Forum 1/05 Kunst und Kirche

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Forum       1/05
Kunst und Kirche
 Herausgeber: Schweizerische St. Lukasgesellschaft für Kunst und Kirche / Societas Sancti Lucae SSL

                                                                                          Argumente lauten: Martini geschüttelt,
                                                                                          nicht gerührt; hohe Einsätze im Casino;
                                                                                          tiefe Dekolletés; wilde Autoverfolgungs-
                                                                                          jagden; nach der Weltherrschaft trachten-
                                                                                          de Bösewichte; dezent gar nicht bekleide-
                                                                                          te Girls; Miss Moneypenny; Felix Leitner…
                                                                                             Ich könnte diese Liste fast endlos
                                                                                          weiterführen, aber da ich bereits jetzt
                                                                                          – selbst in dieser feierlich gesinnten Run-
                                                                                          de – in einigen Gesichtern etwas aufblit-
                                                                                          zen sehe, was ich für Mitwissen halte, will
                                                                                          ich die Ahnungslosen nicht länger aussen
                                                                                          vor lassen. Meine Liste bezieht sich auf
                                                                                          ein einziges, weltbekanntes Phänomen
                                                                                          – eines, das sich selbst immer mit der ste-
                                                                                          reotypen Redewendung einführt: «Meine
                                                                                          Name ist Bond, James Bond.»

                                                                                          Passt wie ein alter Handschuh

                                                                                          Seit 1962, seit «James Bond 007 jagt Dr.
                                                                                          No», pilgern wir Bond-Fans so ungefähr
                                                                                          jedes zweite Jahr just zur Weihnachtszeit
                                                                                          für ein neues Abenteuer des Geheim-
Andrea Wolfensberger, Kinderlied, 2003, Video                                             agenten ihrer Majestät ins Kino. Seine
                                                                                          waghalsigen Abenteuer sind zwar purer
                                                                                          Eskapismus, die mit unserem biederen
James Bond und der Reiz der Wiederholung                                                  Alltag nichts, aber auch gar nichts zu tun
                                                                                          haben, gleichzeitig folgen sie aber einem
«Ist der Mensch heute zur Liturgie fähig?» anlässlich der Eröffnung des                   überraschend streng genormten Muster:
Liturgischen Instituts der deutschsprachigen Schweiz in Freiburg am 4. De-                In jedem Bond muss es eine Autoverfol-
                                                                                          gungsjagd geben; jedes Mal bestellt er
zember 2004 gab Thomas Binotto, Chefredaktor des Forums, des Pfarrblatts
                                                                                          einen Martini geschüttelt; jedes Mal flirtet
der katholischen Kirche im Kanton Zürich, auf diese von den Veranstaltern                 er mit Miss Moneypenny und jedes Mal
gestellte Frage folgende Antwort.                                                         fällt der Satz: «Mein Name ist Bond, Ja-
                                                                                          mes Bond.»
Als vierfacher Familienvater, Journalist        schen, ja geradezu eskapistischen Ge-       Hier gerinnt Eskapismus zu unverwech-
und Filmkritiker werde ich zu Veranstal-        dankengang. Allerdings, meine Antwort     selbarem Stil. Und Wahrscheinlichkeits-
tungen wie dieser gerne als exotischer          auf die Frage «Zur Liturgie fähig?» ist   krämer packt bei derart konsequenter
Farbtupfer eingeladen. Damit habe ich           enttäuschend knapp und unspektakulär.     Stilisierung, Unlogik und Unglaubwürdig-
keine Probleme, im Gegenteil, ich fühle         Sie lautet schlicht und einfach: «Ja!»    keit der kalte Graus. Bond, das ist nichts
mich als blökender Laie in der Nachfolge          Spannender wird es erst, wenn ich die   weniger als die streng ritualisierte und
von C. S. Lewis sozusagen schafswohl.           Argumente aufliste, die mich keine Se-    reglementierte Liturgie der Action-Film-
Mehr noch, diese Erwartungshaltung sehe         kunde an der Liturgiefähigkeit heutiger   gemeinde. Selbst kleine Abweichungen
ich als Herausforderung zu einem exoti-         Menschen zweifeln lassen. Denn diese      werden von eingefleischten Fans mit
unbestechlichem Blick wahrgenommen          zu zarte, weiche, sondern kräftige, klare     Werkzeug der Liturgie werden?
und mit strenger Zurechtweisung geahn-      und natürlich-einfache Empfindungen.»
det. Bond-Abenteuer sind nicht spannend        Nicht zuletzt wird uns aber dank Bond      Kindliche Vitalität gesucht
– und schon gar nicht abwechslungsreich.    bewusst, dass es in diesem Spiel auf
Ihr Erfolgsrezept besteht in der Wiederho-  Individualität und Personenkult nicht         Das alles mag für die wohlwollenden un-
lung, in der Wiedererkennungsgarantie,      ankommt. Es ist keineswegs ein Zufall,        ter ihnen kindlich, für die anderen eher
in der Variation des ewig Gleichen. James   dass für die Rolle von James Bond nie         kindisch klingen. Und damit haben sie
Bond, das ist für gern exotisch sein möch-  Stars ausgewählt wurden. Der Schauspie- natürlich vollkommen Recht. Bond-Aben-
tende Familienväter wie Ferien zu Hause     ler hat hinter der Figur zurückzutreten, ja   teuer sind etwas für das Kind im Manne.
– alles am richtigen Platz, überschaubar    optimalerweise verloren Sean Connery,         Aber Gilbert Keith Chesterton, der meinen
und geordnet.                               Roger Moore und Pierce Brosnan ihr eige- exotistischen Gedankengängen wahr-
   «Ernste Naturen, die ganz auf Erkennt-   nes Profil und wurden nur noch mit James scheinlich mehr abgewinnen könnte als
nis der Wahrheit angelegt sind, die in      Bond identifiziert. Um wieder Guardini zu Guardini, Chesterton hat immer wieder
allem die sittliche Aufgabe sehen, überall  bemühen: «Das Einzelwesen muss darauf betont, dass der Wunsch von Kindern
den Zweck suchen, empfinden angesichts      verzichten, seine eigenen Gedanken zu         nach ewiger und exakter Repetition kein
von Bond-Filmen eine eigentümliche          denken, seine eigenen Wege zu gehen. Es Zeichen von Verblödung, sondern von
Schwierigkeit. Ihnen erscheinen diese       hat den Absichten
leicht als etwas Zweckloses, als ein über-  und Wegen der
flüssiges Gepränge, als nutzlos verwickel-  Liturgie zu folgen.»
tes, gekünsteltes Wesen.»                   Oder, in meinen
   Dieses Zitat stammt von Romano Gu-       eigenen Worten:
ardini, ist aber selbstverständlich nicht   Wer die liturgi-
ganz korrekt wiedergegeben, denn er         schen Handlungen
spricht 1918 nicht von «007» sondern vom    vollzieht, ist Werk-
«Geist der Liturgie». Dennoch hat sich bei  zeug, nie Schöpfer,
mir diese scheinbar verquere Assoziation    ja nicht einmal
mehrmals eingestellt, als ich im Hinblick   Handwerker oder
auf dieses Referat Guardinis Ausführun-     Stellvertreter.
gen zur Liturgie wieder gelesen habe. Ich      Deshalb übrigens
bin mir zwar ziemlich sicher, dass er über  auch das überwäl-
meinen Vergleich mit James Bond die Stir-   tigende Dekor, die
ne gerunzelt hätte. Dennoch erlaube ich     exotischen Schau-
mir dieses Spiel, weil es mir überraschend  plätze bei Bond
ergiebig scheint.                           und die prächtigen,
                                            unpraktischen und
Was 007 uns lehrt                           funktionslosen
                                            Messgewänder im
Beispielsweise lernen wir durch den         Gottesdienst. Sie
Erfolg von Bond, dass die Liturgie ihren    dienen dazu, vom
Reiz nicht aus der Abwechslung sondern      Zelebranten abzu-
aus der Wiederholung gewinnt. Wir ent-      lenken, ihn prak-
decken, dass eine strenge Form, wo das      tisch verschwinden
«Einzelhafte vor dem Allgemeinen zurück- zu lassen. Das
tritt» erst globale Vermarktung erlaubt.    mag nun nach
Wir spüren, dass der klare Rahmen un-       einer hoffnungs-
seren Eskapismus, unseren befreienden       los antiquierten
Ausbruch, erst möglich macht. Und wir       Vorstellung von
ertappen uns dabei, wie wir gerade in       Liturgie klingen,
Zeiten – auch des kirchlichen Aktivismus    führt mich aber
– die leichtfertige Zwecklosigkeit als Lab- zwangsläufig zu
sal empfinden. Selbst die emotionslose      einer provokativen
Achterbahndramaturgie, die Verweigerung Schlussfolgerung:
jeglicher Psychologisierung und das bana- Was spricht, so
le Gut-Böse-Muster gehören zum Erfolgs- gesehen, dagegen,
geheimnis. Denn, wie Guardini sagt: «Die dass auch Frauen
Liturgie als Ganzes liebt das Übermass      oder verheiratete
des Gefühls nicht. Nicht zu fein gespitzte, Männer zum reinen           Hans Thomann, Beitrag in der Kulturzeitschrift Saiten, April 2001

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ungeheurer Vitalität ist. Andersherum        nahezu untrügliches Gespür. Und wenigs-       ne Antwort auf die Frage: Ist der Mensch
betrachtet: Es überrascht mich nicht, dass   tens mit meinen eigenen Kindern mache         heute noch liturgiefähig? bleibt simpel und
in unserer unausgeschlafenen, hyperakti-     ich die Erfahrung, dass sie sich im ganz      wird doch zur grossen Herausforderung.
ven Zeit die Menschen nach permanenter       gewöhnlichen, genormten Gottesdienst          Sie lautet: Ja, solange der Mensch als Kind
Abwechslung lechzen; Hauptsache es           am wohlsten fühlen. Sie bedürfen weder        zur Welt kommt, ist er auch liturgiefähig.
tut sich was, das sich wie Lebensfreude      halbgelungener Sachkundelektionen             Oder, um nochmals Guardini zu bemühen:
anfühlt, auch wenn es nur Hektik ist. Aus-   noch ganz misslungener Märchenstun-           «In ihr wird dem Menschen Gelegenheit
geschlafene Kinder dagegen legen Wert        den.                                          geboten, dass er, von der Gnade getragen,
darauf, eine Geschichte immer wieder auf       Nebenbei bemerkt: Wer erwartet, dass        seinen eigensten Wesenssinn verwirkliche,
die genau gleiche Art zu hören. Diesem       ein bischöflich zelebriertes Hochamt, für     dass er ganz so sei, wie er seiner göttli-
immer Wiederkehrenden, Stetigen und          Kinder (und Erwachsene) der Gipfel an         chen Bestimmung gemäss sein sollte und
Alltäglichen, so Chesterton, begegnen wir    unverzweckt liturgischem Eskapismus           möchte: ein ‚Kind Gottes’. In der Liturgie
auch in der Schöpfung, und auch dieses       sei, gewissermassen James Bond für Ka-        soll er vor Gott ‚sich seiner Jugend erfreu-
weist auf die unendliche Vitalität und Le-   tholiken, der sieht sich leider enttäuscht.   en’.»
bensfreude Gottes hin.                       In den vergangen Jahren habe ich kein
  Kinder haben deshalb für Liturgie ein      Hochamt mehr erlebt, das vor repetitiver      Thomas Binotto
                                                                     Lebensfreude ge-
                                                                     strotzt hätte. Zwar
                                                                     dauern sie immer
                                                                     noch genauso
                                                                     lange wie eh und      Editorial
                                                                     je. Aber nicht weil
                                                                     wir uns herzhaft in   Liebe Leserin, lieber Leser
                                                                     nutzlosem Pomp
                                                                     ergehen würden,       «Liturgie ist Kunst gewordenes Leben».
                                                                     sondern weil ein-     Dieses Zitat von Romano Guardini, das als
                                                                     fach noch länger      Devise und Programm auf dem Prospekt
                                                                     geredet, gepredigt    des am 4. Dezember 2004 neu eröffneten
                                                                     und ermahnt wird.     Liturgischen Instituts der deutschsprachi-
                                                                     Manchmal habe         gen Schweiz in Freiburg erscheint, veran-
                                                                     ich den Eindruck,     lasst uns, zwei der Reden, die anlässlich
                                                                     als ob nichts in      des Festaktes zur Eröffnung des Instituts
                                                                     der katholischen      gehalten wurden, in unserer Zeitschrift zu
                                                                     Kirche so rigoros     veröffentlichen. Ein weiteres Motiv dazu
                                                                     protestantisiert      liegt in der Geschichte der Lukasgesell-
                                                                     wurde wie die         schaft, die ja ihre Wurzeln in der Liturgi-
                                                                     Hochämter. Es         schen Bewegung hat.
                                                                     ist, wie wenn man        Am 11. Juni findet in Zürich die Gene-
                                                                     James Bond durch      ralversammlung der SSL statt, zu der der
                                                                     Umberto Ecos Wil-     Vorstand alle Mitglieder herzlich einlädt.
                                                                     liam von Baskervil-   Nähere Informationen dazu finden Sie am
                                                                     le ersetzte, damit    Ende des Forums. Die GV bietet dieses Jahr
                                                                     auch Bildungsbür-     den Mitgliedern die Möglichkeit, eigene
                                                                     ger Gelegenheit       Projekte und Arbeiten vorzustellen. Wir
                                                                     haben, auf hohem      hoffen, dass Sie davon regen Gebrauch
                                                                     intellektuellem       machen und die Gelegenheit zum Aus-
                                                                     Niveau auszubü-       tausch und gegenseitigen Kennenlernen
                                                                     xen und dann zu       nutzen.
                                                                     glauben, das sei         In den letzten Jahren erschienen in der
                                                                     nun Action.           ersten Nummer des Forums jeweils auf
                                                                        Damit bin ich      Seite 8 die aktualisierten Adressen des
                                                                     glücklich wieder      Vorstands sowie des Redaktionsteams.
                                                                     bei James Bond        Da auf die GV hin Mutationen anstehen,
                                                                     angekommen, dem       werden die Adressen ausnahmsweise erst
                                                                     Kind in mir und       in der zweiten Nummer veröffentlicht.
                                                                     den Kindern um
                                                                     uns herum. Mei-       Johannes Stückelberger

             forum kunst und kirche 1/05                                                                             3
Zur Liturgie befähigen!
Im folgenden Plädoyer, vorgetragen
anlässlich des Festaktes zur Eröff-
nung des Liturgischen Instituts der
deutschsprachigen Schweiz in Frei-
burg, umreisst Peter Spichtig op, Mit-
glied der SSL und Leiter des Instituts,
dessen Aufgaben.

Der Weihrauch ist zurückgekehrt. Lateini-
sche Messen sind wieder «in». Form hat
Hochkonjunktur. Bücher über Manieren
avancieren zu Bestsellern. Die aktuelle
Ästhetikdebatte füllt ganze Bibliotheken.
Kitsch ist «geil». Kaum eine Bar, die nicht
grosse, weisse Kerzen in den Fensterni-
schen stehen oder wenigstens ein Na-
zarenerbild an der Wand hängen hätte.
Alle stehen auf Sinnlichkeit und Zeichen.
Ideale Voraussetzungen also für die Arbeit      Jörg Niederberger, Fragment, Atelier, Stans, 2004
eines Liturgischen Instituts?
  41 Jahre Liturgiekonstitution feiern wir      Eine Frage, die in unserer Arbeit immer         le von den verschiedenen Feiern der Litur-
heute. Stellen Sie sich vor: wir vier Mit-      wach gehalten werden muss.                      gie, denn mir scheint, dass die Diskussion
arbeiter des neuen Liturgischen Instituts          Die vor uns liegende Phase fällt zeitlich    um die Liturgie oft zu eng, nämlich fixiert
waren damals noch nicht mal geboren!            mit einer Stimmung zusammen, die man            auf die Eucharistiefeier geführt wird. Ich
Keiner von uns hat die «alte Messe»             für liturgiefreundlich halten könnte. Aber      sage dies bewusst im Jahr der Eucharistie
gekannt. Keiner hat die Umsetzung der Li-       wir dürfen uns nicht darüber hinweg-            und aus Hochachtung vor ihr als Mitte und
turgiereform bewusst erlebt. – Waren sich       täuschen, dass die Erlebniswelten des           Höhepunkt der christlichen Communio.
die Bischöfe eigentlich bewusst, auf was        heutigen Menschen mit dem Wesen des             Daneben aber müssen andere Gottes-
sie sich einliessen, als sie uns mit dem        Gottesdienstes wenig bis nichts gemein          dienstformen gepflegt werden: das Gebet
Betrieb ihres Instituts beauftragt hatten?      hat: Form allein reicht nicht. «Schön» zu       der Kirche ist zuerst die Tagzeitenliturgie.
Aber einmal musste es ja so kommen,             finden, was da in der Kirche vor sich geht,     Sie ist Wort-Gottes-Feier par excellence,
dass für eine heranwachsende Generation         genügt noch nicht. Ebenso wenig reicht es,      birgt viele Gestaltungsmöglichkeiten,
von Liturgen, Liturgikern, Theologen die        zu kritisieren, dass da vorne im Altarraum      bedarf keines ordinierten Vorstehers und
Liturgische Bewegung, das II. Vatikani-         immer dasselbe «abgehe» und man diese           könnte an sich so unproblematisch zum
sche Konzil, die Umsetzung der Liturgiere-      Gottesdienste doch viel abwechslungsrei-        ökumenischen Normalfall gemeinsamen
form, die Einführung der muttersprachigen       cher und spannender gestalten könnte. Es        Betens werden!
Riten Geschichte sind!                          offenbart ein ebenso grosses Unverständ-
                                                nis darüber, was Liturgie ist.                  Liturgie ist Ritual
Phase der Relecture                                Lese ich vor diesem Hintergrund die
                                                Liturgiekonstitution, so führt sie mich neu     Aber auch dahin zu kommen, bedarf der
Als neue Generation werden wir in unserer       zur Frage nach der Liturgiefähigkeit. In SC     Hinführung, der Befähigung. Eine der
Arbeit zwangsläufig andere Schwerpunkte         9 z.B. heisst es: «... ehe die Menschen zur     grössten Schwierigkeiten für den heutigen
setzen. So sind wir etwa der Überzeugung,       Liturgie hintreten können, müssen sie zu        Menschen, in der Liturgie seine Spirituali-
dass die Umsetzung der Liturgiereform           Glauben und Bekehrung gerufen werden:           tät zu verankern, scheint zu sein, dass vie-
des letzten Konzils gerade einmal begon-        ‚Wie sollen sie den anrufen, an den sie         le sich nur noch punktuell auf sie einlas-
nen hat. Sie tritt jetzt – durch das neue In-   nicht glauben? Wie sollen sie an den glau-      sen. Liturgie aber ist Ritual und also auf
stitut schön illustriert – in eine neue Phase   ben, von dem sie nichts gehört haben? Wie       Wiederholung, zyklische Wiederkehr, auf
ein. Es ist wohl die Phase der Relecture.       sollen sie aber hören ohne Prediger? Doch       regelmässigen Vollzug angewiesen. Die
In ihr wird dieses epochale Unternehmen         wie sollen sie predigen, wenn sie nicht         Theologie des Kirchenjahres erschliesst
der Liturgiereform neu und aus kritischer       gesandt sind?’ (Röm 10,14-15)» Zur Liturgie     sich im immer wieder neuen Er-Leben und
historischer Distanz betrachtet. Wir wer-       befähigen, das heisst dann nicht nur und        Durch-Feiern; die – von aussen betrachtet
den auch andere Fragen stellen als unsere       nicht einmal in erster Linie, mit Büchern       – sperrige Objektivität der vorgegebenen
hoch verdienten und geschätzten Vorgän-         oder rituellen Vollzügen vertraut machen,       Liturgie wird nur als befreiend, erhebend
ger – oder aber entdecken, wie aktuell alte     vielmehr bedeutet es, zum Glauben führen,       erlebt, wenn ich mich von ihr habe in
Fragen, die grossen Fragen auch jetzt noch      der ja in den verschiedenen Feiern der          Besitz nehmen lassen. Dahin zu kommen
sind! Die Frage nach der Liturgiefähigkeit      Liturgie seinen Ausdruck findet.                dauert, dann aber ist es eine grosse Berei-
des Menschen ist solch eine grosse Frage.          Ganz bewusst spreche ich an dieser Stel-     cherung der eigenen Existenz.

               4                                                                           forum kunst und kirche 1/05
Gottesdienstangebote für «Stand-by-        Neues Farbkleid für reformierte Kirche Huttwil
Christen» sind gefordert; für jene, die ihr
allgemeines Priestertum im Ruhemodus          Farben halten seit einigen Jahren Einzug nicht nur in den Museen, sondern
parkiert haben und «Katalysatoren»            auch in den Kirchen, sogar in reformierten Kirchen. Jüngstes Beispiel: die
brauchen, um das kleine rote Licht wie-       reformierte Kirche in Huttwil im Kanton Bern.
der zur aufgeweckten Flamme werden zu
lassen. Dafür gibt es inzwischen einige
Modelle. Welche passen für unsere             Im Zuge einer Innenrestaurierung, die vor      Wandverputz wieder hervorzuholen. Viel-
Situation in der Schweiz? Es ist uns im       wenigen Monaten abgeschlossen wurde,           mehr entschied man sich für eine Rekon-
Hinblick auf die verschiedenen Feierfor-      erhielt die Kirche ihr ursprünglich buntes     struktion der alten Farbfassungen. Der
men ein Anliegen, mehr und mehr von           Farbkleid wieder zurück. Der Denkmal-          Prozess wurde mit Hilfe von Plandarstel-
guten und hoffnungsvollen Initiativen in      pflege gelang eine historische Rekon-          lungen und grossflächigen, zum Teil auch
den Pfarreien und Klöstern zu wissen, um      struktion, die Gemeinde erhielt einen          direkt auf die Wand aufgetragenen Farb-
quasi als Drehscheibe und Ideenbörse          farbigen Raum. Die Kirche Huttwil gehört       mustern behutsam vorbereitet. An einen
fördernd, weiterempfehlend und beglei-        zu den grössten bernischen Landkirchen.        weissen – allerdings stark verschmutzten
tend wirken zu können.                        Ihr Grundriss und das äussere Erschei-         Innenraum gewöhnt – mussten die Bau-
   Wir müssen die Menschen in die             nungsbild gehen auf einen barocken             kommission und die Gemeinde Schritt für
Schule der Liturgie schicken und selber       Vorgängerbau vom Beginn des 18. Jahr-          Schritt mit der Idee einer farbigen Kirche
mitgehen: mit ihnen die Sprache der           hunderts zurück, der 1835, nach einem          vertraut gemacht werden.
Gottesbegegnung lernen. Hier ist unsere       verheerenden Stadtbrand, rekonstruiert           Der Innenraum präsentiert sich heute
reflektierte Kreativität gefordert: mit und   wurde, wobei das Innere eine stärker           in einem grünen Farbkleid, das eine aus
für die Stand-by-Christen, Neuheiden und      klassizistische Formgebung erhielt. Wie        der Distanz wolkige, an Bilder von Sam
vor allem mit und für Kinder und Jugend-      Untersuchungen im Zusammenhang mit             Francis erinnerende, aus der Nähe mar-
liche vielfältige Feierformen entfalten,      der jüngsten Restaurierung nun gezeigt         morne Struktur aufweist. Feine rötliche
welche die Menschen zu Gott hinführen         haben, muss dieser Innenraum ursprüng-         Fugen teilen die grossen Wandflächen in
und in ihnen den Hunger erwachen lässt        lich ganz farbig ausgemalt gewesen sein.       einzelne plattenartige Felder. Die Fenster
nach dem Sakrament der Communio. Die          Dieses Farbkleid verschwand jedoch             erhielten gelblich-beige marmorierte Ein-
Feier der Eingliederung Erwachsener in        nach und nach, indem – zuletzt 1967 – die      fassungen, die durch feine braune Linien
die Kirche, der Katechumenat, könnte          Wände, die Decke und die Stuckaturen           in werkstückähnliche Teile geschieden
hier Pate stehen und noch manche in           einheitlich weiss gestrichen wurden.           sind. Das Gesimse am Übergang zur
der Pastoral Tätige zu einer adäquaten           Diese Purifizierung der Kirche ist nun      Muldendecke sowie das Chorgestühl
Pädagogik inspirieren.                        rückgängig gemacht worden, wobei es            und das Wandtäfer sind mit einem Band
                                              aus technischen Gründen nicht gelang,          in Gelbocker eingefasst. An der Decke
Reflektierte Kreativität                      den ursprünglichen, noch erhaltenen            kontrastiert der weisse Grund mit den

Ich habe von ‚reflektierter Kreativität’
gesprochen. An Kreativität fehlt es ja
selten. Unsere Aufgabe sehen wir auch
darin, als Kompetenzzentrum für Fra-
gen des Gottesdienstes beratend und
bildend zur Verfügung zu stehen, sodass
Kreativität sachgemäss, und das heisst
vom Wissen um das Wesen der Liturgie
her dienend wirksam werden kann. Wir
werden mit unseren Bildungsangeboten
und unserer Kompetenz in Beratung,
Begleitung, Supervision versuchen, in die
Richtung eines differenzierten Verständ-
nisses von Liturgie zu wirken.
  Die Rückkehr des Liturgischen Instituts
nach Freiburg ist keine nostalgische Ges-
te. Wohl sind viele Fragen dieselben ge-
blieben. Aber dies offenbart lediglich ihre
stetige Aktualität, ihre Grösse. Andere
bekommen – neu gestellt – eine andere
Qualität. Darauf in ehrlichem Ringen und
dennoch zuversichtlich zu antworten,
muss jede Generation neu wagen. Wagen
wir’s!

Peter Spichtig op                             Ausschnitt des neuen Farbkleides der reformierten Kirche Huttwil

             forum kunst und kirche 1/05                                                                              5
Stuckaturen, deren ursprüngliche Farbge-        bedingt mit den Farben der Chorfenster,      deshalb, weil es ein Bild vermittelt, das
bung einen Bezug zur Wandgestaltung             die aus den 1930er Jahren stammen, also      so anders ist als jenes, das viele von der
herstellt.                                      zu einer Zeit in Auftrag gegeben wurden,     Kirche haben: das Bild einer bunten,
  Für die Denkmalpflege waren für eine          da die Kirche im Innern bereits annähernd    farbigen, kecken, wenn nicht sogar ein
Rekonstruktion der ursprünglichen Farb-         weiss war. Wäre es da nicht konsequenter     bisschen frechen Kirche. Zwar kam der
gebung folgende Argumente ausschlag-            gewesen, die Fenster auszubauen? Ein         Vorschlag für die neue Farbgebung von
gebend: 1. dass in bernischen Kirchen           schwieriger Entscheid, der – in Anbetracht   der Denkmalpflege, doch wäre diese
kaum Farbfassungen aus der ersten               der zwar nicht überragenden, aber auch       damit nie durchgekommen, wenn sich die
Hälfte des 19. Jahrhunderts erhalten sind,      nicht schlechten Qualität dieser Fenster     Gemeinde in dieser Farbigkeit nicht hätte
2. dass der Raum optisch an Qualität ge-        – nie ernstlich in Erwägung gezogen          wiedererkennen können. Die Wiedereröff-
winnen und 3. dass er sich näher in Rich-       worden ist. So lässt sich heute an der       nung der restaurierten Kirche wurde denn
tung des Originals bewegen würde. Was           Innenausstattung zwar die wechselvol-        auch begleitet von einem bunten Strauss
das zweite Argument betrifft, so mag man        le Geschichte der Kirche ablesen, was        von Veranstaltungen, die auf eindrück-
sich allerdings fragen, ob die optische         ohne Zweifel ein berechtigtes Anliegen       liche Weise das farbige Leben in dieser
Qualität des Raumes nicht noch mehr             der Denkmalpflege ist, ein einheitlicher     Gemeinde spiegeln.
gewonnen hätte, wenn man nicht so stark         Raumeindruck stellt sich aber nicht ein.
spiegelnde Farben verwendet hätte. Auch           Gleichwohl begrüsse ich das neue           Johannes Stückelberger
harmoniert das Grün der Wände nur sehr          Farbkleid der Huttwiler Kirche. Und zwar

Publikationen

Pfarrkirche Sarnen – ein
Sonnenwendplatz?

Die Pfarrkirche Sarnen wurde eigenarti-         Schiwy Beiträge verfasst.                    Maria Hafner, Nichts als das Ganze. Bilder
gerweise ausserhalb des Dorfes gebaut.            In Zusammenarbeit mit Maria Hafner         und Texte zu «Herz der Materie» von Pierre
Steht sie an einem Sonnenwendplatz und          komponierte Matthias Müller das kam-         Teilhard de Chardin, rex verlag, Luzern, 2005,
zudem auf einer archaischen Kultlinie?          mermusikalische Werk «Le coeur de            ISBN 3-7252-0791-7.
Seit 20 Jahren studiert Kurt Sigrist, Bild-     la matière», das zwischen dem 1. und
hauer und Mitglied der SSL, die Standorte       10. April an verschiedenen Orten in der
der Obwaldner Gotteshäuser.                     Schweiz aufgeführt wird. Zu den Daten        Europäischer Kirchenbau
                                                siehe www.chambermusic.ch. Erscheint
Kurt Sigrist und Daniel Schönbächler, Die       auch als CD.                                 Nach dem grossen Erfolg von ‚Europäi-
Pfarrkirche Sarnen – ein Sonnenwendplatz? .                                                  scher Kirchenbau 1950-2000’ wurde der
in: Obwaldner Wochenblatt, Nr. 51, 17. Dezem-                                                Wunsch nach einer umfassenden lexika-
ber 2004                                                                                     lischen Dokumentation dieses aktuellen
                                                                                             Themas laut. Wolfgang Jean Stock legt
                                                                                             einen Architekturführer vor, der erstmals
Herz der Materie                                                                             in dieser Form einen Überblick über den
                                                                                             europäischen Sakralbau nach 1950 gibt
An Ostern 2005 hat sich zum 50. Mal der                                                      und auch die Entwicklungen im zentraleu-
Todestag von Pierre Teilhard de Chardin                                                      ropäischen Raum – von Polen bis Kroati-
gejährt, der als Theologe das naturwis-                                                      en – berücksichtigt. Die 130 Bauten aus
senschaftliche Denken des modernen                                                           zwanzig Ländern werden in grosszügigem
Menschen mit der Suche nach spirituellen                                                     Layout auf jeweils zwei bis vier Seiten
Werten verband. Die Zuger Malerin Maria                                                      ausführlich vorgestellt.
Hafner setzt sich in ihrem jüngsten Buch
in Bild und Text mit Teilhard de Chardins                                                    Wolfgang Jean Stock, Christliche Sakralbauten
«Herz der Materie» auseinander. Für das                                                      in Europa seit 1950, Prestel, München, 2004,
Buch haben zusätzlich P. Christian Ru-                                                       320 Seiten mit 294 Abb., davon 83 in Farbe,
tishauser, Matthias Müller und Günther          Maria Hafner, Der kosmische Christus, 2005   ISBN 3-7913-3183-3.

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Ausstellungen
Das unsichtbare Bild

Die Ausstellung «Das unsichtbare Bild
– Die Ästhetik des Bilderverbotes» findet
in vier reformierten Kirchen in der Regi-
on Zürich statt: in der Predigerkirche in
Zürich, in der Klosterkirche in Kappel am
Albis, in der reformierten Kirche St. Arbo-
gast in Oberwinterthur und im Münster in
Schaffhausen. An der Ausstellung betei-
ligen sich die Künstlerinnen und Künstler
Elisabeth Arpagaus, Mario Sala (Malerei),
Andrea Good (Photographie), Thomas
Rentmeister (Installation) und Klaus Merz
(Wortkunst). Dauer: 30. Mai bis 15. Juli
2005. Weitere Informationen zur Ausstel-
lung und zum Rahmenprogramm unter:
www.dasunsichtbarebild.ch.                        Klaus Merz, In den Staub geschrieben, Predigerkirche Zürich, 2005
   Im Bilderverbot der Bibel und entspre-
chend in jedem Bilderstreit der Kirche,           Franz Bucher zeigte im Herrenhaus Gra-        Niklaus Lenherr stellte vom 26. Februar
bis hin zu den Bilderstürmen der Refor-           fenort Malerei und Zeichnungen zu den         bis 20. März im Pavillon 99 in Ruopigen
mation, geht es letztlich um die religiöse        Werkreihen Wald, Berg, Wasser, Tier.          Reussbühl aus.
Grundfrage: Wer ist Gott? «Du sollst dir
kein Bildnis machen», das zweite Gebot            Martin Cleis zeigte Ende Januar im Ate-       Max Rüedi zeigt vom 10. März bis 10.
nach biblischer und reformierter Zäh-             lierhaus Arlesheim «Products of Holland».     April in der Kirche Balgrist, Zürich, Bilder
lung, ist weniger ein Verbot, als vielmehr        Für nähere Infos: www.martincleis.ch/         zum Thema «Ich und du und andere Leu-
die dringliche Empfehlung, Gott in der            aktuell                                       te».
Unsichtbarkeit zu belassen, die ihm we-
senhaft ist. Dass wir in unserem Reden            Daniel Gaemperle stellte vom 25. Febru-       Hans Schöpfer zeigte vom 12. Februar
über Gott nicht ohne Bilder auskommen,            ar bis 20. März im Forum Flüh in Flüh aus.    bis 6. März in der Kulturmühle Lützelflüh
ist das Paradox des Bilderverbots. Auch                                                         Bilder, Skulpturen und Objekte.
unsichtbare Bilder des Unsichtbaren sind          Nina Gamsachurdia zeigt vom 3. März
Bilder. Ähnlich gilt dies für die bilderlosen     bis 27. März im Espace Confluences in         Kurt Sigrist stellte bis 20. Februar im
reformierten Kirchen, denen ebenfalls             Lyon eine Ausstellung zum Thema «A            Kloster Schönthal in Langenbruck aus.
Bildqualität zukommt. Die Ausstellung             l’ombre de tes ailes».
fragt nach der Ästhetik des Bilderverbo-                                                        Teres Wydler zeigt vom 23. Januar bis 1.
tes, nach der Bildlichkeit des unsichtba-         Pia Gisler stellt vom 25. Februar bis 27.     Mai in der Villa am Aabach in Uster unter
ren Bildes, nach der Bildhaftigkeit des           März in Das Gästezimmer in Wolhusen           dem Titel «Lichtkeime» Installationen
bilderlosen Raumes. Sie thematisiert              aus.                                          über die Empfindsamkeit von Licht. Zur
reformierte Bildaskese: als Möglichkeit                                                         Ausstellung erscheint eine Publikation.
eines bewussten Umgangs mit dem Sicht-            Mireille Gros zeigte vom 9. bis 25. März
baren, dem Unsichtbaren und dem Bild.             in Buenos Aires, Argentinien, «images et
Angesichts der gegenwärtigen Flut von             sons».
Bildern und der Anästhesierung durch
Sichtbares und Scheinbares eine heraus-
fordernde und aktuelle Angelegenheit.             Exkursion
   Zur Ausstellung erscheint ein Buch,
dessen vier Herausgeber alle Mitglieder           Das unsichtbare Bild
der SSL sind beziehungsweise waren.                                                             Ausstellung in Kappel, Mittagessen in
                                                  Geführte Tagesreise, organisiert von          Kappel, am Nachmittag Besuch der Aus-
Matthias Krieg, Martin Rüsch, Johannes            Bildung und Gesellschaft der Evang.-          stellungen in Schaffhausen und Oberwin-
Stückelberger, Matthias Zeindler (Hg.), Das       ref. Landeskirche des Kantons Zürich,         terthur. Schluss 17.30 Uhr.
unsichtbare Bild. Die Ästhetik des Bilderverbo-   zu den vier Ausstellungen zum Thema             Preis pro Person (inkl. Busfahrt und
tes, Theologischer Verlag Zürich, TVZ, Zürich,    «Das unsichtbare Bild – Die Ästhetik des      Mittagessen) Fr. 60.–. Anmeldung bis 15.
2005, ISBN 3-290-17365-8, Preis Fr. 19.50, ab     Bilderverbots» am Sonntag, den 26. Juni       Juni an Bildung und Gesellschaft, Claudi-
28. Mai an den Ausstellungsorten oder über        2005. Beginn 10.00 Uhr in der Prediger-       ne Bérard, Hirschengraben 7, Zürich, 044
den Buchhandel erhältlich.                        kirche Zürich, anschliessend per Bus zur      258 92 81, claudine.bérard@zh.ref.ch

               forum kunst und kirche 1/05                                                                                  7
Mitteilungen SSL                            Vor der GV und anschliessend an sie gibt         Für die Präsentation der Arbeiten (ma-
                                            es folgendes                                  ximal 10-15 Minuten) stehen ein Diapro-
Einladung zur Generalversammlung                                                          jektor, Hellraumprojektor, Beamer und
Am 11. Juni 2005 in Zürich                  Programm:                                     Flip-chart zur Verfügung, sowie Tische für
                                                                                          die Präsentation von Publikationen und
Die Generalversammlung 2005 der SSL         9.15 Uhr Predigerkirche (am Zähringer-        Dokumentationen.
findet am Samstag, den 11. Juni 2005,       Platz, neben der Zentralbibliothek): Ein-        Wer etwas präsentieren möchte, ist
10.30–12.00 Uhr, in Zürich, im Haus am      führung in die Ausstellung «Das unsicht-      gebeten, dies anzumelden beim Vor-
Lindentor, Hirschengraben 7, statt. Alle    bare Bild – Die Ästhetik des Bilderverbo-     standsmitglied Marianne Gerny, Bolli-
Mitglieder der SSL sind dazu herzlich       tes». Besichtigung der Arbeit von Klaus       genstrasse 14, 3006 Bern, Tel. 031 348 50
eingeladen.                                 Merz in der Predigerkirche, mit Gedichten,    65, mgerny@bluewin.ch, mit Angabe des
                                            die in den Staub der Kirchenwände ge-         Themas und der benötigten Technik.
Wegbeschreibung: Das Haus am Linden-        schrieben sind. Weitere Informationen zur
tor befindet sich 100 Meter nordöstlich     Ausstellung in der Rubrik Ausstellungen       18.00 Uhr Schluss des gemeinsamen Pro-
des Kunsthauses Zürich. Vom Haupt-          in diesem Forum.                              gramms. Anschliessend Möglichkeit zu
bahnhof her gelangt man mit Tram Nr.                                                      gemeinsamem Nachtessen für diejenigen,
3 oder Bus Nr. 31 bis zur Haltestelle       12.30 Uhr Mittagessen im Restaurant           die sich noch weiter austauschen möch-
«Kunsthaus». Zwischen Kunsthaus und         Le Dézaley, Römergasse 7 (neben dem           ten. Der Vorstand wird in einem Restau-
Restaurant gibt es einen Durchgang, der     Grossmünster). Anmeldung zum Essen            rant einen Tisch reservieren.
gleich zum oberen Teil des Hirschengra-     mit der beiliegenden Karte.
bens führt. Der Hauseingang befindet sich                                                 Anmeldung
unmittelbar hinter dem grossen Brunnen      14.30 Uhr bis 18.00 Uhr wiederum im
mit Pferd.                                  Haus am Lindentor: Präsentation neuerer       Der Vorstand bittet um Anmeldung zur GV
                                            Arbeiten von Mitgliedern der SSL, Rück-       bis spätestens 28. Mai 2005 mit beilie-
Traktanden                                  blick auf die von der SSL organisierten       gender Karte. Nachträgliche Änderungen
                                            Ausstellungen 2004, Ausstellung mit           bitte spätestens bis 9. Juni an das Sekre-
1. Protokoll der GV 2004 in Oberwil/BL.     Dokumentationen und Publikationen von         tariat SSL melden.
Das Protokoll haben Sie mit dem Forum       Mitgliedern.
2/04 erhalten.                                 Alle Mitglieder der SSL-Künstlermitglie-
2. Jahresbericht des Präsidenten            der und Architekten, aber auch Leute, die
3. Rechnung 2004 und Revisorenbericht       Ausstellungen organisieren oder sonst         Neue Mitglieder
4. Budget 2005                              in irgendeiner Weise sich am Dialog von
5. Wahlen                                   Kunst und Kirche beteiligen – sind herz-      Monique Furrer
Teres Wydler tritt als Vorstandsmitglied    lich eingeladen, neuere Arbeiten, Projek-     Aumattweg 31
zurück. Der Vorstand schlägt die Wahl       te, Ideen vorzustellen. Der Nachmittag        3032 Hinterkappelen
von zwei neuen Vorstandsmitgliedern vor,    der GV dient dem Austausch unter den
die an der GV vorgestellt werden.           Mitgliedern. Der Vorstand möchte Sie          Martin Kettner
6. Programm 2005                            ermutigen, diese Möglichkeit zu nutzen        Lindenberg 3
7. Verschiedenes                            und zu ergreifen.                             4058 Basel

Impressum

Herausgeber                                 Hauptredaktion                                Nächstes Forum
Schweizerische St. Lukasgesellschaft        Dr. Johannes Stückelberger                    Das Forum Kunst und Kirche 2/2005
für Kunst und Kirche                        G 061 721 87 33                               erscheint am 15. Juni (Redaktionsschluss
                                            johannes.stueckelberger                       15. Mai)
Versand                                     @lukasgesellschaft.ch
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sekretariat@lukasgesellschaft.ch            Markus Buenzli-Buob
                                            G 031 971 33 97                               Internet
Auflage: 350                                markus.buenzli@kathbern.ch                    www.lukasgesellschaft.ch

ISSN 1660 – 4954                            Beiträge
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