KOLUMBUS - NEWS - Aufwind eV

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KOLUMBUS - NEWS - Aufwind eV
KOLUMBUS - NEWS
    „Die lebendigste Entdecker-Zeitung im Kiez“
              4. Ausgabe Herbst 2017

Eine Zeitung von der und für die Kolumbus –Grundschule
                   in Reinickendorf
KOLUMBUS - NEWS - Aufwind eV
KOLUMBUS - NEWS
WIR KIEZREPORTER - UND REPORTERINNEN

                     ´Schiff´ gemalt von Pharrell im Kunstprojekt

 IMPRESSUM
 Herausgeber:
 Kolumbus-Grundschule, Büchsenweg 23a, 13409 Berlin

 V.I.S.D.P.:
 Sylvia Betzing, Schulleiterin der Kolumbus-Grundschule
 Julia Kühn, Bernadette Breyer

 Kontakt: diekiezreporter@googlemail.com

 Redaktion:
 Azahraa, Latizia, Tahim, Lukas, Vivian, Dilay, Esma, Giuseppe, Kevin, Sarah, Dilara,
 Daniel, Shahin, Ajla, Shirin, William, Ezz, Naomi, Sophie, Fabian

 4. Auflage, 150 Exemplare
 Die Kolumbus-News erscheint einmal im Jahr

 Druck:
 Sprintout Druckzentrum, Grunewaldstraße 18, 10823 Berlin

 Titelbild:
 Kiezreporter*innen bei der Arbeit

 Grafiken:
 www.pixabay.com
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INHALTSVERZEICHNIS

                    WIR KIEZREPORTER - UND REPORTERINNEN                           SEITE
•   Impressum                                                                         2
•   Vorwort                                                                           5
•   Zwei Kiezreporterinnen stellen sich vor                                           6
•   Besuch im Roten Rathaus /Zu Gast bei der Preisverleihung im Berliner Rathaus      7

                                  FESTE UND AUSFLÜGE
•   Willkommensfest an unserer Schule                                                 8
•   Der Ausflug zum Kletterwald                                                       9

                                    KOLUMBUS-SCHLAGZEIEN
•   Gemüse wächst nicht im Supermarkt - Neues vom Gemüseacker                         10
•   Der Lese-Club                                                                     11
•   Die Chill-Ecke II (nur für unsere „Kleinen“)                                      11

                                             LITERATUR
•   Anna Ruhe „MOUNT CARAVAN“ - Eine Buchvorstellung                                 12
•   Ein Interview mit der Kinderbuchautorin Anna Ruhe                                13
•   Über Stefan Gemmel und seine Lesung an der Kolumbus-Grundschule                  15
•   Ein Interview mit dem Schriftsteller Stefan Gemmel                               16

                                              POLITIK
•   Die Kiezreporter*innen politisch unterwegs - Der Wettbewerb                      18
•   Interview mit Burkard Dregger/ CDU                                               24
•   Interview mit Felix Lederle/ Die LINKE                                           27
•   Interview mit Andrea Behnke/ Die Grünen                                          29
•   Interview mit Bettina König/ SPD                                                 32
•   Interview mit Thorsten Weiß/ AfD                                                 34
•   Interview mit Michael Schulz / Graue Panther                                     36
•   Interview mit Frank Balzer/ CDU                                                  39
•   Interview mit Tobias Dollase/ parteilos                                          42
•   Ein Fazit zum Wettbewerb                                                         46
•   Die Kiezreporter*innen im Abgeordnetenhaus                                       47
•   Kolumbus nimmt Kurs - Zum Kindertag ins Abgeordnetenhaus                         51

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INHALTSVERZEICHNIS

                                                 KULTUR
•   Der Interreligiöse Dialog in Reinickendorf                                         52

                                                 SPORT
•   „Mädchen vor, noch ein Tor“                                                        54
•   Soccer-Turnier                                                                     55
•   Das Mädchen-Soccer-Turnier                                                         55
•   Kiezreporterin Azahraa interviewt die Fußballspielerinnen auf dem Soccer-Turnier   56
•   Im Zeichen des Fußballs                                                            59
•   Fußball-AG                                                                         59

                                   DEMOKRATIE AN DER SCHULE
•   Demokratie und Kinderrechte                                                        60
•   Befürwortung von Schuluniformen                                                    62
•   Ich will so bleiben wie ich bin                                                    62
•   Die Kinderrechte                                                                   63
•   Auftaktveranstaltung Notinsel                                                      63

                           WAS ICH GUT FINDE/ WAS MICH NERVT
•   Reinickendorf Ost – mein Bezirk                                                    64
•   Was mich am meisten nervt!                                                         64
•   Das finden wir doof – Vandalismus auf dem Schulklo                                 65

                      GESCHICHTEN, WITZE, SPRACHEXPERIMENTE
•   Ein Mädchen namens Celina                                                          66
•   Didis Witze                                                                        66
•   Kleine Sprachschule                                                                67
•   Eine schlimme Nacht                                                                68
•   Berlin ist schön                                                                   68
•   Frieden und Freundschaft                                                           69
•   Meine Gefühle                                                                      69

                                     UNSERE SCHULREGELN
•   Unsere Schulregeln                                                                 70

                                            RÄTSEL
•   Rätselfragen zur Schülerzeitung ´Kolumbus-News´                                    71

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  VORWORT

 Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Leserinnen und Leser der Kolumbus- News,

 unsere neueste Ausgabe ist endlich fertig geworden. Ein ganzes Schuljahr lang
 haben wir für euch recherchiert, Interviews gemacht, uns in der Schule und im
 Kiez umgehört und Interessantes aufgeschrieben.
 Jetzt hoffen wir, dass euch gefällt, was wir euch zum Lesen ausgesucht und
 zusammengestellt haben. Unsere Artikel handeln von Politik und Kultur, davon,
 was bei uns in der Schule alles so passiert und was draußen bei uns im Kiez los
 ist. Wir wünschen euch viel Freude beim Lesen.

 Eure Redakteurinnen und Redakteure der Kolumbus-News!

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              Zwei Kiezreporterinnen stellen sich vor:
  Was ich über mich erzähle

 Hi, ich bin Latizia und bin 10 Jahre alt. Ich bin am 23.3.2006
 geboren und lebe in Berlin. Meine Hobbys sind Fußball spielen und
 Ski fahren.
 Ich bin Kiezreporterin geworden, weil es Spaß macht und auch
 sehr spannend sein kann. Mein Lieblingsfächer sind NaWi, Musik
 und Deutsch. Ich esse gern Lasagne und trinke gern Saft. Meine
 besten Freundinnen sind Sarah, Vivian, Shirin, Dilay, Esma, Irem
 und Dilara. Ich würde gern mal nach New York und Los Angeles
 reisen und London besuchen, um andere Städte und ihre
 Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen und um zu shoppen.

                                             Das bin ich: Azahraa

                                             Meine Hobbys: Handyspielen, Fernsehgucken,
                                             Schwimmen
                                             Mein Alter: Ich bin 9 Jahre alt.
                                             Meine Geburt: Ich wurde am 9.12.2007 geboren .
                                             Mein Lieblingsessen: Spaghetti mit Tomatensoße
                                             Meine Lieblingsfarbe: Hellgrün, Hellblau
                                             Meine Lieblingsschuhe: Nike-Schuhe
                                             Mein Sternzeichen: Schütze

    Wenn ihr auch was zu sagen oder Lust darauf habt,
    etwas zu schreiben, meldet euch bei uns und werdet
    Kiezreporterin oder Kiezreporter. Ihr könnt in der
    Schulstation nachfragen, wann wir uns treffen, um
    mitmachen zu können. Natürlich könnt ihr uns auch
    per Email erreichen und zwar unter:

                   diekiezreporter@googlemail.com
                              Wir freuen uns auf euch!

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 Besuch im Roten Rathaus
 Wir haben einen Ausflug ins Rote Rathaus gemacht, um zur Preisverleihung zu gehen. Es
 war schon spannend, als richtig viele Kinder auf der Bühne standen und alles über ihre
 Schülerzeitungen berichtet haben. Denn es war ja ein Wettbewerb für Schülerzeitungen.
 Und danach, als die Preisverleihung zu Ende war, gab es ein riesengroßes Buffet. Leider
 hat unsere Schülerzeitung nicht gewonnen. Aber dafür war das Buffet sehr lecker und ich
 würde da gerne nochmal hingehen. Es war wirklich spannend mit so vielen Leuten auf der
 Bühne. Ich möchte auch gerne einmal auf der Bühne stehen. Aber dafür haben wir auch
 eine Urkunde bekommen. Das war für uns eine große und schöne Überraschung.
 Von Tahim

 Kiezreporter*innen unterwegs – zu Gast bei der
 Preisverleihung im Berliner Rathaus
 Am Wettbewerb der Schülerzeitungen haben wir
 schon zum zweiten Mal teilgenommen, denn unsere
 Kolumbus-News kann sich auf jeden Fall sehen
 lassen. Leider haben wir keinen Preis bekommen; wir
 waren     aber    eingeladen,   an   der   feierlichen
 Preisverleihung    Ende Januar 2017 teilzunehmen.
 Das haben wir dann auch gemacht und sind ins
 Berliner Rathaus gefahren, um herauszufinden, wie
 das die anderen Schulen so machen und natürlich
 auch, um dabei zu sein. Es gab Preise in
 verschiedenen      Kategorien    für    Grundschulen,
 Oberschulen und Förderzentren zu gewinnen. Auch
 Sonderpreise für besonders gute Artikel, die von
 einer Jury ausgewählt wurden. Im Internet könnt
 ihr euch unter Berliner Schülerzeitungs-Wettbewerb
 2016/17 genauer informieren. Nach der Verleihung der Preise gab es ein leckeres
 Buffet für alle. Wir haben uns auch einige Zeitungen anderer Schulen zum
 Vergleichen mitgenommen. Sehr spannend war es, das Berliner Rathaus von innen
 kennenzulernen. Bisher hatten wir davon nur einen Eindruck von außen. Beim
 nächsten Mal machen wir ganz klar wieder mit; vielleicht können wir bis dahin
 unsere Zeitung verbessern und die Jury von unserer Arbeit überzeugen. 
 Euer Kiezreporter Lukas
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FESTE UND AUSFLÜGE
Willkommensfest an unserer Schule
Zu Beginn eines neuen Schuljahres findet an unserer
Schule immer das Willkommensfest statt. Da treffen sich
alle Kinder der Schule mit ihren Eltern und Lehrer*innen.

Auch die ehemaligen Sechstklässler*innen kommen.
Andere Gäste werden auch eingeladen, damit sie die
Schule kennenlernen.

Auf unserem letzten Fest konnte man viele coole Sachen machen, wie zum Beispiel
Dosenwerfen, Tuschen und auf der Hüpfburg hüpfen.
Es wurden Lose für die Tombola verteilt. Ein Los kostete 50 Cent. Zum Einlösen gab es
tolle Preise. Dann gab es da noch ein Spiel, bei dem man einen Tischtennisball mit einer
Wasserspritze von einer Flasche runterspritzen musste. Wenn das geschafft war, gab es
Bonbons. Beim Dosenwerfen konnte man Bleistifte und einen Schreibblock oder ein
Regencape gewinnen. Aber nur, wenn man alle Dosen umgeworfen hatte. Wenn nicht,
bekam man zum Trost einen Lolli. Es gab einen Schminkstand, dort konnte man sich so
anmalen lassen, wie man wollte. Die meisten Kinder haben sich einen Smiley auf die
Wange malen lassen. Es wurden auch sehr viele Bücher verkauft, Tier- und Naturbücher,
Geschichten und Kinderromane. Das Fest ist immer bunt, es gibt viele Angebote, die
man machen kann und alle haben Spaß. Wenn dann noch die Sonne scheint, ist alles
perfekt. Auf dem Willkommensfest könnt ihr natürlich auch unsere frisch gedruckte
Schülerzeitung ´Kolumbus-News´ ergattern!
Eure Vivian

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FESTE UND AUSFLÜGE

                   Der Ausflug zum Kletterwald

   Wir, die Klasse 5b, sind zum Kletterwald in Henningsdorf gefahren.
 Zuerst haben wir unsere Ausrüstung und Helme bekommen. Danach sind
   wir zu den Sicherheitsübungen gegangen. Am Anfang waren wir sehr
 langsam und richtig konzentriert beim Klettern. Doch nach einer Weile
 waren wir voll schnell. Aber an manchen Stellen war es ziemlich schwer.
        Es gab dort insgesamt 13 Stationen mit unterschiedlichen
                          Schwierigkeitsgraden.

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          Gemüse wächst nicht im Supermarkt - Neues vom Gemüseacker

  Wir haben einen Schulgarten! Erstmal nichts Neues. Aber in der Vergangenheit
  wurde er nur wenig bis gar nicht genutzt und verwahrloste. Das ist jetzt anders.
  Auf dem Gelände unseres Schulgartens wächst und gedeiht es wieder prächtig.
  Seit einem halben Jahr arbeitet unsere Schule mit der GemüseAckerdemie
  zusammen. Drei interessierte Klassen pflanzen und säen, beobachten, pflegen
  die Beete und ernten Gemüse und Kräuter auf unserem Acker. Die Schüler*innen
  jäten das Unkraut und bereiten aus den geernteten Pflanzen leckere Gerichte
  wie gekochte Frühkartoffeln mit Kräuterquark oder gesunde Salate mit frischen
  Radieschen, Kohlrabi oder Mangoldgemüse zu. Mangold schmeckt ein bisschen
  wie frischer Spinat. Das Gemüse ist in den Sommerferien ordentlich gewachsen,
  das Unkraut leider auch. Dafür hat der viele Regen gesorgt. Jetzt heißt es wieder
  „ackern“ ;). Wir freuen uns schon darauf, endlich die reifen Gurken, Tomaten,
  Bohnen, Zucchini, Kohlrabis und Möhren zu ernten. Die Kürbisse brauchen noch
  eine Weile. Wenn sie groß genug und reif sind, werden sie zu einer leckeren
  Kürbissuppe verarbeitet. Außerdem lassen sich daraus zu Halloween kunstvolle
  Gruselgesichter schnitzen. Die Kinder, die in unserem Schulgarten mitarbeiten,
  wissen es genau: „Gemüse wächst nicht im Supermarkt!“

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           Der Lese-Club

Unseren Lese-Club gibt es inzwischen schon 2 ½
Jahre. Bei vielen Kindern ist er sehr beliebt. Dort gibt
es aktuelle Zeitschriften, interessante Comics,
spannende Bücher, Hörbücher und Spiele. Man kann
dort lesen oder Spiele ausprobieren. Die Veranstaltung
„Große Leute lesen für kleine Leute“ ist toll. Da lesen
ältere Schüler*innen den jüngeren Kindern etwas vor.
Aber auch richtige Kinderbuchautoren werden in die
Schule    eingeladen.    Außerdem     gibt    es   viele
interessante Projekte, z.B. „Tiere im Winter“ oder das
Theaterprojekt. Zum Jahresabschlussfest waren alle
Lese-Club-Kinder zu einem bunten Spielenachmittag
eingeladen. Ab September 2017 gibt es neue
Öffnungszeiten; am Montag ist der Lese-Club von
13.30 Uhr bis um 15 Uhr offen. Am Dienstag,
Mittwoch und Donnerstag von 13.30 Uhr bis um 15.30
Uhr. Wenn ihr beim Lese-Club mitmachen wollt, könnt
ihr euch bei eurer Klassenlehrer*in anmelden. Viel
Spaß     beim     Lesen     wünschen      euch     eure
Kiezreporter*innen.

               Die Chill- Ecke II (nur für unsere „Kleinen“)
                                  Dass wir auch mitbestimmen können,
                                  beweisen die zwei Chill-Ecken an unserer
                                  Schule. Die haben sich viele Kinder gewünscht,
                                  um sich in den Hofpausen auch mal ausruhen
                                  zu können. Zuerst wurde die Chill- Ecke für
                                  die Großen eingerichtet. Wie sie entstanden ist,
                                  haben wir euch schon berichtet. Die Kinder der
                                  ersten, zweiten und dritten Klasse mussten
                                  etwas länger auf ihre Chill- Ecke warten. Und
                                  als sie dann offen war, musste sie bald wieder
                                  gesperrt werden, weil ganz viel Erde auf die
                                  Wiese geschüttet wurde. Das war richtig doof
                                  und es hat sehr lange gedauert, bis sie wieder
                                  genutzt werden konnte. Das haben wir einer
                                  Spende des Kiwanis Clubs Berlin-Frohnau
                                  e.V. zu verdanken. Der Kiwanis Club hat
                                  dafür Rollrasen spendiert. Deshalb konnte die
                                  Chill- Ecke II noch vor den Sommerferien
                                  wiedereröffnet werden.

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LITERATUR

Im März 2017 war die Kinderbuchautorin Anna Ruhe bei uns zu Gast in der Kolumbus-
Grundschule, um aus ihrem Buch vorzulesen. Die Lesung hat mir sehr gut gefallen. Anschließend
haben wir die Autorin interviewt und viele Fragen gestellt. Dann konnten wir das Buch auch kaufen
und Anna Ruhe schrieb allen Kindern ein Autogramm hinein.
Ich habe das Buch gleich gelesen und fand die Geschichte
spannend. Jetzt möchte ich euch ein bisschen daraus
erzählen. Vielleicht bekommt ihr dann auch Lust darauf. Das
Buch gibt es im Buchladen am Schäfersee zu kaufen oder ihr
leiht es euch aus der Bücherei aus.
Die Hauptpersonen in der Geschichte sind Jake und seine Freunde Ava und Finley. Jake war sein
Leben lang ein Außenseiter. Dass er in ein Internat für schwer erziehbare Kinder gesteckt wird,
nervt ihn voll. Doch es ist was Seltsames an Mount Caravan, denn das Internat ist nicht das, was
es vorgibt zu sein. Insgeheim beschützt die Schule ein sehr, sehr altes Buch, in dem etwas steht,
was die Menschheit verändern wird. Plötzlich liegt es an Jake und seinen Freuden, das uralte
Buch der Schule vor den machthungrigen Feinden zu beschützen. Mir hat das Buch sehr gut
gefallen und ich empfehle es euch auf jeden Fall weiter.
Eure Dilay

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KOLUMBUS - NEWS
LITERATUR
             K wie Kolumbus wie Kiezreporter wie Kultur wie Kinderbuchautorin
                      Ein Interview mit der Kinderbuchautoin Anna Ruhe
 Bei uns gibt es einen gemütlichen Lese Club, in dem viele spannende und interessante Bücher zum
 selber lesen stehen. Doch noch viel schöner ist es, vorgelesen zu bekommen. Im März war deshalb
 die Kinderbuchautorin Anna Ruhe zu Gast an unserer Schule und hat uns ihr Buch „Mount Caravan“
 vorgestellt. Nach der Lesung haben wir sie noch um ein Interview gebeten. Was wir sie gefragt
 haben und wie sie uns geantwortet hat, könnt ihr hier selbst nachlesen.

 Dilay: Welchen Eindruck haben Sie von unserer Schule?
 Anna Ruhe: Ehrlich gesagt, einen schönen. Was ich nett finde, wenn man hier reinkommt ist, das es
 hier so viele flache Gebäude gibt, die miteinander verwinkelt sind und das Gefühl hat, man hat
 nicht nur so einen Kasten, in den man reinläuft und es geht nach rechts und links, sondern man
 kann hier ein bisschen durch die Gegend schlendern und ein bisschen was entdecken. Ich musste
 mich erst mal zurechtfinden und dachte, “Wo geht’s hier rein?“, „Wo komm ich hin?“, „Wo geht’s
 jetzt lang?“ Aber das ist auch ganz schön, wenn man nicht gleich alles direkt vor der Nase hat.

 Sarah: Gibt es etwas, was Sie unbedingt noch lernen möchten?
 Anna Ruhe: Oh, noch ganz viel, ganz, ganz viel. Ich konnte mich als Kind immer nicht entscheiden,
 was ich werden wollte. Erst wollte ich Eisverkäuferin werden, ganz klare Sache, und dann, als
 nächstes wollte ich plötzlich Meeresforscherin werden. Ich wollte Fotografin werden, ich wollte
 Wale und Delfine erforschen. Ich wollte Bühnenbilder bauen, es gab eine ganze Menge, was ich
 machen wollte und das gibt es auch immer noch, denn es gibt so unglaublich viele tolle Sachen, die
 man machen kann. Und das ist auch das Schöne am Schreiben. Man kann einfach mit jedem Buch
 in ein neues Thema eintauchen, was einen gerade interessiert. Zum Beispiel kann ich mir sagen,
 heute beschließe ich, mich die nächsten Monate mit Walen und Delfinen auseinanderzusetzen.
 Und dann muss ich viel recherchieren. Ich muss mich schlau machen, „Wo leben die, wie leben sie?
 Klar, im Wasser, aber was essen sie, was machen die, wie fühlen die sich?“ Das ist wirklich das
 Schöne am Schreiben, man kann unglaublich viel lernen, wenn man das möchte.

 Esma: Können Sie vom Schreiben leben oder haben sie noch einen anderen Beruf?
 Anna Ruhe: Also ich hatte immer einen anderen Beruf, ich bin Grafikdesignerin. Ich habe viel für
 Agenturen gearbeitet und habe Grafiken gemacht. Wisst ihr was das ist? Grafikdesigner?

 Alle: Graffitis?
 Anna Ruhe: Nee, Graffitis sind das nicht, aber es geht in die Richtung (lacht). Das sind die, die
 wilder sind. Nein, einen Grafikdesigner braucht man zum Beispiel dafür (zeigt auf die Eulenpost),
 der das, was da geschrieben wird, zu einer Zeitung umbaut. So was habe ich auch gemacht. Und
 dann habe ich Kinder bekommen und mit den Kindern kamen die Kinderbücher. Da habe ich viele
 Kinderbücher gelesen und mich dafür interessiert und da fing ich an zu schreiben. Kann ich davon
 leben? Im Moment ist das noch eine schwierige Sache, ich habe gerade noch ganz viele
 Buchaufträge, die ich gerade schreibe und mache und dadurch läuft es gerade ganz gut. Aber es ist
 grundsätzlich sehr, sehr schwer vom Schreiben zu leben. Wenn man schreiben möchte, sollte man
 sich erstmal sagen, ich mache es nebenher, langsam und ohne Druck. Das ist die beste
 Voraussetzung.

 Azahraa: Haben Sie eine Lieblingsautorin oder einen Lieblingsschriftsteller?
 Anna Ruhe: Ganz viele. Es gibt so wahnsinnig viele tolle Schriftsteller und Autoren. Möchtest du
 denn gern die Kinderbuchautor*innen wissen, die ich mag oder die aus dem Erwachsenenbereich?
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KOLUMBUS - NEWS
LITERATUR
Azahraa: Ist mir egal?
Anna Ruhe: Dann erzähle ich dir von den Kinderbuchautoren. Also, wen ich natürlich absolut
angehimmelt habe als Kind, war Astrid Lindgren. Ronja, Räubertochter habe ich, glaube ich,
zwanzigmal gelesen?! Ich weiß es nicht mehr, jedenfalls endlos oft, mein absolutes Lieblingsbuch
und ich glaube sogar, hätte es Astrid Lindgren nicht gegeben, würde ich jetzt vielleicht auch gar nicht
schreiben. Wer weiß? Auf jeden Fall war sie früher für mich als Kind so was wie ein Popstar. Ich habe
ihr sogar Fanpost geschrieben.

Fabian: Haben Sie denn mal Post zurückbekommen?
Anna Ruhe: Nein. Aber ich glaube auch, dass ich viele Briefe auch gar nicht abgeschickt habe oder
mich nicht getraut habe, sie abzuschicken. Ich weiß nicht mehr genau. Aber ich habe sie
geschrieben, nur ob meine Mutter sie auch in den Briefkasten eingesteckt hat? Ich fand auch
Michael Ende ganz toll, finde ihn immer noch toll. Kennt ihr Michael Ende? Momo? Die unendliche
Geschichte? Die lohnt sich zu lesen. Cornelia Funke ist noch eine tolle Kinderbuchautorin.

Kevin: Wie schreibt man gute Geschichten?
Anna Ruhe: Puh, das ist eine schwere Frage. Wie schreibt man gute Geschichten?

Kevin: Vielleicht gibt es ja Tipps oder Tricks oder wichtige Dinge, an die man sich hält.
Anna Ruhe: Also ich glaube, es ist eine Mischung. Schreiben ist auch ein Handwerk, natürlich, man
muss sich über die Dramaturgie Gedanken machen, um den Aufbau einer Geschichte und über die
Spannungsbögen, so nennt man das, also über lauter solche Dinge. Man muss sich spannende
Charaktere und Personen ausdenken, das ist ganz wichtig für eine gute Geschichte und dann muss
man das Schreiben einfach auch üben, wie man alles üben muss. Alles, was man gut können will und
was man gut können möchte, muss man ganz viel üben. Ein Sportler zum Beispiel muss lange, lange
trainieren, um gut zu werden. Ein Mathematiker muss unglaublich viel rechnen und sich mit
Mathematik beschäftigen bis er gut ist und ein Schriftsteller muss eben viel schreiben und viel lesen.
Eine wirklich gute Vorrausetzung ist, wenn du ein Buch schreiben möchtest, lies viel. Denn dann
kriegst du ein Gefühl dafür, was sind gute Geschichten. Was machen die aus? Warum gefallen dir
die?

Fabian: Welchen Ort in Berlin finden sie am Schönsten?
Anna Ruhe: Da gibt es auch eine ganze Menge. Welchen findest denn du am Schönsten? Jetzt frage
ich einfach zurück, (lacht) das ist gemein.

Fabian: Mein Zuhause.
Anna Ruhe: Das ist eine gute Antwort. Ich mag auch mein Zuhause sehr gern. Das ist gut, wenn es so
ist. Was ich an Berlin schön finde, ich kann in den Wald gehen, das mache ich gerne. Ich finde es
aber auch toll, dass man so viel Wuselkram um sich hat, ins Kino gehen kann oder ins Museum.
Aber, was ist denn mein Lieblingsort? Manchmal ist es der Botanische Garten. Aber nicht jeden Tag,
ich habe auch noch andere Lieblingsorte.

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KOLUMBUS - NEWS
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    Über Stefan Gemmel und seine Lesung an der Kolumbus-
                       Grundschule
                                 Stefan Gemmel liest vor
 Stefan Gemmel ist ein sehr bekannter Kinderbuchautor. Es gibt schöne und
interessante Bücher von ihm. Ein sehr spannendes Buch ist „Der
Schattengreifer“. Er hat es uns bei seiner Lesung an der Schule vorgestellt.
Ganz viele Kinder haben das Buch nach der Veranstaltung gekauft und er hat
geduldig alle Bücher signiert. Ich selbst habe das Buch auch gekauft und mir
von ihm persönlich signieren lassen. Seine Bücher sind so gut bei den
Leserinnen und Lesern angekommen, dass man sie auch in der Bücherei am
Schäfersee kaufen kann. Bevor er uns allen in der Turnhalle aus seinem Buch
vorgelesen hat, hat er etwas über sich selbst erzählt und über die Geschichte
des „Schattengreifers“. Wir konnten ihn auch über eine Leinwand sehen.
Darauf hat er Bilder vom Weltrekord einer seiner Lesungen projiziert. Das
müsst ihr euch mal vorstellen, 55.000 Sitze waren mit Zuhörern belegt und
alle haben zusammen gelesen. Wenn ihr mehr darüber und über Stefan
Gemmel erfahren wollt, könnt ihr über ihn im Internet nachlesen. Sucht
einfach nach dem Namen Stefan Gemmel. Jetzt würde ich gerne ganz kurz
etwas zum Buch erzählen. Stefan Gemmel erzählt die Geschichte eines Jungen,
der träumt, er wäre auf einem Piratenschiff. Als er erwacht, befindet er sich
tatsächlich auf einem Piratenschiff und erlebt spannende Abenteuer. Mehr
möchte ich euch nicht verraten. Ich empfehle euch, es selbst zu lesen.
Euer Kiezreporter Lukas

Eine Lesung von Stefan Gemmel
Am 11.Oktober fand in der Turnhalle unserer Schule ein Lesetreffen mit Stefan Gemmel statt.
Zuerst waren alle Kinder der ersten bis dritten Klassen eingeladen. Danach waren die Älteren
dran. Ich fand die Lesung sehr interessant. Der Autor hatte wirklich sehr viel Humor. Er hat
erzählt, dass er früher überhaupt nicht gern gelesen hat, bis eines Tages seine Lehrerin Frau
Stadtfeld mit zwei großen Taschen kam und ihm ein ganz dickes Buch vor die Nase gelegt und
ihm gesagt hat, er soll es lesen. Als er Zuhaue damit angefangen hat, das Buch zu lesen, konnte
er nicht mehr aufhören. Seitdem liest er gerne. Während seiner Lesung hat er uns sein neues
Buch „Der Schattengreifer“ vorgestellt.
Von Kiezreporterin Ajla
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                    Ein Interview mit dem Schriftsteller Stefan Gemmel

Nach seiner Lesung für alle Schülerinnen und Schüler der Kolumbus-Grundschule trafen sich der
Kinderbuchautor Stefan Gemmel und die Kiezreporterinnen und Kiezreporter auf ein Interview im
Büro der Schulleiterin. Gemeinsam warteten Sie auf Frau Betzing, die noch schnell den Buchverkauf
für den nächsten Tag organisierte. Inzwischen stellten sich die Kinder namentlich vor. Ajla, Rana,
Dilay, Dilara, Vivian, Kevin, Lukas und Tahim waren gekommen, um Stefan Gemmel ihre Fragen zu
stellen und um mehr über ihn zu erfahren. Doch zuerst hat Stefan Gemmel so einige Fragen an die
Kinder gerichtet, z.B. wie oft sie sich zum Schreiben treffen oder wer von ihnen für die Witze
verantwortlich ist. Als die Schulleiterin dann endlich kam, ging es los. Rana fragte noch kurz: Wer
fängt an? Auch Stefan Gemmel wollte noch schnell wissen: Wann habt ihr die Fragen gesammelt?
Heute, vorhin, eben oder …..? Darauf Kevin: Heute.

Lukas: Welchen Beruf würden Sie gerne machen, wenn Ihre Karriere als Schriftsteller nicht so gut
geklappt hätte?
Stefan Gemmel: Anders herum. Ich habe früher zwei Berufe gehabt. Also erst die Schule zu Ende
gebracht und dann wollte mein Papa, dass ich etwas Ordentliches lerne. Dann habe ich Elektriker
gelernt, ein Handwerk. Ich kann hier so Leitungen verlegen, ich weiß, wie das geht. Das hat mir aber
nicht so richtig Spaß gemacht, ehrlich gesagt. Und dann habe ich damit aufgehört und habe mit
einem ganz neuen Beruf angefangen, Heilerziehungspfleger. Und das hat mir sehr gut gefallen. Ihr
hört, Erziehung, Pflege … da bist du in einem Haus, in dem behinderte Menschen wohnen. Die
brauchen ja Hilfe, morgens beim Zähne putzen, abends beim Duschen oder mittags beim Essen, ja.
Das hab ich sehr, sehr gerne gemacht. Deswegen deine Frage, wenn mir eines Tages das hier nichts
mehr bringt oder mir nicht mehr gut tut, würde ich jeder Zeit sofort wieder zurück in dieses Haus.
Das war total schön. Ja?! Wer hat noch `ne Frage?

Kevin: Warum wollten Sie Autor werden?
Stefan Gemmel lacht: Ha, wollte ich ja gar nicht. Ich hab für die Schülerzeitung geschrieben. Wir
hatten so eine ganz, ganz nette Redaktion, so ähnlich wie ihr hier. Wir hatten einen, der immer die
Bilder gemalt hat und, das hat mir wahnsinnigen Spaß gemacht. Also wirklich Themen suchen, die
alle interessieren, Leute interviewen oder Rapper kennen lernen, weißte, sowas. Gut, die hatten wir
nicht, die Rapper, auf dem Land, aber wir hatten schon mal… wenn jemand Bekanntes, Schauspieler
zu uns nach Moorbach in den Ort kamen, in dieses kleine Dörfchen, dann sind wir alle hin und das
fand ich total stark. Da hab ich gemerkt, das macht mir Spaß, das tut mir gut, und dann hab ich
einfach weiter geschrieben. Ich hab dann die ersten Geschichten geschrieben, hab die verschenkt an
Freunde und alle sagten immer, hey, schick das doch mal zum Verlag. So wurde ich langsam Autor.

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Rana: Wie sind Sie zum Bücher und Geschichten schreiben gekommen?
Stefan Gemmel: Weißt du noch, Frau Stadtfeld?

Rana: Ja.
Stefan Gemmel: Die hatte diese Bücher mit. Ich hab auch mal mit ihr gesprochen, es gibt zwei
Bücher, die hab ich ihr gewidmet. Sagt euch das was? Wenn ihr ein Buch aufklappt, dann steht da:
Für Frau Stadtfeld, die mich zum Schreiben gebracht hat. So als Dankeschön. Und dann hab ich
gefragt, wieso hatten Sie immer die zwei Taschen mit, wieso schleppen sie sich da `nen Wolf?
Jede andere Schule richtet eine Bücherei ein. Aber sie hat sich einen Spaß draus gemacht, zu
überlegen, das Kind ist so und so, und was könnte passen? Und sie hat mir Abenteuergeschichten
mitgebracht. Und die fand ich so toll, dass ich überlegt hab, ob ich sowas wohl auch kann? Also
waren meine ersten Geschichten auch Abenteuer- und Piratengeschichten, Ritter und so.

Kevin: Also hat die Frau Stadtfeld die Geschichten selbst geschrieben?
Stefan Gemmel: Nee, nee, das waren alles Bücher, die du so kaufen kannst, aber sie hat überlegt:
Der Stefan der rennt gerne, der klettert gerne. Da könnten doch Piratengeschichten passen, so. Da
hat sie recht gehabt.

Vivian: Haben Sie Kinder?
Stefan Gemmel: Ich habe zwei Töchter. Franzi, ah, Franziska dauert viel zu lange, Franzi ist zwölf und
Hannah ist schon siebzehn. Also schon alt. (lacht gemeinsam mit Frau Betzing) Wer hat noch `ne
Frage? Tahim, du hast da auch ein Zettelchen.

Tahim: Wie schaffen Sie es, dass Ihnen immer alle so gut zuhören?
Stefan Gemmel: Ha, ha! Ja, ich war ja Nichtleser. Und das ist nicht gelogen, ich hab wirklich nicht
gelesen. Und als ich dann die ersten Bücher herausgebracht habe, da kamen Schulen auf mich zu
und fragten: Magst Du deine Bücher nicht mal vorstellen? Da hab ich mich gefragt, was hätte
passieren müssen, dass mich jemand zum Lesen bringt? Und dann dachte ich, auf keinen Fall
jemand, der jetzt da sitzt, mit einem Glas Wasser und einem Buch und liest und man sieht ihn kaum,
so nicht. Ich hab gedacht, der hätte aufstehen müssen, ein bisschen was machen müssen und da
dachte ich, dann mach ich das auch. Und deswegen springe und hüpfe ich da immer rum und die
Leute sagen, es ist OK. Und mal einen Witz mittendrin, muss auch mal sein. Ich hab Glück, es kommt
ganz gut an.

Dilara: Welchen Eindruck haben Sie von unserer Schule?
Stefan Gemmel lacht: Jaha, die kann ich gut beantworten. Ich hab euch doch so oft gelobt. Das war
nicht gelogen. So `ne große Truppe, wie heute da saß, … (überlegt) 200 Leute?

Frau Betzing und Frau Utess denken laut: Zwei Gruppen, je 250, insgesamt ca. 500 Kinder.
Stefan Gemmel: Ihr habt echt gut zugehört. So eine große Gruppe. Da kam mal Unruhe auf, einige
wollten noch mal Pipi machen und so, aber die haben sich auch zurückrufen lassen und haben sich
ganz artig wieder hingesetzt. Keiner hat gemeckert, dass es nicht geht, ja. Ich fand das total stark
und ich hab einen sehr, sehr, sehr guten Eindruck…

       Das komplette Interview mit Stefan Gemmel findet ihr in der EulenPost Ausgabe 18

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                                                    Der Wettbewerb
 Unsere AG Kiezreporter*innen unterwegs gibt es schon seit 2011. Wir treffen uns
 einmal in der Woche am Nachmittag. Ins Leben gerufen wurde sie durch die
 Schulstation. Mitmachen können alle Schülerinnen und Schüler der 3.-6. Klassen,
 die gerne schreiben. Bisher haben wir seit 2013 jedes Jahr eine Schülerzeitung
 herausgegeben. Wir berichten vom Schulalltag, von unserem Kiez, was uns
 Kindern so durch den Kopf geht und uns bewegt, erzählen von interessanten
 Menschen und Erlebnissen.
 Die erste Generation der Kiezreporter*innen hatte schon in der Vergangenheit
 einige spannende Interviews mit Politikerinnen und Politikern aus Reinickendorf
 Ost geführt und ihre Artikel in der Kiezzeitung EulenPost veröffentlicht.
 Mit der Teilnahme an dem Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2016
 wollten wir Kiezreporter*innen von heute damit weitermachen. Deshalb haben
 wir das Thema ´Lokalpolitiker bei der Arbeit´ ausgesucht. Vor der Wahl am 16.
 September 2016 haben wir dann in den Straßen um unsere Schule die
 Wahlplakate von den Parteien fotografiert und uns überlegt, über welche
 Politikerin oder welchen Politiker wir gerne mehr erfahren wollen. Wir haben uns
 dazu entschieden, bei den Parteien mit den meisten Stimmen in unserem
 Wahlbezirk nachzufragen. Das waren die CDU, die SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die
 Grünen und die AfD.
 Die Idee, uns eine eigene Emailadresse zuzulegen, fanden wir toll. Über unseren
 Kontakt: diekiezreporter@googlemail.com haben wir dann bei den verschiedenen
 Büros nachgefragt, ob wir Interviews für den Wettbewerb machen können und
 haben von allen ein ´Ja´ bekommen. Wir haben dann Termine mit der
 Unterstützung von Frau Breyer und Frau Kühn ausgemacht und sind zu den
 Bürgerbüros der Abgeordneten der CDU und Die Linke und ins Rathaus zum
 Bürgermeister gefahren. Zwei Politikerinnen von der SPD und Bündnis 90/ Die
 Grünen haben uns in der Schulstation besucht. Leider musste uns Herr Weiß von
 der AfD kurzfristig absagen, aber wir haben ihm unsere Fragen schriftlich gestellt.
 In der kurzen Zeit von September bis Anfang Dezember 2016 haben wir so viel
 erfahren und interessante Menschen kennengelernt. Wir haben allen
 Politiker*innen ungefähr die gleichen Fragen gestellt. Manchmal konnten wir
 unsere Artikel gleich nach den Interviews schreiben, manchmal erst in den
 Wochen darauf. Dabei haben uns unsere Notizen sehr geholfen, die wir bei allen
 Interviews gemacht haben. Die Interviews haben wir mit einem Diktiergerät
 aufgenommen, denn wir haben auch nach dem Wettbewerb die Informationen
 und Bilder verwendet, um über unser Projekt und die Begegnungen mit den
 Politiker*innen hier in der Kolumbus-News und in der EulenPost zu berichten.

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                                                       Der Wettbewerb
 Über einen Flyer sind wir erstmals auf den Wettbewerb aufmerksam geworden. Daran
 konnten Klassen oder Kurse an Grundschulen teilnehmen. Außerdem gab es
 Geldpreise und Reisen zu gewinnen. Ein Teil von uns wollte gern das Geld haben,
 damit wir uns ein oder zwei Tablets für die mobile Arbeit kaufen können, andere von
 uns träumten von der Reise nach Paris. Und weil wir unseren Träumen unbedingt
 folgen wollten, hatten wir bald das gemeinsames Ziel, beim Wettbewerb
 mitzumachen.
 Vorgeschlagen waren verschiedene Themen, von denen wir uns dann Lokalpolitiker
 bei der Arbeit aussuchten. Die Bezirkswahlen standen kurz bevor und wir hatten Lust
 darauf, Politiker*innen aus Reinickendorf kennen zu lernen. Zu aller erst machten wir
 einen Spaziergang im Büchsenweg und die gesamte Klemkestraße rauf und runter, um
 herauszufinden, wer bei uns im Kiez kandidiert. Wir haben die Wahlplakate der
 verschiedenen Parteien fotografiert. Spannend dabei war für uns auch, welche Partei
 die meisten Plakate aufgehängt hat. Das hat richtig Spaß gemacht. Bei schönstem
 Sonnenschein haben wir die unterschiedlichsten Wahlplakate entdeckt und dabei die
 Kandidaten für Reinickendorf kennengelernt. Die meisten Plakate waren von der CDU
 und der SPD, von Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen, die Partei Graue Panther war
 auch dabei. Von der AfD fanden wir ein Flugblatt auf dem Weg.

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                                                       Der Wettbewerb
Jetzt überlegten wir, welche Politiker*innen wir gern näher kennenlernen würden und
entschieden uns an alle Parteibüros zu schreiben, mit der Bitte, uns bei dem
Wettbewerb zu unterstützen. Mit Hilfe von Frau Breyer, die unsere AG seit Anfang des
Schuljahres begleitet, verfassten wir eine Interviewanfrage und richteten uns einen
eigenen Email Account ein, um besser erreichbar zu sein. Wir waren sehr überrascht
über die vielen positiven Rückmeldungen. Jetzt begann für uns der Interviewmarathon.
Zu aller erst waren wir im Bürgerbüro von Herrn Burkard Dregger in der Emmentaler
Straße.

Wir hatten unsere Fragen im Gepäck, die uns persönlich interessierten, aber auch
welche, die wir für den Wettbewerb brauchten. Wissen wollten wir, wie sieht so ein
Alltag als Abgeordneter aus und welche Ziele und Pläne gibt es für die politische Arbeit.
Da die CDU die Partei ist, die bei den Kommunalwahlen die meisten Stimmen in
Reinickendorf erhalten hat, waren wir sehr gespannt auf die Antworten von Herrn
Dregger, der den Bezirk Reinickendorf im Abgeordnetenhaus von Berlin vertritt.
Kennengelernt hatten wir ihn bereits schon auf unserem Willkommensfest bei der
Übergabe einer Spende für unsere Schule. Darüber berichtete unsere Schulleiterin Frau
Betzing in der EulenPost.

Einige Tage nach unserem Besuch bei Herrn Dregger sind wir in die Erich-Weinert Str. in
den angrenzenden Bezirk Pankow gefahren, um uns mit Herrn Lederle von Die Linke zu
treffen. Unsere Fragen hatten wir wieder mit dabei. Da wir herausfinden wollten,
welche Unterschiede oder auch Gemeinsamkeiten es zwischen den verschiedenen
Parteien gibt, blieben die Grundfragen an die einzelnen Politiker*innen immer gleich.
Wir haben gefragt: Was macht man als Abgeordnete*r? Warum sind Sie Politiker*in
geworden? Was sind Ihre Pläne und Ziele für Reinickendorf? Was war Ihr größter Erfolg
als Politiker*in? Was machen Sie für Kinder und Jugendliche im Bezirk? Wie sieht ein
normaler Tag als Politiker*in bei Ihnen aus? Was machen Sie für die Integration?
Welchen Beruf wollten Sie gerne als Kind erlernen? Was unterscheidet Ihre Partei von
anderen Parteien? Macht Ihnen Ihre Arbeit Spaß? Gibt es etwas, das Sie besonders gut
können? Worüber ärgern Sie sich am meisten? Was essen Sie am liebsten?
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                                                      Der Wettbewerb

Weitere Zusagen für persönliche Interviews hatten wir von Bettina König, Abgeordnete
der SPD und vom Bezirksbürgermeister von Reinickendorf Frank Balzer, einem Vertreter
der CDU; ebenso von Andrea Behnke, die Mitglied der Partei Bündnis 90/ Die Grünen
und ehemalige Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses ist und von Thorsten Weiß, der
ein Abgeordneter der AfD ist. Herrn Schulz von der Partei Graue Panther mussten wir
auf einen Termin nach der Abgabe unseres Wettbewerbsbeitrages vertrösten. Ihn
haben wir danach im Januar 2017 getroffen.
Den geplanten Termin mit Frau König haben wir im Wettbewerbszeitraum einmal
verschieben müssen, konnten sie jedoch schon vorab unseres Interviews hautnah im
Schülerparlament kennenlernen. Unsere Schulleiterin, Frau Betzing hatte sie
eingeladen, damit sich unsere Klassensprecher*innen einmal ein persönliches Bild von
einer Politiker*in machen konnten. Frau König hat bei diesem Treffen von sich und ihrer
Arbeit erzählt und anschließend die Fragen der Kinder beantwortet. Sehr intensiv wurde
dabei auch über die unzumutbaren Verkehrssituation vor unserer Schule geredet und
Frau König hat versprochen, unsere Anliegen weiterzugeben.

Frau Behnke, die damals noch Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses und Mitglied von
Bündnis 90/Die Grünen besuchte uns an einem Nachmittag in der Schulstation. Wir
fragten sie aus und sie antwortete uns in gemütlicher Runde. Sie interessierte sich für
unser Schülerparlament an der Schule. Ihr persönlich liegt sehr am Herzen, mehr Kinder
und Jugendliche in die politische Mitbestimmung und Mitentscheidung in Reinickendorf
Ost einzubeziehen und sie möchte gern ein Jugendparlament im Bezirk aufbauen.

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                                                    Der Wettbewerb

                              Auch Frau König von der SPD besuchte uns mit ihrem
                              Team in der Schulstation und beantwortete unsere
                              Fragen. Sie hat uns auch dazu eingeladen, das
                              Abgeordnetenhaus zu besuchen. Darüber hatten wir
                              uns sehr gefreut.

Der Bürgermeister von Reinickendorf, Herr Balzer von der CDU,
musste uns leider kurzfristig absagen, versprach aber, bei der
nächsten freien Gelegenheit, uns an seinem Arbeitsplatz im
Rathaus Reinickendorf zu empfangen. Nur einen Monat nach
dem ursprünglichen Termin konnten wir ihn im Rathaus
besuchen, was sehr spannend für uns war.
             Herr Weiß von der AfD hatte leider aufgrund seiner Verpflichtungen
             als Abgeordneter keine Zeit für ein persönliches Treffen, beantwortete
             jedoch die Fragen per Email, damit wir seinen Beitrag in unsere
             Wettbewerbsarbeit mit einfließen lassen konnten.

                   Nach den Interviews verfassten wir die Artikel. Es
.
                   war wirklich schwer, so viele Informationen und
                   Eindrücke zu verarbeiten und wiederzugeben. Erst
                   im Laufe der Zeit merkten wir, wie umfangreich
                   und arbeitsintensiv sich unser Vorhaben gestaltete.
Denn mit Schreiben allein war es noch lange nicht getan; die Hauptarbeit stand uns
noch bevor: Das Lapbook. Wir recherchierten, malten, bastelten, klebten, schnitten
aus, falzten, steckten, … was das Zeug hielt. Der Abgabetermin des Lapbooks am
12.12.2016 rückte mit jedem Tag ein Stückchen näher und wir hatten alle Hände voll
zu tun.

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  In dieser „heißen“ Wettbewerbsphase haben wir uns in jeder freien Minute
  getroffen. Wir mussten unser Ziel unbedingt schaffen, denn sonst wäre ja alles
  umsonst gewesen.
  Zugegeben, umsonst war unsere Arbeit auf keinen Fall. Wir hatten interessante
  Menschen kennengelernt und neue Verabredungen getroffen. Wir haben viele
  Dinge aus der Politik erfahren und darüber unsere Artikel geschrieben. Unsere
  Interviews und Fotos haben wir zwischendurch an die EulenPost geschickt und
  präsentieren sie euch hier in der ´Kolumbus-News´. Wir wissen jetzt, wieviel
  Arbeit in so einem Wettbewerb steckt. Und wir finden, unsere Schule kann stolz
  auf uns sein. Wir haben wieder Neues gelernt für unsere zukünftige Arbeit als
  Reporter*innen und sind nach wie vor neugierig, interessiert und motiviert,
  immer mehr wissen zu wollen. Und ganz toll war es, dass so viele Politiker*innen
  bereit waren, uns zu unterstützen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle!
  So haben wir es dann auch mit großem Einsatz geschafft! Am 9. Dezember 2016
  haben wir unser Lapbook auf die Reise in die Bundeszentrale für politische
  Bildung nach Bonn geschickt.

  Als Dankeschön haben wir noch schnell vor Weihnachten
  ein kleines Video gemacht, in dem wir unser Lapbook
  vorgestellt haben. Das Video könnt ihr euch unter
  https://www.youtube.com/watch?v=8-jQRoxtF2k
  anschauen! Viel Spaß dabei!

  Auf den nächsten Seiten findet ihr die gekürzten
  Zusammenfassungen der einzelnen Interviews und kurze
  Artikel dazu. Die vollständigen Beiträge findet ihr in den
  Ausgaben 19 bis 21 der EulenPost.
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                                        Interview mit Burkard Dregger/

Am 02.11.2016 durften die Kiezreporter und - reporterinnen, ausgerüstet mit Block und Bleistift,
Herrn Burkard Dregger in seinem Bürgerbüro in der Emmentaler Straße 92 in Berlin-Reinickendorf
besuchen. Dabei stand er uns Rede und Antwort.
Herr Dregger vertritt Reinickendorf-Ost im Berliner Abgeordnetenhaus in der Niederkirchnerstraße;
dort werden Fragen besprochen, z.B. wieviel Geld für Schulen, Polizei etc. ausgegeben werden soll
oder wie man Menschen unterstützen kann, denen es weniger gut geht. Für diese Fragen sucht
man dort nach Lösungen. Ein Abgeordneter wird für 5 Jahre gewählt und Herr Dregger ist einer von
160 Abgeordneten in Berlin. Seit Januar 2014 hat er ein Büro in der Emmentaler Straße 92. Bei
seiner politischen Arbeit wird der Abgeordnete von zwei Mitarbeiterinnen unterstützt.
Herr Dregger ist Politiker geworden, weil er seinem Land etwas zurückgeben möchte. Ihm ist es
wichtig, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden und dass man sich beteiligt; er strebt
Idealen nach. Seine und die Kinder anderer sollen in diesem Land eine gute Zukunft haben.
Herr Dreggers Vater war auch politisch aktiv. Er hieß Alfred Dregger und war ebenfalls Politiker der
CDU. Von 1956 bis 1970 war er Oberbürgermeister von Fulda und von 1982 bis 1991 war er
Vorsitzender der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion. Als in Berlin die Mauer fiel, war sein Vater bei der
Wiedervereinigung beteiligt. Alfred Dregger hat seinem Sohn viel davon erzählt. Sein Vater ist ihm
ein Vorbild und daher ist er vor 25 Jahren auch in die CDU eingetreten. Laut Herrn Dregger hat die
CDU Deutschland nach dem 2. Weltkrieg geprägt.
Als Abgeordneter kümmert sich Herr Dregger um die Menschen im Kiez. Ihm ist es ein Anliegen,
nah an den Menschen dran zu sein und sie in ihren Belangen unterstützen zu können. Herr Dregger
hat sich unter anderem für den Bau einer neuen Schule im Kiez eingesetzt, die in den nächsten
Jahren gebaut werden soll. Er nimmt Bürgeranliegen an, wie Fragen von Mietern, die sich über zu
hohe Mietpreise beklagen. In diesem Zusammenhang ist Herr Dregger der Meinung, dass in Berlin
mehr gebaut werden muss, denn jedes Jahr ziehen 40000 Menschen nach Berlin. Darüber hinaus
achtet er darauf, dass die soziale Infrastruktur erhalten bleibt, wie das Haus am See oder der
Fuchsbau. Dafür kämpft er um Geld.
Im Zusammenhang von Integration ist es Herrn Dregger wichtig, dass Menschen, die dauerhaft in
Berlin leben, sich nicht gegenseitig ablehnen. Die unterschiedlichen Menschen sollen sich
zusammengehörig fühlen. Jeder soll Berufs- und Aufstiegschancen haben. Herr Dregger hat den
Interreligiösen Dialog eingeführt. Dabei treffen sich die christliche, muslimische und hinduistische
Gemeinde alle drei Monate, um sich besser kennen zu lernen. Diese Treffen sollen helfen, Ängste
zu überwinden und dass man Gemeinsamkeiten feststellen kann. Die Menschen können dadurch
enger zusammenwachsen und es können Freundschaften entstehen. Herr Dregger hat uns
Kiezreporter*innen zum Interreligiösen Dialog eingeladen, den wir am 28.06.2017 in der Koca Sinan
Moschee besucht haben. Darüber berichten wir in der Rubrik ´Kultur´ in dieser Ausgabe der
´Kolumbus-News´.

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KOLUMBUS - NEWS
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                                       Interview mit Burkard Dregger/
 In Reinickendorf-Ost leben viele Menschen unterschiedlicher Kulturen. Vor allem im Bereich
 Integration hätte Reinickendorf-Ost eine Vorbildfunktion, wie Herr Dregger meint. Der Abgeordnete
 kümmert sich gern um Flüchtlinge, denn es sei notwendig und eine Pflicht, sich um sie zu
 kümmern. Gerade die Willkommensklassen in den Schulen sind wichtig, damit sich die Flüchtlinge
 angenommen fühlen.

 Die Kiezreporter*innen danken
 Herrn Dregger für das Interview.

                                                7. Frage : Waren Ihre Eltern auch Politiker ?
   Fragen und Fakten von Dilay                  Antwort : Ja, mein Vater war auch ein Politiker .
                                                8. Frage : Warum wollten Sie in die CDU?
   1. Frage: Was machen Sie für Kinder und      Antwort : Weil mein Vater auch in der CDU war. Ich
   Jugendliche im Bezirk ?                      wollte in seine Fußstapfen treten.
   Antwort von Herrn Dregger : Ich will         9. Frage : Welchen anderen Ländern oder
   Kindern helfen. Es sollen mehr Schulen       Städten würden Sie gerne helfen ?
   gebaut werden.                               Antwort : Ich würde gerne allen Ländern oder
   2. Frage : Worüber ärgern Sie sich am        Städten helfen; sehr gerne Afrika.
   meisten ?                                    10. Frage : Kümmern Sie sich nur um Grundschulen
   Antwort : Es ärgert mich, dass manche        oder auch um Oberschulen ?
   Menschen die Flüchtlinge nicht wollen.       Antwort: Ich helfe Grundschulen und Oberschulen.
   Und es gibt in Berlin zu wenig Häuser,       11. Frage : Was arbeiten Sie noch?
   weil jedes Jahr 40.000 neue Menschen nach    Antwort : Ich bin auch Rechtsanwalt.
   Berlin kommen. Deswegen möchte er mehr       Fakten über Herr Dregger : Er ist ein fröhlich Mensch.
   Häuser bauen.                                Er kümmert sich gerne um seinen Bezirk. Er ist
   3. Frage : Macht Ihnen die Arbeit Spaß ?     seit 7 Jahren politisch aktiv. Am 18.09.2016 haben
   Antwort : Es macht mir großen Spaß.          viele für die CDU gestimmt. Und jeder mag
   4. Frage: Welchen Beruf wollten Sie gerne    Herrn Dregger und er mag die Menschen!
   als Kind erlernen?                           Steckbrief
   Antwort : Ich wollte Soldat werden.          Geburt: 7. Juni.1964 in Fulda
   5. Frage: Kommen Sie mit anderen             Sternzeichen: Zwilling
   Politikern klar ?                            Hobby: das Arbeiten als Politiker; er unternimmt
   Antwort : Ich komme sehr gut mit anderen     gerne was mit der Familie
   Politikern klar. Alle sind füreinander da.   Lieblingsgericht: Alles
   6. Frage : Kümmern Sie sich gerne um         Alter: 52 Jahre
   Flüchtlinge ?                                Haar Farbe: Grau mit Schwarz
   Antwort : Ich mache das sehr gerne.          und er ist Rechtshänder.

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                            Interview mit Burkard Dregger/

  Interview mit Herrn Dregger

 Wir haben Herrn Dregger
 interviewt und er hat gesagt,
 dass sein Vater auch schon
 Politiker war und er dadurch
 sozusagen inspiriert wurde.
 Herr Dregger hat bei der
 Aktion „Berlin soll schöner
 werden“ mitgeholfen. Er lässt
 auch gerade eine neue Schule
 bauen; also er hat das so
 beantragt. Herr Dreggers Ziel
 ist es auch, dass die Mieten
 niedriger werden.               Interview mit Burkard Dregger

 Lukas                Herr Dregger ist ein Abgeordneter der CDU. Er
                      vertritt Reinickendorf-Ost im Abgeordnetenhaus. Dort
                      werden Fragen besprochen, z.B. wie viel Geld man für
                      Schulen oder die Polizei ausgeben soll. Oder wie man
                      Menschen mit wenig Geld unterstützen kann. Ein
                      Abgeordneter wird für 5 Jahre gewählt. Herr Dregger
                      ist auch Rechtsanwalt.
                      Er ist Politiker, weil er möchte, dass die richtigen
                      Entscheidungen getroffen werden.
                      Herrn Dregger ist es wichtig, dass man sich aktiv
                      beteiligt. Herr Dreggers Vater war auch bei der CDU.
                      Er war Bundestagsabgeordneter und er war an der
                      Wiedervereinigung beteiligt. Herr Dreggers Vater ist
                      Herrn Dreggers Vorbild. Herr Dregger ist vor 25
                      Jahren in die CDU eingetreten. Seit sieben Jahren ist
                      Herr Dregger politisch aktiv.
                      Die Büros von den Politikern sind immer irgendwo in der
                      Stadt verteilt. Herr Dreggers Büro ist in der
                      Emmentaler Straße 92.

                                              Tahim

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                                       Interview mit Felix Lederle/

 Am 07.11.2016 haben die Kiezreporter Lukas und Tahim Herrn Felix
 Lederle im Bürgerbüro der LINKEN in der Erich-Weinert-Str. 6 in Berlin -
 Prenzlauer Berg besucht. Dort konnten Sie ihm viele Fragen stellen, die
 Herr Lederle freundlicherweise alle beantwortet hat.
 Seit 2006 arbeitet Herr Lederle als wissenschaftlicher Mitarbeiter
 mehrerer Abgeordneter der Partei Die LINKE. Darüber hinaus ist Herr
 Lederle Bezirksvorsitzender der LINKEN und Vorsitzender der Linksfraktion
 in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
 Im Büro in der Erich- Weinert Straße gibt es feste Öffnungszeiten. Dort
 haben er und seine Kolleginnen und Kollegen ein offenes Ohr für die
 Menschen und ihre Anliegen. Herr Lederle kann aber auch von zu Hause
 aus arbeiten. Als Abgeordneter nimmt er Einladungen an und geht zu Veranstaltungen in Schulen
 oder zu Mieterinitiativen. Neben der politischen Arbeit übt er auch ehrenamtliche Tätigkeiten aus;
 er betreibt Flüchtlingshilfe und unterstützt Familien. Er organisiert auch Rechtsberatungen, wenn
 man beispielsweise Probleme mit dem Jobcenter oder seinem Vermieter hat.
 DIE LINKE setzt sich für Frieden und soziale Gerechtigkeit ein. Herr Lederle bedauert, dass dieses
 Anliegen in Reinickendorf zu sehr vernachlässigt wurde, denn dort leben zu viele Kinder in Armut.
 Diese Kinder haben dadurch erhebliche Nachteile, was beispielsweise ihren Gesundheitszustand
 betrifft. Der Gesundheitszustand von Kindern aus reicheren Familien, wie in Reinickendorf-Nord, ist
 besser. Das findet Herr Lederle ungerecht. Im Märkischen Viertel ist die drittgrößte Armut von
 Kindern in ganz Berlin zu verzeichnen. Herr Lederle setzt sich dafür ein, dass ärmere Menschen
 nicht benachteiligt sein sollen. Vor allem die Schulen sollen gestärkt werden, in denen Kinder aus
 schwächeren Familien lernen.
                                                   Ebenso kritisiert der Abgeordnete, dass die Mieten
                                                   für Wohnungen immer teurer werden. DIE LINKE
                                                   engagiert sich daher für den Mieterschutz. Ebenso
                                                   soll es mehr Milieuschutzgebiete geben. Herr
                                                   Lederle ist der Meinung, dass sich die CDU zu
                                                   wenig für den Mieterschutz einsetzt. Sie würde zu
                                                   sehr das Privateigentum schützen. Herr Lederle
                                                   findet es jedoch wichtig, dass mehr die Mieter
                                                   geschützt werden sollten. Die CDU und DIE LINKE
                                                   haben in dieser Angelegenheit unterschiedliche
                                                   Positionen.
 Herr Lederle erklärte, dass es Wohnungen im öffentlichen Besitz gibt, worauf die Politiker Einfluss
 nehmen könnten. Diese Wohnungen sollten frei gehalten werden für Menschen mit niedrigem
 Einkommen. Ebenso ist es der LINKEN wichtig, dass es im Bezirk eine kulturelle und soziale Vielfalt
 gibt. Dafür kämpft Herr Lederle auf Bezirksebene.
 DIE LINKE setzt sich stark für die Integration der Flüchtlinge ein. Laut der LINKEN ist es wichtig,
 Flüchtlinge nicht an einem Ort zu sammeln. DIE LINKE macht sich für eine dezentrale Unterbringung
 stark, damit die Einheimischen in besseren Kontakt mit den Flüchtlingen treten können.
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                                      Interview mit Felix Lederle/

 Es ist wichtig, dass Begegnungen zwischen ihnen stattfinden können, damit die Menschen
 erkennen, dass Ängste unbegründet sind. Auch in der Schule und beim Sport kann gegenseitige
 Integration stattfinden.
 Herr Lederle erzählte uns auch, dass er sich bereits als junger Mensch an Friedensdemonstrationen
 beteiligte. 1999 war Herr Lederle sehr enttäuscht von der Rot- Grünen Bundesregierung und von
 der Einführung und Durchführung von Hartz IV. Das war für ihn der Anlass, selbst politisch aktiv zu
 werden. Der Billiglohnarbeitsmarkt sei schlecht, denn die Leute würden zu wenig Geld bei
 schlechten Arbeitsbedingungen bekommen; die Armut nimmt immer mehr zu. Der Abgeordnete
 setzt sich dafür ein, dies zu ändern.
 Herr Lederle sagte uns, dass er sich politisch engagiert, weil er etwas gegen die schlechten Dinge
 tun möchte. Ihm macht seine Arbeit Spaß, denn er hat das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun.

                                                 Die Kiezreporter*innen danken
                                                 Herrn Lederle für das Interview.

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                              Interview mit Andrea Behnke/

 Am 23.11.2016 besuchte uns Frau Andrea Behnke in der Schulstation, um uns verschiedene Fragen
 über ihre Person und ihre politische Arbeit in der Partei Bündnis 90/ Die Grünen zu beantworten.
 Frau Behnke ist Fraktionsmitglied und jugendpolitische Sprecherin der Partei Bündnis 90/ Die
 Grünen. Darüber hinaus leitete sie den Jugendhilfeausschuss. Sie stellte die Tagesordnungspunkte
 zusammen, moderierte die Sitzung und sorgte für einen harmonischen Ablauf. Ende 2010 ist sie in
 die Partei eingetreten und seit Mai 2012 ist sie in der Bezirksverordnetenversammlung tätig.
 Frau Behnke ist der Partei Bündnis 90/ Die Grünen beigetreten, da sie sich besonders für einen
 besseren Umgang mit der Umwelt einsetzt und dafür, dass viele unterschiedliche Kulturen
 miteinander zusammen leben können. Die Partei Bündnis 90/ Die Grünen achtet darauf, dass
 bereits Kinder und Jugendliche einen Raum haben, in dem sie Demokratie leben können. Den
 Grünen ist die Meinung der Kinder wichtig, denn sie sind die Generation von morgen.
 Die Politikerin vertritt die Meinung, dass Schulen renoviert sein sollen. Ebenso soll jeder Bezirk ein
 Jugendparlament haben. Es ist eines ihrer Ziele, dass es in Reinickendorf ein Jugendparlament gibt.
 Ebenso engagiert sie sich dafür, dass bestehende Jugendeinrichtungen erhalten bleiben und auch
 zusätzliche dazukommen. Frau Behnke setzt sich auch für ein Jugendbüro im Bezirk ein. Ebenso soll
 jede*r – egal woher sie oder er kommt - eine gute Schulbildung, Ausbildung und Arbeit erhalten
 können. Ihr ist es auch wichtig, dass Jugendliche Wohnraum zur Verfügung gestellt bekommen.
 Frau Behnke freut sich über ein Qualifizierungstraining für Jugendliche, um im Vorstellungsgespräch
 erfolgreich zum Abschluss eines Mietvertrages zu kommen. Ein Wohnführerschein wurde
 eingeführt für alle Jugendlichen und junge Erwachsene, ins besondere für diejenigen, die bisher
 stationär untergebracht waren. Freie Träger bieten Kurse für Jugendliche an, damit sie lernen, wie
 man eine Wohnung bekommt und was man haben und wissen muss, wenn man schließlich eine
 Wohnung hat.
 Frau Behnke stellt fest, dass es derzeit nicht
 genügend Spielplätze in Reinickendorf gibt. Sie
 achtet darauf, dass es mehr werden. Sie kritisiert
 auch, dass es nicht genügend Spielplatzangebote
 für behinderte Kinder in Reinickendorf gibt. Sie
 setzt sich daher dafür ein, dass Spielplätze
 behindertengerecht werden. Frau Behnke geht
 mit der Behindertenbeauftragten, die selbst blind
 ist, auf Spielplätze, um zu schauen, wie sie den
 Spielplatz begeht. Des Weiteren engagiert sich
 Frau Behnke dafür, dass auch Schulen
 behindertengerecht ausgestattet sind.

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