KOMPETENZORIENTIERUNG IN DEN GESUNDHEITSBERUFEN - ANFORDERUNGEN AN AUS-, FORT- UND WEITERBILDUNG - WOLFRAM GIEßLER BIG BILDUNGSINSTITUT IM ...

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KOMPETENZORIENTIERUNG IN DEN GESUNDHEITSBERUFEN - ANFORDERUNGEN AN AUS-, FORT- UND WEITERBILDUNG - WOLFRAM GIEßLER BIG BILDUNGSINSTITUT IM ...
Kompetenzorientierung in den
Gesundheitsberufen -
Anforderungen an Aus-, Fort- und
Weiterbildung
Wolfram Gießler
BiG Bildungsinstitut im Gesundheitswesen
Essen
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Was ich Ihnen vorstellen möchte…

 Gesundheitsberufe: Kompetenzorientierung in Aus-
  und Weiterbildung
 Welches Lernen fördert Kompetenzentwicklung?
 Beispiele für kompetenzorientierte Ausbildung,
  Weiterbildung und Fortbildung
 Praxishilfe Lernprozessbegleitung
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Gesundheitsberufe

 Akademische Heilberufe       Nichtakademische            Nichtakademische            Nichtakademische
                              Gesundheitsberufe        Gesundheitsberufe (BBIG)       Gesundheitsberufe
                                (Bund, Land)                                         (DKG-Empfehlung)
Arzt/Ärztin               Bundesrecht                  Medizin. Fachangestellte   Operationstechnische
Apotheker_in              Gesundheits-/Krankenpflege   Kaufrau/-mann im            Assistenz (OTA)
                          Kindergesundheits-                                      …
Psychotherapeut_in                                     Gesundheitswesen
                          /Kinderkrankenpflege         Augenoptiker_in
                          Hebamme                      Orthopädie-mechaniker_in
                          Altenpflege                  … u. a.
                          Heilerziehungspflege
                          Notfallsanitäter_in
                          Ergo-, Logo-,
                          Physiotherapie
                          Diätassitenz
                          MTA, MRTA, PTA
                          Podologie
                          Masseur, medizin.
                          Bademeister
                          …u. a.

                          Landesrecht
                          Gesundheits-
                          /Krankenpflegeassistenz
                          Altenpflegehilfe
                          Heilerziehungs-pflegehilfe
                          Sozialhelfer_in …u.a.
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Unübersichtliche Berufelandschaft

 Gesundheitsfachberufe geregelt nach Bundesrecht (17),
  Landesrecht (58), Berufsbildungsgesetz (4), Empfehlungen von
  Fachgesellschaften

 27 BA-Studiengänge im Berufsfeld Pflege, davon 5
  grundständige Studiengänge (Berufsabschluss nach KrPflG)

 Wachsende Zahl dualer Studiengänge für nichtärztliche
  Gesundheitsberufe (Pflege, Physiotherapie, Logo- und
  Ergotherapie)

 223 landesrechtliche Regelungen zur Weiterbildung für
  nichtärztliche Gesundheitsberufe

 Bundesweit 153 Masterstudiengänge im Bereich
  Gesundheitswirtschaft
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Kompetenzorientierung im
Pflegeberufereformgesetz (PflAPrV)
 Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und
  dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen,
  organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren.
 Kommunikation und Beratung personen- und
  situationsorientiert gestalten.
 Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen
  systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und
  mitgestalten.
      Verantwortung in der Organisation des qualifikationsheterogenen
       Pflegeteams übernehmen.
 Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen,
  Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und
  begründen.
 Das eigene Handeln auf der Grundlage von
  wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen
  Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen.
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Beispiel Kompetenzen im
Medizinstudium
     Präventive, diagnostische und therapeutische Kompetenz
      ist die Fähigkeit, aktiv für Gesundheitsförderung einzutreten, Entscheidungen zu Prävention,
      Diagnostik und Therapie nach den Regeln der ärztlichen Kunst zu treffen und
      dementsprechend zu handeln.
     Humanbiologische Kompetenz
      ist die Fähigkeit, aufbauend auf den naturwissenschaftlichen Grundlagen, den Menschen in
      seiner Struktur und Funktion in Gesundheit und Krankheit zu verstehen, Krankheitsprozesse
      zu analysieren und als Grundlage für Prävention, Diagnostik und Therapie zu nutzen.
     Wissenschaftliche Kompetenz
      ist die Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen, zu analysieren, Hypothesen
      aufzustellen und diese mit geeigneten Methoden zu überprüfen.
     Soziale und ethische Kompetenz
      ist die Fähigkeit, Einstellungen und Werte im ärztlichen Handeln kritisch zu reflektieren und
      unter Beachtung und Respektierung der soziokulturellen Unterschiede und
      Autonomieansprüche von Patienten verantwortungsvoll zu leben.
     Kommunikative Kompetenz
      ist die Fähigkeit, jedem Menschen angemessen zu begegnen.
     Selbstkompetenz
      ist die Fähigkeit zur Selbstorganisation und Selbstreflexion als Grundlage einer lebenslangen
      persönlichen Weiterentwicklung.
     Wirtschaftliche Kompetenz
      ist die Fähigkeit, die zur Verfügung stehenden Ressourcen effizient zu nutzen.
     Lehrkompetenz
      ist die Fähigkeit, Wissen, Fertigkeiten und Haltungen kontextangemessen zu vermitteln

http://www.medizin.hhu.de/studium-und-lehre/studiengaenge/medizin/lehrende/acht-kompetenzbereiche.html
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Nationaler kompetenzorientierter
Lernzielkatalog Medizin

MFT Medizinischer Fakultätentag e. V. 2015   http://www.nklm.de/files/nklm_final_2015-07-03.pdf
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Beispiel Kompetenzprofil
Ergotherapie

 Ergotherapeutische
  Expertise
 Kommunikation
 Zusammenarbeit
 Management
 Fürsprache
 Lernen
 Professionalität

             DVE 2018 https://dve.info/resources/pdf/ergotherapie/kompetenzprofil-ergotherapie/3302-kompetenzprofil-final/file
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Beispiel: Ergotherapeutische Expertise
Beispiel Fachweiterbildung Psychiatrie

                     Module mit Kompetenz-
                      beschreibungen
                     Orientierung am DQR
                     Module werden
                      innerhalb der DKG-
                      Empfehlungen für
                      Weiterbildungen
                      anerkannt
Kompetenzorientiertes Lernen
bedeutet…

   Arbeiten und Lernen zusammenführen
   Lernen ermöglichen
   Lernen selbstorganisiert steuern
   Lernen durch Netzwerke fördern
   Lernen professionell begleiten

    Sauter, Werner: Fünf Prinzipien kompetenzorientierten Lernens - Die Zukunft des Lernens 2018
    https://wb-web.de/aktuelles/funf-prinzipien-kompetenzorientierten-lernens.html
Lernformate für die
Kompetenzentwicklung

         Problemorientiertes Lernen
         Skills-Lab
         Simulationen
         Blended Learning
         Transferaufgaben

  Kollegiale Beratung         Lernprozessbegleitung
  Lesson learned              Lerntandem/-partnerschaft
  Mentoring                   Multiplikator/-in
  Coaching                    Teamentwicklung
  Supervision
de Witt 2018
www.indigitrain.de
Projektbeispiel InDigiTrain

                  de Witt 2018
                  www.indigitrain.de
Projektbeispiel InDigiTrain

                  de Witt 2018
                  www.indigitrain.de
Modell Workplace Learning

                   Abbildung Bertelsmannstiftung
                   https://wb-web.de/aktuelles/kompetenzorientiertes-lernen.html
Lernprozessbegleitung

     Bauer et. al.: Lernprozessbegleitung in der Praxis, GAB, München 2016
Lernbedarfe feststellen

Beispielfragen:

 Wo fühle ich mich unsicher/überfordert? Wo bekomme ich
  „feuchte Hände“?
 Was fällt mir schwer?
 Was ärgert mich?
 Welche Fehler unterlaufen mir?
 Welche Qualitätsmängel treten auf?
 Womit komme ich nur schwer oder gar nicht zurecht?
 Wo bin ich unzufrieden mit mir?
 Wo bin ich unzufrieden mit dem Ablauf?
 Was würde ich gerne anders oder besser machen?
 Welches Wissen fehlt mir, worüber möchte ich mehr wissen?

                     Bauer et. al.: Lernprozessbegleitung in der Praxis, GAB, München 2016
Lernweg entwickeln

 In welchen Arbeitssituationen und bei welchen
 Aufgaben kann der Lernbedarf so bearbeitet werden,
 dass Kompetenzen (Wissen, Fertigkeiten,
 Fähigkeiten) gefördert und entwickelt werden?

 Auswahlkriterien:
   Aufgabe muss komplex und problemhaltig sein

   Aufgabe muss vollständig sein: Planung, Durchführung,
    Kontrolle

                        Bauer et. al.: Lernprozessbegleitung in der Praxis, GAB, München 2016
Erkundungsaufgaben vorbereiten

 Rechercheaufgaben: der Lernende beschafft sich nötige
  Informationen

 Planungsaufgaben: der Lernende plant sein Vorgehen
  zunächst selbst

 Selbstreflexionsaufgaben: der Lernende setzt sich mit sich
  selbst und seinen Erfahrungen auseinander

 Experimente: der Lernende erprobt vorbereitend bestimmte
  Vorgehensweisen in einem geschützten Rahmen

 Übungsaufgaben: der Lernende übt vorbereitend bestimmte
  Techniken und/oder Fertigkeiten vorbereitend, um sie dann in
  der Arbeitssituation sicherer zu beherrschen.
                             Bauer et. al.: Lernprozessbegleitung in der Praxis, GAB, München 2016
Lernarrangement

 Das Lernarrangement ist der individuelle
  Zuschnitt der Aufgabe auf den spezifischen
  Lernenden und seinen Entwicklungsstand. Dabei
  gilt es, den Anforderungsgrad möglichst
 passgenau auf den Lernenden zuzuschneiden.

 Regelmäßige Zwischenreflexionen

                  Bauer et. al.: Lernprozessbegleitung in der Praxis, GAB, München 2016
Lernprozess begleiten

 Der Lernprozessbegleiter beobachtet den Lernenden.
 er greift ggf. durch Fragen ein, um den Lernenden auf
  eine weiterführende Lösungsspur zu setzen, ohne
  aber die Lösung vorzugeben.
 Er hilft über Lernbarrieren hinweg und durch
  Motivationstäler hindurch, ohne den Lernenden aus
  der Verantwortung zu nehmen.
 Das ständige Ausbalancieren von Zurückhaltung und
  kleinen hilfreichen Interventionen erfordert viel Gespür
  und Geschick und eine hohe Selbstreflexion des
  Lernprozessbegleiters.

                        Bauer et. al.: Lernprozessbegleitung in der Praxis, GAB, München 2016
Lernprozess auswerten
 Welche Beobachtungen hat der Lernende an sich (und ggf.
  an anderen) gemacht?
 Was hat der Lernprozessbegleiter beobachtet?
 Welche unerwarteten Entwicklungen haben sich ergeben?
 Wie wurde der Arbeitsprozess abgeschlossen?
 Welche sind die wichtigsten Arbeitsergebnisse?
 Wie zufrieden ist der Lernende mit dem Ergebnis?
 Welche Reaktionen hat er von anderen zu dem Ergebnis
  erhalten?
 Welche Erfolgsstrategie kann man aus der Bewältigung der
  Aufgabe ableiten?
 Was kann er aus dieser Aufgabe für andere Aufgaben
  mitnehmen?
                        Bauer et. al.: Lernprozessbegleitung in der Praxis, GAB, München 2016
Wege zur Veränderung…!?

Herzlichen Dank
für Ihr Interesse!

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