KONSUMIEREN WILL GELERNT SEIN - Das Bildungsangebot der Beratungsstelle Ahlen - Verbraucherzentrale ...

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KONSUMIEREN WILL
GELERNT SEIN
Das Bildungsangebot der Beratungsstelle Ahlen
TERMINANFRAGEN UND WEITERFÜHRENDE
INFORMATIONEN ZU DEN BILDUNGSANGEBOTEN:

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V.
Beratungsstelle Ahlen
Westenmauer 10 (Rathaus, 1. Etage)
59227 Ahlen
Telefon: (02382) 96 13 1 01
E-Mail: ahlen@verbraucherzentrale.nrw
www.verbraucherzentrale.nrw/ahlen

Bildungsangebote im Themenfeld Energie:
Telefon: (0211) 3809 369
E-Mail: energiebildung@verbraucherzentrale.nrw

Bildungsangebote im Themenfeld Finanzen und Recht:
Telefon: (02382) 96 13 1 01
E-Mail: ahlen@verbraucherzentrale.nrw

Bildungsangebote im Themenfeld Lebensmittel und Ernährung:
Telefon: (0211) 3809 121
E-Mail: ernaehrung@verbraucherzentrale.nrw
VORWORT                                         3

BILDUNGSANGEBOTE IM THEMENFELD ENERGIE          7

                                                           ENERGIE
l Grundschule                                   8
l Sekundarstufe I                               8 – 10

BILDUNGSANGEBOTE IM THEMENFELD                  13
FINANZEN & RECHT

                                                         FINANZEN &
l Sekundarstufe I                               14– 17
l Sekundarstufe II                              14– 17

                                                         RECHT
BILDUNGSANGEBOTE IM THEMENFELD
LEBENSMITTEL & ERNÄHRUNG                        19

                                                         & ERNÄHRUNG
                                                         LEBENSMITTEL
l Pädagogische Fachkräfte und Multiplikatoren   20– 22
l Schulen allgemein                             23
l Arbeitsmaterial                               24

LINKS ZUR VERBRAUCHERBILDUNG                    25
3

KONSUMIEREN WILL
GELERNT SEIN …
... und dabei möchten wir Lernende und Lehrende      Unsere Angebote beinhalten die – regional unter-
mit unseren Bildungsangeboten zur Verbraucher-       schiedlichen – Themenfelder Energie, Finanzen und
bildung unterstützen.                                Recht, Lebensmittel und Ernährung sowie Umwelt.
Verbraucherbildung ist grundlegend, um für die       Sie greifen relevante Inhalte der Bildungsgrund-
Herausforderungen im Konsumalltag bereits als        sätze für Kinder von 0 bis 10 Jahren für Kinder-
junger Mensch gestärkt zu sein. Sie ermöglicht       tagesbetreuung und Primarstufe sowie der „Rah-
Heranwachsenden auf der Grundlage ihrer Erfah-       menvorgabe Verbraucherbildung in Schule – in der
rungswelt das eigene Konsumverhalten zu reflek-      Primarstufe und Sekundarstufe I in NRW“ auf und
tieren, Verantwortung für das eigene Handeln zu      stellen eine Ergänzung zum regulären Unterricht
übernehmen und die ökonomischen, ökologischen        dar. Unsere Angebote orientieren sich an den Leit-
und sozialen Folgen ihres Konsums für sich und       linien der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
auch andere abzuschätzen.                            Für weiterführende Informationen zu den Angeboten
Im Vordergrund steht die Vermittlung von Kennt-      sowie Terminabsprachen nehmen Sie gerne Kontakt
nissen und Fertigkeiten im Alltagshandeln als Ver-   zu uns auf. Unsere Bildungsangebote werden konti-
braucherin und Verbraucher. Dabei finden die jun-    nuierlich evaluiert und weiterentwickelt. Eine aktu-
gen Menschen Antworten auf Fragen, mit denen         elle Übersicht über bestehende Angebote finden Sie
sie ihre Konsumtätigkeiten aus unterschiedlichen     auch unter www.verbraucherzentrale.nrw/bildung    q
Perspektiven betrachten und neue Handlungsspiel-
räume nutzen können: Unter welchen Arbeitsbe-
dingungen wurde mein Smartphone hergestellt?
Inwiefern betrifft mich „Big Data“? Wie kann ich
zum Energiesparen beitragen und zur Schonung
der Ressourcen? Wie haushalte ich sinnvoll mit
meinem Geld? Welche Inhaltsstoffe sind in meiner
Nahrung und welche Auskunft gibt mir die Kenn-
zeichnung dafür?
Als unabhängige Bildungspartnerin bieten wir Un-
terrichtsbesuche, Aktionen und Arbeitsmaterialien
für Schulen und Einrichtungen der Kindertages-
betreuung sowie Fachtagungen und Fortbildungen
für Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und andere
Multiplikatoren in Bildungseinrichtungen an.
FÜR JEDEN DAS RICHTIGE THEMA –
UNSERE ANGEBOTE IM ÜBERBLICK

                                    THEMENGEBIETE FÜR KINDER IN
                                    DER KINDERTAGESBETREUUNG:
                                    l Lebensmittel
                                       & Ernährung

                                                   THEMENGEBIETE FÜR KINDER
                                                   IN DER GRUNDSCHULE:
                                                   l Energie
     Konsumieren will
      gelernt sein ...

  ... die Bildungsangebote
  der Verbraucherzentrale
     Nordrhein-Westfalen
                                                        THEMENGEBIETE FÜR
                                                        JUGENDLICHE IN DER
                                                        SEKUNDARSTUFE I:
                                                        l Energie
                                                        l Recht & Finanzen
                                                        l Lebensmittel
                                                           & Ernährung

                             THEMENGEBIETE FÜR
                             JUGENDLICHE IN DER
  THEMENGEBIETE FÜR
                             SEKUNDARSTUFE II:
  FACHKRÄFTE UND
                             l Recht & Finanzen
  MULTIPLIKATOREN:
                             l Lebensmittel
  l Lebensmittel
                                & Ernährung
     & Ernährung
7

          DAS BILDUNGSANGEBOT IM
          THEMENFELD ENERGIE
          Schwerpunktthemen: Energiesparen und                    Fächeranknüpfung
          Klimaschutz                                             Die Angebote eignen sich besonders für eine An-
          Unsere Bildungsaktivitäten im Themenfeld Energie        knüpfung in den Natur- und Gesellschaftswissen-
ENERGIE

          haben zum Ziel, Kinder und Jugendliche für ihren        schaften, insbesondere Physik, Biologie, Erdkunde,
          persönlichen Energieverbrauch zu sensibilisieren.       Geschichte, Politik, Religion und Ethik.
          Dabei werden nicht nur Inhalte vermittelt, sondern
                                                                  Rahmenbedingungen
          auch Begeisterung für technische Innovationen ge-
          weckt und zu einem verantwortungsvollen Umgang          Die Bildungsangebote im Themenfeld Energie
          mit den knappen Energieressourcen motiviert.            werden vor Ort, in der Schule, von unseren Bildungs-
                                                                  trainerinnen und Bildungstrainern gemeinsam mit
          Orientiert an den Leitlinien einer Bildung für nach-
                                                                  der Lehrkraft durchgeführt. Der Vorbereitungsauf-
          haltige Entwicklung lernen die Schülerinnen und
                                                                  wand für die Lehrkraft ist dabei sehr gering. Die
          Schüler ihre eigenen Handlungsbereiche zu erken-
                                                                  benötigten Materialien werden von der Verbrau-
          nen und die Folgen des eigenen Energieverbrauchs
                                                                  cherzentrale NRW zur Verfügung gestellt.
          zu bewerten. Ziel ist es, die Schülerinnen und
          Schüler zur Reflexion des eigenen Verhaltens und        Finanziert werden die Bildungsangebote im Themen-
          zu entsprechendem Handeln zu befähigen. Beson-          feld Energie aus Mitteln der Europäischen Union,
          ders wird hierbei der Zusammenhang zwischen den         des Landes NRW sowie projektbeteiligter Städte und
          eigenen Konsumentscheidungen durch Alltags-             Kreise. Sie sind daher für Schulen in Städten und
          handlungen und globalen Klima- und Gesellschafts-       Kreisen mit einer kommunal-kofinanzierten Energie-
          veränderungen betont.                                   beratung der Verbraucherzentrale NRW kostenlos.
                                                                  Die Bildungsangebote im Themenfeld Energie wer-
          Angebote für Grundschule und Sekundarstufe I
                                                                  den kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt.
          Unsere Bildungsangebote sind methodisch und in-         Eine aktuelle Übersicht über bestehende Angebote
          haltlich auf verschiedene Altersgruppen und deren       und deren Verfügbarkeit in Städten und Kreisen in
          Lebensbereiche zugeschnitten. Kernzielgruppe sind       NRW finden Sie unter
          derzeit Schülerinnen und Schüler der Klassen 4 bis 9.   www.verbraucherzentrale.nrw/energie-schule      q
          Mit Schülerinnen und Schülern der 4. und 5. Klasse
          erkunden wir zunächst den Bereich des Stromspa-
          rens, während Schülerinnen und Schüler der 5. und
          6. Klasse ihr eigenes Verhalten beim Duschen und
          Heizen hinterfragen. Mit Schülerinnen und Schü-
          lern der Klassenstufen 7 bis 9 erörtern wir Fragen
          der Energieeffizienz und das nicht nur in Bezug auf
          das Nutzerverhalten, sondern auch im Hinblick auf
          Kaufentscheidungen, an denen die Jugendlichen
          zunehmend beteiligt sind.
Grundschule und Sekundarstufe I                 I     8

ENERGIESPARDETEKTIVE
GEBEN STROMSPARTIPPS

THEMA:          Stromsparen

ZIELGRUPPE: Klassenstufen 4 und 5

                                                                                                                      ENERGIE
                Kita   Primarstufe       Sekundarstufe I   Sek. II

ZEITBEDARF:     3 mal   90 Minuten im Wochen-
                    30 min

                abstand
                       45 min

                        1h      30 min
                3x

SONSTIGES:
                                45 min
                Gruppentische, Projektions-
                fläche an 1der
                            h  Wand oder Leinwand
                für Videos, CD-Spieler

Welches Gerät ist der größte Stromfresser? Wie be-                   Zum Abschluss der Unterrichtsreihe werden die
nutzt man ein Strommessgerät? Muss der Backofen                      Schülerinnen und Schüler mit einer Urkunde als
beim Pizzabacken vorheizen? Wie lässt sich Stand-                                                      q
                                                                     „Energiespardetektiv“ ausgezeichnet.
by vermeiden? Und schaden wir eigentlich unserer
Umwelt, wenn wir Strom unnütz verschwenden?
Die Schülerinnen und Schüler identifizieren Strom-
fresser und lernen einfache Spartipps kennen. Sie
erfassen die Auswirkungen ihres Energieverbrauchs
auf Umwelt und Klima und können auch andere vom
Stromsparen überzeugen.
In den insgesamt drei Doppelstunden arbeiten die
Schülerinnen und Schüler teils in Kleingruppen mit
spannenden Materialien, wie Energiespar-Check,
Strommessgerät und Lampenkoffer. Mithilfe eines
Energie-Memorys erarbeiten sie sich praktische
Stromspartipps für den Alltag. Beim Lampenquiz
lernen sie spielerisch nützliches Wissen über Ener-
giesparlampen, LEDs & Co. In Rollenspielen üben
sie ihr neues Wissen weiterzugeben und werden
direkt im eigenen Umfeld – bei den Eltern, Verwand-
ten, Bekannten und Freunden – aktiv.
9       I      Sekundarstufe I

          WARM-UP! WISSENSSPIEL
          RUND UM WÄRME

          THEMA:           Einsparung von Heizenergie
                           und Warmwasser
ENERGIE

          ZIELGRUPPE: Klassenstufen 5 und 6

                           Kita      Primarstufe        Sekundarstufe I   Sek. II
                            30 min    30 min   30 min

          ZEITBEDARF:      180 Minuten
                            45 min    45 min   45 min

                             1h         1h      1h

          SONSTIGES:       Unterrichts- bzw. Klassenraum,
                           ebenerdig oder mit dem Aufzug
                           erreichbar, Gruppentische, Pro-
                           jektionsfläche an der Wand oder
                           Leinwand für Videos

          Wo wird im Alltag Wärmeenergie genutzt? Wie ist                           bild suchen sie Lagerstätten und fixieren die ent-
          der Heizkörper richtig eingestellt? Und ist Duschen                       sprechenden Energieträger. Ein Kartenspiel vermit-
          tatsächlich energiesparender als Baden?                                   telt den Jugendlichen nützliche Informationen zur
          Die Schülerinnen und Schüler werden für ihren                             Gewinnung und Nutzung der Energieressourcen.
          Umgang mit Heizenergie und Warmwasser sensibi-                            In der zweiten Hälfte der Unterrichtseinheit wird
          lisiert. Sie lernen, wie sie die Heizung in verschie-                     das Wissen auf das eigene Handeln übertragen
          denen Räumen tagsüber und nachts sinnvoll ein-                            und die Kreativität der Schülerinnen und Schüler
          stellen und wie sie Warmwasser einsparen können.                          gefordert. Sie erstellen Zukunftsszenarien, die die
          Zu erfassen, dass das eigene Handeln eine bedeu-                          Konsequenzen eines bewussten bzw. sparsamen
          tende Rolle für den Ressourcenverbrauch und die                           und eines rücksichtslosen bzw. verschwenderischen
          Klimaentwicklung spielt, ist ein wesentlicher Be-                         Energieverbrauchs widerspiegeln. Die Bewertung
          standteil der dreistündigen Bildungseinheit.                              der beiden Szenarien leitet abschließend dazu
          Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in den ers-                         über, dass die Schülerinnen und Schüler im Unter-
          ten 90 Minuten in Kleingruppen an vier verschiede-                        richt einen guten Vorsatz formulieren, wie sie in Zu-
          nen Lernstationen. In einem Wiegespiel vergleichen                        kunft auf den Energieverbrauch achten möchten.    q
          sie den Energieverbrauch von langem oder kurzem
          Duschen und einem Vollbad. An Miniatur-Heizungs-
          ventilen stellen sie die Heizung für verschiedene
          Räume korrekt ein. In einem magnetischen Wimmel-
Sekundarstufe I            I      10

VOLL DABEI: ENERGIESPAREN
DURCH ENERGIEEFFIZIENZ

THEMA:          Stromsparen, Energieeffizienz bei
                Elektrogeräten

                                                                                                                           ENERGIE
ZIELGRUPPE: Klassenstufen 7 bis 9

                Kita      Primarstufe     Sekundarstufe I    Sek. II

ZEITBEDARF:     90    bis 120 Minuten
                 30 min           30 min            30 min

                (nach Absprache)
                 45 min                    45 min   45 min

                  1h       30 min           1h       1h
                                    bis

SONSTIGES:
                           45 min
                Gruppentische, die Schülerinnen
                und Schüler
                      1h    sollten eigene Kopf-
                hörer und ihr eigenes Handy dabei
                haben

Was tun, wenn der Handy-Akku nur noch 5 % an-                          nen, um so sparsame Geräte von Stromfressern zu
zeigt? Woran erkenne ich, ob ein (neues) Gerät ein                     unterscheiden. In einem moderierten Chat (gelei-
Stromfresser ist oder nicht? Und was zeigen die                        tetes Schreibgespräch) am Tablet diskutieren wir,
bunten Balken des Energielabels?                                       welche Parameter konkrete Konsumentscheidungen
Neben dem sparsamen Umgang mit Strom und Wär-                          beeinflussen und welche Rolle Energieeffizienz im
me spielt der effiziente Einsatz von Energie eine                      Kontext „CO2-Einsparung und Klimaschutz“ spielt.
entscheidende Rolle für das Gelingen der Energie-                      Nach Abschluss der Unterrichtseinheit können die
wende.                                                                 Schülerinnen und Schüler sparsame Geräte von
Am eigenen Smartphone identifizieren die Jugend-                       Stromfressern unterscheiden und mit der eigenen
lichen Funktionen und Einstellungen, die dabei                         Familie ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Kauf-
helfen, die begrenzte Energiemenge des Akkus                           entscheidungen treffen.q
effizient zu nutzen, damit dieser möglichst lange
hält. In diesem Zusammenhang wird der Einfluss
von Gerätegröße, Funktionen und Nutzungsdauer
auf den Stromverbrauch dargestellt und Parallelen
zu Tablet, PC und TV gezogen.
Anhand fiktiver Werbeplakate erfassen die Schüler-
innen und Schüler Werte und Angaben (z. B. Energie-
effizienzlabel), die den Stromverbrauch kennzeich-
13

             DAS BILDUNGSANGEBOT IM
             THEMENFELD FINANZEN UND
             RECHT
             Schwerpunktthemen: Konsum- und Finanz-                Trainingsprogramm zusammen, das optimal auf
             kompetenz sowie Datenschutz                           die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist.
             Bereits in jungen Jahren bewegen sich Jugend-         Auch mehrstündige Workshops oder Projekttage
             liche im Internet, laden Musik oder Filme herunter,   sind möglich. Das Bildungsangebot richtet sich an
             verwenden diverse Apps oder verfügen über ein         Schulen der Sekundarstufe I und II und an Berufs-
             Girokonto. Mit dem ersten selbstverdienten Geld       schulen. Für Gruppen bei Weiterbildungsträgern, in
             lassen sich vermeintlich lang ersehnte Wünsche        Jugendzentren und Universitäten kann das Angebot
             erfüllen: ein neues Smartphone oder der Einzug in     ebenfalls gebucht werden.
             die eigene Wohnung. Die Entscheidung zum Kauf,
                                                                   Fächeranknüpfung
             Verzicht oder Sparen erfordert Kompetenzen im re-
                                                                   Die Bildungsangebote eignen sich für verschiedene
             flektierten Umgang mit den eigenen Wünschen und
                                                                   Lernbereiche, wie Politik, Sozial-/Wirtschafts- und
             Bedürfnissen sowie mit den eigenen finanziellen
FINANZEN &

                                                                   Gesellschaftslehre, Hauswirtschaft sowie Arbeits-
             Mitteln. Fehlen diese Kompetenzen, führt der Weg
                                                                   lehre und Deutsch.
             bei vielen jungen Menschen in eine ungeplante Ver-
RECHT

             schuldung – bis hin zur Überschuldung.                Rahmenbedingungen
             Ein kompetenter und eigenverantwortlicher Um-         Unsere Angebote werden in der Regel von unse-
             gang mit Geld, Kenntnisse über die Rechte als Ver-    ren Bildungstrainerinnen und Bildungstrainern vor
             braucher in der digitalen und analogen Welt sowie     Ort in der Schule umgesetzt. Die Durchführung er-
             ein kritisches Verbraucherverhalten sind wichtige     folgt gemeinsam mit der Lehrkraft. Die benötigten
             Voraussetzungen, um Handlungsspielräume entwi-        Materialien werden von der Verbraucherzentrale
             ckeln und mit den Herausforderungen umgehen zu        NRW bereitgestellt. Da wir nur eine begrenzte Anzahl
             können.                                               an Einheiten durchführen können, freuen wir uns,
                                                                   wenn Sie sich frühzeitig mit uns in Verbindung setzen.
             Angebote für Sekundarstufe I und Sekundarstufe II
                                                                   Die Kontaktdaten finden Sie auf der ersten Seite
             Wir bieten für Jugendliche und junge Erwachse-
                                                                   der Broschüre. Dieses Angebot ist regional unter-
             ne Trainingseinheiten im Rahmen unseres Durch-
                                                                   schiedlich finanziert. Bitte wenden Sie sich bezüg-
             blick-Themenbaukastens an, mit denen Finanz- und
                                                                   lich der finanziellen Modalitäten an Ihre Beratungs-
             Konsumkompetenzen erlernt und eingeübt werden
                                                                   stelle.
             können, damit der Start ins Berufsleben bzw. der
                                                                   Unsere Bildungsangebote werden kontinuierlich
             Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt sorgenfrei ge-
                                                                   evaluiert und weiterentwickelt. Eine aktuelle Über-
             lingt. Die Trainingseinheiten sind methodisch so
                                                                   sicht über bestehende Angebote und unsere digi-
             aufbereitet, dass Wissen und Handlungsfähigkeiten
                                                                   talen Selbstlernmaterialien finden Sie auch unter
             auf interaktive Weise vermittelt werden.
             Unser Durchblick-Themenbaukasten besteht aus
                                                                   www.verbraucherzentrale.nrw/finanzen-schule        q
             acht 90-minütigen Modulen. Aus diesen Basis-
             modulen stellen wir gemeinsam mit Ihnen ein
Sekundarstufe I und II                                 I       14

KAUFWUNSCH UND                                                       UMGANG MIT GELD
BEDÜRFNISSE

THEMA:          Bedürfnisreflexion und                               THEMA:          Haushalten mit dem eigenen
                Konsummotivation                                                     Einkommen

ZIELGRUPPE: Klassenstufen 7 und 8                                    ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 8

                Kita      Primarstufe    Sekundarstufe I   Sek. II                   Kita      Primarstufe    Sekundarstufe I       Sek. II
                 30 min                                                               30 min

ZEITBEDARF:     90 Minuten                                           ZEITBEDARF:     90 Minuten
                 45 min                                                               45 min

                  1h        30 min                                                     1h        30 min

                            45 min                                                               45 min

                        1h                                                                  1h
Die Jugendlichen reflektieren    ihr eigenes Konsum-                 Die Jugendlichen befassen     sich spielerisch mit

                                                                                                                                              FINANZEN &
verhalten und erkennen, was sie zum Konsum moti-                     den Ausgaben, die alltäglich anfallen. Im einem
viert. In Votings setzen sie sich mit Gruppenprozes-                 Wirtschaftsspiel werden anhand eines Monats

                                                                                                                                              RECHT
sen, demonstrativem Konsum und Statusdenken                          sämtliche Ausgaben zusammengetragen, die zum
auseinander. So erfahren sie, dass Entscheidungen,                   Beispiel für einen Auszubildenden mit der ersten
die sie selbst als frei und unabhängig empfinden,                    eigenen Wohnung anfallen. Die Teilnehmenden
von unbewussten Denkmustern gesteuert werden.                        erfahren, was das Leben kostet und beschäftigen
Der Psycho-Test „Welcher Shopping-Typ bist du?“                      sich mit der Erstellung eines Budgetplans. So wer-
zeigt den Jugendlichen bildhaft, wie sie von ihrem                   den konkrete Handlungsmöglichkeiten zum ver-
Unterbewusstsein beeinflusst werden und vermittelt                   besserten Auskommen mit dem eigenen (Taschen-)
Wissen über Entscheidungsprozesse und die Wir-                       Geldaufgezeigt. Auch die Folgen unbezahlter Rech-
kung von Marketingtricks.            q                               nungen wie Mahnverfahren und Kontakt zu Inkasso-
                                                                     büros werden thematisiert.           q
15       I     Sekundarstufe I und II

             SMARTPHONE UND                                                      DATENSCHUTZ UND
             INTERNET                                                            PRIVATSPHÄRE

             THEMA:          Tarife, Kostenfallen, soziale                       THEMA:          Big Data, Mechanismen der
                             Netzwerke, Urheberrechte                                            Datensammlung, Schutz der
                                                                                                 Privatsphäre
             ZIELGRUPPE: je nach Themenschwerpunkt
                             Klassenstufe 5 bis 7                                ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 8

                             Kita      Primarstufe   Sekundarstufe I   Sek. II                   Kita      Primarstufe       Sekundarstufe I             Sek. II
                              30 min

             ZEITBEDARF:     90 Minuten                                          ZEITBEDARF:     90   Minuten oder30 min
                                                                                                  30 min
                                                                                                                     als30Workshop
                                                                                                                          min 30 min

                              45 min
                                                                                                 für 3 Stunden
                                                                                                  45 min                      45 min   45 min   45 min
                               1h        30 min

                                                                                                   1h        30 min           1h       1h       1h
                                         45 min
                                                                                                                      oder
FINANZEN &

                                                                                 SONSTIGES:
                                                                                                             45 min
                                         1h                                                      Internetzugang sollte möglichst
                                                                                                 vorhanden
                                                                                                       1h   sein
RECHT

             Prepaid oder Vertrag? Welche Kosten kommen auf                      Im Internet surfen, soziale Netzwerke nutzen,
             mich zu? Wie sieht es mit dem Datenschutz bei der                   Inhalte teilen – das alles ist für Jugendliche ganz
             Nutzung von Apps aus? Die Jugendlichen analysie-                    normal. Allerdings werden im Hintergrund immer
             ren ihr Nutzerverhalten und erkennen worauf es bei                  auch Daten gesammelt. In dieser Einheit erarbeiten
             der Auswahl eines Tarifes ankommt sowie mögliche                    sich Jugendliche in einem Stationenlernen die
             Kostenverursacher beim Abschluss eines Handy-                       Mechanismen der Datensammlung für Profil-
             vertrages. Ein weiterer Schwerpunkt der Einheit ist                 bildung, deren Folgen für die Privatsphäre und die
             das Thema Sicherheit bei der Smartphonenutzung                      Gesellschaft sowie den Wert von Daten für Unter-
             bezogen auf Datenschutz und Kostenfallen. So kön-                   nehmen und Werbetreibende. Konkret setzen sich
             nen die Berechtigungen von Apps und Abofallen und                   die Schülerinnen und Schüler mit dem Datensam-
             In-App-Käufe thematisiert werden oder ein Schwer-                   melverhalten und der Bedeutung von Cookies und
             punkt auf soziale Medien und Probleme mit Ur-                       Tracking, Suchmaschinen, Wearables und Fitness-
             heber- und Persönlichkeitsrechtsverletzungen z.B.                   trackern, Kundenkarten und Instagram auseinan-
             auf YouTube gesetzt werden. Das Modul eignet sich                   der. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung von
             besonders für die Klassenstufen 5 bis 7. Als Aufbau-                starken Passwörtern und weiteren Möglichkeiten
             modul für höhere Klassenstufen eignet sich das                      der digitalen Selbstverteidigung. Bei Interesse
             Angebot Datenschutz und Privatsphäre.                q              lässt sich dieses Modul um eine Einheit zum Thema
                                                                                 mobiles Bezahlen erweitern.             q
Sekundarstufe I und II                                      I              16

KONTO UND ZAHLUNGS-                                                     DIE ERSTE EIGENE
VERKEHR                                                                 WOHNUNG

THEMA:          Auswahl eines Girokontos,                               THEMA:          Wohnungssuche, Verpflichtungen,
                bargeldloser Zahlungsverkehr, 		                                        Budgetplanung
                Karten, Dispokredit
                                                                        ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 9
ZIELGRUPPE: je nach Themenschwerpunkt
                ab Klassenstufe 8                                                       Kita      Primarstufe         Sekundarstufe I            Sek. II

                Kita      Primarstufe       Sekundarstufe I   Sek. II
                                                                        ZEITBEDARF:     90   Minuten oder als Workshop
                                                                                         30 min

                 30 min
                                                                                        für 3 bis 4 Stunden
                                                                                         45 min
ZEITBEDARF:     90 Minuten
                                                                                         30 min     30 min   30 min         30 min   30 min   30 min   30 min
                 45 min
                                                                                          1h        30 min
                                                                                                             oder
                  1h        30 min                                                       45 min     45 min   45 min         45 min   45 min   45 min   45 min

                                                                                                    45 min

                                                                                          1h        1h       1h             1h       1h       1h       1h

                                                                                                                                                                FINANZEN &
                            45 min
                                                                                                    1h                bis
                            1h

                                                                                                                                                                RECHT
Auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema                            Die Jugendlichen befassen sich mit den wichtigs-
Girokonto und Zahlungsverkehr gibt es in dieser                         ten Schritten, die beim Einzug in die erste eigene
Einheit Antworten. Welche Kriterien sind für die                        Wohnung geplant und organisiert werden müssen
Auswahl einer Bank für ein Girokonto wichtig?                           – auch um finanzielle Probleme zu verhindern.
Welche Funktionen hat ein Girokonto? Wie füllt                          Von der Wohnungssuche über die Beschaffung von
man einen Überweisungsträger richtig aus? Welche                        Möbeln bis hin zur Finanzierung werden alle Aspek-
Formen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs gibt es?                       te rund um die erste Wohnung thematisiert. Dabei
Und was ist der Unterschied zwischen einer Kredit-                      stehen ansprechende Methoden im Fokus: In einem
karte und einer Girocard? Diese Fragen werden mit                       Rollenspiel werden wichtige Fragen zum Thema
den Jugendlichen anhand von Fallbeispielen und                          Wohnungsbesichtigung geklärt, ein magnetisches
praktischen Übungen behandelt. Hierbei lernen                           Roll-up hilft bei der Visualisierung der einmaligen
die Teilnehmenden auch die Risiken und Gefahren                         und regelmäßigen Verpflichtungen und in Zukunfts-
kennen, die mit einem Girokonto verbunden sein                          szenarien entwickeln die Teilnehmenden eigene
können. Hierzu gehören je nach Altersgruppe die                         Entscheidungskriterien bezogen auf Wohnformen
Themen Dispositionskredit, Ratenkredit, Raten-                          und Wohnungseinrichtung. Zusätzlich werden Infor-
zahlungen und Gefahren beim Onlinebanking. Als                          mationen zu den Themen Ratenzahlungen, Energie-
optionale Erweiterung ist ein Breakout-Spiel zum                        sparen und Mietvertrag gegeben. Ergänzt werden
mobilen Bezahlen verfügbar.             q                               kann das Angebot um eine Einheit zum Thema
                                                                        Schufa. q
17       I     Sekundarstufe I und II

             VERSICHERN UND                                                      VERTRÄGE UND
             VERSORGEN                                                           VERBRAUCHERSCHUTZ

             THEMA:          Versicherungsbedarf                                 THEMA:          Rechte und Pflichten
                                                                                                 beim Vertragsabschluss,
             ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 10                                                      Onlineshopping

                             Kita      Primarstufe   Sekundarstufe I   Sek. II   ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 8
                              30 min

             ZEITBEDARF:     90 Minuten                                                          Kita      Primarstufe       Sekundarstufe I   Sek. II
                              45 min
                                                                                                  30 min

                               1h        30 min                                  ZEITBEDARF:     90 Minuten
                                                                                                  45 min

                                         45 min
                                                                                                   1h        30 min

                                         1h
                                                                                                             45 min
FINANZEN &

                                                                                                       1h
             Die Jugendlichen lernen den Unterschied zwischen                    Welche Rechte und Pflichten   gehen mit dem Ab-
             gesetzlichen und privaten Versicherungen kennen                     schluss eines Kaufvertrages einher? Was sind die
RECHT

             und erfahren, welche Risiken abgesichert werden                     Unterschiede zwischen Gewährleistung und Garan-
             müssen. Um bei der Vielzahl an Versicherungen                       tie? Dürfen Waren umgetauscht werden? Was ist der
             einen Überblick zu bekommen, lernen sie, welche                     Taschengeldparagraph? Alles „Rund um den Ver-
             Versicherungen für bestimmte Lebensabschnitte                       trag“ wird in diesem Angebot erarbeitet. So behan-
             notwendig sind. Die Jugendlichen unterscheiden in                   deln etwa Fallbeispiele Fragen zur Geschäftsfähig-
             Gruppenarbeit anhand von Fallbeispielen zwischen                    keit und Rollenspiele vermitteln wichtiges Wissen
             wichtigen und weniger wichtigen Versicherungen                      rund um Garantie und Gewährleistung.
             und erarbeiten sich Wissen zu verschiedenen Ver-                    Ein Schwerpunkt des Angebots ist das Einkaufen im
             sicherungssparten. Sie können ihren persönlichen                    Internet. Eine interaktive Grafik zum Thema Fake-
             Bedarf vom Interesse der Anbieter abgrenzen.                        shops und ein Zeitstrahl zum Widerrufsrecht gehö-
             Neben der Versicherung der wesentlichen Risiken                     ren ebenso dazu wie ein Quiz zum Ratenkauf. Eine
             steht die Frage „Wo von lebe ich, wenn ich alt bin?“                Internetrecherche oder ein Produkttest können das
             im Mittelpunkt. Mit Hilfe eines Memorys, Lücken-                    Angebot ebenfalls ergänzen.             q
             texten und Modellrechnungen setzen sich die Teil-
             nehmer mit wesentlichen Fragen der Vorsorge aus-
             einander. q
19

               DAS BILDUNGSANGEBOT IM
               THEMENFELD LEBENSMITTEL
               UND ERNÄHRUNG
               Ernährungsbildung ist ein Prozess, der lebens-          Arbeitsmaterialien und Aktionsvorschläge für Päda-
               begleitend in der Familie und in den Lebenswelten       gogen ergänzen die Angebote. Sie sind als Printver-
               von Kindertageseinrichtungen und Schulen stattfin-      sionen oder Download verfügbar.
               det. Insbesondere bestehen in den Betreuungs- und       Interaktive Aktionen richten sich an Kinder, Jugend-
               Bildungseinrichtungen gute Chancen, ernährungs-         liche und junge Erwachsene und werden durch eine
               und konsumrelevante Kompetenzen zu vermit-              Ernährungsfachkraft vor Ort unterstützt.
               teln. Das Interesse an Fragen rund um das tägliche
               Essen und Trinken kann gefördert und eine erwei-        Anknüpfung Kita
               terte Handlungskompetenz vermitteln werden, um          Ernährung als Handlungsfeld der Gesundheitsförde-
               habitualisierte Ernährungsmuster zu reflektieren        rung ist wichtiger Bestandteil der Bildungsbereiche
               und ggf. das Essrepertoire zu erweitern. Ernährungs-    in Kindertageseinrichtungen. In den Bildungsgrund-
               bildung findet dabei im Rahmen von Projekten,           sätzen für Kinder von 0 bis 10 Jahren für Kinder-
               Aktionen und im Unterricht statt sowie als Teil der     tagesbetreuung und Primarstufe ist Ernährung ver-
               informellen Bildung über die Qualität und Gestal-       ortet im Bildungsbereich „Körper, Gesundheit und
               tung der Mahlzeitenangebote.                            Ernährung“.
               Je nach Lebenswelt können unsere Angebote zur
                                                                       Fächeranknüpfung Schule
               Ernährungsbildung zur Durchführung von Projekten
                                                                       Neben den ernährungsaffinen Fächern Biologie
               und Aktionen (non formal), zur Optimierung von
                                                                       und Hauswirtschaft, eröffnen sich z. B. auch in den
               Mahlzeiten (informell) und zur Unterrichtsgestal-
                                                                       Fächern Gesellschaftslehre (Erörtern von Tischbräu-
               tung (formal) genutzt werden.
                                                                       chen), Deutsch (Werbetexte über die Schulverpfle-
               Angebote für Kitas und Schulen                          gung) und Technik (Planen von Räumen) neue Zu-
& ERNÄHRUNG
LEBENSMITTEL

               Qualifizierungsmaßnahmen (z. B. Fachtagungen,           gänge zum Thema Ernährung und Schulverpflegung.
               Workshops) für pädagogische Fachkräfte, Lehr-
                                                                       Rahmenbedingungen
               kräfte, Träger sowie Hauswirtschaftskräfte aus den
                                                                       Die Qualifizierungsmaßnahmen werden vorrangig
               Lebenswelten Kindertagesbetreuung und Schule
                                                                       in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale
               bieten Fachinformationen, Raum für Diskussion,
                                                                       NRW durchgeführt. Sie sind kostenlos. Die Anmel-
               Erfahrungsaustausch und die Entwicklung von
                                                                       dung erfolgt über die Homepage der Vernetzungs-
               Aktionsmöglichkeiten rund um die Praxis der
                                                                       stelle Kita- und Schulverpflegung NRW (www.ver-
               Essensversorgung. Inhaltlich geht es um die Ver-
                                                                       braucherzentrale.nrw/kita-schulverpflegung).
               mittlung von Ernährungswissen und Vorschlägen
               für die Umsetzung, um eine gesundheitsfördernde         Die interaktiven Angebote für Schulen werden von
               und nachhaltige Ernährung in Kindertageseinrich-        interessierten pädagogischen Kräften gemeinsam
               tungen und Schulen zu gestalten. Mahlzeiten bieten      mit einer Ernährungsfachkraft durchgeführt. Sie
               vielfältige Lern- und Bildungsanlässe, die in der Be-   sind kostenlos. Ansprechpartner ist die Gruppe
               treuung, im Unterricht und in Projekten aufgegriffen    Lebensmittel und Ernährung (ernaehrung@verbrau-
               werden können. Somit werden Ernährungskompe-
               tenzen im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes ge-
                                                                       cherzentrale.nrw).q
               fördert.
Fachkräfte Kindertagesbetreuung                I      20

FORTBILDUNGSANGEBOTE:
„KEINE BILDUNG OHNE
WISSEN!“
Workshops und Fachtagungen

THEMEN:        Empfehlungen für die Mahlzeiten-		   Der handlungsorientierte Ansatz in der Ernährungs-
               gestaltung, gesundheitsfördernd 		   bildung setzt Wissen zu den Themenfeldern in der
               und nachhaltig                       Ernährung voraus. Mit dieser Basisqualifikation
               Ernährungsbildung: Ziele,            kann der Schritt zum Handeln erfolgen, um Ernäh-
               Möglichkeiten und Angebote           rungskompetenzen zu vermitteln. Qualifizierungs-
                                                    maßnahmen der Multiplikatoren aus den jeweiligen
               Mehr Vegetarisches in den
                                                    Lebenswelten sind eine wichtige Voraussetzung für
               Speiseplan!
                                                                               q
                                                    erfolgreiche Bildungsarbeit.
ZIELGRUPPE: Kindertagesbetreuung:                   Informationen und Anmeldung unter:
               Kita-Leitungen, pädagogische 		      www.verbraucherzentrale.nrw/kita-schulverpflegung
               Kräfte, Hauswirtschaftskräfte,
               Tagespflegekräfte
               Eltern, Elternverbände
		             öffentliche und freie Träger

ZEITBEDARF:    Workshops: halbtägig

          1d    1/2 d

                                                                                                         & ERNÄHRUNG
                                                                                                         LEBENSMITTEL
               Fachtagungen: halb- oder ganztägig

          1d    1/2 d          1d       1/2 d
                        oder
21       I    Fachkräfte Kindertagesbetreuung

               AKTION: JOSCHI HAT‘S
               DRAUF! NICHT VERGESSEN –
               GUTES ESSEN!
               THEMA:        Grundlegende Kenntnisse zu 		                             Die Ideen im Handbuch vermitteln grundlegende
                             einer ausgewogenen Ernährung,                             Kenntnisse zur Ernährung mit ausreichend Gemü-
                             auch vor dem Hintergrund ver-		                           se, Obst und Vollkornprodukten, ohne besondere
                             schiedener Kulturen, Religionen 		                        Kinderlebensmittel oder zuckerreiche Getränke. Das
                             und unterschiedlicher Bildungs-                           Ziel der im Handbuch beschriebenen Aktionsbau-
                             niveaus                                                   steine ist es, Ernährungskompetenzen zu vermitteln,
                                                                                       die Kinder auch in die Familie tragen. Pädagogische
               ZIELGRUPPE: pädagogische und hauswirt-		                                Fachkräfte in der Kita erhalten mit dem Handbuch
                             schaftliche Fachkräfte aus                                Impulse und Ideen zur Umsetzung von kleineren und
                             Einrichtungen mit einem hohen 		                          größeren Ernährungsaktionen. Zusammen mit dem
                             Anteil an Kindern aus sozial                              Maskottchen „Joschi“ können die Kinder Essen und
                             benachteiligten Familien und/		                           Trinken mit allen Sinnen erleben: Sie frühstücken
                             oder mit Migrationshintergrund 		                         z. B. gemeinsam, stellen Haferflocken selbst her,
                             sowie deren Eltern                                        backen Brötchen oder schnibbeln Obstsalate.
                                    15 min   15 min         15 min   15 min   15 min

               ZEITBEDARF:   3 Termine                                                 Parallel zu den von der Kita durchgeführten Ernäh-
                             (jeweils
                                  30 min
                                         2 30bis
                                              min
                                                  3 Stunden)
                                                        30 min
                                                                mit der
                                                               30 min 30 min
                                                                                       rungsaktionen erhalten Eltern Informationen z. B. an
                             Ernährungsfachkraft vor Ort                               einem Aktionstisch.
                                    45 min   45 min         45 min   45 min   45 min

                                                                                       Bestandteile der Aktion:
                                     1h       1h             1h       1h       1h
                             3x                       bis                              l Handbuch mit Anleitung für eigene Angebote an
                                                                                         Kinder und Eltern in der Kita
& ERNÄHRUNG
LEBENSMITTEL

                                                                                       l Teamschulung zum Thema Mittagsverpflegung
                                                                                         in der Kita durch eine qualifizierte Ernährungs-
                                                                                         fachkraft der Verbraucherzentrale NRW
                                                                                       l begleiteter Infotisch zu Themen wie z. B. Kinder-
                                                                                         lebensmittel, Frühstück oder Zucker
                                                                                       l Ausleihe von Materialien wie einer Flocken-
                                                                                         quetsche und der Handpuppe Joschi     q
                                                                                       Interessenbekundung / Anmeldung unter:
                                                                                       www.verbraucherzentrale.nrw/joschi
Fachkräfte Schulen              I      22

FORTBILDUNGSANGEBOTE:
„KEINE BILDUNG OHNE
WISSEN!“
Workshops und Fachtagungen

THEMEN:        Ernährungsbildung: Möglichkeiten     Voraussetzung für die Förderung von Ernährungs-
               und Angebote                         kompetenzen durch Bildungsmaßnahmen ist ein
               Was gibt’s zu essen? Mittagsmahl-    Wissen rund um die einzelnen Aspekte der Versor-
               zeiten in der Schule mit Genuss      gung von Kindern und Jugendlichen mit Mahlzeiten.
               und Qualität                         Qualifizierungsmaßnahmen für Multiplikatoren aus
                                                    der Lebenswelt sind eine wichtige Voraussetzung für
               Mehr Vegetarisches in den
                                                    erfolgreiche Bildungsarbeit.
               Speiseplan!
                                                    Landesweit werden praxisorientierte Workshops für
		Schulessen der Zukunft – nach-
                                                    die Schulakteure angeboten. Information, Diskus-
  haltige Verpflegungsangebote
                                                    sion und Erfahrungsaustausch rund um die Fragen
ZIELGRUPPE: Lehrkräfte, pädagogische                der Schulverpflegung fördern die Qualifikation und
               Fachkräfte                           die Motivation, Schulessen als Lehr- und Lernfeld
               öffentliche und freie Schulträger    aufzugreifen und tragen dazu bei, bei Schülerinnen
                                                    und Schülern das Interesse für die eigene Ernäh-
               Hauswirtschaftskräfte
                                                    rung zu fördern.q
ZEITBEDARF:    Workshops: halbtägig, vorrangig      Informationen und Anmeldung unter:
               in den Beratungsstellen der          www.verbraucherzentrale.nrw/kita-schulverpflegung
               Verbraucherzentrale NRW

                                                                                                          & ERNÄHRUNG
                                                                                                          LEBENSMITTEL
          1d    1/2 d

               Fachtagungen: halb- oder ganztägig

          1d    1/2 d          1d      1/2 d
                        oder
23       I     Schulen

               AKTION: ESS-KULT-TOUR –
               ENTDECKE DIE WELT DER
               LEBENSMITTEL
               THEMA:
                 Reflexion des eigenen Kauf- und
                 Essverhaltens, Durchschauen von
                 Werbebotschaften und kritische
               		Beurteilung von Lebensmitteln

               ZIELGRUPPE: ab Klassenstufe 7 sowie junge
                 Erwachsene in Berufsschulen und
                 privaten Bildungseinrichtungen,
                 vorwiegend Bildungsträger mit
                 einem hohen Anteil an sozial
                 benachteiligten Jugendlichen und
               		jungen Erwachsenen
                                15 min     15 min                       15 min    15 min      15 min

                               Kita      Primarstufe            Sekundarstufe I            Sek. II
                                30 min     30 min                       30 min    30 min      30 min

               ZEITBEDARF:     135 bis 180 Minuten
                                45 min     45 min                       45 min    45 min     45 min

                                 1h         1h         15 min            1h        1h          1h
                                                                bis
                                                       30 min

               Das interaktive Lernen an45 minStationen motiviert                                      Alle Materialien und weitere Informationen der
& ERNÄHRUNG
LEBENSMITTEL

               Schülerinnen und Schüler, ihr Einkaufs- und Ess-                                        „Ess-Kult-Tour“ stehen für den eigenständigen Ein-
                                              1h
               verhalten zu reflektieren. Ziel ist es, ihre Konsum-                                    satz im Unterricht zum kostenlosen Download unter
               kompetenz zu stärken. Auf dem Parcours erfahren                                         www.verbraucherzentrale.nrw/esskulttour bereit.
               die Jugendlichen Wissenswertes rund um Lebens-
               mittel – von Kennzeichnung und Zusatzstoffen bis
               zu Nährstoffbedarf, Werbung und nachhaltigem
               Konsum. Mit der Schulaktion „Ess-Kult-Tour“ hat die
               Verbraucherzentrale ein interaktives Lernangebot
               entwickelt, das didaktisch das Arbeiten an Lern-
               stationen aufgreift. Eine Vor- und Nachbereitung der
               Themen im Unterricht ist empfehlenswert und wird
               durch die Handreichung für Lehrer unterstützt.                               q
Arbeitsmaterial   I   24

MATERIAL:
ZUKUNFTSESSER

THEMA:           Klimafreundliche Ernährung

ZIELGRUPPE: Klassenstufen 7 bis 10

                 Kita   Primarstufe   Sekundarstufe I   Sek. II

ZEITBEDARF:      unterschiedlich, abhängig je nach
                 Element des Angebotes

Wer sind die Saisonhelden und wo sind ihre Lieb-
lingsplätze? Ist regional immer die richtige Wahl?
Zukunftsesser liefert Antworten auf diese und viele
weitere Fragen rund um eine klimafreundliche Er-
nährung.
Das Bildungsangebot fördert das Bewusstsein für
den Wert von Lebensmitteln und vermittelt Wissen
über die ökonomischen, sozialen und ökologischen
Auswirkungen unserer Ernährungsweise. Jugendli-
che erfahren mehr über die Zusammenhänge von
Ernährung und Ressourcenverbrauch und darüber,
wie sie durch ihr (Ess-)Verhalten aktiv zum Klima-
schutz beitragen können.

                                                                                             & ERNÄHRUNG
                                                                                             LEBENSMITTEL
Ein Praxisbuch bietet ausführliche Planungshilfen,
Anleitungen und alle nötigen Materialien zur Umset-
zung einer Unterrichtseinheit sowie von Aktionen
für den Schulalltag.
Für das Selbstlernen oder als Hausaufgabe bietet
Zukunftsesser ergänzende interaktive Wissens-
spiele und digitale Arbeitsblätter. Diese Umsetzungs-
varianten regen auch dazu an, sich in der Familie
mit dem Thema Ernährung und Klimaschutz aus-
einanderzusetzen.
Alle Elemente des Bildungsangebots „Zukunftses-
ser“ finden sich gebündelt auf der Internetseite
www.verbraucherzentrale.nrw/zukunftsesser.
      Die Materialien können dort für den eigen-
      ständigen Einsatz kostenlos heruntergeladen
      werden.   q
25

LINKS ZUR VERBRAUCHER-
BILDUNG

l www.verbraucherzentrale.nrw/bildung                  l www.verbraucherbildung.de
Die Internetseite der Verbraucherzentrale NRW          Das „Schulportal Verbraucherbildung“ des vzbv
bietet unter der Rubrik Bildung ausführliche Infor-    (Verbraucherzentrale Bundesverband) informiert
mationen zu:                                           über Projekte sowie Wettbewerbe und bietet Hin-
q den verfügbaren Bildungsangeboten                    tergrundinformationen zur Verbraucherbildung. Die
q Unterrichtsmaterialien zum Bestellen                 Datenbank Materialkompass verweist auf Broschü-
                                                       ren, Unterrichtsmaterialien oder Arbeitsmappen für
q Veranstaltungen                                      nahezu alle Fächer und Schulstufen zu den Themen-
q Aktionen an und mit Schulen                          bereichen Finanzkompetenz, Medienkompetenz,
                                                       Gesundheit und Ernährung, Nachhaltiger Konsum
l www.verbraucherzentrale.nrw/handyrohstoffe           und Verbraucherrechte.
Kernstück dieser Seite ist ein interaktives Smart-
phone und eine Weltkarte. Indem man verschie-
dene Bauteile des Smartphones oder Länder an-
klickt, erhält man Informationen zu Rohstoffen und
Recycling. Dieses interaktive Angebot wird begleitet
von ergänzenden Artikeln und Factsheets. Es ist u.a.
in Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut für
Klima, Umwelt und Energie entwickelt worden.

l www.checked4you.de
checked4you ist das Internetmagazin der Verbrau-
cherzentrale NRW speziell für Jugendliche zwischen
14 und 18 Jahren. Aus den Themenbereichen „Com-
puter & Internet“, „Handy“, „TV & Musik“ oder auch
„Geld & Job“ werden fundierte Informationen in
lockerer Form auf den Punkt gebracht.
Jugendliche können bei checked4you aber nicht nur
Infos konsumieren, sondern sich auch selbst ein-
bringen: In zahlreichen Meinungsforen, wechseln-
den Umfragen, Chats oder auch Wettbewerben ist
die eigene Sicht der Dinge immer gefragt.
IMPRESSUM:
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V.
Mintropstraße 27
40215 Düsseldorf
Tel: 0211 / 3809-0
www.verbraucherzentrale.nrw
www.verbraucherzentrale.nrw/bildung
Gestaltung: DIE DRUCKBERATUNG, Krefeld
Druck: Medienzentrum Süd, Köln
Grafiken: fotolia.com
Stand: Juni 2021
Gedruckt auf 100 Prozent Recyclingpapier,
ausgezeichnet mit dem Blauen Engel
© Verbraucherzentrale NRW e. V.
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