Landsmannschaft Schlesien - Nieder- und Oberschlesien Landesfrauenreferat Bayern - Rundschreiben 2019 Oktober bis November
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Landsmannschaft Schlesien Nieder- und Oberschlesien Landesfrauenreferat Bayern 4. Rundschreiben 2019 Oktober bis November
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 2 Grüß Gott, liebe Mitstreiterinnen in den Frauengruppen und Freunde Schlesiens! Man kann es kaum glauben, aber der Herbst kündigt sich unaufhaltsam an und mit ihm kommt die kühlere Jahreszeit. Der goldene Herbst bringt reiche Früchte und so ist es wichtig, Gott dem Allmächtigen für diese Gaben der Ernte zu danken! Auf der ganzen Welt bedanken sich die Menschen für ihre Ernten, denn Erntedankfeste wur- den schon in vorchristlicher Zeit gefeiert. Joseph Freiherr von Eichendorff schrieb: Nun lass den Sommer gehen, Lass Sturm und Winde wehen. Bleibt diese Rose mein, Wie könnt ich traurig sein? In den grauen Wochen des November liegen die offiziellen Tage für Trauer und Tod: die katholischen Gedenktage Allerheiligen und Allerseelen und der Totensonntag der Protestanten. So benennt man den November oft auch als Totenmonat. Am Volkstrauertag gedenken wir der Opfer der beiden Weltkriege, der Gefallenen und Vermissten sowie der Vertreibung aus der Heimat. Man kann die Menschen aus der Heimat vertreiben, nicht aber die Heimat aus den Herzen der Menschen. Darum, liebe Schlesier und Freunde Schlesiens, machen wir weiter, pflegen wir un- sere schlesische Kultur, die Sitten und Bräuche und vergessen nicht, wie viel Not und Unheil erduldet, Seelenstärke und Lebenskraft erforderlich waren, um hier eine neue „Heimat“ zu finden. Herzlichen DANK „Schlesien Glück auf!“ Anneliese Woschke Reuther Straße 45 91301 Forchheim 09191-80048 E-Mail: schlesien@woschke.de Vielen Dank für Ihre Mitarbeit und Heimattreue!
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 3 Wenn Sie dieses Rundschreiben erhalten, sind die Seminare in HAUS SCHLESIEN und in Nürnberg terminlich schon Vergangenheit. Das Bundesseminar, die kulturelle Tagung, für Frauen- und Kulturreferentinnen vom 17. bis 19. Oktober 2019 im Haus Schlesien, zum Thema „Erbe erhalten – Zukunft gestalten – die religiöse Vielfalt in Schlesien“, war wirk- lich gelungen. Gleich nach der Ankunft im Haus Schlesien fuhren wir in die Synagoge nach Bonn. Veran- schaulicht wurden jüdische Alltagsbegriffe und Feiertage erklärt. Ein interessanter und auf- schlussreicher Besuch, den niemand bereute. Hoch anzurechnen ist, dass Bundesvorsitzen- der Stephan Rauhut und Bundesgeschäftsfüh- rer Damian Spielvogel sowie die Geschäftsfüh- rung von HAUS SCHLESIEN, Dirk Kersthold, die Seminarteilnehmer begrüßten und sich den Fragen stellten. Frau Oberkonsistorialrätin Margrit Kempgen, erstattete ein an- schauliches Referat über „Mög- lichkeiten und Grenzen der Be- wahrung des schlesischen evan- gelischen Erbes“ und gab einen Er- fahrungsbericht aus der Arbeit der kirchlichen Stiftung Evangelisches Schlesien. Die satzungsgemäßen Aufgaben der Stiftung: Bewahren, Vermitteln und Weiterführen der geistigen Tradition des evangeli- schen Schlesiens sind sehr wichtig.
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 4 Diakon Marek Dzioy aus Züls bei Oppeln referierte über „Die deutschsprachige Seelsorge der Deut- schen in Oberschlesien“. Ein 29jähriger Diakon, der perfekt die deutsche Sprache beherrscht und bestrebt ist, als Minderheitenseelsorger den deut- schen Minderheiten beizustehen, sie zu begleiten und zu unterstützen. Wir hoffen und wünschen ihm, dass seine Vorhaben zum Wohle der Menschen ge- lingen. Die Kulturarbeit „Aus den Gruppen – für die Grup- pen“ zeigte wieder einmal, dass unser schlesisches Kulturgut in Form von Veranstaltungen und Pressear- tikeln weiter gegeben werden muss. Die Pflege hier- zulande fällt oftmals schon schwer. Die sogenannte Erlebnisgeneration, die Flucht und Vertreibung, Hunger und Not erleiden musste, ist Träger von Erinnerungen der Le- bens- und Familiengeschichten. Bis ins hohe Alter pflegten und pflegen sie eine besa- gende Jubiläumskultur. Die vielfältigen Sitten und Bräuche sowie Festlichkeiten dürfen nicht in Vergessenheit geraten, vom Sommersingen über Andachten, Wallfahrten, Kulturtage und Weih- nachtsfeiern. Fahrten nach Schlesien sind wichtig und unverzichtbar, denn der Kontakt zu den Hei- matverbliebenen muß aufrecht bleiben. Auch Lieder – mit oder ohne instrumentale Begleitung gesungen - sind „ Heimat“! Das Thema „Hl. Hedwig - Schutzpatronin Schlesiens und deutsch-polnische Brü- ckenbauerin“ nahm Dr. Gotthard Schnei- der, Präsident der Schlesischen Landesver- tretung als Beitrag zum Seminar. 1174 in Andechs geboren, erzogen im Kloster der Benediktinerinnen in Kitzingen, wurde Hedwig im Alter von 12 Jahren mit dem Herzog von Schlesien Heinrich I. aus dem Herrschergeschlecht der Schlesischen Piasten vermählt. Vier Söhne und drei Töchter entstammten ihrer Ehe. Nach 22- jähriger Ehe lebte sie mit ihrem Mann enthaltsam.
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 5 Hedwig war sehr christlich erzogen. So gründete sie in Trebnitz die Zisterzienserinnen- abtei, half den Armen und ging selbst im Winter barfuss. Sie wurde ermahnt, Schuhe zu tragen, worauf sie die Schuhe in die Hand nahm. Häufig ist sie mit einer Kirche und Schuhen in den Händen abgebildet. schwere Schicksalsschläge musste Hedwig hin- nehmen: Ihr Mann Heinrich starb 1238 und ihr Sohn Heinrich II. wurde in der Schlacht bei Wahlstatt getötet. Mit ihrer Schwiegertochter Anna von Böhmen, Witwe von Hein- rich II., erstellte sie in Wahlstatt eine Benediktinerabtei. Kuratorin Silke Findeisen, Bibliothek und Archiv des Dokumentations- und Infor- mationszentrums HAUS SCHLESIEN beschrieb „Jüdisches Leben in Schlesien“ und führte durch die Sonderausstellung „Im Fluss der Zeit – jüdisches Leben an der Oder“. Eine sehr nachdenklich arrangierte Ausstellung, die zeigt, dass die jüdische Geschichte ein Teil unseres gemeinsamen Kulturerbes ist. Auch jüdische Schriftsteller und ihre Werke ließ sie nicht unerwähnt wie zum Beispiel: Judith und Alfred Kerr, Else Ury, Joachim Klepper und Ruth Hoffmann. Den Tagesabschluss besonderer Art bil- dete das gemütliche Beisammensein mit Joachim Karwoczik. Er und zwei Freunde kamen mit Akkordeon, Mundharmonika und Gitarre. Schlesische Lieder von schle- sischen Künstlern und „Schöpfern“ wur- den gesungen und Joachim Karwoczik er- klärte oftmals die Entstehung dieser Lie- der und Balladen. Froh gestimmt und sich besser kennen gelernt zu haben, war wie- der ein erfreulicher Tag zu Ende gegan- gen.
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 6 Die Auswertung des Seminars und Abschlussdiskussion zeigte, dass das Thema „re- ligiöse Vielfalt in Schlesien“ aktuell, wissenswert und aufschlussreich war. Für die Hilfestellung bei der Auswahl und Findung der Referenten zollte die Seminarleitung Anneliese Woschke der Bundesgeschäftsstelle Dank. Es waren hervorragende, fach- lich kompetente Referenten. Unverzichtbar ist die Weiterführung der Seminarreihe „Erbe erhalten – Zukunft ges- talten“. Für 2020 soll als Thema angedacht werden: „Starke und tüchtige, schlesi- sche Frauen“: „Trümmerfrauen“, Käthe Kruse, Maria Frisé, Maria Goeppert-Mayer, Lina Morgenstern, usw. Anneliese Woschke wird sowohl in ihrer Funktion als fähige Landesfrauenreferentin für Bayern wie auch als Bundesfrauenreferentin akzeptiert und anerkannt. Meinung der Teilnehmer: Dies war ein rundum gelungenes eindrucksvolles Seminar. Mit Beifall, anerkennenden, lobenden und dankenden Worten verabschiedeten sich die Anwesenden, wünschten sich gegenseitig gute Heimfahrt und ein gesundes, fro- hes Wiedersehen vom 14. bis 16. Oktober 2020! Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Kehr ich einst zur Heimat wieder“ war das Ende des Seminars erreicht. Diese Veranstaltung wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Kulturreferat für Schlesien am Schlesischen Museum in Gör- litz gefördert. Ein glücklicher Zufall war, dass gerade am letzten Seminartag der Grabstein von Dr. Herbert Hupka ins HAUS SCHLESIEN geliefert wurde. Von 1968 bis 2000 war Dr. Hupka Präsident der Landsmannschaft Schle- sien. Ein Volk, das sich einem fremden Geist fügt, verliert schließlich alle guten Eigenschaften und damit sich selbst. Ernst Moritz Arndt
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 7 Abschlussbild vor der Nikolauskapelle in Heisterbacherrot Die gewonnene Wette Ich hab einen zahmen Wiedehopf, der steht auf Zuruf auf dem Kopf. Ich hab schon manche Wette gewonnen! Es hat sich auch noch nicht einer besonnen, Ansichtssache und jeder hat gern eine Mark riskiert. Ne junge Frau erzählte mir, Es wurde eifrig diskutiert, dass ihr Mann, als Seeoffizier dass dies ganz unmöglich wäre, jedes Jahr nur etwa drei Wochen dass ich da jede Wette verlöre. daheim auf Urlaub sei. Ich sagte dann immer: „Kurz und gut, Ich fragte, wenn das Biest das wirklich tut, ob das nicht entsetzlich sei. gehören also die Markscheine mir?“ Da lachte sie: „Ach Gott, die drei „Gewiss doch!“ – und ich holte das Tier. Wochen gehn schließlich auch vor- Da stellte sich mein Wiedehopf bei!“ in der Tat auf den Kopf! Natürlich nicht auf seinen! Auf meinen! Beides von Hans Rößler Und ich verschwand mit den Scheinen!!!
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 8 „Schlesien in seiner Vielfalt - Schlesien in Vergangenheit und Gegenwart“ In dieser Reihe fand am 02. November 2019 im Haus der Heimat in Nürnberg das neunte Ta- gesseminar statt. Über das Haus des deutschen Ostens in München wurden Fördermittel ge- nehmigt. Wir sind sehr dankbar für diese finan- zielle Unterstützung, ohne die ein derartiges Seminar für uns nicht realisierbar ist. Herzlichen Dank sagen wir deshalb nochmals dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales für die finanzielle Unterstützung in den vergangenen Jahren und für den diesjährigen Seminartag. Trotz des Feiertages Allerheiligen am Vortag meldeten sich viele Interessierte bei der Landesfrauenreferentin Anneliese Woschke an. Bis 10.00 Uhr waren die Teil- nehmenden z.B. aus Bad Reichenhall, Neustadt a. d. Waldnaab und München ange- reist. Sie wurden herzlich begrüßt und willkommen geheißen. Man stellte sich kurz vor und erfuhr dabei den Geburtsort, welche Position die einzelne Person begleitete und mit welchen Erwartungen die Betreffenden gekommen sind.
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 9 Gleich danach informierte Polizeihauptwachtmeister Thomas Kurz über den leider immer noch funktionierenden „Enkeltrick“. Dieses betrügerische Vorgehen wird an- gewendet bei meist älteren und hilflosen Personen. Über das Telefon gibt man sich meist als naher Verwandter aus. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen möchte man an Bargeld und Wertgegenstände gelangen. Die Opfer werden durch Schre- ckensbotschaften und erfundene schlechte Nachrichten manipuliert und verunsi- chert. Bei Geldanfragen das Gespräch abbrechen, und den echten Verwandten un- ter seiner Nummer anrufen. Geld niemals unbekannten Personen aushändigen! Unbekannte Personen sollte man nicht ins Haus oder die Wohnung lassen, z.B. Handwerker, Überprüfer von Gas, Wasser und Heizung müssen vorher vom Vermie- ter oder Eigentümer angemeldet sein. Betrug durch falsche Polizisten. Hier gilt es, sich den Dienstausweis zeigen zu lassen. In ziviler Kleidung wird kein Polizist jemals Geld entgegen nehmen! Auch Beispiele von Einbruchmöglichkeiten wurden erörtert. Ein gekipptes Fenster ist ein „offenes Fenster“ und erleichtert so den Einbruch. Die Aussprache hätte man stundenlang weiter führen können. Während des gemeinsamen Mittagessens konnte die „Schlesierstube“ inspiziert werden. Weihnachtsbasteln Sabine Weilbacher, zwischenzeitlich als „Bastelfee“ in den Reihen bekannt, hat wie- der stundenlang vorgearbeitet, um für Advents- und Weihnachtsfeiern sowie für Krankenbesuche rasch herzustellende Überraschungen fertigen zu können. Sie fin- det immer neue Bastelvorschläge und hat Ideen, kostengünstige und neutrale Ge- schenke zu kreieren. So können Kinder und Senioren in den verschiedensten Grup- pen hervorragend zusammen arbeiten und sich unterstützen. Unter ihrer Anleitung wurden blitzschnell und mit einfachsten Mitteln kostengünstige Sterne geschaffen.
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 10 „Neueste Forschungsergebnisse aus Niederschlesien“ Der Niederschlesien-Experte Jürgen Schwanitz aus Metten begab sich mehrmals auf Forscher- reise zur historischen Spurensuche ins Tal des Bober, einem der längsten Nebenflüsse der Oder, der am Fuße des Riesengebirges im heute polnischen Schlesien eine der bedeutendsten europäischen Kulturlandschaften durchquert. Schwerpunkt seiner Aktivitäten waren aktuelle Forschungsprojekte bei laufenden Ausgrabun- gen an der Burg Alt Kemnitz bei Hirschberg. Im Wasserschloss Rudolstadt fand man vor einiger Zeit zufällig Fresken aus der Renaissance und der frühen Barockzeit. Hl. Hedwig - Schutzpatronin Schlesiens Das Referat begann mit den Wurzeln Hedwigs von Andechs in der Burg Andechs. Sie ent- stammt einem berühmten bayerischen Adelsge- schlecht. Durch ihre Heirat mit Piastenfürsten Heinrich II wird sie zu einer Schlüsselfigur im Aufbau Schlesiens. Sie holt deutsche Handwer- ker, Bauern, Bürger und Ordensleute nach Schlesien und baut Städte, Dörfer und Klöster auf. Der Referent Dr. Gotthard Schneider geht auch besonders auf die Schlacht gegen die Mongolen im Jahr 1241 ein. Diese hatten das Land verwüs- tet und werden durch den beherzten Kampf des Schlesischen Herzogs Heinrich II gestoppt. Der Herzog, Hedwigs Sohn, fällt in dieser Schlacht. So verbringt sie ihre letzten Lebensjahre als Büßerin und widmet sich ganz der Kranken- und Armenfürsorge. 1243 stirbt Hedwig und wird 1267 heilig gespro- chen. Bis heute wird sie als Brückenbauerin und Völker verbindende Heilige verehrt. In der anschließenden Diskussion konnte der Referent noch vertiefte Fragen der Teilnehmerinnen zum Leben und Wirken Hedwigs beantworten.
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 11 „Schlesisches Volksgut" Die Kultur- und Frauenreferentin des Schlesiervereins Nürnberg, Angelika Ehard, er- klärte sich bereit, einen Film über Tätigkeiten im Verein zu zeigen. Höhepunkt war die 70-Jahr-Feier am 18. Mai 2019. An dieser Feier nahmen Landesschatzmeisterin und Landesgeschäftsführer sowie die Landesfrauenreferentin teil. Es war ein außer- ordentlich gut gelungener Film, der Zusammenhalt und Aktivitäten eines Vereins er- ahnen ließ. Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Das Haus des deutschen Ostens bietet alljährlich sehr empfehlenswerte Veranstal- tungen an und informiert in Faltblättern über Kurse, Tagesfahrten, Sonderausstel- lungen, Vorträge, Filme und vieles mehr. Das Angebot ist vielseitig. Wenden Sie sich bitte bei Interesse direkt an das HDO in München, Am Lilienberg 5, 089-4499930, Mail-Adresse: poststelle@hdo.bayern.de Heimat Das Schönste an Deiner Heimat wartet noch darauf, von Dir entdeckt zu werden.
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 12 Bayerischer Landesfrauenrat! Seit 1994 ist die Landsmannschaft Schlesien in Bayern Mitglied im BayLfr. Der Bayerische Landesfrauenrat wurde 1973 gegründet und ist ein Zusammenschluss von derzeit 50 Landesfrauenverbänden und Frauengruppen gemischter Landesverbände. Dazu kommt je ein Mitglied der im Bayerischen Landtag vertretenen politischen Parteien. Er vertritt insgesamt fast vier Millionen Frauen in Bayern und ist überkonfessionell, überparteilich und unabhän- gig. Vollversammlung am 3. Dezember 2019 (13.00 Uhr – 15.30 Uhr) sowie das Fachgespräch „Quer gedacht“ ebenfalls am 3. Dezember 2019 (ab 18.00 Uhr). Weitere Informationen erhalten Sie vom BayLFR, Winzererstraße 9, in 80797 Mün- chen, E-Mail: info@lfr.bayern.de, 089-1261-1633. So. 22.03.2020 Sommersingen am Sonntag Laetare Mi. - So. 03.-07.06.2020 5-Tages-Fahrt Riesengebirge und Breslau * Sa. 20. 06.2020 Bundesweiter Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung Mi. 05.08.2020 50 Jahre Unterzeichnung der „ Charta der deutschen Heimatvertriebenen“ in Stuttgart Mi. - So. 05.-09.08.2020 5-Tages-Fahrt Riesengebirge und Schneekoppe * Mi. - So. 05.-09.08.2020 57. Europeade in Klaipéda – Litauen Mi. - Sa. 26.-29.08.2020 4-Tages-Fahrt nach Breslau * Do.- So. 17.-20.09.2020 „Bobertal-Seminar“ in Bad Flinsberg Mi. - Fr. 14.-16.10.2020 Bundesfrauenseminar in Haus Schlesien „Erbe erhalten – Zukunft gestalten - Starke Frauen“ Sa. 07.11.2020 Landesfrauenseminar im HdH in Nürnberg „Erbe erhalten – Zukunft gestalten“ * - dies sind Schlesien-Fahrten des Ortsverbandes Nürnberg bzw. des Ortsverbandes Uttenreuth (0171-2284374 - Wilfried Schröter).
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 13 Stationen der Wanderausstellungen der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN Die Gerufenen – Deutsches Leben in Mittel- und Osteuropa Heimathaus Traunreut e.V., Johann-Hinrich-Wichern-Straße 5, 83301 Traunreut bis 12. November 2019 Angekommen, Die Integration der Vertriebenen in Deutschland Volkshochschule (VHS) Lippstadt, Barthstraße 2, 59557 Lippstadt seit 24. Oktober 2019 bis 3. Dezember 2019 In Lagern – Schicksale deutscher Zivilisten im östlichen Europa 1941-1955 Berufliche Schulen des Kreises Herzogtum Lauenburg, Kerschensteinerstraße 2, 23879 Mölln seit 21. Oktober bis 22. November 2019 Über Öffnungszeiten informiert Sie gerne das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN * STIFTUNG DER DEUTSCHEN HEIMATVERTRIEBENEN ORGANISATIONSBÜRO * GODESBERGER ALLEE 72-74 * 53175 BONN 0228/81 00 730 * FAX 0228/81 00 752 * WWW.Z-G-V.DE * INFO@Z-G-V. Gedanken über unsere Heimatstuben In unserer Heimatecke wird uns klar, Bunzeltippel, alte Schriften und Garderobe, was für uns alle die Heimat war. wurden zusammengetragen hier auf Probe. Vom Butterfass zum Flüchtlingswagen, An Handarbeiten fehlt es nicht von Stickereien aus vergangenen Tagen. und aufgefrischt wird manch Gedicht. Die Heimat lässt uns nicht in Ruh, im Herzen lebt sie immerzu. Drum wollen wir an Zuhause denken, uns viele Stunden der Erinnerung schenken. Gerda Böhmer, Goldberg-Haynauer Heimatnachrichten 07/2019
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 14 Erntedank in Muggendorf - Wir waren wieder dabei! Auch die Ebermannstädter Schlesier waren beim diesjährigen traditionellen Ernte- dank- und Kürbisfest in Muggendorf wieder dabei. Vermerkt ist, dass das Erntedankfest 1949 mit einem ersten Festzug startete, das Kürbisfest aber wesentlich älter sein soll. Bis ins Jahr 1863 gehen Erinnerungen von Zeitzeugen zurück. Das ganze Dorf ist an diesem Wochenende „auf den Beinen“. Im feierlichen Gottesdienst wurde Gott für die wunderbaren Erntegaben gedankt und diese sowie die Erntekrone geweiht. Der Festzug, an der Spitze die Erntekrone, Ehrengäste aus Politik, Teilnehmer zahlreicher Verbände, Trachtengruppen und Blas- kapellen bewegten sich am Nachmittag durch Muggendorf und waren ein reizvolles Spektakel für alle Anwesenden. Strahlender Sonnenschein lockte wiederum mehrere tausend Zuschauer in den reizvollen Luftkurort, die den vorbeiziehenden Gruppen, unter denen auch wieder die Trachtengruppe der Ebermannstädter Schlesier war, viel Beifall zollten.
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 15 Am Ende des Zuges präsentierten sich wie immer historische Erntegeräte wie alte Traktoren und landwirtschaftliche Gebrauchsgegenstände. Die Erntewagen sind immer mit regionalen Erntepro- dukten liebe- und kunstvoll geschmückt. Mit Beginn der Dämmerung wurde das Erntefeuer festlich entzündet. Ca. 400 Kindergarten- und Schulkinder zogen mit ihren kunstvoll geschnitz- ten, ausgehöhlten, bemalten und beleuchteten Kürbissen stolz durchs Dorf. Am Rathaus wurde zum krönenden Abschluss des Kürbisfestes ein gigantisches Feu- erwerk entzündet. Großes Lob und herzlichen Dank an die Organisatoren und Ver- antwortlichen. Wir freuen uns bereits auf das Ernte- und Kürbisfest 2020 in Muggendorf! Herta Leitermann ein schlesisches Urgestein ist verstorben – Schlesien war ihr Leben! Herta Leitermann, geborene Ceter, erreichte ihren 98. Geburtstag nicht mehr, sie verstarb am 20.9.2019. Sie war ein schlesisches Urgestein, deren Herz einzig für Schlesien und ihre Heimatstadt Breslau schlug. Für ihre außerordentlichen Verdiens- te sind ihr 1995 die Goldene Ehrennadel, 2003 das Schlesierkreuz als höchste Aus- zeichnung der Landsmannschaft Schlesien und 2006 das Ehrenzeichen des Bayeri- schen Ministerpräsidenten für im Ehrenamt tätige Personen verliehen worden.
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 16 Innerhalb von 98 Lebensjahren war Frau Leitermann 63 Jahre Mitglied in der Lands- mannschaft Schlesien NS/OS, ab 1959 als Frauenreferentin im Ortsverband Regens- burg-Siedlung und ab 1976 in gleicher Funktion beim Ortsverband Bad Abbach tätig. Von 1982 bis zur Auflösung zum 31.12.2015 war sie Vorsitzende des Ortsverbandes Bad Abbach, Landkreis Kelheim. Herta Leitermann erblickte in Breslau das Licht der Welt, erlebte eine unbeschwerte Kindheit und Jugend in Breslau. Ihre Eltern führten als Kaufleute ein eigenes Ge- schäft. Nach dem Breslauer Lyzeums absolvierte sie eine Ausbildung im elterlichen Betrieb. Sie begeisterte sich für Sport, war aktive Läuferin und lernte Schwimmen. Das Mandolinenspiel beherrschte sie und musizierte in einem Breslauer Orchester. Regelmäßig besuchte sie Theater- und Tanzveranstaltungen. Als Mitglied im Verein schlesischer Bergfreunde erkundete sie wandernd ihre schlesische Heimat, bis im Januar 1945 dann alles vorbei war. Ihr Vater war noch mit 60 zum Kriegseinsatz eingezogen worden, sie flüchtete im Ja- nuar 1945 mit ihrer Mutter über Prag nach Hof. Dort arbeitete sie als Verkäuferin im Konsum. Ende 1945 musste sie Hof verlassen, es ging weiter nach Michelsneukir- chen und fand Arbeit im Haushalt. Eine besondere Richtung nahm ihr Leben, als sie für einen Theaterbesuch in Regensburg Karten geschenkt bekam. Hier lernte sie ih- ren Ehemann Georg kennen. Sie heirateten 1947 und bauten sich eine Existenz auf. Georg arbeitete als Maschinenbaumeister und sie halbtags als Verkäuferin. Im Sep- tember 1975 zog das Paar nach Bad Abbach. Am 19.04.2012 konnten sie das seltene Fest der Eisernen Hochzeit feiern. Leider verstarb Herr Leitermann am 05.12.2015. Unter den damaligen sehr erschwerten Bedingungen unternahmen die Eheleute Lei- termann 1975 ihre erste Fahrt nach Schlesien. 32 weitere Fahrten folgten, worüber Frau Leitermann akribisch Buch führte. Nach dem Tod ihres Mannes erkrankte Herta Leitermann für längere Zeit. Ihre ver- stärkt fortschreitende Erblindung bedeutete das endgültige Aus ihrer aktiven Zeit und damit die Auflösung des Ortsverbandes Bad Abbach zum 31.12.2015. Anerkannt und geschätzt wurde Frau Leitermann in Bad Abbach u.a. für ihre rege und aktive sowie liebevolle Arbeit bei der Landmannschaft Schlesien. Herta Leitermann unterhielt seit über 40 Jahren Kontakte zu in der Heimat Verblie- benen, die sich nach der politischen Wende im heutigen Deutschen Freundschafts- kreis in Breslau und Laband vereinigt haben. Durch diese freundschaftlichen Bezie- hungen wurden von ihr Hilfsbedürftige mit Sach- und Geldspenden unterstützt. 1. Bürgermeister Ludwig Wachs würdigte im Rahmen des 95. Geburtstages ihr ein- zigartiges Engagement. Ihr ehrenamtlicher Einsatz führte die Schlesier und die ein- heimische Bevölkerung zusammen und gemeinsam pflegten sie letztlich das kultu-
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 17 relle Leben in Bad Abbach. Die Brauchtumspflege lag Frau Leitermann am Herzen. Beispielhaft sei an ihren Einsatz für Laetare, dem Sommersingen, erinnert. Als ein- maliges Erlebnis schilderte Frau Leitermann ein Sommersingen, bei welchem sie mit 80 Kindern von Bad Abbach nach Regensburg gefahren war. Einladungen zum Hei- matnachmittag mit Sommersingen verzierte sie mit gelungenen Handzeichnungen. Für den Bezirksverband Niederbayern, im besonderen aber auch für den Orts- und Kreisverband Landshut, dessen Mitglied Frau Leitermann seit 01.01.2016 war, sprach Hans J. Kupke als Vorsitzender den Angehörigen seine herzliche Anteilnahme zum Ableben von Frau Leitermann aus. Ihre Gedanken suchten ständig nach Wegen und Möglichkeiten, wie Schlesien mit seiner 800 Jahre dauernden deutschen Ge- schichte und den damit verbundenen großartigen wirtschaftlichen, kulturellen, wis- senschaftlichen Erfolgen der Vorfahren der Gegenwart näher gebracht werden kön- nen. Im Namen von Landesvorsitzendem Christian Kuznik, würdigte Kupke für den Lan- desverband Bayern unter anderem den vielfältigen Einsatz von Frau Leitermann als Brückenbauerin zu den in der Heimat Verbliebenen und ihren Organisationen. Seit 1975 geschah dies ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt mit ihrer ersten der 32 Rei- sen nach Schlesien Das einzigartige Engagement von Herta Leitermann für die Heimat Schlesien wird in steter Erinnerung bleiben. Hans J. Kupke 28.09.2019
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 18 für die Gruppen - Für Sie notiert Deutsche Minderheit in Polen Die Radiosendungen der deutschen Minderheit sind schon zu einem traditionellen Element der Rundfunkprogramme des polnischen Radios geworden. Dank der Mittel des Ministeriums für Administration und Digitalisierung und des Institutes für Auslandsbeziehungen werden Sendungen durch Redaktionen der deutschen Minderheit oder durch beauftragte, polnische Journalisten produziert. Diese Sendungen erfreuen sich großer Beliebtheit sowohl bei den Emp- fängern aus den Reihen der Minderheit, als auch aus der Mehrheit. Zu nennen sind hier „Schlesien Aktuell“ (Montag-Freitag, 19:45 Uhr, Radio Opole), „Präsent” (erster und dritter Montag des Monats, 22:05 Uhr, Radio Katowice), „Allensteiner Welle” (jeden Sonntag, 18:05 Uhr, Radio Olsztyn), „Sami swoi – Miteinander” (jeden Sonntag 22:30, Radio Wrocław), „Deutsch-Polnisches Wunschkonzert” (sonntags, 19:00 Uhr, Radio Park Kędzierzyn- Koźle) und „Die deutsche Stimme” (jeden Samstag 16:00 Uhr, Radio Vanessa Racibórz). Außerdem wird die deutsche Minderheit thematisiert in der Sendung „Śląski tygiel kulturowy” (jeden Sonntag 16.10 Uhr, Radio Opole). Die führende Produktionsgesellschaft der deutschen Minderheit ist die „Pro Futura“ mit Sitz in Oppeln, welche die Sendungen „Schlesien Aktuell” und „Deutsch-Polni- sches Wunschkonzert” produziert. Außerdem wirkt im Auftrag der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen in der Woiwodschaft Schlesien die Deutsch-Polnische Radioredaktion „Mittendrin“, welche die Sendungen „Präsent” und „Die deutsche Stimme” produziert. Zusätzlich führt sie ein eigenes Internetradio. Schlesien Aktuell Kompakt: Eine tägliche deutschsprachige Nachrichtensendung mit Informationen über aktuelle Ereignisse in der deutschen Minderheit in Schlesien und über deutsch-polnische Beziehungen. Radio Opole (101,2 / 103,2) Mo. – Fr.: 21:03 Uhr, Sa. – So.: 20:03 Uhr Radio Opole 2 (DAB+) täglich um 17:03 Uhr Sendezeiten: Dienstag um 16.55 Uhr auf TV Silesia (TVS) Mittwochs um 12.40 Uhr auf TVP Katowice TVP Opole: Dienstag 19:45 Uhr, Wiederholung: donnerstags 6.10 Uhr bei TV Silesia
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 19 Heilige katholische Messen in Niederschlesien Seelsorge für deutschsprachige Katholiken in Niederschlesien: Pater Dr. Marian Bernard Arndt, OFM al. Kasprowicza 26, PL 51-161 BRESLAU PF 1759, Tel. + Fax: 0048 71 3726652, marndt@wp.pl Breslau: Kapelle der Hedwigsschwestern, ul. Sępa Szarzyńskiego 29, Sonntag und an Feiertagen, 10.00 Uhr Schweidnitz: Heiligkreuzkirche, ul. Westerplatte 4, jeden vierten Sonntag im Monat, 13.00 Uhr Liegnitz: Dreifaltigkeitskirche, ul. Rzemieślnicza 4, jeden vierten Sonntag im Monat, 15.00 Uhr Waldenburg: Kirche der Hl. Jungfrau Maria, pl. Kościelny jeden ersten und dritten Sonntag im Monat, 13.30 Uhr Landeshut in Schlesien: St.-Petri-und-Pauli-Kirche, ul. Karola Miarki 31 jeden dritten Sonntag im Monat, 15.00 Uhr Hirschberg: St.-Annen-Kirche, ul. M. Konopnickiej 1 jeden dritten Sonntag im Monat, 17.00 Uhr Heilige Evangelische Gottesdienste in Niederschlesien Seelsorge für deutschsprachige Evangelische St.-Christophorigemeinde, ul. Partyzantów 60, 51-675 BRESLAU 0048 71 348 45 98, 0048 71 348 73 17 www.stchristophori.eu, christophori@poczta.onet.pl Breslau: St.-Christophori-Kirche, Pl. Św. Krzysztofa 1 jeden Sonntag, 10.00 Uhr Bad Warmbrunn: Erlöserkirche, Pl. Piastowski 18 jeden zweiten Samstag und vierten Sonntag im Monat, 14.00 Uhr Lauban: Frauenkirche, Aleja Kombatantów 2 jeden vierten Sonntag im Monat, 9.30 Uhr Liegnitz: Kirche der Jungfrau Maria, pl. Mariacki 1 jeden ersten und dritten Sonntag im Monat, 13.00 Uhr Schweidnitz: Friedenskirche, pl. Pokoju 6 jeden vierten Sonntag im Monat, 9.00 Uhr Waldenburg: Erlöserkirche, pl. Kościelny 1 jeden zweiten Sonntag und vierten Samstag im Monat, 14.00 Uhr
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 20 Schlesien Journal Das Schlesien Journal (Logo links) ist eine deutsch- sprachige Fernsehsendung in Polen. Sie richtet sich an die deutsche Minderheit und die Bewohner in Ober- schlesien, wo schätzungsweise 10 % der Bevölkerung deutsch sprechen. Das Schlesien Journal wird von der Produktionsgesellschaft Pro Futura GmbH im Auftrag der deutschen Minderheit für das öffentlich-rechtli- che Fernsehen TVP (Telewizja Polska) realisiert. VDG - Arbeitstreffen bezüglich der Planung der Kultur- und Bildungsprojekte für das Jahr 2020 Am 30. September fand in der VdG-Geschäftstelle ein jährliches Arbeitstreffen „Pla- nung der Kultur- und Bildungsprojekte der DMi für das Jahr 2020”, statt. Während des Treffens wird über Berichte von Projekten aus dem laufenden Jahr und über die Vorstellung der Projekte im Bereich der Kultur- und Bildungsprojekte für das kommende Jahr gesprochen. An dem Arbeitstreffen nehmen Vertreter der Or- ganisationen der deutschen Minderheit und Gäste teil: Frau Heridrun Jung von der Deutschen Botschaft in Warschau und Frau Brigit Fisel-Rösle, Konsulin der BRD in Oppeln. 24. Wallfahrt der drei Nationen Am Samstag, den 21. September 2019 fand die 24. Wallfahrt der Nationen zu Maria Hilf in Zuckmantel statt, die besonders mit der Seligsprechung von Pater Richard Henkes verbunden war, der als Märtyrer in einem Konzentrationslager in Dachau sein Leben gab, um sich um Typhuskranke zu kümmern. Pater Henkes opferte sein Leben für die Anderen. Er überwand die nationalen Barrieren und die Vorurteile. An der Wallfahrt nahmen ca. 1.000 Pilger aus Polen, Deutschland und Tschechien, teil. Priester Bischof Frantiśek V. Lubowicz, Ordinarius der Diözese Ostrau (Ostrava- Opava) leitete die diesjährige Wallfahrt. Des Weiteren wurde die feierliche Eucharis- tie von Priester Bischof Rudolf Pierskała von der Diözese Oppeln durchgeführt. Aus für Breslauer Liebesschlösser. Künftig wird es an der Dombrücke in Breslau keine Liebesbeweise mehr geben. Um das Bauwerk über die Oder zu renovieren, musste es von eine tonnenschweren Last befreit werden. Im Laufe der letzten 25 Jahre hatten Verliebte dort mehrere Tau- send Schlösser als Beweis ihrer Zuneigung festgemacht. Die Liebesschlösser setzten der Brücke nicht nur durch ihr Gewicht zu. Viele von ihnen begannen bereits nach kurzer Zeit zu rosten und übertrugen die Korrosion auf die Geländer.
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 21 Sämtliche Metallteile sollen neu gestrichen und der Gehweg erneuert werden. Was mit den herunter geschnittenen Schlössern passieren wird, die von ihren Besitzern nicht abgeholt werden, ist noch nicht entschieden. Möglicherweise könnten sie ein- geschmolzen werden und als Leibesskulptur ihrer ursprünglichen Bestimmung wei- ter gerecht werden. Künftig will die Stadt aus Sicherheits- und Kostengründen neue Liebesschlösser nicht mehr tolerieren. visitwroclaw.eu St. Christophorie-Suppenküche startet wieder Am 23. November startet an jedem Sonntag bis Mitte März die Suppenküche der Breslauer evangelischen St. Christophorie-Gemeinde. Soll- te es einen besonders starken und kalten Win- ter geben, wird die Suppenausgabe bis Ende März verlängert. Gekocht wird eine nahrhafte Gemüsesuppe mit Fleischeinlage und anderen frischen und gesunden Zutaten. Für die ca. 80 Liter Suppe, die jedes Mal bereits am Samstag gekocht werden, werden ca. vier Stunden ge- braucht. Die Gemeinde möchte zusätzlich zur Suppe ein Stück Kuchen als Nachtisch anbieten. Da der Einsatz bei der Suppenküche ehrenamtlich ist, wird um Unterstützung gebeten. (ka) Kreuzbergbaude bald verkauft? Der Blick vom Kreuzberg in Jauernick-Buschbach geht weit ins Land. Die Gäste der evangelischen Kreuzbergbaude bekamen diesen Blick kostenlos dazu, wenn sie sich auf dem Gipfel trafen. Doch das ist die längste Zeit so gewesen. Über ihre Facebook- seite informierte die Begegnungsstätte, dass sie ab 2020 keine Reservierungen für Zimmer mehr annimmt. Der Grund: Die evangelische Kirche will ihre Begegnungs- stätte verkaufen. Und das sei ohne Belegung einfacher, bestätigt Superintendent Thomas Koppehl gegenüber der Sächsischen Zeitung. „Der Betrieb wird eingestellt. Wir wollen den Komplex veräußern.“ (ka) 28. Chorliederfestival zu Worten von Joseph F. von Eichendorff Am 15. November wird die diesjährige Edition des traditionsreichen Chorliederfesti- vals zu Worten von Joseph F. von Eichendorff stattfinden. Anmeldungen zum Chor- liederfestival werden bis 21. Oktober unter der E-Mail Adresse: gdoris@wp.pl ent- gegengenommen. geschrieben von DFK Schlesien
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 22 Unseren Trauern Trauernden zum Trost Allen, die um Verstorbene trauern, gilt unser aufrichtiges Mitgefühl. Alles Liebe möge Sie begleiten und alle Hoffnung Ihnen Kraft geben. Die Rose ist das gute Gewissen ihrer Dornen Hans Kudszus Jeder Tag war etwas besonderes, weil Du an meiner Seite warst. Wer heim geht zum Vater, bleibt in der Familie. Das darf bei aller Trauer Grund zur Freude und Dankbarkeit sein. Wenn in der Nacht die Rosen weinen und euer Herz vor Kummer bricht, sagt eine vertraute Stimme leise: Ich bin bei euch, weinet nicht“. allen Patienten …… wünschen wir von Herzen und mit Gottes Hilfe rasche, völlige Genesung und Heilung sowie alles erdenklich Gute! „Sei freundlich zu deinem Körper, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ (Theresa v. Avila) „Wer eine Lebens spendende Quelle gefunden hat, soll sie auch anderen zugänglich machen.“ (E.Kawa) Wer krank ist, wird zur Not sich fassen. Gilt´s dies und das zu unterlassen. Doch meistens zeigt er sich immun, heißt es, dagegen was zu tun. Er wählt den Weg meist, den bequemen, was ein- statt was zu unternehmen." (Eugen Roth)
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 23 Wir gratulieren zum Ge Geburtstag - mit einem lieben Gruß, die Sie mit ganzem Herzen für Schlesien sind. Ehrenurkunde für ein Geburtstagskind besonderer Güte: Voller Tatendrang und Kraft, hast du so manches Ziel geschafft. Stets freundlich, hilfsbereit charmant, so bist du allen wohl bekannt. Mit deiner Energie und Schwung bleibst du noch viele Jahre jung. Lebe deinen Traum. Jene, die sagen, dass es nicht möglich sei, sollten nicht diejenigen stören, die es möglich machen. Von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft. Epikur von Samos – griechischer Philosoph Wir wünschen Gottes Segen, Gesundheit, Glück und Kraft. Alles Gute! Zum Hochzeitstag Der Schlehdorn Der Schlehdorf blüht im weißen Kleid, grad wie vor fünfzig Jahren, als ich dort hab um sie gefreit und Liebesglück erfahren. Ich führte sie zum Traualtar, trat in den Stand der Ehe und teilte treu von Jahr zu Jahr mit ihr viel Glück und Wehe. Nun sind wir beide alt und grau, seh’n noch den Schlehdorn blühen. Ich meinem Weib ins Auge schau, wie Zeiten schnell vergehen. Alfred Feige Viele glückliche, gemeinsame Jahre wünschen wir weiterhin!
Landsmannschaft Schlesien Landesfrauenreferat Bayern 24 Inge 19.09.2019 20:03 Uhr Hallo Anneliese, schicke mir bitte nichts mehr von Schlesien zu. Habe dafür kein In- teresse mehr. Danke Inge k-u@swpw.de; 20.09.2019 10:04 Uhr Liebe Frau Anneliese Woschke, danke für Ihre viele Arbeit und die Zurverfügungstellung der Nachrichten. Gern lese ich diese auch zukünftig weiter als Beisitzer im Vorstand der Gemeinschaft. Aller- dings bin ich seit dem 8.9.19 nicht mehr Schatzmeister und GF, weshalb ich Sie bitte, die Unterlagen auch an die neue Mail-Adresse der Gemeinschaft gemeinschaft@evangelisches-schlesien.de zu senden. Danke für Ihre Mühe für unser Schlesien Klaus-U. Vogel B.Kriest@web.de; 21.09.2019 09:54 Uhr Danke, liebe Frau Woschke, für die Übersendung des ausführlichen und informati- ven Rundschreiben des Landesfrauenreferats. Viele Grüße Bernhard Kriest maria.werthan@gmail.com 27.09.2019 09:33 Uhr Liebe Frau Woschke, mit viel Freude und Interesse habe ich Ihren informativen, erfrischenden und vor- bildlichen Rundbrief gelesen. DANKE! Ihre Arbeit ist ein Segen für die schlesischen Frauen / alle Menschen aus Ihrer Heimatregion. Meine Antwort kommt spät, weil ich zu nächtlicher Zeit gelesen habe und für die Antwort zu müde war - so ist sie leider in die Spirale des Wartens geraten. Möge der Schwung über die gelungenen Aktivitäten Sie durch die Herbsttage tra- gen! Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Tagung und sende allen schlesischen Da- men herzliche Grüße! Herzlichst, Ihre Maria Werthan Anrufbeantworter: Anerkennung für wichtige Themen. Möchte gerne das Referat von ………….. Anrufbeantworter: Sehr interessant und schön, wie schaffen Sie das alles. Artikel teilweise aus „Schlesien heute“ und Internet entnommen. © für dieses RS Anneliese Woschke
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