Kontakte im katholischen Pfarrverband Salvator Mundi - 10 Jahre Pfarrverband Salvator Mundi
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Kontakte im katholischen Pfarrverband Salvator Mundi Fronleichnam Erscheinung des Herrn St. Willibald 10 Jahre Pfarrverband Salvator Mundi Heft 22 | März 2022
Inhalt 3 Grußwort 4 4 10 Jahre Pfarrverband Salvator Mundi 9 Gemeinde, quo vadis? 12 Ministranten – kein Auslaufmodell 13 Der neue Pfarrgemeinderat wurde gewählt In Aller Munde? 14 Neue Leitung der Salvatorianer in Deutschland 10 Jahre Pfarrverband 16 Taufe und Erstkommunion im Pfarrverband 18 Verstorbene im Pfarrverband 19 Erstkommunion 2022 20 Neu in Fronleichnam: Kirchenkaffee "Sonntagsgruß" 21 Angebote zu Ostern im Pfarrverband 22 Aktuelles 23 Personelles 14 25 Passiert und notiert 30 Umbau Pfarrhaus EdH 32 Gottesdienste – Termine 38 Kontaktdaten & Öffnungszeiten Neue Leitung der Salvatorianer 39 Eine Handvoll hilfreicher Adressen Aus Gründen der Lesbarkeit wurde die männliche Form gewählt, der Textinhalt bezieht sich jedoch immer auf alle Geschlechter. Impressum Kontakte im katholischen Pfarrverband Salvator Mundi (KIPSM) Herausgeber: Der Name des Pfarrverbandes SALVATOR MUNDI heißt auf Deutsch: Pfarrverband, Agnes-Bernauer-Straße 181, HEILAND DER WELT 80687 München Da der Pfarrverband über mehrere Stadtteile zerstreut ist, kam eine lo- E-Mail: aktion@pfarrverband-salvator-mundi.de kale Namensnennung nicht in Frage. Für unseren Pfarrverband wurde Redaktion: Arbeitskreis KIPSM: S. Förtig, dieser Name gewählt, weil die Ordensgemeinschaft der Salvatorianer D. Hockerts, M. Hoffmann, F. Holzapfel, die Pfarrei St. Willibald seit ihrer Gründung betreut und nun die Verant- E. Koos, B. Lusteck, S. Mitterreiter, T. Schauer wortung der Seelsorge für alle drei Pfarreien übernommen hat. In den P. Tadeusz, A. Winkler Namen Fronleichnam und Erscheinung des Herrn kommt Jesus als Hei- Fotos Titel + Rückseite: F. Holzapfel land (Salvator) in spezieller Form zum Leuchten. Der Pfarrverbandsna- Gestaltung: S. Haberfelner me ist zwar nicht alltäglich, aber er kann zu einem Programm werden. Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de Heft 22, Jahrgang 2022 Urheberrechte und Haftung für Inhalte Obwohl wir uns um Vollständigkeit und Richtigkeit der Inhalte im Kon- Erscheinungsdatum: takte-Magazin bemühen, können wir hierfür keine Garantie überneh- März 2022 men. Haftungsansprüche gegen Autoren, durch hervorgerufene Schä- den, durch Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen Auflage: verursacht, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens eines Au- 6.500 Exemplare tors kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Die Autoren sind bestrebt, in allen Publikationen die Urheber- rechte der verwendeten Bilder und Texte zu beachten, primär eigene zu verwenden oder auf lizenzfreie Bilder und Grafiken mit Quellenangaben zurückzugreifen. Deren weitere Verwendung wird nicht gestattet.
Liebe Schwestern und Brüder im Pfarrverband Salvator Mundi, zum Redaktionsschluss Seit dem dieses Heftes hat am 20. 24. Februar März die Pfarrgemeinde- leben wir ratswahl stattgefunden. in einer an- An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Pfarr- deren Welt. Am Rande Europas in der gemeinderatsmitgliedern bedanken, die bis jetzt Ukraine tobt der Krieg. Wütend und das Leben unserer Gemeinden mitgestaltet ha- fassungslos erleben wir, wie die Macht- ben. Die Hälfte der Wahlperiode war während der haber die Freiheit und das Leben vieler Pandemie – sicherlich nicht unter einfachen Um- Menschen gefährden, Dörfer und Städ- ständen. te, militärische und zivile Einrichtun- Der Dank gilt ebenso den engagierten und mo- gen zerstören. Menschen werden ver- tivierten Jugendlichen, Frauen und Männern, die letzt, leiden und sterben. durch die Neuwahlen das Gemeindeleben aktiv Die Bilder und Berichte, die uns errei- Pater Tadeusz SDS mitgestalten möchten. chen, zeigen mutige Frauen und Män- Die neuen Gremien haben sich konstituiert und ner, die ihre Heimat verteidigen. Die weinenden werden in den Gemeindegottesdiensten unseres Gesichter der Frauen mit ihren Kindern, der alten Pfarrverbandes vorgestellt. oft kranken Menschen auf der Flucht, erschüttern „Christ sein. Weit denken. Mutig handeln.“ – so uns. Es gibt viele, die ihnen weltweit helfen. Die frei- lautete das Motto zur diesjährigen Pfarrgemein- heitliche Welt wacht auf und unterstützt auf vielfäl- deratswahl. tige Weise das ukrainische Volk. Anfang März fand Christ sein heißt: mutig und bestimmt die Bot- in der Gemeinde Fronleichnam eine spontane Pla- schaft des Evangeliums in Wort und Tat heute le- kat-Spendenaktion für die Ukraine statt. Und wir ben und in die Welt tragen, so wie es Jesus seinen beten inständig für den Frieden. Die Salvatorianer Jüngern aufgetragen hat. arbeiten seit mehreren Jahren in der Ukraine und Weit denken heißt: unser christlicher Glaube en- helfen den Menschen schnell und gezielt vor Ort. det nicht an der eigenen Haustür oder an den Die Spendenaktion für die Opfer des Krieges ist an- Grenzen der Pfarrei. Unsere Aufgabe ist es, Kirche gelaufen. Hinweise dazu finden Sie unter pfarrver- und unsere Welt im Ganzen zu gestalten und wei- band-salvator-mundi.de oder salvatorianer.de und terzuentwickeln. in diesem Heft auf der Seite 11. Unsere polnischen Mutig handeln heißt: genau hinschauen und sen- Mitbrüder leisten noch mehr Hilfe: Tausende Frau- sibel sein für das, was die Menschen brauchen. Kir- en und Kinder kommen täglich an den Bahnhöfen che und Gesellschaft befinden sich aktuell im Um- in Polen an. In Wroclaw (Breslau) empfangen jun- bruch: Wo können wir neue Hoffnung aussäen, ge Salvatorianer die Flüchtlinge und kümmern sich über Enttäuschungen hinweghelfen und Entwick- um die Erstversorgung. Und im Salvatorianischen lungsmöglichkeiten schaffen? Mit welchen neuen Jugendzentrum in Bagno bei Wroclaw finden die Aktionen und Ideen können wir in unserer Gemein- ersten Flüchtlingsfamilien Unterkunft. de etwas bewegen und Menschen motivieren? All das gelingt uns nicht, wenn es vor Ort keine motivierten und engagierten Jugendlichen, Frauen, Männer und Ordensleute gäbe, die inspiriert durch ihren Glauben die Verantwortung übernehmen wol- len, die das Leben ihrer Nächsten in München, Lviv (Lemberg) und Wroclaw aktiv mitgestalten und wei- terentwickeln wollen. Allein baut niemand Gottes Reich der Verständigung und des Friedens. Wir brau- chen einander, und wir brauchen jede und jeden einzelnen mit seinen Talenten und Fähigkeiten. „Christ sein. Weit denken. Mutig handeln.“ – dieser Ruf geht an uns alle – ob in einem Gremium wie dem Pfarrgemeinderat oder an anderer Stelle zum aktuellen Anlass. Diesen österlich-friedlichen Weitblick für die kommenden Feiertage und darüber hinaus wünscht Ihnen P. Tadeusz
10 Jahre Pfarrverband In Aller Munde? : Bernt Lusteck G r u n d i d ee D i e B itte verzeihen sie mir diese leicht „angeka- in den drei Pfarreien haben zwar Interesse ge- lauerte“ Schlagzeile. zeigt, aber viele aktuelle und verständliche Miss- Damit gestehe ich sofort ein, dass meine lichkeiten haben mein Vorhaben dann doch wie Grundidee für dieses Thema diverse Schwach- eine dünnhäutige Seifenblase zerplatzen lassen stellen aufweist: und in eine weitgehend andere Richtung ge- „Mit Jugendgruppen unseres Pfarrverbandes, drängt. So suche ich in unserem Pfarrverband werde ich durch unsere drei Pfarreien Erschei- nach ehrlichen, klaren und deutlichen Zeichen, nung des Herrn, Fronleichnam und St. Willibald nach Anmerkungen zum Thema: „10 Jahre Pfarr- ziehen, und wir werden die Menschen vor Ort in verband“ In den drei Pfarreien „Erscheinung des Straßenumfragen mit dem Thema „10 Jahre Sal- Herrn“, „Fronleichnam“ und „St. Willibald“. vator Mundi“ behelligen.“ Soweit meine Grundidee. Einige Gruppierungen Umfrage: „Entschuldigung - 10 Jahre Salvator Mundi?!?“ Es ist schon eine Erfahrung der ganz eigenen Art, „Verzeihung, was sagt ihnen Salvator Mundi?“ nach fast 40 Jahren als Radiojournalist und BR- „Salvator Mundi?“ Reporter, wieder einmal seinen uralten Reporter- „Da müsste ich erst einmal googeln“, war die al- Cassetten-Recorder aus dem Schrank zu holen, lererste Antwort bei meiner Straßenumfrage. und sich tatsächlich unter die Menschen zwi- Dann sofort die erwartete Antwort: schen Blumenau, Kleinhadern, Laim und Pasing „Irgendwas mit Starkbier“ oder auch exotisch: zu mischen. „Weltfußballer?“ Doch dafür ist dieses Thema für mich zu wichtig, um es zu lange auf tönerne Füße zu stellen. 4 Kontakte – Heft 22/2022
10 Jahre Pfarrverband Jahre Salvator Mundi r e ff e n : Der nächste Versuch -S traßent Zugegeben, das Zusammen- treffen ist nicht ganz zufällig und schon gar nicht repräsen- tativ. Mit Rita und Theo Keber habe ich mich verabredet. Das Ehepaar Keber engagiert sich schon seit vielen Jahren in der eigenen Pfarrgemein- de. Aber was bedeutete dann der neue Zusammenschluss dreier Pfarreien zum Pfarrver- band Salvator Mundi vor zehn Jahren? Salvator: Der Retter. Salvator Mundi: Heiland der Welt. Theo Keber: „Den Namen fand ich damals schon sehr schön, weil es einmal was Anderes ist, und weil ja der Orden der Sal- vatorianer die drei Pfarreien betreut.“ Außerdem erinnert sich Theo Keber noch deutlich an die Personalsituation der katho- lischen Kirche von damals. Stichwort Priestermangel. Rita Keber hat ein schönes Bei- Rita und Theo Keber Foto: B. Lusteck Kontakte – Heft 22/2022 5
10 Jahre Pfarrverband spiel, dass vor zehn Jahren aus der Not bald eine Gottesdienste die besonders gut thematisch und Tugend wurde: in den Wochenendrhythmus der Familie Keber „Ich bin ja im Kirchenchor von Willibald, und der passten. damalige Kirchenmusikdirektor Toni Zahnbre- Rita und Theo Keber fassen für sich das erste cher, leider viel zu früh verstorben, hat damals Jahrzehnt „Pfarrverband Salvator Mundi“ sehr regelmäßig mit beiden Chören, der Pfarrei Er- positiv zusammen: scheinung des Herrn und Willibald, musikalische „Der Pfarrverband ist ein Angebot, sich auf den Messen aufgeführt, einmal bei „EdH“ und dann Weg zu machen. Nachzufragen, was rührt sich in alternierend in St. Willibald.“ Eine feine Traditi- anderen Pfarreien, wie schauen die anderen Kir- on, die der aktuelle Kirchenmusikleiter Tobias chen aus. An anderen Veranstaltungen teilneh- Schmid erfolgreich fortführt. men, andere Menschen kennen lernen, die auch Gemeindeleben praktizieren, da denke ich gleich Einen anderen Aspekt des vor zehn Jahren neu- an einige Leute von „Erscheinung des Herrn“, en Pfarrverbandes hat das Ehepaar Keber schnell wir begegnen uns bei diversen Anlässen, nicht lieben gelernt. Da damals ja auch die Pfarrbriefe nur bei Gottesdiensten. Auch durch den Pfarr- der drei Pfarreien verschmolzen wurden, war es verband durften wir erfahren: Als Christ bist Du jetzt viel einfacher geworden, alternierend Got- nicht alleine.“ tesdienste in einer der drei Pfarreien zu wählen, Weiter auf der Suche nach Antworten: SzenenwSalvator Mundi? Dreifach genäht hält besser echsel. ladung zum ersten gemeinsamen Treffen der Mein zweiter Versuch, das erste Jahrzehnt un- Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen seres Pfarrverbandes Revue passieren zu las- am Sonntag, den 18.09.2011, Informationen zur sen. Besuch bei Angelika Winkler, der langjähri- ersten Pfarrverbandssitzung am 02.07.2012.“ gen Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden der Pfarrei Und zur Fronleichnamsprozession des Pfarrver- Fronleichnam und bei ihren Kolleginnen Elfriede bandes Salvator Mundi, am 04.06.2015, schreibt Koos und Susi Dumbs, die auch noch Pfarrsekre- sie in einem Artikel: „…dieses Fest zusammen tärin ist. Alle drei waren oder sind in mehreren zu begehen ist wieder ein Schritt nach vorne! Es Funktionen im Pfarrverband engagiert. zeigt, dass wir uns durch das gemeinsame Feiern „Wie hat sich der Pfarrverband in den letzten zehn im Pfarrverband näher kommen und ein geleb- Jahren entwickelt?“ Susi Dumbs denkt zurück: tes Miteinander erleben dürfen…langsam wachs „Ja, am Anfang haben sich die drei Pfarreien schon ma zamm….“ ein bisschen beäugt. Es ist damals sehr plötzlich Bei unserem Treffen fasst Angelika Winkler die- gegangen. Es hat gedauert bis man sich an den se Anfänge in einem chinesischen Sprichwort zu- Gedanken gewöhnt hat. Jeder hat schon ein biss- sammen: chen geschluckt, was kommt da auf uns zu?“ „Ich hab‘ damals an Spruch g’habt, den ich im- Angelika Winkler zeigt mir alte Unterlagen: “Ein- mer noch hab und der heißt: Wenn der Sturm 6 Kontakte – Heft 22/2022
10 Jahre Pfarrverband der Veränderung weht, bauen die Einen Mauern reien dazu gekommen. Und es gab einen ge- und die Anderen Windmühlen. Und wir ham uns meinsamen Gottesdienst.“ g’sagt, bevor mir mauern, versuchen wir uns ken- Und Susi Dumbs ergänzt: „Zwar muss noch im- nen zu lernen und Gemeinsamkeiten zu finden.“ mer jede Pfarrei ein bisserl Individualität haben, Und so ist der Verband dann auch vor allem durch aber mittlerweile gibt es genug Gemeinsamkei- gemeinsame Veranstaltungen, gemeinsames Fei- ten, genug Leute die auch zu den Sommerfesten ern und gemeinsame Reisen immer mehr zusam- oder Adventsmärkten bis hin zu den Christmet- mengewachsen. ten der anderen Pfarreien gehen.“ Erfahrungen, die ich in den Gesprächen in allen drei Pfarreien immer wieder machen durfte. In Und in Einem sind sich Angelika, Elfriede und der Pfarrei Fronleichnam weist mich Elfriede Koos Susi auch einig: noch auf eine gemeinsame, sehr erfolgreiche Zu- „Sicher hat der Pfarrverband Salvator Mundi den sammengehörigkeit hin: Vorteil gegenüber anderen Pfarrverbänden, dass „Es ist ja dann das Patrozinium, das Fest des Kir- das Kloster der Salvatorianer Zentrum des Ver- chenheiligen, nicht in der Pfarrei alleine gefeiert bandes ist und so doch noch mehr Priester zum worden, sondern es sind die anderen zwei Pfar- Einsatz kommen, als in anderen Pfarreien.“ Angelika Winkler (li.), Elfriede Koos (m.) und Susi Dumbs (re.) aus der Pfarrei Fronleichnam Foto: B. Lusteck Kontakte – Heft 22/2022 7
10 Jahre Pfarrverband fl e g e r : c h e n p Antworten vielleicht hier? Di e Kir Der besondere Blick aufs Ganze Wie für alle Pfarrverbände, gilt auch für Salvator sere Zusammenarbeit (die Verwaltung der drei Ge- Mundi: Die Kirchenpfleger der drei Pfarreien sind meinden wurde z. B. zusammengefasst) und unser eine starke Säule in der ehrenamtlichen Mithilfe zum Zusammengehören fördern. Da müssen wir noch Gesamtgelingen des Verbandslebens. Das gilt für dicke Bretter bohren, die Wege sind halt auch weit. Monika Sterflinger in „Erscheinung des Herrn“ ge- Wir drei Kirchenpfleger haben uns schon angefreun- nauso wie für Bernd Rosenmeier in „Fronleichnam“ det und treffen uns regelmäßig, auch außerhalb der und Otto Schreyer in „St.Willibald“. Der weiß, die Zei- offiziellen Gremien. Jetzt brauchen wir nach der Pan- chen stehen nicht auf Sturm, sondern auf gute Zu- demie wieder gemeinsame Feste und Veranstaltun- sammenarbeit und noch mehr: gen, um uns noch näher zu kommen und den Pfarr- „Die Idee des Pfarrverbands ist ja nicht nur dem verband zu festigen.“ Priestermangel geschuldet, sondern soll auch un- Der Blnicakch vorne: Quo vadis, Salvator Mundi? Bei meinen Besuchen quer durch den Pfarrverband stelle ich immer wieder fest, jede Pfarrei hat ihre in- dividuellen Stärken, ihre Identität. Aber getreu dem Wahlspruch, „das Bessere ist der Feind des Guten“, nehmen alle drei Pfarreien liebend gerne die be- sonderen Stärken der anderen auf. In der sozialen Betreuung, bei den Gottesdienstfeiern, in der Kul- tur ebenso stark wie in der Jugendarbeit. Und genau hier nimmt für mich der Ausblick auf das neue Verbandsjahrzehnt besonders positive Züge an: „Solange es dem Pfarrverband Salvator Mundi ge- lingt, jungen Menschen eine Heimat zu geben und jungen Leuten an das zuvorkommende, freund- schaftliche Miteinander heranzuführen, ist es mir um „Salvator Mundi“ nicht bang. Auch wenn noch so mancher Sturm der Veränderung heftig um un- sere Nasen wehen wird.“ Treffen der Jugendgruppen in St. Willibald Foto: B. Lusteck 8 Kontakte – Heft 22/2022
Gemeinde sein Gemeinde, quo vadis? Dr. Leo Hermanutz same, ehrliche Suche nach adäquaten Ausdrucks- formen und Lebensweisen des Glaubens für den Kein Land in Sicht Einzelnen und für die Gemeinden. Organisatori- sche Vorgaben des Ordinariats z. B. für das kirch- liche Bauwesen vor Ort, unflexible Haushaltsbe- D iese Überzeugung verstärkt sich bei vie- stimmungen und die Festlegung teils zu großer len Mitbürgern, bei Kirchenmitgliedern Pfarrverbände werden allerdings dazu als gegen- wie bei Außenstehenden, wenn Kirche ins läufig wahrgenommen. Zudem hat die Covid-Pan- Gespräch kommt. Kirche wird dabei oft nur pau- demie mit ihren Einschränkungen sichtbare Wei- schal gesehen. Ihre Doppelstruktur als Institution terentwicklungen behindert. (soziologisch) und Glaubensgemeinschaft (theo- Hoffnungsvolle logisch) wird verkannt, da es Kirche in der Gesell- schaft nur in ihrer Verflochtenheit gibt. Institutio- neue Schritte neller Reformstau und klerikale Machtstrukturen in allen organisatorischen Ebenen bis in die Ge- meinden hinein lassen an der Kirche zweifeln. In der Ämter- und Frauenfrage hat sie sich in Sack- In welche Richtung soll es gehen und wo zeigt sich gassen manövriert. Ihre Sinnangebote werden der Aufbruch? Theologische Normen, organisatori- als lebensferne Sonderwelt wahrgenommen. Die sche Strukturen und seelsorgliche Vorgaben legiti- aktuellen (Missbrauchs-) Erschütterungen zeigen mieren und blockieren sich ja gegenseitig. Dieses systemische Defizite auf und senken das Vertrau- Verhältnis wird jetzt hinterfragt und neu in Bezie- en zu den verantwortlichen Kirchenleitungen. hung gesetzt. Kirche muss dabei als Volk Gottes auf Das Reden vom „Gesundschrumpfen“ im Blick auf dem Weg und als Zeichen und Werkzeug der Liebe die Zahlen der Mitglieder und Gottesdienstbesu- Gottes transparenter werden. Ein Projektkonzept cher ist jedoch ein zynisches Sprechen, bedenkt unserer Erzdiözese von 2014 „Chancen und Heraus- man die Kirche als Glaubensgemeinschaft mit ih- forderungen einer zukunftsfähigen Pastoral“ setzt rer Botschaft vom Heil für alle und das viele Gute hier an. „Leitlinien für das pastorale Handeln“ unse- kirchlichen Handelns. res Erzbischofs führen diese Ergebnisse verbindlich Läuft der Kirche, den Gemeinden, die Zeit zur Er- weiter. „Ein Routenplaner“ unserer Weihbischöfe neuerung davon? Die aktuelle Krisensituation lässt „Den Weg des Pastoralkonzeptes gemeinsam ge- leicht übersehen, dass sich in den letzten acht Jah- hen“ von 2019 gibt Hilfen zur Umsetzung vor Ort. ren in unserer Erzdiözese einiges zukunftsweisend bewegt hat und ein zuversichtlicher Aufbruch wie- Die neuen Wege zeigen sich exemplarisch auch der erkennbar wird. Dabei geht es um die gemein- am Selbstverständnis der Pfarrverbände und de- Kontakte – Heft 22/2022 9
Gemeinde sein ren Ausgestaltung in Bezug zu den einzelnen Ge- ten Praxis und sind theologisch wie sozialwissen- meinden. Anfangs wurden sie wohl aus der Not schaftlich fundiert. Sie erfordern von uns allen ein geschaffen mangels Priester, dem Rückgang an Ge- Neubesinnen und Umdenken, was Gemeinde für meindemitgliedern und kirchlichen Finanzen. Pfarr- uns und für mich bedeutet, was ich von ihr erwar- verbände wollen und können aber nicht einfach te und was ich einbringen kann. vergrößerte Gemeinde sein als Ausweitung des Wenn Christsein heißt, in der Nachfolge Jesu einen „Territorialprinzips“ Gemeinde. Denn die Basis allen ganz eigenen Zugang zum Geheimnis Gottes und kirchlichen Lebens ist seit neutestamentlicher Zeit zur Gotteswirklichkeit in unserer Welt suchen und die Gemeinde, in der die Wirkkraft des Geistes Got- finden, muss dies in der Gestaltung des Gemeinde- tes erfahrbar wird in Situationen der Freude, Hoff- lebens Rückhalt finden. Ein zentral gesteuertes Ge- nung, Trauer und Angst der Menschen, besonders meindeleben kann angesichts der veränderten Le- bei den Armen und Bedrängten (II.Vat.GS.1). In der bensentwürfe, der abnehmenden Kirchenbindung Gemeinde findet die Eucharistie als „Höhepunkt“ und der Pluralität der Sinnangebote schwerlich und „Quelle“ christlichen Lebens in Communio Menschen in ihrer Suche begleiten und sie mit der statt, aus der all ihre Kraft strömt. Ein Grundmerkmal frohen Botschaft existenziell in Verbindung brin- dieser Communio ist und bleibt ihre Überschaubar- gen (vgl. Kardinal Marx, Leitlinien). keit. In der Beziehungsgemeinschaft haben die Äm- ter Dienstfunktion und sind auf Geschwisterlichkeit Wie geht es in unserer Pfarrei und im Pfarrverband ausgerichtet. Unser Pfarrverband versteht sich so als weiter? Kein neuer Aktivismus ist angesagt, jedoch subsidiärer Verbund von lebendigen Gemeinden. neue Schwerpunkte sind erforderlich. Sie lassen Es wird daher bei der Ausgestaltung des Pfarrver- sich bereits als sorgsame Weiterentwicklung im bandes ressourcenorientiert geplant zur Entlastung Pfarrverband Salvator Mundi erkennen. „Offene, und Stütze der Gemeinden. Keine Pfarrei kann alles einladende Gemeinde“ und „synodale, geschwis- anpacken, was in ihrem Umfeld an Aufgaben in der terliche Gemeinde“ sind dabei die zentralen Kri- Nachfolge Jesu geboten ist. Über den Pfarrverband terien. Impulse sind z.B. in der Einführung zum im größeren Sozialraum können auch sich verselbst- Sonntag im Pfarrbrief vom 12.02.2022 zu lesen, ständigte „kategoriale“ Bereiche der Seelsorge wie wenn hier ausgehend vom Lukasevangelium ge- die Senioren-, Krankenhaus- und Jugendseelsorge fordert ist „Zunächst einmal sollen die Boten mit über die darin tätigen Seelsorgerinnen und Seelsor- Leuten essen“. Und weiter im Text: „Es geht um ger mit „multiprofessioneller Teamarbeit“ wieder nä- menschliche Grunderfahrungen, die den Inhalt her an die Gemeinden gebunden werden. Eine men- der Botschaft verständlich machen“. Beachtens- schennahe „existentiell gewendete Pastoral“ wird wert sind die offenen Angebote wie die ökume- dadurch neu möglich. nischen „Exerzitien im Alltag“ oder die „Andacht mal anders“ als niederschwellige Einladungen. „Gemeinde sein“ Die genannten zwei Kriterien spiegeln sich auch im Kontakte-Heft 21 mit dem Titel „Anfang – Hoff- neu denken und nung – Neubeginn“. Zur Sprache kommen darin entsprechend aktualisierte Formate zur Kommu- gestalten nion- und Firmvorbereitung auch als Gesprächs- foren für suchende Eltern, das in die ganze Umge- Die oben erwähnten diözesanen Hilfestellungen bung ausstrahlende Projekt „Der Schmetterling“ mit Wegen zu einer menschennahen Pastoral und Planungen zu künftigen Wortgottesfeiern un- und lebendigen Gemeinde sind nicht am grünen ter ehrenamtlicher Leitung. Tisch entstanden. Sie kommen aus einer reflektier- 10 Kontakte – Heft 22/2022
Gemeinde sein Insgesamt ist eine Stärkung der „Geh-Hin-Pasto- rinnen und Mitarbeitern. So gut werden wir aber ral“ zu den Menschen spürbar. Sie steht und fällt in absehbarer Zeit nicht mehr „versorgt“ sein. Der aber mit aktiven Gemeindemitgliedern, die ihre Personal- und Stellenplan des Erzbistums sieht Kompetenzen und Charismen einbringen. Wer eine Reduzierung der pastoralen Hauptamtli- schafft Raum und kümmert sich um Jugendliche chen vor. Leitungsaufgaben müssen neu bedacht und junge Erwachsene? Wer macht Besuche bei und aufgeteilt werden zwischen Priester und Lai- neu Hinzugezogenen, Familien, Kranken, Senio- en, wobei beklagte Grenzen vermehrt spürbar ren und Menschen in schwierigen Lebenssitua- werden. Derzeit werden in der Erzdiözese ver- tionen? Wer spricht mit den von der Kirche Ent- schiedene neue Leitungsmodelle in Pilotprojek- täuschten und Andersdenkenden? Auch unsere ten erprobt, die alle heutigen kirchenrechtlichen Kindergärten und Horte sind in diesem Kontext Möglichkeiten mutig und zukunftsweisend aus- als Strukturelemente der Gemeinde zu würdigen. schöpfen und so ein synodales Miteinander struk- Die neugewählten Gemeinderäte können mit den turell bestärken. Schlüsselkriterien „Offene Gemeinde“ und „Syno- dale Gemeinde“ laufende Aktivitäten nach Bedarf Die offene und geschwisterliche Gemeinde als gewichten und brauchen sich bei mangelnden Begegnungs- und Gesprächsort ist Sauerteig für Ressourcen und den wenigen Ehrenamtlichen eine einladende Weitergabe des Glaubens und für nicht unter Druck setzen. Hilfe und Ausgleich gibt eine sinnstiftende Spiritualität. Was Paulus seinem es im Pfarrverband und darüber hinaus in unserer furchtsamen Mitarbeiter Timotheus schreibt, das Stadt, z.B. in St. Michael, im Schloss Fürstenried, dürfen auch wir uns heute zusagen lassen: „Denn der Katholischen Akademie. Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit ge- geben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe Die Salvatorianer Patres leiten unseren Pfarrver- und der Besonnenheit.“ (2Tim.1,7) band in Teamwork mit den pastoralen Mitarbeite- Kontakte – Heft 22/2022 11
Pfarreileben Ministranten – kein Auslaufmodell Foto: S. Förtig Sigrid Förtig mit Unterstützung von Eltern und Großeltern lebenslange Freundschaften gelegt; auch zu Pa- tres mit denen man einst gemeinsam am Altar E rfreulicherweise haben 2021 sich wieder stand. Außerdem ist fest zu stellen, dass ehema- acht Kinder in St. Willibald für den Dienst am lige Minis sich im Pfarrgemeinderat und der Kir- Altar entschieden. Am 7. November wurden chenverwaltung engagieren. sie in einem feierlichen Gottesdienst, unter den Sicherlich sind auch noch weitere Gründe aus- stolzen Augen von Eltern und Großeltern, in den schlaggebend um Mini zu werden. verschiedenen liturgische Farben eingekleidet. Wenn Eltern, Geschwister oder Oma und Opa Einige Papas waren selbst schon Minis in St. Willi- eigens in die Messe kommen, um Unterstützung bald und so scheint es, dass sich der Wunsch, der zu zeigen, sind sie stolz und genießen das Privi- Ministrantenschar beizutreten, vererbt. leg am Altar Dienst tun zu dürfen. Fragt man nach den Beweggründen, dann steht Vielleicht schwingt auch der Gedanke mit, dass die Freude an Gemeinsamkeiten in Gruppen- man es ganz weit bringen kann, wenn sogar Quiz- stunden und Freizeitaktivitäten im Vordergrund. master und Fernsehgrößen sich als ehemalige Die jährliche Fahrt in den Sommerferien ist der Ministranten outen. Bei Bewerbungsschreiben „Renner“. gibt es erfahrungsgemäß Pluspunkte, wenn man Noch heute treffen sich die Einstigen zu gemein- als Gruppenleiter oder Oberministrant agierte. samen Wochenenden und erinnern sich an wun- Somit können wir hoffen und zuversichtlich sein, derbare Zeiten in Lonato am Gardasee. dass auch in Zukunft noch Mädchen und Buben In der Ministrantenzeit werden Grundsteine für gerne Ministranten sein mögen. 12 Kontakte – Heft 22/2022
Pfarrgemeinderatswahl 2022 Der neue Pfarrgemeinderat wurde gewählt! Angelika Winkler • Den Pfarrer und die pastoralen Mitarbeiter/innen A m Sonntag, den 20. März 2022 fanden die bei der Seelsorge, z. B. Planung und Gestaltung der Pfarrgemeinderatswahlen statt. Gottesdienste, der Erstkommunion und der Firmung Erstmals konnten, neben der Briefwahl beraten und unterstützen und der Direktwahl, die Wähler ihre Stimme auch • In allen, die Pfarrgemeinde betreffenden Fragen online von Zuhause aus abgeben. Die digitale beratend und beschließend mitwirken Stimmabgabe erfolgte innerhalb eines festgeleg- • Veranstaltungen und Feste der Pfarrei vorbereiten ten Abstimmungszeitraums. und durchführen • Mitwirkung und Unterstützung der Aufgaben im Bereich der Liturgie und der Caritas In unserem Pfarrverband haben sich die Gemein- • Die Zusammenarbeit mit Gruppierungen in der den Fronleichnam und St. Willibald für die Online- Pfarrei fördern und ausbauen wahlen entschieden. Wie sich gezeigt hat, haben • Mitarbeit in der Ökumene doch einige Wahlberechtigte, die wir sonst nicht • Öffentlichkeitsarbeit erreicht hätten, von diesem Angebot Gebrauch gemacht, ein erfreuliches Ergebnis! In Erscheinung des Herrn waren sechs (gewählt Unsere drei Gemeinden sind im Pfarrverband Sal- werden konnten vier), in Fronleichnam zehn (ge- vator Mundi durch ein übergeordnetes Gremium, wählt werden konnten sieben) und in St. Willibald dem Pfarrverbandsrat (PVR), vertreten. Dem PVR neun (gewählt werden konnten ebenfalls sieben) gehören, neben dem hauptamtlichen Seelsorge- Gemeindemitglieder bereit zu kandidieren. team, Mitglieder aus den Reihen des PGR an. Diese werden vom jeweiligen PGR hinein gewählt. Der Pfarrgemeinderat setzt sich jeweils aus den Der Pfarrverbandsrat berät, unterstützt und erfüllt gewählten, hinzugewählten und hauptamtlichen die Aufgaben der Pfarrgemeinderäte, die sinn- Mitgliedern zusammen. Zum Redaktionsschluss vollerweise für die drei Pfarreien einheitlich oder lag uns leider das endgültige Ergebnis noch nicht aufeinander abgestimmt erfüllt werden können, vor. In der Regel wird von der Möglichkeit Ge- ohne die Selbstständigkeit der Pfarrgemeinden brauch gemacht, in der ersten PGR Sitzung weitere und der Pfarrgemeinderäte aufzulösen. Mitglieder hinzuzuwählen, diese Namen sind uns bis dato nicht bekannt. Sie können die endgültige Wir möchten auf diesem Weg den neu gewähl- Zusammensetzung aber den Ihnen zugänglichen ten PGR Mitgliedern schon mal herzlichen Medien (Pfarrbrief, Aus- Dank für Ihr Enga- hang, Homepage) ent- gement sagen und nehmen. auch für all das, Die Bereiche oder Pro- was Sie in Kirche jekte, in den sich der und Gesellschaft Pfarrgemeinderat en- durch Ihr Ehrenamt gagieren kann, sind bewirken können. vielfältig. Hier einige Beispiele: Kontakte – Heft 22/2022 13
Salvatorianer Neue Leitung der Salvat P. Friedrich Emde SDS Den Schuldienst habe ich im Sommer des Jahres 2020 beendet, habe somit noch ein halbes Coro- Liebe Pfarrangehöri- na-Jahr mitgemacht. Mein Vorgänger im Amt des ge des Pfarrverbandes Provinzials war großzügig und hat mir ein Sab- Salvator Mundi! batjahr genehmigt, dass ich zum Teil in London, zum Teil aber auch in München und Berlin ver- Am 10. Dezember 2021 bracht habe. Das Provinzkapitel der deutschen Or- durften wir Salvatori- densprovinz hat mich im Oktober 2021 zum Pro- aner in der Pfarrkirche vinzial gewählt. Der Amtsbeginn war – wie schon St. Willibald den Be- erwähnt – im Dezember 2021. Foto: M. Nitsch ginn der Amtszeit der neuen Leitung unserer Wir Salvatorianer sind seit Gründung der Pfarrei St. Ordensgemeinschaft feiern. Bei dieser Gelegen- Willibald im Jahr 1958 in München-Laim. Von An- heit habe ich das Amt des Provinzials, des Obe- fang an waren Salvatorianer Pfarrer dieser Pfarrei. ren der Salvatorianer in Gleichzeitig befindet sich Deutschland, von meinem seit 1958 das Provinzialat, Vorgänger P. Hubert Vee- sozusagen die „Zentrale“ ser übernommen. Inzwi- des Ordens in Deutsch- schen bin ich gut in Mün- land, an diesem Ort: Zu- chen angekommen und nächst war es noch das fühle mich hier schon zu Hause. Ich durfte bereits Provinzialat der Süddeutsche Provinz, seit der Ver- einige Male mit Ihnen in den verschiedenen Ge- einigung mit der Norddeutschen Provinz im Jahr meinden Gottesdienst feiern und auf diese Weise 2009 ist es die Zentrale der Deutschen Provinz. wenigsten einigen Menschen des Pfarrverbandes „Zentrale“ mag sich ein wenig großspurig anhören. begegnen. Im zu Ostern erscheinenden Kontakte- (Uns Preußen – wobei ich Westfale bin (!) – wird ja Heft wird mir jetzt die Gelegenheit gegeben, mich nachgesagt, dass wir vor dieser Versuchung nicht Ihnen vorzustellen. ganz gefeit sind.) Gemeint ist zunächst, dass hier in München die Adresse ist, an der wir Salvatoria- Meine familiären Wurzeln liegen im Sauerland/ ner in Deutschland rechtlich verortet sind. Was die Nordrhein-Westfalen, das im Süden vor allem staatliche Anerkennung angeht, so unterliegen durch die Wintersportorte Winterberg und Willin- wir den gesetzlichen Bestimmungen des Landes gen bekannt ist. Ganz in der Nähe wurde ich gebo- ren und bin ich aufgewachsen. Nach der Schulzeit und einer kaufmännischen Ausbildung trat ich bei den Salvatorianern ein, habe in Passau studiert und war dann 22 Jahre lang als Religionslehrer an unserem Ordensgymnasium in Bad Wurzach / Oberschwaben tätig, die letzten zwölf Jahre auch als Schulleiter. Fotos: P. Wieslaw Kaczor 14 Kontakte – Heft 22/2022
Salvatorianer torianer in Deutschland P. Friedrich Emde SDS Bayern. Kirchlich unterstehen wir als so genannte der prekären Lage der Kirche und des Glaubens „Ordensgemeinschaft päpstlichen Rechts“ der Ge- ist. Wie können wir dazu beitragen, dass die Bot- neralleitung des Ordens in Rom und darüber hin- schaft Jesu lebendig und präsent bleibt? Dieser aus dem Papst. Welt würde Wesentliches fehlen, wenn das Evan- gelium ungehört bliebe. Ich bin auch davon über- Meine Aufgabe als Provinzial besteht zu einem zeugt, dass es Kirche braucht, um diese Botschaft sehr großen Teil in administrativen Dingen. In- weiterzutragen. Wohlmöglich und sehr wahr- haltlich sehe ich meine Aufgabe aber vor allem scheinlich: eine veränderte Kirche. darin, mit den Mitbrüdern in unseren fünf über Deutschland verteilten Niederlassungen gut im Ich bin sehr froh darüber, dass wir im Pfarrverband Kontakt zu sein, damit wir gemeinsam Salvator Mundi so gut verwurzelt sind: Mit- herausfinden, was unsere Aufgabe brüder sind in der Pfarrarbeit tätig; wir als Salvatorianer heute ist. Wir sind leben in einer relativ großen Gemein- ein so genannter „apostolischer“ schaft hier; auch unsere Missionspro- Orden, also eine Gemeinschaft, kura und das Provinzarchiv haben deren Schwerpunkt nicht die Kon- hier ihren Ort. Die Arbeit geht leichter templation oder das Gebet in der von der Hand, wenn man einen Rück- Klosterkirche ist. Nach dem Willen halt spürt. Ich erlebe diesen Rückhalt unseres Gründers, des seligen Franzis- in meiner konkreten Gemeinschaft in der kus Jordan, sollen wir dort arbeiten, wo wir Agnes-Bernauer-Straße. Ich spüre aber auch gebraucht werden. Da wir auf der anderen Seite das Wohlwollen der Pfarrangehörigen der drei Pfar- aber auch in Strukturen leben und längerfristige reien St. Willibald, Fronleichnam und Erscheinung Aufgaben übernommen haben, ist es nötig und des Herrn. Dafür bin ich sehr dankbar! spannend herauszufinden, wo unsere Aufgabe in Bedingt durch die Corona-Pandemie waren Begeg- Zukunft sein könnte, ob es etwa Veränderungsbe- nungen bisher nur sehr sporadisch möglich. Ich darf in der Ausrichtung gib. freue mich darauf, dass das demnächst besser wird. Ganz konkret fragen wir uns zum Beispiel, wo un- ser Ort als Ordensgemeinschaft in und angesichts Ihr P. Friedrich Emde SDS Kontakte – Heft 22/2022 15
Taufen | Erstkommunion Die Täuflinge im Pfarrverband 2021 Fronleichnam Ricardo S. Eva K. Sebastian B. Maximilian K. Wiktoria S. Alessia R. Leon S. Leonie S. Matthew E. Marlene S. Maximilian P. Alessia B. Maximilian L. Alois S. Felix B. Paul S. Johanna R. Emilia F. Xaver S. Albert V. Leopold R. Maximilian B. Erscheinung des Herrn Lara S. Leonie Cara F. Katharina K. Josephine M. Johannes Anton B. Ella T. St. Willibald Isabel F. Elias B. Luis A. Katharina M. Xaver S. Rosalie B. Mateo A. Luisa L. Ben B. Jonas S. Johanna H. Lisa H. Marius H. Luciano B. Aurelia P. Lea W. Brandon O. Leopold W. Jakob L. Niro L. Lukas G. Sophie T. Treasure O. Antonia S. Matheo U. Mirabelle O. Emma S. Paul G. Lisa H. Charlotte S. Franziska G. Carlotta R. Foto: S. Haberfelner 16 Kontakte – Heft 22/2022
Erstkommunion Erst ko mm Fron un nam ionfeie leich 15. M r ai 2 Ersc 022 , 10: hei 00 U 08. M nung d hr ai 2 es H Foto: F. Holzapfel 022 e r rn St. W , 09: illib 30 U 22. ald hr Mai und 2 0 22, 11:0 09:3 0 Uh 0 Uh r r Erstkommunion in den Pfarreien 2022 Fronleichnam Benjamin H. Marie R. Allessia F. Jonathan R. Emilie L. Jonas S. Sofie L. Johanna S. Tobias M. Pascal S. Lukas M. Ben S. Emilia M. Julina S. Darijo P. Laura W. Federica P. Elisabeth B. Matilda P. Lenny Z. Erscheinung des Herrn Luana F. Marie O. Christian R. David R. Patronella O. Christina O. Nicola E. Sarah K. Alina R. Letizia K. Erik M. Sophia C. Elisa B. St. Willibald Simone L. Sebastian P. Elin S. Vincent D. Kevin G. Anna Mercedes Z. Stella C. Vinzenz O. Louis S. Aleks M. Hannah E. Luca F. Martin S. Annalena-Sophie B. Marlene Edith Karoline L. Adrian T. Kilian Jonathan W. Annalotta Lilla H. Benjamin R. Milan T. Valentina Q. Kontakte – Heft 22/2022 17
Verstorbene Die Verstorbenen im Pfarrverband 2021 Fronleichnam Michaela Schedl, 84 Franziska Lang, 85 Dieter Schweigart, 82 Theresia Käßmeyer, 98 Philipp Wagner, 84 Elfriede Heiderer, 86 Annette Sonntag, 79 Rudolf Lobner, 91 Elsa Günther, 93 Renate Schulz, 80 Hildegard Geyer, 88 Karin Winter, 82 Margarete Schwab, 86 Elisabeth Kirchmayer, 96 Franz Sturm, 65 Krimhild Öfler, 95 Christa Steidinger, 73 Renate Brenner-Ricke, 68 Günther Edlinger, 88 Ella Köppl, 87 Konrad Schwab, 86 Irmgard Meierhofer, 82 Reinhard Jakob, 96 Josef Thalmaier, 87 Marianne Zirkel, 91 Friedrich Schwarz, 82 Getrud Reiser, 88 Erich Häußler, 82 Horst Thurmayr, 85 Horst Michels, 87 Gertude Meiser Johann Loibl, 83 Fritz Schickart, 92 Irmgard Sperr, 96 Darko Blazekovic Hannelore Schuster, 78 Marianne Thurmayr, 84 Georg Limmer, 96 Erscheinung des Herrn Else Landgraf, 86 Anna Nickl, 81 Franz Krainhöfner, 84 Ida Maier, 86 Erika Roth, 89 Erich Meichelböck, 78 Heinrich Bauer, 79 Hedwig Edbauer, 87 Liselotte Waschke, 89 Eleonore Jungnickel, 84 Barbara Feistenberger, 86 Grgica Feuchter, 73 Helmut Kurz, 92 Josef Veh, 92 Fritz Menzel, 98 Hermann Wugonigg, 82 Fritz Schickart, 92 Paula Köberl, 96 Ingeborg Voigt, 81 Rosemarie Habl, 72 Theresia Konrad, 88 Wilhelma Reiner, 86 Franziska Lang, 85 Angelina Hörbrand, 92 Therese Gossler, 80 Georg Stechele, 85 St. Willibald Johann Bätz, 93 Tada Gnjec, 87 Emil Meier, 93 Erna Schmid, 80 Maria Beck, 86 Eva Göbel, 93 Alto Müller, 87 Margareta Schmid, 86 Gerhard Behr, 90 Siegfried Heimerer, 76 Elisabeth Müller, 90 Karl Heinz Ernst Schmid, 84 Rosa Maria Bernhard, 69 Ingrid Hörlein, 86 Marianne Münzenhofer, 54 Elisabeth Schneck, 94 Wolfgang Blanken- Ute Hornstein, 57 Gertrud Nerb, 91 Adelheid Scholz, 89 meyer, 70 Anna Huber, 90 Hermann Nieder, 88 Luise Schreiber, 96 Sieglinde Brand, 87 Elisabeth Irrgeher, 85 Franz Niederreiner, 63 Marianne Schwarzfi- Josefine Brüglmeier, 92 Albina, Jadaan, 92 Bernhard Paul Nierlein, 70 scher, 83 Eva Brunner, 88 Michael Jäger, 83 Horst Novotny, 79 Christa Sedlbauer, 80 Annemarie Brunner, 94 Christian Keller, 86 Erika Ortner, 86 Wolfgang Stamnitz, 61 Klaus Caspari, 78 Vera Klostermann, 75 Christine Osiander, 90 Johann Stangl, 99 Peter Caspari, 60 Walter Kokott, 84 Max Ottl, 87 Irmgard Stark, 90 Maria Magdalena Cor- Gerda Kopp, 85 Edgar Palme, 87 Dominik Stoffl, 90 nelsen, 82 Ilse Johanna Kornely, 90 Jürgen Parsch, 87 Ewald Strobl, 80 Maria Manuela Da Con- Rosa Krammel, 85 Renate Pawlitzek, 76 Josef Süß, 80 ceicao Almeida Vilar, 78 Jakob Kreitmeier, 95 Gabriele Piller, 83 Walburga Tangermann, 89 Susanna Doboczky, 84 Frieda Kreuzpaintner, 89 Margareta Pimpi, 91 Adelgunde Tauscher, 89 Jose-Maria Dominguez- Marianne Krieger, 85 Irene Preuß, 89 Max Thummerer, 90 Lopes, 93 Paula Larisch, 95 Cäcilie Pronold, 94 Michael Unger, 97 Dr. Christa Englhart, 81 Annemarie Lindner, 100 Anneliese Reichl, 92 Anneliese Voggenreiter, 96 Josef Feicht, 89 Maria Lochner, 87 Ida Agnes Reschwamm, 87 Ernst Paul Wantola, 92 Ewald Fickinger, 73 Hermann Loidl, 93 Helga Scheller, 95 Liselotte Waschke, 89 Annette Franck, 87 Paula Lünne, 100 Marga Schepers, 89 Heinrich Weileder, 71 Albert Franzl, 93 Eleonora Maier, 85 Eleonore Scheuer- Antonie Weitmann, 89 Gerta Gärtner, 89 Eliane Markfort, 72 mayer, 94 Franz Winkler, 80 Foto: F. Holzapfel Olga Gatt, 91 Margit Mathes, 88 Margot Schiller, 96 Anneliese Zellner, 91 Herbert Gatt, 66 Jaqueline Mathy, 77 Johanna Schiller, 87 Peter Ziga, 75 Elfriede Zöller, 82 18 Kontakte – Heft 22/2022
Erstkommunion Der Baum Christoph Reich nes Baumes gehören zusammen. Sie bilden ein Ganzes. Was wir oben ausgefaltet sehen, F ür unsere Kommunionkinder in diesem besteht fast als Spiegelbild noch einmal in Jahr haben wir als Gemeinschaftsbild den der Tiefe, die wir nicht sehen. Weit verzweigt Baum gewählt. Er ist ein guter Ort des Le- geben die Wurzeln dem Baum Halt und fes- bens, weil er anderen so viel Freude, Schutz und ten Stand und versorgen ihn aus der Tiefe mit Nahrung bietet. Gleichzeitig zeigt er uns mit ei- Wasser und Nährstoffen. Bei uns ist das ähn- nigen seiner Jahresringe, dass wir auch gegen lich. Das Sichtbare und das Unsichtbare gehört widrige Umstände wachsen und gedeihen kön- zu uns. Und was sich nicht schon in Schönheit nen. Wie sehr wünschen wir das unseren Kin- und Lebendigkeit nach außen zeigt in unserem dern und uns allen! Leben, ist Wachstum in die Tiefe, der Beginn al- Der Baum, so einzigartig jeder für sich auch len Lebens mit Gott, der auch in unser Inners- ist, ist aber auch ein wunderbares Bild für Ge- tes sieht und uns dort stärkt und beschützt meinschaft. Aus dem ersten Korintherbrief und begleitet. In der Bergpredigt sagt Jesus: kennen wir das Bild vom einen Geist und den „Dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es vielen Begabungen oder vom einen Leib und dir vergelten…(wenn du Gutes tust)“ (Matthä- den vielen Gliedern. Ebenso könnten wir das us 6,4). Ein mitfühlendes Herz, rücksichtsvol- auf den Baum übertragen, denn keines seiner le Entscheidungen, das Vertrauen in Gott und Teile ist mehr oder weniger wert als ein ande- andere und in sich selbst, feste Freundschaf- res, und doch braucht es alle in ihrer Einzigar- ten, aufopferungsvolle Hilfsbereitschaft, Stille tigkeit. Und in so eine einzigartige, aber doch sind alles Beispiele für Wurzelarbeit. Diese Ar- völlig gleichberechtigte Gemeinschaft wollen beit ist niemals umsonst. wir unsere jungen Christen doch weiter hinein Der Baum als Zeichen für Kraft, Stärke und Le- begleiten. ben. Er ist das Sinnbild für Menschen, die für Auf den Ästen der kahlen Bäume beginnen ein erfülltes Leben nicht nur nach Bewegung nun im Frühling langsam wieder Blätter zu streben, sondern – selbst ruhend – auch das wachsen, bei manchen wundervolle Blüten. bewegte Leben durch sich hindurchfließen Im Sommer bewundern wir die grünen Baum- lassen, von der tiefsten Wurzelspitze bis hin- kronen. Doch im Verborgenen beginnt zuerst auf in den Wipfel. An solche Menschen kön- das Wesentliche für den Baum: Die Nahrungs- nen auch andere sich anlehnen wie an einen aufnahme für das Wachstum der Blätter, Blü- starken Baumstamm. Wie ein Baum ist der ten und Früchte. Ein gesunder Baum hat ein Mensch, der auf Gott vertraut und ihn durch gesundes Wurzelwerk. Aber niemand sieht die sich hindurchfließen lässt im Glauben, in der Wurzeln. Doch die Wurzeln und die Krone ei- Hoffnung, in der Liebe. Foto: K. Roncevic Kontakte – Heft 22/2022 19
Aktuelles Neu in Fronleichnam: Kirchenkaffee „Sonntagsgruß“ Solveigh Arnone Themen in der Pfarrei bzw. dem Pfarrverband, dem Tagesthema oder einfach nur mal wieder privat aus- D ie „Aktion Fairer Handel“ (Gepa-Team) der zutauschen. Pfarrei Fronleichnam hat den Verkauf einge- Um weiterhin Synergieeffekte zu nutzen und mög- stellt. Einige Faktoren haben die Gewinne so lichst viele Leute ins Gespräch zu bringen, wollen sehr geschmälert, dass das Ziel, unsere Missionspro- wir gerne die Kopplung nach Gottesdiensten bei- jekte zu unterstützen, nicht mehr möglich war. Und behalten. fair gehandelte Waren gibt es für unsere Kunden Das heißt, wir würden an bestimmten Terminen, mittlerweile auch außerhalb der Kirche zu kaufen. die wir rechtzeitig bekannt geben, nach dem Got- tesdienst unseren Steh- ausschank anbieten. Bei schönem Wetter am Kirch- vorplatz, bei schlechtem Wetter im Kirchenraum, wo wir bisher mit unserem Ver- kaufstand waren. Eventuell gibt es auch mal Selbstgebackenes, Kuchen oder Knabbereien, wenn es die Corona-Auflagen wieder Fotos: A. Schulze Zumkley zu lassen. Nun sind wir aber ein gut eingespieltes Team, das Wir wollen eine Spendendose bereitstellen, damit sich gerne weiterhin in ein lebendiges Pfarreileben wir die von der Pfarrei Fronleichnam unterstützten einbringen möchte. So gab es einen Gedankenaus- Missionsprojekte tausch darüber, wie und was wir in der Zukunft um- • St. Joseph Heim und St. Marys Haus in Tamilnadu/ setzen möchten. Indien Herausgekommen ist ein fairer Kirchenkaffee „Sonn- • „Centre Uzima“ – „Zentrum Leben“ in der demo- tagsgruß“. Den möchten wir als Treff nach den kratischen Republik Kongo Sonntagsmessen anbieten, offen, unkompliziert • Indienhilfe seit 1995 Schritt für Schritt – Hilfe mit und einfach gestaltet, mit Kaffee und Tee, weiterhin System e.V. aus dem fairen Handel. Für Nicht-Kaffeetrinker soll oder andere Projekte, die unser Gemeindeleben es Kräuter- oder Früchte-Tee, Wasser mit und ohne betreffen, weiterhin fördern können. Geschmack geben. h, Wir freuen uns auf regen Besuc e Ziel ist es, in der Gemeinde – nach den Phasen der Isolation und dem Abhandenkommen von ge- nehm wohnten Gruppenstrukturen – wieder mehr unver- erfreuliche Gespräche und ange ereit- B bindlich ins Gespräch zu kommen, sich zu aktuellen Diskussionsmöglichkeit mit der eues N schaft, wieder gemeinsam etwas zu gestalten. 20 Kontakte – Heft 22/2022
Aktuelles STERMARKT in Fronleichnam A uch heuer wird es in Fronleichnam zum Genauere Informationen werden Ihnen im Pfarr- Palmsonntag, den 10.04.2022, wieder ei- brief und auf der Homepage rechtzeitig bekannt nen Ostermarkt mit liebevoll gestalteten gegeben. Bastelarbeiten wie Osterkerzen, Türkränze, klei- Bitte kommen Sie, wir freuen uns auf Ihren Be- nen Palmbuschen und Gebäck geben. such. Der Erlös geht an unserer Spendenprojekte. In welcher Form der Verkauf stattfindet, hängt von den zu diesem Zeitpunkt geltenden Hygie- nebestimmungen ab. Zu einem Osterspaziergang der ganz besonderen Art lädt der Pfarrverband Salvator Mundi in der Kar– und Osterwoche ein Fotos: H. Löffler B ald wird es Frühling und wir blicken freu- te, Musik, Denkanstöße und Symbolhandlungen. dig auf Ostern. Mit der Auferstehung wird Zum Beispiel erleben Sie an der ersten Station den die beste Botschaft der Welt verkündigt Einzug Jesu nach Jerusalem und werden dazu ein- und gefeiert. geladen, Palmzweige mit Ihren Wünschen abzule- Diese gute Nachricht will der Pfarrverband Salva- gen. Anschließend setzen Sie sich einen Moment tor Mundi mit einen Stationenspaziergang in der zu den Jüngern in den Abendmahlsaal. Kar- und Osterwoche besonders erlebbar machen. Der Stationenspaziergang in der Kar- und Oster- An sechs liebevoll gestalteten Stationen wird die woche vom (10. April bis zum 24. April) kann zu Passions- und Ostergeschichte mit Naturmateria- den Öffnungszeiten der Kirchen St. Willibald, lien und Figuren in einzelnen Szenen dargestellt. Fronleichnam und Erscheinung des Herrn und au- Dazu gibt es Texte der Passionsgeschichte, Gebe- ßerhalb der Gottesdienstzeiten besucht werden. Kontakte – Heft 22/2022 21
Aktuelles „Hosanna dem Sohne Davids“ A m Palmsonntag findet in der Kirche „Er- scheinung des Herrn“ ein Passionskonzert statt. Am 10.04.2022 um 17:00 Uhr geben Barbara Hoffmann (Geige), Johannes Hoffmann (Querflöte), Sissi Schmidhuber, Jutta Michel-Be- cher (Orgel) und Rudi Greil (Texte) Werke von Bach, Rheinberger u.a. zum Besten. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten. Veranstalter ist die Pfarrgemeinde Erscheinung des Herrn mit Unterstützung von Sang&Klang e.V. Foto: F. Holzapfel BÜCHEREI ST. WILLIBALD – Bücherei-Arbeit in Corona-Zeiten lich auch „schwarz auf weiß“ im Jahresbericht 2021. Die Zahlen von über 500 Besuchen und über 1.400 Ausleihen bei 174 Öffnungsstunden können sich im Vergleich zum ersten Corona- Jahr 2020 sehen lassen. Um die Bücherei St. Willibald attraktiv zu halten, Foto: J. Püschel aktualisiert das Team nicht nur laufend den Be- Jutta Püschel stand. Angeboten wird – neben aktuellen Roma- nen und Krimis – seit einiger Zeit auch ein ständi- G eöffnet, geschlossen, 2G oder 3G? Auch ger Buchflohmarkt in der Bücherei selbst. Dieser 2021 prägte Corona die Arbeit der ehren- kommt bei kleinen und großen Lesern gut an. amtlichen Mitarbeiter der Bücherei St. Wil- libald. Nicht immer war die jeweils gültige Rege- Die Bücherei im Untergeschoss des Pfarrheims ist lung für die Leser nachzuvollziehen. Flexibel sein, mittwochs von 15:30 bis 17:30 Uhr und sonntags das war das Motto für Mitarbeiter wie Leser. von 10:00 bis 12:00 Uhr geöffnet, auch während der Schulferien. Die Ausleihe ist kostenlos. Leser Das Team der Bücherei St. Willibald bedankt aller Altersgruppen sind auch 2022 wieder herz- sich daher herzlich bei allen für die Lesertreue lich willkommen. im vergangenen Jahr. Diese zeigt sich schließ- 22 Kontakte – Heft 22/2022
Personelles Neuer Mesner und Hausmeister in Tibor EdH Vajda Am 02.01.2022 habe ich meinen Seit 2014 lebe ich mit meiner Familie in Ober- Dienst in der Pfarrgemeinde Er- kochen. Wir haben uns zu einem Umzug nach scheinung des Herrn als Mes- Deutschland entschieden, da wir dort Arbeit fan- ner- und Hausmeister begon- den und die Familie meiner Frau schon sehr lange nen und möchte mich bei Ihnen in Deutschland gelebt hatte. Bis Ende des letzten vorstellen: Jahres war ich bei einer großen evangelischen Ge- meinde in Oberkochen als Hausmeister beschäf- Mein Name ist Tibor Vajda, ich tigt. Dort war ich verantwortlich für eine große Foto: privat wurde am 03.11.1966 in Zrenja- Kirche, einen Friedhof und zahlreiche Gemein- nin (im ehemaligen Jugoslawien) geboren. Meine schaftsgebäude. Eltern sind katholische Ungarn und ich wuchs als Kind im christlichen Geist auf. Nach dem Abschluss Jetzt freue ich mich hier in München angekommen der kaufmännischen Schule zogen meine Frau und zu sein und möchte Sie tatkräftig in Ihrer Gemeinde ich nach Ungarn. Unser Sohn wurde 2001 in Un- als Mesner- und Hausmeister unterstützen. garn geboren. Ich habe jahrelang in einem Hotel als Rezeptionist und Hausmeister gearbeitet, später in Herzliche Grüße, einem Kunsthaus als Hausmeister. Ihr Tibor Vajda 6 Monate ohne Hausmeister und Mesner Matthias Hoffmann hausumbaus. Auch hier konnten die notwendigen Um- und Ausräumaktionen mit vielen Ehrenamtli- U nser Mesner- und Hausmeister Herr Mi- chen durchgeführt werden. chel hat im Juli 2021 seinen Vertrag gekün- Unsere Pfarrei kann zu Recht stolz sein auf diesen digt. Somit war in Erscheinung des Herrn umfangreichen Einsatz ihrer Pfarreimitglieder. für fast ein halbes Jahr die hauptamtliche Vollzeit- Im Festgottesdienst zum Patrozinium von Erschei- Stelle unbesetzt. nung des Herrn am 06.01.2022 wurde den vielen Es haben sich sofort mehrere ehrenamtliche Hel- Helferinnen und Helfern mit einem kleinen Prä- fer/innen bereit erklärt, möglichst viele der an- sent ein herzliches Vergelt‘s Gott gesagt. fallenden Arbeiten zu Und jetzt freuen wir uns übernehmen. So konn- sehr, dass wir mit Herrn ten alle Gottesdiens- Vajda einen so tatkräfti- te in gewohnter Weise gen Mitarbeiter gefun- stattfinden. den haben und hoffen, In diese Zeit fiel außer- dass er sich in unserer dem der erste Bauab- Pfarrei wohl fühlt mit schnitt unseres Pfarr- seiner Familie. Foto: F. Holzapfel Kontakte – Heft 22/2022 23
Personelles Zum Abschied von Herrn Greil Pater Tadeusz gen. Da diese Form des gemeinsamen Betens vor allem in Zukunft noch weiter an Bedeutung ge- E rst zwei Jahre ist es her, dass winnen wird, müssen wir hier durch unser Seel- ich Herrn Rudolf Greil zum sorgeteam eine große Lücke schließen. ersten Mal begegnet bin. In Auch die Begleitung und Betreuung der Gruppe seinem Vorstellungsgespräch als unserer Seniorinnen und Senioren lagen Herrn Pastoralreferent fragte er mich, Greil sehr am Herzen. Zusammen mit den ehren- ob er seine verbleibende Zeit im amtlichen Ansprechpartnerinnen Frau Schauer Dienst des Bistums bei uns im und Frau Wiederhut brachte er viel Freude und Pfarrverband verbringen könne. Lebendigkeit in diese Gruppe (siehe Bild). Schon zu Beginn hatte alles rund- Trotz Pandemie haben wir im Pfarrverband die um gepasst und die ersten Gesprä- verschiedensten Projekte durchgeführt. Auch Rudi Greil Foto: privat che waren profund und stimmig. hier schöpfte Herr Greil aus seinem reichen Er- Es erfolgte die Zuweisung für unseren Pfarrverband fahrungsschatz, setzte förderliche Impulse und und Herr Greil konnte seine Arbeit bei uns aufneh- gab beispielsweise bei den Aktionen Sterne, men mit dem Schwer- Schmetterlinge, Krip- punkt, Ansprechperson pen etc. geschätzte in EdH zu sein. Inputs. Von Anfang an hat sich Seine meditativen Bei- Herr Greil in seiner un- träge bei Gottesdiens- prätentiösen Art sehr ten und Musikandach- aktiv und kreativ in un- ten waren sehr wertvoll, ser Seelsorgeteam ein- da gerade in der Pan- gebracht. Wir als Seel- demie dieser Bereich Foto: I. Wiederhut sorger haben überaus für unsere Gemeinden von seiner Erfahrung profitiert und konnten sie überaus wichtig war und ist. bei vielen Aktivitäten des Pfarrverbands nutzen. Am Ostersonntag in diesem Jahr endet nun leider Herrn Greils Schwerpunkte lagen bei den Sak- diese nur kurze Zeit seines Wirkens. ramenten, der Erstkommunion und Wortgot- Für die gemeinsamen Stunden, seinen Einsatz im tesdiensten (Aschermittwoch, Jahressschluss, Pfarrverband und all die vielen Aktivitäten dan- Karfreitagsliturgie), die unsere Gemeinde sehr ke ich Herrn Greil im Namen unseres gesamten bereicherten. Insbesondere die Gestaltung von Seelsorgeteams und des Pfarrverbandes Salvator Wortgottesdiensten zusammen mit einigen Eh- Mundi. renamtlichen war Herrn Greil ein Herzensanlie- Ih n en fü r Ih re n R u h es tand Gottes Wir wünschen d e u n d fr öh liche Tage. Segen und vi el e g es u n ski 24 Ihr Pater Tadeusz Zielin Kontakte – Heft 22/2022
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