LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019

 
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LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019
LANDESTHEATER
   DETMOLD

  2018/2019
LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019
4   W I E D E R A U F N A H M E N 2 018/2 019
LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019
Inhalt
         6 Grußworte
        12 Der Spielplan

      20 Musiktheater
        23 Oper
        32 Operette
        33 Musical

      44 Ballett
      53 Konzerte
        57   Sinfoniekonzerte
        73   Neujahrskonzert
        73   Operettenkonzert
        73   Chorkonzert
        74   Kammerkonzerte
        79   Junge Konzerte

      80 Schauspiel
        83 Großes Haus
        97 Grabbe-Haus
       105 Hoftheater

     106 Junges Theater
       110 Kindertheater
       113 Jugendtheater
       115 Theaterpädagogische Angebote

     Gut zu Wissen
        18   Feste feiern
       119   Extras
       139   Gastspiele
       146   Mitarbeiter*innen
       150   Abonnements
       162   Ansprechpartner*innen
       163   Theaterkasse, Sitzpläne, Eintrittspreise
       174   Gremien der Landestheater Detmold GmbH
       174   Impressum

6                                                       I N H A LT   7
LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019
Sehr verehrtes Publikum,
    »Vom Himmel durch die Welt zur Hölle« — so stellen wir         Ich freue mich, in dieser Spielzeit noch ein Jahr mit
    uns einen spannenden Theaterabend vor. Gerne auch              Richard Lowe verbringen zu dürfen. Nach dreißig Jahren
    wieder mit Rückfahrkarte zum Happy End im Himmel.              Tätigkeit am Landestheater Detmold wird er in unserer
                                                                   zweiten Spielzeit in den sehr verdienten Ruhestand
    So wollen wir es halten in der neuen, unserer ersten, Spiel-   gehen. Wir werden ihn noch gehörig feiern, das ist sicher.
    zeit am Landestheater Detmold. Wir — das sind neben mir        Unter anderem damit, dass in dieser Spielzeit zwei neue
    Jan Steinbach als neuer Schauspieldirektor, Richard Lowe       Produktionen von ihm auf der Bühne des Großen Hauses
    als bestens bewährter Ballettdirektor und Generalmusik-        zu erleben sein werden.
    direktor Lutz Rademacher, mein Partner in der Leitung
    des Musik­ theaters. Dazu Konstanze Kappenstein und            Das geliebte Junge Theater Kaschlupp!, das über die
    Jenni Schnarr als neue Leiterinnen des Jungen Theaters.        letzten Jahre einen kontinuierlichen Aufschwung er-
                                                                   lebt hat, wird von uns an gleicher Stelle fortgeführt und
    Etwas mehr als ein Jahr konnten wir uns auf unsere neuen       weiter ausgebaut. Zukünftig wird es gemeinsam von
    Aufgaben vorbereiten, haben die Stadt und die Gastspiel-       Konstanze Kappenstein als Regisseurin und Jenni
    orte kennengelernt, viele Vorstellungen besucht — und          Schnarr als ­Theaterpädagogin geleitet. Neben dem neuen
    nicht nur die des Landestheaters. Jeder von uns bringt         Namen Junges Theater wird es auch ein neues Logo mit
    seine eigene, reiche T
                         ­ heaterwelt mit. Jeder von uns hat       ­Maskottchen »zum Streicheln« geben.
    eigene, zum Teil sehr unterschiedliche Erfahrungen und
    Herangehensweisen an die ­Theaterarbeit. So wie auch Sie       Apropos Logo: Wir wollen, dass Sie das Landestheater
    als Publikum: Jede und jeder betritt das wunderschöne          Detmold gerne im Blick behalten und sich und Ihre
    Landestheater mit einer anderen Vorstellung und Erwar-         Region darin wiederfinden. Als Symbol dafür stehen die
    tung an einen Theaterabend. Es wird ein Jahr der Neu­-         Lippische Rose und das Theater gemeinsam im Zentrum
    gierde, des Kennenlernens und des Z ­ usammenwachsens          unseres neuen Logos.
    werden. Wir freuen uns sehr darauf! Aus diesem Grund
    haben wir für den Auftakt dieser ersten Begegnung auch         Ich schließe mit einem weiteren Zitat aus dem »Faust«:
    ein kleines Theaterfest am 1. September 2018 ab 15.00 Uhr      »Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch
    angesetzt. Es wird unter anderem Probenbesuche, ein            endlich Taten sehen!« Schön, endlich ans Werk gehen zu
    Programm für junges Publikum und viel Raum für                 können, wir freuen uns auf Sie! Dieses Heft soll Ihnen das
    Begegnungen ermöglichen. Am darauffolgenden Sonn-              Kennenlernen leicht machen und so hat unser Fotograf
    tagmorgen, am 2. September, 11.30 Uhr, sehen wir uns           A. T. Schaefer die Mehrzahl der Mitarbeiter des Landes-
    dann hoffentlich zur beliebten Sparkassenmatinee schon         theaters fotografiert. Sie werden vermutlich staunen,
    wieder.                                                        wie viele Menschen es braucht, um Theater auf die Bühne
                                                                   zu bringen. Es ist mir wichtig zu betonen, dass wir alle —
    Das Musiktheater eröffnet am 7. September 2018 nicht           auf und hinter der Bühne — mit Herzblut Theater für Sie
    zufällig mit Gounods Oper »Faust«. Wir feiern damit den        machen. Jeden Abend live, einmalig und unwiederholbar.
    200. Geburtstag von Charles Gounod und würdigen das
    zentrale Werk der deutschsprachigen Dramatik.
                                                                        Herzlich willkommen im Landestheater Detmold
    Gleich darauf folgt am 21. September 2018 die erste Schau-          in der Spielzeit 2018/ 2019!
    spielpremiere im Großen Haus. Der neue Schauspiel­
    direktor Jan Steinbach wird William Shakespeares »Der
    Sturm«, ein Werk über das Aufeinandertreffen der Welten             Ihr
    und Utopien, als seine erste Regiearbeit in Detmold
    vorstellen.

                                                                        Georg Heckel
                                                                        Intendant

8                                                                                                     G RU S W O R T E    9
LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019
Liebe Leserinnen
Liebe Theaterinteressierte,                                                                                                  und Leser,
 im aktuellen Spielzeitheft 2018/2019 wagen wir den           Für Richard Lowe wird es dagegen die letzte ­      Spielzeit   als einer der vier Landesbühnen kommt dem Landes-            Die Spielzeit 2018/19 ist für das Theater an der Werre
 sprichwört­lichen Blick in die geheimnisvolle Welt »hinter   sein. Nach 30 Jahren, in denen er das Gesicht des T
                                                                                                                ­ heaters    theater Detmold — der einzigen Landesbühne NRWs mit          mit seinen vier Spielstätten nun einer jener Anfänge,
 den Kulissen« : In ­diesem Heft bekommen all die Gesichter   maßgeblich mitgeprägt und an weit mehr als 100 Produk-         den Sparten Musik- und Tanztheater — große Bedeu-            denen nach Hermann Hesse der vielzitierte Zauber inne-
 eine eigene Bühne, die dabei ­helfen, den Spielbetrieb am    tionen mitgewirkt hat, wird Lowe sich nach der Spielzeit       tung zu: Denn mit ihrer Arbeit sorgen alle Landesbühnen      wohnt: Georg Heckel wird als neuer Intendant gemeinsam
 Laufen zu halten. Denn von der ­       Reinigungsfachkraft   2018/ 2019 in den Ruhestand verabschieden. Was er für          Nordrhein-Westfalens für ein verlässliches kulturelles       mit den bewährten Kräften des Hauses, ausgewählten
 bis zum Ensemble-Mitglied ­      leistet jeder von ihnen     das Landes­theater geleistet und bewirkt hat, ist kaum         Angebot in der Fläche. Dank ihnen kann Theater auch          ­Regisseurinnen und Regisseuren sowie einem sich neu
 einen wertvollen Beitrag, damit ein Traditionshaus           aufzuwiegen — mit seinem Abschied geht eine Ära zu             überall dort erlebt werden, wo es keine eigenständigen        formierenden Team das Publikum vor Ort und auswärts
 wie das­­Landestheater sich immer wieder neu erfinden        Ende! Für den wohlverdienten Ruhestand wünsche ich             Theaterhäuser gibt.                                           auf neue ästhetische Pfade führen. Beim Entdecken
und ein Kulturprogramm auf die Beine stellen kann,            ihm alles Gute und danke für die großartigen Produk-                                                                         seiner künstlerischen Handschrift wünsche ich allen
das die Menschen auch nach über 200 Jahren immer              tionen, die seinen Stempel tragen.                             Das Landestheater Detmold ist ein Haus mit Geschichte,        Zuschauerinnen und Zuschauern der kommenden Spiel-
noch neugierig macht und überrascht. Um ein solches                                                                          das stets von Neuem das Spannungsverhältnis zwischen          zeit viel Vergnügen!
­attraktives Kulturprogramm zu ermöglichen, braucht es        Umso mehr kann ich jeden Theaterfreund nur e   ­ rmutigen,     Tradition und Moderne, zwischen Stadttheater und hoch-
 natürlich auch den nötigen finanziellen Hintergrund.         gerade auch in der kommenden S     ­ pielzeit den Weg ins      aktiver Reisebühne bewältigt. Es hat in der Vergangenheit
                                                              Landestheater zu suchen. Denn ein l­ etztes Mal gibt es die    immer wieder bewiesen, dass es in der Lage ist, sich neuen
Die Gesellschafter des Landestheaters stehen deshalb          Gelegenheit, sich einen eigenen Eindruck von Lowes Talent      Herausforderungen und den Themen der Zeit zu stellen.
auch weiterhin zu ihrer Verantwortung für das Haus            für das Bühnenstück zu machen. Und selbstverständlich
und werden dafür Sorge tragen, dass es als Vierspar-          lohnt sich wie immer ein Blick links und rechts: Denn
tentheater ­bestehen bleibt. Dabei mussten die Beiträge       auch 2018/2019 hat das ­Bühnen­programm des­Landes-                                                                             Isabel Pfeiffer-Poensgen
der regio­nalen Gesellschafter in den vergangenen zehn        theaters wieder für jeden Geschmack etwas zu bieten!                                                                            Ministerin für Kultur und Wissenschaft
Spielzeiten Jahr für Jahr um rund sechs Prozent erhöht                                                                                                                                        des Landes Nordrhein-Westfalen
werden — ein Kraftakt für die öffen­tliche Hand, die damit    Für die kommende Spielzeit wünsche ich »Hals- und Bein-
die Qualität des Hauses verlässlich sicherstellte. Auch       bruch« und verbleibe mit freundlichen Grüßen
in den kommenden J­ahren werden Kreis Lippe, Stadt
­Detmold, Landesverband und die anderen Gesellschafter
 ihre Beiträge an­­heben — jedoch moderater als bislang.
 Deshalb h­ offen wir auch auf das Land NRW als Förder-
 mittelgeber: Schließlich will die neue Landesregierung
 ihren Kulturetat erhöhen. Wir müssen uns nun dafür                Dr. Axel Lehmann
 einsetzen, dass das Landestheater dabei nicht mit leeren          Landrat
 Händen ausgeht.

Unabhängig davon bahnen sich für die Welt »hinter
den Kulissen« große Veränderungen an: Für Georg
Heckel ist es die erste Spielzeit als neuer ­Intendant des
Landestheaters. Ich bin mir sicher, wir haben einen
­
Theater­macher für Lippe gewonnen, der seine Aufgabe
mit viel Herzblut, Kreativität und Erfahrung erfolgreich
angehen wird. Toi, toi, toi für sein Wirken in Detmold!

10       G RU S W O R T E                                                                                                                                                                                                  G RU S W O R T E   11
LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019
PREMIEREN SCHAUSPIEL      PREMIEREN SCHAUSPIEL

12                                            SPIELZEIT
     W I E D E R A U F N A H M E N 2 018/2 019 2 018/2 019
                                                                        SPIELZEIT
                                                                         2 018/2 019
                                                                                                       PREMIEREN UND
                                                                                                  W IE DE R AU F NA H M E N   13
LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019
PREMIEREN UND
     WIEDERAUFNAHMEN

     MUSIKTHEATER
     OPER                                                OPERETTE

     Faust (Margarethe)                                  Der Vetter aus Dingsda
     Oper von Charles Gounod                             Operette in drei Akten von Eduard Künneke
     In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln   Premiere: Freitag, 26. Oktober 2018,
     Premiere: Freitag, 7. September 2018,               19.30 Uhr, Großes Haus
     19.30 Uhr, Großes Haus
                                                         MUSICAL
     Martha
     oder Der Markt zu Richmond                          The Addams Family
     Romantisch-komische Oper in vier Akten              Musicalkomödie von Andrew Lippa
     von Friedrich von Flotow                            Premiere: Freitag, 15. Februar 2019,
     Premiere: Freitag, 7. Dezember 2018,                19.30 Uhr, Großes Haus
     19.30 Uhr, Großes Haus
                                                         WIEDERAUFNAHME
     Luisa Miller
     Melodramma tragico in drei Akten                    ZARAH 47 – Das totale Lied
     von Giuseppe Verdi                                  Musical-Solo von Peter Lund
     In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln   Silvester: Montag, 31. Dezember 2018,
     Premiere: Freitag, 5. April 2019,                   Detmolder Sommertheater
     19.30 Uhr, Großes Haus

     WIEDERAUFNAHMEN                                     BALLETT
     Così fan tutte                                      Der Nussknacker
     Dramma giocoso in zwei Akten                        Ballett in zwei Akten
     von Wolfgang Amadeus Mozart                         von Pjotr Iljitsch Tschaikowski
     In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln   Premiere: Freitag, 5. Oktober 2018,
     Mittwoch, 29. August 2018,                          19.30 Uhr, Großes Haus
     19.30 Uhr, Großes Haus
                                                         Richard 3.0
     Tosca                                               Ballett in drei Teilen von Richard Lowe
     Melodramma in drei Akten                            Premiere: Freitag, 10. Mai 2019,
     von Giacomo Puccini                                 19.30 Uhr, Großes Haus
     In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
     Samstag, 15. September 2018,
     19.00 Uhr, Stadttheater Herford
     Mittwoch, 31. Oktober 2018,
     19.30 Uhr, Großes Haus

     Hänsel und Gretel
     Märchenspiel in drei Bildern
     von Engelbert Humperdinck
     Samstag, 17. November 2018,
     19.30 Uhr, Großes Haus

14                                                                                 S P I E L Z E I T 2 018/2 019   15
LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019
KONZERTE                                                                                                   SCHAUSPIEL
                                                    KAMMERKONZERTE                                         GROSSES HAUS                                          WIEDERAUFNAHME GRABBE-HAUS

Sinfoniekonzert 1                                   Hampelstern-Terzett                                    Der Sturm                                             Der Partylöwe
Felix Mendelssohn-Bartholdy,                        Improvisationen mit Zugriegelorgel, Tuba,              Schauspiel von William Shakespeare                    Komödie von Lars Albaum
Benjamin Britten, Ludwig van Beethoven              Kleininstrumente und kurze Geschichten                 Premiere: Freitag, 21. September 2018, 19.30 Uhr      Samstag, 13. Oktober 2018, 19.30 Uhr
Sonntag, 14. Oktober 2018, 18.00 Uhr, Großes Haus   von Daniil Charms
                                                    Sonntag, 9. September 2018, 18.00 Uhr,                 In 80 Tagen um die Welt                               HOFTHEATER
Sinfoniekonzert 2                                   Blomberg, Martiniturm                                  Schauspiel mit Musik nach Jules Verne
Franz Schubert, Felix Mendelssohn-Bartholdy,                                                               Premiere: Freitag, 9. November 2018, 19.30 Uhr        Spatz und Engel
Joseph Haydn                                        Molto Fagottissimo                                                                                           Die Geschichte der Freundschaft zwischen
Dienstag, 26. Februar 2019, 19.30 Uhr,              Fagottmusik für 3-6 Spieler                            Gute Nachbarn                                         Edith Piaf und Marlene Dietrich
Konzerthaus der Hochschule für Musik Detmold        quer durch die Jahrhunderte                            (Deutschsprachige Erstaufführung)                     von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry
                                                    Sonntag, 7. Oktober 2018, 11.30 Uhr,                   Schauspiel von Will Eno                               Premiere: Freitag, 17. Mai 2019, 19.30 Uhr
Sinfoniekonzert 3                                   Lemgo, Weserrenaissance-Museum Schloss Brake           Premiere: Freitag, 25. Januar 2019, 19.30 Uhr
Maurice Ravel, Olivier Messiaen, Claude Debussy
Dienstag, 4. Juni 2019, 19.30 Uhr,                  Wort trifft Ton –                                      Andorra                                               JUNGES THEATER
Konzerthaus der Hochschule für Musik Detmold        Das literarische Quintett                              Schauspiel von Max Frisch
                                                    Giulio Briccialdi, Darius Milhaud,                     Premiere: Freitag, 15. März 2019, 19.30 Uhr           GROSSES HAUS
Neujahrskonzert                                     György Ligeti, Malcolm Arnold
Sonntag, 27. Januar 2019, 18.00 Uhr, Großes Haus    Samstag, 16. Februar 2019, 19.00 Uhr,                  Sonny Boys                                            Der gestiefelte Kater [5+]
                                                    Lemgo, Weserrenaissance-Museum Schloss Brake           Komödie von Neil Simon                                Märchen nach den Brüdern Grimm
Operettenkonzert                                                                                           Premiere: Freitag, 26. April 2019, 19.30 Uhr          Premiere: Dienstag, 20. November 2018, 11.00 Uhr
»Schön ist die Welt« – Operetten aus aller Welt     Streicher-Promenade
Samstag, 2. März 2019, 19.30 Uhr, Großes Haus       Joseph Haydn, Jean Sibelius,                           WIEDERAUFNAHME                                        KLEINE BÜHNE
                                                    Bohuslav Martinů, Edvard Grieg
Chorkonzert                                         Sonntag, 12. Mai 2019, 18.00 Uhr,                      Odyssee –                                             Anne Frank [14+]
»Zwischen Tradition und Moderne –                   Blomberg, Katja’s Spätschicht                          die Geschichte von Niemand                            nach den Tagebüchern
Volksmusik des 20. Jahrhunderts«                                                                           (Uraufführung)                                        Premiere: Mittwoch, 19. September 2018, 10.00 Uhr
Béla Bartók, Igor Strawinski,                       Midsummer-Hornsounds                                   Schauspiel von John von Düffel
Dmitri Schostakowitsch u. a.                        Jukka Harju, Alexander N. Tscherepnin, u. a.           Samstag, 8. September 2018, 19.30 Uhr                 Käpten Knitterbart
Sonntag, 2. Juni 2019, 18.00 Uhr,                   Sonntag, 23. Juni 2019, 11.30 Uhr,                                                                           und seine Bande [5+]
Ahnensaal Schloss Detmold                           Schloss Detmold, Ahnensaal                             GRABBE-HAUS                                           nach dem gleichnamigen Roman
                                                    Konzert im Rahmen des Schlossfestivals 2019                                                                  von Cornelia Funke
                                                                                                           Falscher Hase                                         Premiere: Samstag, 29. September 2018, 16.00 Uhr
                                                    OHREN AUF! JUNGE KONZERTE                              Komödie von David Gieselmann
                                                                                                           Premiere: Donnerstag, 20. September 2018, 19.30 Uhr   Hodder,
                                                    Der Nussknacker [5+]                                                                                         der Nachtschwärmer [10+]
                                                    nach dem Ballett von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky       Michael Kohlhaas                                      nach dem gleichnamigen Jugendbuch
                                                    Freitag, 8. März 2019, 9.00 Uhr, Großes Haus           nach der gleichnamigen Novelle                        von Bjarne Reuter
                                                                                                           von Heinrich von Kleist                               Premiere: Mittwoch, 13. März 2019, 10.00 Uhr
                                                    Das verrückte Orchester [5+]                           Premiere: Mittwoch, 31. Oktober 2018, 19.30 Uhr
                                                    Moderation: Christian Schruff                                                                                WIEDERAUFNAHMEN
                                                    Mittwoch, 15. Mai 2019, 9.00 Uhr, Großes Haus          Atmen
                                                                                                           Schauspiel von Duncan Macmillan                       Die kleine Meerjungfrau [4+]
                                                    FAMILIENKONZERT                                        Premiere: Samstag, 26. Januar 2019, 19.30 Uhr         Objekttheater nach Hans Christian Andersen
                                                                                                                                                                 Samstag, 6. Oktober 2018, 16.00 Uhr
                                                    Herr Buffo und der Notendieb [5+]                      Fundament
                                                    Ein Musikkrimi von Jörg Schade                         Schauspiel von Jan Neumann                            Tschick [14+]
                                                    Ostersonntag, 21. April 2019, 16.00 Uhr, Großes Haus   Premiere: Donnerstag, 14. März 2019, 19.30 Uhr        von Wolfgang Herrndorf,
                                                                                                                                                                 Bühnenfassung von Robert Koall
                                                                                                           Der Häßliche                                          Sonntag, 14. Oktober 2018, 18.00 Uhr
                                                                                                           Komödie von Marius von Mayenburg
                                                                                                           Premiere: Samstag, 4. Mai 2019, 19.30 Uhr

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LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019
M A RION KOBERSTEIN    TATJA NA ELI A S   VA LEN TINA KOTELJA NEZ

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         BIRGIT FLECK      EUGENI A ELI A S       PETR A H A NSM A NN
       BÄ RBEL MISCHK E    PETR A GU TSCHE        SOPHI A H A NSM A NN
LANDESTHEATER DETMOLD 2018/2019
PREMIEREN SCHAUSPIEL                                                                                               PREMIEREN SCHAUSPIEL

FESTE FEIERN

                                                                36.
                                                                Sparkassen-                                                 Hoffest
Spielzeit-                                                      matinee
                                                                                                                            Samstag, 25. Mai 2019,
                                                                                                                            ab 14 Uhr
eröffnungsfest                                                  Sonntag, 2. September 2018,                                 Überschreiten Sie die Grenzen des Zuschauerraums
                                                                                                                            und entschwinden Sie dem Alltag! Wir laden Sie zu
                                                                                                                                                                                      Schlossfestival
Samstag, 1. September 2018,
ab 15.00 Uhr
                                                                11.30 Uhr
                                                                Auf ein ganz besonderes kulturelles Ereignis mit
                                                                                                                            einer erlebnisreichen Erkundung unserer T  ­ heaterwelt
                                                                                                                            ein: Besuchen Sie die Werkstätten und entdecken
                                                                                                                            Sie bei vielen Mitmachaktionen ungeahnte künst-
                                                                                                                                                                                      2019
                                                                ­Tradition können sich alle Kunden und Besucher der         lerische Potentiale. Bei der Kostümversteigerung          20. – 23. Juni 2019
Willkommen zur neuen Spielzeit! Das Landestheater                Sparkasse Paderborn-Detmold freuen: Am Sonntag,            besteht außerdem die Möglichkeit, eines der atembe-
Detmold meldet sich aus der Sommerpause zurück.                  2. September, wirft das heimische Geldinstitut bei         raubend ausgefallenen Kleidungsstücke, mit denen          Wieder öffnet das Detmolder Schloss seine Tore zu
Zum Spielzeitbeginn stellen Intendant Georg Heckel               der 36. Sparkassenmatinee einen Blick auf die Spiel-       bereits die eine oder andere Geschichte erzählt           einem Festival mit populären Werken aus Literatur
und sein Team Ihnen den neuen Spielplan vor und                  zeit 2018/2019 des Landestheaters Detmold. Einlass         worden ist, zu erwerben.                                  und Musik und einem unterhaltsamen Programm in
laden Sie zu einem abwechslungsreichen Spielzeit-                ist ab 11 Uhr. Die Eintrittskarten für die unterhaltsame   Als krönendes Highlight werden im Rahmen des              den Räumlichkeiten des Lippischen Fürstensitzes.
eröffnungsfest in das Landestheater ein. Plaudern                Matinee mit viel Musik sind ab sofort zum Preis von        Hoffestes die gemeinsam von der Lippischen Landes-        Dieses nunmehr vierte Schlossfestival erweitert als
Sie mit Ensemble­mitgliedern und Mitarbeiter*innen               fünf Euro in den Detmolder Filialen Paulinenstraße         Zeitung, dem Theaterfreunde e.V. und dem Landes-          exklusiver Bestandteil des Detmolder Veranstal-
des Hauses über die Vorhaben in der kommenden                    und Marktplatz der Sparkasse Paderborn-Detmold             theater gestifteten Detmolder Theaterpreise verliehen.    tungskalenders das sommerliche Leben in der Stadt
Saison, erfahren Sie Wissenswertes über das Haus                 und ab 11.6.2018 auch an der Theaterkasse des Lan-         Wer darf sich in den Kategorien Ballett, Musiktheater     um eine kulturelle Attraktion.
und genießen Sie künstlerische Kostproben unserer                destheaters erhältlich. Der Erlös der Veranstaltung        und Schauspiel über die eigens von Goldschmied            Freuen Sie sich auf die Künstlerinnen und Künstler
Ensemblemitglieder. Ob langjährige*r Kenner*in oder              geht traditionell an den Fonds für besondere Projekt-      Klaus Friemel kreierten Detmolder Theaterringe            der Hochschule für Musik und des ­Landestheaters
Theater-Neuling: Hier können Sie sich auf die Spiel-             förderung des Landestheaters, womit die Sparkasse          freuen? Und welche Inszenierung ist die beste des         Detmold, die mit einem so anspruchsvollen wie
zeit 2018/19 einstimmen und Ihr Landestheater (neu)              ihre Position als wichtiger Förderer der Kultur in der     Jahres? Erfahren Sie es bei diesem Spektakel, das         vergnüglichen Programm die fürstlichen Gärten und
kennenlernen!                                                    Region unterstreicht.                                      Sie sich keinesfalls entgehen lassen sollten!             Räume mit kulturellem Leben erfüllen.

20      W I E D E R A U F N A H M E N 2 018/2 019
                                                                                                                                                                                                                   PREMIEREN UND
                                                                                                                                                                                                              W IE DE R AU F NA H M E N   21
MUSIKTHEATER
             PREMIEREN &
             WIEDERAUFNAHMEN
             SPIELZEIT 18/19

EMILY DORN
SOPR A N                P R E M I E R E N M U S I K T H E AT E R   23
Faust (Margarethe)
                 Oper von Charles Gounod
                 In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
                 Musikalische Leitung: Lutz Rademacher
                 Inszenierung: Jan Eßinger
                 Bühne: Sonja Füsti
                 Kostüme: Nora Johanna Gromer
                 Premiere: Freitag, 7. September 2018,
                 19.30 Uhr, Großes Haus

                 Das Rad der Geschichte zurückdrehen, noch einmal Jugend und
                 ­Liebeslust spüren. Nicht mehr der Wunsch nach W      ­ elterkenntnis,
                  ­sondern die Sehnsucht nach einem nie ­gelebten Leben treibt den
                   alternden Gelehrten Faust um. Zu allem bereit, schließt Faust einen
                   Pakt mit M­ éphistophélès, um die Erfüllung­­seiner Sehnsüchte zu
                   erzwingen. Doch die ­Abmachung mit dem teuflischen ­Begleiter
                   nimmt einen verhängnisvollen Verlauf: Faust verführt die blut-
                   junge M­ arguerite, die er bald verlässt, getrieben von dem Drang
                   nach immer neuen Abenteuern. Als bekannt wird, dass M      ­ arguerite
                   ein Kind von Faust erwartet, verlangt ihr Bruder ­Genugtuung für
                   die Entehrung. Faust tötet ihn im Zweikampf und flieht mit Méphis-
                   tophélès zur Walpurgisnacht. Zu spät erkennt er die fatalen Folgen
                   ­seines Handelns.

                 Gounods »Faust« ist eine der vollkommensten Schöpfungen der
                 ­französischen Oper im 19. Jahrhundert. Die Geschichte vom
                  ­deutschen Gelehrten ist für Gounod und seine ­Librettisten ein idealer
                   Rahmen, um eine ergreifende Handlung von Liebe und Rücksichts­
                   losigkeit auf die Bühne zu bringen.

                 Mit freundlicher Unterstützung der

                 Einführungsmatinee                   Vis-à-vis – Theater         NachSpiel –                          Vorstellungen
                 Sonntag, 26.8.2018,                  und Kirche im Dialog        Das Publikumsgespräch                19.30 Uhr: Fr 28.9.
                 11.30 Uhr, Kreishaus,                Sonntag, 13.1.2019,         Freitag, 11.1.2019 im                Sa 6.10. / Do 22.11.
                 Felix-Fechenbach-Str. 5              10.00 Uhr,                  Anschluss an die Vorstellung         Mi 12.12. / Sa 29.12.2018
                                                      Evangelisch-lutherische     im Foyer-Restaurant                  Fr 11.1. / Fr 8.2.
                 Öffentliche                          Martin-Luther-Kirche,                                            Mi 29.5.2019
                 Bühnenorchesterprobe                 Schülerstraße 14                                                 18.00 Uhr: So 18.11.18
                 Donnerstag, 30.8.2018,               Pfarrer Frank Erichsmeier                                        So 24.3.2019
                 18.00 Uhr, Großes Haus

A NDREAS JÖREN
BA RITON                                                                                               P R E M I E R E N M U S I K T H E AT E R   25
Martha
                                                                                              PREMIEREN SCHAUSPIEL

oder Der Markt zu Richmond
Romantisch-komische Oper in vier Akten
von Friedrich von Flotow
Musikalische Leitung: György Mészáros
Inszenierung: Kay Link
Bühne und Kostüme: Nora Johanna Gromer
Premiere: Freitag, 7. Dezember 2018,
19.30 Uhr, Großes Haus

»Ich wollte, ich wäre so ein Genie wie Herr von Flotow — schriebe
Opern wie Martha, und thäte so, was — ich eben nicht kann!«, sagte
Richard Wagner über den mecklenburgischen F     ­ reiherrn von Flotow.

Flotow gilt als Inbegriff eines fröhlichen musikalischen Künstlers,
dessen Absicht es war, dem Publikum eine vergnügliche Vorstellung
zu v­ erschaffen. »Martha« ist eine romantisch-­komische Verwechs-
lungsgeschichte über Lady Harriet und ihre Freundin Nancy. Die bei-
den sind in ihrem monotonen h    ­ öfischen Leben gefangen, bis sie auf
eine ­grandiose Idee k­ ommen, die das Geschehen ins Rollen bringt: Sie
verkleiden sich als Dienstmägde namens Martha und Julia und l­ assen
sich auf dem Gesindemarkt zu Richmond als Mägde anwerben. Schnell
bemerken die P  ­ ächter Lyonel und Plumkett, dass die neuen Mägde
gänzlich ungeeignet für die ihnen zugeteilten A ­ ufgaben sind, statt-
dessen geben sie sich als einzigartig störrische und stolze Mägde. Es
­folgen ­komische Irrungen und Wirrungen, nicht zuletzt weil sich zwi-
 schen Mägden und Pächtern L   ­ iebesgefühle einstellen. Ein f­ röh­liches
 Happy End darf hierbei natürlich nicht fehlen.

»Martha« ist nicht grundlos die meistgespielte Oper der zweiten
Hälfte des 19. Jahr­hunderts und auch heute noch ein Garant für gute
Unterhaltung!

Einführungsmatinee                      Vis-à-vis – Theater        Vorstellungen
Sonntag, 25.11.2018, 11.30 Uhr,         und Kirche im Dialog       19.30 Uhr: Fr 14.12.
Dietrich-Bonhoeffer-                    Sonntag, 10.2.2019,        Fr 28.12.2018 / Sa 23.3.
Berufskolleg, Elisabethstr. 86          10.00 Uhr,                 Mi 17.4. / Mi 15.5.2019
                                        Evangelisch-reformierte    18.00 Uhr: So 3.2.2019
Öffentliche                             Erlöserkirche am Markt,    15.00 Uhr: Mo 13.5.2019
Bühnenorchesterprobe                    Marktplatz 6,              14.15 Uhr: So 16.6.2019
Montag, 3.12.2018,                      Pfarrer Burkhard Krebber
18.00 Uhr, Großes Haus

                                                                                                                           NA NDO ZICKGR AF
26         P R E M I E R E N M U S I K T H E AT E R
                                                                                                                          PREMIEREN UND
                                                                                                                     W IE DE R AU F NA H M E N    27
                                                                                                                                                 TENOR
STEPHEN CHA MBERS
                         TENOR

LOTTE KORTENHAUS
MEZZOSOPR A N                          M U S I K T H E AT E R   29
Luisa Miller
                                                                                                                         PREMIEREN SCHAUSPIEL

Melodramma tragico in drei Akten
von Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Lutz Rademacher
Inszenierung: Christian von Götz
Bühne und Kostüme: Lukas Noll
Premiere: Freitag, 5. April 2019,
19.30 Uhr Großes Haus

Basierend auf Friedrich Schillers Trauerspiel »Kabale und Liebe«
erzählt Verdis ­effektvolle Oper »Luisa Miller« von der tragischen
Geschichte zweier Liebender. Entgegen aller gesellschaft­lichen Kon-
ventionen liebt Rodolfo, Sohn des Grafen von Walter, die bürger­liche
Luisa Miller. Der alte Graf ist davon wenig begeistert, schließlich
möchte er seinen Sohn standesgemäß verheiraten. Der Zweck heiligt
die Mittel und so werden sein Sohn, Luisa und ihr Vater Opfer einer
handfesten Intrige, die die Liebenden entzweien soll. Vater Miller
wird verhaftet und seine Tochter erpresst: Um ihren Vater zu retten
soll Luisa einen folgenschweren Brief schreiben...
 Mitte des 19. Jahrhunderts war das ein richtiges Skandal-Stück:
 Der gesellschaftskritische Text Schillers musste für den ­italienischen
 Opernbetrieb entschärft werden. Doch Verdis expressive
 ­Komposition gleicht das vollends aus: mit Spannung und Empathie —
­ein ­grandioses Musikdrama.

Einführungsmatinee                     Vis-à-vis – Theater       NachSpiel –                    Vorstellungen
Sonntag, 31.3.2019, 11.30 Uhr          und Kirche im Dialog      Das Publikumsgespräch          19.30 Uhr:
Felix-Fechenbach-Berufskolleg,         Sonntag, 16.6.2019,       Freitag, 7.6.2019 im           Do 18.4. / Fr 7.6.2019
Saganer Str. 4                         10.00 Uhr,                Anschluss an die Vorstellung   18.00 Uhr:
                                       Evangelisch-lutherische   im Foyer-Restaurant            So 7.4.2019
Öffentliche                            Martin-Luther-Kirche,
Bühnenorchesterprobe                   Schülerstraße 14
Montag, 1.4.2019,                      Pfarrerin
18.00 Uhr, Großes Haus                 Christa Willwacher-Bahr

                                                                                                                                                              JI-WOON KIM
30        P R E M I E R E N M U S I K T H E AT E R
                                                                                                                                                     PREMIEREN UND
                                                                                                                                                W IE DE R AU F NA H M E N    31
                                                                                                                                                                            TENOR
SEUNGWEON LEE
                                   BA SS

                                              MEGA N MARIE HART
32   M U S I K T H E AT E R                   SOPR A N
Der Vetter                                                                                      The Addams
aus Dingsda                                                                                     Family
Operette in drei Akten von Eduard Künneke                                                       Musicalkomödie
Musikalische Leitung: György Mészáros                                                           Buch von Marshall Brickman & Rick Elice
Inszenierung: Guta G. N. Rau                                                                    Musik und Songtexte von Andrew Lippa
Bühne und Kostüme: Markus Meyer                                                                 Basierend auf Figuren erfunden von Charles Addams
                                                                                                Deutsch von Anja Hauptmann
Premiere: Freitag, 26. Oktober 2018,
19.30 Uhr, Großes Haus                                                                          Musikalische Leitung: Mathias Mönius
                                                                                                Inszenierung: Martina Eitner-Acheampong
                                                                                                Bühne und Kostüme: Katrin Wittig
Die schöne, wohlhabende und fast volljährige Julia soll unter die                               Premiere: Freitag, 15. Februar 2019, 19.30 Uhr, Großes Haus
Haube! Wenn es nach ihrem Onkel und Vormund Josse Kuhbrot geht,
dann steht der künftige Ehemann schon fest: Dessen Neffe August soll                            Wednesday Addams ist verliebt. Das Herz der selbsternannten
es werden, damit das umfangreiche Erbe in der Familie bleibt.                                   ­»Prinzessin der Finsternis« schlägt für den höchst »normalen«, hüb-
Julias Herz aber schlägt allein für Roderich. Schon vor sieben ­Jahren                           schen und intelligenten Lucas Beineke. Wednesday vertraut sich in
schwor sie ihm die Treue. Nur weilt er seitdem im Fernen Osten, in                               ihrer Not ihrem Vater Gomez an und beschwört ihn, der strengen
»Dingsda«, genauer gesagt Java. Sehnsüchtig wartet Julia nun auf                                 Mutter ­Morticia nichts zu erzählen. Ein Geheimnis vor Morticia? Die
ihren ­Liebsten. Doch dann taucht plötzlich am Abend ihres                                       Tochter plötzlich erwachsen geworden und verliebt? In einen respek-
18. Geburtstags ein geheimnisvoller und äußerst attraktiver Frem-                                tablen Burschen? Ein schier unerträglicher Alptraum für Gomez! Als
der auf und bringt alles durcheinander. Ist er etwa der lang ersehnte                            sich dann auch noch Lucas’ Eltern zu einem »Kennenlern«-Dinner bei
Roderich, der von seinem exotischen Ausflug heimgekehrt ist?                                     den Addams ankündigen, droht die Situation vollends zu eskalieren.
                                                                                                 Wer erinnert sich nicht an die Kultserie aus den 1960er Jahren mit
Die 1921 uraufgeführte Operette von Eduard Künneke bietet alles,
                                                                                                 ihren exzentrischen C­ harakteren, an die unheimliche Liebe zwischen
was man sich wünschen kann: Schwärmerisch-romantische
                                                                                                 Gomez und Morticia, an Onkel Fester und die beiden Kinder Pugsley
Momente, herzergreifende Gefühlsverwirrungen, mit­reißende Tanz-
                                                                                                 und Wednesday. Nun erobert die bizarre und wundervoll t­ euflische
rhythmen und eine gute Prise Walzer­seligkeit!
                                                                                                 Addams-Familie in der Musicalkomödie mit Musik und Son­gtexten
                                                                                                 von Andrew Lippa nach ihrer erfolgreichen Broadway-Premiere 2010
                                                                                                 auch die deutschen Bühnen.

Mit freundlicher Unterstützung
                                                                                                Schnippen Sie mit bei »The Addams Family«, dem schaurig-komi-
                                                                                                schen Grusical über eine unkonventionelle F
                                                                                                                                          ­ amilie, Liebe, Ehrlichkeit
                                                                                                und das Erwachsenwerden!

Einführungssoiree                          Vorstellungen              Silvester-Vorstellungen   Einführungsmatinee              Vorstellungen                    Mit freundlicher Unterstützung

Samstag, 13.10.2018,                       19.30 Uhr: Fr 23.11.2018   Montag 31.12.2018,        Sonntag, 3.2.2019, 11.30 Uhr,   19.30 Uhr: Do 21.2. / Mi 6.3.
18.00 Uhr,                                 Sa 26.1. / Sa 11.5.        17.00 und 21.30 Uhr       Stadthalle Detmold,             Do 21.3. / Fr 22.3. / Fr 29.3.
Augustinum, Römerweg 9                     Do 6.6. / Fr 14.6.2019                               Schlossplatz 7                  Sa 30.3. / Do 16.5./ Sa 18.5.
                                           18.00 Uhr: So 12.5.2019                                                              Sa 8.6. / Mi 19.6.2019
                                           15.00 Uhr: Fr 23.11.2018                                                             18.00 Uhr: So 3.3.2019
                                           14.15 Uhr: So 28.10.2018

                                                                                                                                                                                                              PREMIEREN UND
34            P R E M I E R E N M U S I K T H E AT E R                                                                                                                                        P R E M I E R E N M U S I K T H E AT E R   35
WIEDERAUFNAHMEN
                                          MUSIKTHEATER

                                          Così fan tutte                               Tosca                                        Hänsel
                                                                                                                                    und Gretel
                                          Dramma giocoso in zwei Akten                 Melodramma in drei Akten
                                          von Wolfgang Amadeus Mozart                  von Giacomo Puccini
                                          In italienischer Sprache mit                 In italienischer Sprache mit                 Märchenspiel in drei Bildern
                                          deutschen Übertiteln                         deutschen Übertiteln                         von Engelbert Humperdinck

                                          Musikalische Leitung: György Mészáros        Musikalische Leitung:                        Musikalische Leitung: György Mészáros
                                          Inszenierung: Holger Potocki                 Lutz Rademacher                              Inszenierung: Guta G. N. Rau
                                          Bühne und Kostüme: Azizah Hocke              Inszenierung: Ernö Weill                     Bühne: Klaus Hellenstein
                                                                                       Bühne und Kostüme: Karin Fritz               Kostüme: Tatiana Tarwitz
                                          Wiederaufnahme:
                                          Mittwoch 29. August 2018, 19.30 Uhr,         Wiederaufnahme:                              Wiederaufnahme:
                                          Großes Haus                                  Mittwoch 31. Oktober 2018, 19.30 Uhr,        Samstag 17. November 2018, 19.30 Uhr,
                                                                                       Großes Haus                                  Großes Haus

                                          Der Inhalt dieser Oper ist schnell in        »Tosca« ist ein Politkrimi, eine Dreiecks-   Dass das Publikum die Oper mit den
                                          ­einem Satz zusammengefasst: Ein ­älterer    geschichte um eine ­    schöne Sängerin,     Adventswochen verbindet, hat vermut-
                                           Mann wettet mit zwei jüngeren, dass         die leidenschaftlich in den Maler Mario      lich mehr mit dem Uraufführungsdatum,
                                           ihre Frauen nicht treu sein können. Und     Cavaradossi verliebt ist. Floria Tosca ist   dem 23. Dezember 1893, zu tun, als mit
                                           es sei gleich vorweg gesagt: Mann ­sollte   aber auch ein von heftiger Eifersucht        dem Werk selbst. Aber auch am Landes­
                                           niemals auf die Treue seiner (Ehe-)Frau-    geplagter Mensch, und leicht zu mani-        theater folgen wir der Tradition und bie-
                                           en setzen, denn das wirft kein g    ­utes   pulieren. Als ihr Geliebter den politisch    ten das Stück in der Vorweihnachtszeit
                                           Licht auf ihn selbst! Der Mangel an         verfolgten Cesare Angelotti versteckt,       für Sie an!
                                           »Weibestreue« wird nämlich bei wei-         wird diese Neigung entfacht und von
                                           tem noch von dem »Mangel an Männer-         Angelottis Gegenspieler Baron Scarpia        »‚Hänsel und Gretel’ — perfekt aufge-
                                           moral« übertroffen — wie es Wolfgang        gnadenlos für eine Intrige genutzt…          führt. In einer bemerkenswerten Insze-
Silvester im                               ­Hildesheimer treffend formulierte.                                                      nierung verbindet sich die Lebenswelt
                                                                                       Puccini weiß mit seiner Musik einerseits     des neunzehnten Jahrhunderts mit einer
Detmolder Sommertheater!                  Mozarts Gender-Komödie ist ein Spiel         ein berührendes Bild der Titelheldin zu      ­alternativen Lebensform der G  ­ egenwart
                                          im Spiel über Lüge und Schein und die        zeichnen, findet aber auch für die sich       ohne Verfremdung des originalen Mär- ­­

ZARAH 47 –
                                          Verwirrung der Gefühle. Einzig die Musik     entfaltenden politischen Ränke einen          chen­­stoffs. (…) Zur ­grandiosen Abrun-
                                          bleibt ehrlich und echt. Ihre Ausdrucks-     adäquaten musika­lischen Ausdruck.            dung des Opernabends wird unter der
                                          tiefe verbindet sich mit der satirischen                                                   Leitung von G  ­ yörgy M­ észáros die fili­

Das totale Lied
                                          Güte des Librettos zu einer m
                                                                      ­ eisterhaften   Vorstellung:                                  grane Kompositionstechnik im ­facetten-
                                          Komödie.                                     19.30 Uhr: Sa 1.12.2018                       reichen Spiel des Symphonischen Orches-
                                                                                                                                     ters ­Detmold zu einem besonderen ­Höhe-
                                          Vis-à-vis – Theater und Kirche im Dialog                                                   punkt – langanhaltender Beifall.« WAZ
Musical-Solo von Peter Lund               Sonntag, 9. September 2018, 11.00 Uhr              LOTTE
                                                                                       Wir danken         KORTENHAUS
                                                                                                   dem Sponsor
                                                                                       für die Unterstützung
                                          Christuskirche, Bismarckstr 23                          MEZZOSOPR A N                     Vorstellungen:
mit Silke Dubilier als Zarah              Pfarrer Maik Fleck                                                                        19.30 Uhr: Fr 21.12.2018
                                                                                                                                    18.00 Uhr: Mi 26.12.2018
Musikalische Leitung: Andreas Jören       NachSpiel – Das Publikumsgespräch
Inszenierung: Guta G. N. Rau              Freitag, 12. Oktober 2018 nach der
Bühne und Kostüme: Tessa-Veronika Janus   Vorstellung im Foyer-Restaurant

                                          Vorstellungen
Wiederaufnahme:                           19.30 Uhr: Sa 29.9. / Fr 12.10.2018
                                          18.00 Uhr: So 9.9.2018
Samstag, 31. Dezember 2018, 19.30 Uhr
                                                                                                                                           W IE DE R AU F NA H M E N
                                                                                                                                                 M U S I K T H E AT E R   37
BENJA MIN KEVIN LEWIS   BRIGITTE BAUMA
                                     BA RITON             SOPR A N

38   M U S I K T H E AT E R                                            M U S I K T H E AT E R   39
40   OPERNCHOR DES L A NDESTHEATERS DETMOLD   41
FR A NCESCO DA MIA NI
                          OPER NCHORDIREKTOR / K A PELLMEISTER

     SUNGH A N LEE Bass                                           ZENON K IELEMONIUK Tenor          MIL A FEIDEN Alt
                                                                 A NNET TE BL A Z YCZEK Sopran    BONGH A N K IM Tenor
                                                                    M Y UNGJIN LEE Sopran        GEORGI K A R A DJOV Bass

42                                                                                               O P E R N C H O R D E S L A N D E S T H E AT E R S   43
LUDMIL Z A H A RIE V MITE V Tenor         RITA GMEINER Alt        EMILI A NEDI A LKOVA Sopran          TORSTEN LÜCK Bass
        GR ZEGOR Z FR A NCISZEK HOLOW KO Tenor       HOE CHUN K IM Bass         IRINA MEIERDING Alt                A LMU T ORTH AUS Alt
     A NNEK E VA N DER V ELDEN-NIGGEM A NN Sopran   VA LY ERI Y GROSS Tenor      K L AUS BELZER Bass        CHRISTINE FRIEDEK-DWOR NIK Sopran

44                                                                                                                O P E R N C H O R D E S L A N D E S T H E AT E R S   45
BALLETT DES
                                   LANDESTHEATERS
                                   DETMOLD
                                   PREMIEREN
                                   SPIELZEIT 18/19

RICHARD LOWE
BA LLET TDIREKTOR / CHOREOGR A F                PREMIEREN BA LLETT   47
48   BALLETT DES L A NDESTHEATERS DETMOLD   49
Der
Nussknacker
Ballett in zwei Akten
von Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Musikalische Leitung: Lutz Rademacher
Choreografie: Richard Lowe
Bühne und Kostüme: Tessa-Veronika Janus
Premiere: Freitag, 5. Oktober 2018, 19.30 Uhr, Großes Haus

Heiligabend. Die kleine Clara schließt den Nussknacker, den sie
gerade von ihrem P  ­ atenonkel geschenkt bekam, sofort in ihr Herz.
Doch bald schon droht Gefahr von einer kriegerischen ­Mäuseschar.
Da scheint es, als erwache der Holzmann plötzlich zum Leben! Mit
­seinen Spielzeug­soldaten stellt er sich dem Heer des bösen Mäuse­
königs mutig entgegen und eine fantastische Reise durch eine zucker-
süße Traumwelt nimmt ihren Lauf.
                                                                                      M A RC BA LLÓ Y CATEUR A           JÉRÔME PEY TOUR
                                                                                                Tänzer                       Tänzer
Auf der Basis von E.T.A. Hoffmanns märchenhafter Erzählung
»­Nussknacker und Mausekönig« und Alexandre Dumas’ »Histoire
d’un C
     ­ asse-Noisette« hat Tschaikowski 1892 das Weihnachtsballett
für Groß und Klein schlechthin komponiert.

Lassen Sie sich verzaubern von den Tänzerinnen und Tänzern des
Landestheaters sowie von einer orchestralen Farbigkeit, die ihres­
gleichen sucht, klang- und schwungvoll zu Gehör gebracht vom
­Symphonischen Orchester des Landestheaters.

Einführungsmatinee        Vorstellungen              Mit freundlicher Unterstützung
Sonntag, 30.9.2018,       19.30 Uhr: Fr 19.10.
11.30 Uhr,                Mi 14.11. / Do 13.12.
Detmolder Sommertheater   Mi 19.12.2018 / Sa 12.1.
                          Fr 18.1.2019
                          18.00 Uhr: So 4.11.
                          So 2.12. / Di 25.12.2018
                          14.15 Uhr: So 17.2.2019                                        CA ROLINE LUSK EN          A DRI Á N SA NCHEZ CA NCILLO
                                                                                      Ballettassistenz / Tänzerin                Tänzer

50       PREMIEREN BA LLETT                                                                                                                BALLETT   51
Richard 3.0
                                                               Ballett in drei Teilen von Richard Lowe
                                                               Choreografie: Richard Lowe
                                                               Bühne und Kostüme: Tessa-Veronika Janus
                                                               Premiere: Freitag, 10. Mai 2019, 19.30 Uhr, Großes Haus

                                                               Man muss das Leben tanzen! Durch die Kraft der getanzten Bilder
                                                               haben sich Richard Lowes Choreografien in den letzten drei Jahr-
                                                               zehnten tief in die Detmolder Ballett-DNA ­eingeschrieben und auch
                                                               außerhalb der lippischen Residenzstadt für Begeisterung gesorgt.
                                                               Von elektrisierend bis märchenhaft, von klassisch bis modern, von
                                                               Tschaikowsky bis Bowie — es gibt nichts, was unter der Ägide Lowe
                                                               nicht vertanzt wurde. Doch nun heißt es, Abschied nehmen.
                                                               Mit einem dreiteiligen, mitreißenden Tanzabend stellt das Detmol-
                                                               der Ballettensemble unter der Leitung Richard Lowes sein Können
                                                               ­w ieder einmal unter Beweis: Mit Ohrwurm verdächtigen Themen
                                                                aus Pjotr Iljitsch Tschaikowskys berühmtem 1. Klavierkonzert,
                                                                ­Tangos von Astor Piazzolla und dem »Boléro« von Maurice Ravel
           M A RI A M ATA RR A NZ    M A K IKO K ITA MUR A       als Höhepunkt entzündet »Richard 3.0« ein choreografisches und
                  Tänzerin                  Tänzerin
                                                                 zugleich musikalisches Feuerwerk.

                                                               Seien Sie dabei, wenn Richard Lowe mit seinem letzten Ballettabend
                                                               gebührend Abschied nimmt von seiner Bühne und seinem Publikum!

                                                               Einführungsmatinee       Vorstellungen            Mit freundlicher Unterstützung der
                                                                                                                 Theaterfreunde
                                                               Sonntag 28.4.2019,       19.30 Uhr: Fr 17.5.
                                                               11.30 Uhr,               Do 23.5. / Mi 5.6.2019
                                                               Landestheater Detmold,   18.00 Uhr: So 2.6.2019
                                                               Großes Haus              15.00 Uhr: Di 4.6.2019

          CA RLOS HUERTA PA RDO     K A RINA CA MPOS SA BA S
                  Tänzer                    Tänzerin

52   BALLETT                                                                                                                                          PREMIEREN BA LLETT   53
KONZERTE
     DES SYMPHONISCHEN
     ORCHESTERS
     SPIELZEIT 18/19

54                 KONZ E RT E   55
56   SYMPHONISCHES ORCHESTER DES L A NDESTHEATERS DETMOLD   57
PREMIEREN SCHAUSPIEL
                                                                                                         Felix Mendelssohn-Bartholdy
                                                                                                         Konzert-Ouvertüre »Die Hebriden« op. 26

                                                                                                         Benjamin Britten
                                                                                                         Serenade für Tenor, Horn und Streicher op. 31

                                                                                                         Ludwig van Beethoven
                                                                                                         Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21

                                                                                                         Stephen Chambers, Tenor
                                                                                                         Péter Gulyka, Horn
                                                                           Sinfoniekonzert
                                                                                                         Musikalische Leitung: Lutz Rademacher
                                                                                                         Symphonisches Orchester
                                                                                                         des Landestheaters Detmold
                                                                                                         Sonntag, 14. Oktober 2018, 18.00 Uhr, Großes Haus

                                                                           Schroffe Felsen, eine düstere Höhle, umspült von wogender    Grundlage. Umrahmt von einem Vor- und Nachspiel für
                                                                           See: Schwer beeindruckt vom Anblick der Fingalshöhle         Solo-Horn bringen Tenorsingstimme und Horn, begleitet
                                                                           auf der kleinen Hebrideninsel Staffa schreibt der junge      von einem kleinen Streich­  orchester, in sechs Liedern
                                                                           Felix Mendelssohn-­Bartholdy (1809 – 1847) im August         vielfältige poetische Gedanken an die Nacht stimmungs-
                                                                           1829 seiner Familie aus Schottland und schildert das         voll zum Ausdruck.
                                                                           frisch Erlebte. Zur Verdeutlichung seiner Empfindungen
                                                                           notiert er einige Takte Musik, die ihm spontan eingefallen   »Per aspera ad astra«, durch Nacht zum Licht — diese latei-
                                                                           sind. Die daraus in den Folgejahren komponierte, mehr-       nische Redewendung ist vielfach zur Beschreibung der
                                                                           fach überarbeitete und anders betitelte Konzertouver-        ausdrucksintensivierten Abläufe der Werke Ludwig van
                                                                           türe wird im Januar 1833 in Berlin in ihrer endgültigen      Beethovens (1770 – 1827), insbesondere seiner Sinfonien,
                                                                           Fassung mit dem Werktitel »Die Hebriden« uraufgeführt        bemüht worden. Mit Beethoven avancierte die Sinfonie
                                                                           und ist nicht nur in Deutschland, sondern insbesondere       zur dominierenden musikalischen Gattung des 19. Jahr-
                                                                           auch bei den Briten sehr erfolgreich geworden.               hunderts. Bereits bei seinem sinfonischen Erstling in
                                                                                                                                        C-Dur (1799/1800) finden sich einige überraschende musi-
                                                                           Ist bei Mendelssohn-Bartholdy mit dem fiktiven kelti-        kalische Wendungen, die die Entwicklungen der späteren
                                                                           schen Sagenkönig Fingal eine literarische Figur Ausgangs-    Werke ankündigen.
                                                                           und Assoziationspunkt der Komposition, so bilden bei
                                                                           Benjamin Brittens (1913 – 1976) »Serenade für Tenor,
                                                                           Horn und ­ Streicher«, op. 31 (1943) ausgewählte Texte
                                                                           englischer Dichter zum Thema »Nacht« die literarische

LUTZ R ADEMACHER
58
GENER A LMUSIK
         W I E D E RDIREKTOR
                    A U F N A H M E N 2 018/2 019
                                                                                                                                                                 SI N FON IE KONZ E RT E DES
                                                                                                                                                           L A N D E S T H E AT E R S D E T M O L D   59
2                                                                                                                           3
                                                                                                                                                          Maurice Ravel
                                         Franz Schubert                                                                                                   »Le tombeau de Couperin«, Suite für Orchester
                                         Sinfonie Nr. 3 D-Dur (D 200)                                                                                     Klavierkonzert G-Dur

                                         Felix Mendelssohn-Bartholdy                                                                                      Olivier Messiaen
                                         Violinkonzert e-moll op. 64                                                                                      »Les Offrandes oubliées«,
                                                                                                                                                           Sinfonische Meditation für Orchester
                                         Joseph Haydn
                                         Sinfonie Nr. 103 Es-Dur »Mit dem Paukenwirbel«                                                                   Claude Debussy
                                                                                                                                                          »La Mer«, Drei sinfonische Skizzen

                                         Angelo de Leo, Violine                                                                                           Markus Becker, Klavier
Sinfoniekonzert                          Musikalische Leitung: Michael Hofstetter                                           Sinfoniekonzert               Musikalische Leitung: Lutz Rademacher
                                         Symphonisches Orchester                                                                                          Symphonisches Orchester
                                         des Landestheaters Detmold                                                                                       des Landestheaters Detmold
                                         Dienstag, 26. Februar 2019, 19.30 Uhr,                                                                           Dienstag: 4. Juni 2019, 19.30 Uhr,
                                         Konzerthaus der Hochschule für Musik, Detmold                                                                    Konzerthaus der Hochschule für Musik, Detmold

Mit der Sinfonie Nr. 3 D-Dur (D 200) erklingt ein ambi-       Joseph Haydn (1732 – 1809) komponierte seine Sinfonie         Werke impressionistischer und impressionistisch beein-      Die dreiteilige sinfonische Meditation »Les Offrandes
tioniertes erfrischendes Orchesterwerk des gerade mal         Nr. 103 Es-Dur, »die mit dem Paukenwirbel«, während           flusster Komponisten stehen auf dem Programm des            oubliées« (Die vergessenen Opfergaben) ist Olivier
18-jährigen Franz Schubert (1797 – 1828), in dem die          seines zweiten Londoner Aufenthalts 1794-95. Wie schon        3. Sinfoniekonzerts. Maurice Ravels »Le Tombeau de          ­Messiaens (1908 – 1992) erstes aufgeführtes und veröf-
Aus­
­   einandersetzung mit den Vorbildern der Wiener             bei seiner populären Sinfonie Nr. 94, G-Dur rückt er erneut   Couperin« (Das Grabmal Couperins), das den ersten            fentlichtes Orchesterwerk. Die Partitur entstand 1930
Klassik deutlich erkennbar ist. Schubert schrieb die          die Pauke in den Fokus. Diesmal leitet ein Paukenwirbel       Programmpunkt des Konzerts bildet, ist konzipiert            und lässt sich als eine Art Gesellenstück des damals
Sinfonie wenige Wochen nach Abschluss seiner zweiten          die Es-Dur-Sinfonie auf prägnante Weise ein. Zudem weist      als »Suite française für Klavier« und greift auf barocke     22-Jährigen zum Abschluss seines Kompositionsstu-
Sinfonie in B-Dur in der Zeit vom 24. Mai bis zum 19. Juli    diese vorletzte Sinfonie Haydns einige Besonderheiten         Formen und Stile zurück. Maurice Ravel (1875 – 1937)         diums bei Paul Dukas in Paris betrachten. Tief gläubig legt
1815. Gespielt wurde die Dritte vermutlich erstmals von       auf, die bereits den Geist der Romantik ankündigen.           setzt damit dem berühmten Komponisten und Cemba-             Messiaen dem Werk ein religiöses Programm zugrunde:
einem Liebhaberorchester in einer Wiener Privatwoh-                                                                         listen F
                                                                                                                                   ­ rançois Couperin ein künstlerisches Denkmal.        Das Vergessen Gottes in einer sündenbeladenen Welt.
nung. Die erste öffentliche Aufführung der kompletten         Die musikalische Leitung des 2. Sinfoniekonzerts der                                                                       Die drei Abschnitte des Orchesterwerkes assoziiert er
Sinfonie fand schließlich am 19. Februar 1881 in London       Spielzeit 2018/19 übernimmt der Gast­dirigent Michael         Einen ganz anderen Charakter besitzt dagegen Ravels          mit den Teilen eines Altar-Triptychons und benennt sie
statt. Schuberts Dritte zeichnet sich durch jugendlichen      ­Hofstetter, der über seine Tätigkeit als Generalmusikdi-     Klavierkonzert G-Dur aus dem Jahre 1932. Hier treffen        »Das Kreuz«, »Die Sünde« und »Das Abendmahl«. Messi-
Schwung, prägnante Melodien, ökonomische Themen-               rektor am Stadttheater Gießen hinaus ein gefragter Gast      Einflüsse des Jazz und der baskischen Volksmusik auf         aens Erstling für ­Orchester zeichnet sich durch sinnliche
verarbeitung nach den bekannten Regeln der Kunst aus           bei vielen international bedeutenden Opernhäusern,           klassische Klavierkunst. Den Jazz lernte Ravel wohl durch    Harmonik, ungewöhnliche Rhythmen und facettenreiche
und dokumentiert die Herausbildung eines persönlichen          Orchestern und Festivals ist.                                in Paris gastierende Bands kennen, bei einer Konzert-        Klangfarben aus.
Stils.                                                                                                                      Tournee durch Amerika im Frühjahr 1928 steigerte
                                                                                                                            sich seine Begeisterung für dieses Genre. Der Musik des     Als Claude Debussy (1862 – 1918) im Jahr 1905 seinen
Das Violinkonzert e-Moll op. 64 von Felix Mendels-                                                                          Baskenlandes, der Heimat seiner Mutter, fühlte er sich      dreiteiligen Orchesterzyklus »La Mer« der Öffentlich-
sohn-Bartholdy gehört zu den innigsten der Gattung                                                                          ohnehin stets verbunden. Beides prägt den Charakter         keit präsentierte, war ihm damit zunächst kein Erfolg
und wird von Publikum und Virtuosen gleichermaßen                                                                           seines G-Dur-Klavierkonzerts, das, wie Ravel einmal         beschieden. Das Pariser Publikum reagierte enttäuscht:
geschätzt. Es ist reich an musikalischen Einfällen, tief                                                                    sagte, »im Geiste der Konzerte von Mozart und Saint-        kein tonmalerisches Meeresrauschen, kein Sturmge-
empfundenen Melodien und wie aus einem Guss durch-                                                                          Saëns« konzipiert ist: »aufgelockert und brillant … und     heul, kein Möwengeschrei… Doch darum ging es Debussy
gestaltet. Zu den Besonderheiten zählt die kunstfertig                                                                      nicht auf Tiefe und dramatische Effekte abzielen(d).«       auch nicht, er wollte vielmehr den Charakter des Meeres
auskomponierte Solokadenz am Ende der Durchführung                                                                          Mit Markus Becker konnte ein kongenialer Interpret für      einfangen, die Stimmungen am Meer zu verschiedenen
im Kopfsatz. Der Solopart der Detmolder Aufführung                                                                          den Klavierpart dieses schillernden Konzerts gewonnen       Tageszeiten beschreiben und setzte dies mit seiner selbst
wird von Angelo de Leo gespielt, der als Preisträger aus                                                                    werden. Der vielfach ausgezeichnete Pianist lehrt an der    entwickelten neuen Tonsprache um. Es dauerte noch ein
zahlreichen renommierten Violin-Wettbewerben hervor-                                                                        Hochschule für Musik, Theater und Medien ­      Hannover    paar Jahre, bis das Werk von den Zuhörern begeistert
gegangen ist.                                                                                                               und ist als virtuoser Jazz-Improvisator eine Ausnahme-      aufgenommen worden ist. Heute gilt »La Mer« als zent-
                                                                                                                            erscheinung unter den klassischen Pianisten.                rales Werk des musikalischen Impressionismus und ist
                                                                                                                                                                                        eines der am häufigsten gespielten Stücke Debussys im
                                                                                                                                                                                        Konzertsaal.

60       S P I E L Z E I T 2 018/2 019
                                                                                                                                                                                                                 SI N FON IE KONZ E RT E DES
                                                                                                                                                                                                           L A N D E S T H E AT E R S D E T M O L D   61
H Y E RY UNG LEE
                                                            TOBI A S K RUSE
                                                           SACHIE FURU YA
                                                            Solorepetitoren

                                                      KURT W ILLE / JOEL DE BLOIS
                                                            Orchesterwarte
                                                                                                 GYÖRGY MÉSZ Á ROS                          M ATHI A S MÖNIUS
                                                                                     1. Kapellmeister / Stv. Generalmusikdirektor       Kapellmeister / Studienleiter
                                                                                    SIMONE L A HU T TA Orchestergeschäftsf ührerin   A LESSA NDRO VAVA SSORI Violine
                                                                                               M AT THI A S E VA RD Horn              ULF LIEBE Pauken / Schlagzeug

62   S Y MPHON ISCHES ORCHEST E R
     D E S L A N D E S T H E AT E R S D E T M O L D                                                                                                                     63
ACHIM HENNES Klarinette                A K IKO WATA NA BE Posaune   A K IO OGAWA-MÜLLER Trompete   A LMU T MEIERHENRICH-ZISOPOULOS Violine
              A LONSO FER NA NDEZ                 DA NIEL KON T TORI Trompete          ECK A RT A DORF Oboe              A NDRE A MÜLLER Oboe
     Stellvertretender Konzertmeister / Violine     GER A LD BENNER Violine        GA BRIELE BERTOLINI Flöte              HOWOON Y EOM Viola
               E VA-M A RI A LIEBE Oboe

64                                                                                                                             S Y MPHON ISCHES ORCHEST E R
                                                                                                                          D E S L A N D E S T H E AT E R S D E T M O L D   65
JA EYOUNG CHUN Violine         JA N K L AUS Horn                 JÖRG H A A STERT Violoncello     M AT THI A S W ILHELM Tuba / Kontrabass
     L AUREN W HITEHE A D Horn   LE VON K H A R AT YA N Violine   M A NUEL MORGEN TH A LER Bassposaune          M AT THI A S W EIS Posaune
        M A RC FRET TLÖH Viola   MICH A EL M AY R Klarinette          LESZEK DA BROWSK I Kontrabass             MICHEL A GEL ATI Violine

66                                                                                                                      S Y MPHON ISCHES ORCHEST E R
                                                                                                                   D E S L A N D E S T H E AT E R S D E T M O L D   67
R A INER LÜDIK E Kontrabass          SA BINE HORLEM A NN Violoncello             SOOJIN BY UN Violoncello      JÖRG KOCK ELM A NN Trompete
     JUDITH H A SM A NN Violoncello                 MINO SA SA K I Viola            SA NDR A FLEISCHM A NN Violine     STEFA NIE CL AUCIG Violine
      V ERENA A NSCHÜ TZ Violine      VA DIM V L A DIMIRSK IJ Pauken / Schlagwerk        U TE W ELLER Violine         ULRIK E STROTHM A NN Horn

68                                                                                                                             S Y MPHON ISCHES ORCHEST E R
                                                                                                                          D E S L A N D E S T H E AT E R S D E T M O L D   69
LUK A S SPIT TLER Violine      MICH A EL M AT THE W ES Fagott         MECHTHILD BR AUN Flöte                 ZHECH AO X IE Viola
       A R ATI KOBER Fagott          JENS SCHIRPK E Kontrabass       YONGCHUN DOU Konzertmeister / Violine      Y ING-CHIEH LI Violine
     MIK H A IL A N TIPOV Violine      HORST K REIDLER Flöte                SEBA STI A N OT T Fagott         WOJCIECH W IECZOREK Violine

70                                                                                                                     S Y MPHON ISCHES ORCHEST E R
                                                                                                                  D E S L A N D E S T H E AT E R S D E T M O L D   71
72   73
SONDERKONZERTE                                              SONDERKONZERTE
KAMMERKONZERTE                                              Neujahrskonzert
                                                            Sonntag, 27. Januar 2019, 18.00 Uhr, Großes Haus
                                                                                                                      Chorkonzert
                                                                                                                      Zwischen Tradition und Aufbruch —
                                                                                                                      Volksmusik des 20. Jahrhunderts
                                                                                                                      Lieder von Béla Bartók, Igor Strawinski,

OHREN AUF!
                                                            Mit einem musikalischen Auftakt das Jahr 2019             Dmitri Schostakowitsch u. a.
                                                            begrüßen? Unser Neujahrskonzert ist traditioneller-
                                                            weise der erste kulturelle Höhepunkt, mit dem Sie         Sonntag, 2. Juni 2019, 18.00 Uhr,
                                                                                                                      Ahnensaal Schloss Detmold

JUNGE KONZERTE
                                                            beschwingt ins neue Jahr starten können. In einem fest-
                                                            lichen Konzert präsentieren im Jahr 2019 Ensemblemit-
                                                            glieder zusammen mit dem Symphonischen Orchester          Was wäre Musik, würde sie sich nicht immer wieder
                                                            des Landestheaters ein reizvolles Programm aus der        neu erfinden, ungekannte Ausdruckswelten erschließen,
                                                            Welt der Opern.                                           den Geist der jeweiligen Zeit spiegeln? Wohl eine recht

SPIELZEIT 18/19
                                                            Genießen Sie in diesem wie gewohnt von Generalmusik-      fade museale Angelegenheit. Doch Musik ist lebendig,
                                                            direktor Lutz Rademacher moderierten ­Neujahrskonzert     unglaublich wandelbar und facettenreich. »Classic goes
                                                            eine anregende Mischung aus gern Gehörtem und neu         Folk« ließe sich die Tendenz salopp benennen, die insbe-
                                                            Entdecktem und erheben Sie mit uns das Sektglas auf ein   sondere ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in vielen
                                                            gesundes, erfolgreiches und glückliches 2019!             europäischen Ländern zur Herausbildung ­nationaler
                                                                                                                      Schulen geführt hat und bis weit ins 20. Jahrhundert
                                                            Musikalische Leitung: LU TZ R A DEM ACHER                 hineinreicht. Diese Entwicklung hat sowohl in der
                                                                                                                      ­Instrumental- wie auch der Vokalmusik ihren künstle-
                                                            ENSEMBLEMITGLIEDER                                         rischen Niederschlag gefunden — und das auf vielfältige
                                                            SYMPHONISCHES ORCHESTER                                    Weise. Francesco Damiani, der Direktor des Detmolder
                                                            DES L A NDESTHE ATERS DETMOLD                              Opernchores, hat höchst spannende Werke der Chor­-
                                                                                                                       literatur für das Konzert ausgewählt, bei denen Thematik
                                                                                                                       und ­stilistische Elemente aus Volksliedern auf die Kunst-
                                                            Operettenkonzert                                           fertigkeit bedeutender Komponisten des 20. Jahrhun-
                                                            »Schön ist die Welt« – Operetten aus aller Welt            derts trafen.
                                                            Eine musikalische Reise von Csárdás und Walzer             Auf dem Programm stehen herausragende folkloristisch
                                                            bis zur spanischen Zarzuela                                ­inspirierte Chorwerke von Komponisten an der Schwelle
                                                                                                                        zur Neuen Musik: Bela Bartók, Igor Strawinski, Dmitri
                                                            Samstag, 2. März 2019, 19.30 Uhr, Großes Haus               Schostakowitsch, Viktor Suslin und andere.
                                                            Freitag, 31. Mai 2019, 19.30 Uhr, Großes Haus
                                                                                                                      Musikalische Leitung: FR A NCESCO DA MI A NI
                                                             Die Operette ist die »kleine Schwester« der Oper, mit    Moderation: ELISA BETH W IRTZ
                                                             stets sicherem Happy End. Und das ist das Schöne an
                                                             der Operette: Sie vermag es, uns leicht und heiter zu    OPER NCHOR
   Spielfreudige Sängerinnen und                             unterhalten. Gerade der auf gute Unterhaltung zielende   DES L A NDESTHE ATERS DETMOLD
   Sänger für den Extra-Chor des                             Charakter der deutschen Operette, der spanischen
  Landestheaters Detmold gesucht!                            ­»­Zarzuela« oder der französischen »Opéra comique«
                                                              hat diese Musiktheaterform bis in unser Jahrhundert
Lust am Singen, Spielen und Reisen? Interesse an            ­weiterleben lassen.
Chorauftritten auf den »Brettern, die die Welt bedeuten«?     Der Ungar György Mészáros, 1. Kapellmeister, die
Der Extrachor des Landestheaters sucht Sängerinnen und        Sänger*innen und das Orchester des Landes­theaters
Sänger (aller Stimmlagen) mit Freude am Theaterspiel.
                                                              Detmold möchten Sie mitnehmen auf eine Reise durch
Die Proben finden in der Regel unter der Woche abends
                                                              die Welt der Operette. Ihre Reisebegleiter sind dabei
(nach 18 Uhr) statt. Die Sängerinnen und Sänger sollten
mindestens 18 Jahre alt sein und Noten lesen können.          keine Geringeren als die Operettenwerke von Emmerich
Neben abwechslungsreichen Proben, fesselnden Auf-             Kálmán, Franz Lehár, Johann Strauß und viele andere…
tritten am Landestheater und auf Gastbühnen bieten wir
eine Aufwandsentschädigung sowie extrem günstige            Musikalische Leitung: GYÖRGY MÉSZ Á ROS
Konditionen für Theaterbesuche. Neugierig geworden?
                                                            SÄ NGERINNEN UND SÄ NGER
    Chor­direktor Francesco Damiani freut sich über Ihr
  ­Interesse und steht für Fragen gerne zur Verfügung:      DES L A NDESTHE ATERS DETMOLD
            damiani@landestheater-detmold.de                SYMPHONISCHES ORCHESTER
                                                            DES L A NDESTHE ATERS DETMOLD

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KAMMERKONZERTE

                                     1 Hampelstern-Terzett                                    2 Molto Fagottissimo                                    3 Wort trifft Ton — Das
                                     Getreu der Devise des dadaistischen Künstlers Hans       Dieses außergewöhnliche Konzert ist einzig und allein
                                                                                                                                                           literarische Quintett
                                     Arp »Die Hampelsterne, Hampelblumen und Hampel-          dem Fagott gewidmet. Ein Instrument, das man eher
                                     männer durchschneiden ihre Bindfäden« widmen             selten sieht und hört, geschweige denn im halben        Giulio Briccialdi
                                     sich Guido Schlösser, Matthias Wilhelm und Achim         Dutzend.                                                Bläserquintett op. 124
                                     ­Zepezauer mit unbändiger Improvisationsfreude selbst    Das Kammerkonzert bietet beste Gelegenheit, sich von    Darius Milhaud
                                      ­komponierten Kleinodien, die das Bewusstsein erhei-    den vielfältigen Möglichkeiten dieses Holzblasinstru-   »La Cheminée du Roi René«für Bläserquintett
                                       tern, manchmal auch an den Rand des Abgrunds führen.   ments mitnehmen und von seinem wunderbaren, facet-      György Ligeti
                                       Kurze Geschichten von Daniil Charms, vorgetragen von   tenreichen Klang überzeugen zu lassen. Die Fagottis-    Sechs Bagatellen für Bläserquintett
                                       Matthias Wilhelm, komplettieren das außergewöhn-       tinnen und Fagottisten des Symphonischen Orchesters     Malcolm Arnold
                                       liche Programm.                                        des Landestheaters Detmold und der Bielefelder Phil-    Three Shanties for Windquintett
                                                                                              harmoniker präsentieren Fagott-Werke für drei bis
                                     H A MPELSTER N-TER ZETT                                  sechs Spieler quer durch die Jahrhunderte.              Dolce Vita aus Italien, Episoden eines französischen
                                     GUIDO SCHLÖSSER Zugriegelorgel und Komposition                                                                   Königshauses im Mittelalter, ungarische Bagatellen und
                                     M ATTHI A S W ILHELM Tuba und Rezitation                 A R ATI KOBER / MICH A EL RÖMISCH                       Seemannslieder aus England: Das alles, verbunden mit
                                     ACHIM ZEPEZ AUER Kleininstrumente                        MICH A EL M ATTHEW ES / SEBA STI A N OTT                Texten u. a. von Robert Gernhardt, ergibt ein außerge-
                                                                                              SUSA NNE M ATTHEW ES / TILM A N CA RDINA L              wöhnliches musikalisch-literarisches Kammerkonzert.
                                     Sonntag, 9. September 2018, 18.00 Uhr,                   VON W IDDER N Fagott und Kontrafagott                   Die Bläser des Landestheaters ­präsentieren im ­Quintett
                                     Martiniturm, Am Martiniturm, 32825 Blomberg                                                                      ein anregendes und überraschendes Programm mit
                                                                                              Sonntag, 7. Oktober 2018, 11.30 Uhr,                    exquisiter Musik und passend ausgewählten Texten.
                                     Eintritt 15 € (erm. 7,50 €)                              Weserrenaissance-Museum Schloss Brake
                                     im Vorverkauf bzw. 18 € (erm. 9€) an der Abendkasse      Schlossstr. 18, 32657 Lemgo                             GABRIELE BERTOLINI Flöte
                                     Vorverkauf: Weinhandel Plat, Neue Torstr. 19,                                                                    A NDREA MÜLLER Oboe
                                     32825 Blomberg                                           Eintritt 16 € (erm. 8 €)                                MICH A EL M AY R Klarinette / JA N K L AUS Horn
                                                                                              Anfragen / Reservierungen unter Tel. 052 61 — 9 45 00   SEBA STI A N OTT Fagott / N.N., Rezitation

                                                                                                                                                      Samstag, 16. Februar 2019, 19.00 Uhr,
                                                                                                                                                      Weserrenaissance-Museum Schloss Brake
                                                                                                                                                      Schlossstr. 18, 32657 Lemgo

                                                                                                                                                      Eintritt: 19 € (erm. 9,50 €) inkl. Fingerfood
                                                                                                                                                      und einem Glas Wein in der Pause
                                                                                                                                                      Anfragen / Reservierungen unter Tel. 052 61 — 9 45 00

76   S P I E L Z E I T 2 018/2 019                                                                                                                                               K A M ME R KONZ E RT E   77
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