2019 Jahresprogramm - Zentrum Oekumene

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2019 Jahresprogramm - Zentrum Oekumene
2019
 Jahresprogramm

          www.zentrum-oekumene.de
2019 Jahresprogramm - Zentrum Oekumene
Impressum

Zentrum Oekumene der
Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Praunheimer Landstraße 206
60488 Frankfurt am Main
Tel.: 069 976518-11
Fax: 069 976518-19
info@zentrum-oekumene.de
www.zentrum-oekumene.de

© November 2018

V.i.S.d.P.
OKR Pfarrer Detlev Knoche, Leiter Zentrum Oekumene

Bildnachweise Titel
von oben links nach unten rechts:
• ID 174695 via pixabay/CC0 1.0
• geralt via pixabay/CC0 1.0
• EKHN/Rahn
• truthseeker08 via pixabay/CC0 1.0
• wir_sind_klein via pixabay/CC0 1.0
• elPadawan via flickr/CC BY-SA 2.0

Bildnachweise Innenteil und Rückseite
S. 4     Zentrum Oekumene/Brunk
S. 10    geralt via pixabay/CC0 1.0
S. 16    ID 174695 via pixabay/CC0 1.0
S. 20    truthseeker08 via pixabay/CC0 1.0
S. 30    EKHN/Rahn
S. 40    elPadawan via flickr/CC BY-SA 2.0
S. 56    wir_sind_klein via pixabay/CC0 1.0
S. 96    Zentrum Oekumene/Bohländer
S. 100   Zentrum Oekumene/Bohländer

Druck
Druckerei Pollinger, Frankfurt am Main
gedruckt auf 100% Recycling-Papier
2000 Exemplare
Veranstaltungen mit besonderem
Bezug sind im Programmteil durch ein
Logo gekennzeichnet:

www.oekumene-pilgerweg.de

www.brot-fuer-die-welt.de/
themen/nachhaltigkeit-sdg
Editorial
    „Suche Frieden und jage ihm nach!“ Dieser Vers
    aus Psalm 34 wird uns im neuen Jahr als Jahres-
    losung begleiten. Inspiriert durch die von der 10.
    Vollversammlung des Ökumenischen Rates der
    Kirchen 2013 in Busan ausgesprochenen Einla-
    dung zum „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des
    Friedens“ haben sich viele Kirchen in den letzten
    Jahren auf diesen Weg gemacht. Dazu gehören
    auch unsere Kirchen – die Evangelische Kirche von
    Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche
    in Hessen und Nassau. Beide haben sich dem
    Pilgerweg angeschlossen und setzen sich auf un-
    terschiedliche Weise mit den Herausforderungen
    auseinander, wie sie im Reden und Handeln dem
    Frieden dienen können und wie Gerechtigkeit und
    Frieden miteinander zu verknüpfen sind.

    Auf diesem Weg wird zunehmend deutlich, dass
    ein dem Frieden dienendes Handeln eine Aufgabe
    ist, die alle Lebensbereiche betrifft. Strategien
    eines verantwortungsvollen Umgangs mit der
    Schöpfung, die Suche nach Umwelt- und Klimage-
    rechtigkeit gehören ebenso dazu wie das Ringen
    um gerechte Handelsbeziehungen, die Schaffung
    einer menschenfreundlichen Atmosphäre für
    Migrantinnen und Migranten oder die Stärkung
    gewaltfreier ziviler Konfliktlösungen. Mit verschie-
    denen Angeboten, die Sie in diesem Jahrespro-
    gramm finden, beteiligen wir uns an der Suche
    und wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass
    „die Kirchen Gemeinschaften der Heilung und des
    Mitgefühls sein (mögen), und mögen wir die gute
    Nachricht aussäen, damit Gerechtigkeit gedeihen

4   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Editorial

kann und Gottes tiefer Frieden auf der Welt blei-
be,” wie es in der Botschaft der 10. Vollversamm-
lung heißt.

Mit einzelnen Veranstaltungen, offenen Ange-
boten, Ausstellungen, Lernkisten und Vorträgen
kommen die Mitarbeitenden auch weiterhin zu
Ihnen vor Ort – sowohl in der EKKW wie auch in
der EKHN. Alle Seminar- und Veranstaltungsan-
gebote sind als Fortbildungsangebote anerkannt.
In dem vorliegenden Programm finden Sie die
langfristig geplanten Bildungsangebote. Oft ent-
stehen Angebote durch die Auseinandersetzung
mit aktuellen Entwicklungen. Daher lohnt sich
immer auch ein Blick auf unsere Homepage www.
zentrum-oekumene.de. Dort finden Sie unsere
aktuellen Angebote.

Alle Mitarbeitenden – auch Pfarrerinnen und
Pfarrer – beider Kirchen erhalten entsprechend
dem jeweiligen Kirchengesetz über die Fort- und
Weiterbildung einen Zuschuss zu den Angeboten
in diesem Programm. Für Pfarrerinnen und Pfarrer
der EKKW gibt es darüber hinaus im Themenfeld
Ökumene weitere Fortbildungsangebote von Sei-
ten des Predigerseminares.

Mit freundlichen Grüßen

OKR Pfarrer Detlev Knoche
Leiter Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW

                  ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   5
Inhalt
Editorial                                4

Veranstaltungskalender                   7

Themen

  Flucht, Flüchtlinge, Fluchtursachen
    Veranstaltungen                     11
    offene Angebote                     12
    Ausstellung                         15

  Frieden
    Veranstaltung                       17
    offene Angebote                     18
    Ausstellung                         19

  Interkulturelles Lernen
    Veranstaltungen                     21
    offene Angebote                     26

  Internationale kirchliche
  Partnerschaften
    Veranstaltungen                     31
    offene Angebote                     37

  Konfessionen, Religionen,
  Weltanschauungen
    Veranstaltungen                     41
    offene Angebote                     46
    Ausstellung                         55

  Nachhaltige Entwicklung und
  Gerechtigkeit
   Veranstaltungen                      57
   offene Angebote                      64
   Lernkisten                           74
   Ausstellungen                        78

Vorträge                                80

Kontakte                                84
Inhalt

               Veranstaltungskalender
Januar    18-19.1.2019                        32
          Nachhaltige Projekte in kirchlichen
          Partnerschaften

Februar   14.2.2019                                58
          One Billion rising!

März      7., 20. und 28.3.2019              59
          Fachvorträge Brot für die Welt und
          Diakonie Katastrophenhilfe

          8.-9.3.2019                              21
          „Wenn Euch Eure Kinder (nicht)
          fragen ...“

          10.3.2019                                33
          Eröffnung der Aktion „Hoffnung
          für Osteuropa“

          29.-31.3.2019                            41
          Religion und Demokratie

          29.3.2019                                61
          Vom Wissen zum Handeln – die
          Erkundung der Lücke dazwischen

          30.3.2019                                42
          Wie sag ich‘s meinem Kinde?

April     2.-3.4.2019                              22
          Wider den verstellten Blick

          2., 4. und 10.4.2019               59
          Fachvorträge Brot für die Welt und
          Diakonie Katastrophenhilfe

Mai       2., 7., 11., 13. und 15.5.2019     59
          Fachvorträge Brot für die Welt und
          Diakonie Katastrophenhilfe

          ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW    7
11.5.2019                              34
                  Entwicklungspolitische Begeg-
                  nungsprogramme gestalten

                  11.5.2019                              35
                  Europaforum

                  16.5.2019                              23
                  Miteinander klarkommen

                  23.5.2019                              43
                  Der Klimawandel – eine Erfindung
                  der Illuminaten?!

Juni              21.6.2019                              44
                  Asiatische christliche Spiritualität
                  – Yoga

August            15.8.2019                              60
                  Fachvortrag Brot für die Welt und
                  Diakonie Katastrophenhilfe

September         3., 19. und 26.9.2019              60
                  Fachvorträge Brot für die Welt und
                  Diakonie Katastrophenhilfe

                  ca. Mitte des Monats                   45
                  Demokratie fängt bei der Sprache
                  an (Arbeitstitel)

                  19.9.2019                              24
                  Alles nur Kultur?

                  28.9.-5.10.2019                        11
                  Europa mit menschlichem Antlitz –
                  Begegnungsreise Ungarn/Serbien

Oktober           25.-26.10.2019                         25
                  Interkulturelle Gemeindearbeit

                  26.10.2019                             36
                  Sensibel für die Gefahren von
                  Extremismus und Rassismus
  8    ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
VERANSTALTUNGSKALENDER

               30.10.2019                               60
               Fachvortrag Brot für die Welt und
               Diakonie Katastrophenhilfe

November       5. und 7.11.2019                   60
               Fachvorträge Brot für die Welt und
               Diakonie Katastrophenhilfe

               16.11.2019                               17
               Kriegskinder – Kriegsenkel

Termin offen   Ein Leben für Gleichheit und             31
               Respekt – Ein Abend mit
               Dr. Babasaheb Ambedkar

               ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW    9
Flucht – Flüchtlinge –
     Fluchtursachen
     Angebote für eine Willkommenskultur

     Die Aufnahme und Integration von Flücht-
     lingen stellt uns als Einzelne, als Kirchen
     und Gemeinden und als Gesellschaft vor
     enorme Aufgaben und Fragen.

     Warum verlassen Menschen ihre Heimat-
     länder? Welche Nöte, Bedürfnisse, Perspek-
     tiven sind damit verbunden? Welche Unter-
     stützung benötigen Flüchtlinge? Wo kann
     der Kampf gegen Fluchtursachen ansetzen?

     Die Referent*innen im Zentrum Oekumene
     beschäftigen sich in vielfältiger Weise mit
     den interreligiösen, interkulturellen, frie-
     densethischen wie entwicklungspolitischen
     Dimensionen dieser Fragen und haben
     unterschiedliche Angebote entwickelt, mit
     denen sie die Arbeit vor Ort unterstützen
     wollen.

     Auf den nächsten Seiten finden Sie Angebo-
     te für die Gestaltung eigener Veranstaltun-
     gen, für Fortbildungen, für Konfirmanden-
     und Schulunterricht. Gerne konzipieren
     wir für Sie weitere Veranstaltungen zum
     Thema, die individuell auf Ihre Bedürfnisse
     zugeschnitten sind.

10   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Flucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen

Europa mit menschlichem Antlitz
  Begegnungsreise nach Ungarn und Serbien
               für ehrenamtlich Engagierte
                    in der Flüchtlingsarbeit

Samstag, 28. September bis Samstag, 5. Oktober 2019

Studienreise/Bildungsurlaub
2015 haben tausende Deutsche ankommenden
Flüchtlingen Wasser gereicht. Seither stellen sich
die Fragen anders: Integration, Begleitung zu
Behörden, Vermittlung in Sprachkurse oder Woh-
nungen – ehrenamtliche Helfer*innen brauchen
einen langen Atem. Sie tragen dazu bei, dass die
Friedensnobelpreisträgerin Europa ihr mensch-
liches Antlitz und ihre europäische Seele behält!
Wir bieten mit dieser Begegnungsreise ehrenamt-
lich Engagierten einen vertieften Einblick in das
Thema Flucht und Fluchtursachen. In den Begeg-
nungen wird die eigene Arbeit reflektiert, vertieft
und bereichert.
Die Reise nach Ungarn und Serbien führt an die
Grenzen der EU und darüber hinaus – an Stachel-
drahtzäune und zu engagierten Helfer*innen vor
Ort. Mittlerweile macht es die Regierung in Un-
garn Organisationen fast unmöglich, Geflüchteten
zu helfen und sich für Menschlichkeit einzuset-
zen. Trotzdem warten in serbischen Flüchtlings-
camps Menschen auf die Chance, innerhalb der
EU einen sicheren Ort zu finden.
Die Reise wird als Bildungsurlaub anerkannt.

Ort: Ungarn und Serbien
Zielgruppen: Freiwillig Engagierte in der Flücht-
lingsarbeit
Kosten: ca. 450 Euro
Anmeldung: bis 30.5.2019
Mitveranstalterin: Diakonie Hessen
Kontakt: Pfarrerin Birgit Hamrich

              ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   11
Offene Angebote
     in den Räumen unseres Zentrums
     oder auch auf Wunsch bei Ihnen vor Ort:

     Europas menschliches Antlitz:
                 Freiwilligenarbeit auf der Insel Lesbos
     Die griechische Insel Lesbos ist bleibend Anlaufpunkt
     für Menschen auf der Flucht vor Krieg und Bürger-
     krieg. Am konkreten Beispiel dieser Insel stellen wir
     Ihnen vor, wie Menschen ihre Fluchtwege erleben,
     welche Hilfe sie erfahren und was lokale Gruppen
     tun, um Europa ein menschliches Antlitz zu geben.
     Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf

     Dran bleiben!
     Durch das Engagement für Geflüchtete haben
     viele Kirchengemeinden, Dekanate und kirchliche
     Einrichtungen einen bedeutenden Beitrag zur In-
     tegration und für den Zusammenhalt der Gesell-
     schaft geleistet. Oft sind neue Allianzen und For-
     men der Kooperation mit anderen Akteur*innen
     entstanden. Engagierte Bürger*innen, Politik,
     Verwaltung, Wirtschaft und andere Religionsge-
     meinschaften sind nur einige der Akteur*innen.
     Diese Zusammenarbeit stellt ein großes Potential
     dar, das für die weitere Entwicklung einer sozial-
     raumorientierten interkulturellen Arbeit von
     Kirchengemeinden, Dekanaten und kirchlichen
     Einrichtungen sehr wertvoll ist.
     Im Rahmen eines Seminars oder einer Veranstal-
     tung können Impulse und Ideen für eine solche
     Entwicklung erarbeitet werden.
     Kontakt: Paola Fabbri Lipsch

     Fluchtursachen
     Immer wieder stellt sich die Frage nach den
     Fluchtursachen. Warum verlassen Menschen
     Länder, in denen sie geboren und aufgewachsen
     sind? Kein Mensch flieht leichtfertig. Vor allem
     in Bezug auf den Welthandel und die Rüstungs-
     exporte ergeben sich kritische Fragen.

12   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Flucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen

Wenn sie zu vorgenanntem Themenkomplex:

• selbst Bildungsveranstaltungen planen, können
  Sie dafür Fördermittel beantragen.
Kontakt: Pfarrer Helmut Törner-Roos

• eine Veranstaltung in Ihrer Gemeinde, Gruppe,
  Einrichtung planen, können Sie uns gerne als
  Referent*innen für einen Vortrag einladen.
Kontakte: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether

• eine Konfirmand*inneneneinheit suchen, füh-
  ren wir mit Ihnen eine Unterrichtseinheit über
  90 Minuten oder ein mehrstündiges Konfir-
  mandenprojekt (auch denkbar im Rahmen einer
  KU-Freizeit) durch. Bestandteile sind u.a. Spiele,
  Powerpointpräsentation, Filme zum Thema.
Kontakte: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether

Flüchtlingsbegleitung – Basiskurs
Dieser Leitfaden bietet eine einfache Schritt-für-
Schritt-Anleitung, mit der jeder, der Flüchtlinge
begleiten will, den Kurs selbst durchführen kann.
Daneben bietet der Anhang weitere wissens-
werte Fakten und hilfreiche Materialien. Ziel des
Kurses ist, eine Begleitgruppe für Geflüchtete
zu entwickeln, Schwerpunkte des Engagements
festzulegen, Zuständigkeiten zu klären und Ver-
abredungen zu treffen. Vertiefende Kurseinheiten
für erfahrene Mitarbeitende in der Arbeit mit
Geflüchteten sind möglich.
Kontakt: Wolfram Dawin

Geben wir ihnen, was sie brauchen? –
Geflüchtete sind schwer zu verstehen.
Wer geflüchtet ist, befindet sich in einer Notlage.
Mit viel Engagement und Leidenschaft helfen
Menschen hierzulande ehrenamtlich und beruf-
lich, die Not der Geflüchteten zu lindern. Manche
bilden sich fort, um die Qualität ihrer Hilfe zu

              ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   13
optimieren. Und doch wird häufig Zurückhaltung
     und Undankbarkeit von Seiten der Geflüchteten
     registriert. Spätestens dann fällt auf, dass mit der
     Kommunikation etwas schiefgelaufen ist.
     Es geht in erster Linie um die Frage, wie wir uns
     gegenseitig wahrnehmen. Wer ist der geflüch-
     tete Mensch in unseren Augen? Wer sind wir in
     seinen Augen? Wieviel Einfluss hat seine Hilfs-
     bedürftigkeit auf unsere Wahrnehmung seiner
     Person? Gehen wir mit unserer Hilfe auf seine
     Bedürfnisse ein? Was er wirklich?
     Wir helfen Ihnen durch Beratung und Fortbildung,
     Ihre Begegnung mit Geflüchteten zu gestalten.
     Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga

     Gottesdienstwerkstatt mit Geflüchteten
     Gottesdienste feiern mit Menschen, die als Ge-
     flüchtete Anschluss gefunden haben an unsere
     Gemeinden, heißt in die Gottesdienstgemein-
     schaft Menschen aufnehmen, für die die deut-
     sche Sprache noch eine hohe Hürde bedeutet. Sie
     kommen und erleben unsere Kirchen und Gottes-
     dienste als Räume der Ermutigung, Stärkung und
     Gemeinschaft. Wir laden ein zu einem Austausch
     über praktische Fragen der Gottesdienstgestal-
     tung wie Liedauswahl, Raumgestaltung, Umgang
     mit Texten und Symbolen.
     Kontakte: Pfarrer Joachim Bundschuh,
     Wolfram Dawin

     Interkonfessioneller und Interreligiöser Dialog
     Von uns erfahren Sie mehr über die Christlichen
     Kirchen im Nahen Osten oder über die gemein-
     same kulturelle Herkunft von Christen und Musli-
     men aus dem Nahen Osten.
     Kontakt: Pfarrer Dr. Jörg Bickelhaupt

     Kirchliche Partnerschaften
     Seit vielen Jahren sind wir mit Kirchen in Afrika,
     Asien, Europa und den USA partnerschaftlich
     eng verbunden. Wenn es um Hintergrundinfor-
     mationen zu Heimatländern und Kulturen von

14   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Flucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen

Flüchtlingen geht, beraten gerne die zuständigen
Referentinnen und Referenten in Frankfurt und in
der Außenstelle in Kassel.
Kontakte: Pfarrerin Birgit Hamrich, Pfarrer Bernd
Müller, Dr. Helga Rau, Pfarrer Dr. Johny Thonipara,
Pfarrer Dietmar Will

                                  Ausstellung
Ausstellung „Bloß weg von hier“
Die Ausstellung gibt Einblicke in die Lebenswirk-
lichkeit von Menschen, die durch Krieg, Verfol-
gung oder Verlust der Lebensgrundlagen flüchten
müssen. Es wird gezeigt, wo wie viele Flüchtlinge
leben und mit welchen Schwierigkeiten sie zu
kämpfen haben. Ziel der Ausstellung ist es, über
Fluchtursachen zu informieren und Verständnis
zu wecken für Nöte und Bedürfnisse von Men-
schen, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlas-
sen. Die Ausstellung mit Schaukästen und inter-
aktiven Elementen soll insbesondere das Interes-
se von Jugendlichen für das Thema wachhalten
und intensivieren. Sie ist sehr einfach aufzubauen
und passt in einen PKW-Kombi.
Kontakt: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether

Unterrichtsbausteine zur Ausstellung
                              „Bloß weg von hier“
Begleitend zur Ausstellung gibt es ein didak-
tisches Angebot. Unterrichtsbausteine greifen die
Themenfelder der Ausstellung auf, geben zusätz-
liche Informationen und verstärken den interak-
tiven Charakter der Ausstellung. Sie können im
Schul- und Konfirmand*innenunterricht einzeln
eingesetzt oder direkt beim Ausstellungsbesuch
genutzt werden. Die Bausteine eignen sich somit
sowohl für Unterrichtseinheiten wie für die Ge-
staltung eines Projekttages in den Klassen 7-10
oder die Arbeit mit Konfirmand*innen im Rah-
men eines mehrstündigen Unterrichts oder einer
Freizeit.
Kontakt: Sabine Striether

              ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   15
Frieden
     Wir bieten Materialien für Gottesdienste
     und Friedensgebete, für Gemeindeveran-
     staltungen und Unterricht an.

     Wir vermitteln Ausstellungen zu zivilen
     Konfliktlösungen und Waffenexporten und
     bereiten Filmreihen zu friedens-
     ethischen Themen mit Ihnen vor.

     Aktuelle Materialien zur Ökumenischen
     Friedensdekade und zur Aktion Wanderfrie-
     denskerze können abgerufen werden.

16   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Frieden

Kriegskinder – Kriegsenkel
    80 Jahre Kriegsbeginn Zweiter Weltkrieg

Samstag, 16. November 2019, 10:30-16:30 Uhr

Studientag
80 Jahre ist ein Menschenleben. Die Generation
der „Kriegskinder“ (Jahrgang 1930-1945) stirbt
langsam. Pfarrer*innen haben in der Seelsorge
und in der Seniorenarbeit mit dieser Generation
zu tun. Mit der Journalistin und Autorin Sabine
Bode wird der Studientag die Forschungen zu
den transgenerationalen Folgen von Krieg, der
Langzeitwirkung von Kriegserlebnissen für die
Generation der Kriegskinder und Kriegsenkel vor-
stellen. In anschließenden Arbeitsgruppen wird
das Thema vertieft und ein Blick auf ökumenische
Erfahrungen in der polnischen Nachbarkirche
geworfen sowie Anregungen zur Gestaltung des
Themas im Gemeindekontext gegeben.

Ort: Evangelische Akademie
Römerberg 9, Frankfurt am Main
Zielgruppen: Pfarrer*innen, Multiplikator*innen
aus der Erwachsenenbildung, alle Interessierten
Kosten: 15 Euro
Anmeldung: bis 31.10.2019
Referentin: Sabine Bode, Journalistin und Autorin
Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf

             ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   17
Offene Angebote
     Die folgenden Veranstaltungen bieten wir
     Ihnen nach Absprache auch vor Ort an.

     Ethische und politische Konsequenzen aus der
     Umstrukturierung der Bundeswehr
     Die Umstrukturierung der Bundeswehr hat das Be-
     rufsbild „Soldat“ verändert, neue Herausforderungen
     für Soldat*innen und deren Familien gebracht sowie
     Begriffe wie Krieg oder Gefallene neu belebt. Für
     junge Menschen stellt sich bei der Berufswahl die
     Option „Soldat*in“ neu dar. Schulen und Gemeinde-
     gruppen bieten wir Orientierung zu den politischen
     und ethischen Konsequenzen aus der Umstrukturie-
     rung der Bundeswehr in Form von Informationen,
     Vorträge und die Vermittlung von Referent*innen.
     Kontakt: Wolfgang Buff

     Frieden: Auslaufmodell oder Geheimtipp?
     In Nachrichten wird überwiegend von Gewalt und
     Terror berichtet, der Marburger Studiengang „Frie-
     dens- und Konfliktforschung“ hat das Wort „Frie-
     den“ in seinem Namen gestrichen und die EKD hat
     einen Militärbischof: Ist Frieden ein Auslaufmodell?
     Denken wir Konfliktlösungen zunehmend militä-
     risch? Ist Pazifismus out? Wir stellen Friedenstraditi-
     onen der Bibel vor und vergleichen sie mit aktuellen
     kirchlichen Stellungnahmen zum Frieden.
     Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf

     Gerechtigkeit und Frieden: einen Pilgertag planen
     Pilgern – damit verbindet man oft langes Laufen
     oder Wege zu „heiligen Stätten“. Auf dem „Pilgerweg
     der Gerechtigkeit und des Friedens“ ist vor ort viel
     zu entdecken: Wo gelingt dort Frieden? Wo schreit
     Unrecht zum Himmel? Wer sind die Menschen, die
     sich vor Ort für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen?
     Wir unterstützen Gemeinden und Dekanate in der
     Entwicklung von Pilgertagen und stellen die Idee des
     Ökumenischen Rates der Kirchen zu einem weltweiten
     „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens“ vor.
     Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf
18   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Frieden

Kriegsursachen – Kriegsfolgen
Deutschland zählt zu den Exportweltmeistern von
Rüstungsgütern. Kriege und Bürgerkriege leben von
Waffen „Made in Germany“. Gleichzeitig sind die Fol-
gen von Krieg sichtbar: Tote, Verwundete, zerstörte
Städte und Millionen von Menschen auf der Flucht.
Wir beraten rund um das Thema „Grenzen öffnen für
Menschen – Grenzen schließen für Waffen“ der Akti-
on Aufschrei – stoppt den Waffenhandel.
Kontakt: Wolfgang Buff,
Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf

Zivile Konfliktlösungen
Nicht immer enden Eskalationen zwischen oder in
Staaten mit Krieg, nicht immer ist Krieg das Ende
aller Freundschaft. Aktuelle und historische Beispiele
beschreiben völkerrechtliche Bemühungen, ziviles
Engagement und die friedensfördernde Kraft bür-
gerschaftlichen Handelns. Ein Vortragsabend mit
Bildern und Filmsequenzen versetzt Sie in verschie-
dene Zeiten und Orte.
Kontakt: Wolfgang Buff

                                   Ausstellung
Frieden geht anders! –
                     Beispiele ziviler Konfliktlösung
Da hilft nur noch Militär! So lautet oft die medien-
wirksame Forderung, wenn ein gewaltsamer Konflikt
so eskaliert, dass Menschenrechte massiv verletzt
werden, Opferzahlen steigen und Flüchtlingsströme
nicht mehr ignoriert werden können. Doch die Er-
fahrung zeigt, dass der Einsatz kriegerischer Mittel
die Situation meist verschlimmert: Tod, Zerstörung
und viele weitere Opfer sind die Folgen. Die Ausstel-
lung zeigt anhand elf konkreter Konflikte aus unter-
schiedlichen Weltregionen, wie mit gewaltfreien
Methoden Kriege und kriegerische Auseinanderset-
zungen verhindert oder beendet wurden. Informativ
für jeden richtet sich die Ausstellung vorrangig an
Menschen ab circa 15 Jahren. Vertiefende Informati-
onen und Unterrichtsmaterial sind erhältlich.
Kontakt: Wolfgang Buff
              ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW     19
Interkulturelles Lernen
     Ob in den Räumen unseres Zentrums oder
     auch auf Wunsch bei Ihnen vor Ort:

     Wir steigern Ihr interkulturelles Bewusst-
     sein und Ihre interkulturelle bzw. soziale
     Kompetenz für Ihre Tätigkeit in der Migrati-
     onsgesellschaft.

     Wir entwickeln mit Ihnen pädagogische
     Konzepte in der Schule und dem Konfir-
     mandenunterricht und organisieren auch
     Workshops und Seminare für Schüler*innen
     und Konfirmand*innen.

     Wir konzipieren und führen thematische
     Workshops durch, für freiwillig und haupt-
     amtlich Engagierte in der Migrationsarbeit
     und der Arbeit mit Geflüchteten, zu The-
     men wie interkulturelle Kommunikation,
     Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen,
     Rassismus und Diskriminierung, Irritationen
     und Konflikte.

     Wir gestalten Kurse für interkulturelle Seel-
     sorge.

     Wir begleiten Sie bei Prozessen der Öffnung
     für Vielfalt in Ihrer Gemeinde und Einrich-
     tung. Dabei unterstützen wir Sie auch bei
     der Entwicklung neuer Formen und Wege
     der Kommunikation und Information im
     Rahmen der Arbeit mit Gruppen, die von
     einer höheren Interkulturalität/Diversität
     geprägt sind.
20   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen

„Wenn Euch Eure Kinder (nicht) fragen …“
                            nach Josua 4,6

Freitag, 8. bis Samstag, 9. März 2019

Interkulturelle Studientage Theologie
Eltern geben ihren Kindern weiter, was ihnen
wichtig ist: ihren Glauben, ihre Werte, Traditionen,
Kultur. Heranwachsende möchten eigene Wege
finden. Die Spannung zwischen dem, was Eltern
vermitteln und dem, was Kinder annehmen wol-
len, kann zur Herausforderung werden. Eingewan-
derte Eltern möchten die Verbindung zur früheren
Heimat halten. Ihre Kinder werden von prägenden
Kräften der neuen Heimat beeinflusst. Im Ringen
um die Identität können so immer wieder Kon-
flikte entstehen, zwischen unterschiedlichen An-
sprüchen, zwischen Anpassungsdruck und Wunsch
nach individueller Entwicklung.
Es vermischen sich in dem, was für uns „heilig“ und
unaufgebbar ist, häufig geistliche und kulturelle Wer-
te, Evangelium und Kultur. Bei unseren Interkultu-
rellen Studientagen möchten wir mit Vertreter*innen
unterschiedlicher Kulturen und Generationen über
diese Spannungsverhältnisse ins Gespräch kommen.
Wir möchten nach Wegen suchen, auf denen Men-
schen aller Generationen das Evangelium immer neu
als gute Nachricht entdecken.

Ort: Himmelsfels in Spangenberg
Zielgruppen: Pastor*innen, Gemeindeleiter*innen
sowie Gemeindeglieder von Gemeinden anderer
Sprache und Herkunft, Pfarrer*innen und Gemein-
deglieder von EKHN- und EKKW-Gemeinden
Kosten: 50 Euro
Anmeldung: bis 22.2.2019
Leitung: Pfarrer Joachim Bundschuh,
Wolfram Dawin, Pastor Steve Ogedegbe und
Pfarrer Johannes Weth
Kontakt: Wolfram Dawin
              ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW     21
Wider den verstellten Blick
                  Wie Museen und Medien zum
               Abbau von Vorurteilen beitragen

     Dienstag, 2. bis Mittwoch, 3. April 2019

     Studienfahrt
     „Afrikaner*innen sind arm, leben in Strohhütten,
     trommeln und sind auf unsere Hilfe angewiesen.“
     Solche Klischees und Vorurteile klingen vielleicht
     überzogen, aber sie beeinflussen die Wahrneh-
     mungen und Interpretationen von Menschen, der
     Welt und ihrer Zusammenhänge. Leicht wird das
     „Eigene“ dabei aufgewertet und der Übergang zu
     Benachteiligungen aufgrund von Nationalität, Her-
     kunft oder Hautfarbe wird fließend.
     In einer zweitägigen Studienfahrt wollen wir den
     kritischen Blick auf Vorurteile und ihre Wirkungen
     schärfen und Impulse für ein konstruktives Mitei-
     nander aufnehmen.
     Wir werden in Köln meinungsmachende Institu-
     tionen besuchen und mit dem Rautenstrauch-
     Joest-Museum und dem Westdeutschen Rundfunk
     (WDR) zwei Orte kennenlernen, die sich mit
     unterschiedlichen Nationalitäten und einem vor-
     urteils- und gewaltfreien Zusammenleben ausein-
     andersetzen. Im Klischee-Container des Museums
     werfen wir einen kritischen Blick auf Vorurteile
     und sowie ihre Herkunft und erleben, wie man
     multimedial dagegen argumentieren kann. Beim
     WDR werden wir erfahren, wie multikulturelle
     Perspektiven in die Programme integriert werden,
     und die Rolle der Medien kritisch hinterfragen.

     Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum Köln
     Kosten: ca. 100 Euro (DZ), 120 Euro (EZ),
     inkl. Gruppenfahrt ab Frankfurt (bei individueller
     Anreise Fahrtkostenzuschuss), 2 Mittagsimbisse
     Anmeldung: bis 5.2.2019
     In Zusammenarbeit mit dem WDR
     Kontakt: Paola Fabbri Lipsch, Sabine Striether
22   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen

Miteinander klarkommen
             Spiele zur interkulturellen und
                inklusiven Zusammenarbeit

Donnerstag, 16. Mai 2019, 10-17 Uhr

Seminar
Unsere Gesellschaft wird immer komplexer.
Entsprechend mehrdimensional entwickeln sich
unsere Identitäten und Persönlichkeiten. Diese
kulturelle, soziale, fachspezifische, gender- und
generationsbezogene Vielfalt erleben wir alltäg-
lich, wenn wir uns in Teams oder in Kooperati-
onen einbringen. Das birgt viel Potential aber
auch Herausforderungen.
Wie ist es möglich, diese Pluralität als Ressource
einzubringen? Wie können unterschiedliche Her-
künfte, Zugänge, Fähigkeiten der Einzelnen nicht
als Bremsen oder Blockaden verstanden werden,
sondern als vielfältige Kräfte, die miteinander
genutzt und entwickelt werden können?
In unserem Workshop greifen wir diese tief-
greifenden Fragestellungen mit den beiden
Spielpädagog*innen und -entwickler*innen von
Spieltrieb Nicole Stiehl und Till Meyer auf. Wir
werden unterschiedliche Spiele und Spielformen
ausprobieren und erfahren, wie sie in die eigene
Arbeit in Gruppen eingebracht und reflektiert
werden können.

Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
Kosten: 15 Euro inkl. Verpflegung
Anmeldung: bis 6.5.2019
Referent*innen: Nicole Stiehl und Till Meyer
(Spieltrieb)
Kontakt: Paola Fabbri Lipsch, Sabine Striether

              ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   23
Alles nur Kultur?
                Umgang mit migrationsbedingter
                          Pluralität in Familien

     Donnerstag, 19. September 2019, 9:30-16:30 Uhr

     Fortbildung
     Erziehungsmodelle und Bildungserfahrungen
     sowie Sozialkompetenzen und Kommunikations-
     fähigkeiten von Eltern sind heute sehr verschie-
     den. Unterschiedliche kulturelle Prägungen von
     Familien verstärken diese Vielfalt noch.
     Für pädagogische Fachkräfte ist die Zusammen-
     arbeit mit Familien somit eine zunehmend an-
     spruchsvolle Aufgabe. In den Blick zu nehmen ist
     sowohl die eigene kulturelle Prägung als auch die
     der Familien. Eine Rolle spielen aber auch andere
     Faktoren, wie eigene und kollektive Vorurteile,
     Machtverhältnisse sowie verschiedene Formen
     der Ausgrenzung. Missverständnisse, Irritationen
     oder Konflikte sind meistens einem Zusammen-
     spiel all dieser Elemente geschuldet.
     Die Fortbildung bietet den Teilnehmenden die
     Möglichkeit, ihren Blick auf interkulturelle Situ-
     ationen zu schärfen. Durch inhaltliche Inputs,
     biografische und berufliche Selbstreflexion und
     Interaktionsübungen werden konkrete Praxis-
     erfahrungen aus der Arbeit mit Familien neu
     beleuchtet und mögliche Handlungsstrategien
     diskutiert.

     Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
     Zielgruppe: Mitarbeitende in Familien-Bildungs-
     stätten, Familienzentren, Kindertagesstätten,
     Gemeindepädagog*innen, Pfarrer*innen u.a.
     Kosten: 15 Euro inkl. Verpflegung
     Anmeldung: bis 30.8.2019
     Mitveranstalterin: Paula G. Lichtenberger,
     Zentrum Bildung
     Kontakt: Paola Fabbri Lipsch

24   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen

Interkulturelle Gemeindearbeit

Freitag, 25. bis Samstag, 26. Oktober 2019
Montag, 10. bis Freitag, 14. Februar 2020
Freitag, 27. bis Samstag, 28. März 2020

Fortbildung
Ziel der dreiteiligen Fortbildung ist die Erarbei-
tung und Stärkung interkultureller Kompetenzen,
die Bildung und Unterstützung von Partnerschaf-
ten vor Ort und die Vermittlung von Methoden
und Praxismodellen für die interkulturelle Öff-
nung lokaler Gemeindearbeit. Dazu werden so-
wohl theoretische Grundlagen erarbeitet als auch
praktische Übungen durchgeführt.
Die Bandbreite der Themen reicht von inter-
kultureller Kommunikation und Sensibilisie-
rung bis zu Fragen der Kinder-, Jugend- und
Konfirmand*innenarbeit oder der Gestaltung von
Gottesdiensten.

Ort: Himmelsfels in Spangenberg,
Zentrum Oekumene Frankfurt am Main
Kosten: 600 Euro, einschließlich 9 Tage Verpfle-
gung und Übernachtung in Spangenberg. Über-
nachtungen in Frankfurt werden gesondert gere-
gelt. Die Fortbildung wird entsprechend den Richt-
linien der EKHN und der EKKW angerechnet und
bezuschusst. Teilnehmende aus den internationa-
len Gemeinden können eine Bezuschussung oder
ein Stipendium bei der Anmeldung beantragen.
Anmeldung: bis 31.8.2019
Referent*innen: Pastor Steve Ogedegbe und Pfr.
Johannes Weth, Himmelsfels, Paola Fabbri Lipsch
und Wolfram Dawin, Zentrum Oekumene
Mitveranstalterin: Stiftung Himmelsfels
Kontakt: Pfarrer Joachim Bundschuh

              ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   25
Offene Angebote
     Die folgenden Veranstaltungen bieten wir
     Ihnen nach Absprache auch vor Ort an. Ger-
     ne konzipieren wir für Sie weitere Veran-
     staltungen zum Thema, die individuell auf
     Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

     Anti-Bias-Ansatz:
     Mit Vorurteilen bewusst umgehen
     Vorstellungen über Menschen sind im beruf-
     lichen und privaten Alltag hilfreich, um sich in
     der Weltgesellschaft zu bewegen. Wenn sie aber
     verfestigt sind und ganze Gruppen von Menschen
     betreffen, können sie zu einer Barriere werden
     und den Blick verschleiern, so dass wir die andere
     Person nur noch verzerrt wahrnehmen. Die Gren-
     ze zwischen ersten Vor(ein)stellungen und Vorur-
     teilen ist sehr schmal und man überschreitet sie
     oft, ohne es zu bemerken.
     Wir bieten Seminare, Fortbildungen und Vorträ-
     ge für die Förderung eines vorurteilsbewussten
     Umgangs in interkulturellen und internationalen
     Kontexten. Die Angebote können auch für Schul-
     klassen und Konfirmand*innen gebucht werden.
     Kontakt: Paola Fabbri Lipsch

     Erzieher*innen interkulturell kompetent
     und handlungssicher
     Der vierjährige Cevik ist Linkshänder. Das ver-
     sucht sein Vater zu ändern. Den Erzieher*innen
     in Ceviks Kindertagesstätte gelingt es nicht, den
     immer sturer werdenden Vater von den fort-
     schreitenden negativen Begleiterscheinungen
     seiner Umerziehung zu überzeugen. Solche Situ-
     ationen müssen nicht zwangsläufig in einer Sack-
     gasse münden. Mit diesem zweitägigen Seminar
     wollen wir Erzieher*innen befähigen, in der
     Konfrontation mit fremdkulturellen Verhaltens-
     weisen angemessen zu handeln und sprachfähig
     zu bleiben.
     Als interne Fortbildungsmaßnahme buchbar.
     Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga
26   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen

Geben wir ihnen, was sie brauchen? –
Geflüchtete sind schwer zu verstehen.
Veranstaltungsbeschreibung siehe Seite 13
Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga

Im Blickpunkt: Indien
weitere Veranstaltungen zum Thema auf Seite 65
Kontakt: Wolfram Dawin, Pfarrer Dr. Johny Thonipara
1. Deepavali und Weihnachten
Lichterfeste gibt es in Indien und bei uns. Die
Menschen beschäftigt die Frage, wie es in
ihrem Leben hell werden kann, trotz man-
cher Finsternis und Dunkelheit. Schulklassen,
Konfirmand*innen-, Kinder- und Jugendgruppen
wird das indische Deepawali-Fest mit Bildern und
Liedern vorgestellt, dabei modelliert jede*r ihr/
sein eigenes Tonlicht.
2. Raksha Bandhan –
                    Geschwister halten zusammen
Kindern oder Jugendlichen wird ein indisches Fest
vorgestellt, bei dem es um das Füreinandereintre-
ten von Geschwistern geht; was uns zu der Frage
führt, wie wir als Christ*innen in einer weltweiten
Gemeinschaft miteinander verbunden sind.
3. Konfirmand*innenseminar Christsein in
Indien: Namasthe - Namaskar - Vanakkam
Die Konfirmand*innen lernen Indien, seine Kultur,
Religionen und das Leben der Menschen kennen.
Sie kommen in Berührung mit der Welt gleichalt-
riger Kinder in Indien und beschäftigen sich mit
deren Fragen und Problemen. Das Seminar bietet
die Möglichkeit, sich in die Lage der Menschen
anderswo zu versetzen, ein Gespür für sie zu be-
kommen und das eigene Leben in Deutschland zu
reflektieren.

Interkulturelle Öffnung:
Wir sind schon mittendrin!
Kirchliche Einrichtungen sind zunehmend von
kultureller und religiöser Vielfalt geprägt. Ob in
Kindertagesstätten, Kirchengemeinden, Jugend-
zentren oder Pflegestationen und Krankenhäu-

              ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   27
sern: überall wird versucht, die Dienstleistungen,
     sozialen Funktionen und allgemeinen Angebote
     für alle Menschen offenzuhalten. Das verlangt
     oft eine Veränderung in den Arbeitsstrukturen
     und die Erweiterung der professionellen Kompe-
     tenzen. Eine Entwicklung, die nicht immer durch-
     geplant wird, sondern an vielen Stellen einfach
     passiert. Der Prozess der sogenannten Interkultu-
     rellen Öffnung hat in den meisten Einrichtungen
     schon begonnen, oft ist es aber schwer, sich da-
     rüber bewusst zu werden und ihn zu begreifen.
     Im Rahmen eines Seminars vor Ort kann inter-
     kulturelle Öffnung reflektiert und bearbeitet
     werden. Angeboten werden ein moderierter Aus-
     tausch, Übungen und eine interkulturelle Entde-
     ckungsreise durch die Räume Ihrer Einrichtung
     oder Kirchengemeinde.
     Kontakt: Paola Fabbri Lipsch

     Neue Wege für neue Ziele – Interkulturell Lernen
     Die unmittelbare Nähe von Menschen mit ande-
     rer kultureller Prägung gehört heute zu unserem
     Alltag. Ob als Kirchengemeinde, als Dekanat,
     als Kita oder sonstige kirchliche Einrichtung, wir
     müssen auf Fragen reagieren, die sich aus der Be-
     gegnung mit Menschen ergeben, deren kulturel-
     len Background wir kaum oder gar nicht kennen.
     Interkulturelles Lernen ist vor diesem Hinter-
     grund ein notwendiger Weg geworden, um der
     Situation urteilssicherer zu begegnen. Hier lernen
     wir, wie fremde Kulturen gestrickt und wie sie mit
     uns verstrickt sind. In der Auseinandersetzung
     mit dem Fremden im Fremden lernen wir auch
     uns selbst neu kennen. Mitarbeiter*innen in
     pädagogischen Berufen bieten wir auch Fortbil-
     dungen im Kennenlernen von Zielen und Metho-
     den interkulturellen Lernens an.
     Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga

28   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen

ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   29
Internationale kirchliche
     Partnerschaften
     Ökumenische Partnerschaften zu Kirchen
     in Afrika, Amerika, Asien und Europa sind
     ein wichtiger Bestandteil – eine Herzensan-
     gelegenheit – unserer Kirchen. Diese leben
     durch die gegenseitigen Besuche,
     den spirituellen Austausch und die Ausein-
     andersetzung mit entwicklungspolitischen
     und partnerschaftsbezogenen Fragestellun-
     gen. Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung
     der Schöpfung sind dabei zentrale Themen.

     Wir beraten Sie bei der Vorbereitung von
     Begegnungsreisen, Seminaren und Work-
     shops. Zu interkulturellen Trainings bei
     entwicklungspolitischen Themen und bei
     partnerschaftsbezogenen Problemen kom-
     men wir gerne in Ihre Gemeinde oder Ihr
     Dekanat.

     Wir kooperieren mit Gremien und Orga-
     nisationen in der EKD, der Ökumene, den
     Missionswerken und informieren Sie über
     die Arbeit dieser Einrichtungen.

     Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aktion
     „Hoffnung für Osteuropa“.

30   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Internationale kirchliche Partnerschaften

Ein Leben für Gleichheit und Respekt
     Ein Abend mit Dr. Babasaheb Ambedkar

Termin und Zeit werden noch bekannt gegeben

Studientag
Dr. Bhimrao Ambedkar (1891-1956), bekannt als
Dr. Babasaheb Ambedkar, Vater der indischen
Verfassung, war Dalit und kämpfte für Gleichheit
und Respekt in der indischen Gesellschaft. Am-
bedkar, der in seinem Leben trotz seiner hohen
Qualifikation und Kompetenz Diskriminierungen
wegen seines Dalitseins erlebte, trat für die Si-
cherung der bürgerlich-politischen Rechte für
Dalits ein. Er inspirierte viele Kastenlose, sich
ausbilden zu lassen und gegen Respektlosigkeit
und Ungleichheit zu kämpfen. Seine Ideen und
Ansätze sind heute noch aktuell.
Anhand eines Spielfilms in englischer Sprache ha-
ben die Teilnehmenden die Möglichkeit, das Leben
Ambedkars und sein Wirken kennenzulernen.

Ort: wird noch bekannt gegeben
Anmeldung: bis zehn Tage vor Veranstaltungsbeginn
Kontakt: Pfarrer Dr. Johny Thonipara

             ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   31
Nachhaltige Projektarbeit
                   in kirchlichen Partnerschaften

     Freitag, 18. bis Samstag, 19. Januar 2019

     Seminar
     Kirchliche Partnerschaften sind wichtige Akteu-
     rinnen in der Entwicklungszusammenarbeit. Der
     enge Kontakt zum Partner bietet gute Möglich-
     keiten, Projektarbeit im Dialog zu entwickeln.
     Mit der Förderlinie Partnerschaftsprojektefonds
     (PPF) berät und unterstützt Brot für die Welt
     kirchliche Partnerschaftsgruppen, die mit ihren
     Partner*innen im globalen Süden Projekte durch-
     führen.
     Die Partnerschaftsgruppen treten durch die Pro-
     jektarbeit in einen Prozess der professionellen
     Entwicklungszusammenarbeit und des entwick-
     lungspolitischen Lernens und Handelns.
     Dabei stehen sie nicht selten vor großen Heraus-
     forderungen. Deshalb bietet Brot für die Welt
     Beratung und Qualifizierung an.
     In diesem Seminar für nachhaltige Projektarbeit
     werden konkrete Herausforderungen und Pro-
     bleme in der Antragstellung diskutiert sowie posi-
     tive Projekterfahrungen vorgestellt.

     Ort: Das Spenerhaus,
     Dominikanergasse 5, 60311 Frankfurt
     Zielgruppe: Kirchliche Partnerschaftsgruppen
     Anmeldung: bis 5.1.2019
     Mitveranstalterin: Brot für die Welt
     Kontakt: Helga Rau, Pfarrer Helmut Törner-Roos

32   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Internationale kirchliche Partnerschaften

Eröffnung der Aktion
                  „Hoffnung für Osteuropa“

Sonntag, 10. März 2019, 14 Uhr

Festgottesdienst und Empfang
Seit über 26 Jahren engagieren sich Menschen in
unterschiedlichsten kirchlich-diakonischen und
sozialen Projekten in Osteuropa. Dank großem
Engagement und zahlreicher Spenden wird an
vielen Orten zur Milderung der Not beigetragen
und Zuwendung über Grenzen hinweg gefördert.
Im Anschluss an den Festgottesdienst wird es ein
Referat zur aktuellen Situation in Belarus geben.
Weiterhin stehen Vertreter*innen von Diaspora-
werken und Initiativen gerne für Auskünfte über
das Engagement in diversen Projekten zur Verfü-
gung.

Ort: Reformationskirche und Gemeindezentrum,
Adolfstraße 34, 65307 Bad Schwalbach
Zielgruppe: In der Aktion Hoffnung für Osteuropa
Engagierte, alle Interessierten
Referentin: Dr. Astrid Sahm
Mitveranstalter*innen: Kinder von Tschernobyl
Bad Schwalbach e.V., Evangelische Kirchenge-
meinde Bad Schwalbach
Kontakt: Pfarrerin Birgit Hamrich

             ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   33
Entwicklungspolitische Begegnungs-
                           programme gestalten

     Samstag, 11. Mai 2019, 10-16 Uhr

     Studientag
     Begegnungsprogramme mit Partner*innen im
     Süden sind eine sehr gute Gelegenheit, mitei-
     nander zu lernen, im Partnerland oder hier in
     Deutschland. Im Rahmen der Inlandsförderung
     von Brot für die Welt können Partnerschaftsgrup-
     pen Zuschüsse zu Reiseprojekten erhalten. Vo-
     raussetzung der Förderung ist ein entwicklungs-
     politisches Schwerpunktthema.
     Was aber meint Entwicklungspolitik heute? Wie
     lassen sich entwicklungspolitische Themen,
     die für die Partnerschaftsarbeit relevant sind,
     formulieren und in Begegnungsprogrammen
     entwickeln? Welche nachhaltigen Ziele können
     Partnerschaftsbegegnungen verfolgen?
     Das betont praxisorientierte Seminar richtet
     sich an (Partnerschafts-) Gruppen, die Begeg-
     nungsreisen organisieren und förderungsfähig
     gestalten wollen. In dem Seminar erwarten sie
     Übungen zum Finden eines entwicklungspoli-
     tischen Schwerpunktthemas und wir gestalten
     beispielhaft Bausteine für eine themenorientierte
     Begegnungsreise.

     Ort: CVJM-Tagungshaus
     Hugo-Preuß-Straße 40 a, 34131 Kassel
     Zielgruppen: Partnerschaftsgruppen, alle am
     Thema Interessierten
     Anmeldung: bis 30.4.2019
     Referentin: Uta Brux, Brot für die Welt
     Kontakt: Pfarrer Bernd Müller, Pfarrer Helmut
     Törner-Roos

34   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Internationale kirchliche Partnerschaften

Europaforum

Samstag, 11. Mai 2019, 10-16 Uhr

Studientag
Im Mai 2019 finden die Europawahlen statt. Wer
zieht nach Brüssel? Welche politischen Kräfte
werden hier gebündelt und bestimmen den
europäischen Kurs? Der Spannungsbogen liegt
zwischen Brexit und Euro-Skepsis einerseits und
Aufnahmebestreben und Festhalten an der euro-
päischen Idee andererseits.
Die Ränder sind Indikatoren für den Gesamtzu-
stand eines Systems. So auch in Europa. Wie sieht
es an diesen Rändern aus? Wie können Organi-
sationen und Einzelne dazu beitragen, dass der
Traum Europa erhalten bleibt?

Ort: Evangelische Studierendengemeinde (ESG),
Henselstr. 7, 35390 Gießen
Zielgruppen: Im GAW und „Hoffnung für Osteu-
ropa“ Engagierte, Studierende und Europabe-
geisterte
Anmeldung: bis 30.4.2019
Referent*innen: Anna Wrzesińska,
Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen;
Stipendiat*innen des GAW
Mitveranstalter*innen: ESG Gießen,
Pfarrerin Jutta Becher
Kontakt: Pfarrerin Birgit Hamrich

             ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   35
Sensibel für die Gefahren
                 von Extremismus und Rassismus

     Samstag, 26. Oktober 2019, 10-16 Uhr

     Tag der Partnerschaften
     Als Christ*innen im deutschen Kontext nehmen
     wir gesellschaftlich, manchmal auch innerchrist-
     lich wahr, wie sich extremes Gedankengut eta-
     bliert und sogar rassistischen Tendenzen Raum
     gibt. Wir erleben eine Erschütterung bei der
     demokratischen Auseinandersetzung um den
     rechten Weg, z.B. im Blick auf den Umgang mit
     Asylsuchenden, Flüchtlingen und Migrant*innen.
     Unsere Partner*innen leben teilweise schon
     lange mit ähnlichen Herausforderungen. Welche
     Erfahrungen und Sorgen können wir teilen und
     wo kommen wir zu unterschiedlichen Lösungsan-
     sätzen, den Herausforderungen aus christlichem
     Selbstverständnis zu begegnen?
     Der Tag der Partnerschaften wird Gelegenheit
     zum Erfahrungsaustausch geben, aber auch zur
     Sensibilisierung gegenüber eigenen Rassismen in
     Sprache sowie im Gestus und Umgang in Partner-
     schaftsarbeit beitragen. Wir laden herzlich dazu
     ein!

     Ort: Hans-von-Soden-Haus
     Rudolf-Bultmann-Straße 4, 35039 Marburg
     Zielgruppen: Partnerschaftsgruppen, alle am
     Thema Interessierten
     Anmeldung: bis 15.10.2019
     Kontakt: Pfarrer Bernd Müller, Pfarrer Dr. Johny
     Thonipara

36   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Internationale kirchliche Partnerschaften

                            Offene Angebote
Die folgenden Veranstaltungen bieten wir
Ihnen nach Absprache auch vor Ort an.

Evaluierung von Begegnungsreisen
Die Begegnungsreise war spannend. Aber was jetzt?
Auswertung einer Begegnung mit Partner*innen in
Afrika oder Asien oder hier im Land und die Frage:
Wie kann es weitergehen? (Aktionen, Projekte,
Öffentlichkeitsarbeit oder Kommunikation)
Kontakt: Pfarrer Bernd Müller

Immer diese Missverständnisse!
In unseren Landeskirchen finden zahlreiche inter-
nationale Begegnungen statt – Partnerschaftsrei-
sen, Jugendworkshops, Schulpartnerschaften. Die
Begegnung mit einer anderen Kultur stellt uns
vor neue Herausforderungen. Wie kann man sich
vorbereiten, um Missverständnisse und Fettnäpf-
chen zu vermeiden? Eine Einstimmung auf das
Land und die kulturellen Herausforderungen.
Kontakt: Dr. Helga Rau

Im Blickpunkt: Indien
Beschreibung siehe Seite 27 und 65
Kontakt: Wolfram Dawin, Pfarrer Dr. Johny Thonipara

Konfirmand*innentag:
„Juhu, als Christ bin ich nicht allein auf dieser Welt“
Beschreibung siehe Seite 49
Kontakt: Pfarrer Dr. Johny Thonipara

Lust und Frust im Partnerschaftsausschuss …
Was läuft schief? Was gelingt?
In einigen Partnerschaftsausschüssen macht sich
Unlust breit. Die Gründe haben manchmal mit
den Partner*innen in Übersee, oft aber auch mit
Entscheidungsprozessen innerhalb des Ausschus-
ses zu tun oder auch mit der Frage, was eigentlich
zwischen den spannenden und arbeitsintensiven
Begegnungen mit den Partner*innen passiert.
Kontakt: Pfarrer Bernd Müller
               ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW     37
Projektarbeit in der Partnerschaft
     mit Kirchen in Übersee
     Projekte sind oft Motivationsfaktor, um Gemein-
     demitglieder für die Partnerschaftsarbeit zu ge-
     winnen. Manchmal sind sie aber auch Anlass für
     Frust und Ungeduld.
     Eine kritische Auseinandersetzung mit Grundsatz-
     fragen der Projektarbeit sowie hilfreiche Schritte
     für eine entwicklungsbezogene Partnerschaftsar-
     beit.
     Kontakt: Pfarrer Bernd Müller

     Quo vadis Partnerschaftsarbeit?
     Partnerschaftsgruppen, die auf Erfahrungen zu-
     rückblicken, möchten von Zeit zu Zeit eine Stand-
     ortbestimmung vornehmen und einen kritischen
     Ausblick auf zukünftige Aktivitäten in ihrer inter-
     nationalen Beziehung wagen. Manchmal ist der
     Blick von außen hilfreich. Als langjähriger Part-
     nerschaftsreferent moderiert Pfarrer Bernd Mül-
     ler und unterstützt Evaluierung und Ausblick.
     Kontakt: Pfarrer Bernd Müller

38   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Internationale kirchliche Partnerschaften

ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   39
Konfessionen, Religionen,
     Weltanschauungen
     In einer Gesellschaft, in der Menschen mit
     unterschiedlichen konfessionellen, religi-
     ösen und kulturellen Hintergründen und
     differenten weltanschaulichen Orientierun-
     gen zusammenleben, sind grundlegende
     Kenntnisse in diesem Bereich notwendig,
     um im kirchlichen und gesellschaftlichen
     Diskurs sachgemäß handeln und fruchtbar
     wirken zu können.

     Dazu bieten wir vielfältige Informationen
     und Fortbildungen an, mit dem Ziel, Fähig-
     keiten zum Dialog und zur kritischen Ausei-
     nandersetzung zu fördern.

40   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Konfessionen, Religionen, Weltanschauungen

Religion und Demokratie
  Vergewisserungen über das Verhältnis von
 Christentum und Islam zum säkularen Staat

Freitag, 29. bis Sonntag, 31. März 2019

Akademietagung
In der öffentlichen Debatte wird oft behauptet,
der Islam sei mit einer Demokratie nicht vereinbar,
weil es im Islam keine Trennung zwischen Staat
und Religion gebe. Diese Behauptung wird bei der
Tagung auf ihre Richtigkeit hin überprüft – und in
Frage gestellt. Darüber hinaus werden die Rah-
menbedingungen des Religionsverfassungsrechts
in Deutschland diskutiert, innerhalb derer das
Christentum und der Islam ihr Verhältnis zum sä-
kularen Staat bestimmen können und sollen. Die
weiterführende Frage liegt darin, was es für die
Religionsgemeinschaften bedeutet – und welche
Konsequenzen sie daraus ziehen –, wenn  Staat
und Religion zu trennen sind. Auf welcher Basis
und in welchem Sinn können (und sollen?) Religi-
onen politisch sein?

Ort: Evangelische Akademie
Gesundbrunnen 8, 34369 Hofgeismar
Kosten: 95 Euro (Tagungsbeitrag, Einzelzimmer,
Vollverpflegung)
Anmeldung: bis 20.2 2019
Referent: PD Dr. Oliver Hidalgo, Regensburg
Prof. Dr. Harmut Kreß, Bonn
Prof. Dr. Martin Rohe, Erlangen
Dr. Ertugrul Sahin, Frankfurt am Main
Mitveranstalter*innen: Zentrum für Islamische
Studien (Frankfurt am Main), Religionspädago-
gisches Institut der EKKW und der EKHN, Evange-
lische Akademie Hofgeismar
Kontakt: Pfarrer Dr. Andreas Herrmann

              ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   41
Wie sag ich´s meinem Kinde?
                       Von der Zukunftsfähigkeit
                            unserer Gemeinden

     Samstag, 30. März 2019, 10-17 Uhr

     Workshop
     Ob in einheimischen Kirchen oder Gemeinden
     anderer Sprache und Herkunft – die Weitergabe
     des Glaubens an die nachfolgenden Generati-
     onen ist ein Grundanliegen christlicher Gemein-
     den. Über Jahrzehnte gab es dafür bewährte
     Methoden: durch Kindergottesdienst und Sonn-
     tagsschule, durch Konfirmations- und Religions-
     unterricht und mit Hilfe von vielfältiger Jugendar-
     beit wurde der Glaube an die nächste Generation
     vermittelt. Seit einigen Jahren ist die Weitergabe
     des Glaubens in eine Krise gekommen. Bewährte
     Methoden verfangen nicht mehr und es stellt
     sich die Frage, welche Formen es heute braucht.
     Im Rahmen eines Workshoptages fragen wir nach
     der gelingenden Weitergabe des Glaubens. Was
     wollen wir nachfolgenden Generationen weiter-
     geben? Wir versuchen zwischen liebgewordenen
     Traditionen und den Inhalten dessen, was uns
     als Christinnen und Christen wichtig ist, zu unter-
     scheiden.
     Gerade die unterschiedlichen Erfahrungen der
     einheimischen Gemeinden und der Gemeinden
     anderer Sprache und Herkunft können uns hel-
     fen, Antworten zu finden, die zu den jeweiligen
     Situationen passen.

     Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
     Kosten: 15 Euro inkl. Verpflegung
     Anmeldung: bis 18.3.2019
     Kontakt: Pfarrer Joachim Bundschuh und
     Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga

42   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Konfessionen, Religionen, Weltanschauungen

Der Klimawandel –
eine Erfindung der Illuminaten?!
Verschwörungsideologien, Fake-News, „alter-
native Wahrheiten“: Woher, Warum, Wohin?

Donnerstag, 23. Mai 2019, 10-17 Uhr

Workshop
Verschwörungsideologien boomen. Sie greifen im
politischen, religiösen und kulturellen Bereich um
sich. Durch das Internet und soziale Medien ver-
breiten sich diverseste Theorien, auf Kongressen
werden Konstrukte ausgetauscht. Dominant sind
Aussagen wie „Chemtrails vergiften uns alle“, „Der
Klimawandel ist eine Lüge“ oder antisemitisch
aufgeladene Thesen wie „Ostküsten-Banker kon-
trollieren die Weltwirtschaft“. Auch seriöse Medi-
en fallen auf Verschwörungsideologien oder „al-
ternative Fakten“ herein. Forscher*innen warnen
vor einem kulturellen Wandel durch die Vielzahl
an Verschwörungsideologien. Sie schleichen sich
in unsere Alltagskultur und können unsere Einstel-
lung verändern. Ihr unversöhnlicher Wahrheitsan-
spruch stellt eine Gefahr für unsere Umwelt, für
Betroffene von Unterstellungen und für die demo-
kratische Gesellschaft dar.
Woher kommen die Theorien? Warum scheinen
sie sich im 21. Jahrhundert besonders zu verbrei-
ten und zu verfestigen? Wohin führt das und wie
kann man im politischen, medialen und kirchlichen
Umfeld darauf reagieren?

Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
Anmeldung: bis 10.5.2019
Referenten: Bernd Harder, Chefredakteur „Skep-
tiker“, Pressesprecher der GWUP; Prof. Dr. Roland
Imhoff, Universität Mainz, Sozial- und Rechtspsy-
chologie (angefragt); Dr. Meron Mendel, Direktor
der Bildungsstätte Anne Frank
Mitveranstalter: Matthias Blöser, Projektreferent
Demokratie stärken, ZGV Mainz
Kontakt: Pfarrer Oliver Koch
             ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW   43
Asiatische christliche Spiritualität – Yoga
                          Internationaler Yoga-Tag

     Freitag, 21. Juni 2019, 10-16 Uhr

     Seminar
     Seit 2015 feiern viele Millionen Menschen den
     21. Juni als internationalen Yoga-Tag. Mit der
     Ausrufung dieses Tages zum Yoga-Tag durch die
     Vereinten Nationen hat Yoga an Bedeutung ge-
     wonnen. Yoga vereint geistige und körperliche
     Übungen miteinander und kann zu einem ganz-
     heitlichen Wohlbefinden beitragen. Yoga ist eine
     Hilfe für die Harmonie zwischen Körper und Seele
     und stärkt die Achtsamkeit und die Lebensfreude.
     Yogapraktiken können in einen christlichen Le-
     bensvollzug integriert werden und werden als
     Bereicherung und Vertiefung christlicher Spiritu-
     alität erfahren. Viele Christ*innen finden durch
     Yoga einen meditativen Zugang zum christlichen
     Glauben.
     Über die praktischen Yoga-Übungen unter Lei-
     tung von Yoga-Lehrerin Christine Weil hinaus
     erhalten die Teilnehmenden weiterführende In-
     formationen zur christlichen Yoga-Praxis.

     Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
     Kosten: 20 Euro inkl. Verpflegung
     Anmeldung: bis 1.6.2019
     Referentin: Christine Weil, Yogalehrerin BDY/EYU
     Kontakt: Pfarrer Dr. Johny Thonipara

44   ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
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