnahmen-Szenario-Studie 10 RaumPlanung 173 / 2-2014
Oscar Reutter, Ulrike Reutter Klimaschutz im Stadtverkehr – Sechs Szenariostudien in Deutschland erarbeitet (Fiorello et al 2006). Darin werden für das Jahr „Nachhaltigkeits-Szenario“ als Backcasting-Szenario (Was- 2030 mehrere Maßnahmen-Szenarien (Was-ist-wenn?) für ist-erforderlich-damit?) zum städtischen Personenverkehr den landgebundenen Personenverkehr entwickelt (Wohn- (Wohnortprinzip) entwickelt (Haag et al 2011). ortprinzip) und mit dem Referenzfall 2005 verglichen. Da- mit werden die langfristigen wirtschaftlichen, sozialen und Das BAU-Szenario erwartet, dass trotz steigender Wege- ökologischen Auswirkungen etwaiger Treibstoffverteuerun- längen und mehr Pkw-Verkehr durch technische Effizienz- gen und unterschiedlicher Politiken und Maßnahmen abge- steigerungen der Kraftfahrzeuge die absoluten CO2-Emis- schätzt; bei den ökologischen Auswirkungen wird auch die sionen im städtischen Personenverkehr bis 2030 im Saldo Entwicklung der CO2-Emissionen untersucht. um -25% gegenüber dem Basisjahr 2008 zurückgehen. Das Nachhaltigkeits-Szenario zielt darauf ab, zusätzlich weite- Als denkbare künftige Treibstoffverteuerungen pro Jahr wer- re 25% CO2-Einsparungen durch Verhaltensänderungen als den drei Varianten untersucht: moderat: +1%, stark: +4% Ergebnis einer integrierten Stadt- und Verkehrsplanung in und extrem: +7%. Mit diesen drei Energiepreisszenarien Tübingen zu erreichen. Dazu sollen die Länge der Wege der werden fünf unterschiedliche Maßnahmenszenarien kom- Tübinger um -10% verkürzt und der Wegeanteil des Pkw- biniert: ein „Do-nothing“-Szenario, ein „Business-as-usual- Verkehrs um -10% zu Gunsten des Umweltverbundes ver- Szenario“, ein reines „Infrastruktur- und Technologie-Sze- lagert werden; eine forcierte Effizienzsteigerung durch er- nario“ (sparsame Autos, alternative Fahrzeuge/Treibstoffe, gänzende kommunale Maßnahmen (Nutzervorteile, Anreize ÖPNV-Ausbau und Beschleunigung), ein reines „Nachfra- und Kaufberatung) soll bei der Tübinger Fahrzeugflotte zu gebeeinflussungs-Szenario“ (erhöhte Mineralölsteuer, zu- -40% CO2-Emissionen pro km führen. sätzliche Straßenbenutzungsgebühren, mehr Verkehrsberu- higung, mehr Car-Sharing, mehr Telearbeit, polyzentrische Im Nachhaltigkeits-Szenario werden 14 Maßnahmenpake- oder kompakte Siedlungsstrukturplanung und geringere te in den Handlungsfeldern Siedlungsentwicklung, ÖPNV ÖPNV-Tarife) sowie ein „Integrativ-Szenario“, in dem alle und Multimodalität, Stadtraum und Verkehr sowie Mobili- Maßnahmen kombiniert umgesetzt werden. tätsmanagement im Dialog mit einem Beirat und in meh- reren Workshops mit lokalen Stakeholdern entwickelt. Alle Diese Maßnahmen-Szenarien eröffnen deutliche CO2-Min- Maßnahmenpakete werden in Steckbriefen beschrieben: derungspotenziale; steigende Treibstoffpreise verstärken Ziel, Einzelmaßnahmen, verkehrlicher und städtebaulicher die CO2-Einspareffekte erheblich. Die stärkste Reduktions- Nutzen, Kosten für den kommunalen Haushalt (Investiti- wirkung entfaltet das Integrativ-Szenario. Darin steigt der onskosten und laufende Kosten in Euro), Einschätzung der Wegeanteil des ÖPNV und sinkt der Anteil der Wege mit Akzeptanz (von sehr gering bis sehr positiv), erwartetes dem Auto. Deshalb sinken bezogen auf das Basisjahr 2005 CO2-Minderungspotenzial (in %), für die Umsetzung rele- die täglichen verkehrsverursachten CO2-Emissionen pro vante Akteure und erste Schritte zur Realisierung. Mit ei- Kopf besonders stark: zwischen -60% bei einer moderaten nem Verkehrsmodell werden die verkehrlichen Effekte und und -80% bei einer extremen Spritpreissteigerung. Diese das daraus resultierende CO2-Minderungspotenzial der Wirkung liegt vor allem an den Maßnahmen zur Nachfra- Maßnahmenpakete abgeschätzt. gebeeinflussung. Die Autoren weisen allerdings darauf hin, dass dieses Extremszenario aufgrund der extremen Treib- Die Modellrechnungen zeigen, dass mit dem Nachhaltig- stoffpreiserhöhungen mit einschneidenden Verlusten an keits-Szenario die absoluten CO2-Emissionen im Personen- Wohlstand und Lebensqualität vor allem für Haushalte mit verkehr in Tübingen bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2008 geringem Einkommen in weniger zentralen Lagen verbun- in etwa halbiert werden können (-52,4%). Der Gemeinderat den wäre. von Tübingen hat Anfang 2011 das Gesamtkonzept „Mo- bilität Tübingen 2030“ als Grundlage für das weitere Ver- Die Szenarien verdeutlichen gleichwohl für das östliche Ruhr- waltungshandeln in Tübingen beschlossen. Seither wird es gebiet, dass durch verkehrspolitisches Handeln auf stadtre- schrittweise umgesetzt. gionaler Ebene beträchtliche CO2-Einsparungen pro Kopf im Personenverkehr erzielt werden können. Treibstoffverteue- rungen kombiniert mit verkehrspolitischen Maßnahmen füh- Köln 2020 ren also zu gravierenden Veränderungen im Mobilitätsverhal- ten und Verkehrsgeschehen. Für Köln (1 Mio. Einwohner, im Trend: wachsende Einwoh- nerzahl) wurden vom Wuppertal Institut im Auftrag der Stadt Köln im Jahr 2011, basierend auf einer verkehrlichen Detail- Tübingen 2030 bilanz für das Jahr 2006 (Territorialprinzip, Personen- und Güterverkehr, ohne Luftverkehr, ohne Transitverkehr) für Für Tübingen (85.000 Einwohner, im Trend: stabile Einwoh- das Jahr 2020 zwei Maßnahmen-Szenarien (Was-ist-wenn?) nerzahl) wurden vom Institut für Mobilität & Verkehr der TU entwickelt: ein „Referenzszenario“ und ein „Klimaschutzsze- Kaiserslautern (imove) im Auftrag der Stadt Tübingen als nario“ (Wuppertal Institut 2011). Darin sind die absehbare wissenschaftliches Gutachten „Mobilität Tübingen 2030“ für Entwicklung der Bevölkerung, des Verkehrsaufkommens und das Jahr 2030 ein „Business-as-usual-Szenario“ (BAU) und ein der Kfz-Technik berücksichtigt. Mit den Szenarien sollen die RaumPlanung 173 / 2-2014 11
Oscar Reutter, Ulrike Reutter Klimaschutz im Stadtverkehr – Sechs Szenariostudien in Deutschland durch die Stadt Köln erschließbaren CO2-Minderungspoten- terliche Untersuchung dafür wurde von den Büros Gertz- ziale im Verkehr aufgezeigt werden. Im Basisjahr 2006 la- Gutsche-Rümenapp und Proloco im Auftrag der Region gen die CO2-Emissionen des Verkehrs in Köln ohne Luft- und Hannover durchgeführt. Er wurde am 27.9.2011 von der Regi- Transitverkehr bei absolut 1.598,1 kt/a bzw. pro-Kopf bei 1,6 t onalversammlung beschlossen. CO2 pro Einwohner im Jahr. Im VEP pro Klima wurde zunächst die regionale Ausgangssi- Das Referenzszenario 2020 berücksichtigt die CO2-Minde- tuation im Jahr 2010 analysiert: von 1990 bis 2010 sind die rungswirkung aller bis Ende 2006 wirksam gewordenen loka- vom Verkehr verursachten CO2-Emissionen von 2,0 auf 2,3 len Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr sowie der Maßnah- Mio. Tonnen pro Jahr angestiegen (+11%). Deshalb müssen die men auf EU-, Bundes- oder Landesebene. Damit sinken die verkehrlichen CO2-Emissionen von 2010 bis 2020 um 51% ver- absoluten CO2-Emissionen des Verkehrs in Köln gegenüber ringert werden, um das regionalpolitisch beschlossene Min- 2006 um 19% und gegenüber 1990 um 21%. Im Referenzsze- derungsziel von 40% weniger CO2-Emissionen im Zeitraum nario 2020 liegen die CO2-Emissionen des Verkehrs in Köln 1990 bis 2020 noch erreichen zu können. Eine Gesamtbilanz (ohne Luft- und Transitverkehr) somit bei absolut 1.314,7 kt/a externer Effekte als Trendfortschreibung 2010 – 2020 (Fahr- bzw. pro-Kopf bei 1,3 t CO2 pro Einwohner im Jahr. zeugeffizienz, Demographie, Benzinpreis, Fernverkehr v.a. LKW), auf die die Region Hannover keinen nennenswerten Das Klimaschutzszenario 2020 berücksichtigt zusätzlich die Einfluss hat, lässt nur eine minimale Verringerung der ver- CO2-Minderungswirkung von weiteren 29 technischen und kehrsverursachten CO2-Emissionen erwarten (-1%). Die CO2- nicht-technischen Minderungsmaßnahmen. Diese wurden im Minderungsziele werden also nicht von alleine erreicht. Rahmen des Klimaschutzkonzeptes im Dialog mit den städ- tischen Akteuren entwickelt und zur Umsetzung empfohlen. Darum wurden für den Personenverkehr der Region Hannover Sie konkretisieren die Handlungsfelder verbesserte Kfz-Tech- für das Jahr 2020 in einem Ziel-Szenario (Was-ist-erforderlich- nik bei Neuanschaffungen, Radverkehrsförderung, ÖPNV- damit?) die CO2-Einsparpotenziale für elf Maßnahmenbündel Entwicklung, Organisation von Wirtschaftsverkehren und in vier Handlungsfeldern (Siedlungsentwicklung/Nahmobili- Öffentlichkeitsarbeit. Die CO2-Minderungseffekte wurden tät; ÖPNV; Verkehrsmanagement, Straßeninfrastruktur und quantitativ und die Umsetzungskosten (finanzieller, organi- Parken; Mobilitätsmanagement) mit einem Verkehrssimulati- satorischer und zeitlicher Aufwand) qualitativ eingeschätzt onsmodell abgeschätzt (Wohnortprinzip). Der Maßnahmenka- (hoch-mittel-niedrig); außerdem wurde der Zeitraum bis zur talog enthält Projekte, die bis 2020 realisiert werden können. Entfaltung der CO2-Minderungseffekte abgeschätzt (kurz-, Er orientiert sich an der dreistufigen Strategie: Verkehr vermei- mittel- oder langfristig). den, Verkehr verlagern, Verkehr verträglich abwickeln. Mit den 29 zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen sinken die Nach den Ergebnissen der Simulationsrechnungen ver- absoluten CO2-Emissionen des Verkehrs in Köln, die durch schiebt sich der modal split im Verkehrsaufkommen (alle die Politik der Stadt Köln direkt beeinflussbar sind, bis 2020 Wege, werktags) von 2002 bis 2020: 11% der Wege wür- gegenüber 2006 um 25% und gegenüber 1990 um 28%. Da- den verlagert. Der MIV-Wegeanteil sinkt von 51% auf 40% mit kann die Selbstverpflichtung von Köln als Mitglied im und der Wegeanteil des Umweltverbundes steigt von 49% Klimabündnis der Städte (bis 2030 -50% bzw. bis 2020 -38% auf 60%. Die Maßnahmen eröffnen im regionalen Perso- bei den städtischen CO2-Emissionen) im Verkehrsbereich nenverkehr ein theoretisches Einsparpotenzial von -44% nicht ganz erreicht werden. Im Klimaschutzszenario 2020 lie- CO2-Emissionen absolut bis 2020 ggü. 1990. Als tatsächlich gen die CO2-Emissionen des Verkehrs in Köln (ohne Luft- und realisierbares Einsparpotenzial werden im regionalen Per- Transitverkehr) bei absolut 1.204,3 kt/a bzw. pro-Kopf bei 1,2 t sonenverkehr -35% CO2 absolut bis 2020 ggü. 1990 angese- CO2 pro Einwohner im Jahr – also 0,1 t CO2 pro Einwohner im hen. Damit wird das angestrebte Ziel von -40% CO2 absolut Jahr weniger als im Referenzszenario 2020 bzw. 0,4 t CO2 pro bis 2020 ggü. 1990 nicht ganz erreicht. Einwohner im Jahr weniger als im Basisjahr 2006. Zusätzlich wurden so genannte „visionäre Ideen“ für neue Das Klimaschutzszenario Köln 2020 zeigt, dass die vorge- innovative Formen der Automobilität untersucht: flächen- schlagenen durch die Stadt Köln umsetzbaren Maßnahmen deckendes Car-Sharing, Förderung der Elektromobilität, deutlich zur CO2-Minderung beitragen können, aber alleine Privilegierung von CO2-sparsamen PKW, ausschließliche nicht ausreichen, um im Kölner Verkehr die Klimaschutzziele Innenentwicklung, konsequente Parkraumbewirtschaftung, zu erreichen. Einführung einer CityMaut und einer RegioMaut. Damit würden beachtliche zusätzliche CO2-Minderungsbeiträge erschlossen. Allerdings werden diesen Ansätzen derzeit kei- Region Hannover 2020 ne Umsetzungschancen eingeräumt. Für die Region Hannover (1,1 Mio. Einwohner, davon 520.000 Mit dem politischen Beschluss zum VEP pro Klima wurde Einwohner in der Landeshauptstadt Hannover, im Trend: sta- die Verwaltung mit der schrittweisen Umsetzung beauf- bile Einwohnerzahl) wurde der „Verkehrsentwicklungsplan tragt. Erste Umsetzungsprojekte wurden seither realisiert. pro Klima“ erarbeitet (Region Hannover 2011). Die gutach- Die Schwerpunkte liegen beim Radverkehr, der Umstellung 12 RaumPlanung 173 / 2-2014
Oscar Reutter, Ulrike Reutter Klimaschutz im Stadtverkehr – Sechs Szenariostudien in Deutschland der städtischen Busflotte auf Hybridtechnik, der Auswei- Erfahrungen aus anderen Städten. Damit einhergehende tung des SPNV-Angebotes und einer Offensive im Bereich Unschärfen werden mangels besserer Alternativen in Kauf Mobilitätsmanagement. genommen. Die Szenariostudien nutzen quantitative Re- chenmodelle, um die Effekte unterschiedlicher Annahmen abzuschätzen. Szenarien in wachsenden oder schrumpfenden Gesamtschau Räumen betrachten meist nicht nur die Entwicklung der ver- kehrsbedingten jährlichen absoluten CO2-Emissionen, son- Die sechs Szenariostudien zeigen, dass es möglich ist, städti- dern auch die CO2-Emissionen pro Kopf. sche bzw. stadtregionale Verkehrskonzepte ausdrücklich am politisch angestrebten Klimaschutzziel zu orientieren: am Zwei- Alle Konzepte verfolgen die verkehrsplanerischen Prinzipien: Grad-Ziel mit einer dementsprechend massiven Minderung der „vermeiden – verlagern – verbessern“. Durch eine kombinier- Treibhausgasemissionen von -80 bis -95% bis 2050 gegenüber te Umsetzung der grundsätzlich bekannten Maßnahmen kön- dem Basisjahr 1990 (BMUB 2013). Auch der Verkehrssektor, nen deutliche CO2-Emissionsminderungen im städtischen der in Deutschland rund ein Fünftel der CO2-Emissionen, das Personenverkehr erzielt werden. quantitativ bedeutendste Treibhausgas, verursacht, kann und sollte zu einem wirksamen Klimaschutz beitragen. Die Szena- Alle Konzepte gehen von erheblichen technischen Effizienz- rien zeigen richtungssicher und größenordnungssicher, dass steigerungen bei den Kraftfahrzeugen aus, die v.a. durch die die Großaufgabe „Klimaschonender Stadtverkehr“ bewältigt Europäische Union und die Bundespolitik ausgelöst und z.T. werden kann: in Klein- und Mittelstädten, Großstädten, Millio- mit lokalen Maßnahmen verstärkt werden. Und alle Konzep- nenstädten und Stadtregionen (Tabelle 1). te gehen davon aus, dass zusätzlich Maßnahmen zur Verän- derung des Verkehrsverhaltens erforderlich und möglich sind. Die Konzepte betrachten im Schwerpunkt den Personen- Technik und Verhalten sollen also zusammen wirken. verkehr; der Güterverkehr wird nur in zwei Studien (Köln 2020, München 2058) mitbehandelt. Alle Konzepte nutzen Als wichtige Ansatzpunkte für das städtische bzw. regionale die Szenariotechnik, um Wenn-Dann-Aussagen für Planung Handeln werden die Verkehrsvermeidung durch Entwicklung und Politik zu formulieren. Die Konzepte mit einem kurzen einer Stadt der kurzen Wege und vor allem die modale Ver- Zeithorizont von 10 – 15 Jahren (Köln 2020, Region Hanno- kehrsverlagerung angesehen. Durch konsequente push & pull- ver 2020) sind bei der Darstellung möglicher Klimaschutz- Maßnahmen soll eine Verlagerung von Verkehrsmittelanteilen Maßnahmen umsetzungsorientiert angelegt, während die vom motorisierten Individualverkehr auf die Verkehrsmittel Konzepte mit langfristigem Zeithorizont von 40 – 50 Jahren des Umweltverbundes erreicht werden. Von einer aktiven lo- (München 2058, Wuppertal 2050) die grundsätzlich geeig- kalen bzw. regionalen Modal-Shift-Politik werden deutliche neten Klimaschutz-Strategien skizzieren; die Konzepte mit Beiträge zur Minderung der CO2-Emissionen des Personen- mittelfristigem Zeithorizont (Tübingen 2030, Ruhrgebiet-Ost verkehrs erwartet. Dafür sind deutliche Veränderungen im 2030) bewegen sich dazwischen. Mobilitätsverhalten und im Verkehr erforderlich. Gleichzeitig zeigen die Szenarien auch mögliche unerwünschte wirtschaft- Die Szenarioannahmen zur erreichbaren CO2-Minderungswir- liche und soziale Effekte auf, vor allem für Haushalte mit nied- kung der Strategien und Maßnahmen beruhen auf Experten- rigem Einkommen. Diese gilt es, bei der konkreten Maßnah- einschätzungen und Literaturauswertungen von empirischen mendiskussion zu berücksichtigen und auszugleichen. © Reutter & Reutter Abb. 2: CO2-Minderungsvektoren in den Haupt-Szenarien von klimaschutzorientierten Stadtverkehrskonzepten für ausgewählte deutsche Städte und Regionen; Quellen: Wuppertal Institut 2009, Reutter 2011, Haag et al. 2011, Fiorello et al. 2006, Wuppertal Institut 2011, Region Hannover 2011 RaumPlanung 173 / 2-2014 13
Oscar Reutter, Ulrike Reutter Klimaschutz im Stadtverkehr – Sechs Szenariostudien in Deutschland © Reutter & Reutter Szenario München 2058 Wuppertal 2050 Tübingen 2030 Ruhrgebiet-Ost 2030 Köln 2020 Hannover 2020 Millionenregion, Millionenstadt, wach- Großstadt, schrump- Mittelstadt, stabil Millionenstadt, wach- Millionenregion, stabil Stadttyp schrumpfend send (1,3 Mio. Ew.) fend (350.000 Ew.) (85.000 Ew.) send (1 Mio. Ew.) (1,1 Mio. Ew.) (2,6 Mio. Ew.) Ziel-Szenario Ziel-Szenario Ziel-Szenario Ziel-Szenario „-80% CO2-Minde- „Nachhaltigkeit: -50% Maßnahmen-Szenario Maßnahmen-Szenario „Pro-Klima -40% CO2 Haupt-Szenario „Ziel“: rungsziel“ CO2-Minderungsziel“ „Integrativ“ „Klimaschutz“ Minderungsziel“ Technik und Backcasting-Ansatz: Verhalten Backcasting-Ansatz: Backcasting-Ansatz: Forecasting-Ansatz: Forecasting-Ansatz: Backcasting-Ansatz: Was-ist-erforderlich- Was-ist-erforderlich- Was-ist-erforderlich- Was-ist-wenn? Was-ist-wenn? Was-ist-erforderlich- damit? damit? damit? damit? Maßnahmen- Szenarien: Do-nothing Ausgangssituation Ziel-Szenario Neben-Szenarien Maßnahmen-Szenario Business-As-Usal- Business-as-usal, -95% CO2-Minde- Referenz-Szenario Externe Effekte zum Vergleich Brücke Szenario Infrastruktur & Tech- rungsziel Visionäre Ideen nologie Nachfragebeeinflus- sung Personen- und Personen- und Güterverkehr Personenverkehr Personenverkehr Personenverkehr Personenverkehr Verkehrsart Güterverkehr (landgebunden; (landgebunden) (landgebunden) (landgebunden) (landgebunden) (landgebunden) ohne Luftverkehr ohne Transitverkehr) Bilanzprinzip Wohnortprinzip Wohnortprinzip Wohnortprinzip Wohnortprinzip Territorialprinzip Wohnortprinzip 2020 ggü. 2010 sowie Bilanzzeitraum 2058 ggü. 2008 2050 ggü. 1990 2030 ggü. 2008 2030 ggü. 2005 2020 ggü. 2006 2020 ggü. 1990 Annahmen der Hauptszenarien (Auswahl) Teuerungsvarianten Treibstoffpreis- – – – pro Jahr: – entwicklung +1%, +4%, +7% Bevölkerungs- Demographie und Fern- Zuwachs: steigende Rückgang: sinkende Rückgang; pro Kopf- Zuwachs: steigende entwicklung und Konstant verkehr kompensieren CO2-Emissionen CO2-Emissionen Betrachtung CO2-Emissionen CO2 fast vollständig CO2- Einspareffekte durch Erhebliche Effizi- Kommunale Zusatz- Fahrzeugeffizienz und enzsteigerung und anstrengungen zur CO2-Emissionen von Treibstoffverteuerung; Elektrifizierung im ÖV Effizienzsteigerung PKW und ÖPNV wer- Sparsame Autos, Verbesserte Kfz-Tech- Saldo: -1% CO2-Emissio- Verbesserung und MIV; erhöhen die Effizienz- den v.a. durch EU- und alternative Fahrzeuge nik bei Neuanschaf- nen 2020 ggü. 2010 der Technik Biokraftstoffe; zusätz- steigerung im BAU- Bundespolitik gedrit- und Treibstoffe fungen liche Minderung durch Szenario von -35% auf telt (2050 ggü. 1990) regenerative Stromer- -40% CO2-Emissionen zeugung und KWK pro km 10% Personenkilome- 1 Promille Personen- 10% Personenkilome- Erhöhte Mineralöl- 11 Maßnahmenbündel in Verkehrs- ter pro Kopf weniger kilometer weniger ter weniger 2030 ggü. steuer, zusätzliche vier Handlungsfeldern: vermeidung 29 technische und 2058 ggü. 2008 pro Jahr 2008 Straßenbenutzungs- Siedlungsentwicklung/ nichttechnische Von 2002 bis 2050: gebühren, mehr Nahmobilität; ÖPNV; Minderungsmaßnah- Telearbeit, polyzent- Verkehrsmanagement, Fuß: men in den Hand- risch oder kompakte Straßeninfrastruktur von 32% auf 32% von 2008 bis 2030: lungsfeldern Rad- Siedlungsstrukturpla- und Parken; Mobilitäts- Verkehrs- 2058: über 70 Prozent Rad: 10% MIV-Anteil ver- verkehrsförderung; nung, ÖPNV-Ausbau management verlagerung Wege im Umweltver- von 1% auf 10% lagert zum Umwelt- ÖPNV-Entwicklung; und Beschleunigung, (Wegeanteile) bund verbund Organisation von ÖPNV: geringere ÖPNV-Tarife, Wirtschaftsverkehren; von 2002 bis 2020: von 16% auf 32% mehr Verkehrsberu- Öffentlichkeitsarbeit UV: von 49% auf 60% MIV: higung, mehr Car- von 51% auf 26% Sharing MIV: von 51% auf 40% Ergebnisse der Hauptszenarien CO2-Emissionen -69% -85% -52,4% -25% -35% keine Angabe absolut (2058 ggü. 2008) (2050 ggü. 1990) (2030 ggü. 2008) (2020 ggü. 2006) (2020 ggü. 1990) -61 bis -79% CO2-Emissionen -78% (2030 ggü. 2005), -0,4 t CO2 pro Jahr keine Angabe keine Angabe keine Angabe pro Kopf (2050 ggü. 1990) je nach Spritpreis- (2020 ggü. 2006) steigerung Wuppertal Institut Wuppertal Institut Quelle Reutter 2011 Haag et al 2010 Fiorello et al 2006 Region Hannover 2011 (Bearbeitung) 2009 2011 Tabelle 1: Szenarien für einen klimaschonenden Verkehr in ausgewählten deutschen Städten und Regionen 14 RaumPlanung 173 / 2-2014
Oscar Reutter, Ulrike Reutter Klimaschutz im Stadtverkehr – Sechs Szenariostudien in Deutschland Im Ergebnis zeigen alle Szenarien auf, inwieweit die betrach- Erscheinen): Übergänge in den postfossilen Verkehr- Zusam- teten Maßnahmen zur CO2-Minderung beitragen (Abbildung menfassung der Ergebnisse: Notwendigkeiten, Entwicklungs- 2) und welche Zielerreichungslücke verbleibt, wenn das, was trends und –pfade. Köln in der Praxis derzeit für realistisch gehalten wird, in den > Geschwinder, Klaus; Göbler, Tanja; Bohnet, Max; Walther, nächsten Jahren umgesetzt wird. Christine (2013): Strategien für klimafreundliche Mobilität: Der Verkehrsentwicklungsplan pro Klima der Region Hanno- Insgesamt zeigen die Verkehrsszenarien, dass es darauf ver. In: Bracher, Tilman; Haag, Martin; Holzapfel, Helmut; Kie- ankommt, schnell und angemessen zu handeln und nicht pe, Folkert; Lehmbrock, Michael; Reutter, Ulrike (Hg.): Hand- zögerlich und niedlich. Sie wirken als Impuls für eine in- buch der kommunalen Verkehrsplanung. Berlin/Offenbach tensivere Diskussion in Wissenschaft und Praxis um einen > Haag, Martin; Henkel, Andrea; Hahn, Oliver; Hoffmann, Anita konsequent am Klimaschutz orientierten und gleichermaßen (2011): Mobilität 2030 Tübingen – Abschlussbericht der Pilot- sozial verträglichen Stadtverkehr. Und sie verdeutlichen das phase im Projekt „Nachhaltiger Stadtverkehr Tübingen“. Kai- Spannungsfeld zwischen dem zum Klimaschutz Erforderli- serslautern. Zum Download unter: www.tuebingen.de chen und dem derzeit von der Politik als machbar Angese- > Öko-Institut e.V.; Prognos AG (2009): Modell Deutschland – henen. Klimaschutz bis 2050: Vom Ziel her denken. Endbericht. Ba- sel/Berlin > Zimmer, Wiebke; Hacker, Florian; Rausch, Lothar; Fritsche, © Reutter Uwe; Cyganski, Rita; Justen, Andreas; Knitschky, Gunnar; Lischke, Andreas; Mehlin, Markus; Müller, Stephan; Schade, Wolfgang; Hartwig, Johannes; Sievers, Luisa (2013): Weiter- entwicklung des Analyseinstruments Renewbility: Renewbili- ty II - Szenario für einen anspruchsvollen Klimaschutzbeitrag des Verkehrs. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt > Region Hannover (2011): Verkehrsentwicklungsplan pro Klima (VEP pro Klima). Hannover 2011. Zum Download unter: www. hannover.de > Reutter, Oscar (2011): Klimaschutz als Herausforderung für einen zukunftsfähigen Stadtverkehr – Strategien und Grö- ßenordnungen zur Minderung der Kohlendioxidemissionen. In: Bracher, Tilman; Haag, Martin; Holzapfel, Helmut; Kiepe, Folkert; Lehmbrock, Michael; Reutter, Ulrike (Hg.): Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung. Loseblattsammlung. Ber- lin/Offenbach > Schmucki, Barbara (2001): Der Traum vom Verkehrsfluss. Städtische Verkehrsplanung seit 1945 im deutsch-deutschen Vergleich. Frankfurt/Main > Vogt, Walter (2005): Prognosen und Szenarien. In: Steierwald, Gerd; Künne, Hans-Dieter; Vogt, Walter (Hg.): Stadtverkehrs- planung – Grundlagen, Methoden, Ziele. (2. Aufl.) Heidelberg, S. 227-242 > von Winning, Tim; Henkel, Andrea; Schott, Bernd (2011): Kli- maschutzkonzept Tübingen. In: Bracher, Tilman; Haag, Mar- tin; Holzapfel, Helmut; Kiepe, Folkert; Lehmbrock, Michael; Reutter, Ulrike (Hg.): Handbuch der kommunalen Verkehrs- Abb. 3: Kopf an: Motor aus. Kampagne 2009 planung. Loseblattsammlung. Berlin/Offenbach > Wuppertal Institut (Bearbeitung); Siemens AG (Hg.) (2009): Sustainable Urban Infrastructure, Ausgabe München – Wege Literatur in eine CO2-freie Zukunft. München. Zum Download unter: > Böhler-Baedecker, Susanne; Jansen, Ulrich; Müller, Miriam www.wupperinst.org (2012): Konzepte für CO2-arme Mobilität in der Stadt. In: > Wuppertal Institut (Hg.) (2011): Klimaschutzkonzept für die Raumplanung 162, Heft 3/2012; S. 24-2 Stadt Köln – Teilbereich Verkehr – im Auftrag der Stadt Köln. > Fiorello, Davide; Huismans, Gé; López, Elena; Marques, Car- Wuppertal. Zum Download unter: www.stadt-koeln.de los; Steenberghen, Thérèse; Wegener, Michael; Zografos, Kon- stantinos G. (2006): Transport Strategies under the Scarcity of Internetseiten Energy Supply. STEPs Final Report. Den Haag: Buck Consul- > BMUB – Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau tants International. Zum Download unter: www.stepseu.com und Reaktorsicherheit: Klimaschutzpolitik in Deutschland – > Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen Stand 01.05.2013 www.bmub.bund.de (Zugriff: 03.03.2014) (FGSV) - Querschnittsausschuss 7 Postfossiler Verkehr (im RaumPlanung 173 / 2-2014 15
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