Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
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Inhalt Inhalt ------------------------------------------------------------------------------------------------ 2 Vorwort ---------------------------------------------------------------------------------------------- 3 Zur Organisation der Veranstaltungen ------------------------------------------------------------- 4 Einrichtungen des Diakonischen Werkes------------------------------------------------------ 5 EVA – Evangelische Beratungsstelle für Schwangerschaft, Sexualität und Pränataldiagnostik -- 6 Offene Ganztagsschulen ---------------------------------------------------------------------------- 8 Nachbarschaftszentrum Brüser Berg -------------------------------------------------------------- 10 Menschen mit Behinderung ------------------------------------------------------------------------ 11 Pflege- und Gesundheitszentrum (PGZ) ----------------------------------------------------------- 12 Beratung für Familien in Trennung und Scheidung ---------------------------------------------- 13 Die Stadtteilbüros ---------------------------------------------------------------------------------- 14 Einrichtungen in den Evangelischen Kirchengemeinden ---------------------------------- 15 Die Tafel -------------------------------------------------------------------------------------------- 16 Einrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Bonn ----------------------------------- 17 EMFA – Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn ----------------------------------- 18 Kirchenpavillon ------------------------------------------------------------------------------------- 19 Einrichtungen in gemeinsamer Trägerschaft des Diakonischen Werkes und des Caritasverbandes Bonn ------------------------------------------------------------------------- 20 Zentrale Schuldnerberatungsstelle ---------------------------------------------------------------- 21 update – Fachstelle für Suchtprävention – Kinder-, Jugend-, Elternberatung ------------------ 22 Bahnhofsmission Bonn ----------------------------------------------------------------------------- 24 Was wir mit den angebotenen Kontakten machen können… ------------------------------------- 25 Literatur--------------------------------------------------------------------------------------------- 28 Anlagen --------------------------------------------------------------------------------------------- 29 EinBlick in unsere Kirche – ein Gottesdienstentwurf --------------------------------------------- 31 2
Vorwort Die 62. Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland hat im Januar 2011 die zentrale Bedeutung der Konfirmandenarbeit für die evangelische Bildungsarbeit bekräftigt und gewürdigt. In der Ausbildung von Werten, ethischer Urteilsfähigkeit und sozialer Handlungskompetenz hat die Konfirmandenarbeit in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit einen wichtigen Stellenwert. Ferner wurde das Pädagogisch-Theologische Institut in Bonn beauftragt, gemeinsam mit den Synodalbeauftragten in den Kirchenkreisen Konzepte für regionale Vernetzungsstrukturen zu entwickeln. Ein solches Konzept halten Sie nun in den Händen. Das hier vorgestellte Angebot des Diakonischen Werkes Bonn und Region bezieht sich auf die Forderung innerhalb der Handreichung „Konfirmandenarbeit und Konfirmation“ und eröffnet die Möglichkeit der Partizipation, Inklusion und Vernetzung. Der Katalog lädt Sie ein, gemeinsam mit Ihren Konfirmandinnen und Konfirmanden die Einrichtungen des Diakonischen Werkes kennenzulernen. Bonn, im November 2011 Wir freuen uns über jede Anregung Ihrerseits. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Sigrid Vollstedt Tel.: (0228) 227 224 30 E-Mail: sigrid.vollstedt@dw-bonn.de 3
Zur Organisation der Veranstaltungen Diakonie gehört zu den ureigenen Lebensäußerungen der christlichen Gemeinde. In der Konfirmandenzeit können Konfirmandinnen und Konfirmanden den helfenden Dienst der Kirche nicht nur kennenlernen, sondern auch aktiv an ihm teilnehmen. Auch können die Konfirmandinnen und Konfirmanden erfahren, dass Diakonie und Kirche ihnen jetzt im jugendlichen oder später im erwachsenen Alter Beratung, Unterstützung und Hilfe anbieten kann und anbietet. Neben den diakonischen Angeboten auf gemeindlicher Ebene, die Sie Ihren Konfirmandinnen und Konfirmanden leicht vorstellen können, gibt es aber auch eine Vielzahl spezialisierter Hilfsangebote, die das Diakonische Werk für die Region Bonn und Bad Godesberg-Voreifel zur Verfügung stellt. Diese Angebote sind nicht nur aufgrund ihrer Vielfältigkeit, sondern auch der lebenspraktischen Nähe wegen für Konfirmandinnen und Konfirmanden interessant. Der Katalog soll Ihnen bei der Organisation eines Kennenlernens der Angebote des Diakonischen Werkes helfen. Dabei sind sehr unterschiedliche Organisationsformen der Zusammenarbeit denkbar: – Sie können mit Ihrer Gruppe eine unserer Einrichtungen besuchen. Wir stellen Ihnen unsere Arbeit vor und die Jugendlichen lernen Mitarbeitende und Räumlichkeiten der Einrichtung kennen. Für manchen im späteren Leben eventuell entstehenden Beratungsbedarf wird bei einem solchen Besuch bereits die Schwelle gesenkt. – Sollte es jedoch für Sie schwierig sein, innerhalb des begrenzten Zeitraums einer Unterrichtseinheit die Fahrt zur Einrichtung und ein Gespräch vor Ort zu organisieren, fragen Sie bitte trotzdem an. Vielleicht ist es möglich, dass einer unserer Mitarbeitenden Sie in Ihrer Gemeinde während einer Unterrichtseinheit besucht und die Arbeit seiner Einrichtung vorstellt und/oder gemeinsam mit Ihnen eine Unterrichtseinheit zu einem entsprechenden Thema gestaltet, anhand dessen die Einrichtung vorgestellt werden kann. – Wenn Sie mit ihren Konfirmandinnen und Konfirmanden das ganze Spektrum der Diakonischen Arbeit in Bonn erkunden möchten, bietet es sich an, kleine Gruppen von Jugendlichen in verschiedene Einrichtungen zu schicken und dort Informationen zu sammeln, die sie den anderen Jugendlichen oder auch der Gemeinde in einem Gottesdienst vorstellen. Im Alter von 12 bis 14 Jahren sind die Jugendlichen durchaus in der Lage, die Fahrt eigenständig zu bewältigen. Vor Ort ist die Aufsichtspflicht durch die Einrichtung gewährleistet. Zur juristischen Absicherung sollten Sie die Eltern darüber informieren. Einen Unterrichtsentwurf und eine Einverständniserklärung dazu finden Sie im Anhang. – Einige Einrichtungen bieten auch die Möglichkeit zu Praktika. Hier können einige Jugendliche für einen begrenzten Zeitraum mitarbeiten. Hierzu bieten sich besonders die OGS-Angebote in ihrer Nähe und die Swisttaler Tafel an. 4
Einrichtungen des Diakonischen Werkes Wir stellen Ihnen hier die Einrichtungen des Diakonischen Werkes Bonn und Region vor. Dazu gehören: – die evangelische Schwangerenberatungsstelle EVA, – die Offenen Ganztagsschulen (OGS) Bonn, – das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg (NBB), – die Abteilung Menschen mit Behinderung im Diakonischen Werk, – das Pflege- und Gesundheitszentrum (PGZ) in Bad Godesberg, – die Einrichtung „Familien in Trennung und Scheidung“ – die Stadtteilbüros. 5
EVA – Evangelische Beratungsstelle für Schwangerschaft, Sexualität und Pränataldiagnostik Godesberger Allee 6-8 53175 Bonn www.dw-bonn.de/03_13a_schwako.php Die Evangelische Beratungsstelle kann von allen Menschen angefragt werden, die Beratungsbedarf zu Schwangerschaft, Sexualität und Pränataldiagnostik haben. Obwohl der Titel vermuten lässt, dass EVA eine Frauenberatungsstelle ist, sind Männer gern gesehen – als Partner, Väter oder wenn es um Fragen rund um die Sexualität geht. Tatsächlich jedoch kommen mehr Frauen als Männer. Unsere Arbeitsfelder: Schwangerenberatung Schwangerenkonfliktberatung Beratung in der ersten Zeit mit dem Kind Sexualpädagogik und Sexualberatung Beratung bei Pränataldiagnostik Unsere Angebote: 1. Kennenlernen der Beratungsstelle Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein: – Wie viele Beratungen gibt es im Jahr? – Wie alt sind die Klientinnen und Klienten? – Welcher Fall hat Sie besonders beeindruckt? – … 2. Leben und Tod – Diskussionen entlang des Themas „Schwangerschaftskonflikt“ – Informationen über die gesetzlichen Grundlagen – Stellung der Evangelischen Kirche zum Schwangerschaftskonflikt – Erarbeitung der emotionalen Problematik 3. Arbeitsalltag einer Familienhebamme 6
4. Pränataldiagnostik – schweres Wort und schwere Fragen Die Möglichkeiten der vorgeburtlichen Untersuchungen haben sich in den letzten Jahren immens erweitert. Umso häufiger fühlen sich werdende Eltern mit erdrückenden Diagnosen bezüglich des Kindes konfrontiert. Sie müssen daraufhin Entscheidungen treffen, mit denen sie an persönliche, emotionale und ethische Grenzen stoßen. An der Universitätsklinik beraten zwei Kolleginnen von EVA bei Pränataldiagnostik. Zur Vorbereitung können folgende Fragen dienen: – Sind Sie im Beratungsprozess wirklich neutral? – Hatten Sie schon einmal das Gefühl, „falsch“ beraten zu haben? – Wie viele Paare werden im Jahr beraten? – … 5. Die Sexualpädagogin im Konfirmationsunterricht: Konfirmanden fragen – die Sexualpädagogin antwortet Konfirmandinnen und Konfirmanden befinden sich in einer körperlichen und geistigen Umbruchphase. Viele Fragen über die eigenen Körperlichkeit und die (spätere) Beziehung zu einem Partner verlangen andere Antworten als vor der Pubertät. In einem gemeinsamen Gespräch oder einer gemeinsam gestalteten Unterrichtseinheit stellt sich eine Sexualpädagogin allen Fragen, welche die Konfirmandinnen und Konfirmanden beschäftigen. Kontakt: Sekretariat EVA Tel.: (0228) 227 224 25 E-Mail: schwanger@dw-bonn.de Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus. 7
Offene Ganztagsschulen Nachmittags mit Freunden Friesdorf: Bodelschwingh-Schule Endenich: Matthias-Claudius-Schule Beuel: Paul-Gerhardt-Schule Medinghoven: Schule Medinghoven Musikerviertel: Michaelschule In insgesamt fünf Bonner Schulen organisieren Mitarbeitende des Diakonischen Werkes die Nachmittagsgestaltung. Dazu werden ein gemeinsames Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung sowie unterschiedliche AGs mit sportlichen, kreativen und musikalischen Inhalten angeboten. Wichtig ist die gesunde Mischung von Bewegung und Lernen. Die vielfältigen Angebote ermöglichen es, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, Vorlieben und Interessen der Kinder einzugehen. Unser Angebot: Ein Nachmittag in der OGS Einen Nachmittag lang können Konfirmandinnen und Konfirmanden bei der Betreuung von Grundschulkindern helfen. Sie werden von der Einrichtungsleiterin den Aktivitäten zugeteilt und helfen beim freien Spiel, bei den Hausaufgaben oder in einer der AGs. Bitte besuchen Sie unsere Homepage, um sich über das jeweilige AG-Angebot zu informieren. 8
Kontakt: Im Folgenden sind die Adressen unserer OGS-Angebote aufgelistet. Vielleicht finden Sie darunter eine Einrichtung in Ihrer Nähe. Bitte beachten Sie die Schulferien – ausgenommen des Sommerferienangebotes in den ersten drei Sommerferienwochen ist kein Betrieb. OGS Bodelschwingh OGS Medinghoven Am Woltersweiher 10 Stresemannstraße 26 53175 Bonn 53123 Bonn Ansprechpartnerin: Ansprechpartnerin: Kerstin Lohmann Claudia Jabs Einrichtungsleiterin Einrichtungsleiterin Tel.: (0228) 350 69 76 Tel.: (0228) 909 39 60 mobil: (0176) 122 809 30 mobil: (0176) 122 809 35 E-Mail: kerstin.lohmann@dw-bonn.de E-Mail: claudia.jabs@dw-bonn.de OGS Matthias-Claudius OGS Paul-Gerhardt Magdalenenstraße 6 Neustraße 45 53121 Bonn 53225 Bonn Ansprechpartner: Ansprechpartnerin: Kai Haberstroh Martina George-Blodau Einrichtungsleiter Einrichtungsleiterin Tel.: (0228) 619 78 95 Tel.: (0228) 946 943 48 E-Mail: kai.haberstroh@dw-bonn.de mobil: (0176) 122 809 50 E-Mail: martina.george-blodau@dw-bonn.de OGS Michael Haydnstraße 10 53115 Bonn Ansprechpartnerin: Despina Fiotaki Einrichtungsleiterin Tel.: (0228) 908 58 97 mobil: (0176) 122 809 33 E-Mail: despina.fiotaki@dw-bonn.de 9
Nachbarschaftszentrum Brüser Berg Ein Beispiel für die Vielfalt bürgerschaftlichen Engagements Fahrenheitstraße 49, 53125 Bonn www.nachbarschaftszentrum.info Im Nachbarschaftszentrum Brüser Berg (NBB) stehen die Türen offen für alle Bürgerinnen und Bürger. Unabhängig von Herkunft und Kultur, Alter und Lebenssituation treffen sich hier Menschen, die andere „Brüser Berger“ kennenlernen, sich engagieren, etwas lernen oder mitgestalten möchten, die Hilfe und Unterstützung suchen oder Neues entdecken wollen. Mit dem Ziel, die verschiedenen Angebote des Stadtteils zu koordinieren und mit den Menschen vom Brüser Berg neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen, ist das Nachbarschaftszentrum seit seiner Eröffnung 2009 zu einem Ort der Begegnung geworden. Grundlage ist die Zusammenarbeit und Mitwirkung aller Träger, Einrichtungen, Gruppierungen, Initiativen und dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger auf dem Brüser Berg. Unsere Angebote: 1. Kennenlernen des NBB Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein: – Wie viele Angebote gibt es, bei denen Ehrenamtliche beschäftigt sind? – Wie sehen die Angebote aus? – Von wem kommen die Ideen für ehrenamtliche Angebote? – Welchen Zeitaufwand haben Sie bei der Organisation von ehrenamtlichen Angeboten? – Welche Menschen kommen hierher? – … 2. Teilnahme an generationsverbindenden Veranstaltungen des NBB – Schnupperangebot „Drechseln“ – Wechselnde Angebote 3. Besuch im Kulturtreff Café Atrium – Kulturangebote im Stadtteil, von Ehrenamtlichen organisiert - Konzerte - Lesungen - Multimedia-Shows, Filme - Ausstellungen - Und vieles mehr Kontakt: Gieslint Grenz Monika Scherer Petra Grünwald-Schiffer Einrichtungsleiterin Koordinatorin Seniorenarbeit Koordinatorin Ehrenamt Tel.: (0228) 29 80 96 Fax: (0228) 925 83 33 E-Mail: nachbarschaftszentrum.brueserberg@dw-bonn.de 10
Menschen mit Behinderung Kaiserstraße 125, 53113 Bonn www. diakonischeswerk-bonn.de KoKoBe: Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsangebot für erwachsene Menschen mit Behinderung. FuD: Familienunterstützender Dienst Hinter diesen Abkürzungen verstecken sich umfassende Angebote für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen Es lohnt sich, die verschiedenartigen Angebote kennen zu lernen. Unsere Angebote: 1. Kennenlernen der Beratungsstelle (KoKoBe) Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein: – Haben die Menschen, die kommen, eher körperliche oder eher geistige Behinderungen? – Welche Angebote gibt es? – Wer macht die Arbeit mit den behinderten Menschen? – Wonach wird in der Beratung am häufigsten gefragt? – … 2. Menschenbild – Gottesbild – Ebenbild Ist Behinderung von Gott gewollt? Warum lässt Gott es zu, dass es Menschen mit Behinderung gibt? Diese und andere philosophisch-theologischen Thematiken beschäftigen junge Menschen besonders. Die Veranstaltung mit Diakon Andreas Schuch widmet sich diesen Fragen. Die Veranstaltung dauert mindestens zwei Stunden. 3. Praktikumsmöglichkeit für einzelne Konfirmanden in der Donnerstagsgruppe – Die Donnerstagsgruppe ist ein Freizeitangebot im Rahmen des FUD. Sie heiß so, weil man sich donnerstags zwischen …und …Uhr trifft. Das Angebot ist vielfältig. Fragen Sie nach. Kontakt: Andreas Schuch Diakon Tel.: (0228) 228 08 38 E-Mail: andreas.schuch@dw-bonn.de Anmeldung bitte mindestens vier Wochen im Voraus. 11
Pflege- und Gesundheitszentrum (PGZ) Individuelle Pflege und Betreuung in Ihrer vertrauten Umgebung www.diakonie-bonn.de/03_01a_APStart.php Manche Menschen brauchen im Alter, nach einer akuten Erkrankung, nach einem Unfall oder wegen einer Behinderung medizinische und krankenpflegerische Versorgung. Diese wird durch ambulante Pflege von ausgebildeten Pflegerinnen und Pflegern gewährleistet. Weil zwischenmenschliche Beziehungen wichtig sind, halten die Pflegerinnen und Pfleger aber auch Kontakt zu Nachbarn, Freunden und Kirchengemeinden. Unsere Angebote: 1. Kennenlernen der Ambulanten Pflege Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein: – Wie nimmt man mit der Ambulanten Pflege Kontakt auf? – Welche Menschen nehmen die ambulante Pflege in Anspruch? – Welche Ausbildung haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der AP? – Wie kommen Sie zu den Patienten? – Wer kann ambulante Pflege in Anspruch nehmen? – … 2. Begleitung eines „FSJlers“ im Dienst Manche Patienten und ihre Angehörigen wünschen sich unabhängig von der Pflege weitere fürsorgliche Betreuung, z.B. beim Einkauf oder Spaziergang. In Einzelfällen ist es möglich, dass (höchstens) zwei Konfirmandinnen und Konfirmanden einen Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres dabei begleiten. Kontakt: Bad Godesberg Godesberger Allee 6-8 53175 Bonn E-Mail: pgz@dw-bonn.de Tel.: (0228) 227 224 10 Sprechzeiten: Mo-Fr 8.00 bis 14.00 Uhr Fax: (0228) 227 224 11 Ansprechpartnerinnen: Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus. Sonja Freyer Marion Schweyer 12
Beratung für Familien in Trennung und Scheidung Wenn Eltern sich trennen… …wie geht es mit der Familie weiter? Wenn Eltern merken, dass sie im Alltag nicht mehr miteinander zurechtkommen, müssen sie überlegen, welche Konsequenzen das für sie selbst und für ihre Kinder hat. Manchmal leben Eltern trotz ihrer Schwierigkeiten und Konflikte zusammen. Solche Situationen sind nicht einfach. Es ist dann gut, fachlichen Rat einzuholen – um sicher zu sein, dass alle Interessen Berücksichtigung finden. Im Kontext von Trennung und Scheidung geht es um Neuorientierung und Neubeginn. Ein Vater hat mal gesagt: „Familie ist wie ein Mobile – es ist ständig in Bewegung und strebt ständig nach Balance.“ Um dieses Gleichgewicht geht es der Beratungsstelle. Unser Angebot: Kennenlernen der Beratungsstelle Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein: – Welche Menschen kommen in die Beratungsstelle? – Wie stellen Sie sicher, dass jeder seine Meinung einbringen kann – auch die Kinder? – Wie lange dauert eine solche Beratung? – Sind immer alle dabei? – Müssen Sie anderen Stellen Auskunft geben? – … Kontakt: Jörg Nittinger Noeggerathstr. 49, 53111 Bonn Tel.: (0228) 969660 E-Mail: joerg-nittinger@dw-bonn.de Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus. 13
Die Stadtteilbüros Mit der Hilfe mittendrin Brüser Berg Medinghoven Tannenbusch Endenich-Dransdorf Das Diakonische Werk unterhält in den oben genannten Bonner Stadtteilen Stadtteilbüros. Viele der Menschen, die in diesen Stadtteilen wohnen, brauchen aus den unterschiedlichsten Gründen Rat und Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags. Ohne lange Fahrtzeiten auf sich nehmen zu müssen, erhalten sie in den Stadtteilbüros Beratung und Unterstützung vor allem in sozialen und wirtschaftlichen Notlagen. In der Einzelberatung stehen die Themen Arbeitslosengeld II-, Sozialhilfe-, Miet- und Wohnangelegenheiten sowie im Umgang mit Behörden und Institutionen im Vordergrund. In Tannenbusch und Medinghoven gibt es darüber hinaus regelmäßige Gruppenangebote der Bildung und Begegnung, wie z.B. Vorkindergartengruppen, Hausaufgabenhilfe, Café International, Deutschkurse oder das Väternetzwerk. Unsere Angebote: 1. Kennenlernen der Arbeit im Stadtteilbüro 2. Mithilfe bei der Kinderbetreuung Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein: – Was ist das Besondere in diesem Stadtteil? – Was bedrückt die Menschen, die hierher kommen, am meisten? – Wie lange gibt es die Stadtteilbüros schon? – Haben sich in dieser Zeit die Probleme verändert? – … Kontakt: Helmuth Göbel Leiter der Stadtteilbüros Tel.: (0228) 966 996 36 Fax: (0228) 966 996 40 E-Mail: helmuth.goebel@dw-bonn.de Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus. 14
Einrichtungen in den Evangelischen Kirchengemeinden 15
Die Tafel Hilfe für Menschen in materieller Not www.swisttaler-tafel.de Nicht alle Menschen haben genügend zu essen – gleichzeitig aber gibt es Lebensmittel im Überfluss. Die „Tafeln“ bemühen sich um einen Ausgleich: Sie sammeln qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel ein und geben diese an Bedürftige weiter. Damit wird vielen Menschen geholfen, eine schwierige Zeit zu überbrücken. Unser Angebot: Mithelfen bei der Swisttaler Tafel – bei der Lebensmittelausgabe unterstützen – bei der Sortierung der Lebensmittel helfen – Bedienen in der Ausgabe: Dienstag und Freitag von 9.00 bis 12.30 Uhr (Es besteht die Möglichkeit der Freistellung vom Schulunterricht, bitte wenden Sie sich dazu an die Schulleitung Ihres Kindes und/oder Ihren Gemeindepfarrer.) – Vorbereiten der Ausgabe: Montag und Donnerstag früher Abend ca. 1,5 bis 2 Stunden – Einsammeln der Waren: nach Bedarf; Fahrer müssen über eine Fahrerlaubnis verfügen Die Swisttaler Tafel ist keine Einrichtung des Diakonischen Werkes oder der Evangelischen Kirchengemeinde Swisttal, wird aber von beiden auf verschiedenste Art unterstützt. Deshalb wurde sie in diesen Katalog aufgenommen. Kontakt: Jürgen Hein Vorsitzender mobil: 0157-37949051 E-Mail: SWISTTALERTAFEL@dmail.com 16
Einrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Bonn Die folgenden Einrichtungen werden vom Evangelischen Kirchenkreis Bonn getragen. – die Integrationsagentur Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn und – der Kirchenpavillon. 17
EMFA – Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn www.migration-bonn.de „Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“ (Matthäus 25,35) Menschen sind verschieden, aber sie haben die gleiche Würde. Seit über 20 Jahren setzt sich die EMFA für ein gutes Miteinander und für Gerechtigkeit in einer interkulturellen Gesellschaft ein. Hierher kommen Menschen aus fremden Ländern, die ihre Heimat verlassen mussten und Hilfe brauchen. Erklärtes Ziel der EMFA ist es, die gleichberechtigte Teilhabe aller Migrantinnen und Migranten am gesellschaftlichen Leben sowie eine Kultur der Anerkennung und des gegenseitigen Respekts in Bonn zu fördern. Unsere Angebote: 1. Wie arbeitet die EMFA? Gruppenführung mit Informationen über die verschiedenen Arbeitsfelder 2. Ein Nachmittag in der Einrichtung: Konfirmandengruppen von bis zu vier Personen erleben einen alltäglichen Nachmittag in der EMFA Kontakt: Hidir Celik Einrichtungsleiter Brüdergasse 16-18 53111 Bonn Tel: (0228) 69 74 91 Fax: (0228) 969 13 76 E-Mail: emfa@bonn-evangelisch.de Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus. 18
Kirchenpavillon Das besondere Café in der City: Café, Beratung, Atmosphäre und Kircheneintrittsstelle im Herzen der Stadt www.kirchenpavillon.de Gäste aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen und -situationen, aus vielen verschiedenen Ländern kommen hierher, machen eine Pause, suchen das Gespräch oder einfach nur Ruhe. Mit den vielen Informationen über kirchliche Veranstaltungen und den ausliegenden Gemeindebriefen aus Bonn und Umgebung erhalten Sie bei uns einen guten Überblick über das kirchliche Leben. Dienstags von 11.00-13.00 Uhr finden Sie in unserer Sozialberatung konkrete Hilfe bei Problemen mit Ämtern und Bürokratie, bei Sorgen mit der Familie, der Wohnung oder dem Arbeitsplatz. Im Kirchenpavillon befindet sich außerdem ein Büro der Kircheneintrittsstelle für Menschen, die wieder in die Kirche eintreten wollen. Bei uns können Sie übrigens auch fair gehandelte Produkte kaufen. Unsere Angebote: 1. Kennenlernen der Arbeit im Kirchenpavillon 2. Mithelfen im Cafébetrieb Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein: – Welche Menschen kommen in den Kirchenpavillon? – Wer arbeitet im Kirchenpavillon mit – und warum? – Warum unterhält die Evangelische Kirche überhaupt ein Café? – Wer bezahlt diese Arbeit? – Gibt es die Getränke umsonst? – Warum werden hier Waren aus dem Fairen Handel verkauft? – … Kontakt: Martina Baur-Schäfer Kaiserplatz 1a 53111 Bonn Tel.: (0228) 63 90 70 Tel.: (0228) 965 06 33 E-Mail: info@kirchenpavillon.de Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10:00-18.00 Uhr Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus. 19
Einrichtungen in gemeinsamer Trägerschaft des Diakonischen Werkes und des Caritasverbandes Bonn Folgende Einrichtungen werden vom Diakonischem Werk und dem Caritasverband Bonn gemeinsam getragen. – – die Zentrale Schuldnerberatung, – die Ambulante Suchtberatung update – die Bahnhofsmission. 20
Zentrale Schuldnerberatungsstelle in Trägerschaft des Diakonischen Werkes und des Caritasverbandes für die Stadt Bonn e.V. Noeggerathstr. 49, 53111 Bonn www.schuldnerberatung-bonn.de Schuldnerberatung: Handyvertrag – und was nun? Bei einem einzelnen Menschen oder in einer Familie können sich aus unterschiedlichen Gründen so viele Schulden anhäufen, dass nur noch ein Leben am Existenzminimum möglich ist. Gemeinsam mit den Klienten und Ihren Gläubigern werden hier tragbare Lösungen zum Abbau der Schuldenlast gesucht. Die Einrichtung ist anerkannt für die Verbraucherinsolvenzberatung. Unser Angebot: Kennenlernen der Einrichtungen Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein: – Wie viele Beratungen gibt es in einem Jahr? – Gibt es eine bestimmte Gruppe von Leuten, die besonders betroffen ist? – Wie viele Angebote gibt es, bei denen Ehrenamtliche beschäftigt sind? – Welche Ausbildung haben Schuldnerberater? – Gibt es Hilfe, damit die Leute nicht wieder Schulden machen? – Was ist eine Verbraucherinsolvenz? – Welche Angebote gibt es? – Kommen auch Jugendliche in die Beratungsstelle? – Was ist eine Schuldenfalle? – … Kontakt: Jakob Grooten Tel.: (0228) 96 96 60 (Zentrale) Fax: (0228) 96 96 610 E-Mail: schuldnerberatung@cd-bonn.de Anmeldung bitte 4 Wochen im Voraus. Nicht mehr als 10 Personen. 21
update – Fachstelle für Suchtprävention – Kinder-, Jugend-, Elternberatung Uhlgasse 8, 53127 Bonn. www.suchthilfe-bonn.de Zum Thema Sucht gibt es viele Fragen – bei update gibt es Antworten! update stärkt Wege durch Prävention, Beratung und Behandlung Die Fachstelle ist eine spezialisierte Einrichtung für die Prävention, Beratung, Behandlung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen bis zum 21. Lebensjahr und deren Angehörigen. Die Mitarbeitenden bieten Hilfe und Unterstützung bei allen Formen des Suchtmittelkonsums und süchtigen Verhaltens an. Das Team der Fachstelle lädt Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Eltern/Bezugspersonen ein, sich zu informieren und Unterstützung für ihre Lebenssituation in Anspruch zu nehmen. Auch Fachkräfte oder Institutionen erhalten eine individuelle Beratung zu Fragen der Suchtprävention und des riskanten Suchtmittelkonsums ihrer Klientel bzw. Schüler/innen. Darüber hinaus hält update ein umfangreiches Angebot an Informationsveranstaltungen, Fortbildungen, Projekten und Beratungen zu suchtspezifischen und persönlichkeitsstärkenden Themen bereit. Seit dem 1.11.2009 ist update auch ein spezialisierter Anbieter für die Ambulante Flexible Einzelfall- und Familienhilfe für konsumierende Jugendliche bzw. für Familien, in denen eine Suchterkrankung der Eltern oder eines Elternteils vorliegt. Unsere Angebote: 1. Was verbirgt sich hinter update? Kennenlernen der Angebote von update 2. Beginnt alles mit dem Gummibärchen? Wie kann Sucht entstehen und ist es möglich vorzubeugen? Wovon kann man süchtig werden? Über die Methode „Suchtsack“ und den „Rauschbrillenparcours“ möchten wir euch für das Thema Sucht sensibilisieren, Verhaltenssüchte aufzeigen und mit euch eigene, „liebe“ Gewohnheiten reflektieren. 22
3. Wie kann ich einer Freundin oder einem Freund helfen, wenn sie oder er Drogen ausprobiert? Was bedeutet riskanter Konsum? Was sind Abhängigkeitsmerkmale? An wen kann ich mich wenden? Wir benutzen ein Suchtphasenmodell, um euch Suchtentstehung und Abhängigkeit näher zu bringen. Zeitstruktur: 1,5 bis 2 Stunden Kontakt: Stefan Paschmann Stellv. Einrichtungsleiter update Fachstelle für Suchtprävention Uhlgasse 8 53127 Bonn Tel.: (0228) 688 588 0 Fax: (0228) 688 588 10 E-Mail: update@cd-bonn.de Anmeldung bitte drei Monate im Voraus. 23
Bahnhofsmission Bonn Hauptbahnhof Bonn, Gleis 1 53111 Bonn www.bahnhofsmission-bonn.de Rat und Hilfe an Gleis 1 Die Bonner Bahnhofsmission ist eine von Diakonie und Caritas getragene Einrichtung, die es seit 1945 am Bonner HBF gibt. 30 ehrenamtlich Mitarbeitende Frauen und Männer ganz unterschiedlichen Alters sind dort mit viel Engagement und Kompetenz an sieben Tagen die Woche für Menschen im Bahnhof da. Die Arbeit teilt sich in zwei Säulen: Einerseits bieten wir Reisehilfen für Menschen, die nicht ganz mobil sind oder für junge Familien mit kleinen Kinder. Und wir kümmern uns um in Bonn gestrandete oder hängengebliebene Leute, damit sie nach Hause reisen können. Andererseits sind wir eine Anlaufstelle für Menschen, deren Leben „aus dem Gleis gesprungen“ ist: Obdachlose, Suchtkranke und psychisch Kranke. Ihnen bieten wir in unseren Räumen Kaffee, Gespräche und leiten sie bei Problemen an entsprechend unterstützende Stellen weiter. Bei uns finden Sie bedingungslose Annahme, respektvolles Verhalten und menschliche Wertschätzung. Scheinbar Selbstverständlichkeiten, die aber für unserer Gäste sehr wertvoll sind! Unser Angebot: Ein Nachmittag in der Bahnhofsmission Gerne berichten wir über die Bahnhofsmission und unseren oft sehr spannenden Arbeitsalltag. Dazu kommen Sie in unsere Räume an Gleis 1. Sollten die Gruppen zu groß sein, können wir ggf. für das Gespräch in den Sitzungsraum der BahnAG ausweichen. Wir sind mit Bussen und Bahnen sehr leicht zu erreichen. Die Terminabsprache ist über die Leitung der Bahnhofsmission möglich. Kontakt: Gregor Bünnagel Leiter der Bahnhofsmission Bonn Hauptbahnhof Gleis 1 53111 Bonn Tel.: (0228) 63 20 35 E-Mail: bahnhofsmission@cd-bonn.de Anmeldung bitte mindestens 4 Wochen vor der Veranstaltung mit Angabe der Gruppengröße. 24
Was wir mit den angebotenen Kontakten machen können… Pfarrer Michael Verhey, Synodalbeauftragter für die Konfirmandenarbeit im Kirchenkreis Bonn Für Menschen da zu sein, ihnen zu helfen, Kirche für andere zu sein – kurz: Diakonie ist eine zentrale Wesensäußerung unserer Kirche. Wenn wir unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden Kirche nahe bringen wollen, dann gehört ein Blick auf die diakonischen Angebote unserer Gemeinden, ebenso wie des Diakonischen Werkes (DW) dazu. Dies wird durch diese Arbeitshilfe nun leichter, da wir alle Adressen auf einen Blick haben. Viele Angebote des DW haben auch Jugendliche als Zielgruppe: Jugendliche können von Armut und Schulden betroffen, von Sucht bedroht sein oder Fragen zur Entwicklung ihrer Sexualität haben – vielleicht noch nicht im Konfirmandenalter, aber in späteren Jahren. Es wird eine eventuelle spätere Kontaktaufnahme der Jugendlichen mit den Angeboten der Beratungsstellen erleichtern, wenn sie diese schon als Konfirmanden kennengelernt haben. Jugendliche suchen in der Konfirmandenzeit Orientierung. Mitunter ist es leichter, mich den Fragen der Jugendlichen zu stellen, wenn ich weiß, dass ich kompetente Gesprächspartner für die Jugendlichen finden kann, wenn es z.B. darum geht, wie man mit Behinderung leben kann, wie die Situation von Fremden in unserem Land ist, wie das ist mit „Freundschaft, Liebe, Sexualität“. Auch hier hilft der Blick in diesen Katalog, um Gesprächspartner zu finden, die fachlich kompetent und pädagogisch qualifiziert sind, mit Jugendlichen zu ethischen Fragestellungen ins Gespräch zu kommen. Ganz konkret A) Erkundungen bei verschiedenen Einrichtungen Eingebunden in eine Reihe zu „Diakonie heißt helfen“ oder „Kirche ist mehr als Gemeinde“ kann man sehr gut Konfirmandinnen und Konfirmanden in kleinen Gruppen in verschiedene diakonische Einrichtungen schicken und sie sich die Ergebnisse ihrer Gespräche gegenseitig vorstellen lassen. 1. Sitzung: Kurze Vorstellung der verschiedenen erreichbaren diakonischen/kirchlichen Einrichtungen. Die Jugendlichen verteilen sich in 3-4er-Gruppen auf die einzelnen Einrichtungen und bereiten Fragen vor, die sie bei einem Besuch der Einrichtung stellen wollen. Dabei kann ihnen ein Ausdruck der entsprechenden Seite der Homepage als Einstieg helfen. 2. Sitzung: Die Jugendlichen besuchen selbständig in kleinen Gruppen die Einrichtung und führen ein Gespräch mit einem Mitarbeitenden. (Die Jugendlichen sind durchaus in der Lage, den Weg alleine zu meistern. Eine rechtzeitige Information der Eltern schafft Vertrauen und die beiliegende Einverständniserklärung der Eltern für den Besuch gibt auch Ihnen Sicherheit). 25
3. Sitzung: Die Jugendlichen treffen sich bei einem der Konfirmandinnen und Konfirmanden zu Hause und bereiten eine Präsentation dessen vor, was sie erfahren haben. Besonderen Reiz haben diese Präsentationen, wenn sie nicht nur für die Mitkonfirmanden, sondern für eine größere Öffentlichkeit bestimmt sind. Für gestalterisch kreative Gruppen bietet es sich an, große Plakate für den Schaukasten der Gemeinde zu gestalten. Eher sprachbegabte Gruppen können z.B. einen Artikel für einen Gemeindebrief zum Thema Diakonie schreiben oder Seiten für die Homepage der Gemeinde gestalten, in denen sie die von ihnen besuchte Einrichtungen vorstellen. Auch Bausteine für einen Gottesdienstes wären denkbar (ein Gottesdienstentwurf ist im Anhang). Sollen sich die Jugendlichen nur gegenseitig ihre Eindrücke aus den Einrichtungen vorstellen, habe ich die besten Erfahrungen damit gemacht, die Jugendlichen zu bitten, PowerPoint- Präsentationen zu den von ihnen besuchten Einrichtungen zu gestalten. I.d.R. hat in jeder Kleingruppe mindestens einer der Jugendlichen bereits damit gearbeitet und zu Hause Zugang zu einem Computer mit diesem Programm. Lassen Sie sich die Präsentationen von den Jugendlichen im Vorfeld zumailen, damit Sie sicherstellen können, dass alle Präsentationen auf Ihrem Rechner in der Vorstellungssitzung tatsächlich laufen. Mitunter muss man ein wenig rumprobieren, um in OpenOffice oder mit älteren oder neueren PowerPoint-Versionen erstellte Präsentationen abzuspielen. So können Sie auch allen Jugendlichen alle Präsentationen auf einer CD mit nach Hause geben. Die Jugendlichen entwickeln i.d.R. viel Lust, mit diesen Programmen zu experimentieren. Außerdem sind nach meiner Erfahrung die mündlichen Berichte parallel zu einer PC- Präsentation sehr lebendig. 4. Sitzung: Präsentation in der Konfirmandengruppe: Die Jugendlichen stellen die von ihnen besuchte Einrichtung mittels ihrer Plakate, Artikel, Präsentationen vor. Wenn die Arbeitsergebnisse nicht in einen Gottesdienst oder auf andere Weise der Gemeinde zugänglich gemacht werden, kann man für die Jugendlichen einen Zusatzreiz dadurch setzen, dass man die Präsentationen durch eine Jury prämieren lässt und das beste Plakat, die besten Gemeindebriefartikel, die beste PowerPoint-Präsentation auszeichnet. Ein gemeinsamer Kinogutschein für die Sieger-Kleingruppe ist ein ausgesprochen attraktiver Preis. Allerdings müssen dann die Kriterien der Beurteilung vorher transparent gemacht werden. Gleichzeitig kann man andere Gemeindegruppen (das Presbyterium, die Gemeindebriefredaktion, vielleicht auch den Seniorenkreis), wenn man diese als Jury gewinnt, auf diese Weise mit der Konfirmandenarbeit in Kontakt bringen. Soll ein Gottesdienst vorbereitet werden, braucht man in der Regel noch einmal eine weitere Sitzung, um die Texte der Jugendlichen für den Gottesdienst zu bearbeiten, Lieder mit den Jugendlichen auszusuchen und Gebete zu formulieren. 26
B) Besuch einer Einrichtung mit der Gesamtgruppe oder Besuch eines Mitarbeitenden einer Einrichtung in der Gemeinde Ihre Konfirmandinnen möchten über „Freundschaft – Liebe – Sexualität“ sprechen oder einen Vorstellungsgottesdienst zum Thema „Mit Behinderungen leben“ oder „Obdachlos – in Bonn“ gestalten. In solchen Fällen bietet es sich an, mit der gesamten Gruppe eine entsprechende Einrichtung des DW zu besuchen oder einen Mitarbeitenden der Einrichtung in die Konfirmandensitzung einzuladen. Ich würde in der Regel den Besuch in der Einrichtung vorziehen, weil ein Ortswechsel für die Konfirmanden interessant ist und die Aufmerksamkeit der Jugendlichen steigen lässt. Außerdem lernen die Jugendlichen über das Gespräch zu ihrem Thema hinaus die Einrichtung als solche kennen. Allerdings gibt es auch Themen, die für Jugendliche leichter in der ihnen vertrauten Umgebung zu bearbeiten sind. So würde ich, wenn ich mit den Jugendlichen zu sexualpädagogischen Fragen arbeite, dem Besuch einer Mitarbeiterin von EVA in der Gemeinde vorziehen. C) Konfirmanden arbeiten mit – Praktikum In vielen Gemeinden ist es üblich, dass Konfirmandinnen und Konfirmanden bei verschiedenen gemeindlichen Aktivitäten mitarbeiten: Beim Gemeindefest, als Helfer an der Garderobe oder beim Kaffeeausschank bei der Seniorenadventsfeier, bei Kinderbibeltagen etc. Hier bieten Gemeinden ein riesiges Spektrum an Mitwirkungsgelegenheiten für Jugendliche – so dass sich für alle auch passende Einsatzbereiche finden lassen. Und wenn man Glück hat, gewinnt man so Mitarbeitende über den Praktikumseinsatz hinaus. In manchen Gemeinden sind Konfirmandenpraktika fester Bestandteil der Konfirmandenarbeit. Mitunter ist es allerdings schwer, bei großen Jahrgängen für alle Jugendlichen Plätze zu finden, bei denen sie wirklich mitarbeiten können. Nichts ist für alle Beteiligten unangenehmer als eine Hand voll Konfirmanden, die nicht wirklich etwas tun können. Daher sollten die Unterrichtenden auf jeden Fall im Vorhinein klären, ob Jugendliche sich tatsächlich am Praktikumsort einbringen können. Wenn dies der Fall ist, dann sind Praktika i.d.R. für Jugendliche sehr ansprechend. Die Praktikumsplätze in der eigenen Gemeinde – im der Kindertagesstätte oder bei den Mitarbeitenden der diakonischen Seniorenarbeit – könnten gut durch solche in der benachbarten OGS des DW, im benachbarten Stadtteilbüro oder bei der Swisttaler Tafel ergänzt werden. Praktika, bei denen die Konfirmanden zwei oder drei Wochen lang statt zu den normalen KA- Sitzungen an den Praktikumsort gehen und dort mitarbeiten, scheitern oft an dem großen organisatorischen Aufwand, für alle vergleichbare Praktikumsplätze zu für Konfirmanden möglichen Zeiten zu finden. Trotzdem finde ich es wichtig, den Jugendlichen die Gelegenheit zur Mitarbeit zu eröffnen. Eine Alternative zu zeitlich parallelen Praktika für alle Jugendlichen eines Jahrgangs sind Mitarbeitspunkte, die die Jugendlichen sammeln. Jeder Konfirmand und jede Konfirmandin sollte in seiner Konfirmandenzeit drei Mitarbeitspunkte sammeln, die jeweils dem Zeiteinsatz von einer Zeitstunde entsprechen. Ob die Jugendlichen ihre Punkte im Gemeindekindergarten, in der OGS des DW, bei Jugendgottesdienstvorbereitungen oder beim Vorlesen oder Einkaufen für ein älteres Gemeindeglied erwerben, kann dann von ihren Vorlieben abhängen. Am Anfang der Konfirmandenzeit kann den Jugendlichen die Liste der möglichen Betätigungsfelder vorgestellt werden und im Laufe ihrer Konfirmandenzeit entscheiden sie sich, wo sie mitarbeiten möchten. Auch in dieses System lassen sich die Praktikumsplätze, die in diesem Katalog vorgestellt werden, gut einbinden. 27
Literatur Die wenigsten der neueren Unterrichtsbücher für die KA behandelt das Thema Diakonie expilizit – eine Ausnahme bildet H.M. Lübkings „Neues Kursbuch Konfirmation“ Patmos Verlag. Die KU Briefe des PTI zu diakonischen Themenstellungen stammen aus den 80/90er Jahren (sind aber noch lieferbar: KU-Brief 11 Einander brauchen, mit Herz und Hand; 14 Fremde unter uns; 16 Arbeitslos). Das gleiche gilt für die Entwürfe in KU Praxis (KU Praxis 14 Konfirmandenpraktikum 1981; KU Praxis 15 1981, KU Praxis 29 1991, KU Praxis 31 Offene Konfirmandenarbeit 1993, KU Praxis 32 Modelle; S. 19ff, 1994). Auch die drei Unterrichtsentwürfe der Arbeitshilfe für die Konfirmanden-arbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland sind schon in die Jahre gekommen. Das nach meiner Kenntnis neueste Material zum Thema Diakonie stammt aus der Württembergischen Kirche: Anknüpfen update 3 – Praxisideen für die Konfirmandenarbeit: Diakonie (2008) – online bestellbar bei: www.anknuepfen.de. 28
Anlagen Anlage 1 Einverständniserklärung als Kopiervorlage Anlage 2 EinBlick in unsere Kirche – ein Gottesdienstentwurf 29
Einverständniserklärung Im Rahmen des Konfirmandenunterrichts organisieren wir Besuche zu Einrichtungen von Kirche und Diakonie, in denen die Konfirmanden soziale Arbeit kennenlernen. Dazu sind die Jugendlichen selbständig unterwegs. Am _____________________ ist in der Zeit von ____________________________ ein Besuch in ____________________________ ____________________________ ____________________________ vorgesehen. Ich bin damit einverstanden, dass mein Sohn/meine Tochter an der oben genannten Veranstaltung teilnimmt. (Nichtzutreffendes bitte streichen.) _____________ __________________________ Datum Unterschrift des/der Erziehungsberechtigten
EinBlick in unsere Kirche – ein Gottesdienstentwurf Pfarrer Michael Verhey EinBlick in unsere Kirche ein Gottesdienst der Konfirmanden Einblick in… …EVA …Freizeit Beratung Unterstützung für Menschen mit Behinderung …die evangelische Migrations- und Flüchtligsarbeit …den Kirchenpavillon …update – die Fachstelle für Suchtberatung …die Beratung für Familien in Trennung und Scheidung …die Schuldnerberatung
Musik zum Eingang Begrüßung Lied Eröffnung Psalm 84 im Wechsel von Jugendlichen und Erwachsenen Ich möchte an dem Ort sein, an dem du wohnst, Gott, ich sehne mich, nach deinem Haus, dort erfahre ich Hilfe für meinen Leib und meine Seele. Glücklich sind alle, die zum Haus Gottes kommen, dort erfahren sie Stärkung von Gott und den Menschen. Selbst der, der in großer Not lebt, der sich fühlt als ob er durch eine große Wüste wandert, findet dort eine Quelle für sein Leben. In dem Haus, in dem Gott wohnt, bekommt man neue Kraft und man kann neue Schritte tun – heraus aus der Not. Darum ist ein Tag bei dir Gott besser, als tausend Tage bei den Menschen, die dich missachten. Psalmkollekte Dein Haus, Gott, soll ein Ort der Hilfe und Stärkung für alle Menschen sein, dafür danken wir dir. Öffne unsere Augen und Ohren für die Not andere, stärke unsere Bereitschaft und Kraft zu helfen, damit Menschen wirklich immer dort Hilfe erfahren, wo wir in deinem Namen zusammen kommen. Das bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn, der möchte, dass wir als Christen leben, wie er es uns gezeigt hat. Amen! Lied Lesung: Apg 6, 1-7 Lied
Einleitung in die Predigt Liebe Gemeinde, im Konfirmandenunterricht haben wir uns in den letzten Wochen gefragt, was die Kirche zur Kirche macht. Eine Antwort, die wir für uns gefunden haben war, dass die Kirche eine Gemeinschaft von Menschen ist, die so versuchen zu leben, wie Jesus es uns gezeigt hat. Jesus ist zu den Menschen gegangen und hat ihnen von Gott erzählt, davon, dass Gott sie liebt. Und er hat Menschen geholfen, die in Not sind, damit sie nicht nur von der Liebe Gottes etwas hören, sondern sie auch erleben und dabei ist Jesus immer wieder besonders auf die Menschen zugegangen, die am Rande der Gesellschaft stehen, die von niemandem sonst Hilfe bekommen, auf Kranke, auf Fremde, auf Menschen mit zweifelhaftem Ruf, auf die, die sich mit den Römern eingelassen haben. Er hat nicht gefragt, was jemanden in Not gebracht hat, ob sie vielleicht selbst schuld sind, sondern er hat die Not gelindert. Von Gott erzählen und Menschen helfen, das waren für Jesus zwei Seiten der gleichen Sache. So zu leben, wie Jesus es uns gezeigt hat, heißt dann auf der einen Seite: von Gott reden, von Gott hören, Gottesdienst feiern und beten. Und gleichzeitig Menschen, die in Not sind, helfen, unabhängig davon, warum sie in Not geraten sind – auf der anderen Seite. Zwischen diesen beiden Polen fand auch von Anfang an das Leben der Gemeinde, der Kirche statt. Man feierte und betete und verkündigte Gottes frohe Botschaft aber man sammelte auch von Anfang an Geld, um Bedürftigen zu helfen. Doch ziemlich schnell gab es auch Schwierigkeiten, davon erzählt der Predigttext für diesen Gottesdienst, den N.N. eben vorgelesen hat. Um von Gott und von Jesus zu erzählen hatte die Gemeinde von Anfang an besondere Mitarbeiter. Die Menschen, die Jesus gekannt haben, die Jünger oder auch Jesu Bruder Jakobus, konnten natürlich am besten von ihm erzählen, weil sie ich selbst kennengelernt hatten. Bedürftigen helfen – das tat jede und jeder in der Gemeinde. Aber schnell wurde die Gemeinde so groß, dass es immer schwieriger wurde, die Gaben gleichmäßig an die Bedürftigen zu verteilen. Die, die weniger Bekannte in der Gemeinde hatten, die nicht in Jerusalem geboren waren, die fielen hinten runter bei der Verteilung. Vermutlich war es nicht einmal Absicht. Aber es war doch gut, dass sich die griechisch sprachigen Gemeindeglieder, die Ausländer in Jerusalemer Gemeinde beschwerten. Und weil allen gleich klar war, dass es falsch war, wie es lief, suchte man gar nicht lange nach der Schuld oder der Verantwortung, sondern machte sich gleich daran, eine Lösung zu finden. Man müsste – so wie man Gemeindeglieder hat, die besonders beauftragt wurden, von Gott zu erzählen und zu beten, auch Gemeindeglieder haben, die man besonders dafür beauftragt, die Hilfe für andere zu organisieren. Und so wurden 7 Menschen für diese Aufgabe in der Gemeinde ausgewählt. Das war die Geburtsstunde der organisierten Diakonie. Die Gemeinde, die Kirche beauftragt Menschen, anderen in ihrem Namen auf besondere Weise zu helfen. Das befreite niemanden in der Gemeinde davon nicht auch da zu helfen, wo er es kann, und die Arbeit der Diakone nach Kräften zu unterstützen so wie die Wahl von Prediger und Priestern, ja auch nicht bedeutet, dass sie die einzigen in der Gemeinde sind, die von Gott erzählt. Aber es hat sich im Laufe der Geschichte der Kirche bewährt, dass die Kirche für besondere Hilfen auch besonders begabte, gewillte und ausgebildete Menschen einsetzt.
Davon – von der diakonischen Arbeit, die heute hier in Bonn stattfindet, möchten ihnen nun die Konfirmanden etwas erzählen: Vorstellung der Einrichtungen durch die Konfirmandinnen und Konfirmanden mithilfe großer Plakate in Kirchenfensterform Ende der Predigt Sieben Diakone wurden in der Anfangszeit der Kirche in Jerusalem berufen und die Konfirmandinnen und Konfirmanden haben 7 diakonische Einrichtungen besucht. Das sind bei weitem nicht alle Hilfsangebote die die evangelische Kirche für Menschen in Not in Bonn zur Verfügung stellt. Es gibt noch einiges mehr. Die Hilfsangebote sind heute bei weitem spezieller und professioneller als zur biblischen Zeit, denn nicht nur die Probleme - auch die Hilfsmöglichkeiten sind heute mehr geworden, als früher. Aber es gibt noch einen Unterschied zur Situation der Kirche zur Zeit der Apostelgeschichte: Damals wuchs die Kirche – heute schrumpft sie in Deutschland und schneller noch, als die Zahl der Mitglieder sinken die finanziellen Möglichkeiten der Kirche. Manche fragen sich da, ob es sinnvoll ist und nötig, dass die Kirche eine Suchtberatung unterhält, oder eine Beratungsstelle für Flüchtlinge, von denen ja nur der kleinste Teil überhaupt Christen sind. Manche denken, das wichtigste findet doch in der Gemeinde statt, der Gottesdienst und das Gemeinschaftsleben. Wenn die Kirche sparen muss, dann eben an diesen speziellen diakonischen Aufgaben. Wir glauben das nicht. Wir sind davon überzeugt, dass eine Kirche immer beides gleichermaßen tun muss, auf Gott hören, von ihm erzählen und den Glauben feiern, und anderen Menschen helfen – auch mit ganz speziellen, hoch professionellen Angeboten. Nur so kommen wir dem Auftrag Jesu nach, unter den Bedingungen der heutigen Zeit so zu leben, wie er es uns gezeigt hat. Amen! Lied Fürbitten (von den Konfirmandinnen und Konfirmanden formuliert) Vater Unser Segen
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