Konzeption Herzlich Willkommen in der Kath. Kindertagesstätte St. Laurentius Wimmelbach Kontakt
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Konzeption Stand September 2022 Herzlich Willkommen in der Kath. Kindertagesstätte St. Laurentius Wimmelbach Kontakt: 09190/8180 st-laurentius.wimmelbach@kita.erzbistum-bamberg.de www.kita-wimmelbach.de Am Hochberg 3-5, 91353 Hausen - Wimmelbach
Inhaltsverzeichnis 1. Willkommen in der Kita. St. Laurentius Wimmelbach …………………………………… 1 1.1 Begrüßung durch den Träger ………………………………….....………………. 1 1.2 Begrüßung durch das Kita Team …………………………………………………. 1 2. Unsere Kindertagesstätte stellt sich vor …………………………………………………… 2 2.1 Unsere Einrichtung…………………...……………………………………………. 2 2.2 Träger der Einrichtung …………………………………………………............... 2 2.3 Lage / Einzugsgebiet ……………………………………………………………… 2 2.4 Räumlichkeiten ……………………………………………………………………. 3 2.4.1 Innenräume .……………………………………………………………….. 3 2.4.2 Außenspielflächen …………………………………………………………. 3 2.5 Unser Team ………………………………………………………………………… 4 3. Rahmenbedingungen und Organisatorisches ……………………………………………. 5 3.1 Gesetzliche Grundlagen ………………………………………………………….. 5 3.2 Öffnungszeiten / Kern- und Abholzeiten ………………………………………… 5 3.3 Ferienregelung / Schließzeiten ……………..…………………………………….. 5 3.4 Buchungszeiten ……………………………………………………………………. 5 3.5 Essensangebot/Getränke …………………………………………………………. 6 4. Unser Profil als Kath. Kita St. Laurentius …………………………………………………. 8 4.1 Unser Leitgedanke …………………………………………………………………. 8 4.2 Unser konzeptioneller Schwerpunkt – Das macht UNS aus …..…………………. 9 4.3 Unser Bild vom Kind ………………………………………………………………. 9 4.4 Unser Bild von Eltern und Familie ………………………………………………… 10 4.5 Unsere Haltung und Rolle als pädagogischen Fachkräfte ………………............ 10 5. Unsere Pädagogische Arbeit ……………………………………………………………… 11 5.1 Entwicklung und Stärkung von Basiskompetenzen ……………………………….. 11 • Personale Kompetenzen ………………………………………………………. 11 • Soziale Kompetenzen …………………………………………………………. 12 • Kognitive Kompetenzen ……………………………………………………….. 13 • Physische Kompetenzen ……………………………………………………….. 13 • Lernmethodische Kompetenzen ……………………………………………….. 14 • Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen ……………….. 14 5.2 Unsere themenbezogenen Förderschwerpunkte ………………………………… 15 5.2.1 Wertorientiert und verantwortungsvoll handelnde Kinder ………………………. 15 • Religiöse Bildung und Erziehung – Wertevermittlung ………………………… 15 • Emotionalität, Soziale Beziehungen und Konflikte …………………………… 15 5.2.2. Sprach- und medienkompetente Kinder …………………………………………. 16 • Sprachliche Bildung und Förderung (Literacy) ………………………………... 16 • Medienkompetenz ……………………………………………………………… 17 5.2.3 Fragende und forschende Kinder …………………………………………………. 17 • Mathematische Bildung ………………………………………………………… 17 • Naturwissenschaftlich / technische Bildung und Erziehung …………………… 18 • Umweltbildung und Erziehung …………………………………………………. 19 5.2.4 Künstlerisch aktive Kinder ……………………………………………………….. 20 • Ästhetisch, künstlerisch, kulturelle Bildung und Erziehung …………………. 20 • Musikalische Bildung und Erziehung ……………………………………….. 21 5.2.5 Starke Kinder ……………………………………………………………………. 22
• Bewegungserziehung und Förderung ………………………………………. 21 • Gesundheitliche Bildung und Erziehung ……………………………………. 22 5.3 Unsere Themenübergreifenden Schwerpunkte …………………………………… 23 5.3.1 Übergänge des Kindes ……………………………………………………………. 23 • Eingewöhnung in die Krippe /AGG (Krippenalter) …………………………… 23 • Eingewöhnung in den Kindergarten/AGG (Kiga. Alter) ……………………… 24 • Der Übergang von der Krippe in den Kindergarten / AGG ………………… 24 • Der Übergang von der AGG in den Kindergarten ………………………….. 25 • Der Übergang in die Grundschule …………………………………………… 25 5.3.2 Genderpädagogik und Sexualität - Alters und Geschlechtersensible Erziehung .. 26 Unser Sexualpädagogisches Konzept ……………………………………………… 27 5.3.3 Soziokulturelle Erziehung …………………………………………………………… 29 5.3.4 Förderung und Erziehung von Kindern mit erhöhtem Entwicklungsrisiko oder (drohender) Behinderung …………………………………………………………… 29 5.4 Organisation und Begleitung von Bildungsprozessen - unsere Methoden ………… 30 5.4.1 Gruppenübergreifende Arbeitsweise / teiloffen …………………………………….. 30 5.4.2 Raumkonzept und Materialvielfalt – Naturspielräume nutzen ……………………… 30 5.4.3 Rituale ………………………………………………………………………………… 34 5.4.4 Freispielzeit …………………………………………………………………………… 35 5.4.5 Kernzeit ………………………………………………………………………………. 35 5.4.6 Von 1 bis 3 mit dabei ……………………………………………………………….. 36 5.4.7 Schulvorbereitung bei uns in der Kindertagesstätte ………………………………… 38 5.4.8 Recht auf Partizipation und Beschwerde (Beteiligung d. Kinder a.d. Konzeption ....) 40 5.4.9 Lernen in Ko-Konstruktion (Von und miteinander lernen)………………………….. 43 5.4.10 Projektarbeit …………………………………………………………………………. 44 5.4.11 Weitere Methoden ………………………………………………………………....... 46 5.4.12 Jahresplan und sonstige Aktionen …………………………………………………… 46 5.5 Tagesablauf …………………………….…………………………………………….. 47 6. Kooperation und Vernetzung ……………………………………………………………….. 50 6.1 Unsere Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern ……………………. 50 6.2 Wir als Team ………………………………………………………………………… 52 6.3 Unsere Kooperation mit der Grundschule …………………………………………. 53 6.4 Unsere Einbindung in die Dorfgemeinschaft – Öffentlichkeitsarbeit ……………… 54 6.5 Unsere Kooperation mit anderen Institutionen, Gremien u. Fachdiensten ………. 54 6.6 Unsere Soziale Netzwerkarbeit bei Kindeswohlgefährdung ………………………. 57 7. Qualitätssicherung …………………………………………………………………………… 58 • Partizipation und Beschwerdemanagement als Qualitätsmerkmal ……………………. 58 • Eltern-/Kindbefragung …………………………………………………………………… 58 • Transparenz – ZA im Team, mit Eltern, EB, Träger und anderen Institutionen ……….. 58 • Beobachtung von Lern- und Entwicklungsprozessen / Dokumentatin …………………. 59 • ReflektionPädagogik und Organisatin ………………………...…………………………. 59 • Fortbildung und Fachberatung …………………………………………………………… 60 • Schutzkonzept zur sexualisierten Gewalt und Gewalt …………………………………… 60 • Fortschreibung der Konzeption …………………………………………………………… 60 8. Abschließende Worte ………………………………………………………………………….. 60 9. Impressum & Copyright ……………………………………………………………………….. 60
1. Begrüßung von Träger und Team 1.1 Begrüßung durch den Träger Liebe Leserinnen und Leser dieser Konzeption! Zusammen mit dem Team unserer Kindertagesstätte veröffentlichen wir diese Konzeption. Sie enthält die Leitgedanken für die Arbeit unserer Einrichtung. Die katholische Kirchenstiftung St. Laurentius Wimmelbach unterhält diese pädagogische Einrichtung. Deshalb ist unsere Arbeit ausgerichtet nach der Frohen Botschaft Jesu und orientiert sich an christlichen Werten. Die Familie und ihr Wohl stehen im Mittelpunkt. Die ersten Erfahrungen lernt das Kind in der Familie und wird von dieser geprägt. Werte wie Vertrauen, Angenommen werden, Liebe, Zuneigung, Güte, gutes Zusammenleben und noch vieles mehr sollen gefördert und verstärkt werden. Auch soll das Kind im christlichen Glauben Heimat finden. Deshalb orientiert sich die pädagogische Arbeit am Kirchenjahr, welches mit einbezogen wird. Unsere Einrichtung möchte ihren Kindern helfen, sich zu einer starken Persönlichkeit zu entwickeln, Fähigkeiten zu entdecken und zu verstärken, aber auch Schwächen anzunehmen und an ihnen zu arbeiten. Soziales Verhalten wie Rücksichtnahme, gemeinsames Handeln und Tun werden eingeübt. Wir wollen ihr Kind in allen Bereichen fördern, damit es sich gut entwickeln kann. Wir freuen uns auf diese Arbeit. Ich wünsche der Arbeit in unserer Einrichtung Gottes Segen! Herzlichen Dank der Leitung, Frau Monika Köhler, die diese Konzeption mit Ihrem Team ausgearbeitet hat und sie nun im täglichen Dienst mit ihrem Team verwirklichen wird! Ihr Pfarrer Klaus Weigand 1.2 Begrüßung durch das Kita. Team Unsere Kindertagesstätte möchte die Lebenswelt Ihrer Kinder aktiv mitgestalten. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir Verantwortung für Ihre Kinder übernehmen. Frühkindliche Bildung, liebevolle Erziehung und eine qualitative Betreuung liegen uns dabei besonders am Herzen. Die Kinder sind Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit und bestimmen das Leben bei uns in der Kita. entscheidend mit (Kinder als Akteure ihrer eigenen Entwicklung - Partizipation). Dadurch lernen sie Verantwortung zu übernehmen und fühlen sich ernst genommen. Kurz gesagt: „Wir wollen sie stark machen für die Zukunft!“, denn unsere Gesellschaft braucht selbstsichere und einfühlsame Menschen, die sowohl selbständig/eigenverantwortlich als auch im Team agieren können. Unsere Kita ist ein Ort der Begegnung, ausgezeichnet durch ein familiäres, freundliches, vertrauensvolles und respektvolles Miteinander. Wir wünschen uns, dass auch Sie und Ihre Kinder sich stets wohl bei uns fühlen und gerne zu uns in die Kindertagesstätte kommen. Das Team der Kath. Kindertagesstätte St. Laurentius Wimmelbach 1
2. Unsere Kindertagesstätte stellt sich vor 2.1 Unsere Einrichtung Unsere katholische Kindertagesstätte St. Laurentius in Wimmelbach umfasst insgesamt Platz für 55 Kinder ab dem ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt. Sie sind folgendermaßen aufgeteilt: 1Kindergartengruppe (25 Kinder ab 3 Jahren) namens „Schmetterlinge“ 1altersgemischte Gruppe (18 Kinder ab 2 Jahren) namens „Käfer“ 1Kinderkrippe (12 Kinder von 1 bis 3 Jahren)namens „ Bienchen“ (Der Begriff Krippenkinder bezieht sich auf alle Kinder unter 3 Jahren. Der Begriff Kindergartenkinder bezieht sich auf alle Kinder die älter als 3 Jahre sind. Unabhängig von Gruppenzugehörigkeiten.) 2.2.Träger der Einrichtung Die Katholische Kita St. Laurentius unterliegt zwei Trägerschaften – Betriebs und Bauträgerschaft. Der Betriebsträger des Kindergartens ist die katholische Kirchenstiftung St. Laurentius Wimmelbach. Hier ist Ansprechpartner für alle Fragen Herr Pfarrer Klaus Weigand bzw. die Trägervertretung Frau Monika Buchheim. Die Bauträgerschaft unterliegt der Gemeinde Hausen. Betriebsträgerschaft: Bauträgerschaft: Kath. Kirchenstiftung St. Laurentius Wimmelbach Gemeinde Hausen Pfarrer Dr. Marquardt Platz 3 Heroldsbacherstr. 51 Tel. 09190/994930 09191/7372-0 Pfarrer Klaus Weigand 1.Bürgermeister Bernd Ruppert pfarrei.heroldsbach@erzbistum-bamberg.de buergermeister@hausen.de 91336 Heroldsbach 91353 Hausen 2.3 Lage/Einzugsgebiet Unsere Kindertagesstätte liegt in ruhiger dörflicher Lage am Hochberg zwischen Ober- und Unterwimmelbach und ist die einzige soziale Einrichtung im Dorf. In direkter Nachbarschaft befinden sich die Kirche mit Friedhof, einige Wohnhäuser und etliche freie Bauplätze. Unsere Lage bietet kurze Wege in die nahegelegenen Wälder, Felder und Wiesen. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Spielplatz und die Haltestelle für den öffentlichen Busverkehr. Unsere Kinder besuchen die Grundschule in Hausen. Weiterführende Schulen sind in Heroldsbach oder Forchheim. Unser Einzugsgebiet erstreckt sich über das gesamte Wimmelbacher und Hausener Gemeindegebiet. In abgesprochenen Einzelfällen sind „Gastplätze“ aus den Nachbargemeinden rund um die Gemeinde Hausen möglich. Außer unserer Einrichtung gibt es im Gemeindebereich noch 3 Weitere Einrichtungen in Hausen. 2
2.4 Räumlichkeiten Seit September 2021 dürfen wir uns über eine komplett neu gebaute Kindertagesstätte freuen. Vorher waren wir 34 Jahre lang im „alten Schulhaus“ zwischen Ober- und Unterwimmelbach untergebracht. 2.4.1 Innenräume Unsere neu gebaute Kindertagesstätte wirkt freundlich und hell. Dies spiegelt sich in der baulichen Umsetzung. Die Gruppenräume verfügen alle über große Fenster und einen direkten Zugang zum Garten. Jeder Gruppenraum umfasst eine kleine Küchenzeile. Ansonsten finden sich in den Zimmern noch verschiedene Spielbereiche (Funktionsecken). Sowohl die Kindergartengruppe als auch die Altersgemischte Gruppe haben einen Nebenraum, der vielfältig Eingesetzt werden kann. In der baulichen Umsetzung wurde den Kindern das gegenseitige Besuchen anderen Gruppen durch Verbindungstüren ermöglicht. An die Kinderkrippe schließt ein separater Schlafraum an. In der Ausstattung der jeweiligen Gruppenräume haben wir viel Energie und Liebe hineingesteckt, dass für jedes Kind ausreichend Platz für Bewegung, vielfältige individuelle Lernprozesse, Rückzug und Geborgenheit zugleich geboten ist. Zu jeder Gruppe gehört ein eigener Sanitärbereich und eine Garderobe. Neben den Gruppenräumen, umfasst die Einrichtung noch einen Mehrzweckraum für Bewegung und Begegnung, ein Kinderrestaurant mit Küche, einen großen Flur mit wechselnden Spielimpulsen und einen Elternwarteraum. Der Elternwarteraum wird außerhalb der Bring-und Abholzeiten als Kinderbücherei und Musikzimmer genutzt. Weitere Räume: Leiterinnenzimmer, Personalzimmer, Behinderten WC, Sanitär Personal, Technikraum, Putzkammer, Materialraum für den Mehrzweckraum, Lager. Das Personalzimmer wird auch für Elterngespräche, Elternbeiratssitzung usw. genutzt. 2.4.2 Außenspielflächen Unsere Gartenanlage regt die Bewegungsfreude jedes Kindes an. Diese haben wir in zwei altersspezifische Bereiche, jeweils für die Kindergarten und Krippenkinder aufgeteilt. Dadurch gehen wir auf die unterschiedlichen Bewegungs- und Spielbedürfnisse der Kinder ein. Von jeder Gruppe aus ist, über eine Terrasse, ein direkter Zugang in den Garten möglich. Die Nähere Gartengestaltung findet im Frühjahr/Sommer 2022 statt. In Planung sind ein großer Sandkasten mit Sandanlage und Sonnenschutz, eine Rutsch-Kletterkombination, eine Wippe, Pferdchen, Krippenspielhäuschen, Wipptier und eine Spielkombination für die Krippenkinder. 3
2.5 Unser Team Unser Team stellt sich vor: Unsere Schmetterlinge (Kiga.) werden betreut von: 1 Erzieherin/Leitung in Vollzeit 1 Kinderpflegerinnen in Teilzeit 1 Erzieherin/Kinderpflegerin in Vollzeit Unsere Käfer (AGG) werden betreut von: 1 Erzieherin/Gruppenleitung in Vollzeit 1 Kinderpflegerin in Vollzeit 1 Erzieherin/Kinderpflegerin in Teilzeit (Springer Krippe) Unsere Bienchen (Krippe) werden betreut von: 1 Erzieherin/Gruppenleitung in Vollzeit 1 Kinderpflegerin/Berufspraktikantin in Vollzeit 1Kinderpflegerin in Teilzeit (Springer zur AGG) Weiteres Personal: 2 Reinigungskräfte 1 Hausmeister 4
3. Rahmenbedingungen und Organisatorisches 3.1.Gesetzliche Grundlagen/Curriculare Leitlinien Unsere Kita arbeitet nach nachfolgenden Gesetzen Grundlagen und pädagogischen Leitlinien: • BayKiBiG + AV (Bayerisches Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz + Ausführungsverordnung) • Sozialgesetzbuch (SGB) SGB VIII § 8a Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung • UN Kinderrechtskonvention-Kinderrechte • Kindertagesstättenverordnung/Präambel • BEP (Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan) • Unsere konzeptionellen pädagogischen und religiösen Grundsätze 3.2 Öffnungszeiten, Kern- und Abholzeiten Montag bis Donnerstag: 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr Freitag: 7.00 Uhr bis 15.00 Uhr Kernzeit: 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr Mindestbuchungszeit: 8.45 Uhr bis 13.15 Uhr Bringzeit: 7.00 Uhr bis 8.45 Uhr 1 . Abholzeit: 13.00 Uhr bis 13.15 Uhr 2. Abholzeit: 14.30 Uhr bis 15.00 Uhr 3. Abholzeit (Spätdienst): gleitend von 15-16 Uhr Morgens wird die Türe der Kita. um 8.45 Uhr abgeschlossen! Am Ende der Abholzeit schließt die Einrichtung! 3.3 Schließzeiten Unsere Kindertagesstätte hat eine Schließzeit von max. 30 Arbeitstagen im Jahr. Die genauen Schließzeiten werden im Elternbrief/Internet veröffentlicht. Bei den Schließzeiten versuchen wir die Wünsche der Eltern zu berücksichtigen. Diese fragen wir jährlich, am Ende des Kindergartenjahres, für das kommende Jahr ab. In der Regel haben wir eine Woche im Pfingsten und drei Wochen im August geschlossen. 3.4 Buchungszeiten Für die Eltern besteht die Möglichkeit die Betreuungszeit für ihr Kind individuell (unter Berücksichtigung der Mindestbuchungszeit) zu buchen. Die Mindestbuchungszeit beträgt 4-5 Stunden (bei mind. 20 Wochenstunden) und muss die pädagogische Kernzeit beinhalten. Höherbuchungen sind nach rechtzeitiger Vorankündigung möglich, Buchungskürzungen jeweils nur zum 01.09. Die Buchungszeit beginnt mit dem Betreten unserer Kita und endet mit dem Verlassen derselben. Auch die 15 Minuten Abholzeit sind in die Buchungszeit mit einzurechnen. 5
3.5 Essensangebot / Getränke Gesundheitsförderung hat bei uns in der Einrichtung einen hohen Stellenwert. Dazu gehört selbstverständlich auch das tägliche Essen. Essen und Trinken sind nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern stellen eine existentielle Form der Bedürfnisbefriedigung dar und halten den Körper gesund. Deshalb ist es auch wichtig Kinder an eine gesunde Ernährung heranzuführen und sie an ihrer Ernährung zu beteiligen. Gemeinsame Mahlzeiten vermitteln den Kindern Nähe und Sicherheit, bahnen eine Esskultur an und ermutigen sie zur Selbsttätigkeit (Autonomie). Getränke werden von den Kindern in Flaschen selbst mitgebracht und werden, wenn sie leer sind, mit Leitungswasser nachgefüllt. Das Frühstücksangebot in unserer Einrichtung ist gruppenintern geregelt: Frühstück bei den Schmetterlingen In der Schmetterlingsgruppe findet eine gleitende Frühstückszeit statt. Das heißt: Die Kinder bringen ihre eigenen Brotzeit von zu Hause mit und entscheiden selbst, wann sie Frühstücken möchten. Hierfür steht immer ein Tisch in der Gruppe bereit. Dort wird täglich ein „Magischer Teller“ mit Obst und Gemüse angeboten. Die gleitende Brotzeit wird mit einer gemeinsamen Brotzeit in der Gruppe, an der sich die Kinder beteiligen, die noch nicht gefrühstückt haben oder die noch einmal frühstücken möchten, beendet. Das Obst/Gemüse und die Milch bekommen wir, für Kinder ab 3 Jahren, aus dem EU Schulfruchtprogramm des Bayerischen Staatsministeriums. Dies ermöglicht uns auch frische Milch, Quark, Müsli oder ähnliches den Kindern anzubieten. Immer am letzten Dienstag im Monat findet bei den Schmetterlingen ein „Gesundes Frühstück“ statt, das ebenfalls gemeinsam mit den Kindern zubereitet wird. Die Zutaten hierfür bringen die Eltern mit. Frühstück bei den Käfern In der Käfergruppe findet ein gemeinsames Frühstück nach dem Morgenkreis statt. Hierfür bringen die Kinder ihr Frühstück in Brotdosen von zu Hause mit. Am Frühstückstisch wird täglich ein „Magischer Teller“ mit Obst und Gemüse angeboten. Hierfür bringen die Eltern nach Bedarf Obst und Gemüse mit. Jeden Mittwoch gibt es ein „gemeinsames Frühstück“ in der Gruppe. Hierfür bringen sowohl die Eltern, als auch das Personal die jeweiligen Zutaten mit. Das Gruppenpersonal achtet auf ein abwechslungsreiches Frühstücksangebot, um die Kinder an eine gesunde und vielseitige Ernährung heranzuführen. Frühstück bei den Bienchen Die Bienchen frühstücken nach dem Morgenkreis gemeinsam in der Gruppe. Für das gemeinsame Frühstück werden monatlich 10€ von den Kindern eingesammelt. Im wöchentlichen Wechsel bringen die Familien einen Obst-/Gemüsekorb mit. Das Gruppenpersonal achtet auf ein abwechslungsreiches Frühstücksangebot, um die Kinder an gesunde und vielseitige Ernährung heranzuführen. 6
Mittagessen Die Kinder der Krippengruppe und AGG essen in im Gruppenraum, danach gehen sie zum Ruhen, Schlafen oder Spielen. Die Kindergartenkinder gehen zum Mittagessen immer ins Kinderrestaurant. Von einem Catering-Service werden wir mit Mittagessen beliefert. Hier können die Eltern, über die entsprechende App, selbsttätig nach Speiseplan bestellen. Wer diesen Service nicht nutzen möchte, kann seinem Kind, für das Mittagessen, eine „2.Brotzeit“ oder Essen im Warmhaltebehälter mitgeben. Preise Caterer Kindergartenessen 3,70€ (3,60€ für das Essen und 0,10€ für die Nutzung der Bestell App) Krippenessen 3,00€ (2,90€ für das Essen und 0,10€ für die Nutzung der Bestell App) Geliefert wird das Mittagessen vom Gasthaus Grüner Baum aus Dormitz Die Bestellung und Abrechnung erfolgt ausschließl. durch die Eltern selbst, mittels LillaLöffel App. LillaLöffel Registrierungsnummer für die Eltern App: 8627186 Nachmittagssnack Die Kinder, die in der Nachmittagszeit noch da sind, können auch nochmal von ihrer Brotzeit, dem „Magischen Teller“ oder unseren „Knabbervorräten“ essen. Geburtstag An diesem besonderen Tag bringt das Geburtstagskind nach Absprache einen kleinen Snack für seine Gruppe mit (z.B. belegte Brötchen, Brezen, Würstchen, Kuchen, Eis,...). 7
4. Unser Profil als Kath. Kindertagesstätte St. Laurentius Unser katholisches Profil entspricht dem christlichen Menschenbild. Das Team unserer Einrichtung ist von einer christlichen Grundhaltung geprägt. Diese christlichen Werte prägen den Alltag in unserer Kindertagesstätte entscheidend mit. Wir legen Wert auf eine offene, familiäre und freundliche Atmosphäre in der sich die Kinder, ihre Familien und das Personal wohl, angenommen und geborgen fühlen. Unsere Kindertagesstätte als Lebensraum, der den Kindern, durch verlässliche Beziehungen und Zuwendung individuelle und soziale Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Das Miteinander steht im Vordergrund. WIR GEHÖREN ZUSAMMEN JEDER IST HERZLICH WILLKOMMEN Religiöse Erziehung und Bildung, sowie der kirchliche Jahresfestkreis sind feste Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit. 4.1 Unser Leitgedanke „Unsere Kindertagesstätte ist ein Ort der Begegnung, ausgezeichnet durch ein familiäres, freundliches, vertrauensvolles und respektvolles Miteinander!“ GEMEINSAM LEBEN UND LERNEN „Gib mir dabei bei allem was ich tue die Möglichkeit es selbst zu tun, und hilf mir wo ich Hilfe brauche!“ Wir begleiten und unterstützen die Kinder ganzheitlich in ihrer Entwicklung, und vermitteln ihnen die notwendigen Basiskompetenzen, die sie brauchen, um sich zu selbstsicheren und einfühlsamen Menschen entwickeln zu können, die sowohl selbstständig/eigenverantwortlich, als auch im Team handeln können. Frühe Bildung öffnet Zukunftschancen! Unsere Kinder lernen Thesen aufzustellen, zu prüfen und zu belegen. Es findet Bildung für nachhaltige Entwicklung statt (BNE), da Achtsamkeit in Bezug auf die Schöpfung entwickelt wird, Werte vermittelt werden, gemeinsam geforscht, gedacht, gehandelt und in die Zukunft geblickt wird. Früh übt sich wer ein Meister der Nachhaltigkeit werden will. Unsere Kinder sind die Erwachsenen von Morgen. Wir wollen in jedem Kind einen „Grundstein“ für nachhaltiges Denken, Handeln und Leben legen, indem wir sie bei ihren Projekten begleiten und ihnen dabei immer wieder die Einzig- artigkeit und Einmaligkeit unserer Welt aufzeigen („Wow“ Effekte schaffen). Was ich kennen und schätzen gelernt habe werde ich achten und schützen! 8
4.2 Unser konzeptioneller Schwerpunkt – Das macht uns aus In unserer pädagogischen Arbeit liegen uns folgende Schwerpunkte besonders am Herzen: Religiöse Bildung und Erziehung – Wertevermittlung (Seite 15) Bildung für nachhaltige Entwicklung (Seite 8) Naturverbundenheit (Seite 36) Partizipation (Seite 41) Gruppenübergreifende Arbeitsweise - teiloffen (Seite 31) Unser Garten ist ein fast täglich genutzter Ort, unabhängig von Jahreszeit und Wetter. Darüber hinaus wollen wir uns viel in der Natur rings um unseren Kindergarten herum bewegen. Kinder sind offen für Kostbarkeiten der Natur. Diese wollen wir gemeinsam entdecken. Miteinander staunen wir, stellen Fragen, suchen Antworten und Achten die kleinen Dinge des Lebens. Die Kinder sammeln Naturmaterial und experimentieren damit, sie beobachten Tiere, sie entdecken ein Loch im Wald und philosophieren darüber,… Die Kinder besitzen die Gabe, sich mit Natur- und zweckfreiem Material phantasievoll und schöpferisch zu betätigen. Sie bauen kleine Boote für den Wassergraben, angeln mit Stöcken, legen Mandalas mit Steinen Blättern,… Die Kinder entspannen beim Blick in die Wolken, beim Lauschen der Geräusche der Natur. Die Kinder balancieren über Baumstämme, klettern in den Ästen und springen über Gräben. Dabei werden vielfältige motorische Fähigkeiten gefordert und gefördert. Beim Fühlen der Rinde, beim Lauschen der Vogelstimmen, beim Riechen am Moos, beim Schmecken von Beeren und Früchten, beim Spüren des Wassers,… kommen die Kinder zum BEGREIFEN. Das Tolle dabei! Sie lernen ganz nebenbei, nachhaltig, spielerisch, mit Spaß und Freude die Natur zu achten und zu Schützen. 4.3 Unser Bild vom Kind Jedes Kind ist für uns eine eigene individuelle Persönlichkeit, die wir in ihrer Entwicklung unvoreingenommen unterstützen und begleiten. Den uns anvertrauten Kindern geben wir einen Rahmen der Geborgenheit und den Freiraum für individuelle Entfaltung und Weiterentwicklung. • Wir sehen das Kind in seiner Einzigartigkeit mit all seiner Lebendigkeit, seinen Gefühlen wie Freude, Angst, Wut, Trauer,… • Wir sehen das Kind in seiner Einzigartigkeit mit all seinen Bedürfnissen wie Geborgenheit, Pflege, Ernährung, Spiel,… • Wir sehen das Kind in seiner Einzigartigkeit mit all seinen Träumen wie Ich möchte Prinzessin sein, ein Fußballstar, einen Hund haben,… • Wir sehen das Kind in all seiner Einzigartigkeit mit all seiner Neugier die Welt zu entdecken, zu experimentieren, zu hinterfragen, … • Wir sehen das Kind in seiner Einzigartigkeit mit all seinen Stärken und Schwächen. JEDES KIND WIRD ANGENOMMEN UND AKZEPTIERT SO WIE ES IST JEDES KIND HAT RECHTE 9
Jedes Kind hat einen Anspruch darauf: Dass es Schutz erfährt - Kinderrechte Dass elementare Bedürfnisse befriedigt werden Das wir wertschätzend und einfühlsam mit ihm umgehen Dass wir es ernst nehmen und ihm zuhören Dass wir es entsprechend seines Alters- und Entwicklungsstandes an der Gestaltung seiner Lebenswelt beteiligen (Partizipation) Dass es spielen darf Dass es sich selbsttätig ausprobieren und seine Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterentwickeln kann (Au- tonomie erleben) Dass seine Neugierde und Experimentierfreude zugelassen und unterstützt wird Das es ermutigt wird selbstständig tätig zu werden und Neues auszuprobieren Dass es die Sicherheit auf Hilfestellung und Unterstützung erfährt Das es Fehler machen darf und diese nicht als Kritikpunkt, sondern als Chance gesehen werden, daraus zu Lernen Dass es seine Meinung frei äußern darf und dass Widerspruch zugelassen ist (demokratische Teilhabe) Dass es sich Beschweren kann Dass es bestmögliche Bildung bekommt Dass es sich erholen kann Dass es christliche Werte vermittelt bekommt (Gewissensbildung) Eigene Rechte finden ihre Grenzen in dem Recht auf Selbstbestimmung, Freiheit und Unversehrtheit des Anderen. 4.4 Unser Bild von Eltern und Familie Eltern kennen ihre Kinder von Geburt an. Deshalb sind sie für uns Experten an vorderster Front, die von uns geachtet und geschätzt werden. Wir sehen Familie und Eltern auf Augenhöhe, die wir durch unsere Arbeit, partnerschaftlich und fachlich, unterstützen. Unterschiedlichkeiten in Nationalität, Sprache, Religion, Kultur, Gesellschaftsstand, Familienstand, Bildung,… spielen keine Rolle. Unterschiedlichkeiten in Nationalität, Sprache, Religion, Kultur, Gesellschaftsstand, Familienstand, Bildung,… spielen keine Rolle. 4.5 Unsere Haltung und Rolle als pädagogische Fachpersonal Unsere tägliche Arbeit ist mehr als Bildung – Betreuung – Erziehung - Pflege. Dahinter steht unsere: LIEBE ZU DEN KINDERN Wir sind Vorbild und unsere Haltung ist geprägt von Achtsamkeit, Respekt und Geduld, gegenüber von Mensch, Natur und Umwelt. Diese gilt es auch immer wieder zu reflektieren. Wir zeigen eine partizipative Haltung, die die Kinder dazu einlädt das Leben in unserer Kindertagesstätte wesentlich mit zu gestalten. Wir verstehen uns als Lernbegleiter und bieten ein Umfeld, das selbsttätiges Lernen ermöglicht. Neben dieser Eigeninitiative der Kinder ist es aber auch unsere Aufgabe, die Kinder (dabei) zu beobachten, ihnen zuzuhören und nachzufragen, um zu erkennen, wo es notwendig ist, unterstützend tätig zu werden oder aber auch sich im Hintergrund zu halten. 10
5. Unsere Pädagogische Arbeit 5.1 Entwicklung und Stärkung von Basiskompetenzen Die Basiskompetenzen sind zentrales Bildungsziel. Sie dienen einer positiven Persönlichkeitsentwicklung und sind Grundvoraussetzung für die Interaktion mit anderen Menschen und der Umwelt (Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Sinne eines sozialen Miteinanders). Personale Kompetenz Selbstwertgefühl „Du bist wertvoll - so wie du bist, bist du richtig!“ Wir geben den Kindern durch unser Verhalten, unseren Umgang mit Ihnen das Gefühl angenommen und gewollt zu sein. Dies schaffen wir durch tägliche Rituale (Begrüßung, gemeinsames Spiel,…). Selbstbestimmtes Handeln – Autonomie „Du bist frei, du kannst selbst entscheiden und Handeln!“ Wir fordern das Kind dazu auf, selbst zu entscheiden, ermutigen es seine Wünsche zu äußern und Entscheidungen zu treffen. Kompetenzerleben „Du kannst etwas!“ Wir fordern das Kind entsprechend seines Entwicklungsstandes heraus. Wir erkennen Leistungen und Erfolgserlebnisse durch Lob an. Bei Misserfolg vermitteln wir Zuversicht und ermutigen / trösten gegeben falls auch das Kind („Wir probieren es gemeinsam“). Selbstwirksamkeit „Du kannst das schaffen, probiere es aus, packe es an, du kannst etwas verändern wenn du dich in Bewegung setzt auch wenn es dir erst einmal schwierig erscheint!“ Selbstregulation „Du fragst dich: Wie hab ich das gemacht?“ Das Kind beobachtet und bewertet sein eigenes Handeln. Dies geschieht, indem wir beim Kind nachfragen, ihm zuhören, wie es sich selbst einschätzt/bewertet (Entwicklungsgespräch, Lernstern) Neugier und individuelle Interessen „Du kannst dich ausprobieren!“ Wir achten auf Angebotsvielfalt aus den verschiedensten Bereichen z.B. Bewegungsbaustellen,… und öffnen sie für alle Kinder. 11
Soziale Kompetenz Zur Erlangung sozialer Kompetenz spielt die Vorbildfunktion der pädagogischen Fachkraft eine entscheidende Rolle. Ein wertschätzender Umgang, Partizipation, Kompromissbereitschaft und konstruktive Kritik annehmen zu können, sind dabei selbstverständlich. Empathie (Einfühlungsvermögen) Die Kinder lernen beispielsweise durch Gespräche und im täglichen Miteinander ihre Gefühle und die Gefühle anderer wahrzunehmen, d.h. eigene Gefühle auszudrücken, aber auch sich in andere hinein zu versetzen. Ein Wir-Gefühl entsteht. Wir sind eine Gruppe – gemeinsam sind wir stark, z.B. trösten wir uns gegenseitig, holen Hilfe (z.B. Schnuller, Kühl Akku),…! Wertevermittlung Jedes Kind hat das Recht darauf akzeptiert und angenommen zu werden, wie es ist. Die Kinder erleben ich bin wichtig, aber die anderen sind genauso wichtig. Kinder lernen z.B. mit Hilfe von Gruppenregeln, Bilderbüchern, … ihre eigenen Rechte und Grenzen kennen und die Rechte und Grenzen anderer Kinder zu respektieren. Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit Die Kinder lernen sich auszudrücken, anderen zuzuhören, andere ausreden zu lassen und sich mit anderen abzusprechen. Kinder, die eine gute Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit haben, können auch Konfliktsituationen leichter verbal lösen. Diese Fähigkeit erlernen die Kinder z.B. durch Partizipation und Kinderkonferenzen. Konfliktmanagement Im Kindesalter ist Streit an der Tagesordnung. Dies kann auch konstruktiv sein (positive Streitkultur). So haben die Kinder die Chance Konfliktlösetechniken zu entwickeln und zu festigen. Beschwerde als Möglichkeit, im gegenseitigen Miteinander konstruktive Ideen und Lösungen zu entwickeln, z.B. kennen lernen von Abstimmungsmethoden. Die Kinder erfahren: „Ich bin wichtig, ich werde ernst genommen, ich kann Einfluss auf meine Umwelt nehmen (Selbstbildungsprozess). Verantwortungsübernahme Verantwortungsübernahme ist immer alters- und entwicklungsabhängig und setzt Kompetenz voraus (personelle, soziale, kognitive, physische,…). Denn wenn ich etwas kann, wenn ich etwas weiß, wenn ich etwas verstanden habe, kann ich Verantwortung für mich selbst und meinem Handeln gegenüber Anderen, der Umwelt und der Natur übernehmen. Der Weg zur Verantwortung beginnt, wenn z.B. schon die Kleinsten helfen wollen, alles selber machen wollen, ihre Umwelt erforschen und ausprobieren wollen. Diese Eigenmotivation und Neugierde lässt sie selbsttätig lernen. Dabei unterstützen wir die Kinder indem sie z.B. Verantwortung für ihre Brotzeitdose, Flasche, Schnuller, Turnsachen,… übernehmen. Bereitschaft und Fähigkeit zu demokratischer Teilhabe Teilhabe an Demokratie bedeutet auch, dass Kinder in der Lage sind, eine eigene Position zu beziehen und nach außen zu vertreten, dass sie andere Meinungen akzeptieren und Kompromisse aushandeln und gemeinsam eine Lösung finden, hierzu zählt z.B. auch das gemeinsame Aufstellen von Gesprächsregeln,… 12
5.1.3. Kognitive Kompetenz Die Kinder kommen vom Erleben übers Erkennen und Vergleichen zum Benennen und Begreifen. Differenzierte Wahrnehmung Kinder spielen und lernen mit allen Sinnen. Wir regen die Kinder an Ihre Umwelt unter Einsatz all ihrer Sinne wahrzunehmen und zu erforschen. Lernen mit allen Sinnen ist nachhaltiges Lernen, da es vom Gedächtnis besser abgespeichert werden kann. Denkfähigkeit Wir regen das logische Denken der Kinder an und fördern es. Die Kinder eignen sich, ihrem Alter und Entwicklungsstand entsprechend Wissen an. Z.B. experimentieren, forschen und beobachten wir wie ein Turm gebaut werden muss, damit er stabil steht? Problemlösefähigkeit Die pädagogische Fachkraft beobachtet die Kinder und lässt sie nach Möglichkeit erst selbst tätig werden. Bei Bedarf tritt sie mit den Kindern in Dialog und gibt Hilfestellung. Z.B. Wie kommen wir über den Graben? – Schuhe ausziehen, Brücke bauen, springen,… Gedächtnis Die Kinder dürfen eigene Erfahrungen machen und lernen daraus. Alles was man selber erfahren/ausprobiert hat, bleibt besser im Gedächtnis. Auch Zusammenhänge können so besser erkannt und übertragen werden. Die Kinder beobachten aber auch andere Kinder und Erwachsene im Tagesablauf und können aus deren Erfahrungen lernen und diese für sich abspeichern (z. B. Tagesstruktur). Damit Lernerfahrungen der Kinder auch nachhaltig sind bzw. vertieft und ausgebaut werden ist Wiederholung auf ansteigenden Stufen (Spiralprinzip) eine gute Methode. Z.B. Memory aufgedeckt spielen, mit weniger Karten, verdeckt mit allen Karten,… Phantasie und Kreativität Lässt man die Kinder frei entscheiden werden sie immer kreativ und künstlerisch tätig sein. Die Kinder lernen aus ihrer Kreativität heraus. Sie entdecken und forschen. Ihrer Phantasie und Neugierde sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Kinder bringen durch ihre künstlerischen Aktivitäten jedoch auch Ihre Gefühle und Gedanken zum Ausdruck. Durch frei zugängliches Material (Holz, Papier, Decken, Bausteine, …) regen wir die Kinder zur Kreativität an. Z.B. Erfinden wir eine Geschichte und die Kinder philosophieren wie es weitergeht, spielen eine Geschichte nach, Basteln Requisiten für die Geschichte, … 5.1.4 Physische Kompetenzen Grob- und Feinmotorische Fertigkeiten Die Kinder erhalten genügend Gelegenheiten, ihre Grob- und Feinmotorik im Freispiel, bei Angeboten oder Spaziergängen zu üben. Sie können ihren Bewegungsdrang ausleben, körperliche Fitness ausbilden, den Körper beherrschen lernen und Geschicklichkeit entwickeln. (BEP) Z.B. tägliche Spaziergänge, Turnen, Wald Tage, malen mit Fingerfarbe,… 13
Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden Die Kinder lernen Grundlegende Hygienemaßnahmen, wie beispielsweise das Händewaschen selbständig auszuführen. Ferner werden die Kinder über den Wert gesunder Lebensmittel informiert und entwickeln eine positive Einstellung gegenüber gesunder und ausgewogener Ernährung. Zur Übernahme von Verantwortung für den eigenen Körper gehört auch zu lernen, wie man seinen Körper vor Krankheiten und Unfällen schützen kann. Z.B. gehen wir vor und nach dem Essen gemeinsam Hände waschen,… Regulierung von körperlicher Anspannung Die Kinder lernen, dass es wichtig und notwendig ist, sich für bestimmte Aufgaben körperlich und geistig anzustrengen und sich danach aber wieder zu entspannen. Z.B. können sich die Kinder durch Ruhe- und Kuschelbereiche in den einzelnen Gruppenräumen selbstständig zurückziehen, Wir machen Brotzeit, wir schauen uns ein Bilderbuch an, Gelegenheiten für Meditation/Rückenmassagen,… 5.1.5 Lernmethodische Kompetenzen Lernen wie man lernt – spielend die Welt entdecken Die Kinder sollen befähigt werden Methoden zu entwickeln, die sie befähigen neues Wissen zu erwerben, erworbenes Wissen anzuwenden, zu reflektieren und auf andere oder ähnliche Situationen zu übertragen. Die Kinder sollen aber auch befähigt werden eigen Lernprozesse wahrzunehmen – zu steuern und zu reflektieren (BEP) In der spielerischen Auseinandersetzung mit anderen Kindern und den dafür notwendigen gegenseitigen Absprachen (Vorgehensweisen, Aufgabenverteilung, Regeln,…) werden die Kinder besonders herausgefordert. Reflektierend wird ihnen bewusst, dass sie lernen, was sie lernen und wie sie es gelernt haben. Z.B. Wir wollen einen Kuchen backen – Was brauchen wir dafür? - welche Arbeitsschritte sind nötig? - wer übernimmt welche Aufgabe? - Reflektion: ist er gut gelungen? - wie schmeckt er? - … 5.1.6 Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen Resilienz (Widerstandsfähigkeit) Resilienz ist die Grundlage für positive Entwicklung, Gesundheit, Wohlbefinden und hohe Lebensqualität, sowie der Grundstein um mit individuellen, familiären und gesellschaftlichen Veränderungen und Belastungen positiv umgehen zu können (BEP). Solche Veränderungen können zum Beispiel der Übergang in die Kindertagesstätte, der Eintritt in die Schule, familiäre Belastungen wie Trennung/Scheidung der Eltern, Krankheit, der Tod eines Haustieres,… sein. Dabei verhelfen gute personale und soziale Kompetenzen den Kindern dazu, gut durch neue/schwierige Lebenssituationen zu kommen. Z.B. setzen wir Handpuppen/Märchen,… ein um Probleme thematisieren zu können, in Schwierigen Situationen sind wir füreinander da – hören uns zu – trösten – überlegen Lösungen,… 14
5.2 Unsere Themenbezogenen Förderschwerpunkte 5.2.1 Wertorientiert und verantwortungsvoll handelnde Kinder Religiöse Bildung und Erziehung - Wertevermittlung Religiöse Erziehung wollen wir ganzheitlich aus dem Zusammenleben wachsen lassen. Christliche Wertevermittlung versteht sich dabei von selbst. Als Kath. Kindertagesstätte sind wir ein Teil der Pfarrgemeinde, jedoch offen für „ALLE“. So vermitteln wir den Kindern nicht nur unseren Glauben, sondern geben auch Einblicke in andere Kulturen und Religionen (schaffen Weitblick).Wir akzeptieren auch, dass es Kinder und Familien gibt, die nicht an Gott glauben (z.B. wenn wir vor dem Essen beten, können die Kinder frei entscheiden, ob sie mitbeten wollen) Ziele sind: • Die Kinder sollen spüren: Gott liebt mich, so wie ich bin. Ich bin nicht allein. • Wir wollen Kinder mit unserem Glauben vertraut machen – Freude am Glauben wecken, sie aber letztlich selbst entscheiden lassen, ob sie sich dafür öffnen wollen. • Jeden Menschen als etwas Einzigartiges und Besonderes wahrnehmen und ihm Achtung und Toleranz entgegenbringen. • Eine Grundhaltung des Staunens, Dankens und Bittens entwickeln. Religiöse Feste erleben, sowie Erzählungen der Bibel, aber auch andere religiöse Geschichten, Legenden und liturgische Vorgänge kennen lernen und den Zusammenhang zum eigenen Leben herstellen. (z.B. Martin hat geteilt – ich habe meine Brotzeit auch schon mal geteilt). Beispiele Religiöser Bildung und Erziehung in unserer Kita: • Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft fördern • Martin, Weihnachten, Ostern, … feiern • In der Kinderbibel lesen • Tod / Trauer z.B. Kinder finden einen toten Vogel Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte Emotionale und soziale Bildung und Erziehung ist seit jeher ein Kernbereich der Elementarpädagogik. Tageseinrichtungen können Kindern optimale Voraussetzungen dafür bieten, soziale Beziehungen aufzubauen, Freundschaften zu schließen, konstruktives Konfliktverhalten einzuüben, den Ausdruck ihrer Gefühle zu erlernen, das Aufstellen sozialer Regeln zu erproben und damit ein positives Selbstbild zu entwickeln. (BEP) Kindern, die in sich ruhen, ausgeglichen sind, personale Kompetenzen besitzen, fällt es in der Regel auch leichter sich sozial zu zeigen, ihre sozialen Kompetenzen zu erweitern. (Siehe hierzu auch Basiskompetenzen) Ziele sind: • Sich der eigenen Gefühle bewusst werden, sie akzeptieren, sie gegenüber anderen be- schreiben und über sie nachdenken können (verschiedene Gefühle gleichzeitig; widerspre- chende Gefühle; sagen wie man sich fühlt; erleben dass sich das innere Erleben von Gefüh- len und der Ausdruck von Gefühlen nach außen unterscheiden können; lernen wie sich Ge- fühlsäußerungen auf andere auswirken,…) • Sich bewusst werden, dass auch andere Gefühle, Stimmungen und Befindlichkeiten haben 15
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