LA FLAUTA MÁGICA/DIE ZAUBERFLÖTE - SCHAUSPIEL
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04 FEBRUAR/MÄRZ 2020 04 THEATERZEITUNG 1 SPIELZEIT 2019 / 20 FEBRUAR / MÄRZ 2020 SCHAUSPIEL LA FLAUTA MÁGICA/DIE ZAUBERFLÖTE MUSIKTHEATER DIE HEILIGE ENTE JUNGES THEATER DIE FLUT
2 04 THEATERZEITUNG FEBRUAR/MÄRZ 2020 F ür diese Leuchtturmproduktion zu SCHAUSPIEL Beginn des Jahres konnte das Thea- ter außergewöhnliche Menschen ge- Das kommt mir Spanisch vor! winnen: Regisseur Antú Romero Nunes, derzeit noch Hausregisseur am Thalia Theater Hamburg, wird demnächst Mit »La flauta mágica/Die Zauberflöte« wird Schauspieldirektor in Basel. Horacio Sa- linas aus Chile, der eine mitreißende Neu- es im Schauspiel international und musikalisch komposition entworfen hat und Julieta Venegas aus Mexiko, die die Songtexte geschrieben hat, sind in Lateinamerika so bekannt, dass jedes Kind ihre Musik kennt. Der erfolgreichste chilenische Ge- genwartsdramatiker Guillermo Calderón hat dazu einen Text geschrieben, der ein- zelne Motive der Zauberflöte aufnimmt und aktuelle Bezüge zu der derzeitigen politischen und gesellschaftlichen Situa- tion in Chile herstellt, wo die Bevölkerung seit Wochen auf die Straßen geht, um gegen soziale Ungerechtigkeit zu protes- tieren. Im Zentrum der Inszenierung steht dabei Pamina – die als unschuldi- ges Mädchen von allen Menschen um sie herum benutzt wird: Von ihrer Mutter, der Königin der Nacht, um deren egomane Ziele umzusetzen, von Sarastro, der mas- siven Druck auf sie ausübt und sexuell missbraucht – und von Tamino, der seine eigene Liebesbedürftigkeit auf sie proji- ziert: Ein Märchen, ein Traum, ein Alp- traum – über Liebe, Tod und Hass, über Vereinzelung und Gesellschaft. Keine Das internationale Team rund um Regisseur Antú Romero Nunes, hier passend zur Musikalität des Stücks mit Gitarre im Schoß Zauberflöte, wie man sie kennt, sondern Foto: Susanne Reichardt Paminas Geschichte, wie sie sein könnte – mit lateinamerikanischer Musik, die Diese Produktion ist alles andere als normal: Eine sechsköp- PREMIERE sich von Mozarts weltbekanntem Sing- fige Live-Band, ein sechsköpfiges Ensemble, sechs verschie- »La flauta mágica/ spiel hat inspirieren lassen, um daraus Die Zauberflöte« etwas ganz Eigenes und Besonderes zu dene Nationen und eine Weltpremiere beim renommiertesten 1. Februar 2020, 19.30 Uhr schaffen. Auf Spanisch mit deutschen Marguerre-Saal lateinamerikanischen Festival Santiago a mil in Chile. Übertiteln! L.G. SCHAUSPIEL Vor dem Probenstart zum »Kirschgarten« Viereinhalb Fragen an Milan Peschel Was verbindest du mit Heidelberg? dert Jahren alt. Worin besteht seine Ak- 1991 Tschebutikin in »Drei Schwestern« Mit Heidelberg verbinde ich vor allem tualität für uns heute? gespielt. 19 Jahre später, 2010 an der eine Kontinuität in der Zusammenarbeit. Das werden wir herausfinden müssen. Berliner Volksbühne, Werschinin, im sel- Mit meinen beiden Mitarbeiter*innen Ni- Anton Tschechows Stücke haben eine ben Stück. 2005 Borkin in »Iwanow«, cole Timm (Bühne und Kostüm) und Da- lange und traditionsreiche Rezeptionsge- ebenfalls an der Volksbühne. Inszeniert niel Regenberg (Musik), aber auch mit schichte in Deutschland, und ich glaube, habe ich von Tschechow bisher »Die einigen Schauspieler*innen, wie Christina dass seine Texte allzu eindeutige Deu- Möwe«, das erste Mal 2003 in einer Rubruck, Andreas Seifert, Lisa Förster. tungsversuche und Interpretationen ab- Schauspielschule in Norwegen und zum stoßen – wie Wasser, das an einer glatten zweiten Mal 2011 am Zürcher Neumarkt- Über »Die Kassette« spricht Heidelberg und öligen Oberfläche abperlt. Das Uni- theater. »Onkel Wanja« finde ich ein sehr noch heute. Was war das Besondere dar- verselle und Zeitlose dieser Texte ist zu gutes Stück, darin gibt es zwei Rollen, die an? stark, um durch Interpretation vernichtet mich interessieren würden, Wanja und Für mich war es einfach nur ein guter zu werden – . Astrow. J.P. Abend und die erneute Auseinanderset- Inszeniert die tragische Komödie »Der zung mit Carl Sternheim, einem Autor, Du bist nicht nur Regisseur, sondern auch Kirschgarten«: Milan Peschel. PREMIERE der einzigartig und ein absoluter Solitär Schauspieler. Welche Tschechow-Figur Foto: Thomas Leidig im deutschen Sprachraum war und ist. hast du schon gespielt? Welche würdest »Der Kirschgarten« du gerne mal spielen? 29. März 2020, 19.00 Uhr Alter Saal Tschechows »Kirschgarten« ist über hun- Schon in der Schauspielschule habe ich
FEBRUAR/MÄRZ 2020 04 THEATERZEITUNG 3 SCHAUSPIEL Zum letzten Mal: »Der gute Mensch von Sezuan« Ein Beispiel für internationale Zusammenarbeit A m 28. November 2018 wurde der »Der gute Mensch von Sezuan « ungarische Regisseur Victor Bodo 18. und 19. Februar 2020, 19.30 Uhr in Heidelberg mit dem Preis des Alter Saal Internationalen Theaterinstituts (ITI) für »herausragende Leistungen von internati- Liebes Publikum, onaler Bedeutung« ausgezeichnet. Von Anfang an initiierte er eine Zusammenar- beit seiner eigenen Theatergruppe »Szputnyik Shipping Company« mit dem Theater, sagt man, ist eine langsame Kunst. Das kann wohltuend Ensemble des Theaters, an der er gerade sein in unserer schnelllebigen Zeit. Es kann aber auch nerven. Bis arbeitete – zum Beispiel Heidelberg. So treten in seiner Inszenierung »Der gute das Theater auf aktuelle Ereignisse reagiert, das braucht seine Mensch von Sezuan« die Schauspie- Zeit, denn der Spielplan fürs laufende Jahr ist längst gemacht, ler*innen Blanka Mészáros, István Dankó und Béla Mészáros vom Jozsef-Kato- das relevante Stück muss erst noch geschrieben oder in Auftrag na-Theater Budapest als die drei Götter gegeben werden und so fort. Doch es gibt auch Gegenbeispiele. auf - neben Ensemblemitgliedern aus Heidelberg wie Lisa Förster als Shen Te, Beim letzten Stückemarkt zeigten wir die »Cum-ex Papers«, eine Hans Fleischmann als Wasserverkäufer Recherche zum entfesselten Finanzwesen. Hier arbeitete das und vielen anderen. Eine solche Zusam- menarbeit ist beispielhaft für die interna- Hamburger Lichthof-Theater zeitgleich mit dem Recherchezent- tionale Ausrichtung des Theaters und rum Correctiv über den größten Steuerraub in der Geschichte Orchesters Heidelberg. Die Verleihung des ITI-Theaterpreises an Europas. Als der journalistische Enthüllungsbericht veröffentlicht Victor Bodo war aber auch ein kulturpoli- wurde, lag auch schon das Theaterstück vor. Zu Recht wurde tisches Signal. Die »Szputnyik Shipping Company« musste aufgelöst werden, in Regisseur Helge Schmidt dafür im November 2019 mit dem The- Viktor Orbans Ungarn hat Victor Bodo aterpreis DER FAUST ausgezeichnet. kaum noch Arbeitsmöglichkeiten. Die Verleihung des ITI-Preises an ihn war Die letzten Wochen und Monate waren geprägt von weltweiten auch ein Statement gegen die zunehmen- Demonstrationen für Klimagerechtigkeit. Und schon bringt das de Marginalisierung von Kultur in vielen europäischen Ländern und ein Zeichen Junge Theater Heidelberg das passende Stück dazu heraus: »Die der Solidarität mit bedrohten Künstlerin- IMPRESSUM Flut« von Charles Way. Bittere Pointe: Das Stück ist aus dem Jahr nen und Künstlern. Nach drei erfolgreichen Spielzeiten sowie 1990. Schon damals machte man sich Sorgen um den Klimawan- Gastspielen in Budapest, Winterthur und Die Theaterzeitung ist eine Sonderveröffentlichung der del, passiert ist seitdem viel zu wenig. Um mit literarischen Aus- Meiningen sind nun die letzten Vorstel- Rhein-Neckar-Zeitung. lungen von »Der gute Mensch von Sezu- grabungen auf solche Missstände hinzuweisen, dafür ist die lang- an« in Heidelberg zu sehen. J.P. Titelfoto: »La flauta mágica/Die Zauberflöte« same Beharrlichkeit des Mediums Theater dann wiederum gut. Foto: Susanne Reichardt Fotos Programm: Sebastian Bühler, Ihr Susanne Reichardt Konzept: Martin Stufferin Gestaltung: RNZ-Grafik Redaktion: Jana Lösch Anzeigen: Andreas Miltner (verantw.) Druck: Holger Schultze Heidelberger Mediengestaltung HVA GmbH
4 04 THEATERZEITUNG FEBRUAR/MÄRZ 2020 MUSIKTHEATER DIE VERTAUSCHTEN KÖPFE Die Wiederentdeckung des Opernhits »Die heilige Ente« von Hans Gál E in verbotener Blick in einem unbe- auf den Spielplan. Nur wenig später, mit dachten Augenblick, schon fällt in der Machtergreifung der Nationalsozialis- China der berühmte Sack Reis um ten endete Gáls berufliche Karriere. Be- und löst eine Ereigniskette aus, die den reits im März 1933 wurde Hans Gál auf- Hofstaat des Mandarin für eine Nacht aus grund seiner jüdischen Herkunft des der gewohnten Bahn katapultiert. Kuli Amtes enthoben, mit einem Berufs- und (=Tagelöhner) Yang erblickt verbotener- Aufführungsverbot belegt. Bis 1938 lebte weise Li, die wunderschöne Gattin des Gál mit seiner Familie wieder in Wien, Mandarin, wobei ihm die Ente, die er für gefolgt von harten Exiljahren in London die Abendtafel liefern sollte, abhanden und Edinburgh. Erst nach Kriegsende sta- kommt. Verbotener Blick und verlorene bilisierte sich Hans Gáls berufliche wie Ente ergeben ein doppeltes Strafmaß: private Situation. Am Musik-Institut der Yang soll geköpft werden. Da schreiten Universität Edinburgh erhielt er endlich die Götter ein. Sie vertauschen die Köpfe eine feste Stelle. So konnte er sich als von Mandarin und Kuli. Für kurze Zeit Musikwissenschaftler und Publizist etab- regiert ein anderer Geist, der des Kulis – lieren. Auch als Komponist blieb er Zeit er ordnet Reformen und eine Generalam- seines noch langen Lebens hoch produk- nestie an. Doch als er auch noch die Göt- tiv, doch leider wenig aufgeführt. Hans ter abschaffen will, wird es denen zu Gál teilt das Schicksal vieler Kollegen bunt. Und von der Ente fehlt jede Spur … seiner Generation. Es brauchte Jahrzehn- Blicke exotische, nostalgische, phantasti- te, bis Namen wie Franz Schreker, Erich sche, auf den so fernen wie fremden asi- Wolfgang Korngold oder Paul Hindemith, atischen Kontinent finden sich in den allesamt Künstler, deren berechtigte Kar- Opernspielplänen nach 1900 viele. Gia- rieren durch den Hitlerfaschismus abrupt como Puccinis »Madama Butterfly« (ak- beendet und auch nach Kriegsende als tuell im Programm des Heidelberger The- unmodern vernachlässigt wurden, wieder aters) und »Turandot« sind nur die öffentliche Beachtung erfuhren. Und es bekanntesten Titel auf einer langen Liste gibt immer noch sehr viel aus den expe- A von europäischen Bühnenwerken in ost- rimentier- und uraufführungsfreudigen asiatischem Kolorit. Doch anders als so Opernjahrzehnten vor 1933 zu entdecken manche melodramatische Geschichte, und zu beleben. Nach einer Klavier- die unter einem buntbesticktem Gewand version an den Berliner Sophiensälen und ein zweites, ein vertrautes westliches ent- einer stark eingekürzten Fassung für Kin- hüllt, kommt Hans Gáls »Die heilige Ente« der an der Oper Köln erlebt nun »Die hei- daher. Gemeinsam mit seinem kongenia- lige Ente« am Theater Heidelberg ihre len Librettisten, dem Dichter Karl Micha- erste Wiederaufführung seit 1932 auf el von Levetzow, sowie Leo Feld, erschuf einer großen Bühne.U.S. Gál eine parabelhafte Welt, die oberfläch- Ganzseitige Ankündigung des Werkes in der März-Ausgabe der Rundfunkzeitung der lich auf ein uraltes China verweist, in PREMIERE RAVAG Wien für die Sendung der Heiligen Ente. Foto: Privat Wahrheit aber höchst parodistisch menschliches (und göttliches) Allmachts- »Die heilige Ente« 7. März 2020, 19.30 Uhr denken unter die Lupe nimmt, das sich Marguerre-Saal Impression so überall auf der Welt wiederfinden lässt. Denselben Geist versprüht Gáls far- Magdalena Anna Hofmann ist Fidelio! Premiere benreiche, mal witzige, mal elegische In der halbszenischen Konzertauffüh- Musik. »Die heilige Ente« bescherte dem rung von Beethovens Meisterwerk Fi- »Fidelio« österreichischen Komponisten Hans Gál delio übernimmt die österreichische Halbszenische Aufführung (1890-1987) den Durchbruch in der Mu- der Oper in zwei Aufzügen Starsopranistin die Rolle der Leonore, sikwelt. 1923 in Düsseldorf unter der von Ludwig van Beethoven die, als Fidelio verkleidet, ihren zu un- 30. Januar 2020, 19.30 Uhr musikalischen Leitung von Gáls Kommili- recht inhaftierten Gatten aus der Ge- Alter Saal tonen George Szell uraufgeführt, erlebte fangenschaft befreien wird. Neben der sie Neuinszenierungen an etwa 20 Thea- tragischen Haupthandlung führt Leo- tern, darunter die Städtische Oper Berlin nores Verkleidung als Fidelio auch zu (heute Deutsche Oper). Die österreichi- einer überaus komischen, amourösen sche Rundfunkgesellschaft RAVAG pro- Verwechslungsgeschichte. Die musi- duzierte 1929 eine Übertragung des ge- kalische Leitung von Beethovens ein- samten Werks. Es war die erste ziger Oper »Fidelio« hat der stellver- zeitgenössische Oper im Programm des tretende Generalmusikdirektor Dietger Senders! Ebenfalls 1929 wurde Hans Gál Holm inne, für die Kostüme sorgt als Rektor an die Mainzer Musikhoch- Katharina Kromminga. T.B. schule berufen. Das dortige Stadttheater setzte die »heilige Ente« im Herbst 1932
FEBRUAR/MÄRZ 2020 04 THEATERZEITUNG 5 TANZ »MOMENTUM« Der dreiteilige Abend im Zwinger zeigt erstmals auch Arbeiten von Gastchoreografinnen mit dem Ensemble des Dance Theatre Heidelberg Astrid Boons Foto: Sebastian Bühler Yi-Wei Lo Foto: Susanne Reichardt Iván Pérez Foto: Susanne Reichardt D ie Wahl des Titels für die neue Pre- ckeln. Als Rückblick auf seine eigene Passend zur neuen »Momentum«: miere des DTH spielt einerseits künstlerische Laufbahn hat Iván Pérez darauf an, dass Tanzen uns immer seine Arbeit »Kick the Bucket« mit in das DTH-Open-Studio wieder in Schwung bringen und neue Im- Programm dieses dreiteiligen Abends auf- 15. Februar 2020, 12.00 Uhr Probebühne 5 pulse setzen kann, andererseits verweist genommen. Es ist ein körperlich und Eintritt frei das Wort auf den Aufschwung, den eine auch emotional sehr intensives Duett, Anmeldung unter junge Karriere braucht um voranzukom- welches 2011 den Auftakt seiner interna- jenny.mahla@heidelberg.de men. Die Stücke des Abends stehen alle tionalen Karriere markierte. Es wird also drei im Zeichen einer aufstrebenden ein spannender Abend mit unterschiedli- DTH-Film »Midsummer künstlerischen Entwicklung und markie- chen choreografischen Stilen des zeitge- Night’s Dream« ren einen wichtigen Moment im Leben nössischen Tanzes. J.M. von Alexander Ekman 23. Februar 2020, 11.00 Uhr der Künstler*innen. Die belgische Cho- reografin Astrid Boons beispielsweise ist ANZEIGE Gloria-Kino Informationen und Tickets eingeladen um mit dem DTH eine Urauf- »Momentum« im Gloria-Kino 14. März 2020, 20.00 Uhr führung zu kreieren. Für sie ist es das Zwinger 1 erste Mal, dass sie an einem großen Haus DTH-Einblicke mit und mit einer etablierten Company in Astrid Boons, Yi-Wei Lo Deutschland ein eigenes Stück erarbeitet und Iván Pérez und präsentiert. Dabei ist sie in hierzulan- 4. März 2020, 19.00 Uhr Probebühne 5 de keineswegs unbekannt. Bereits 2014 Eintritt frei war ihr Stück »Alina« beim Internationa- Anmeldung unter 1020005384 len Wettbewerb für Choreografie in Han- jenny.mahla@heidelberg.de Schmuckatelier nover in der finalen Auswahl. Hinter dem Mämecke & Rauen chinesischen Titel » -III« [zhòng] von DTH-Workshop mit 1sp/80mm Yi-Wei Los Choreografie steht das Thema Andrea Muelas Blanco der Gruppe und in wieweit bereits drei und Arno Brys 17. Februar und Menschen sich gegenseitig beeinflussen 23. März mit Marc Galvez können. Das Ensemblemitglied des DTH 19.00 Uhr zeigte vergangene Spielzeit in »Freiraum« Probebühne 5 Tickets an der Theaterkasse schon ein eigenes choreografisches Werk und wird nun das, einst in Taiwan begon- nene, Stück » -III« [zhòng] weiterentwi-
6 04 THEATERZEITUNG FEBRUAR/MÄRZ 2020 PROGRAMM MO 03.02.2020 19.30 Uhr, Sprechzimmer FEBRUAR ¡Adelante! 18.30–20.00 Uhr, Zwinger 1 ¡Adelante! PERSPEKTIVWECHSEL EL PADRE DE TODOS NOSOTROS – Lesung/Eintritt frei! Alle Vorstellungen im Rahmen des UNSER ALLER VATER 20.30–22.00 Uhr, Marguerre-Saal ¡ADELANTE!-Festivals werden mit Venezuela/Centro de Creación Artística ¡Adelante! deutschen Übertiteln gezeigt oder TET PAISAJES PARA NO COLOREAR – NICHT simultan übersetzt. Im Anschluss an 19.30 Uhr, Sprechzimmer AUSZUMALENDE LANDSCHAFTEN jede Vorstellung gibt es ein Nachge- ¡Adelante! Chile/Compañía de Teatro La Re-Sentida spräch. PERSPEKTIVWECHSEL FR 07.02.2020 Lesung/Eintritt frei! 11.00–12.30 Uhr, Marguerre-Saal SA 01.02.2020 20.30–21.40 Uhr, Marguerre-Saal ¡Adelante! 18.30 Uhr, Alter Saal ¡Adelante! PAISAJES PARA NO COLOREAR – NICHT ¡Adelante! CUANDO ESTALLAN LAS PAREDES AUSZUMALENDE LANDSCHAFTEN ¡ADELANTE! IBEROAMERIKANISCHES – MAUERN FLIEGEN IN DIE LUFT Chile/Compañía de Teatro La Re-Sentida THEATERFESTIVAL Kolumbien/Teatro Petra 16.30–17.30 Uhr, Zwinger 3 Eröffnung DI 04.02.2020 ¡Adelante! 19.30–21.15 Uhr, Marguerre-Saal/ 18.30–19.30 Uhr, Zwinger 3 VAGA CARNE – WIRRES FLEISCH Premiere ¡Adelante! Brasilien/Grace Passô ¡Adelante! PRINCESAS – PRINZESSINNEN 18.00–19.00 Uhr, US-Hospital LA FLAUTA MÁGICA/DIE ZAUBERFLÖTE Bolivien/El Masticadero ¡Adelante! Ein internationales Kooperationsprojekt 20.30–22.15 Uhr, Marguerre-Saal QUASEILHAS – QUASI-INSELN MO 10.02.2020 frei nach Motiven aus der »Zauberflöte« ¡Adelante! Brasilien/Grace Passô 19.30 Uhr, Marguerre-Saal von Wolfgang Amadeus Mozart und LA FLAUTA MÁGICA/DIE ZAUBERFLÖTE 18.30–20.00 Uhr, Zwinger 1 DIMENSION Emanuel Schikaneder Ein internationales Kooperationsprojekt ¡Adelante! von Iván Pérez/Uraufführung 20.30–21.10 Uhr, Zwinger 3 frei nach Motiven aus der »Zauberflöte« MUERTE Y EXPLOSIÓN DE UN Einführung 18.45 ¡Adelante! von Wolfgang Amadeus Mozart und ANARQUISTA CHILENO – TOD UND EXPLOSION EINES CHILENISCHEN DI 11.02.2020 CASA CALABAZA – KÜRBISHAUS Emanuel Schikaneder Mexiko/Isael Almanza ANARCHISTEN 19.30–22.20 Uhr, Marguerre-Saal MI 05.02.2020 MADAMA BUTTERFLY 22.00 Uhr, Alter Saal Chile/Teatro La Junta ¡Adelante! 12.30 Uhr, Orchestersaal 20.30–22.00 Uhr Alter Saal von Giacomo Puccini ERÖFFNUNGSPARTY ¡Adelante! ¡Adelante! Einführung 18.45 Uhr Eintritt frei! ¡ADELANTE!-LUNCHKONZERT ANTIGONÓN UN CONTINGENTE 20.00–21.15 Uhr, Zwinger 1 18.00–19.00 Uhr, US-Hospital ÉPICO – ANTIGONÓN, EIN EPISCHER BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER SO 02.02.2020 ¡Adelante! von Max Frisch BEITRAG 11.00 Uhr, Friedrich 5 QUASEILHAS – QUASI-INSELN Kuba/Carlos Díaz und Rogelio Orizondo MI 12.02.2020 ¡Adelante! Brasilien/Diego Araúja PODIUMSDISKUSSION: PAUSEN IN 18.30–20.00 Uhr, Zwinger 1 SA 08.02.2020 9.00–11.00 Uhr, Zwinger 3 6+ DER KRISE ¡Adelante! 13.30 Uhr, Friedrich 5 MAL MACHEN! Eintritt frei! TIERRAS DEL SUD – LÄNDER DES ¡Adelante! Workshop für Gruppen, Anmeldung 16.30–17.20 Uhr, Zwinger 3 SÜDENS PODDIUMSKUSSION: SOZIAL- und Information ¡Adelante! Spanien/Laida Azkona Goñi und Txalo PROTESTE UND KULTURKÄMPFE claudia.villinger@heidelberg.de CASA CALABAZA – KÜRBISHAUS Toloza-Fernández Eintritt frei! 11.00–12.15 Uhr, Zwinger 1 Mexiko/Isael Almanza 20.30–22.10 Uhr, Alter Saal 16.30–17.30 Uhr, Zwinger 3 BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER 18.30–20.00 Uhr, Zwinger 1 ¡Adelante! ¡Adelante! von Max Frisch ¡Adelante! CAMPO MINADO – MINENFELD VAGA CARNE – WIRRES FLEISCH DO 13.02.2020 EL PADRE DE TODOS NOSOTROS – Argentinien/Lola Arias Brasilien/Grace Passô 9.15 und 11.30 Uhr, Alter Saal 12+ UNSER ALLER VATER 20.30–21.30 Uhr, Zwinger 3 18.00–19.00 Uhr, US-Hospital MIYU UNSAHIRO Venezuela/Centro de Creación Artística ¡Adelante! ¡Adelante! Ein Anime für Theater von Flo Staffel- TET PRINCESAS – PRINZESSINNEN QUASEILHAS – QUASI-INSELN mayr/Uraufführung 20.30–21.30 Uhr, Alter Saal Bolivien/El Masticadero Brasilien/Diego Araúja 19.30 Uhr, Marguerre-Saal ¡Adelante! 18.30–20.00 Uhr, Zwinger 1 FIDELIO DO 06.02.2020 FUNERAL PARA LA IDEA DE UN HOM- ¡Adelante! Halbszenische Aufführung BRE – TRAUERFEIER FÜR DIE IDEE 18.00–19.00 Uhr, US-Hospital MUERTE Y EXPLOSIÓN DE UN ¡Adelante! von Ludwig van Beethoven DES MENSCHEN ANARQUISTA CHILENO – TOD UND Einführung 18.45 Uhr Ecuador, Chile, Argentinien, Mexiko/ QUASEILHAS – QUASI-INSELN EXPLOSION EINES CHILENISCHEN Brasilien/Diego Araúja 20.00 Uhr, Zwinger 1 Colectivo Funeral para Una Idea ANARCHISTEN OLEANNA Chile/Teatro La Junta von David Mamet 19.00 Uhr Peterskirche 3. BACHCHOR-KONZERT FR 14.02.2020 Werke von Frank Martin und Karol 19.30–22.00 Uhr, Marguerre-Saal Szymanowski DER DIENER ZWEIER HERREN 18.10 Uhr Einführung von Carlo Goldoni 20.30–22.30 Uhr, Marguerre-Saal Einführung 18.45 Uhr ¡Adelante! SA 15.02.2020 EL BRAMIDO DE DÜSSELDORF – DAS 12.00–14.00 Uhr, Friedrich 5 BRÜLLEN AUS DÜSSELDORF DTH-OPEN-STUDIO Uruguay/Sergio Blanco zu »Momentum«/Eintritt frei! 23.00 Uhr, Alter Saal Anmeldung unter ¡Adelante! jenny.mahla@heidelberg.de FESTIVALPARTY 15.00 Uhr, Alter Saal Eintritt frei! KONZERT DER KINDER- UND SO 09.02.2020 JUGENDCHÖRE 19.00 Uhr, Marguerre-Saal 19.30 Uhr, Marguerre-Saal DIMENSION FIDELIO von Iván Pérez/Uraufführung Halbszenische Aufführung Einführung 18.15 Uhr von Ludwig van Beethoven
PROGRAMM FEBRUAR/MÄRZ 2020 04 THEATERZEITUNG 7 20.00 Uhr, Zwinger 1 FR 21.02.2020 OLEANNA 9.15 Uhr, Zwinger 3 12+ von David Mamet Zum letzten Mal! SO 16.02.2020 MIYU UNSAHIRO 19.00 Uhr, Marguerre-Saal/Gastspiel Ein Anime fur Theater von Flo Staffel- 143. ZUNGENSCHLAG mayr/Uraufführung Das berühmte Heidelberger Kabarett SA 22.02.2020 MO 17.02.2020 19.30–22.20 Uhr, Marguerre-Saal 11.30–13.30 Uhr, Zwinger 3 MADAMA BUTTERFLY MAL MACHEN! von Giacomo Puccini Workshop für Gruppen, Anmeldung SO 23.02.2020 unter claudia.villinger@heidelberg.de 11.00 Uhr, Gloria-Kino 17.00 Uhr, Foyer Marguerre-Saal DTH-FILM »MIDSUMMER NIGHT'S THEATERFÜHRUNG DREAM« 19.00–21.00 Uhr, Friedrich 5 von Alexander Ekman DTH-WORKSHOP Information und Karten mit Andrea Muelas Blanco im Gloria-Kino unter 06221/253 19 und Arno Brys 15.00–17.30 Uhr, Marguerre-Saal 20.00–21.45 Uhr, Zwinger 1 15.00 Uhr, Zwinger 3/Premiere 11+ FR 06.03.2020 Zum letzten Mal in Heidelberg! TSCHICK DIE FLUT 9.30 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 10+ DER DIENER ZWEIER HERREN nach Wolfgang Herrndorf von Charles Way MOBY DICK von Carlo Goldoni im Anschluss Publikumsgespräch mit 19.00 Uhr, Marguerre-Saal nach Herman Melville 19.00–20.50 Uhr, Zwinger 1 Eva Leichman, kommunale Sucht- DIMENSION 19.30–21.15 Uhr, Marguerre-Saal DER UNTERTAN beauftragte der Stadt Heidelberg von Iván Pérez/Uraufführung LA FLAUTA MÁGICA/DIE ZAUBERFLÖTE nach Heinrich Mann MO 24.02.20 Einführung 18.15 Uhr Eine internationale Koproduktion frei DI 18.02.2020 DI 25.02.2020 MO 02.03.2020 nach Motiven aus »Die Zauberflöte« von 9.15 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 12+ 10.00–14.00 Uhr, Probebühne CARL Wolfgang Amadeus Mozart und MIYU UNSAHIRO 19.30–20.45 Uhr, Alter Saal CLUB #10 KONTAKT.LOS! Emanuel Schikaneder/Uraufführung Ein Anime für Theater von Flo Staffel- AUERHAUS (FERIENCLUB) Einführung 18.45 Uhr mayr/Uraufführung nach Bov Bjerg Anmeldung und Information unter 20.00 Uhr, Zwinger 1 19.30–21.40 Uhr, Marguerre-Saal/ 20.00–21.00 Uhr, Zwinger 1 markus.strobl@heidelberg.de oder DER UNTERTAN Wiederaufnahme ZUR BLINDHEIT ÜBERREDETE 06221/5835 512 nach Heinrich Mann DER GUTE MENSCH VON SEZUAN AUGEN/HÖLDERLIN MI 26.02.2020 Ein Abend mit Friedrich Hölderlin SA 07.03.2020 von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau Einführung 18.45 Uhr 10.00–14.00 Uhr, Probebühne CARL von Hannes Hametner, Hans Rotman 10.00–14.00 Uhr, Probebühne 20.00–21.45 Uhr, Zwinger 1 CLUB #10 KONTAKT.LOS! und Andreas Seifert MOMENT MAL! #4 TSCHICK (FERIENCLUB) DI 03.03.2020 Warum ist der Stuhl ein Rasenmäher? nach Wolfgang Herrndorf 19.30 Uhr, Alter Saal Workshop für Pädagog*innen 9.30 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 11+ FREUNDESKREIS-TALK Anmeldung unter Angabe der Institution MI 19.02.2020 DIE FLUT zu »Die heilige Ente« unter schulgruppen@theater.heidelberg.de 9.15 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 12+ von Charles Way DO 27.02.2020 11.00–12.15 Uhr, Alter Saal oder 06221/5835 780 MIYU UNSAHIRO 17.00 Uhr, Alter Saal Ein Anime fur Theater von Flo Staffel- 10.00–14.00 Uhr, Probebühne CARL AUERHAUS CLUB #10 KONTAKT.LOS! nach Bov Bjerg HANS GÁL UND DIE »HEILIGE ENTE« mayr/Uraufführung Podiumsgespräch zur Premiere 11.00–12.45 Uhr, Zwinger 1 (FERIENCLUB) 19.30 Uhr, Marguerre-Saal 16.30 Uhr, Stadtbücherei DIMENSION Mit Eva Fox-Gál und Ulrike Schumann TSCHICK Eintritt frei! nach Wolfgang Herrndorf LESEZEIT von Iván Pérez/Uraufführung Christina Rubruck liest aus »Babylon« Einführung 18.45 Uhr 19.30 Uhr, Marguerre-Saal/Premiere 19.30–21.40 Uhr, Marguerre-Saal DIE HEILIGE ENTE DER GUTE MENSCH VON SEZUAN von Yasmina Reza 20.00 Uhr, Zwinger 1 Eintritt frei! OLEANNA von Hans Gál von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau Einführung 18.45 Uhr Einführung 18.45 Uhr von David Mamet FR 28.02.2020 21.00 Uhr, Zwinger 1 20.00–22.30 Uhr, Aula der Neuen 10.00–14.00 Uhr, Probebühne CARL MI 04.03.2020 BOTENSTOFFE Universität CLUB #10 KONTAKT.LOS! 9.30 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 11+ Gutmenschen – Wutmenschen 5. PHILHARMONISCHES KONZERT (FERIENCLUB) DIE FLUT Von Moralkeulen und Betonköpfen – Werke von Bettina Skrzypczak, Joseph von Charles Way Latenight/Eintritt frei! SA 29.02.2020 Haydn, Györgi Ligeti und Robert 11.00–12.15 Uhr, Alter Saal Schumann/Einführung 19.15 Uhr 11.00 Uhr, Alter Saal SO 08.03.2020 Zum letzten Mal! WERKSTATT UND ÖFFENTLICHE 15.00 Uhr, Zwinger 3/Gastspiel DO 20.02.2020 AUERHAUS PROBE: DIE HEILIGE ENTE PSST! FRAU PROF. DR. D. ZIBEL HAT 11.00–13.10 Uhr, Marguerre-Saal/Zum nach Bov Bjerg Eintritt frei! EINEN OHRWURM letzten Mal! 19.00 Uhr, Friedrich 5 19.30–21.05 Uhr, Marguerre-Saal von Natascha Kalmbach DER GUTE MENSCH VON SEZUAN DTH-EINBLICKE DER GOTT DES GEMETZELS Theater glux, Münster von Bertolt Brecht, Musik von Paul Dessau zu »Momentum« mit Astrid Boons, von Yasmina Reza 19.00–20.45 Uhr, Marguerre-Saal 11.00–12.45 Uhr, Zwinger 1 Yi-Wei Lo und Iván Pérez 20.00–21.00 Uhr, Zwinger 1 LA FLAUTA MÁGICA/DIE ZAUBERFLÖTE TSCHICK Eintritt frei!/Anmeldung unter ZUR BLINDHEIT ÜBERREDETE Eine internationale Koproduktion frei nach Wolfgang Herrndorf jenny.mahla@heidelberg.de AUGEN/HÖLDERLIN nach Motiven aus »Die Zauberflöte« von 19.30 Uhr Marguerre-Saal 20.00–21.50 Uhr, Zwinger 1 Ein Abend mit Friedrich Hölderlin Wolfgang Amadeus Mozart und DIMENSION DER UNTERTAN von Hannes Hametner, Hans Rotman Emanuel Schikaneder/Uraufführung von Iván Pérez/Uraufführung nach Heinrich Mann und Andreas Seifert Einführung 18.15 Uhr Einführung 18.45 Uhr DO 05.03.2020 19.00–20.50 Uhr, Zwinger 1 20.00–23.00 Uhr Aula der Neuen MÄRZ 10.00–11.05 Uhr, Zwinger 3 10+ Zum letzten Mal in dieser Spielzeit! Universität Wiederaufnahme DER UNTERTAN 5. PHILHARMONISCHES KONZERT MOBY DICK nach Heinrich Mann Werke von von Bettina Skrzypczak, nach Herman Melville SO 01.03.2020 Joseph Haydn, Györgi Ligeti und Robert 20.00–21.50 Uhr, Zwinger 1 Schumann 11.00 Uhr, Alter Saal DER UNTERTAN Einführung 19.15 Uhr THEATER TRIFFT FREUNDE nach Heinrich Mann Freundeskreis-Theaterbrunch
8 04 THEATERZEITUNG FEBRUAR/MÄRZ 2020 PROGRAMM MO 09.03.2020 11.00–12.15 Uhr, Alter Saal FR 20.03.2020 DO 26.03.2020 9.15 und 10.45 Uhr, Zwinger 3 4. KAMMERKONZERT 16.00 Uhr, Foyer Marguerre-Saal 8+ 10.30–12.30 Uhr, Zwinger 3 Gastspiel Werke von Pablo de Sarasate, Georg BACKSTAGE IM THEATER MAL MACHEN! PSST! FRAU PROF. DR. D. ZIBEL HAT Philipp Telemann, Wilhelm Friedemann Zwischen Kostümzauber, Kunstblut und Workshop für Gruppen, Anmeldung und EINEN OHRWURM Bach, Sergei Prokofjew und Bühnenbildern Information unter von Natascha Kalmbach Camille Saint-Saëns Eine Führung anlässlich claudia.villinger@heidelberg.de Theater glux, Münster 15.00 Uhr, Zwinger 3 11+ des Welttags des Theaters für Kinder 16.30 Uhr Stadtbücherei 19.30–21.15 Uhr Marguerre-Saal DIE FLUT und Jugendliche LESEZEIT Zum letzten Mal in Heidelberg! von Charles Way 21.30 Uhr, BTHVN2020 Musikfrachter »Mein Herz – mein Hund« – Sophie LA FLAUTA MÁGICA/DIE ZAUBERFLÖTE 19.00 Uhr, Marguerre-Saal HÖLDERLINS 250. GEBURTSTAG Melbinger und Marco Albrecht lesen Eine internationale Koproduktion frei FIDELIO »Zur Blindheit überredete Augen/ aus dem Briefwechsel von Olga Knipper nach Motiven aus »Die Zauberflöte« von halbsszenische Aufführung Hölderlin« bei den Hölderlin-Wochen und Anton Tschechow Wolfgang Amadeus Mozart und von Ludwig van Beethoven Anmeldung und Information unter Eintritt frei! Emanuel Schikaneder/Uraufführung 19.00 Uhr, Zwinger 3 www.musikfrachter.de/Eintritt frei! 20.00 Uhr, Zwinger 1 Einführung 18.45 Uhr SCHAU.PLATZ.ANGST MOMENTUM SA 21.03.2020 Performatives Talk-Format/Eintritt frei! Dreiteiliger Abend mit Choreografien DI 10.03.2020 17.00 Uhr, Zwinger 3/Gastspiel MO 16.03.2020 von Astrid Boons, Yi-Wei Lo, Iván Pérez 9.30 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 11+ SEHR GEEHRTE ZUKUNFT DIE FLUT 19.00 Uhr, Zwinger-Foyer Tanztheater von Corinna Clack, Jutta FR 27.03.2020 von Charles Way DTH-EINBLICKE Glaser & Cordula Reiner-Wormit 20.00 Uhr, Zwinger 1 19.30 Uhr, Marguerre-Saal Gesprächsrunde über die Internationali- Kartenverkauf ab Mitte Januar unter MOMENTUM FIDELIO tät im Tanz mit Iván Pérez und Jenny www.foerdervereintanztheater.de oder Dreiteiliger Abend mit Choreografien halbszenische Aufführung Mahla im Rahmen der internationalen 01522|516 25 06 von Astrid Boons, Yi-Wei Lo, Iván Pérez von Ludwig van Beethoven Wochen gegen Rassismus/Eintritt frei! 19.30-21.05 Uhr, Marguerre-Saal SA 28.03.2020 19.30–21.00 Uhr, Marguerre-Saal DER GOTT DES GEMETZELS MI 11.03.2020 15.00 und 18.00 Uhr, Zwinger 3 DIE PHYSIKER von Yasmina Reza 9.30 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 11+ von Friedrich Dürrenmatt Gastspiel DIE FLUT SO 22.03.2020 SEHR GEEHRTE ZUKUNFT Einführung 18.45 Uhr von Charles Way 20.00 Uhr, Zwinger 1 11.00–15.00 Uhr, Probebühne Tanztheater von Corinna Clack, Jutta 12.30 Uhr, Orchestersaal MOMENTUM ANTI-RASSISMUS-TRAINING Glaser & Cordula Reiner-Wormit 2. LUNCHKONZERT Dreiteiliger Abend mit Choreografien Workshop im Rahmen der internationa- Kartenverkauf ab Mitte Januar unter Wolfang Amadeus Mozarts Musik von Astrid Boons, Yi-Wei Lo, Iván Pérez len Wochen gegen Rassismus www.foerdervereintanztheater.de oder zur Mittagszeit Anmeldung unter 01522/516 25 06 19.30 Uhr, Alter Saal DI 17.03.2020 laura.becker@heidelberg.de/Eintritt frei! 19.30–21.45 Uhr Marguerre-Saal RNZ-FORUM 9.30 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 10+ 12.00 und 15.00 Uhr, Zwinger 3 KATJA KABANOVA Eintritt frei! Anmeldung unter MOBY DICK Gastspiel Oper in drei Akten von Leoš Janácek rnz-forum@rnz.de oder unter nach Herman Melville SEHR GEEHRTE ZUKUNFT Einführung 18.45 Uhr 06221/519 56 06 19.30–21.30 Uhr, Marguerre-Saal Tanztheater von Corinna Clack, Jutta SO 29.03.2020 Zum letzten Mal! Glaser & Cordula Reiner-Wormit DO 12.03.2020 12.00 und 15.00 Uhr, Zwinger 3 DIE PHYSIKER Kartenverkauf ab Mitte Januar unter 10.00–11.05 Uhr, Zwinger 3 10+ von Friedrich Dürrenmatt Gastspiel www.foerdervereintanztheater.de oder MOBY DICK Einführung 18.45 Uhr CLACK 01522/516 25 06 nach Herman Melville Tanztheater von Corinna Clack, Jutta MI 18.03.2020 19.00–21.15 Uhr, Marguerre-Saal 19.30–21.30 Uhr, Marguerre-Saal Glaser & Cordula Reiner-Wormit 10.00–11.05 Uhr, Zwinger 3 10+ Wiederaufnahme Wiederaufnahme Kartenverkauf ab Mitte Januar unter MOBY DICK KATJA KABANOVA DIE PHYSIKER www.foerdervereintanztheater.de oder nach Herman Melville Oper in drei Akten von Leoš Janácek von Friedrich Dürrenmatt 01522/516 25 06 20.00–21.15 Uhr, Zwinger 1 Einführung 18.15 Uhr Einführung 18.45 Uhr 15.00–15.50 Uhr, Marguerre-Saal 4+ BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER MO 23.03.2020 2. FAMILIENKONZERT FR 13.03.2020 von Max Frisch 11.30–12.35 Uhr, Zwinger 3 10+ Eintauchen in Musik – von Klang- und 9.30 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 10+ im Anschluss Publikumsgespräch im MOBY DICK Wasserwelten MOBY DICK Rahmen der internationalen Wochen von Herman Melville 19.00 Uhr, Alter Saal/Premiere nach Herman Melville gegen Rassismus 17.00 Uhr, Foyer Marguerre-Saal DER KIRSCHGARTEN 10.00–12.00 Uhr, Marguerre-Saal 20.00–22.00 Uhr, Aula der THEATERFÜHRUNG Komödie von Anton Tschechow DIE PHYSIKER Neuen Universität 19.00–21.00 Uhr, Friedrich 5 Einführung 18.15 Uhr von Friedrich Dürrenmatt 6. PHILHARMONISCHES KONZERT DTH-WORKSHOP MO 30.03.2020 19.30 Uhr Marguerre-Saal Werke von Joseph Haydn, Richard mit Marc Galvez DIE HEILIGE ENTE Strauss und Wolfang Amadeus Mozart 10.00–10.50 Uhr, Marguerre-Saal 4+ 20.00 Uhr, Zwinger 1 von Hans Gál Einführung 19.15 Uhr 2. FAMILIENKONZERT OLEANNA Einführung 18.45 Uhr Eintauchen in Musik – von Klang- und DO 19.03.2020 von David Mamet SA 14.03.2020 Wasserwelten 9.00–11.00 Uhr, Zwinger 3 6+ DI 24.03.2020 10.00–11.05 Uhr, Zwinger 3 10+ 19.30–21.05 Uhr, Marguerre-Saal MAL MACHEN! 9.30 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 11+ MOBY DICK DER GOTT DES GEMETZELS Workshop für Gruppen, Anmeldung DIE FLUT nach Herman Melville von Yasmina Reza unter claudia.villinger@heidelberg.de von Charles Way 19.30 Uhr, Marguerre-Saal 20.00 Uhr, Zwinger 1/Premiere 11.00–12.15 Uhr, Zwinger 1 MI 25.03.2020 DIE HEILIGE ENTE MOMENTUM BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER von Hans Gál Dreiteiliger Abend mit Choreografien von Max Frisch 9.30 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 11+ Einführung 18.45 Uhr von Astrid Boons, Yi-Wei Lo, Iván Pérez 19.30 Uhr, Marguerre-Saal DIE FLUT von Charles Way DI 31.03.2020 SO 15.03.2020 DIMENSION von Iván Pérez/Uraufführung 19.30 Uhr, Marguerre-Saal 9.30 und 11.30 Uhr, Zwinger 3 10+ 11.00 Uhr, Gloria-Kino Einführung 18.45 Uhr DIMENSION MOBY DICK MITTE ENDE AUGUST 20.00–22.00 Uhr, Aula der von Iván Pérez/Uraufführung nach Herman Melville Film von Sebastian Schipper anlässlich Neuen Universität Einführung 18.45 Uhr 19.30 Uhr, Alter Saal der Premiere »Der Kirschgarten« in der 6. PHILHARMONISCHES KONZERT im Anschluss NachTisch DER KIRSCHGARTEN Regie von Milan Peschel Werke von Joseph Haydn, Richard 20.00 Uhr, Zwinger 1 Komödie von Anton Tschechow Information und Karten beim Strauss und Wolfang Amadeus Mozart OLEANNA Einführung 18.45 Uhr Gloria-Kino unter 06221/253 19 Einführung 19.15 Uhr von David Mamet
FEBRUAR/MÄRZ 2020 04 THEATERZEITUNG 9 JUNGES THEATER Wenn der Planet eine Bank wäre, hättet ihr ihn schon gerettet Mitarbeiter*innen des Jungen Theaters Heidelberg unterstützen jugendliche Klimaaktivist*innen Sinken wir etwa? Das Junge Theater Heidelberg feiert die Premiere von »Die Flut«. Ununterbrochener Regen und Rebecca träumt von einer gi- gantischen Überschwemmung. Von den Traumbildern alarmiert, versucht sie vor der Sintflut zu warnen. Keiner glaubt ihr, doch sie behält Recht. Die Flut bricht über die Welt herein und in letzter Sekunde rettet sich ihre Familie auf ein Boot. Dort erleben sie Wasserknappheit, Platzmangel und ex- treme Witterung. Werden sie der Natur trotzen oder einen nachhaltigen Umgang mit ihr finden? Die Regisseurin Ulrike Gün- Fotos: Jana Lösch ther wird den Bogen bis ins Jetzt spannen PREMIERE und dazu einladen, über Handlungsmög- »Die Flut« lichkeiten gegen die Klimakrise ins Ge- 01. März 2020, 15.00 Millionen junger Menschen zieht es seit dem Sommer Zwinger 3 spräch zu kommen. J.R. 2018 für den Klimaschutz auf die Straßen der Welt. Am ANZEIGE 20. August des gleichen Jahres wird offiziell die Bewe- gung »Fridays For Future« gegründet. Die schwedische Schülerin Greta Thunberg startet die weltweiten Kli- mastreiks. Zunächst bleibt sie immer freitags vom Schu- lunterricht fern, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Nach und nach tun es ihr Schüler*innen auf der ganzen Welt gleich. 1020005043 Kosmetik La Femme Sylvia Rippe Klimaschutz in Spielclubs diskutiert 2/162 mm Heidelberg unterstützten die jungen Akti- Bereits in der Spielzeit 18|19 arbeiteten vist*innen unter dem Banner »Theatre For die Spielclubs des Jungen Theaters Hei- Future«. Erst kürzlich gingen am 29. No- delberg in zahlreichen Theaterprojekten vember beim globalen Klimastreik erneut zu dem Motto »Um Dich. Um Mich. Um Mitarbeiter*innen des Jungen Theaters auf Welt«. In der Auseinandersetzung der jun- die Heidelberger Straßen. »Wir sind mit un- gen Theatermacher*innen und dem Team serer Zielgruppe im Rahmen von Spielclubs, der Theaterpädagogik mit dem Thema, Workshops und Nachgesprächen in steti- wurde deutlich, welche Wichtigkeit bzw. gem Austausch und erleben immer wieder zentrale Rolle der Klimaschutz im Alltag wie wichtig den Kindern und Jugendlichen der Kinder, Jugendlichen und jungen Er- das Thema Umweltschutz ist. Dieses En- wachsenen inzwischen in Heidelberg ein- gagement finden wir großartig und will das nimmt. Vereint ziehen auch hier junge Team des Jungen Theaters mit der Teilnah- Menschen durch die Straßen, gründen me an Klimastreiks unterstützen« sagt Na- Ortsgruppen, verbünden sich innerhalb tascha Kalmbach, die Leiterin des Jungen der Schule oder der Universität und ma- Theaters Heidelberg. Nicht nur auf den Stra- chen sich stark für den Klimaschutz. Kre- ßen will sich das Team des Jungen Theaters ativ und provokant entwerfen sie Sprüche für die Jungen Menschen einsetzen – auch für ihre Banner und Plakate oder dichten im Rahmen des Spielplans werden Theater- Parolen und Lieder für die Demo-Züge. produktionen angeboten, die sich mit Frage- stellungen zum Klimawandel und Umwelt- Theatre For Future schutz beschäftigen. Durch das Gesehene Am 20. September 2019 fand der dritte sollten für Kinder, Jugendliche und auch globale Klimastreik statt. Mitarbeiter*in- Erwachsene Anreize geschaffen werden, ge- nen des Jungen Theaters und der ande- nerationsübergreifend über die Thematik in ren Sparten des Theaters und Orchesters Austausch zu kommen. J.R.
10 04 THEATERZEITUNG FEBRUAR/MÄRZ 2020 K atja passt in ihrer Zartheit und mit MUSIKTHEATER ihrem träumenden Wesen so gar nicht in die raue Kaufmannswelt IN DIE ENGE GETRIEBEN ihrer Schwiegerfamilie. Sie leidet zuneh- mend unter der Enge und Engstirnigkeit, vor allem aber unter der emotionalen Käl- te dieser Leute. Und Tichon, Katjas Ehe- Ein Wiedersehen mit Leoš Janáceks Oper »Katja Kabanova« mann, ist zu schwach, um gegen seine Mutter aufzubegehren. Gezielt treibt die Kabanicha einen Keil zwischen das Ehe- paar. Sie schickt ihren Sohn gegen den Willen Katjas auf Geschäftsreise. In den zehn Nächten seiner Abwesenheit be- ginnt Katja eine Affäre mit Boris. Boris ist ein Gleichgesinnter, gezwungen, im Haus seines Onkels zu leben und sich von ihm schikanieren zu lassen. Doch auch er ist schwach und wird Katja nicht aus ihrer Ehe befreien. Für »Katja Kabanova«, die am 23. November 1921 am Nationalthe- ater Brünn uraufgeführt wurde, griff Ja- nácek ein russisches Drama auf, »Das Gewitter«, 1859 von Alexander Nikola- jewitsch Ostrowski verfasst. Den eine Generation jüngeren Leoš Janáček (1854–1928), Kind der mährischen WIEDERAUFNAHME Landschaft, interessierte zunächst, einen »Katja Kabanova« Foto Sebastian Bühler slawischen Stoff zu finden. Dass ihm da- 22. März 2020, 19.00 Uhr bei das Schicksal einer an den Verhältnis- Marguerre-Saal sen zerbrechenden Frau besonders ins Auge fiel, gab bestimmt den wichtigsten Ausschlag, sich für Ostrowskis Drama zu »Hörens- und sehenswert!« – so das Fazit der RNZ zur Premiere von Leoš Janáč eks entscheiden. Und es sollte nicht die letz- te seiner Opern werden, die Frauenfigu- Oper »Katja Kabanova« im Mai vergangenen Jahres. Nun erlebt die Heidelberger In- ren in den Mittelpunkt rückte, »Das szenierung von Andrea Schwalbach ihre Wiederaufnahme im Marguerre-Saal. Die Ti- schlaue Füchslein« (1924) und »Die Sa- che Makropulos« (1926) führten diese telpartie übernimmt wieder die Sopranistin Hye-Sung Na, als ihre hartherzige Schwie- Beschäftigung auf psychologisch moder- germutter Kabanicha kehrt Kammersängerin Carolyn Frank auf die Bühne zurück. ne und spannende Weise fort. U.S. ¡Adelante!- ANZEIGE Lunchkonzert Im ¡Adelante!-Lunchkon- zert entführt das Har- fen-Frauenduo »Arpegios de Mujer« aus Paraguay und Argentinien in die Klangwelt der paraguayi- schen Folklore. 1020005510 Das Programm der beiden Aus- nahme-Harfenistinnen Marta Car- rara und Raquel Lebrón umfasst eye and art GmbH Inhaber Werne sowohl traditionelle als auch neu interpretierte Folklore – ergänzt durch Balladen, Tangos, Boleros 4sp/107mm und lateinamerikanische Rhyth- men. Somit wird die Harfe mit ihren feinen und schillernden Klangfarben Hauptdarstellerin ei- nes abwechslungsreichen Mit- tagskonzerts. S.K »¡Adelante!-Lunchkonzert« 5. Februar 2020, 12:30 Uhr Orchestersaal
FEBRUAR/MÄRZ 2020 04 THEATERZEITUNG 11 KONZERT Ausgezeichnete Musik 5. und 6. Philharmonisches Konzert A uch in diesem Jahr wird der Heidel- Studien folgten an der Musikhochschule berger Künstlerinnenpreis verlie- Basel, 1999 wurde sie in Krakau im hen. Raum dafür gibt erneut das 5. Fach Komposition promoviert. In gänz- Konzert des Philharmonischen Orches- lich andere Musikwelten führt das nach ters Heidelberg. Preisträgerin ist die pol- der Preisverleihung auf dem Programm nisch-schweizerische Komponistin Betti- stehende Trompetenkonzert von Joseph na Skrzypczak. »Initial« heißt das Werk Haydn. Im Jahr 1800 wird es uraufge- aus dem Jahr 2005, das zur Aufführung führt, und als meistgespieltes Konzert kommen wird. Überzeugt hat sie die Jury für Trompete überzeugt es heute immer mit ihrer Musik, die von großer emotio- noch. Solist ist Jeroen Berwaerts. Musi- naler Kraft geprägt ist. Wohlüberlegte kalisch geht es mit György Ligeti ins 20. Formen, akribisch ausgearbeitete Details Jahrhundert: Mittelalterlicher Totentanz, ermöglichen dabei unter anderem die absurdes Theater, grelles Jahrmarkts- außergewöhnliche Intensität ihrer Klang- spektakel – György Ligetis Oper »Le welten. Das Schaffen von Bettina Skrzy- grand Macabre« ist eine groteske Para- pczak umfasst Werke vom Solostück bel auf Faschismus und Krieg. Die »Mys- über vokal-instrumentale Ensemblewer- teries of the Macabre« sind Bearbeitun- ke bis zur großen Orchesterkomposition, gen für Trompete von drei Arien aus die von führenden Interpreten aufgeführt Ligetis Oper. Den Abschluss des Kon- werden. Darunter befinden sich unter zertprogramms bildet Robert Schu- »5. Philharmonisches Konzert« anderen das Symphonieorchester des manns zweite Symphonie C-Dur op. 61. 19. und 20. Februar 2020, 20.00 Uhr Bayerischen Rundfunks, das SWR-Sinfo- Das 6. Philharmonische Konzert bietet nieorchester Baden-Baden und Freiburg, mit Joseph Haydns 8. Symphonie, »6. Philharmonisches Konzert« sowie das Deutsche Symphonie-Orches- Richard Strauss‘ Oboenkonzert und 18. und 19. März 2020, 20 Uhr ter Berlin. Bettina Skrzypczak studierte Wolfgang Amadeus Mozarts 41. Sym- Aula der Neuen Universität in Posen Klavier, Komposition und Mu- phonie »Jupiter« Musik aus der Epoche siktheorie. Zugleich besuchte sie Kom- der Klassik und im Fall von Richard Überzeugt mit ihrer Musik, die von großer emotionaler Kraft geprägt ist: Künstlerin- positionskurse von Luigi Nono, Iannis Strauss Musik, die von ihr inspiriert ist. nenpreisträgerin Bettina Skrzypczak Foto Bettina Skrzypczak Xenakis und Henri Pousseur. Weitere Oboensolist ist Rámon Quero. S.K. ANZEIGE 2. Familienkonzert und 4. Kammerkonzert Lebensnotwendig und faszinierend: das Wasser. Meeresrauschen, Plät- schern, Tröpfeln, gurgeln, sprudeln, spritzen kann wie Musik in unseren Ohren klingen. Lässt sich umge- kehrt auch mit Musik in Wasserwel- ten eintauchen? Und lassen sich dort Meeresmenschen, gesunkene 1020005764 Wracks und Schätze entdecken? Theatergemeinde/ Volksbühne Das 2. Familienkonzert mit Star- 3sp/130mm Moderator Juri Tetzlaff (ARD, KiKA) geht dieser spannenden Frage nach. Musik von Pablo Sarasate, Georg Philipp Telemann, Wilhelm Friede- mann Bach und Sergei Prokofjew bietet das 4. Kammerkonzert – tän- zerisch, folkloristisch, virtuos und voller Melodien. S.K. »2. Familienkonzert« 29. März 2020, 15.00 Uhr 30. März 2020, 10.00 Uhr Marguerre-Saal »4. Kammerkonzert« 15. März 2020, 11.00 Uhr Alter Saal
12 04 THEATERZEITUNG FEBRUAR/MÄRZ 2020 DIVERSES Fidelio, Karaoke und koreanischer Schlager Wie es ist nie in seiner Muttersprache zu singen Mit den beiden deutschsprachigen Opern »Fidelio« und »Die heilige Ente« wird in dieser Spielzeit wieder auf Deutsch gesungen. Doch für viele Künstler*innen am Theater und Orchester Heidelberg ist Deutsch keine Muttersprache. Die beiden FSJler*innen Elena Textor und Marlon Wright sprechen mit dem koreanischen Tenor Young Kyoung Won, seit 2000 Mitglied des Heidelberger Opernchores. In welcher Sprache singst du den Umlaut »pf« haben wir nicht im Kore- am liebsten? anischen, da fällt mir das Italienische leich- Im Moment Deutsch und Italienisch. ter. Aber Französisch und Russisch sind auch interessante Sprachen. Schon in der Uni- Würdest du dir eine Oper in deiner versität ist es normal in drei, vier unter- Sprache wünschen? schiedlichen Sprachen zu singen. Das wäre sehr schön. In Frankfurt wurden schon koreanische Werke gespielt. Wir ha- Wie ist es für dich nie in der ben vor neun Jahren eine japanische Oper Muttersprache zu singen? gespielt und es war für mich das beste Stück Deutsch ist jetzt wie meine zweite Mut- des Jahres. Also warum kein koreanisches tersprache, es gibt da nicht so viele Un- Stück? *Er lacht* terschiede für mich. Auch Italienisch ist nichts Neues mehr. Aber wenn ich zum Oper lebt von Emotionen! Fällt es dir Karaoke gehe, singe ich immer noch am schwer Emotionen auszudrücken, wenn liebsten koreanische Schlagersongs. du in einer anderen Sprache singst? Als erstes übersetze ich mir die Noten, das Fällt es dir schwer Texte zu lernen, machen viele ausländische Sänger so. Da- wenn du die Sprache nicht kannst? nach ist es gleich, Koreaner sind nicht viel Young Kyoung Won studierte an der National-Universität Seoul, der Accademia Sehr, besonders die deutsche Sprache anders als Deutsche. Die Emotionen sind Musicale di Pescara/Italien und an der Conservatoire de Grenoble/Frankreich. Seit fiel mir schwer, da es im Koreanischen die Gleichen, da unterscheiden wir uns 2000 singt er imOpernchor des Theaters und Orchesters Heidelberg. keine geschlossenen Vokale gibt. Auch nicht voneinander. E.T./M.W. Foto Elena Textor, Marlon Wright Inside Freundeskreis Der Freundeskreis-Vorstand im Kurz-Interview Name 12. Klasse ein Stück von Vaclav Havel auf bei mir hinterlassen. Denn hier schloss Martin Klein und ich durfte die Regie übernehmen. sich der „Kreis“ nicht nur mit dem sehr aufwendigen Bühnenbild, sondern auch Seit wann sind Sie Mitglied im Welches ist Ihr Lieblings-Theaterstück? die Ideen bis hin zur Provokationen (Kreu- Freundeskreis des Theaters? Hier gibt es zwei. Zum einem hat mich die zigungsszene teilweise nachgespielt) am 1.9.2017 Inszenierung vom »Kleinen Prinzen« im Ende. Für die Reflexion habe ich aller- BE 1987 sehr beeindruckt, diese sehr dings einige Tage und Gedanken ge- Wann waren Sie das erste Mal im anders geartete Umsetzung, aber doch so braucht. A.W. Theater und in welchem Stück? passend am Ende. Zum anderen bewegt mit ca. 4 Jahren im Stück »Die Eisblu- mich immer noch die Inszenierung vom me«. In Heidelberg war ich zuerst in »Der »Faust« in HD von Philipp Reuß mit Mo- Freundeskreis-Talk Gute Mensch von Sezuan« – für mich war tiven aus »Faust II«. Alleine die Darstel- „Hans Gal dies besonders spannend - in der neuen lung des gespaltenen Charakters des Dr. (Die Heilige Ente)“ 26. Februar 2020, 19.30 Uhr Heimat einen bekannten Klassiker von Faustus, bei der 4 bis 5 Schauspieler Alter Saal Brecht zu sehen, den ich sowohl vom Ber- gleichzeitig auf der Bühne sind, spiegelt liner Ensemble (BE) als auch von der für mich die Genialität der Umsetzung. Freundeskreis Schauspielschulbühne Ernst Busch kann- Theater-Brunch 1. März 2020, te. Damit war der Grundstein für meine Welches Stück, das Sie am Theater und 11.00 – 14.00 Uhr Begeisterung für das HD Theater und ihre Orchester Heidelberg gesehen haben, ist Alter Saal Arbeit gelegt. Ihnen besonders in Erinnerung geblieben Foto Martin Klein, Studio Gieske und warum? Werden Sie Mitglied im Freundes- Standen Sie schon einmal selbst auf der Neben dem »Faust« von Preuss, hat auch kreis! Weitere Informationen auf Bühne? die Inszenierung »Ich bin das Volk« einen www.freundeskreis-heidelberg.de Nein, aber dahinter – so führten wir in der bleibenden und aufrüttelnden „Schaden“
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