KREISLÄUFER - JULI 2017 - Das offizielle Clubmagazin des HC Kriens - HC Kriens-Luzern
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JULI 2017
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Das offizielle Clubmagazin des HC Kriens
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Vorwärts in die Zukunft
Lieber Leserinnen, lieber Leser
Die Saison 2016/17 ist seit einigen Wochen Geschichte und hat in den vergangenen Mo-
naten viele Handballstorys auf und neben dem Feld produziert. Auf den diversen Spiel-
feldern konnten tolle Siege, aber auch bittere Niederlagen verbucht werden. Von den
kleinsten Junioren/-innen bis zum gestandenen NLA-Spieler hatte die Handballsaison
viele schöne Momente bereit, die von Eltern, Trainern, Zuschauern aber vor allem
von den Spieler/-innen genossen werden konnten.
Nach einer abgeschlossenen Saison ist meistens auch immer die Zeit von Veränderungen
und Verabschiedungen. Ob es eine Ligazugehörigkeit, ein Trainerinnenwechsel, neue
Nick Christen
Spieler oder aber auch die Lancierung einer neuen Mannschaft ist, Veränderungen sind
nie einfach und manchmal beinhalten sie auch harte Entscheidungen. Doch Verände-
rung kann auch gleichzeitig eine Chance für die Zukunft sein und bringt meistens auch
neu Inputs und Denkansätze mit sich.
In diesem Heft schauen wir nochmals auf die letzten zwölf Monate zurück und wagen
auch einen Blick in die Zukunft. Der Dank gilt jenen, die jahrelang für unsere geliebte
Sportart Unmengen an Zeit und Leidenschaft investiert haben und auch denen, die mit
uns die Zukunft bauen und uns das Vertrauen schenken. Es steht auch in der nächsten
Saison viel Arbeit auf dem Programm. Ob auf dem Spielfeld, in den Trainingshallen oder
auch hinter den Kulissen… es gibt einiges zu tun, damit das Handballflaggschiff der
Zentralschweiz auf Kurs bleibt.
Wir wünschen allen eine schöne Sommerzeit, gute Erholung und bis hoffentlich dem-
nächst bei einem Handballspiel. Viel Spass beim Lesen
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4 59
SG Pilatus Handball Wertschätzung
Roger Felder und Tom Helfenstein im Inter- Ehre wem Ehre gebührt – ein grosses «Mer-
view zur neuen Organisation der SG Pila- ci» an alle Helferinnen und Helfer
tus Handball
21 71
Handball im Fernsehen Eiermalen
Die neue Form der TV-Produktion und Die Künstler wurden dieses mal vom neu-
TV-Übertragung braucht viel Platz in den en Wirtepaar Marianne und Geni auf dem
Hallen Gruohobel empfangen
Panorama 4–9
Teams 11 – 41
47 Club 42 – 69
Auf Zukunftskurs Events 71 – 76
Der aktuelle Vorstand hat sich einige Ge-
danken gemacht, wie der neue HCK-Vor-
stand in die Saison startet
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R A M A
PANO
Eine Ära geht
zu Ende,
die Zukunft wird
weiter gestaltet
Roger Felder wagt bereits einen symbolischen Blick in die Zukunft.
SG Pilatus Handball Die SG Pilatus Handball ist seit über acht Jahren
fester Bestandteil des Zentralschweizer Handballs. In der Saison 2009/10
wurden die Aktivitäten im Nachwuchsbereich aufgenommen,
in den Jahren danach wurde auch der Aktivteil eingebaut. Mit Borba
Luzern, dem TV Horw, dem HC Kriens und der HC Kriens-
Luzern AG tragen vier Organisationen die Hauptverantwortung
für den Spitzennachwuchs im Grossraum Luzern.
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A
PANORAM
NICK CHRISTEN unglaublich viel für die SG Pilatus ge- als Horw, Borba und Kriens um die
leistet haben, sind Roger Felder und zwei Inter-Plätze kämpften. Alle drei
Zwei Personen hatten in der Ver- Tom Helfenstein. In einem kurzen Teams hätten es verdient gehabt, aber
gangenheit grossen Anteil an die- Interview möchten wir den beiden nur zwei konnten sich qualifizieren
ser Entwicklung zum eigenständigen den nötigen Respekt zollen und sie (BSV Borba Luzern und HC Kriens,
Verein und ausgezeichnete Arbeit zu Worte kommen lassen. welche dann im Inter unter dem
geleistet. Ihnen soll in diesem Bericht Namen SG Kriens / Horw spielte). So
Platz geschaffen werden, gleichzeitig haben Jogi Erni und ich die Idee der
soll aber auch schon die Zukunft eine SG Pilatus entwickelt. Jogi konnte
Rolle spielen.
«Nun gilt es, eine dann sehr schnell die Begeisterung
beim HC Kriens entfachen, mir ge-
Die SG Pilatus Handball leistet seit solide Grundlage lang das Gleiche beim TV Horw und
über acht Jahren hervorragende Ar- bei Borba und am 17. Mai 2008 spielte
beit in der Handballausbildung im für die Zukunft das erste Mal ein Team am U15-Inter
Grossraum Luzern. Neben der Ent-
wicklung von diversen Talenten, die
zu legen». Tom H. Qualifikationsturnier in Stäfa unter
dem Namen SG Pilatus! Das Ganze
auf nationaler oder sogar auch inter- von unten aufzubauen und mit den
nationaler Bühne sich präsentieren «94ern» zu entwickeln war das grosse
können, sind auch diverse Projekte Glück der SG Pilatus. Nach und nach
lanciert und umgesetzt worden. Man Roger und Tom, ihr habt von Be- kamen sich die Vereine näher und
darf heute getrost sagen, dass die SG ginn weg die SG Pilatus Handball so konnte das ganze Gebilde gesund
Pilatus Handball eine der führen- mit- und aufgebaut. Was waren wachsen.
den Nachwuchsorganisationen der eure Highlights in den vergangenen
Schweiz darstellt und praktisch auf acht Jahren? Tom: Nach einer Annäherungsphase
allen Stufen in der nationalen Spitze Roger: Da gibt es ganz ganz viele. Ein der beteiligten Vereine hat sich die
anzutreffen ist. Elternpaar, welches jedes Spiel seines SG Pilatus schnell auch national etab-
Sohnes schauen kommt, obwohl es liert. Nun gilt es, eine solide Grundlage
Die Ausbildung von jungen Hand- in Bern wohnt – oder das ultimative für die Zukunft zu legen und Schwie-
ballern in der männlichen Kategorie 1. Liga Aufstiegsspiel in Solothurn rigkeiten als Chance zu nutzen.
braucht viel Herzblut und Leiden- mit den vielen vielen Fans und dem
schaft für unsere Sportart. Viel Ar- Fan-Duell NLA-Spieler HCK gegen Seid ihr auch stolz auf eure geleis-
beit wird im Hintergrund erledigt NLA-Spieler BSV Bern Muri – oder tete Arbeit und die Talente, die ihr
und die grosse mediale Anerkennung Eltern, welche sich herzlich dafür entwickelt habt?
der Leistungen bleibt oft aus. Für die bedanken, dass man viel Zeit für ihre Roger: Ich hoffe sehr, dass die Trainer
Schaffer im Hintergrund, wie auch Kinder investiert. stolz auf ihre Arbeit sind. Sie haben
für die Trainer an der Front sind die unzählige Stunden investiert und das
Siege und die freudigen Augen der Tom: Als Erstes ist sicher zu erwäh- in einem Umfeld, welches nicht im-
jungen Handballer meistens der ein- nen, dass die Zusammenarbeit der mer sehr einfach war.
zige Lohn für ihren Einsatz. Dass sich drei Vereine nicht ganz selbstver-
dieser Einsatz aber lohnt, haben wir ständlich war und somit einiges an Tom: Stolz können die Spieler sein,
in den vergangenen Jahren miterle- Energie gekostet hat, bis die SG in der die ihre sportlichen Ziele erreicht ha-
ben und auch geniessen dürfen. Ei- heutigen Form stand. Im Weiteren ben oder noch erreichen werden. Für
nen Schweizer Meistertitel im Juni- durften wir auch einige sportliche Trainer und Staff ist es natürlich eine
orenbereich, aber auch der Aufstieg Erfolge wie Medaillen und Aufstie- Genugtuung, wenn die geleistete Ar-
mit eigenen Nachwuchsleuten in die ge feiern. Das eigentlichen Highlight beit auch Früchte trägt.
NLB zeugen von einer qualitativ und sind aber alle jene Spieler, die in ir-
auch quantitativ tollen Arbeit. Wenn gend einer Aktivmannschaft Fuss Wie muss sich in euren Augen die
man bedenkt, dass ein 15-jähriger Ju- fassen konnten und sich somit die SG Pilatus Handball weiterentwi-
nior in der Woche bis zu neun Trai- Ausbildungsarbeit ausbezahlte. ckeln?
ningseinheiten besuchen kann, ist Roger: Der Übergang in den Aktivbe-
dies ein unglaublich gutes Angebot. Wie hat sich die SG Pilatus Hand- reich ist aus meiner Sicht das grosse
Dieses Angebot ist nur mit sehr en- ball seit den Anfängen entwickelt? Thema. Will man eigenständige
gagierten Trainern und Personen Roger: Die Idee entstand am C- Aktivteams oder will man dies kon-
in der Organisation möglich. Zwei Junioren Qualifikationsturnier am sequent mit Partnervereinen errei-
Personen, die in den letzten Jahren 15. Dezember 2007 im Utenberg, chen (Emmen, Stans)?
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Tom: Die SG Pilatus ist ein Ausbil- eine BRAUCHT, um das Produkt
dungsgefäss für junge Handballer. HANDBALL in der Innerschweiz
Nach einer anfänglichen Euphorie populärer zu machen. Es geht um
und entsprechendem Erfolg muss UNSEREN Sport und nur als TEAM
sich die SGP nun bewähren und auf (die Vereine zusammen) wird man
die Kernaufgaben besinnen: umfas- auch in der Innerschweiz Erfolg ha-
sende, sportliche Ausbildung! Somit ben.
wird die weitere Entwicklung der
SG Pilatus in den kommenden Jah- Tom: Ich wünsche mir eine umfas-
ren wegweisend für den Leistungs- sende Zusammenarbeit aller Ver-
handball in der Zentralschweiz. eine in der Zentralschweiz, die der
Sache (Leistungshandball im Raum
Geht ihr auch mit einem weinen- Luzern) dient, ohne einzelne Verei-
den Auge in den SG Pilatus Hand- ne zu schwächen.
ball Ruhestand?
Roger: Es war eine Zeit, mit vielen An dieser Stelle möchten wir euch
tollen Höhepunkten, an die ich mich ganz herzlich für euer Engagement
sicher immer wieder gerne zurück- danken und wünschen euch im
erinnern werde. privaten wie auch im handballe-
rischen Leben nur das Beste und Tom Helfenstein wünscht sich für den Leistungs-
Tom: Natürlich! Die SG Pilatus als alles Gute in der Zukunft! handball eine umfassende Zusammenarbeit aller
Projekt mit den vielen tollen Men- Vereine in der Zentralschweiz.
schen, die ich kennenlernen durfte –
das ist eine Herzensangelegenheit. Und wie sieht die Zukunft aus?
Die SG Pilatus Handball wird weiter-
Und zum Schluss: Ihr habt einen hin den Anspruch hegen, unter den
Handballwunsch frei, welcher wäre Topadressen der Schweizerischen
das? Nachwuchsförderung zu sein. Dies «Der Übergang in
Roger: Dass auch die letzten Stur-
köpfe begreifen, dass es in der Inner-
hat zur Bedingung, dass wir die Or-
ganisation weiter entwickeln und
den Aktivbereich
schweiz viele eigenständige Vereine mit neuen Personen die nächsten ist das grosse The-
geben MUSS, welche in der Breite Schritte gehen. Nach den Rücktrit-
tolle Arbeit leisten und es GLEICH- ten zum Schluss der vergangenen ma». Roger F.
ZEITIG eine enge Zusammenarbeit Saison durfte die SG Pilatus Hand-
im Leistungsbereich all dieser Ver- ball einige neue Personen begrüssen.
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Leitung Weitere
SG Pilatus Handball Verabschiedungen
Manuel Schnellmann Nachwuchskoordinator Mit Andy Gubler, Heinz Fuhrimann und
Daniel Heimann Technischer Leiter Marcel Villiger verlassen weitere wichtige
Christoph Dahinden Finanzen Personen die SG Pilatus.
Monica Schneider Administration Andy Gubler war viele Jahre erfolgreicher
Trainer der ersten und zweiten Aktiv-
mannschaft. Er schaffte mit seinem Team
den Aufstieg in die NLB und verlor die
Trainer der Mannschaften Nerven auch nie in schwierigen Zeiten.
Sein Handballweg führt erneut in die NLB,
1. Liga Ralf Stojan, Cheftrainer und Sportchef zum Aufsteigerteam Stans. Wir wünschen
Peter Schramm, Co-Trainer Andy viel Erfolg bei seiner neuen Aufga-
be und hoffen auch, dass das Verhältnis
U19 Elite Gery Bucher, Cheftrainer SG Pilatus Handball / BSV Stans mit seiner
Marc Bucher, Co-Trainer Person eine Entspannung erfährt.
Heinz Fuhrimann zeichnete sich jahrelang
U17 Inter Boris Stankovic, Cheftrainer als sehr engagierter Nachwuchstrainer
Aleksandar Radovanovic, Co-Trainer aus. Er hatte es hervorragend gemeistert,
die meist pubertierenden Jungs im Zaum
U15 Elite Christine Pfyffer, Cheftrainerin zu halten und immer ein unglaublich brei-
Gion Künzler, Co-Trainer tes Trainingsangebot zu gestalten. Die
Sandro Bucher, Co-Trainer SG Pilatus verliert mit dem Abgang von
Claudio Bläsi, Co-Trainer Heinz Fuhrimann einen ausgewiesenen
Handballfachmann mit einer unglaubli-
U13 Manuel Schnellmann, Cheftrainer chen Handballleidenschaft. Wir hoffen,
Fördergefäss Hans Künzler, Co-Trainer dass es nur eine kurze Handballpause von
Heinz ist und es ihn schon bald wieder in
den Fingern juckt. Alles Gute auf dem wei-
teren Weg.
Marcel Villiger war ein stiller Schaffer im
Ein neu lanciertes Projekt wird das U13 Fördergefäss sein, dass Hintergrund. Er war der Troubleshouter
von Manuel Schnellmann injiziert wurde und bereits mit dem immer dann, wenn es Probleme in schuli-
Trainingsbetrieb begonnen hat. Dort erhofft sich die SG Pilatus scher, beruflicher oder auch privater Hin-
Handball, dass sie die Talente früher sichten und dementspre- sicht bei den jungen Spielern gab. Er hat
chend auch schulen kann. Dieses Angebot ist für alle Spieler im viel dazu beigetragen, dass viele Probleme
Grossraum Innerschweiz zugänglich. Die jungen Talente kön- aus der Welt geschafft wurden und die
nen einmal pro Woche ein Spezialtraining geniessen und die Spieler sich wieder vollumfänglich auf den
restlichen Einheiten bei ihren Stammclubs absolvieren. Neben Handball konzentrieren konnten. Auch
dem neu lancierten U13-Gefäss sind auch alle anderen Mass- ihm gilt ein grosser Dank, auch in Zukunft
nahmen (wie z.B. das Valiant Kid’s Camp) nach wie vor ein fester begrüssen wir dich ganz herzlich in den
Bestandteil des Programmes im Nachwuchshandball. Handballhallen.
Abschliessend kann man festhalten, dass trotz den gewichtigen
Abgängen viel Drive in der Nachwuchsorganisation herrscht
und wir mit viel Optimismus in die Zukunft gehen können. Mit
viel harter Arbeit, auf und auch neben dem Feld, werden wir
die nächsten Talente hervorbringen und fördern können. Die
nächste Saison steht bereits wieder vor der Tür und wir freuen
uns auf viel Leidenschaft und Emotionen. Bis demnächst in den
Spielhallen.
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Eine HCK-Legende
tritt ab
Herren 1 Der vereinstreue Innerschweizer Andreas
Portmann beendet seine Karriere. Der 2-Meter-Keeper
orientiert sich momentan beruflich neu und möchte
sich eventuell in der Sozialpädagogik ausbilden lassen.
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21.12.16 07:43TEAMS
ROLI BUCHER mit meinen Leistungen nicht mehr zufrieden ist.
Das war glasklar». Bald wurde die Verpflichtung
Vor fünf Jahren, da hätte er es sich durchaus von Wacker-Thun-Goalie André Willimann pu-
vorstellen können, bei Stäfa, jenem Verein, bei blik, die Würfel waren gefallen. «Es hätte kaum
welchem er erweiterte Lehr- und Wanderjah- Sinn gemacht», erklärt Nick Christen, «Andy in die
re absolvierte, zu verlängern: «Das Umfeld war Rolle des dritten Torhüters zu zwängen. Wir ha-
super, ich habe feine Freunde kennengelernt». ben mit offenen Karten gespielt». Der Vertrag, der
Doch dann klingelte das Telefon und Nick Chris- noch bis im Sommer 2018 angedauert hätte, wur-
ten, der HCK-CEO sagte ohne Umschweife: «Andy, de im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Das
Kriens will dich. Unbedingt. Und eines verspre- Einvernehmen war zwar gegenseitig, der Stolz
che ich: wir machen aus dir einen Nationalgoa- von Andy Portmann war trotzdem geknickt: «Ja,
lie». Andy Portmann, der 2-Meter-Keeper, zöger- ich war enttäuscht. Und bin es immer noch. Aber
te kurz, gab indes bald einmal den Zuschlag. Das es hätte keinen Sinn gemacht, etwas durchzustie-
Angebot war verlockend, die sportlichen Perspek- ren».
tiven enorm. Der Entscheid war dazumal richtig.
«Absolut». Auch im Nachhinein? «Ja», betont er, Fantastische Erlebnisse
«ich hatte bei Kriens vorwiegend eine gute Zeit». So, das ist die Geschichte des verlorenen Sohns,
der bei Kriens das Handball-ABC erlernte und
Vielleicht war ich ein bisschen naiv jetzt wieder verloren ging. Basta damit, mehr gäbe
Die indes Ende dieser Saison 2016/17 zu Ende ging. es zur Trennung eigentlich nicht zu berichten, sa-
Nicht ganz in Minne. Kriens suchte anfangs die- gen beide Exponenten unisono. «Andy war und ist
ses Jahres das Gespräch mit seinem Torsteher, der ein ganz guter Junge», lobt Christen, «er hat eine
in der teaminternen Hierarchie hinter Neuzuzug Würdigung verdient, das – und gar nichts ande-
Paul Bar die Nummer zwei gefasst hatte. «Ich war res. Er war in den letzten fünf Jahren ein kräftiger
ein bisschen irritiert von der Schärfe dieser Aus- Baustein unserer Mannschaft, die sich mit ihm
legeordnung», gesteht Andy Portmann, «vielleicht aus dem Mittelmass zur gehobenen Spitzenklas-
war ich auch ein bisschen naiv». Aber intelligent se verabschiedete». Also, Würdigung. Wie sollen
genug, um zu spüren: «Der Verein rechnete nicht wir dich würdigen, Andy? «Das müssen andere
mehr mit mir. Man beschied mir, dass der Verein tun», sagt er verschmitzt, «wenns denn überhaupt
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LA
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Andreas Portmann bei einem Interview.
etwas zu würdigen gibt». Doch, gibt’s. Portmann,
der Ur-Krienser mit weiteren handballerischen
Stationen bei der SG Zentralschweiz, Altdorf und –
eben – Stäfa, war ein nicht zuletzt durch seine
imposante Erscheinung dem Gegner Furcht ein-
flössender Schlussmann, der in den letzten fünf
Jahren ganz klar überwiegend gute Abwehrpro-
zente ablieferte. Die Qualität seiner Arbeit wurde
hie und da unterschätzt, weil er alles andere als müsse Gras darüber wachsen. Zuerst wolle er sich neu orientie-
ein Blender war, sondern seine Arbeit grundso- ren, Zeit, die ihm jetzt aus der Handball-Pause zufliegt, auch in
lid und ohne Firlefanz erledigte. «Andy», betont berufliche Pläne investieren, vielleicht sogar sich in der Sozial-
Christen, «hatte die allerbesten Voraussetzungen pädagogik ausbilden lassen. «Ich kann mir vorstellen, dass das
für eine ganz grosse Karriere. Doch der letzte, gut zu mir passen würde». Und, wer weiss: vielleicht klopft bald
entscheidende Schritt zum absoluten Topgoalie ein unterklassiger Verein an – «ganz habe ich mit dem Handball
ist ihm leider nicht gelungen». Was nichts daran noch nicht abgeschlossen».
ändere: «Wir hatten mit Andy eine vorzügliche
Zeit. Der Entscheid vor fünf Jahren, ihn zu Kriens Wäre ja auch schade für einen Vollblut-Keeper, der mit 30 Jah-
zurückzuholen, war absolut richtig». ren im Zenit seiner Karriere stehen könnte.
Bereut hat es – trotz finalen Misstönen – auch Immerhin, um ein sehr schönes Happy-End zu zelebrieren:
Portmann nicht. «Es war eine gute, eine schöne Nick Christen hielt sein Versprechen, begleitete Portmann auf
Zeit mit eindrücklichen, fantastischen Erlebnissen, dem Weg zum Nationalkeeper. Rund 20 Länderspiele sinds ge-
mit Spitzenkämpfen, die mich geprägt haben». Das worden, das schönste und eindrücklichste in Basel gegen Welt-
nehme er in erster Linie mit. Alles andere werde meister Frankreich vor einer grossartigen Kulisse: «Das ging
vernarben. «Auch wenn ich meine Karriere gerne unter die Haut. Das und viele schöne Erinnerungen auch mit
anders beendet hätte». Kriens nehme ich von meiner Karriere mit. Ja, es hat sich ge-
lohnt, viel in den Handball zu investieren».
Und, Andy, wird man dich auf der Tribüne sehen,
wenn Kriens in ein, zwei oder drei Jahren im Play- Schön, das zu wissen. Danke Andy, für deine grossen Dienste
off-Finale um den Meistertitel kämpft? Das wisse für den HC Kriens-Luzern.
er im Moment noch nicht, sagt der Mann mit der
ehrlichen Haut, «vielleicht, vielleicht nicht». Zuerst
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A1221811_KL-2-2017_IH_va.indd 15 28.06.17 07:43Mit Zuversicht in
#onamission part2
Herren 1 Mit Konstanz und Konzept startete unser NLA-Team
die Vorbereitung auf die neue Saison. Die personellen Verände-
rungen im Kader sind überschaubar – und trotzdem einschnei-
dend. Coach Heiko Grimm geht die Vorbereitung gewohnt
optimistisch an. Und mahnt, dass die Messlatte aus der letzten
Saison sehr hoch liegt.
BENEDIKT ANDERES rien. Und das eigentlich ohne Trai- Trainers. Genauso wie Albin Alili,
ningsplan. Zumindest offiziell. Denn der nach seinem Nothelfer-Einsatz
Rang 3, Europacup, gute Figur in den wenn sich das Team am 17. Juli wie- in der letzten Saison nun erstmals
Playoffs abgegeben und alles andere der trifft, steht ein Lauftest auf dem eine ganze Vorbereitung mit dem
als abgefallen: Die Saison 2016 / 17 Plan. Und da dürfte wohl jeder Spie- Team mitmachen konnte und damit
des NLA-Teams war durchwegs ein ler auch in den Ferien die eine oder sicher besser ins Team integriert ist.
Erfolg. Umso mehr, wenn die Ana- andere Einheit für die eigene Fitness
lyse etwas tiefer geht, als nur auf einstreuen… Torhüter-Wechsel
die harten Fakten. Denn in Sachen Zu einem Wechsel kommt es auf der
Verletzungen wurde die Mannschaft In den darauf folgenden sechsein- Torhüter-Position. Andreas Port-
geradezu vom Pech verfolgt. Mit halb Wochen wird sich das Team da- mann hat seine Spitzensport-Karri-
Nyffenegger, Hofstetter, Brücker, nach den Feinschliff geben. Auf dem ere nach 294 NLA-Partien beendet.
Vögtli, Ramseier und Spengler war Programm stehen Testpartien gegen Neben Paul Bar wird nächste Saison
teilweise fast eine ganze Stammsechs Clubs aus der Schweiz (Stäfa), aus der Dagmerseller André Willimann
verletzt. Den Mut deswegen verlie- Deutschland (Konstanz, Balingen), im Tor der Zentralschweizer stehen.
ren und sich in Ausreden flüchten Österreich (Hard) und der Ukraine
nach Niederlagen? Nicht so beim HC (Zaporoshje). Ansonsten setzt der HC Kriens-Lu-
Kriens-Luzern der Saison 2016 / 17. zern auf den eigenen Nachwuchs.
Das Team rückte stattdessen noch Wachablösung bei Linkshändern Kayoum Eicher (Torhüter), Gino
enger zusammen und kompensierte Auf der personellen Ebene wird das Delchiappo und Basil Gnos werden
Ausfälle mit noch mehr Engagement Team zwar punktuell verstärkt, lebt im NLA-Team integriert und lang-
und Leidenschaft. Der Lohn dafür: aber in erster Linie von der Konstanz. sam an höhere Aufgaben herange-
Viel Lob der Gegner, Achtung und Mit dem Rücktritt von Linkshänder führt. Dabei hat insbesondere Gino
respekt sowie Rang 3, der auch Euro- Boris Stankovic wird eine Wachtab- Delchiappo in den Playoffs ja gezeigt,
pacup bedeutet lösung bei den Linkshändern fortge- dass er schon heute eine durchaus
führt, die mit der Verpflichtung von valable Variante in der Deckung ist.
Sommerferien ohne Trainingsplan… Aleksandar Radovanovic eingeleitet
Diesen Spirit will die Mannschaft worden war. Nun kommt mit Luca
jetzt auch in die Saison mitnehmen. «Lüc» Engler ein zweiter, ebenfalls Peter Lang neuer Goalietrainer
Bereits zwei Wochen nach dem junger Linkshänder, auf dieser Po- Klarheit schaffen konnte zudem der
Playoff-Out begann das Team mit der sition dazu. Der Nordwestschweizer HC Kriens-Luzern im Umfeld der
Vorbereitung, trainiert seit anfangs bringt nicht nur etwas Basler Dia- Torhüter. Neuer Goalietrainer ist der
Juni komplett auch mit den Zuzü- lekt, sondern auch bereits reichlich frühere Spitzentorhüter Peter Lang.
gen und verabschiedete sich Ende NLA-Erfahrung von GC Amicitia mit. Er ersetzt Lubomir Svajlen, der in den
Juni in die dreiwöchigen Sommerfe- Das Duo geniesst das Vertrauen des vergangenen vier Jahren unter ande-
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ren auch die Goalies des HC Kriens-Luzern trainierte. Tom Hofstetter: Nach seinem Kreuzbandriss trai-
«Peter Lang überzeugte uns mit seinen Ideen und niert er intensiv für sein Comeback gegen Ende
seinem Konzept», sagt Heiko Grimm, Chefcoach der Vorrunde. Ziel bleibt Oktober / November –
beim HC Kriens-Luzern. Denn Lang ist Handballer aber der Mittelmann soll die nötige Zeit erhalten,
durch und durch: Der ehemaliger Horwer spielte um das Knie wieder richtig zu stabilisieren.
selber in der NLA (SG Zentralschweiz, Borba Lu-
zern) und war immer wieder als Torhüter-Trainer David Nyffenegger: Ein Knorpelschaden am Knie
aktiv – zuletzt bei den NLA-Frauen des BSV Stans. «kostete» in praktisch die ganze letzte Saison. Er
«Die Verpflichtung von Peter Lang als Goalietrai- wurde inzwischen operiert und befindet sich –
ner soll zeigen, dass wir alles erdenklich mögliche mehrheitlich noch an Stöcken – in der Rehabilita-
tun, um unseren Torhütern gezielte und regelmäs- tion. Der Wiedereinstieg ins Training ist aber noch
sige Spezialtrainings zu ermöglichen», sagt Heiko kein Thema. Im Januar 2018 wird neu beurteilt,
Grimm. wo er in der Rehabilitation steht.
Lang wird diese Aufgabe umfassend angehen. Severin Ramseier: Feine Haarrisse am Schienbein.
Er wird im Teamstaff der Zentralschweizer eine Durch Schonung sollte das Problem in den letzten
wichtige Rolle übernehmen, bei einer Mehrheit Monaten kuriert werden. Der Erfolg war leider
der Trainings und bei den Spielen dabei sein und kaum spürbar, sodass «Sevi» noch vor der Sommer-
kann so den Torhütern den nötigen Support geben. pause einen weiteren Spezialisten konsultierte,
Dazu wird er auch mit den älteren Torhütern der um im August wieder ins Teamtraining einsteigen
SG Pilatus gezielt zusammenarbeiten. zu können.
Lange Verletztenliste Jost Brücker: Bei ihm wurde einen Sehnenanriss
Etwas schwieriger sieht es aus an der Verletzten- an der Schulter diagnostiziert. Nach einem opera-
front. Da weiss die Mannschaft, das es das eine tiven Eingriff befindet er sich wieder im Aufbau-
oder andere «Langzeit-Problem» gibt, wo Verlet- training und sollte Juli /August wieder Athletik, ab
zungen auskuriert werden müssen. Eine kurze September auch im Teamtraining wieder mitma-
Übersicht (Stand mitte Juni): chen können.
Foto von links nach rechts: Gino Delchiappo, Kayoum Eicher, Heiko Grimm, Peter Lang, Luca Engler, André Wallimann und Basil Gnos
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| Kreisläufer | 17
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Angepasster Modus
für die Saison 2017/18
Herren 1 Auf die kommende Saison hat die SHL einen
angepassten Modus verabschiedet. Ab Saison 2017/18
spielen die NLA-Teams nur noch 14 Spiele in der Quali-
fikationsrunde.
NICK CHRISTEN
Aus diesem Grund wurde die Liga in zwei Fünfer- Es wurden auch die Playoffs angepasst. Neu wer-
gruppen eingeteilt, in der jeweils jedes Team gegen den die Playoffs bereits mit einem ¼ Finale gestartet.
die anderen Mannschaften ein Hin- und Rückspiel Das heisst, dass die Nummer 1 aus der Finalrunde
bestreitet. Gegen die andere Gruppe wird nur ein- gegen die Nummer 2 aus der Abstiegsrunde spielt,
mal gespielt. Es gibt jedoch auch hier eine Aus- Nummer 2 in der Finalrunde gegen die Nummer 1
nahme, denn gegen eine durch das Los gezogene der Abstiegsrunde usw. Für den HC Kriens-Luzern
Mannschaft wird ebenfalls ein Hin- und Rückspiel hätte das in der letzten Saison bedeutet, dass der
gespielt. So ergeben sich für alle Teams 14 Spiele – 7 HSC Suhr Aarau der Gegner in einer Best of Five
Heimspiele und 7 Auswärtsspiele. Die Tabelle wird Serie gewesen wäre. Die letzten beiden der Ab-
gemeinsam geführt und bleibt übersichtlich über stiegsrunde werden ein Playout spielen, bei dem
die ganze Liga. der Verlierer direkt in die NLB absteigt.
Saisonstart Gruppeneinteilung
Saison 2017/18
Der Vor-Saisonstart erfolgt am 26. August
2017 mit dem ersten Cup-Einsatz beim
SV Fides St. Gallen (1. Liga). Gruppe A
Die eigentliche Saison beginnt dann drei Kadetten Schaffhausen
Tage später mit zwei Auswärtsspielen: Wacker Thun
Am 30. August hat der HC Kriens-Luzern HSC Suhr Aarau
auswärts bei GC Amicitia Zürich anzutre- GC Amicitia Zürich
ten, drei Tage später beim BSV Bern Muri. TV Endingen
Am 9. September würde ein allfälliger
Cup-Achtelsfinal stattfinden (falls der Gruppe B
HCK gegen Fides SG gewinnt), das erste Pfadi Winterthur
Heimspiel ist dann am 16. September ge- HC Kriens-Luzern
gen Fortitudo Gossau. BSV Bern Muri
TSV St. Otmar St. Gallen
Prägen wird die neue Saison ein Mo- Fortitudo Gossau
duswechsel in der NLA sowie ein neuer
Terminplan im Cup, der das Cupfinale
zwischen Weihnachten und Neujahr
vorsieht.
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| Kreisläufer | 19
A1221811_KL-2-2017_IH_va.indd 19 28.06.17 07:43Dein Bier
für das Spiel!
Weil Siegen durstig macht
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Handball im Fernsehen
Herren 1 Es tut sich was in der medialen Darstellung der Sportart Handball.
Nachdem der Handball auf SRF in den letzten Jahren faktisch in der Versen-
kung verschwunden war, nimmt sich jetzt der im Sommer auf Sendung gehende
Sportsende UPC MySports der «telegensten Sportart» an. MySports wird jeweils
am Donnerstag ein «Spiel der Runde» mit umfassender redaktioneller Begleitung
produzieren und ausstrahlen.
BENEDIKT ANDERES
Auf die Saison 2017/18 werden auf dem Spar-
tensender MySports rund 23 Spiele der NLA auf
professionellem Niveau live aus den Schweizer
Handballhallen produziert. Die Spiele werden mit
diversen Kameras, eingeblendeten Statistiken, Vor-
berichten und Live-Kommentatoren ausgestrahlt.
Sie erreichen damit ein ganz anderes Niveau als die
bisherigen, im Internet gezeigten Spielbilder. Der
Schweizerische Handball-Verband hat mit dem
UPC-Kanal einen entsprechenden Dreijahresver-
trag abgeschlossen.
Kriens noch nicht im Bild
Die neue Form der TV-Produktion und TV-Über-
tragung aber braucht Platz in den Hallen – für Tech-
nik, Crews und Kamerapositionen. Und es braucht
vernünftiges Licht sowie eine angepasste Infra-
struktur in den Spielhallen. Die damit verbundenen SHL werden dann, vorzugsweise ball-Spiele im Internet-Stream fix
Auflagen kann der HC Kriens-Luzern aber weder donnerstags, Partien der Nationalli- ein. Damit ist gewährleistet, dass
in der Krauerhalle noch in der Maihofhalle erfüllen. ga A gezeigt. Geplant sind Ausstrah- die Zuschauer auch weiterhin auf
Deshalb werden von dort auch keine Spiele für My- lungen mit qualitativ hochwertigen der Web-Plattform handballtv.ch
Sports ausgestrahlt werden. Der HC Kriens-Luzern Produktionen (Profi-Equipment) und alle Meisterschaftsspiele der NLA ver-
wird deshalb die bisherige Produktion von Video- interessanten redaktionellen Zusatz- folgen können. TV-Spiele, die auf UPC
aufnahmen in den Heimhallen mit den bewährten informationen wie Interviews, Gra- mySports live mitverfolgt werden
Ehrenamtlichen an der Kamera fortsetzen. Besse- fiken und Highlight-Videos. Um die können, werden auf handballtv.ch
rung in Sachen Halleninfrastruktur ist bei unseren Präsenz des Handballsports in der aber erst nach Spielende wie gewohnt
Heimspielen erst mit der Pilatus Arena in Sicht, die französischsprachigen Schweiz zu «on demand» zur Verfügung gestellt.
frühestens im Jahr 2020 eröffnet wird. Bis dahin stärken, sollen die Begegnungen so-
werden deshalb ausschliesslich HCK-Spiele aus den wohl mit einem Kommentar in deut- Der neue Sportkanal wird ab Som-
Auswärtshallen zu sehen sein. scher als auch einem Kommentar in mer 2017 direkt in den Schweizer
französischer Sprache ausgestrahlt Kabelnetzen verfügbar sein und er-
So sieht das Angebot aus werden. reicht mit seinem Angebot mehr als
Der Vertrag mit UPC MySports ist insgesamt aber drei Millionen Schweizer Haushalte.
eine frohe Kunde für den Handball. Der neue Bilder weiter im Internet Dabei setzt MySports auf ein breites
Schweizer Sportkanal MySports überträgt diverse Die für drei Jahre angesetzte Zusam- Spektrum an Sportarten, zu dem ab
Live-Spiele über sein Basis-Angebot, welches frei menarbeit baut das vor zwei Jah- sofort auch Handball zählt.
im Kabelnetz empfangen werden kann. Aus der ren gestartete Angebot der Hand-
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| Kreisläufer | 21
A1221811_KL-2-2017_IH_va.indd 21 28.06.17 07:43Andy Schmid, Rhein-Neckar Löwen, MVP und Deutscher Meister Handball Bundesliga 2015/16 A1221811_KL-2-2017_IH_va.indd 22 28.06.17 07:43
Makelloser Aufstieg
Herren 2 Nach dem letztjährigen Abstieg in die Im Anschluss an das Spiel stieg die
Aufstiegsfeier direkt in der Meiers-
3. Liga konnte das Herren 2 mit zahlreichen neuen und matthalle, wo mit Grill und gut ge-
mehrheitlich jungen Spielern verstärkt werden. Der fülltem Kühlschrank für den nöti-
gen Rahmen gesorgt war. Erfreulich
neu formierten Equipe gelang nach einer überzeugen- war, dass auch viele ehemalige Her-
ren 2-Spieler es sich nicht nehmen
den Saison der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Liga. liessen, den Aufstieg mit der Mann-
schaft bis spät in die Nacht zu feiern.
Im Juli wird sich das Team noch zu
MICHI RÜEGG und Manuel Wymann verabschiedet. einem Abschlussessen treffen, mit
Diesen beiden verdienten Spielern welchem dann der Schlusspunkt un-
Die neu formierte und stark verjüngte 2. Herren- sei auch an dieser Stelle nochmals ter die äusserst erfolgreiche Saison
mannschaft des HC Kriens blickt auf eine erfolg- herzlich gedankt für die unzähligen gesetzt wird.
reiche Saison zurück: Das Herren 2 setzte sich Stunden, die sie auf und neben dem
bereits am ersten Spieltag an der Tabellenspit- Platz für den HCK geleistet haben. In Die zahlreichen positiven Rückmel-
ze fest und gewann die Innerschweizer-Gruppe sportlicher Hinsicht wollte das Her- dungen sind Beleg dafür, dass der
schlussendlich mit zehn Punkten Vorsprung. ren 2 eine im Vergleich zum Hinspiel eingeschlagene Kurs des Herren 2
Der Cup-Wettbewerb mit den beiden Spielen gegen deutlich verbesserte Angriffseffizienz stimmt. Der Grossteil des Kaders
die höher klassigen Teams aus Dagmersellen (8-To- erreichen und die Konzentration über bleibt zusammen und befindet sich
re-Sieg) und Sursee (1-Tor-Niederlage nach Verlän- 60 Minuten aufrecht erhalten. Un- bereits wieder in der Vorbereitung
gerung) zeigte sodann auf, dass die Mannschaft be- terstützt von den zahlreich erschie- auf die neue Saison. Auch im Trainer-
reits über 2.-Liga-Niveau verfügt. nenen Zuschauern siegte der HCK team ist die Kontinuität gewahrt. Da-
im Rückspiel mit 34:27, wobei die mit ist der Grundstein da gelegt, dass
In den Aufstiegsspielen traf das Herren 2 auf den Mannschaft vor allem mit schnellem die junge Mannschaft den nächsten
HBC Neuchâtel. Im in der Basketballhalle von Umschalt- und variablem Angriffs- Schritt in ihrer Entwicklung machen
Neuchâtel ausgetragenen Hinspiel setzte sich der spiel zu überzeugen vermochte. In der kann. Hierbei kann sie auf die Diens-
HCK dank einer disziplinierten und kämpferi- Endabrechnung setzte sich das Her- te der Neuzuzüge Boris Stankovic
schen Abwehrleistung mit 21:14 durch. Vor dem ren 2 gegen den äussert fairen Gegner und Patrick Hasler zählen, die mit ih-
Rückspiel in der heimischen Meiersmatt wurden aus der Romandie verdient durch und rer Routine für die notwendige Stabi-
die beiden langjährigen Teamstützen Florian Blank kehrt damit in die 2. Liga zurück. lität sorgen werden.
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| Kreisläufer | 23
A1221811_KL-2-2017_IH_va.indd 23 28.06.17 07:43A1221811_KL-2-2017_IH_va.indd 24 28.06.17 07:43
Ressourcenknappheit
Herren 3 Arbeitsstellen werden gestrichen, Leute
entlassen oder die Arbeiter werden durch Maschinen
ersetzt. Die Digitalisierung trifft fast alle…
CYRILL SCHÄRLI aber meist ging uns dann kurz vor
Schluss die Luft aus.
Sie trifft aber nicht s’Drüü – bei uns
funktioniert noch das meiste Ana- Mehr muss man gar nicht zur Saison
log. Trotzdem werden auch unsere schreiben, ausser dass es trotz allem
Personalressourcen immer knapper Spass gemacht hat. Viel wichtiger ist
und das ist leider nicht wie in der der Aufruf an alle, die zwar gerne
Wirtschaft so ganz gewünscht. In noch Handball spielen möchten, aber
der vergangenen Saison ging es so- nicht mehr so viel Aufwand dazu be-
gar soweit, dass wir zwei Spiele ganz treiben. Kommt ins Drüü! Wir sind
ohne (!) Auswechselspieler bestrei- ein lustiger Haufen mit dem nötigen
ten durften. Als Konditionsmonster Ehrgeiz auf dem Platz, aber ganz viel
konnten wir zwar auch mithalten, Gemütlichkeit neben dem Patz!
Cyrill Schärli beim unermüdlichen Einsatz.
Glaudio Frei wartet auf den Ball.
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| Kreisläufer | 25
A1221811_KL-2-2017_IH_va.indd 25 28.06.17 07:43Offen für die Zukunft.
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07:43TEAMS
Fortschritte als Team
FU18 Nach einer sehr erfolgreichen Hinrunde freu-
ten wir uns alle auf die Rückrunde in der FU18.
Können wir wohl auch hier wieder vorne mitspielen?
FAYE DITTRICH
Tja, leider hatten wir wirklich Pech
und es kommt ja immer anders als
man denkt. Einerseits war da die
Durchmischung der Gruppe. Gegner
wie Liestal oder Lyss zwangen uns
diesmal zu langen Matchanfahrten,
welche wir dank der tollen Unter-
stützung der Eltern jedoch schafften.
Andererseits erwischten wir unter
anderem leider auch noch Teams, die
erst auf diese Saison hin mit Hand- Gelungener Saisonabschluss im Seilpark.
ball spielen begonnen haben. Heraus
kamen Spielresultate mit teilweise
mehr als 20 Toren Unterschied. Das berüchtigte Verletzungshexe auch lohnt wurde das mit dem 1. Platz.
klingt zwar schön, stellte uns aber bei uns zuschlug. Knieschmerzen Chapeau! Nach der Saison ist vor
nicht vor die Herausforderungen, hier und Bänderdehnung dort … der Saison. Nach einer kurzen Pause
die wir uns gewünscht hatten. Doch Mit nur teilweise 8 Spielerinnen werden wir ehrgeizig an die Vorbe-
die Mädchen motivierten sich auch wurde es doch etwas eng und die reitung für die neue Saison gehen. In
hier, auszuprobieren und individu- Mädchen kamen an ihre Grenzen. der Hoffnung, dass wir dieses Mal
ell wie auch als Team Fortschritte Und das nicht nur konditionell – mehr Glück haben werden.
zu machen. Gleichzeitig gingen sie so verschlug es doch gleich zweimal
ernsthaft an die Spiele heran, wo die Feldspielerinnen auch ins Tor. Den Saisonabschluss machen wir
Gegner uns handballtechnisch mehr Doch Trotz nicht optimaler Bedin- dieses Jahr etwas verspätet erst an
forderten. gungen blieb sich das Team treu: Die Fronleichnam. Zum ersten Mal or-
Die letzten Spiele wurden dann je- Mädchen hatten Spass am Handball ganisieren die Mädchen selbst etwas,
doch zusätzlich schwierig, da die und kämpften in allen Spielen. Be- wir sind gespannt…
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| Kreisläufer | 27
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Grosse Veränderungen
U13 Das U13 des HC Kriens beendete erst Ende Mai Bevor eine Spielzeit neu gestartet
werden kann, sollte die alte ge-
die sehr lange Rückrunde 2017. In sechs Turnieren auf bührend abgeschlossen werden.
Stufe Experts hat man gesehen, dass die Spieler und Daher trafen sich alle zu einem
Abschlussabend im Meisi. Unter
Spielerinnen grosse Fortschritte gemacht haben. Dem- freiem Himmel wurde gegrillt und
geschlemmt was das Zeug hielt. Je-
entsprechend war die Einteilung für diese Stufe richtig. des der Kids musste Salat oder ein
Dessert mitbringen. Das Resultat
war ein Fünf Sterne Buffet, welches
GION KÜNZLER Aber nicht nur auf Spielerseite wird Vergleichbares vergeblich sucht. Ne-
es auf die neue Saison hin grösse- ben dem Essen wurde auch noch
Individuell wie auch als Team ist man re Veränderungen geben, auch die Kubb gespielt. Dabei zeigte sich wie-
gereift; dies nicht nur handballerisch Trainercrew wird anders aussehen. der mal die Wahrheit hinter dem
sondern vor allem auch menschlich. Claudio Bläsi und ich werden uns Sprichwort: «grosse Klappe, nichts
Leider, wie immer Ende Saison, tren- nach sieben beziehungsweise sechs dahinter!» Team Bierbauch und
nen sich die Wege vieler Teamkame- Jahren aus der Stufe U13 zurückzie- Team Schönheit (darüber lässt sich
raden. Einige Spieler werden ihr Glück hen. Florenda Fuchs wird neu die jedoch streiten) hatten ihre Stärken
auf Stufe U15-Elite versuchen oder Geschicke des U13 lenken und dabei eher beim grosse Töne spucken als
sich der U15 der SG Reuss anschlie- wie bisher von Urs Kneubühler un- beim Umgang mit dem Wurfstock.
ssen. Viele werden aber auch in der terstützt werden. So fuhr Team Chef einen lockeren
U13 bleiben und neue Gspändli aus Sieg nach dem andern ein und ge-
der U11 erhalten. Wir hoffen, dass der Das Trainerteam wird jedoch sehr wann das Miniturnier ohne eine
gute Teamzusammenhalt auch nächs- viel Erfahrung dazu gewinnen, denn Niederlage.
tes Jahr ein Markenzeichen dieser mit Hans Künzler steht ein alter Be-
Mannschaft sein wird. Denn für uns kannter wieder in der Halle. Neu Wir wünschen allen Spielerinnen
Trainer ist es immer wieder schön zu dabei, und das freut uns sehr, ist der und Spielern eine schöne Sommer-
sehen, dass sich die Kids nicht nur ehemalige HCK-Junior Marco Brun. pause und weiterhin viel Erfolg für
auf dem Spielfeld verstehen, sondern Claudio und ich wünschen dem Team ihrere Handballlaufbahn. Bis bald
auch privat befreundet sind. alles Gute für die nächste Saison. irgendwo in einer Halle!
Die Spieler und Spielerinnen der U13 am
Abschlussabend im Meisi.
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TEAMS
Der grosse Umbruch
SG Pilatus Herren 1 Mit dem dritten Rang in ihrer
Finalrundengruppe hinter den beiden Aufsteigern
HS Biel und BSV Stans hat die 1. Liga-Equipe die Saison
erfolgreich abgeschlossen.
MANUEL GAUTSCHI
In der ersten Saison nach dem Abstieg aus der
NLB wollten die Luzerner so lange wie möglich
an der Spitze mitspielen. Die zweite Saisonhälfte
endete im Anschluss an den dritten Rang in der
Vorrunde und die erzitterte Qualifikation für die
versöhnliche Finalrunde. Die Pilatus-Handballer
zeigten phasenweise begeisternden Handball und
waren in der 1. Liga (insgesamt 32 Mannschaften)
abschliessend das fünftbeste Team. Rückblickend
wäre in dieser Spielzeit aber mehr drin gelegen.
Sowohl in der Vor- als auch in der Finalrunde
verschenkte die SG Pilatus zu viele Punkte und es
fehlte phasenweise die Konstanz.
Spieler der SG Pilatus Herren 1: Yves Mühlebach.
Ein grosser Dank gebührt an dieser Stelle Tom
Helfenstein, Andy Gubler und Roger Felder. Sie
beendeten ihre Tätigkeit im Rahmen der SG Pila- Tom Helfenstein war über zwei Grossen Anteil am Erfolg der letzten
tus zum Saisonschluss und wurden beim letzten Jahrzehnte (!) in verschiedenen Ge- Jahre hatte auch Co-Trainer Andy
Heimspiel gegen den TV Dagmersellen bzw. beim fässen in Luzern als Trainer aktiv Gubler. Seine akribische Spielvorbe-
offiziellen internen Saisonabschluss der Mann- und half dabei, zahlreiche spätere reitung, das grosse Handballwissen
schaft an der Luzerner Baselstrasse verabschie- Nationalspieler auszubilden. Neben und die analytische Vorgehenswei-
det und ihr Engagement gewürdigt. Co-Trainer der jüngeren Generation um Marcel se spielten immer wieder eine ent-
Lengacher, Nicolas Raemy und Ron scheidende Rolle im Spielausgang. Er
Delhees wachte sein Auge bekannt- wird seine Trainerarbeit beim NLB-
lich auch über die Entwicklung von Aufsteiger und Kantonsnachbaren
Andy Schmid. Tom Helfenstein wird BSV Stans fortsetzen.
nächste Saison im Seetal eine neue
Mannschaft betreuen. Diese Veränderungen im Umfeld ha-
ben auch mannschaftsinterne Kon-
Der Aufbau der SG Pilatus als ver- sequenzen. Captain Roger Scherer
einsübergreifendes Nachwuchsgefäss verlässt die SG Pilatus ebenso wie
wurde während vieler Jahre von Ro- David Riederer und Fabian Häberli.
ger Felder geleitet. Mit dem Aufstieg Fabio und Sven Hess, Raphael Muff
in die NLB im Frühling 2015 erreich- und Samuel Stadelmann haben ihren
te das Projekt massgeblich auch dank Rücktritt erklärt. Die 1. Liga-Equipe
seinem Engagement den vorläufigen erhält also auf die nächste Saison hin
Höhepunkt. Roger Felder wird weiter ein neues Gesicht. Es geht zwar viel
in offiziellen Verbandsfunktionen in Routine verloren, dafür folgt aber
den Hallen anzutreffen sein. junge Unbekümmertheit.
Der Torhüter der SG Pilatus Herren 1: Kayoum Eicher.
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| Kreisläufer | 31
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Durchwachsene Saison
SG Pilatus U19E Viele verletzte oder geschwächte
Spieler und fehlende Anwesenheit im Training…
KAYOUM EICHER
Wenn man heute auf die Saison 2016/17 zurück-
blickt fällt einem auf, dass man sicherlich sehr
stark mit Verletzungspech kämpfen musste. Die
Saison startete letzten Sommer mit einer sehr
harten Vorbereitung, in der man viele läuferische
Einheiten absolvierte. Alle Beteiligten gingen an
ihre persönlichen Leistungsgrenzen. Man sah, wie
sich der Teamgeist stärkte und sich jeder für den
anderen einsetzte und Vollgas gab. Die U19 Elite
bestritt im Juni 2016 die Lakeside Challenge, ein
Vorbereitungsturnier am schönen Thunersee, bei
welchem unser Torhüter zum «Besten Goalie» aus-
gezeichnet wurde. Das Kader präsentierte sich als
geschlossene Einheit und man genoss den Tag zu-
sammen.
Gerne wäre das Team noch nach Bern an den
beliebten Stäpfli Cup gegangen, jedoch luden die «Bester Goalie» der Lakeside Challenge: Kayoum Eicher.
Organisatoren die U19-Elite leider nicht ein. So
organisierte Gery Bucher Testspiele gegen Aktiv-
mannschaften wie Emmen M1, RW Sursee und die tivieren, da teilweise nur zwischen zialisten stolz für das, was er schon
SG Pilatus M1, sodass die Spieler ein erstes Gespür fünf bis acht Spieler am Training geleistet hat.
für die Wettkämpfe erhielten. anwesend waren. So konnte man Mit sehr vielen Eindrücken, Erfah-
Nach dieser harten Sommerphase begann dann die auch nie ein wichtiges 6 gegen 6 rungen und Gelerntem im Rucksack
Saison wie gewohnt im September. Dabei war der echt getreu simulieren. Auch für die schloss die U19-Elite die Saison auf
Start gegen GC Amicitia alles andere als geglückt. Trainer Gery und Marc war das eine dem siebten Platz ab. Man zeigte
Mit einem stark dezimierten Kader fuhr man eine schwierige Zeit, immer die Einhei- Moral und Willen. Und das ist das
gewaltige Niederlage mit zehn Toren Unterschied ten individuell zu gestalten. So kam Wichtigste, was im Sport zählt. Ohne
ein. Nach so einer Schlappe stand das Team natür- leider auch über lange Phasen keine diese Attribute kein Erfolg ! Man
lich etwas in Frage und musste sich gegen Pfadi solide Routine in das Abwehrspiel wurde schlussendlich nicht mit einer
Winterthur wieder aufrappeln. Mit einer guten zustande. Auszeichnung oder einer Medaille
geschlossenen Teamleistung gewann man dieses Man konnte sich dann aber gegen geehrt. Dies spielt aber in so jungen
Spiel auswärts. Dabei debütierte der Muotathaler Ende der Saison etwas festigen und Jahren auch noch keine Rolle. Wich-
Flügelspieler Arno Gwerder, der ein starkes Spiel gewann erstaunlicherweise gegen tig ist, dass sich jeder Spieler indivi-
zeigte. Es folgten etliche Spiele, welche die SG klar die auf dem Papier «besseren» Suhr duell verbesserte und gestärkt aus
für sich hätte entscheiden müssen, was aber leider Aarau, Pfadi Winterthur und Lakers der Saison gehen kann.
ausblieb. Gründe dafür waren, dass einige Akteure Stäfa. Mit Gino Delchiappo, Basil Felber
nicht auf der Höhe waren und so nicht ihr abso- Zudem durfte Gino Delchiappo die und Torhüter Kayoum Eicher verlas-
lutes Maximum herausholen konnten. Die frühe, Playoffs mit dem HC Kriens Luzern sen drei langjährige sehr treue und
sehr schlimme Knie-Verletzung von Josh Gutzeit – bestreiten und konnte so schon erste loyale Junioren die U-Mannschaf-
dem Kopf des Teams – machte die Situation nicht «Profiluft» schnuppern. Das U19-Elite ten und versuchen ihr Glück in der
leichter. Die U19-Elite versuchte alles zu geben. Es Kader ist selbstverständlich auf den 1. Liga, respektive Gino und Kayoum
war aber sehr schwierig sich für Trainings zu mo- 194 cm grossen Verteidigungsspe- in der NLA des HC Kriens Luzern.
E
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A1221811_KL-2-2017_IH_va.indd 33 28.06.17 07:44HC Kr
iens-Luzern
Das Team von Partnern des HC Kriens für die gemeinsame Idee:
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Verpasste Chancen
SG Pilatus U17E Neben den vielen Niederlagen und
unnötig verpassten Chancen, war das Handball Gene-
ration Turnier in Dänemark ein Highlight.
gelungen. An diesem Turnier konn- Aarau, dem damaligen Tabellenfüh-
ten wir viel profitieren und unser rer. Wir konnten das Spiel mit Kampf
Selbstvertrauen in Hinsicht auf die und grossem Einsatz gewinnen und
Saison nochmals stärken. Ebenfalls dies gab uns auch wieder ein wenig
überzeugten unsere Leistungen an Selbstvertrauen. Doch auch dies war
den Wettkämpfen sehr und wir ge- wenig nachhaltig und wir verloren
wannen viele Vorbereitungsspiele. erneut ein Spiel nach dem anderen.
Wir konnten uns nicht mehr fangen
Dann war es endlich soweit und und unser Punktekonto blieb fast
die Saison konnte beginnen. Voller stehen. Schlussendlich hat sich dies
Freude und mit grossem Engage- bis Ende Saison so durchgezogen
ment starteten wir das Auftaktspiel und wir konnten nur noch wenige
gegen GC Amicitia Zürich. Leider Punkte gewinnen und mehr und
stellte sich schnell heraus, das unser mehr plagte uns der Gedanke an ei-
Saisonstart nicht sehr erfolgreich nen möglichen Abstieg. Die wichti-
sein wird. Spielbilanz: zwei verletz- gen letzten Spiele konnten wir leider
te Stammspieler (einer davon mit auch nicht mehr gewinnen, jedoch
einer schlimmeren Knieverletzung) schlossen wir die Saison noch mit
und die erste bittere Niederlage einem (leider unbedeutenden) Sieg
gleich zu Beginn der Saison. Von und einem Unentschieden gegen
diesem harten Schlag erholten wir den Tabellenführer HSG Nordwest
uns nur schlecht und somit ging es ab. Wir mussten uns geschlagen ge-
mit den Niederlagen weiter. Als das ben und so stand der Abstieg bevor.
vierte Saisonspiel gegen Kadetten
anstand, erreichte unsere Leistung Nichtsdestotrotz und auch entgegen
einen Tiefpunkt und wir verloren der schlechten Saisonleistung durf-
das Spiel mit über 20 Toren Diffe- te der alljährliche Saisonabschluss
Torhüter Yannick Kulli. renz. Dies gab der ganzen Mann- nicht fehlen. Wir entschieden uns
schaft und auch unserem Trainer zu einem Abendessen im Restaurant
sehr zu denken. Wir konnten in den Al Forno in Kriens. Wir konnten alle
MORITZ OERTLI folgenden Analysen einige Ursachen zusammen noch einmal einen schö-
und Lösungen für unsere schwie- nen Abschluss geniessen und hatten
Wir begannen mit dem neu zusam- rige Situation mit der schwachen viel Spass an diesem Abend. Ein be-
mengewürfelten Team vor dem Sai- Leistungsfähigkeit finden. Nach sonderes Dankeschön gilt unserem
sonstart mit einer harten und inten- einigen Teambesprechungen und Trainer Heinz, welcher uns das Ab-
siven Vorbereitung. Dazu standen vielen Trainings ging es nach den schlussfest mit einer spendierten
auch mehrere Turniere auf dem Pro- Herbstferien weiter gegen St. Otmar Pizza krönte.
gramm. Eines davon war sicherlich St. Gallen. Es galt nur eins: Es müssen
ein lässiges und cooles Highlight, Punkte her, denn es stand schon zu
nämlich das Handball Generation diesem Zeitpunkt nicht gut um un-
Turnier in Dänemark. Es hat uns al- seren Tabellenplatz. Und so folgten
len die Chance gegeben, sich einmal endlich die ersten Punkte und wir
auf internationaler Bühne zu prä- konnten unsere Leistung verbessern.
sentieren und das ist uns auch gut Ein Lichtblick gelang uns gegen Suhr
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