Wachsen/schrumpfen März bis Juni 2019 Kontakt - Evangelische ...
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Kontakt März bis Juni 2019 E v Kirc a Over n gelis h e n ath che geme inde Foto: R_K_by_erysipel_pixelio.de wachsen/schrumpfen
Willkommen Weihnachten geschrumpft Liebe Leser*innen, dieses Heft be- gleitet Sie in die als traumatisierendes Manko für die Foto: Thomas Max Müller_pixelio.de Grillhochsaison. Enkelinnen entpuppte. Umfrage-Insti- Das Festessen sollte übersichtlich tute haben he- bleiben: saisonal und lokal. rausgefunden: Also keine Ingwerknollen (zur Grip- Für immer mehr Deutsche beiderlei peabwehr) und keine Datteln und Foto: Egel-Völp Geschlechts ist das ganze Jahr über Feigen mehr im Obstkorb. Grillsaison, und der Trend geht zum Das schenkte uns Raum und Zeit, Zweitgrill. Ein Wachstumsmarkt! um den eigentlichen Sinn von Weih- Ich frage Sie: Haben Sie sich schon nachten zu leben, es also als Fest des Gedanken über das nächste Weih- Friedens und der Liebe zu begehen. nachtsfest gemacht? Denn auch das Doch sollte sich das nicht als erstes in Adventsgebäck wartet schon darauf, der Kommunikation ausdrücken?! in die Supermarktregale zu dürfen! Bis auf ein paar kleine verbale Spit- Für das vergangene Weihnachtsfest zen hatten wir ein gelungenes Fest hatte ich mit meinen erwachsenen mit vielen Wachstumsmöglichkeiten Kindern zum wiederholten Male den in Sachen Toleranz, bei dem es uns Konsum- und Geschenkewahn abge- an nichts Materiellem fehlte. schafft – und dann schlich sich doch Ich wünsche Ihnen eine nachdenk- das eine oder andere kleine Päsent liche Grillsaison und auch schon mal auf den Tisch, wo Jahre zuvor noch besinnliche Weihnachten! das „Heiligtum“ (der Tannenbaum) Christine Keil stand, dessen Fehlen sich diesmal Sommerthema: MUT Impressum Beiträge bis 15.5.2019 Gemeindebrief Kontakt der Evangelischen Kirchengemeinde Overath Herausgeberin Martina Palm-Gerhards, Vorsitzende des Presbyteriums Redaktion Tanja Brüßel, Brigitte Wulff, Rüdiger Goebel, Dr. Dieter Matthias, Reinhard Egel-Völp (v.i.S.d.P.) Autoren Jede/r ist eingeladen, etwas zu schreiben, möglichst verständlich und kurz. Korrektur Ortrud Henssen, Helga Völp Verteilung/Versand Inge Treuge Druck Gemeindebriefdruckerei Auflage 3400 www.evangelisch-overath.de reinhard.egel-voelp@ekir.de; Parkweg 11, 51491 Overath; Telefon 0176 52519777 März bis Juni 2019 Kontakt
Inhalt Im Blick: Wachsen / Schrumpfen Deutscher Erdüberlastungstag 4 Mein „ökologischer Fußabdruck“ 5 Wir leben in einer Diktatur der Gegenwart 6 Soll Europas Wirtschaft schrumpfen statt wachsen? 9 Schrumpfen oder grün wachsen? 10 Der Baum – Bild des Menschen 12 Was ich dir wünsche? 14 Im Alter noch wachsen? 15 Meine Seele hat es eilig 16 Meinen Trauerweg finden 17 Durch Schrumpfen noch wachsen? 18 Hineinwachsen ins Predigtamt 19 An(ge)dacht „Du bist aber groß geworden!“ 20 Hineinwachsen in die Gesellschaft 21 EinBlick Neues aus dem Presbyterium / 25 Jahre Frauentreff 22 Kinder- und Jugendarbeit Blind vor Gier... 24 Jugendtreff Parkweg 11 und Kirchentag Dortmund 25 Minigottesdienst, Kirche für Kinder, Ferien zu Hause 26 AusBlick „Kommt, alles ist bereit!“ – Weltgebetstag 28 Pilgertouren 29 Auf den Spuren des Heiligen Martin 7. – 12. September 30 „Reisen ohne Koffer“ / Einkehrtage im Ev. KloGnadenthal 27. – 29. Mai 31 Programm Gemeindenachmittag / Busausflug Kommern 6. Juni 32 Freizeit mit Älteren in Bad Pyrmont vom 6. – 14. Juli 2019 33 Ausstellung „MenschKönig“-Skulpturen 34 ÜberBlick Abendgottesdienstthemen 35 Wochenprogramm im Gemeindetreff Parkweg 11 36 Getauft – Beerdigt – Getraut 37 Sonn- & Feiertagsgottesdienste 38 Kontakte 39 Kontakt März bis Juni 2019
Im Blick Wir lebten ab dem 2. Mai daher auf Kosten kommender Generationen und der Menschen im globalen Süden, die deutlich weniger verbrau- Grafiken: germanwatch.org chen, aber stärker von den ökolo- gischen Folgen betroffen sind. Wann wird 2019 dieser Tag sein? Später oder wieder noch früher als im Vorjahr? (Das hängt auch davon ab, wie mild oder streng der Winter war.) Der globale Erdüberlastungstag 2018 war am 2. Mai der deutsche wird im August erwartet. Erdüberlastungstag. Wäre der Julia Otten von „Germanwatch“ Ressourcenverbrauch der Weltbevöl- sagt: „Der Tag zeigt, dass wir schnell kerung so groß wie in Deutschland, unseren CO2-Ausstoß verringern dann hätte sie schon bis zu diesem müssen, der in Deutschland seit 2009 Zeitpunkt die regenerierbaren Res- nicht mehr gesunken ist. Der öko- sourcen verbraucht, die ihr für das logische Fußabdruck der Menschen gesamte Jahr zur Verfügung stehen. und der Wirtschaft hierzulande Um einen solchen Verbrauch nach- muss deutlich kleiner werden.“ Vor haltig zu decken, bräuchten wir drei allem bei den Emissionen aus der Erden. Energieversorgung und dem Verkehr bestehe dringender Handlungsbedarf. Da- rüber hinaus seien der enorme Flächenbedarf für die Fleischproduk- tion sowie die Überlas- tung der Böden durch den Düngemittelein- satz in der industriellen Landwirtschaft zentrale Faktoren, die unseren Planeten überfordern. Reinhard Egel-Völp Vgl. germanwatch.org/ de/overshoot März bis Juni 2019 Kontakt
Grafik: fussabdruck.de Mein „ökologischer Fußabdruck“ Ob Lebensmittel, Kleidung, Energie Im Mobilitätsbereich sind eine und Baumaterial oder schlicht die Mäßigung der Mobilitätsansprüche Luft zum Atmen – unser ganzes und eine Bevorzugung klimascho- Leben hängt davon ab, was die Natur nender Verkehrsmittel die Haupt- uns zur Verfügung stellt. ansatzpunkte. Beim Konsum bieten Aber wie viel können die Ökosys- Modelle des Teilens und langlebige, teme uns zur Verfügung stellen? Und umweltverträgliche Produkte die wie viel nutzen wir? Was müssen wir Möglichkeit, den Fußabdruck zu tun, damit alle Menschen auf dieser verkleinern. Erde gut leben können? Eine sehr effektive Methode, CO2 zu Diese Fragen versucht das Modell sparen und so seinen persönlichen „ökologischer Fußabdruck“ zu be- Fußabdruck zu verkleinern, ist der antworten, indem es nicht nur den Verzicht aufs Fliegen. Doch das CO2-Ausstoß, sondern den Flächen- funktioniert nicht immer – manche verbrauch angibt. Flüge müssen sein und ganz ehrlich: Wer mag, kann das für sich selber Manchmal lockt der sonnige Süden auf der Seite von „Brot für die Welt“ eben doch. Wer mit „gutem Gewis- fussabdruck.de ausrechnen. sen“ reisen und etwas für die Umwelt Das haben wir früher sogar mit tun möchte, kann das CO2, das er Konfirmand*innen gemacht. mit dem Flug verursacht, „kompen- In Deutschland wird über ein Drittel sieren“. Wie das geht, steht z.B. auf des durchschnittlichen Fußabdrucks klima-kollekte.de. für Ernährung benötigt. Davon ste- Unser Presbyterium geht da ja seit hen rund 80 Prozent für tierische zwei Jahren mit gutem Beispiel Lebensmittel. Im Bereich Wohnen ist voran. der größte Anteil die Heizenergie. Reinhard Egel-Völp Kontakt März bis Juni 2019
Foto: Tim Reckmann_pixelio.de Wir leben in einer Diktatur der Gegenwart, obwohl wir nichts dringender bräuchten als eine Demokratie der Weitsichtigkeit „Neulich habe ich meiner 6-jährigen Wie sehr ist unsere Gesellschaft noch Enkelin versucht zu erklären, warum in der Lage, über den Tag hinaus zu ich ihr vor dem ersten Advent keinen denken? Lebkuchen kaufe. Das Gespräch mit Nehmen wir die Diesel-Affäre: Da ihr hat mich erinnert an den be- wollte man 100 Euro pro Auto ein- rühmten Marshmallow-Test, von dem sparen – soviel hätten wohl laut Pres- einige von Ihnen vielleicht schon seberichten die etwas besseren Filter gehört haben. (Marshmallows, das gekostet, die die Schadstoffgrenzen sind diese furchtbar süßen Schaum- eingehalten hätten. 100 Euro einge- zuckerteilchen, auf die die Amerika- spart. Marshmallow gegessen. Der ner so stehen). langfristige Schaden ist nun gigan- Vorschulkinder wurden vor die tisch. Wahl gestellt, entweder sofort ein Nehmen wir die Geldpolitik: Da Marshmallow zu essen – oder aber flutet man mit extrem billigem ein bisschen damit zu warten, dann Geld die Märkte, anstatt mit echten würden sie mit zwei Marshmallows Reformen die Volkswirtschaften belohnt werden. wettbewerbs- und zukunftsfähig zu Langzeitstudien haben später ge- machen: Marshmallow gegessen. Die zeigt: Die Kinder, die warten konn- nächste Finanzkrise ist damit schon ten, waren im späteren Leben sozial vorprogrammiert. und schulisch kompetenter, stressre- Nehmen wir die Interventionen sistenter und in der Regel beruflich im Irak, in Libyen: Da wollte man erfolgreicher. schnellen Regime-Change haben, Terror bekämpfen. Marshmallow ge- Ich frage mich manchmal, wie gessen. Und jetzt? Der nahe Osten ist Verantwortungsträger in Wirtschaft ein Pulverfass, und es wird vielleicht und Politik beim Marshmallow-Test noch schlimmer kommen, bevor es abschneiden würden. besser wird. März bis Juni 2019 Kontakt
Im Blick Die armen Länder brauchen massives Wirtschaftswachstum Während Europa mit heute etwa ei- ner halben Milliarde Einwohner eher schrumpfen wird, werden 2050 allein auf unserem Nachbarkontinent Afrika Diese Antwort hat einen Haken, dann über zwei Milliarden Menschen einen gewaltigen Haken leben – doppelt so viele wie heute, und damit doppelt so viele, eine Mil- Das Wirtschaftsmodell bei uns, in liarde mehr, die Ausbildung, Arbeit, den reichen Ländern, das uns ein Perspektiven brauchen. historisch nie dagewesenes Niveau Aber schon heute haben 750 Mil- an Wohlstand beschert hat, geht zur- lionen Menschen keinen Zugang zeit damit einher, dass es sich mehr zu sauberem Wasser; schon heute nimmt, als ihm zusteht. 20 Prozent sterben fast 30.000 Kinder unter 5 der Weltbevölkerung verbrauchen Jahren täglich, die allermeisten an 80 Prozent der Ressourcen. Wenn vermeidbaren Krankheiten. … Die alle Menschen so konsumieren und reichsten 85 Menschen dieser Erde produzieren würden wie wir in den besitzen genauso viel Vermögen wie Industrieländern, dann bräuchten die ärmste Hälfte (50%!) der Weltbe- wir mehrere Planeten in Reserve. Die völkerung. Kann irgendjemand glau- bittere Wahrheit ist, dass wir unseren ben, dass eine solche Entwicklung Wohlstand auf Pump aufgebaut Bestand haben kann? haben – und wir sind eben nicht nur Allein in Afrika müssten jährlich 18 in ökonomischer, sondern auch in Millionen Jobs geschaffen werden, ökologischer Sicht hochverschuldet. um die wachsende Jugendbevölke- Die UN rechnet in den nächsten drei rung auf dem Arbeitsmarkt zu ab- Jahrzehnten mit bis zu 200 Millionen sorbieren. … Wenn es nicht gelingt, Klimaflüchtlingen, die wegen Dürren diesen Menschen Perspektiven zu und Überschwemmungen ihre Hei- bieten, damit sie ihr Leben selbst in mat verlassen müssen. Wohlgemerkt, die Hand nehmen können, dann wer- das ist keine biblische Plage, sondern den sie die Dinge einfach anders in das Ergebnis des menschengemach- die Hand nehmen. Dann müssen wir ten Klimawandels! mit großen Migrationsbewegungen Die Alternative ist eine neue große rechnen. Der Terror junger Männer Transformation, deren Ausgangs- wird nicht zuletzt auch vom Dünger punkt die Begrenztheit der Ressour- der Perspektivlosigkeit genährt. cen auf diesem Planeten sein muss. Kontakt März bis Juni 2019
Im Blick Die erste Generation, Viertens: Ändern wir unsere Han- welche die extreme Armut beendet delspolitik, damit Afrika nicht mehr nur Rohstofflieferant für die Welt und die letzte, ist, sondern eigenes verarbeitendes die vom Klimawandel bedroht ist Gewerbe entstehen kann. Ändern wir unsere Agrarpolitik, die es Afrika Erstens: … Wir müssen unsere immer noch schwer macht, seine Wirtschaft von der Abhängigkeit von Nahrungsmittelproduktion auf fossilen Ressourcen lösen. eigene Füße zu stellen. Ändern wir Dazu gehören auch Preise, die die die internationale Steuerpolitik, die ökologische Wahrheit sagen, und noch immer nicht verhindert, dass nicht die negativen Kosten einfach jährlich 50 Milliarden Dollar Kapital auf andere Erdteile oder zukünftige illegal und unversteuert aus Afrika Generationen abwälzen. abfließen… Große Transformation, das heißt zweitens: …Wir brauchen einen Heute schon anfangen Wandel hin zu einem ehrlichen, mit einem Leben, verantwortlichen Wachstum, also das die Achtsamkeit sucht eines, das wir uns mit den unserer „Lasst uns menschenwürdig leben, Generation zur Verfügung stehenden dann ist auch unsere Zeit gut. Wie wir finanziellen und natürlichen Ressour- sind, so ist die Zeit“ schrieb Augusti- cen wirklich leisten können. … nus schon um das Jahr 400, und es Daraus folgt, drittens: Wir müssen gibt mir Hoffnung, dass in diesem unseren Lebensstil ändern. Dabei neuen Jahrtausend viele Menschen geht es nicht um einen „ökolo- entschlossen sind, im ganz persön- gischen Calvinismus“, wie Peter lichen Umfeld zu einer menschen- Sloterdijk einmal spottete. Es geht würdigen Gegenwart und Zukunft vielmehr um die Frage, ob wir mög- beizutragen, eine neue Empathie zu licherweise Lebensqualität dadurch entwickeln für das globale Gemein- gewinnen können, dass wir unser wohl. Ich bin zutiefst davon über- Glück weniger von materiellen Din- zeugt, dass es möglich ist, eine Welt gen abhängig machen und indem zu schaffen, in der alle Menschen wir dem Hamsterrad der fortwäh- in Würde leben können, in der kein renden Konsumsteigerung entkom- Kind mehr an Durchfall sterben muss, men. … dies wäre eine Chance, den und dass diese Welt die natürlichen ökologischen Raum für das dringend Grenzen des Planeten respektieren benötigte Wachstum und die Inve- kann.“ stitionen in den heute noch armen aus einer Rede von Bundespräsident Ländern zu erweitern. a.D. Horst Köhler am 19.11.2015 März bis Juni 2019 Kontakt
Foto: degrowth.info/de Soll Europas Wirtschaft Contra schrumpfen statt wachsen? Den Wachstumsskeptikern schweben Pro viele gute und erstrebenswerte Din- Im Herbst 2018 haben 200 Wissen- ge vor. Doch es sind komischerweise schaftler einen von über 80.000 genau die Dinge, die bislang durch Menschen unterschriebenen offenen Wachstum erreicht wurden. Vor 200 Brief an die EU übergeben: „Um die Jahren lebten über 90 Prozent der sozialen Probleme in den europä- Menschen in extremer Armut, heute ischen Ländern zu lösen, brauchen sind es weniger als 10 Prozent. Wir wir heute kein weiteres Wachstum. arbeiten weniger, und unsere Jobs Was wir brauchen, ist eine gerechtere sind weniger hart als früher. Und Verteilung der Einkommen und des in Ländern mit hohem Wachstum Reichtums, den wir bereits haben.“ erfolgen all diese Verbesserungen Gründe dafür: Wachstum stehe „in schneller als in solchen mit geringem permanenter Konkurrenz zu den Wachstum. Mit wachsendem Wohl- Zielen von Natur-, Tier- und Um- stand geht überall auf der Welt mehr weltschutzpolitik.“ Produktivitätszu- Umwelt- und Naturschutz einher. wächse nähmen ab, die Märkte seien Der Motor des Wachstums ist techno- gesättigt und die Umwelt geschä- logischer Fortschritt. Deshalb sollte digt. Wachstum in erster Linie technolo- Der Brandbrief kritisiert, die EU halte gischer Fortschritt und Produktivi- weiter am Wachstumsideal fest und tätssteigerung bedeuten. propagiere lediglich „nachhaltiges“, Reinhard Egel-Völp „grünes“ oder „inklusives“ Wachstum. Vgl. Schrumpfen statt wachsen? ruhrbarone.de Kontakt März bis Juni 2019
Im Blick Fotos: wiki.commons Schrumpfen oder grün wachsen? Der 92-jährige Ökovordenker und Mehrheiten, Gesetze, Regularien, ehem. Entwicklungshilfeminister politische Gestaltung. Der Wandel, Erhard Eppler und der 58-jährige den ich für notwendig halte, ist ja Ökonomie-Prof. Dr. Nico Paech in schon im Werden: in Projekten von einem Streitgespräch. Beide sind Menschen, die gegen den Strom Wachstumskritiker und bekämpfen schwimmen. den Klimawandel. In Niko Paechs Eppler: Ich bin mir absolut sicher, Vision einer schrumpfenden Wirtschaft Herr Paech, auch dank meiner Erfah- arbeiten Bürger künftig nur noch 20 rung aus den siebziger Jahren, dass Stunden pro Woche und versorgen sich es niemals den Beschluss eines Par- teilweise, indem sie Lebensmittel und lamentes geben wird, ob in Deutsch- Produkte selbst erzeugen. land oder anderswo, der so, wie Sie das wünschen, offiziell erklärt: Wir Eppler: Mich fasziniert die Radikalität verzichten auf Wachstum…. Ihres Wirtschaftskonzeptes – und zu- Paech: Die Politik hat die ökolo- gleich macht sie mir erhebliche Kopf- gischen Probleme heute durchaus schmerzen. Aus meiner Perspektive erkannt. Sie behauptet jedoch, sie erscheint es als völlig unrealistisch, seien durch technischen Wandel und eine solche Lebensweise in unserer unter dem Vorbehalt zu lösen, dass Gesellschaft großflächig einzuführen. niemandem spürbare Reduktionslei- Paech: Auch mir ist natürlich klar, stungen zuzumuten seien. Das damit dass die Postwachstumsökonomie angestimmte grüne Wachstum wer- nur Schritt für Schritt vorankommt. de sogar noch mehr Arbeitsplätze Aber Sie als Politiker denken an und Wohlstand erzeugen, heißt es. 10 März bis Juni 2019 Kontakt
Aber würde die Bundesregierung herausgekommen wäre. Und die wenigstens mit dem Zwei-Grad-Kli- Naturgüter sind heute sehr viel wert- maschutz ernst machen, hieße dies, voller als früher. Je höher das Niveau dass wir in Europa statt elf Tonnen der Zerstörung auf diesem Planeten CO2 pro Person und Jahr nur mehr ist, desto knapper ist die Ressource 2,7 Tonnen emittieren dürfen. Dann Umwelt…. könnte die Wirtschaft nur schrump- Eppler: Die Energiewende durchzu- fen – und das hätte erhebliche Kon- setzen, hat immerhin 44 Jahre erfor- sequenzen für das Einkommen, die dert, und viele Narben. Dass Sie diese Versorgung mit Gütern, die Mobilität Errungenschaft jetzt wieder infrage und somit für die Verteilungspolitik. stellen – das kann ich nicht nachvoll- Wenn der Klimaschutz hingegen ziehen. Ich möchte diejenigen, die unter den Vorbehalt eines längst sie jetzt stemmen und fossile Quel- absurden, prassenden Wohlstands len durch Sonne, Wind oder Wasser gestellt wird, kann er nur scheitern ersetzen, doch nicht entmutigen… oder ist nur zum Preis anderer Um- Paech: Wir müssen aber mit einer weltschäden zu haben. Ich meine, Reduktion unserer Ansprüche den dass wir so ehrlich sein müssen, das Möglichkeiten einer ökologischen den Menschen auch zu sagen, statt Nutzung der erneuerbaren Energien eine Lebenslüge zu verbreiten. entgegenkommen. Sonst dient die Eppler: Ich habe in den 70er Jahren Energiewende dazu, ein maßloses schon gesagt: Man muss darüber System zu erhalten. nachdenken und entscheiden, was Eppler: Manchmal, wenn ich meinen wachsen soll. Ein Beispiel sind die er- Urenkel krabbeln sehe, ergreift mich neuerbaren Energien, weil bei deren dieser Gedanke: Eigentlich reden Förderung zugleich ein bedeutender wir in der Ökologie darüber, ob das politischer Zweck erfüllt wird. Und Experiment Mensch gelingen wird deshalb verschaffen mir auch 0,7 oder ob es misslingt. Es gibt uns nun Prozent Wirtschaftswachstum, die schon seit vielen Hunderttausend am Anfang aus dieser Umstellung Jahren, aber ich glaube, in den näch- resultieren, überhaupt keine schlaf- sten hundert Jahren wird die Ent- losen Nächte. scheidung fallen, ob die Menschheit Paech: Mir schon! Denn 0,7 Prozent mit den Möglichkeiten dieses Globus Wachstum entsprechen angesichts zurechtkommt – oder nicht. des heutigen Niveaus an materiellem Auszug aus dem Buch „Was Sie da Wohlstand einem Vielfachen des ab- vorhaben, wäre ja eine Revolution… Ein soluten Zuwachses, der etwa in den Streitgespräch über Wachstum, Politik fünfziger Jahren durch 0,7 Prozent und eine Ethik des Genug“ oekom Verlag Kontakt März bis Juni 2019 11
Im Blick Der Baum – Bild des Menschen Was sind diese Gemeinsamkeiten zwischen Mensch und Baum? Bäume sind Symbole für das Leben, – Bäume und Menschen die Zeit und die Welt. Bäume ver- stehen aufrecht binden als sinnbildliche Weltachse – Bäume und Menschen Himmel und Erde. In der Bibel und streben nach oben der christlichen Überlieferung spie- – Bäume wie Menschen len sie eine bedeutende Rolle. Nur brauchen zum Wachsen und das Wasser hat eine vergleichbare Leben feste Wurzeln, Bedeutung. Immer wieder werden einen festen Stand, Bäume und Wasser auch miteinander etwas, was beide erdet. verbunden. Ein Baum muss Wurzeln schlagen, da- Der Baum steht in der Symbolik mit er beim Wachsen Halt, Festigkeit für den Menschen als Ganzes. Mit Foto: Matthias Koranzki_pixelio.de und Nahrung gewinnt. Die Wurzeln ihm vergleicht uns die Bibel, z.B. in sind meistens unsichtbar. Sie sind aber Jeremia 17,7 – 8 und (sehr ähnlich) bestimmend für sein Überleben. Auch in Psalm 1,3: „Der Mensch ist wie ein jeder Mensch braucht Halt und feste Baum, am Wasser gepflanzt, der sei- Wurzeln, um das Leben zu stemmen, ne Wurzeln zum Bach hinstreckt....“ und das, worin er verwurzelt ist, wo- oder im Psalm 92,13: „Der Gerechte her er seine Lebenskraft holt, ist auch wird grünen wie ein Palmbaum; er nicht immer offensichtlich. wird wachsen wie eine Zeder auf Der Baumstamm, aus vielen Wurzeln dem Libanon...“. zu einem geworden, teilt sich beim Wachsen wieder. Er bildet Äste und Zweige. Sie strecken sich nach oben, dem Licht entgegen. Wie der Baum wächst auch der Mensch. Und das nicht nur in seiner Körpergröße. Auch der Mensch streckt sich, er will Neues erfahren, seinen Horizont erweitern, entdecken, lernen, über sich hinauswachsen. Er will nicht stehen bleiben, sondern weiterkom- men, er hat Wünsche, Ideen und Träume, für die er leben und arbeiten möchte. Um das alles zu erreichen, braucht er Kraft und festen Halt. 12 März bis Juni 2019 Kontakt
Jedes Jahr bringt der Baum neue Laufe seines Lebens verschiedene, Blätter hervor, die Licht und Luft auf- teils überraschende Fähigkeiten und nehmen und umwandeln. Sie versor- Begabungen. gen den Baum mit „Lebensmitteln“ Wir wissen inzwischen: Bäume helfen und uns Menschen mit Sauerstoff. einander, achten aufeinander, auch Was wir Menschen im Laufe unseres wenn sie ganz verschiedene Wurzeln Lebens in uns aufnehmen, was wir haben. Genauso kann und soll auch lernen und begreifen, macht uns der Mensch agieren: mit Achtsamkeit klüger, erfahrener, stärker, lässt uns und Fürsorge. wachsen und reifen. Wie die Blät- Die Krone eines gewachsenen ter des Baumes uns Menschen mit Baumes bietet Deckung und Schutz dem lebensnotwendigen Sauerstoff für andere Lebewesen und sorgt für versorgen, sollen auch wir nicht ein gutes Klima auf der Erde. nur für uns selbst sorgen, sondern Vögel nisten in den Zweigen des unsere Erfahrungen, unser Wissen Baumes, Menschen suchen Schutz mit anderen teilen. Dadurch entsteht bei Regen oder lassen sich in seinem Gemeinschaft. Schatten nieder. Nicht nur Blätter oder Nadeln wach- Wie ein Baum können und sollen sen an den Bäumen. Es entwickeln auch wir gewachsenen, erwachsenen sich auch Blüten und Früchte. Menschen, ganz nach unseren Mög- Genauso entwickelt sich auch der lichkeiten und Fähigkeiten, anderen Mensch weiter und entfaltet im Schutz und Hilfe geben. Brigitte Wulff Foto: Angelina S._pixelio.de Kontakt März bis Juni 2019 13
Was ich dir wünsche Nicht, dass du der schönste Baum bist, der auf dieser Erde steht. Nicht, dass du jahraus, jahrein leuchtest von Blüten an jedem Zweig. Aber dass dann und wann an irgendeinem Ast eine Blüte aufbricht, dass dann und wann etwas Schönes gelingt, irgendwann ein Wort der Liebe ein Herz findet, das wünsche ich dir. Ich wünsche dir nicht, dass du ein Mensch seist, rechtwinklig an Leib und Seele, glatt und senkrecht wie eine Pappel oder elegant wie eine Zypresse. Aber das wünsche ich dir, dass du mit allem, was krumm ist an dir an einem guten Platz leben darfst und im Licht des Himmels, dass auch,was nicht gedeihen konnte, gelten darf, und auch das Knorrige und das Unfertige an dir und deinem Werk in der Gnade Gottes Schutz finden. Jörg Zink 14 März bis Juni 2019 Kontakt
Im Alter noch wachsen? ER „Das menschliche Leben zerfällt in zwei Hälften, in der ersten wünscht man sich die zweite herbei, und in der zweiten wünscht man sich die erste zurück“, hat einmal Sigmund Freud gesagt. Lustig, nicht wahr? SIE Wo ist denn da der Witz? Und au- ßerdem: Das stimmt für mich jeden- ER Doch, ja. Ich denke an die Seni- Foto: knipseline_pixelio.de falls nicht. Eckart von Hirschhausen orengruppe im diesjährigen Köln- hat im Fernsehen auch gesagt, dass Marathon. Auch einen 82-jährigen heutzutage die meisten ihre zweite Wanderführer in Südtirol werde ich Lebenshälfte für glücklicher halten nie vergessen. Noch bemerkens- als die erste. werter als seine Ausdauer erschie- ER Und ich habe auf apotheken. nen mir seine geistige und soziale de gelesen: „Betrachtet man den Kompetenz, Sicherheit und wache Menschen als ganzheitliches, d. h. Beredsamkeit. So, wie er uns das nicht nur körperliches, sondern auch Wachstum der Kräuter und ihrer seelisches und soziales Wesen, so Standorte erklärte und dabei Paral- finden im Alter neben Verlusten auch lelen zu unserem Leben und Sterben Wachstumsprozesse statt.“ herstellen konnte, verriet er enormes SIE Ich merke nur, dass meine Kräfte Wissen über Natur und Menschheit, schwinden wie auch mein Hör- und aber auch warmherzige Freude an Sehvermögen und dass sich die üb- unserem Interesse und Dankbarkeit lichen Zipperlein bei mir immer öfter vor Gott für dieses Leben. melden. Die Folge: Hier und da ist SIE Du schwärmst ja richtig für ihn! man plötzlich ausgeschlossen, weil ER Ja, ich habe ihn damals gefragt, man nicht mehr mithalten kann. wie er zu alledem gekommen sei. Er ER Ich kenn da noch so einen Spruch: erzählte uns von seinem mühevollen „Es ist nicht wichtig, wie alt wir wer- Leben, seinen Kindern und dem den, sondern wie wir alt werden.“ frühen Tod seiner Frau. „Der Zusam- SIE Wir tun und unterlassen Vieles menhalt in der restlichen Familie, die für bzw. gegen unsere gesunde Hilfe der Nachbarn, unsere gemein- Entwicklung. Und so unterschiedlich samen Gottesdienstbesuche und verbringen wir eben auch unsere besonders die Wanderungen mit Kin- Foto: Rainer Sturm_pixelio.de letzten Lebensjahre. Aber glaubst dern und Freunden haben mir Kraft du wirklich, dass wir im Alter unsere gegeben. So bin ich Gott dankbar für Leistungsfähigkeit noch steigern dieses Leben.“ können? Rüdiger Goebel Kontakt März bis Juni 2019 15
Im Blick Meine Seele hat es eilig Ich zählte meine Jahre und entdeckte, dass mir weniger Lebenszeit bleibt als die, die ich bereits durchlebte. Ich fühle mich wie jenes Kind, das eine Packung Süßigkeiten bekam: Die ersten aß es mit Vergnügen, doch als es merkte, dass nur noch wenige übrig waren, begann es, sie wirklich zu genießen. Ich habe keine Zeit mehr, absurde Menschen zu ertragen, die ungeachtet ihres Alters nicht gewachsen sind. Ich habe keine Zeit mehr, mit Mittelmäßigkeiten zu kämpfen. Ich will nicht in Gremien sein, wo aufgeblähte Egos aufmarschieren. Ich vertrage keine Manipulierer und Opportunisten. Mich stören die Neider, die versuchen, Fähigere in Verruf zu bringen, um sich ihrer Stellen, Talente und Erfolge zu bemächtigen. Die Menschen, die keine Inhalte diskutieren, sondern nur noch Überschriften. Ich will das Wesentliche, denn meine Seele hat nicht mehr viele Süßigkeiten in der Packung. Ich möchte mit Menschen leben, die sehr menschlich sind. Die über ihre Fehler lachen können. Die sich auf ihre Erfolge nichts einbilden. Die sich nicht vorzeitig berufen fühlen. Die nicht vor ihrer Verantwortung fliehen. Die die menschliche Würde verteidigen. Und die nur an der Seite der Wahrheit und Rechtschaffenheit gehen möchten. Es ist das, was das Leben lebenswert macht. Ich möchte mich mit Menschen umgeben, die es verstehen, das Herz anderer zu berühren. Menschen, die durch die harten Stöße des Lebens lernten, mit sanften Berührungen der Seele zu wachsen. Ja, ich habe es eilig, mit der Intensität zu leben, die nur die Reife geben kann. Ich versuche, keine der Süßigkeiten zu verschwenden, die mir noch bleiben. Ich bin sicher, dass sie köstlicher sein werden als die, die ich bereits gegessen habe. Mein Ziel ist, das Ende zufrieden zu erreichen – in Frieden mit mir, meinen Liebsten und meinem Gewissen. Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du merkst, dass du nur eines hast. Mario de Andrade (1893 – 1945) Foto: wilhei_pixelio.de 16 März bis Juni 2019 Kontakt
Meinen Trauerweg finden Mein Mann ist tot. Tot. Unfassbar! Es wird immer klarer, dass es meinen Alles ist schwarz um mich her. Ich Trauerweg gibt und dass dieser für habe Angst vor der Beerdigung, die mich der richtige ist. in einem Monat sein wird. In dem ganzen Unglück habe ich Eine Bekannte weist mich auf die großes Glück gehabt, solch eine Be- Trauerbegleitung der Evangelischen gleitung zu finden. Ich kann jedem, Kirche hin und gibt mir die Nummer der in dieser Not ist, nur dazu raten. von Sabine Fröhlich. Sie hat schnell Stefanie Lambertz einen Termin für mich, noch vor der Beerdigung. Aus unserer ersten Sitzung gehe ich gestärkt hervor. Es galt, etwas zu finden, an dem ich mich festhalten konnte. Im weiteren Verlauf wurde die Trau- erbegleitung zu einer unschätzbaren Unterstützung für mich. Mir wurde zuteil: eine außerordent- liche Aufmerksamkeit. Liebevolle Anteilnahme. Das Gefühl: Hier bin ich Foto: privat aufgehoben. Hier hat meine Trau- er allen Platz, den sie braucht. Alle Gedanken sind erlaubt und ich kann sie, wenn ich will, aussprechen. Und wenn die Gedanken noch nicht klar Sabine Fröhlich sind, hakt sie etwas nach. bietet im Auftrag unserer Kirchenge- Auch die Themen rund um die meinde Gespräche und Unterstüt- Trauer: Einsamkeit, Reaktionen zung für Trauernde in einem sicheren von Freunden und Bekannten, die und vertrauensvollen Umfeld an. Die manchmal wirkliches Verständnis angebotene Hilfe ist an keine Konfes- vermissen lassen, Angst vor der Zu- sion gebunden und kann kostenfrei kunft und natürlich die ganz großen in Anspruch genommen werden. Im Fragen können zur Sprache kommen: Anschluss können Sie mit einer Spen- Wo ist mein Mann jetzt? Was kommt de dieses professionelle Angebot nach dem Tod? Wo ist Gott in dieser unterstützen. Zeit? Sabine Fröhlich Und es gibt keine ungebetenen Rat- 02206 9191640 (AB) schläge und Beurteilungen! trauerbegleitung-overath@web.de Kontakt März bis Juni 2019 17
Ein Christ kratzt sich am Kopf Durch Schrumpfen noch wachsen? Finden wir doch in der Bibel die Überzeugung der Urgemeinde: Gott sorgt dafür, dass seine Kirche wächst, an Zahl und an Glauben und Ge- Foto: knipseline_pixelio.de rechtigkeit, wie es z.B. Paulus an die Korinther schreibt (2. Kor. 9,10). Gott macht seine Kirche eigenhändig grö- ßer: „Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wur- den.“ (Apg. 2,47) Dass die Anzahl der Gläubigen und deren Glaube wächst, war also Ziel der Kirche von Anfang an (Eph. 4,15 f). den eigenen Glauben Rechenschaft Heute erleben wir eine „schrump- abzulegen.“ Die Kirchen müssen fende Kirche“. Die beiden großen inzwischen ihre Abnehmer auf einem christlichen Kirchen in Deutschland „Markt religiöser Optionen“ umwer- haben 2017 zusammen etwa 660.000 ben in Konkurrenz zu „weltlichen Mitglieder verloren. Beerdigungsunternehmern“ oder Der Anfang des Kirchen-Schrump- „esoterischen Wellnesstempeln“ zum fens erfolgte in Ostdeutschland Krafttanken. schon im 19. Jahrhundert. Die athe- Herbst ruft uns auf, die Krise als istische Ideologie der DDR trug ihren Wendepunkt zu sehen: Gott lässt Teil dazu bei. Konfessionslosigkeit vielleicht nur ein bestimmtes, längst wurde schnell zum Normalfall. überholtes Kirchentum schrumpfen Im Westen stellt die Kirche schon oder gar sterben, aber die Kirche lange kein religiöses Monopol einer Christi neu aufblühen. Verstehen wir Volkskirche mehr dar, sondern findet die Krise als Wendepunkt, „als nöti- sich wieder auf dem Markt der An- gen Wandel“ und „Anbahnung eines bieter von „Sinn, Trost, Wahrheit und neuen Wachstums“! Resignation oder religiösem Erlebnis.“ eine Flucht in Träume wäre deshalb Der Greifswalder Theologe Michael ganz verkehrt. Was uns weiterhilft, Herbst beschreibt in seinem Buch ist „eine Mission, die aus der Vision „Wachsende Kirche“ (2009) die „Emi- kommt“, aus neuer „Orientierung an gration aus der Kirche, mindestens der Bibel.“ Bischof Noack aus Bran- in die Halbdistanz“. Und die Verblei- denburg fordert: „Wir müssen lernen, benden verlieren die „Fähigkeit über fröhlich kleiner zu werden und dabei 18 März bis Juni 2019 Kontakt
wieder wachsen wollen.“ Abbau und Es müsste in den Kirchen „Neues Aufbau sind zeitgleich zu organisie- entstehen, das sich die Schönheiten ren, und zwar weg von einer Volks- anderer Kulturen aneignet und ihren kirche, hin zu einer „missionarischen Gottlosigkeiten widerspricht.“ Kirche“. Nach einer Untersuchung der angli- Unsere „protestantische Kirchendi- kanischen Kirche, wie Erwachsene stanz ist unhaltbar“, weil Glaube die heute zum Glauben finden, sind „stützenden Strukturen der Gemein- am wichtigsten menschliche Bezie- schaft und des Gesprächs“ braucht. hungen (Ehepartner, Nachbar, Kolle- Unser Wohnort ist immer noch Be- ge), nicht Medien oder große Events. zugspunkt allen kirchlichen Lebens. Der Glaubende braucht „geistliche Dabei orientieren wir uns sonst an Begleiter“: Mutter, Lehrer, Gruppen- Interessengebieten, Netzwerken leiter, Pastor usw.. oder anderen Beziehungsformen. Dieter Matthias Hineinwachsen ins Predigtamt Nachdem das Presbyterium im Sommer letzten Jahres den Beschluss gefasst hat, mich als Prädikantin an- zumelden, werde ich im Laufe diesen Jahres die Ausbildung mit einem Ein- führungskurs beginnen. Insgesamt werden die Vorbereitungskurse zwei Jahre dauern. Neben Bibelkunde sind Glaubensleh- re und auch die Konzeption und der Aufbau von Predigten Schwerpunkte Foto: privat der Ausbildung. Am Ende steht dann die Ordination. Auch schon während der Vorbe- Heute möchte ich mich der Gemein- reitung werde ich Gottesdienste in de in einer anderen Rolle vorstellen: unserer Gemeinde leiten. als Anwärterin zur Prädikantin. Dies Ich freue mich schon sehr auf diese ist ein ehrenamtlicher Dienst an Wort neue Aufgabe und darauf, mit Ihnen und Sakrament und in der Seelsorge. ins Gespräch zu kommen. Regina Zaeske Kontakt März bis Juni 2019 19
An(ge)dacht „Du bist aber groß geworden!“ Neulich ertappte ich mich dabei, wie Wachstum kann man nicht sehen. ich diesen Satz zu dem Sohn meiner Es ist ein Geheimnis und doch ge- Freundin sagte, den ich längere Zeit schieht es. Plötzlich blühen Blumen nicht gesehen hatte. und Kinder sind groß. Und wie ist es mit dem Glauben? Wenn der Glaube Doch kann man Wachstum wirk- wächst, kann ich das nicht sehen. lich sehen? Haben Sie schon Jesus erzählt in verschiedenen einmal wirklich genau gesehen, Gleichnissen, wie es mit dem Glau- wie ein Kind ein Stück in die Höhe ben, mit dem Reich Gottes ist. gewachsen ist? Oder haben Sie Er beschreibt, wie er wächst unter schon einmal eine Blume oder das den Menschen, z.B. mit diesem Gras wachsen gesehen? Gleichnis: „Das Himmelreich gleicht einem Senf- korn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle anderen Kräuter und wird ein Baum, so dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in sei- nen Zweigen.“ Dieses Gleichnis zeigt mir, dass Gott die Macht hat, dass selbst aus dem kleinsten Anfang wie einem winzigen Senfkorn etwas Großes Foto: Karl-Heinz Laube_pixelio.de wächst. Das Bild von dem Senfkorn macht mir Mut. Es sagt mir: Es muss nicht immer sofort groß beginnen. Auch aus einem kleinen Anfang kann mit kleinen Schritten etwas Großes wachsen. Es wächst von ganz allein. Auch wenn ich das Wachsen an sich nicht sehen kann – es passiert! Regina Zaeske 20 März bis Juni 2019 Kontakt
Hineinwachsen in die Gesellschaft Alle Menschen haben moralische „Wenn die Kinder klein sind, gib Ideale, egal ob Mann oder Frau, jung ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, oder alt, arm oder reich. Im Alltag gib ihnen Flügel“ jedoch stoßen moralische Ansprü- Ursula Neumann che an ihre Grenzen, und man muss Kinder brauchen das Gefühl, geliebt durchaus auch mal nach Kompro- zu werden und wichtig zu sein. Ein missen suchen. Ein moralischer Kind, das weiß, dass es wichtig ist, Mensch zu sein, ist also keine Frage kann sich leichter auf die Normen der Einstellung, sondern beruht auf und Werte der Gesellschaft einlas- der Fähigkeit, seine moralischen sen. Kinder orientieren sich an ihren Idealvorstellungen auch im Alltag Bezugspersonen und gucken sich zu leben. Der Mensch verfügt mit Vieles ab. Durch dieses Vorbild und zunehmendem Alter über die Fähig- durch zunehmende eigene soziale keit, die bestehenden Regeln und Erfahrungen wird ein Kind die Inte- Normen des Zusammenlebens zu ressen anderer immer öfter in seine hinterfragen und weiterhin eigene Entscheidungen mit einbeziehen. Moralvorstellungen zu entwickeln. Moral wird in diesem Stadium von Wie jede Generation binden auch außen an das Kind herangetragen, Jugendliche die für sie bedeutsamen sie entwickelt sich nicht in ihm selbst. Werte in ihre Lebenswelt mit ein. Erst mit ca. 10 Jahren können Kin- Die „Shell Jugendstudie“ aus dem der zwischen dem unterscheiden, Jahr 2010 bescheinigt den heutigen was man tun „sollte“ oder „muss“ Jugendlichen eine gute moralische und was gesellschaftskonform ist. Einstellung. Was heißt das eigentlich In den Jahren der Pubertät treten und wie erwirbt man sie? an die Stelle der Eltern zunehmend die Gruppe der Gleichaltrigen, der Freundeskreis und seit einigen Jah- ren auch die sozialen Medien und die Computerspiele. Die Einflussnahme Foto: Grace Winter_pixelio.de der Eltern begrenzt sich nun dahin- gehend, dass man sein Kind nur noch beobachten (nicht kontrollieren) kann. Die Krux ist, ihm trotzdem die nötige Sicherheit zu geben, dass man ihm die „richtige“ Entscheidung zutraut. Tanja Brüssel Kontakt März bis Juni 2019 21
EinBlick Neues aus dem wir uns monatlich zu verschiedenen Themen. Beispielsweise haben wir Presbyterium uns über theologische Themen wie Unser Bau der neuen Kirche geht Frauen um Jesus, das Buch Ruth, die voran. Seit Ende Oktober 2018 sind weibliche Seite Gottes, Gedanken zur Bauarbeiter, und -fahrzeuge fleißig jeweiligen Jahreslosung, Mission im im Einsatz, um das Ziel zu erreichen, Wandel der Zeit, Paulus oder ande- unseren Einzug in die neue Kirche re uns interessierende Themen wie und das renovierte Gemeindezen- „Hotel Mama“, Buchvorstellungen trum zu Pfingsten 2020 zu verwirkli- (teilweise mit der Autorin), Besichti- chen. Wir sind guten Mutes und wei- gungen des WDR, Führung durch die terhin voller Gottvertrauen, dass dies Kölner Synagoge oder das römische auch gelingen wird. Am Sonntag, Köln, Telefonseelsorge und Reisebe- dem 14. April 2019 um 12 Uhr, wollen richte ausgetauscht. wir den Grundstein zu unserer neuen Auch gemütliches Zusammensein Kirche in der Kapellenstraße 17 le- wie Sommerfeste, Grillabende, Ad- gen. Zuvor werden wir um 10.30 Uhr ventsfeiern oder Tagesausflüge nach einen Gottesdienst zum Palmsonn- Linz, zur Wuppertaler Schwebebahn, tag in der Vilkerather Kirche feiern. der Museumsinsel Hombroich, nach Danach sind alle Gemeindeglieder Zons oder mehrtägige Fahrten nach herzlich eingeladen, der Grundstein- Hilchenbach und Altenkirchen stan- legung beizuwohnen. Ich freue mich den auf dem Programm. auf diesen besonderen Anlass. Wir sind in all den Jahren zusammen- Martina Palm-Gerhards, gewachsen, haben miteinander ge- Vorsitzende des Presbyteriums feiert und uns gefreut, uns gesorgt, wenn Krankheit oder anderes uns bewegte, Abschied genommen, weil 25 Jahre Frauentreff ein persönlicher Weg in eine andere Am 7. Juni 1993 trafen sich zum er- Stadt führte. Leider mussten wir von sten Mal neun Frauen (50 +) unserer einigen Frauen für immer Abschied Gemeinde. Wir wollten uns über Din- nehmen, weil der Weg auf dieser ge austauschen, die uns bewegten, Erde zu Ende war. interessierten oder Freude machten. Obwohl wir schon so lange zusam- Wir vereinbarten, uns ab diesem Zeit- men sind, sind wir kein „eingeschwo- punkt jeden ersten Montagabend im rener Verein“, sondern freuen uns, Monat zu treffen. wenn „neue“ Gesichter unsere Runde Inzwischen sind gut 25 Jahre ins Land erweitern. gegangen und noch immer treffen Bärbel Kruse 22 März bis Juni 2019 Kontakt
Grafik: germanwatch.org Kontakt März bis Juni 2019 23
Wir wollen mehr: mehr Geld, mehr Produkte, mehr Sicherheit und mehr Wohlstand. Aber wer zahlt für unsere Gier? Andere! Natur, Ressourcen und Menschen in weniger privilegierten Ländern wer- den ausgenutzt und ausgebeutet. Erosionen, fortschreitende Wüs- tenbildung und Naturkatastrophen sind nur ein Teil der Kehrseite vom Wachstum. Im Jahr 2016 erreichte Deutschland den traurigen Rekord im Produzieren des meisten Verpackungsmülls: 18,2 Millionen Tonnen, das sind 220 Kilo- gramm pro einzelnen Bürger. Da fragt man sich: Muss wirklich jedes einzelne Bonbon für Kinder in Plastikpapier gewickelt werden? Tut es da nicht auch eine einzige Verpackung? Aber es gibt auch hoffnungsvolle Projekte und Aktionen, die gegen „Blind vor Gier Foto: Andrea Damm_pixelio.de den Strom des Wachstums schwim- sieht niemand hier, dass jedes men, Menschen und Unternehmen, Wachstum Grenzen hat“ die innehalten, z.B.: „Coffee-to-go“ gibt‘s günstiger, wenn man seinen So textet die Mittelalter-Rockband eigenen Becher mitbringt… Saltatio Mortis in ihrem Lied An dieser Stelle bitte ich Euch darum, „Wachstum über alles“. einen Moment innezuhalten und sich Als die Idee zu dem Lied kam, fragte selber zu fragen: Lebe ich vielleicht sich die Band: Darf man das? Man zu verschwenderisch? Was kann ich darf es nicht nur, man sollte es auch! ändern in meinem Leben, um weni- Es geht in unserer Welt viel zu sehr ger Müll zu produzieren? Manchmal darum, was der Geldbeutel verlangt, ist weniger mehr, in diesem Fall geht als das, was das Herz verlangt. Die es um unser gemeinsames Zuhause Menschlichkeit ist inzwischen viel- – die Erde. mehr der Käuflichkeit gewichen. Jessica Zimmermann 24 März bis Juni 2019 Kontakt
AusBlick Jugendtreff Parkweg 11 Freitag, 29. März, 19.30 – 21.30 Uhr Jugendtreff ab 10 Jahre Sonntag, 10. März, 13 Uhr Ausflug zur Kletterhalle „Vertikal“ Samstag, 6. April, 14 Uhr für 10 bis 16-jährige Jugendandacht Anmelden wg. begrenzter Plätze! Freitag, 3. Mai, 19.30 – 21.30 Uhr Freitag, 15. März, 19.30 Uhr Jugendtreff ab 10 Jahre Filmnacht ab 10 Jahre Freitag 17. Mai, 19.30 Uhr Samstag, 16. März, 14 Uhr Jugendtreff Spezial für 13-18-jährige Workshop für 13 – 25-jährige „Eine gute Präsentation erstellen Samstag, 18. Mai, 18 Uhr – mit und ohne PowerPoint“ Jugendandacht Sonntag, 17. März, 13 Uhr Samstag, 22. Juni Ausflug Erlebnismuseum Tagesausflug zum „Haus der Geschichte“, Bonn Kirchentag in Dortmund für 13-18-jährige Anmelden wg. begrenzter Plätze! Kirchentag Dortmund vom 19. – 23. Juni 2019 Frühbucher-Vorteil: 98 € Jugendliche/ermäßigt 54 € Familien 158 €; Tageskarte ab 16 € Vielleicht machen wir auch nur eine gemeinsame Fahrt am 22. Juni mit dem Gemeindebus. Bitte melden bei: Reinhard Egel-Völp oder Jessica Zimmermann (Teamer*innen erhalten einen Zuschuss) Kontakt März bis Juni 2019 25
Minigottesdienst jeden 4. Sonntag im Monat 24. März, 28. April, 26. Mai, 23. Juni von 9.45 – 10.15 Uhr in der katholischen Kirche in Vilkerath für Kinder im Kleinkind- und Kinder- gartenalter und ihre Begleitpersonen Regina Zaeske 01590 8174733 Jeden Donnerstag von 10 – 12 Uhr im Gemeindetreff Parkweg 11 mit Kindern bis 2 Jahre Wir bieten Raum zum gemeinsamen Spielen, Singen, Basteln, Tanzen, Essen und Feiern, also Erfahrungen für alle Sinne und das Erlebnis des Miteinanders mit anderen Kindern. Eltern oder Großeltern bietet die Gruppe bei einem kleinen Imbiss darüber hinaus die Gelegenheit zur Begegnung, zum Austausch und zur Kontaktpflege. Geschwisterkinder sind herzlich willkommen. Vorab bitte melden: Regina Zaeske 01590 8174733 regina.zaeske@ekir.de am Samstagnachmittag 25. Mai von 14 bis 17 Uhr für Kinder von 6 – 12 Jahre 29. Juli – 2. August 2019 Wir hören und erleben eine biblische Bitte vormerken! Dieses Jahr bieten Geschichte, singen, spielen und wir wieder in Zusammenarbeit mit basteln. Es gibt auch einen kleinen der katholischen Jugend eine Wo- Imbiss. Dafür sind Obst-, Keks- und che „Ferien zu Hause“ in unseren Kuchenspenden willkommen. Gemeindezentren an. Genauere Gemeindetreff Parkweg 11 Informationen zum Programm, zur Anmeldungen erwünscht! Anmeldung und den Kosten werden Regina Zaeske 01590 8174733 rechtzeitig bekannt gegeben. regina.zaeske@ekir.de Regina Zaeske und Jessica Zimmermann 26 März bis Juni 2019 Kontakt
RückBlick Ausflug zum Weihnachtsmarkt Nach Startschwierigkeiten wegen leerer Busbatterie fuhren wir zum Weihnachtsmarkt nach Dortmund. Geocaching fiel ins Wasser Die Vorbereitung hat viel Spaß gemacht, aber das Wetter war miserabel. O.k., wir holen das nach! Fortbildung „Spiele“ Fünf Teamer*innen haben sich am vorletzten Tag des Jahres 2018 für ihren Einsatz in der Konfi-Arbeit fort- gebildet. Dabei lernten sie nicht nur Spiele anzuleiten, sondern auch auf die Gruppenphasen zu achten. Fotos: Zimmermann Anschließend entwickelten sie ein Konzept für einen Abend auf der Konfi-Fahrt. Jessica Zimmermann Kontakt März bis Juni 2019 27
„Kommt, alles ist bereit!“ So rufen uns slowenische Frauen be- geistert zu. Wir erfahren mehr über Land und Leute und diese Bibelstelle. Grafik: WGT Und wir feiern Gottesdienste. Erleben Sie diesen Weltgebetstag und kommen auch Sie! Mit „Dobrodošli“ („herzlich Will- kommen“ auf Slowenisch) werden Weltgebetstags-Gottesdienste 2019 wir in diesem Jahr bei einigen Got- tesdiensten zum Weltgebetstag Freitag, 1. März, 15.00 Uhr der Frauen begrüßt. kath. Kirche Untereschbach Vor über 130 Jahren begann die- se ökumenische Basis-Bewegung Freitag, 8. März, 15.30 Uhr christlicher Frauen, die rund um den Kapelle Altenheim Marialinden Globus in 113 Sprachen über Gebet und Handeln für Frieden, Gerechtig- Freitag, 8. März, 18.30 Uhr keit, Bewahrung der Schöpfung und St. Walburga, anschl. Parkweg 11 Frauenrechte jährlich einen Gottes- dienst und andere Veranstaltungen Freitag, 15. März, 17.00 Uhr ideenreich vorbereitet. kath. Kirche Immekeppel Wir freuen uns sehr, wenn Frauen, Männer und Familien zu den be- sonderen Gottesdiensten kommen. Nach langem Austausch haben wir uns Denn wenn wir etwas bewirken wegen der Karnevalszeit entschlossen, wollen, müssen wir es gemeinsam dieses Jahr ausnahmsweise unter- tun. Wir geben über den gesamten schiedliche Termine anzubieten. Erdball den Anliegen eine Stimme: Wir wollen gehört werden und daran Mit dem großen Wunsch, dass mög- mitwirken, dass eine gerechte und lichst viele kommen und in der welt- friedliche Welt für alle Kulturen und weiten Bewegung zu notwendigen Geschlechter entsteht. Themen beten, singen und feiern, Dieses Jahr beschäftigen wir uns mit freuen wir uns auf Sie. dem kleinen Land Slowenien, einer jungen Nation mit unglaublich viel Alles ist bereit! Geschichte. Es ist erst 1991 in die Un- abhängigkeit gekommen und schon Nasvidenje! Auf Wiedersehen! 2004 der EU beigetreten. Ilona Arnold 28 März bis Juni 2019 Kontakt
Samstagspilgern auf dem Elisabethpfad von Köln nach Marburg Unsere 2. Etappe: 27. April 2019 von Heiligenhaus nach Drabenderhöhe Männer, Frauen und Kinder – alle können mitmachen. Reisesegen, kurzes Innehalten zur vollen Stunde, Wahl zwischen geselliger Wanderung und aufmerksamem Schweigen und ein Abschluss in einer Kirche unter- scheidet unser Pilgern vom Wandern. Die 1. Etappe führte uns von Köln zur Rochuskapelle nach Overath- Heiligenhaus. Hier treffen wir uns mit allen wieder, die diesmal mitlaufen wollen am 27.4. um 9.30 Uhr. Wer mitmachen will, braucht nur Wanderschuhe und eine Trinkflasche. Anmeldung ist erwünscht, damit wir ungefähr weitergeben Foto: evkidra.de Foto: KLU können, wer in Marialinden einen Mittagsimbiss wünscht. Wir pilgern bei je- dem Wetter eine Strecke von knapp 18 km. Man kann aber auch schon nach der Mittagspause um 13 Uhr mit dem Linienbus zurück nach Overath fahren. Ansonsten werden alle um 16 Uhr mit unseren Gemeindebussen abgeholt. Fortsetzung: letzter Samstag im August Bernd Karrasch & Reinhard Egel-Völp Vom 29. – 30.6.19 mit 12 Männern auf dem Lahncamino von Nassau nach Diez Th ema „Schön h eit “ Dies ist die landschaftlich schönste Etappe, vorbei an Kloster Arnstein mit Mittagspause im Weindorf Obernhof, Übernachtung im „Haus am Fluss“ in Laurenburg und Sonntagmittagessen in Balduinstein. Täglich 17 km mit schönen Auf- und Abstiegen. Abfahrt am Samstag mit unseren Gemeinde- Foto: obernhof.net bussen um 8.30 Uhr. Anmelden bis 27.4.19 mit Überwei- sung von 65 € für Ü/Fr. (IBAN s. S. 39) Reinhard Egel-Völp Kontakt März bis Juni 2019 29
Foto: Zoha Stel, wiki Ökumenisch auf den Spuren des Heiligen Martin Sechs Tage Frankreich vom 7. – 12. Sept. 2019 Die Reise führt zu seinen bekanntesten Lebensstationen • Paris: Stadtrundfahrt, Notre Dame, Lichterfahrt auf der Seine • Tours: Basilika Saint Martin, Kathe- drale Saint Gatien, Martinskirche • Poitiers: Notre Dame u. Kathedrale • Kloster in Ligugé • Candes-Saint-Martin: Sterbeort • Fontevraud: Königliche Abtei Im Preis inbegriffen: Fahrten mit Rei- sebus; deutschsprachige Führungen; Lichterfahrt; Mittelklasse-Hotels mit Bad oder Dusche/WC und Halbpension 795 € im Doppelzimmer 995 € im Einzelzimmer Anmeldung bis 30. 5. Gemeindebüro Karl-Ulrich Büscher und Gereon Bonnacker Foto: Tipoune, wiki 30 März bis Juni 2019 Kontakt
AusBlick Trage n & Ge trage n w erd e n Einkehrtage im Haus der Stille Ev. Kloster Gnadenthal/Taunus 27. – 29. Mai 2019 Zeiten für Gebet, Meditation, Kreistanz, Kreativität, Alleinsein, Gruppengespräche... 10 Uhr Fahrt mit unseren VW-Bussen, Pause in Idstein (Rückkunft 16 Uhr) Ab 1. Abend: veget. Vollpension. Zimmer mit eig. Bad: 160 Euro; Foto: S. Hofschlaeger_pixelio.de Zimmer mit Waschbecken – Bad auf dem Flur: 130 Euro. Anmeldung bis 25.3.2019 an: reinhard.egel-voelp@ekir.de Anzahlung 50% der Teiln.-Gebühr (Konto s.S.39); diese kann nach dem 25.3. nicht mehr erstattet werden! Ingiza Uflacker & Reinhard Egel-Völp 26. – 30.8.2019 Seniorenwoche „Reisen ohne Koffer“ Alle, die mitmachen wollen, werden zu Hause abgeholt, so dass wir um 11 Uhr im Ev. Gemeindetreff Parkweg beginnen können. Mittags gibt es ein 3-Gänge-Menü. Nach einer Ruhepau- se machen wir um 14 Uhr eine Foto: Alexandra H._pixelio.de „Fahrt ins Blaue“ oder etwas Schönes vor Ort. Kosten: 50 € für Mittagessen und die Fahrten. Kaffee und Kuchen zahlt ggf. jeder selbst. Inge Treuge, Peter Schättgen und Reinhard Egel-Völp Anmeldung im Gemeindebüro: 3466 Kontakt März bis Juni 2019 31
AusBlick Gemeindenachmittag Gemeindetreff Parkweg 11, 51491 Overath, 14.30 bis 16.30 Uhr Leitung: Reinhard Egel-Völp und Ingeborg Treuge 7.3. Märchen – Spiegel unserer Seele 14.3. Von Zwergen und Scheinriesen – Menschen wahrnehmen 21.3. Jemanden lieben wie er/sie ist? 28.3. Tischgottesdienst „Agape“: Vom Weizenkorn 4.4. Rätsel des Lebens 2.5. Familien – zerbrochen – geflickt – geheilt? 9.5. „Buurtzorg“ – neue Modelle der Altenfürsorge 16.5. Frühlingsfest (Geburtstage): Können Bäume singen? 23.5. Tischgottesdienst „Agape“: Von den Vögeln unter dem Himmel (Agape) 13.6. Glaube unterwegs – was lockt auf Pilgerwege? 27.6. „Den schickt er in die weite Welt“ (Geburtstage) Reisebus-AUSFLUG wollen wir nachschauen, in welchem ins Freilichtmuseum nach Kommern Milieu sie aufgestellt wurde. Denn „Besuch der alten Kirche“ das weckt nicht nur Erinnerungen an am 6. Juni 2019, 10 – 17.30 Uhr schöne und schwere Stunden in der Bevor in den Sommerferien die Kapellenstr., sondern diese Zeit ist in Einweihung unserer – nunmehr vielen von uns als Jugendzeit noch schon zwei Jahre „dislozierten“ lebendig. So erhoffen wir uns einen – Versöhnungskirche stattfindet, leichten schönen Frühsommertag, an dem wir uns in Gemeinschaft am Leben freuen. Es gibt im Museum mehrere Möglichkeiten, ein Mit- tagessen bzw. Kaffee und Kuchen einzunehmen. Bitte melden Sie sich bis zum 29. Mai schriftlich (per Email) im Gemeindebüro an und zahlen am besten gleich den Beitrag von 25 € für Busfahrt und Eintritt ein. Die Abfahrtszeiten des Reisebusses sind in Overath 10 Uhr, Heiligenhaus 10.10 Uhr und Steinenbrück 10.20 Uhr. Wer zur Haltestelle geholt wer- den muss, bitte melden! Reinhard Egel-Völp 32 März bis Juni 2019 Kontakt
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