Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn

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Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
Konfirmandenarbeit
Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk
Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
Inhalt

Inhalt ------------------------------------------------------------------------------------------------ 2

Vorwort ---------------------------------------------------------------------------------------------- 3

Zur Organisation der Veranstaltungen ------------------------------------------------------------- 4

Einrichtungen des Diakonischen Werkes------------------------------------------------------ 5

EVA – Evangelische Beratungsstelle für Schwangerschaft, Sexualität und Pränataldiagnostik -- 6

Offene Ganztagsschulen ---------------------------------------------------------------------------- 8

Nachbarschaftszentrum Brüser Berg -------------------------------------------------------------- 10

Menschen mit Behinderung ------------------------------------------------------------------------ 11

Pflege- und Gesundheitszentrum (PGZ) ----------------------------------------------------------- 12

Beratung für Familien in Trennung und Scheidung ---------------------------------------------- 13

Die Stadtteilbüros ---------------------------------------------------------------------------------- 14

Einrichtungen in den Evangelischen Kirchengemeinden ---------------------------------- 15

Die Tafel -------------------------------------------------------------------------------------------- 16

Einrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Bonn ----------------------------------- 17

EMFA – Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn ----------------------------------- 18

Kirchenpavillon ------------------------------------------------------------------------------------- 19

Einrichtungen in gemeinsamer Trägerschaft des Diakonischen Werkes und des
Caritasverbandes Bonn ------------------------------------------------------------------------- 20

Zentrale Schuldnerberatungsstelle ---------------------------------------------------------------- 21

update – Fachstelle für Suchtprävention – Kinder-, Jugend-, Elternberatung ------------------ 22

Bahnhofsmission Bonn ----------------------------------------------------------------------------- 24

Was wir mit den angebotenen Kontakten machen können… ------------------------------------- 25

Literatur--------------------------------------------------------------------------------------------- 28

Anlagen --------------------------------------------------------------------------------------------- 29

EinBlick in unsere Kirche – ein Gottesdienstentwurf --------------------------------------------- 31

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Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
Vorwort

Die 62. Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland hat im Januar 2011 die zentrale
Bedeutung der Konfirmandenarbeit für die evangelische Bildungsarbeit bekräftigt und
gewürdigt. In der Ausbildung von Werten, ethischer Urteilsfähigkeit und sozialer
Handlungskompetenz hat die Konfirmandenarbeit in der außerschulischen Kinder- und
Jugendarbeit einen wichtigen Stellenwert.
Ferner wurde das Pädagogisch-Theologische Institut in Bonn beauftragt, gemeinsam mit den
Synodalbeauftragten in den Kirchenkreisen Konzepte für regionale Vernetzungsstrukturen zu
entwickeln. Ein solches Konzept halten Sie nun in den Händen.

Das hier vorgestellte Angebot des Diakonischen Werkes Bonn und Region bezieht sich auf die
Forderung innerhalb der Handreichung „Konfirmandenarbeit und Konfirmation“ und eröffnet die
Möglichkeit der Partizipation, Inklusion und Vernetzung.
Der Katalog lädt Sie ein, gemeinsam mit Ihren Konfirmandinnen und Konfirmanden die
Einrichtungen des Diakonischen Werkes kennenzulernen.

                                                                   Bonn, im November 2011

Wir freuen uns über jede Anregung Ihrerseits.
Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf:

                                                                                  Sigrid Vollstedt
                                                                        Tel.: (0228) 227 224 30
                                                           E-Mail: sigrid.vollstedt@dw-bonn.de

                                                                                                3
Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
Zur Organisation der Veranstaltungen

Diakonie gehört zu den ureigenen Lebensäußerungen der christlichen Gemeinde. In der
Konfirmandenzeit können Konfirmandinnen und Konfirmanden den helfenden Dienst der Kirche
nicht nur kennenlernen, sondern auch aktiv an ihm teilnehmen. Auch können die
Konfirmandinnen und Konfirmanden erfahren, dass Diakonie und Kirche ihnen jetzt im
jugendlichen oder später im erwachsenen Alter Beratung, Unterstützung und Hilfe anbieten
kann und anbietet.

Neben den diakonischen Angeboten auf gemeindlicher Ebene, die Sie Ihren Konfirmandinnen
und Konfirmanden leicht vorstellen können, gibt es aber auch eine Vielzahl spezialisierter
Hilfsangebote, die das Diakonische Werk für die Region Bonn und Bad Godesberg-Voreifel zur
Verfügung stellt. Diese Angebote sind nicht nur aufgrund ihrer Vielfältigkeit, sondern auch der
lebenspraktischen Nähe wegen für Konfirmandinnen und Konfirmanden interessant. Der
Katalog soll Ihnen bei der Organisation eines Kennenlernens der Angebote des Diakonischen
Werkes helfen.

Dabei sind sehr unterschiedliche Organisationsformen der Zusammenarbeit denkbar:

   –   Sie können mit Ihrer Gruppe eine unserer Einrichtungen besuchen. Wir stellen Ihnen
       unsere Arbeit vor und die Jugendlichen lernen Mitarbeitende und Räumlichkeiten der
       Einrichtung kennen. Für manchen im späteren Leben eventuell entstehenden
       Beratungsbedarf wird bei einem solchen Besuch bereits die Schwelle gesenkt.

   –   Sollte es jedoch für Sie schwierig sein, innerhalb des begrenzten Zeitraums einer
       Unterrichtseinheit die Fahrt zur Einrichtung und ein Gespräch vor Ort zu organisieren,
       fragen Sie bitte trotzdem an. Vielleicht ist es möglich, dass einer unserer
       Mitarbeitenden Sie in Ihrer Gemeinde während einer Unterrichtseinheit besucht und die
       Arbeit seiner Einrichtung vorstellt und/oder gemeinsam mit Ihnen eine
       Unterrichtseinheit zu einem entsprechenden Thema gestaltet, anhand dessen die
       Einrichtung vorgestellt werden kann.

   –   Wenn Sie mit ihren Konfirmandinnen und Konfirmanden das ganze Spektrum der
       Diakonischen Arbeit in Bonn erkunden möchten, bietet es sich an, kleine Gruppen von
       Jugendlichen in verschiedene Einrichtungen zu schicken und dort Informationen zu
       sammeln, die sie den anderen Jugendlichen oder auch der Gemeinde in einem
       Gottesdienst vorstellen. Im Alter von 12 bis 14 Jahren sind die Jugendlichen durchaus
       in der Lage, die Fahrt eigenständig zu bewältigen. Vor Ort ist die Aufsichtspflicht durch
       die Einrichtung gewährleistet. Zur juristischen Absicherung sollten Sie die Eltern
       darüber informieren. Einen Unterrichtsentwurf und eine Einverständniserklärung dazu
       finden Sie im Anhang.

   –   Einige Einrichtungen bieten auch die Möglichkeit zu Praktika. Hier können einige
       Jugendliche für einen begrenzten Zeitraum mitarbeiten. Hierzu bieten sich besonders
       die OGS-Angebote in ihrer Nähe und die Swisttaler Tafel an.

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Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
Einrichtungen des Diakonischen Werkes

Wir stellen Ihnen hier die Einrichtungen des Diakonischen Werkes Bonn und Region vor. Dazu
gehören:

   – die evangelische Schwangerenberatungsstelle EVA,

   – die Offenen Ganztagsschulen (OGS) Bonn,

   – das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg (NBB),

   – die Abteilung Menschen mit Behinderung im Diakonischen Werk,

   – das Pflege- und Gesundheitszentrum (PGZ) in Bad Godesberg,

   – die Einrichtung „Familien in Trennung und Scheidung“

   – die Stadtteilbüros.

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Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
EVA – Evangelische Beratungsstelle für
                  Schwangerschaft, Sexualität und
                               Pränataldiagnostik

                                          Godesberger Allee 6-8
                                                   53175 Bonn
                            www.dw-bonn.de/03_13a_schwako.php

Die Evangelische Beratungsstelle kann von allen Menschen angefragt werden, die
Beratungsbedarf zu Schwangerschaft, Sexualität und Pränataldiagnostik haben. Obwohl der
Titel vermuten lässt, dass EVA eine Frauenberatungsstelle ist, sind Männer gern gesehen – als
Partner, Väter oder wenn es um Fragen rund um die Sexualität geht. Tatsächlich jedoch
kommen mehr Frauen als Männer.

Unsere Arbeitsfelder:
      Schwangerenberatung
      Schwangerenkonfliktberatung
      Beratung in der ersten Zeit mit dem Kind
      Sexualpädagogik und Sexualberatung
      Beratung bei Pränataldiagnostik

Unsere Angebote:

1. Kennenlernen der Beratungsstelle

   Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein:
   – Wie viele Beratungen gibt es im Jahr?
   – Wie alt sind die Klientinnen und Klienten?
   – Welcher Fall hat Sie besonders beeindruckt?
   – …

2. Leben und Tod – Diskussionen entlang des Themas „Schwangerschaftskonflikt“

   –   Informationen über die gesetzlichen Grundlagen
   –   Stellung der Evangelischen Kirche zum Schwangerschaftskonflikt
   –   Erarbeitung der emotionalen Problematik

3. Arbeitsalltag einer Familienhebamme

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Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
4. Pränataldiagnostik – schweres Wort und schwere Fragen

   Die Möglichkeiten der vorgeburtlichen Untersuchungen haben sich in den letzten Jahren
   immens erweitert. Umso häufiger fühlen sich werdende Eltern mit erdrückenden Diagnosen
   bezüglich des Kindes konfrontiert. Sie müssen daraufhin Entscheidungen treffen, mit denen
   sie an persönliche, emotionale und ethische Grenzen stoßen. An der Universitätsklinik
   beraten zwei Kolleginnen von EVA bei Pränataldiagnostik.

   Zur Vorbereitung können folgende Fragen dienen:
   – Sind Sie im Beratungsprozess wirklich neutral?
   – Hatten Sie schon einmal das Gefühl, „falsch“ beraten zu haben?
   – Wie viele Paare werden im Jahr beraten?
   – …

5. Die Sexualpädagogin im Konfirmationsunterricht:
   Konfirmanden fragen – die Sexualpädagogin antwortet

   Konfirmandinnen und Konfirmanden befinden sich in einer körperlichen und geistigen
   Umbruchphase. Viele Fragen über die eigenen Körperlichkeit und die (spätere) Beziehung
   zu einem Partner verlangen andere Antworten als vor der Pubertät.
   In einem gemeinsamen Gespräch oder einer gemeinsam gestalteten Unterrichtseinheit
   stellt sich eine Sexualpädagogin allen Fragen, welche die Konfirmandinnen und
   Konfirmanden beschäftigen.

Kontakt:
Sekretariat EVA
Tel.: (0228) 227 224 25
E-Mail: schwanger@dw-bonn.de

Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus.

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Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
Offene Ganztagsschulen
                           Nachmittags mit Freunden

                              Friesdorf: Bodelschwingh-Schule
                           Endenich: Matthias-Claudius-Schule
                                  Beuel: Paul-Gerhardt-Schule
                            Medinghoven: Schule Medinghoven
                                  Musikerviertel: Michaelschule

In insgesamt fünf Bonner Schulen organisieren Mitarbeitende des Diakonischen Werkes die
Nachmittagsgestaltung.     Dazu      werden     ein gemeinsames      Mittagessen    und
Hausaufgabenbetreuung sowie unterschiedliche AGs mit sportlichen, kreativen und
musikalischen Inhalten angeboten. Wichtig ist die gesunde Mischung von Bewegung und
Lernen. Die vielfältigen Angebote ermöglichen es, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse,
Vorlieben und Interessen der Kinder einzugehen.

Unser Angebot:

Ein Nachmittag in der OGS
Einen Nachmittag lang können Konfirmandinnen und Konfirmanden bei der Betreuung von
Grundschulkindern helfen. Sie werden von der Einrichtungsleiterin den Aktivitäten zugeteilt
und helfen beim freien Spiel, bei den Hausaufgaben oder in einer der AGs.
Bitte besuchen Sie unsere Homepage, um sich über das jeweilige AG-Angebot zu informieren.

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Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
Kontakt:
Im Folgenden sind die Adressen unserer OGS-Angebote aufgelistet. Vielleicht finden Sie
darunter eine Einrichtung in Ihrer Nähe.
Bitte beachten Sie die Schulferien – ausgenommen des Sommerferienangebotes in den ersten
drei Sommerferienwochen ist kein Betrieb.

OGS Bodelschwingh                              OGS Medinghoven
Am Woltersweiher 10                            Stresemannstraße 26
53175 Bonn                                     53123 Bonn

Ansprechpartnerin:                             Ansprechpartnerin:
Kerstin Lohmann                                Claudia Jabs
Einrichtungsleiterin                           Einrichtungsleiterin

Tel.: (0228) 350 69 76                         Tel.: (0228) 909 39 60
mobil: (0176) 122 809 30                       mobil: (0176) 122 809 35
E-Mail: kerstin.lohmann@dw-bonn.de             E-Mail: claudia.jabs@dw-bonn.de

OGS Matthias-Claudius                          OGS Paul-Gerhardt
Magdalenenstraße 6                             Neustraße 45
53121 Bonn                                     53225 Bonn

Ansprechpartner:                               Ansprechpartnerin:
Kai Haberstroh                                 Martina George-Blodau
Einrichtungsleiter                             Einrichtungsleiterin

Tel.: (0228) 619 78 95                         Tel.: (0228) 946 943 48
E-Mail: kai.haberstroh@dw-bonn.de              mobil: (0176) 122 809 50
                                               E-Mail:
                                                martina.george-blodau@dw-bonn.de
OGS Michael
Haydnstraße 10
53115 Bonn

Ansprechpartnerin:
Despina Fiotaki
Einrichtungsleiterin

Tel.: (0228) 908 58 97
mobil: (0176) 122 809 33
E-Mail: despina.fiotaki@dw-bonn.de

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Konfirmandenarbeit Ergänzende Angebote durch das Diakonische Werk - Diakonisches Werk Bonn
Nachbarschaftszentrum Brüser Berg
                               Ein Beispiel für die Vielfalt
                         bürgerschaftlichen Engagements

                                  Fahrenheitstraße 49, 53125 Bonn
                                  www.nachbarschaftszentrum.info

Im Nachbarschaftszentrum Brüser Berg (NBB) stehen die Türen offen für alle Bürgerinnen und
Bürger. Unabhängig von Herkunft und Kultur, Alter und Lebenssituation treffen sich hier
Menschen, die andere „Brüser Berger“ kennenlernen, sich engagieren, etwas lernen oder
mitgestalten möchten, die Hilfe und Unterstützung suchen oder Neues entdecken wollen. Mit
dem Ziel, die verschiedenen Angebote des Stadtteils zu koordinieren und mit den Menschen
vom Brüser Berg neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen, ist das Nachbarschaftszentrum
seit seiner Eröffnung 2009 zu einem Ort der Begegnung geworden. Grundlage ist die
Zusammenarbeit und Mitwirkung aller Träger, Einrichtungen, Gruppierungen, Initiativen und
dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger auf dem Brüser Berg.

Unsere Angebote:

1. Kennenlernen des NBB

   Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein:
   – Wie viele Angebote gibt es, bei denen Ehrenamtliche beschäftigt sind?
   – Wie sehen die Angebote aus?
   – Von wem kommen die Ideen für ehrenamtliche Angebote?
   – Welchen Zeitaufwand haben Sie bei der Organisation von ehrenamtlichen Angeboten?
   – Welche Menschen kommen hierher?
   – …

2. Teilnahme an generationsverbindenden Veranstaltungen des NBB

   –   Schnupperangebot „Drechseln“
   –   Wechselnde Angebote

3. Besuch im Kulturtreff Café Atrium –
   Kulturangebote im Stadtteil, von Ehrenamtlichen organisiert
   - Konzerte
   - Lesungen
   - Multimedia-Shows, Filme
   - Ausstellungen
   - Und vieles mehr

Kontakt:
Gieslint Grenz                 Monika Scherer                   Petra Grünwald-Schiffer
Einrichtungsleiterin           Koordinatorin Seniorenarbeit     Koordinatorin Ehrenamt
Tel.: (0228) 29 80 96
Fax: (0228) 925 83 33
E-Mail: nachbarschaftszentrum.brueserberg@dw-bonn.de

                                                                                          10
Menschen mit Behinderung

                                      Kaiserstraße 125, 53113 Bonn
                                     www. diakonischeswerk-bonn.de

KoKoBe:      Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsangebot für erwachsene Menschen mit
             Behinderung.
FuD:         Familienunterstützender Dienst

Hinter diesen Abkürzungen verstecken sich umfassende Angebote            für   Menschen   mit
Behinderung und ihre Angehörigen
Es lohnt sich, die verschiedenartigen Angebote kennen zu lernen.

Unsere Angebote:

1. Kennenlernen der Beratungsstelle (KoKoBe)

   Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein:
   – Haben die Menschen, die kommen, eher körperliche oder eher geistige Behinderungen?
   – Welche Angebote gibt es?
   – Wer macht die Arbeit mit den behinderten Menschen?
   – Wonach wird in der Beratung am häufigsten gefragt?
   – …

2. Menschenbild – Gottesbild – Ebenbild
   Ist Behinderung von Gott gewollt?
   Warum lässt Gott es zu, dass es Menschen mit Behinderung gibt? Diese und andere
   philosophisch-theologischen Thematiken beschäftigen junge Menschen besonders. Die
   Veranstaltung mit Diakon Andreas Schuch widmet sich diesen Fragen.
   Die Veranstaltung dauert mindestens zwei Stunden.

3. Praktikumsmöglichkeit für einzelne Konfirmanden in der Donnerstagsgruppe –
   Die Donnerstagsgruppe ist ein Freizeitangebot im Rahmen des FUD. Sie heiß so, weil man
   sich donnerstags zwischen …und …Uhr trifft. Das Angebot ist vielfältig. Fragen Sie nach.

Kontakt:
Andreas Schuch
Diakon
Tel.: (0228) 228 08 38
E-Mail: andreas.schuch@dw-bonn.de
Anmeldung bitte mindestens vier Wochen im Voraus.

                                                                                          11
Pflege- und Gesundheitszentrum (PGZ)
                                      Individuelle Pflege und Betreuung
                                          in Ihrer vertrauten Umgebung

                                      www.diakonie-bonn.de/03_01a_APStart.php

Manche Menschen brauchen im Alter, nach einer akuten Erkrankung, nach einem Unfall oder
wegen einer Behinderung medizinische und krankenpflegerische Versorgung. Diese wird durch
ambulante Pflege von ausgebildeten Pflegerinnen und Pflegern gewährleistet. Weil
zwischenmenschliche Beziehungen wichtig sind, halten die Pflegerinnen und Pfleger aber auch
Kontakt zu Nachbarn, Freunden und Kirchengemeinden.

Unsere Angebote:

1. Kennenlernen der Ambulanten Pflege

   Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein:
   – Wie nimmt man mit der Ambulanten Pflege Kontakt auf?
   – Welche Menschen nehmen die ambulante Pflege in Anspruch?
   – Welche Ausbildung haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der AP?
   – Wie kommen Sie zu den Patienten?
   – Wer kann ambulante Pflege in Anspruch nehmen?
   – …

2. Begleitung eines „FSJlers“ im Dienst

   Manche Patienten und ihre Angehörigen wünschen sich unabhängig von der Pflege weitere
   fürsorgliche Betreuung, z.B. beim Einkauf oder Spaziergang. In Einzelfällen ist es möglich,
   dass (höchstens) zwei Konfirmandinnen und Konfirmanden einen Absolventen des
   Freiwilligen Sozialen Jahres dabei begleiten.

Kontakt:

Bad Godesberg
Godesberger Allee 6-8
53175 Bonn                                        E-Mail: pgz@dw-bonn.de
Tel.: (0228) 227 224 10                           Sprechzeiten: Mo-Fr 8.00 bis 14.00 Uhr
Fax: (0228) 227 224 11

Ansprechpartnerinnen:                             Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus.
Sonja Freyer
Marion Schweyer

                                                                                           12
Beratung für Familien
                              in Trennung und Scheidung
                                Wenn Eltern sich trennen…
                       …wie geht es mit der Familie weiter?

Wenn Eltern merken, dass sie im Alltag nicht mehr miteinander zurechtkommen, müssen sie
überlegen, welche Konsequenzen das für sie selbst und für ihre Kinder hat. Manchmal leben
Eltern trotz ihrer Schwierigkeiten und Konflikte zusammen. Solche Situationen sind nicht
einfach. Es ist dann gut, fachlichen Rat einzuholen – um sicher zu sein, dass alle Interessen
Berücksichtigung finden.
Im Kontext von Trennung und Scheidung geht es um Neuorientierung und Neubeginn. Ein
Vater hat mal gesagt: „Familie ist wie ein Mobile – es ist ständig in Bewegung und strebt
ständig nach Balance.“ Um dieses Gleichgewicht geht es der Beratungsstelle.

Unser Angebot:

Kennenlernen der Beratungsstelle

   Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein:
   – Welche Menschen kommen in die Beratungsstelle?
   – Wie stellen Sie sicher, dass jeder seine Meinung einbringen kann – auch die Kinder?
   – Wie lange dauert eine solche Beratung?
   – Sind immer alle dabei?
   – Müssen Sie anderen Stellen Auskunft geben?
   – …

Kontakt:
Jörg Nittinger
 Noeggerathstr. 49, 53111 Bonn

Tel.: (0228) 969660
E-Mail: joerg-nittinger@dw-bonn.de

Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus.

                                                                                           13
Die Stadtteilbüros
                               Mit der Hilfe mittendrin

                                                Brüser Berg
                                               Medinghoven
                                               Tannenbusch
                                         Endenich-Dransdorf

Das Diakonische Werk unterhält in den oben genannten Bonner Stadtteilen Stadtteilbüros.
Viele der Menschen, die in diesen Stadtteilen wohnen, brauchen aus den unterschiedlichsten
Gründen Rat und Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags. Ohne lange Fahrtzeiten auf
sich nehmen zu müssen, erhalten sie in den Stadtteilbüros Beratung und Unterstützung vor
allem in sozialen und wirtschaftlichen Notlagen. In der Einzelberatung stehen die Themen
Arbeitslosengeld II-, Sozialhilfe-, Miet- und Wohnangelegenheiten sowie im Umgang mit
Behörden und Institutionen im Vordergrund. In Tannenbusch und Medinghoven gibt es darüber
hinaus    regelmäßige   Gruppenangebote      der  Bildung   und    Begegnung,   wie    z.B.
Vorkindergartengruppen, Hausaufgabenhilfe, Café International, Deutschkurse oder das
Väternetzwerk.

Unsere Angebote:

1. Kennenlernen der Arbeit im Stadtteilbüro

2. Mithilfe bei der Kinderbetreuung

   Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein:
   – Was ist das Besondere in diesem Stadtteil?
   – Was bedrückt die Menschen, die hierher kommen, am meisten?
   – Wie lange gibt es die Stadtteilbüros schon?
   – Haben sich in dieser Zeit die Probleme verändert?
   – …

Kontakt:
Helmuth Göbel
Leiter der Stadtteilbüros
Tel.: (0228) 966 996 36
Fax: (0228) 966 996 40
E-Mail: helmuth.goebel@dw-bonn.de

Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus.

                                                                                        14
Einrichtungen in den Evangelischen Kirchengemeinden

                                                 15
Die Tafel
            Hilfe für Menschen in
                   materieller Not

                www.swisttaler-tafel.de

Nicht alle Menschen haben genügend zu essen – gleichzeitig aber gibt es Lebensmittel im
Überfluss. Die    „Tafeln“ bemühen sich um einen Ausgleich: Sie sammeln qualitativ
einwandfreie Nahrungsmittel ein und geben diese an Bedürftige weiter. Damit wird vielen
Menschen geholfen, eine schwierige Zeit zu überbrücken.

Unser Angebot:

Mithelfen bei der Swisttaler Tafel

   –   bei der Lebensmittelausgabe unterstützen
   –   bei der Sortierung der Lebensmittel helfen

   –   Bedienen in der Ausgabe:
       Dienstag und Freitag von 9.00 bis 12.30 Uhr
       (Es besteht die Möglichkeit der Freistellung vom Schulunterricht, bitte wenden Sie sich
       dazu an die Schulleitung Ihres Kindes und/oder Ihren Gemeindepfarrer.)

   –   Vorbereiten der Ausgabe:
       Montag und Donnerstag früher Abend ca. 1,5 bis 2 Stunden

   –   Einsammeln der Waren:
       nach Bedarf; Fahrer müssen über eine Fahrerlaubnis verfügen

Die Swisttaler Tafel ist keine Einrichtung des Diakonischen Werkes oder der Evangelischen
Kirchengemeinde Swisttal, wird aber von beiden auf verschiedenste Art unterstützt. Deshalb
wurde sie in diesen Katalog aufgenommen.

Kontakt:
Jürgen Hein
Vorsitzender
mobil: 0157-37949051
E-Mail: SWISTTALERTAFEL@dmail.com

                                                                                             16
Einrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Bonn

Die folgenden Einrichtungen werden vom Evangelischen Kirchenkreis
Bonn getragen.

  – die Integrationsagentur Evangelische Migrations- und
    Flüchtlingsarbeit Bonn und

  – der Kirchenpavillon.

                                                                 17
EMFA – Evangelische Migrations-
         und Flüchtlingsarbeit Bonn

                  Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn
                         www.migration-bonn.de

                             „Ich bin ein Fremder gewesen
                            und ihr habt mich aufgenommen“
                                    (Matthäus 25,35)

Menschen sind verschieden, aber sie haben die gleiche Würde. Seit über 20 Jahren setzt sich
die EMFA für ein gutes Miteinander und für Gerechtigkeit in einer interkulturellen Gesellschaft
ein.

Hierher kommen Menschen aus fremden Ländern, die ihre Heimat verlassen mussten und Hilfe
brauchen. Erklärtes Ziel der EMFA ist es, die gleichberechtigte Teilhabe aller Migrantinnen und
Migranten am gesellschaftlichen Leben sowie eine Kultur der Anerkennung und des
gegenseitigen Respekts in Bonn zu fördern.

Unsere Angebote:

1. Wie arbeitet die EMFA? Gruppenführung mit Informationen über die
   verschiedenen Arbeitsfelder

2. Ein Nachmittag in der Einrichtung: Konfirmandengruppen von bis zu vier
   Personen erleben einen alltäglichen Nachmittag in der EMFA

Kontakt:
Hidir Celik
Einrichtungsleiter
Brüdergasse 16-18
53111 Bonn
Tel: (0228) 69 74 91
Fax: (0228) 969 13 76
E-Mail: emfa@bonn-evangelisch.de

Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus.

                                                                                            18
Kirchenpavillon
                          Das besondere Café in der City:
                             Café, Beratung, Atmosphäre
                                und Kircheneintrittsstelle
                                     im Herzen der Stadt

                                           www.kirchenpavillon.de

Gäste aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen und -situationen, aus vielen verschiedenen
Ländern kommen hierher, machen eine Pause, suchen das Gespräch oder einfach nur Ruhe.
Mit den vielen Informationen über kirchliche Veranstaltungen und den ausliegenden
Gemeindebriefen aus Bonn und Umgebung erhalten Sie bei uns einen guten Überblick über das
kirchliche Leben. Dienstags von 11.00-13.00 Uhr finden Sie in unserer Sozialberatung konkrete
Hilfe bei Problemen mit Ämtern und Bürokratie, bei Sorgen mit der Familie, der Wohnung oder
dem Arbeitsplatz.
Im Kirchenpavillon befindet sich außerdem ein Büro der Kircheneintrittsstelle für Menschen, die
wieder in die Kirche eintreten wollen.
Bei uns können Sie übrigens auch fair gehandelte Produkte kaufen.

Unsere Angebote:

1. Kennenlernen der Arbeit im Kirchenpavillon

2. Mithelfen im Cafébetrieb

   Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein:
   – Welche Menschen kommen in den Kirchenpavillon?
   – Wer arbeitet im Kirchenpavillon mit – und warum?
   – Warum unterhält die Evangelische Kirche überhaupt ein Café?
   – Wer bezahlt diese Arbeit?
   – Gibt es die Getränke umsonst?
   – Warum werden hier Waren aus dem Fairen Handel verkauft?
   – …

Kontakt:
Martina Baur-Schäfer
Kaiserplatz 1a
53111 Bonn
Tel.: (0228) 63 90 70
Tel.: (0228) 965 06 33
E-Mail: info@kirchenpavillon.de

Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag         10:00-18.00 Uhr

Anmeldung bitte vier Wochen im Voraus.

                                                                                            19
Einrichtungen in gemeinsamer Trägerschaft des Diakonischen Werkes
                                     und des Caritasverbandes Bonn

Folgende Einrichtungen werden vom Diakonischem Werk und dem
Caritasverband Bonn gemeinsam getragen.

  –

  – die Zentrale Schuldnerberatung,

  – die Ambulante Suchtberatung update

  – die Bahnhofsmission.

                                                                20
Zentrale Schuldnerberatungsstelle
    in Trägerschaft des Diakonischen Werkes und
                             des Caritasverbandes
                           für die Stadt Bonn e.V.

                               Noeggerathstr. 49, 53111 Bonn
                              www.schuldnerberatung-bonn.de

Schuldnerberatung: Handyvertrag – und was nun?
Bei einem einzelnen Menschen oder in einer Familie können sich aus unterschiedlichen
Gründen so viele Schulden anhäufen, dass nur noch ein Leben am Existenzminimum möglich
ist. Gemeinsam mit den Klienten und Ihren Gläubigern werden hier tragbare Lösungen zum
Abbau    der    Schuldenlast  gesucht.   Die    Einrichtung  ist   anerkannt   für  die
Verbraucherinsolvenzberatung.

Unser Angebot:

Kennenlernen der Einrichtungen

   Zur Vorbereitung können folgende Fragen hilfreich sein:
   – Wie viele Beratungen gibt es in einem Jahr?
   – Gibt es eine bestimmte Gruppe von Leuten, die besonders betroffen ist?
   – Wie viele Angebote gibt es, bei denen Ehrenamtliche beschäftigt sind?
   – Welche Ausbildung haben Schuldnerberater?
   – Gibt es Hilfe, damit die Leute nicht wieder Schulden machen?
   – Was ist eine Verbraucherinsolvenz?
   – Welche Angebote gibt es?
   – Kommen auch Jugendliche in die Beratungsstelle?
   – Was ist eine Schuldenfalle?
   – …

Kontakt:
Jakob Grooten
Tel.: (0228) 96 96 60 (Zentrale)
Fax: (0228) 96 96 610
E-Mail: schuldnerberatung@cd-bonn.de

Anmeldung bitte 4 Wochen im Voraus.
Nicht mehr als 10 Personen.

                                                                                    21
update – Fachstelle für
 Suchtprävention – Kinder-, Jugend-,
                     Elternberatung

                           Uhlgasse 8, 53127 Bonn.
                            www.suchthilfe-bonn.de

        Zum Thema Sucht gibt es viele Fragen – bei update gibt es Antworten!

           update stärkt Wege durch Prävention, Beratung und Behandlung

Die Fachstelle ist eine spezialisierte Einrichtung für die Prävention, Beratung, Behandlung und
Betreuung von Kindern und Jugendlichen bis zum 21. Lebensjahr und deren Angehörigen. Die
Mitarbeitenden bieten Hilfe und Unterstützung bei allen Formen des Suchtmittelkonsums und
süchtigen Verhaltens an.
Das     Team    der    Fachstelle    lädt    Kinder,   Jugendliche,   junge   Erwachsene    und
Eltern/Bezugspersonen ein, sich zu informieren und Unterstützung für ihre Lebenssituation in
Anspruch zu nehmen. Auch Fachkräfte oder Institutionen erhalten eine individuelle Beratung
zu Fragen der Suchtprävention und des riskanten Suchtmittelkonsums ihrer Klientel bzw.
Schüler/innen.
Darüber hinaus hält update ein umfangreiches Angebot an Informationsveranstaltungen,
Fortbildungen, Projekten und Beratungen zu suchtspezifischen und persönlichkeitsstärkenden
Themen bereit.
Seit dem 1.11.2009 ist update auch ein spezialisierter Anbieter für die Ambulante Flexible
Einzelfall- und Familienhilfe für konsumierende Jugendliche bzw. für Familien, in denen eine
Suchterkrankung der Eltern oder eines Elternteils vorliegt.

Unsere Angebote:

1. Was verbirgt sich hinter update? Kennenlernen der Angebote von update

2. Beginnt alles mit dem Gummibärchen?

   Wie kann Sucht entstehen und ist es möglich vorzubeugen?
   Wovon kann man süchtig werden?
   Über die Methode „Suchtsack“ und den „Rauschbrillenparcours“ möchten wir euch für das
   Thema Sucht sensibilisieren, Verhaltenssüchte aufzeigen und mit euch eigene, „liebe“
   Gewohnheiten reflektieren.

                                                                                            22
3. Wie kann ich einer Freundin oder einem Freund helfen, wenn sie oder er Drogen
   ausprobiert?

   Was bedeutet riskanter Konsum?
   Was sind Abhängigkeitsmerkmale?
   An wen kann ich mich wenden?
   Wir benutzen ein Suchtphasenmodell, um euch Suchtentstehung und Abhängigkeit näher
   zu bringen.

Zeitstruktur: 1,5 bis 2 Stunden

Kontakt:
Stefan Paschmann
Stellv. Einrichtungsleiter update Fachstelle für Suchtprävention
Uhlgasse 8
53127 Bonn

Tel.: (0228) 688 588 0
Fax: (0228) 688 588 10
E-Mail: update@cd-bonn.de

                     Anmeldung bitte drei Monate im Voraus.

                                                                                    23
Bahnhofsmission Bonn

        Hauptbahnhof Bonn, Gleis 1
                      53111 Bonn
      www.bahnhofsmission-bonn.de

                                     Rat und Hilfe an Gleis 1

Die Bonner Bahnhofsmission ist eine von Diakonie und Caritas getragene Einrichtung, die es
seit 1945 am Bonner HBF gibt. 30 ehrenamtlich Mitarbeitende Frauen und Männer ganz
unterschiedlichen Alters sind dort mit viel Engagement und Kompetenz an sieben Tagen die
Woche für Menschen im Bahnhof da.
Die Arbeit teilt sich in zwei Säulen:
Einerseits bieten wir Reisehilfen für Menschen, die nicht ganz mobil sind oder für junge
Familien mit kleinen Kinder. Und wir kümmern uns um in Bonn gestrandete oder
hängengebliebene Leute, damit sie nach Hause reisen können.
Andererseits sind wir eine Anlaufstelle für Menschen, deren Leben „aus dem Gleis gesprungen“
ist: Obdachlose, Suchtkranke und psychisch Kranke. Ihnen bieten wir in unseren Räumen
Kaffee, Gespräche und leiten sie bei Problemen an entsprechend unterstützende Stellen weiter.
Bei uns finden Sie bedingungslose Annahme, respektvolles Verhalten und menschliche
Wertschätzung. Scheinbar Selbstverständlichkeiten, die aber für unserer Gäste sehr wertvoll
sind!

Unser Angebot:

Ein Nachmittag in der Bahnhofsmission
Gerne berichten wir über die Bahnhofsmission und unseren oft sehr spannenden Arbeitsalltag.
Dazu kommen Sie in unsere Räume an Gleis 1. Sollten die Gruppen zu groß sein, können wir
ggf. für das Gespräch in den Sitzungsraum der BahnAG ausweichen. Wir sind mit Bussen und
Bahnen sehr leicht zu erreichen. Die Terminabsprache ist über die Leitung der Bahnhofsmission
möglich.

Kontakt:
Gregor Bünnagel
Leiter der Bahnhofsmission Bonn
Hauptbahnhof Gleis 1
53111 Bonn
Tel.: (0228) 63 20 35
E-Mail: bahnhofsmission@cd-bonn.de

Anmeldung bitte mindestens 4 Wochen vor der Veranstaltung mit Angabe der Gruppengröße.

                                                                                          24
Was wir mit den angebotenen Kontakten machen können…

                                                       Pfarrer Michael Verhey,
           Synodalbeauftragter für die Konfirmandenarbeit im Kirchenkreis Bonn

Für Menschen da zu sein, ihnen zu helfen, Kirche für andere zu sein – kurz: Diakonie ist eine
zentrale Wesensäußerung unserer Kirche. Wenn wir unseren Konfirmandinnen und
Konfirmanden Kirche nahe bringen wollen, dann gehört ein Blick auf die diakonischen
Angebote unserer Gemeinden, ebenso wie des Diakonischen Werkes (DW) dazu. Dies wird
durch diese Arbeitshilfe nun leichter, da wir alle Adressen auf einen Blick haben.

Viele Angebote des DW haben auch Jugendliche als Zielgruppe: Jugendliche können von Armut
und Schulden betroffen, von Sucht bedroht sein oder Fragen zur Entwicklung ihrer Sexualität
haben – vielleicht noch nicht im Konfirmandenalter, aber in späteren Jahren. Es wird eine
eventuelle spätere Kontaktaufnahme der Jugendlichen mit den Angeboten der Beratungsstellen
erleichtern, wenn sie diese schon als Konfirmanden kennengelernt haben.

Jugendliche suchen in der Konfirmandenzeit Orientierung. Mitunter ist es leichter, mich den
Fragen der Jugendlichen zu stellen, wenn ich weiß, dass ich kompetente Gesprächspartner für
die Jugendlichen finden kann, wenn es z.B. darum geht, wie man mit Behinderung leben kann,
wie die Situation von Fremden in unserem Land ist, wie das ist mit „Freundschaft, Liebe,
Sexualität“. Auch hier hilft der Blick in diesen Katalog, um Gesprächspartner zu finden, die
fachlich kompetent und pädagogisch qualifiziert sind, mit Jugendlichen zu ethischen
Fragestellungen ins Gespräch zu kommen.

Ganz konkret

A) Erkundungen bei verschiedenen Einrichtungen

Eingebunden in eine Reihe zu „Diakonie heißt helfen“ oder „Kirche ist mehr als Gemeinde“
kann man sehr gut Konfirmandinnen und Konfirmanden in kleinen Gruppen in verschiedene
diakonische Einrichtungen schicken und sie sich die Ergebnisse ihrer Gespräche gegenseitig
vorstellen lassen.

1. Sitzung:
Kurze Vorstellung der verschiedenen erreichbaren diakonischen/kirchlichen Einrichtungen. Die
Jugendlichen verteilen sich in 3-4er-Gruppen auf die einzelnen Einrichtungen und bereiten
Fragen vor, die sie bei einem Besuch der Einrichtung stellen wollen. Dabei kann ihnen ein
Ausdruck der entsprechenden Seite der Homepage als Einstieg helfen.

2. Sitzung:
Die Jugendlichen besuchen selbständig in kleinen Gruppen die Einrichtung und führen ein
Gespräch mit einem Mitarbeitenden. (Die Jugendlichen sind durchaus in der Lage, den Weg
alleine zu meistern. Eine rechtzeitige Information der Eltern schafft Vertrauen und die
beiliegende Einverständniserklärung der Eltern für den Besuch gibt auch Ihnen Sicherheit).

                                                                                          25
3. Sitzung:
Die Jugendlichen treffen sich bei einem der Konfirmandinnen und Konfirmanden zu Hause und
bereiten eine Präsentation dessen vor, was sie erfahren haben. Besonderen Reiz haben diese
Präsentationen, wenn sie nicht nur für die Mitkonfirmanden, sondern für eine größere
Öffentlichkeit bestimmt sind.

Für gestalterisch kreative Gruppen bietet es sich an, große Plakate für den Schaukasten der
Gemeinde zu gestalten. Eher sprachbegabte Gruppen können z.B. einen Artikel für einen
Gemeindebrief zum Thema Diakonie schreiben oder Seiten für die Homepage der Gemeinde
gestalten, in denen sie die von ihnen besuchte Einrichtungen vorstellen. Auch Bausteine für
einen Gottesdienstes wären denkbar (ein Gottesdienstentwurf ist im Anhang).

Sollen sich die Jugendlichen nur gegenseitig ihre Eindrücke aus den Einrichtungen vorstellen,
habe ich die besten Erfahrungen damit gemacht, die Jugendlichen zu bitten, PowerPoint-
Präsentationen zu den von ihnen besuchten Einrichtungen zu gestalten. I.d.R. hat in jeder
Kleingruppe mindestens einer der Jugendlichen bereits damit gearbeitet und zu Hause Zugang
zu einem Computer mit diesem Programm.
Lassen Sie sich die Präsentationen von den Jugendlichen im Vorfeld zumailen, damit Sie
sicherstellen können, dass alle Präsentationen auf Ihrem Rechner in der Vorstellungssitzung
tatsächlich laufen. Mitunter muss man ein wenig rumprobieren, um in OpenOffice oder mit
älteren oder neueren PowerPoint-Versionen erstellte Präsentationen abzuspielen. So können
Sie auch allen Jugendlichen alle Präsentationen auf einer CD mit nach Hause geben.
Die Jugendlichen entwickeln i.d.R. viel Lust, mit diesen Programmen zu experimentieren.
Außerdem sind nach meiner Erfahrung die mündlichen Berichte parallel zu einer PC-
Präsentation sehr lebendig.

4. Sitzung:
Präsentation in der Konfirmandengruppe: Die Jugendlichen stellen die von ihnen besuchte
Einrichtung mittels ihrer Plakate, Artikel, Präsentationen vor.

Wenn die Arbeitsergebnisse nicht in einen Gottesdienst oder auf andere Weise der Gemeinde
zugänglich gemacht werden, kann man für die Jugendlichen einen Zusatzreiz dadurch setzen,
dass man die Präsentationen durch eine Jury prämieren lässt und das beste Plakat, die besten
Gemeindebriefartikel, die beste PowerPoint-Präsentation auszeichnet. Ein gemeinsamer
Kinogutschein für die Sieger-Kleingruppe ist ein ausgesprochen attraktiver Preis. Allerdings
müssen dann die Kriterien der Beurteilung vorher transparent gemacht werden. Gleichzeitig
kann man andere Gemeindegruppen (das Presbyterium, die Gemeindebriefredaktion, vielleicht
auch den Seniorenkreis), wenn man diese als Jury gewinnt, auf diese Weise mit der
Konfirmandenarbeit in Kontakt bringen.

Soll ein Gottesdienst vorbereitet werden, braucht man in der Regel noch einmal eine weitere
Sitzung, um die Texte der Jugendlichen für den Gottesdienst zu bearbeiten, Lieder mit den
Jugendlichen auszusuchen und Gebete zu formulieren.

                                                                                          26
B) Besuch einer Einrichtung mit der Gesamtgruppe
oder Besuch eines Mitarbeitenden einer Einrichtung in der Gemeinde

Ihre Konfirmandinnen möchten über „Freundschaft – Liebe – Sexualität“ sprechen oder einen
Vorstellungsgottesdienst zum Thema „Mit Behinderungen leben“ oder „Obdachlos – in Bonn“
gestalten. In solchen Fällen bietet es sich an, mit der gesamten Gruppe eine entsprechende
Einrichtung des DW zu besuchen oder einen Mitarbeitenden der Einrichtung in die
Konfirmandensitzung einzuladen. Ich würde in der Regel den Besuch in der Einrichtung
vorziehen, weil ein Ortswechsel für die Konfirmanden interessant ist und die Aufmerksamkeit
der Jugendlichen steigen lässt. Außerdem lernen die Jugendlichen über das Gespräch zu ihrem
Thema hinaus die Einrichtung als solche kennen.
Allerdings gibt es auch Themen, die für Jugendliche leichter in der ihnen vertrauten Umgebung
zu bearbeiten sind. So würde ich, wenn ich mit den Jugendlichen zu sexualpädagogischen
Fragen arbeite, dem Besuch einer Mitarbeiterin von EVA in der Gemeinde vorziehen.

C) Konfirmanden arbeiten mit – Praktikum

In vielen Gemeinden ist es üblich, dass Konfirmandinnen und Konfirmanden bei verschiedenen
gemeindlichen Aktivitäten mitarbeiten: Beim Gemeindefest, als Helfer an der Garderobe oder
beim Kaffeeausschank bei der Seniorenadventsfeier, bei Kinderbibeltagen etc. Hier bieten
Gemeinden ein riesiges Spektrum an Mitwirkungsgelegenheiten für Jugendliche – so dass sich
für alle auch passende Einsatzbereiche finden lassen. Und wenn man Glück hat, gewinnt man
so Mitarbeitende über den Praktikumseinsatz hinaus.
In manchen Gemeinden sind Konfirmandenpraktika fester Bestandteil der Konfirmandenarbeit.
Mitunter ist es allerdings schwer, bei großen Jahrgängen für alle Jugendlichen Plätze zu finden,
bei denen sie wirklich mitarbeiten können. Nichts ist für alle Beteiligten unangenehmer als eine
Hand voll Konfirmanden, die nicht wirklich etwas tun können. Daher sollten die
Unterrichtenden auf jeden Fall im Vorhinein klären, ob Jugendliche sich tatsächlich am
Praktikumsort einbringen können. Wenn dies der Fall ist, dann sind Praktika i.d.R. für
Jugendliche sehr ansprechend. Die Praktikumsplätze in der eigenen Gemeinde – im der
Kindertagesstätte oder bei den Mitarbeitenden der diakonischen Seniorenarbeit – könnten gut
durch solche in der benachbarten OGS des DW, im benachbarten Stadtteilbüro oder bei der
Swisttaler Tafel ergänzt werden.

Praktika, bei denen die Konfirmanden zwei oder drei Wochen lang statt zu den normalen KA-
Sitzungen an den Praktikumsort gehen und dort mitarbeiten, scheitern oft an dem großen
organisatorischen Aufwand, für alle vergleichbare Praktikumsplätze zu für Konfirmanden
möglichen Zeiten zu finden. Trotzdem finde ich es wichtig, den Jugendlichen die Gelegenheit
zur Mitarbeit zu eröffnen. Eine Alternative zu zeitlich parallelen Praktika für alle Jugendlichen
eines Jahrgangs sind Mitarbeitspunkte, die die Jugendlichen sammeln. Jeder Konfirmand und
jede Konfirmandin sollte in seiner Konfirmandenzeit drei Mitarbeitspunkte sammeln, die jeweils
dem Zeiteinsatz von einer Zeitstunde entsprechen. Ob die Jugendlichen ihre Punkte im
Gemeindekindergarten, in der OGS des DW, bei Jugendgottesdienstvorbereitungen oder beim
Vorlesen oder Einkaufen für ein älteres Gemeindeglied erwerben, kann dann von ihren
Vorlieben abhängen. Am Anfang der Konfirmandenzeit kann den Jugendlichen die Liste der
möglichen Betätigungsfelder vorgestellt werden und im Laufe ihrer Konfirmandenzeit
entscheiden sie sich, wo sie mitarbeiten möchten. Auch in dieses System lassen sich die
Praktikumsplätze, die in diesem Katalog vorgestellt werden, gut einbinden.

                                                                                              27
Literatur

Die wenigsten der neueren Unterrichtsbücher für die KA behandelt das Thema Diakonie
expilizit – eine Ausnahme bildet H.M. Lübkings „Neues Kursbuch Konfirmation“ Patmos Verlag.

Die KU Briefe des PTI zu diakonischen Themenstellungen stammen aus den 80/90er Jahren
(sind aber noch lieferbar: KU-Brief 11 Einander brauchen, mit Herz und Hand; 14 Fremde
unter uns; 16 Arbeitslos). Das gleiche gilt für die Entwürfe in KU Praxis (KU Praxis 14
Konfirmandenpraktikum 1981; KU Praxis 15 1981, KU Praxis 29 1991, KU Praxis 31 Offene
Konfirmandenarbeit 1993, KU Praxis 32 Modelle; S. 19ff, 1994). Auch die drei
Unterrichtsentwürfe der Arbeitshilfe für die Konfirmanden-arbeit der Evangelischen Kirche im
Rheinland sind schon in die Jahre gekommen.

Das nach meiner Kenntnis neueste Material zum Thema Diakonie stammt aus der
Württembergischen Kirche: Anknüpfen update 3 – Praxisideen für die Konfirmandenarbeit:
Diakonie (2008) – online bestellbar bei: www.anknuepfen.de.

                                                                                         28
Anlagen

Anlage 1

Einverständniserklärung als Kopiervorlage

Anlage 2

EinBlick in unsere Kirche – ein Gottesdienstentwurf

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Einverständniserklärung

Im Rahmen des Konfirmandenunterrichts organisieren wir Besuche zu
Einrichtungen von Kirche und Diakonie, in denen die Konfirmanden soziale
Arbeit kennenlernen. Dazu sind die Jugendlichen selbständig unterwegs.

Am _____________________

ist in der Zeit von                    ____________________________

ein Besuch in                          ____________________________

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vorgesehen.

Ich bin damit einverstanden, dass mein Sohn/meine Tochter an der oben
genannten Veranstaltung teilnimmt.
(Nichtzutreffendes bitte streichen.)

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Datum                                               Unterschrift des/der Erziehungsberechtigten
EinBlick in unsere Kirche – ein Gottesdienstentwurf
                                                Pfarrer Michael Verhey

              EinBlick
          in unsere Kirche

                 ein Gottesdienst
                der Konfirmanden

 Einblick in…
                                    …EVA
 …Freizeit
 Beratung
 Unterstützung
 für Menschen mit Behinderung

        …die evangelische Migrations- und
        Flüchtligsarbeit

 …den Kirchenpavillon

                 …update – die Fachstelle für
                 Suchtberatung

 …die Beratung für Familien
 in Trennung und Scheidung

         …die Schuldnerberatung
Musik zum Eingang

Begrüßung

Lied

Eröffnung

Psalm 84 im Wechsel von Jugendlichen und Erwachsenen
Ich möchte an dem Ort sein, an dem du wohnst, Gott,
ich sehne mich, nach deinem Haus,
dort erfahre ich Hilfe für meinen Leib und meine Seele.
        Glücklich sind alle, die zum Haus Gottes kommen,
        dort erfahren sie Stärkung von Gott und den Menschen.
Selbst der, der in großer Not lebt,
der sich fühlt als ob er durch eine große Wüste wandert,
findet dort eine Quelle für sein Leben.
        In dem Haus, in dem Gott wohnt,
        bekommt man neue Kraft
        und man kann neue Schritte tun – heraus aus der Not.
Darum ist ein Tag bei dir Gott besser,
als tausend Tage bei den Menschen, die dich missachten.

Psalmkollekte
Dein Haus, Gott,
soll ein Ort der Hilfe und Stärkung für alle Menschen sein,
dafür danken wir dir.

Öffne unsere Augen und Ohren für die Not andere,
stärke unsere Bereitschaft und Kraft zu helfen,
damit Menschen wirklich immer dort Hilfe erfahren,
wo wir in deinem Namen zusammen kommen.

Das bitten wir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn,
der möchte, dass wir als Christen leben,
wie er es uns gezeigt hat.
       Amen!

Lied

Lesung: Apg 6, 1-7

Lied
Einleitung in die Predigt

Liebe Gemeinde,

im Konfirmandenunterricht haben wir uns in den letzten Wochen gefragt, was die Kirche zur
Kirche macht.

Eine Antwort, die wir für uns gefunden haben war, dass die Kirche eine Gemeinschaft von
Menschen ist, die so versuchen zu leben, wie Jesus es uns gezeigt hat.
Jesus ist zu den Menschen gegangen und hat ihnen von Gott erzählt, davon, dass Gott sie
liebt. Und er hat Menschen geholfen, die in Not sind, damit sie nicht nur von der Liebe Gottes
etwas hören, sondern sie auch erleben und dabei ist Jesus immer wieder besonders auf die
Menschen zugegangen, die am Rande der Gesellschaft stehen, die von niemandem sonst Hilfe
bekommen, auf Kranke, auf Fremde, auf Menschen mit zweifelhaftem Ruf, auf die, die sich mit
den Römern eingelassen haben. Er hat nicht gefragt, was jemanden in Not gebracht hat, ob sie
vielleicht selbst schuld sind, sondern er hat die Not gelindert. Von Gott erzählen und Menschen
helfen, das waren für Jesus zwei Seiten der gleichen Sache.

So zu leben, wie Jesus es uns gezeigt hat, heißt dann auf der einen Seite: von Gott reden, von
Gott hören, Gottesdienst feiern und beten. Und gleichzeitig Menschen, die in Not sind, helfen,
unabhängig davon, warum sie in Not geraten sind – auf der anderen Seite. Zwischen diesen
beiden Polen fand auch von Anfang an das Leben der Gemeinde, der Kirche statt. Man feierte
und betete und verkündigte Gottes frohe Botschaft aber man sammelte auch von Anfang an
Geld, um Bedürftigen zu helfen. Doch ziemlich schnell gab es auch Schwierigkeiten, davon
erzählt der Predigttext für diesen Gottesdienst, den N.N. eben vorgelesen hat.

Um von Gott und von Jesus zu erzählen hatte die Gemeinde von Anfang an besondere
Mitarbeiter. Die Menschen, die Jesus gekannt haben, die Jünger oder auch Jesu Bruder
Jakobus, konnten natürlich am besten von ihm erzählen, weil sie ich selbst kennengelernt
hatten. Bedürftigen helfen – das tat jede und jeder in der Gemeinde. Aber schnell wurde die
Gemeinde so groß, dass es immer schwieriger wurde, die Gaben gleichmäßig an die
Bedürftigen zu verteilen. Die, die weniger Bekannte in der Gemeinde hatten, die nicht in
Jerusalem geboren waren, die fielen hinten runter bei der Verteilung. Vermutlich war es nicht
einmal Absicht. Aber es war doch gut, dass sich die griechisch sprachigen Gemeindeglieder, die
Ausländer in Jerusalemer Gemeinde beschwerten. Und weil allen gleich klar war, dass es falsch
war, wie es lief, suchte man gar nicht lange nach der Schuld oder der Verantwortung, sondern
machte sich gleich daran, eine Lösung zu finden.

Man müsste – so wie man Gemeindeglieder hat, die besonders beauftragt wurden, von Gott zu
erzählen und zu beten, auch Gemeindeglieder haben, die man besonders dafür beauftragt, die
Hilfe für andere zu organisieren. Und so wurden 7 Menschen für diese Aufgabe in der
Gemeinde ausgewählt. Das war die Geburtsstunde der organisierten Diakonie. Die Gemeinde,
die Kirche beauftragt Menschen, anderen in ihrem Namen auf besondere Weise zu helfen. Das
befreite niemanden in der Gemeinde davon nicht auch da zu helfen, wo er es kann, und die
Arbeit der Diakone nach Kräften zu unterstützen so wie die Wahl von Prediger und Priestern, ja
auch nicht bedeutet, dass sie die einzigen in der Gemeinde sind, die von Gott erzählt. Aber es
hat sich im Laufe der Geschichte der Kirche bewährt, dass die Kirche für besondere Hilfen auch
besonders begabte, gewillte und ausgebildete Menschen einsetzt.
Davon – von der diakonischen Arbeit, die heute hier in Bonn stattfindet, möchten ihnen nun
die Konfirmanden etwas erzählen:

Vorstellung der Einrichtungen durch die Konfirmandinnen und Konfirmanden mithilfe
großer Plakate in Kirchenfensterform

Ende der Predigt

Sieben Diakone wurden in der Anfangszeit der Kirche in Jerusalem berufen und die
Konfirmandinnen und Konfirmanden haben 7 diakonische Einrichtungen besucht. Das sind bei
weitem nicht alle Hilfsangebote die die evangelische Kirche für Menschen in Not in Bonn zur
Verfügung stellt. Es gibt noch einiges mehr. Die Hilfsangebote sind heute bei weitem spezieller
und professioneller als zur biblischen Zeit, denn nicht nur die Probleme - auch die
Hilfsmöglichkeiten sind heute mehr geworden, als früher. Aber es gibt noch einen Unterschied
zur Situation der Kirche zur Zeit der Apostelgeschichte: Damals wuchs die Kirche – heute
schrumpft sie in Deutschland und schneller noch, als die Zahl der Mitglieder sinken die
finanziellen Möglichkeiten der Kirche. Manche fragen sich da, ob es sinnvoll ist und nötig, dass
die Kirche eine Suchtberatung unterhält, oder eine Beratungsstelle für Flüchtlinge, von denen
ja nur der kleinste Teil überhaupt Christen sind. Manche denken, das wichtigste findet doch in
der Gemeinde statt, der Gottesdienst und das Gemeinschaftsleben. Wenn die Kirche sparen
muss, dann eben an diesen speziellen diakonischen Aufgaben. Wir glauben das nicht. Wir sind
davon überzeugt, dass eine Kirche immer beides gleichermaßen tun muss, auf Gott hören, von
ihm erzählen und den Glauben feiern, und anderen Menschen helfen – auch mit ganz
speziellen, hoch professionellen Angeboten. Nur so kommen wir dem Auftrag Jesu nach, unter
den Bedingungen der heutigen Zeit so zu leben, wie er es uns gezeigt hat.

Amen!

Lied

Fürbitten (von den Konfirmandinnen und Konfirmanden formuliert)

Vater Unser

Segen
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