Leistungsbericht 2018 - Fachverband Sucht
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3 Vorwort des Präsidenten Auf das Stichwort «Dro- Unseren Mitgliedern möchten wir als Verband gen» vermeldet mein in der öffentlichen Debatte um eine menschen- Suchprogramm 1000 würdige, fachlich fundierte und in sich stimmi- Medienberichte in Mo- ge Suchtpolitik zusätzlichen Raum verschaffen. natsfrist. Darunter finden Dabei sind wir bemüht, wenn immer möglich, sich Denkanstösse von der eine gemeinsame Argumentationslinie zu Stadtzürcher FDP oder der finden. Das ist kein leichtes Unterfangen, geht Basler FDP, in der Drogen- es doch oft darum, Nutzen und Schaden von politik weniger auf Repression und mehr auf Massnahmen und Regelungen abzuwägen. Regulierung zu setzen, oder der Vorschlag der Stadtzürcher Apotheker, unter Auflagen (Ju- Ich danke den vielen Kolleginnen und Kollegen gendschutz, Information der Konsumentinnen in unseren Mitgliederorganisationen, die uns und Konsumenten etc.) in ihren Geschäften ihr Wissen immer wieder für Arbeitsgruppen auch Cannabis zu verabreichen. und Projekte zur Verfügung stellen. Ich danke Politikerinnen und Politiker von links und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unse- rechts unterstützen die Formulierung eines Ex- rer Geschäftsstelle für ihre kompetente Arbeit. perimentierartikels im Betäubungsmittelgesetz, Stefanie Knocks hat Mitte 2018 die Leitung um den kontrollierten Verkauf von Cannabis zu der Geschäftsstelle von Petra Baumberger ermöglichen. tatkräftig und sicher übernommen. Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand Es scheint wieder Bewegung zu entstehen in für die engagierte Arbeit. Namentlich erwäh- der Suchtpolitik. Es wäre auch dringend nötig, nen möchte ich Barbara Mühlheim und Monika denn von einem kohärenten Konzept sind wir Ridinger, die nach vielen Jahren der Zusam- in der Schweiz weit entfernt. menarbeit zurückgetreten sind. Am nötigen Fachwissen fehlt es dazu in unse- Sucht ist unser Thema. Ob Alkohol, Cannabis, rem Land nicht. Unser Fachverband umfasst Kokain oder Verhaltenssucht, unsere Arbeit mehr als 300 Organisationen von der Gesund- dient vorab den Menschen, die in der Abhän- heitsförderung und Prävention, zur Beratung, gigkeit ihre Würde zu verlieren drohen. Diese Therapie und Schadensminderung. In diesen Würde zu wahren bleibt unser Ziel, wo immer Organisationen vernetzen sich Fachpersonen diese Menschen stehen, was immer wir an Lö- aus Medizin, Pflege, Sozialer Arbeit, Psycholo- sungsansätzen individuell und im gesellschaftli- gie, Pädagogik, aus Forschung und Lehre. Sie chen Kontext unterstützen. tauschen ihre Erfahrung aus, bringen sich in Forschungsprojekte wissenschaftlicher Insti- tutionen ein, bilden sich ständig weiter, auch Iwan Rickenbacher indem sie über die Grenzen schauen. Präsident Fachverband Sucht Über die Grenzen zu schauen beginnt im ei- genen Land. Es ist für den Fachverband Sucht eine Bereicherung, mit der Westschweizer Schwesternorganisation, dem Groupement Romand d’Etudes des Addictions (GREA) Standpunkte zu entwickeln und gemeinsam die politische Debatte zu bestreiten. Regelmässige Kontakte pflegen unsere Fachpersonen auch zu Ticino Addiction.
4 Mit neuem Team weiterhin auf Kurs Ab der zweiten Jahreshälfte 2018 gab es verschiedene personelle Veränderungen beim Fachverband Sucht. Von sieben Personen arbeiteten zwei in neuer Position und drei kamen neu hinzu. Im Hintergrund spielten sich Übergabe und Abschied, Teambildung, Finden und Zuordnen von Kompetenzen, Hinterfragen von Altem und Weiterführung von Erfolgsrezepten ab. Im Vordergrund war 2018 vor allem geprägt von Bewährtem: in der politischen Arbeit, in der Kommunikation, bei der Weiterentwicklung seiner Dienstleistungen und bei der Pflege seiner wertvollen Kontakte innerhalb und ausserhalb des Verbandes. Unsere erfolgreiche Strategie 2016–21 gab uns auch weiterhin den Kurs vor – für eine menschenwürdige, fachlich fundierte und in sich kohärente Suchtpolitik. Suchtpolitisch betrachtet war 2018 ein aktives Im Folgenden beleuchten wir die politischen Jahr. Das oben verwendete Bild vom Vorder- Geschäfte, die den Fachverband Sucht 2018 und Hintergrund passt auch hier: Während vor beschäftigt haben. Wir berichten zudem über allem bei der Cannabispolitik vieles unbeach- die Dienstleistungen, die wir 2018 für unsere tet von der breiten Öffentlichkeit geschah, Mitglieder erbracht haben sowie über neue, erfuhr das Geldspielgesetz ein enormes Mass weitergeführte und abgeschlossene Projekte. an öffentlicher Aufmerksamkeit. Ein Blick auf die Tätigkeiten von Vorstand, Fachgruppen und Regionalkonferenz Ost sowie in die Vernetzungsarbeit der Geschäfts- stelle schliessen den Bericht ab. Interessensvertretung Cannabispolitik telgesetz einen «Experimentierartikel» zu 2018 war vor allem vom politischen «Krimi» schaffen, der Pilotprojekte dieser Art er- rund um den Experimentierartikel und von lauben würde. Als Reaktion darauf reichten den Hintergrundarbeiten zur Volksinitiative verschiedene Nationalrätinnen und -räte geprägt. sowie ein Ständerat eine gleichlautende Motion zur Schaffung des oben erwähnten Im November 2017 hatte das Bundesamt Experimentierartikels als Grundlage für für Gesundheit (BAG) das Gesuch der Studien zur regulierten Cannabis-Abgabe Universität Bern um Bewilligung eines wis- ein. Die Motion von Ständerat Zanetti stand senschaftlichen Pilotversuchs zum legalen als erste auf der Agenda und wurde vom Cannabisverkauf negativ beantwortet: Eine Ständerat diskussionslos angenommen. Der gesetzliche Grundlage für die Durchfüh- Nationalrat sah das anders und lehnte die rung derartiger Projekte fehle. Stattdessen Motion sehr knapp ab. Im Sommer 2018 schlug das BAG vor, im Betäubungsmit- beschäftige sich der Nationalrat dann mit
5 den gleichlautenden Motionen aus seinen Die Konsumierendenvereinigung «Legali- Reihen. Und siehe da: In dieser Abstim- ze it!», die bereits 2016 bekannt gegeben mung erreichte der Vorschlag eine knappe hatte, eine Volksinitiative zur Legalisierung Mehrheit. Die Geschäfte kommen 2019 von Cannabis zu lancieren, entschied sich noch in den Ständerat. 2018, mit weiteren Organisationen zusam- Parallel dazu schickte der Bundesrat zwi- menzuspannen. Anfangs 2019 wurde ein schen Juli und Oktober 2018 eine «Ände- Trägerverein mit Akteuren aus der Gesund- rung des Betäubungsmittelgesetzes und heitsförderung und Prävention, politischen Verordnung über Pilotversuche nach dem (Jung-)Parteien, den Cannabisproduzieren- Betäubungsmittelgesetz (Pilotversuche mit den und weiteren Interessenvertreterinnen Cannabis)» in die Vernehmlassung. Diese gegründet. hatte, wie die Motionen im Parlament, zum Ziel, wissenschaftliche Pilotversuche zum Auch beim medizinischen Cannabis bewegte legalen Verkauf von Cannabis zu ermög- sich etwas – auch wenn die Situation für die lichen und sollte die Temperatur in der Direktbetroffenen immer noch stossend ist. Zivilgesellschaft fühlen. Diese konnte sich Der Nationalrat nahm im August 2018 die durchaus für einen kontrollierten, ver- Motion «Ärztliche Abgabe von Cannabis als suchsweisen legalen Verkauf von Cannabis Medikament an chronisch Kranke. Tiefere erwärmen: Die Mehrheit der antwortenden Gesundheitskosten und weniger Bürokratie» Organisationen waren dafür, auf diese Wei- an. Der Vorstoss der Kommission für Soziale se Erkenntnisse für den gesellschaftlichen Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats Umgang mit Cannabis zu gewinnen. (SGK-N) will, dass medizinisches Cannabis an Im Mai 2018 reichte die Bundeshausfraktion chronisch Kranke auf ärztliche Verordnung der Grünen eine Parlamentarische Initia- sofort abgegeben werden kann. Die Motion tive ein, die die Schaffung eines Bundes- geht nun an den Ständerat. gesetzes zur Hanfregulierung verlangt – mit der Begründung, dass die Schweizer Der Fachverband Sucht begleitete den politi- Cannabispolitik der Realität nicht mehr schen Prozess rund um den «Experimentier gerecht werde: In der Schweiz dürfe Hanf artikel» durch seine Kontakte im Parlament. Er weder angebaut, gehandelt noch konsu- nahm an der Vernehmlassung zum Experimen- miert werden. Trotzdem hätten 31 Prozent tierartikel teil und begrüsste die vorgelegten der Schweizer Bevölkerung mindestens Entwürfe im Grundsatz sehr. Bei einzelnen einmal im Leben Hanf konsumiert, und Artikeln der Verordnung machte er aber auf rund 300’000 Personen würden das trotz Anpassungsbedarf aufmerksam: Damit die Pi- Verbot und Bestrafung sogar regelmässig lotversuche zu relevanten Ergebnissen führen, tun. Der Nationalrat liess sich von diesen dürfen Personen mit psychischen Krankheiten Argumenten nicht beeindrucken. Er lehnte nicht generell von der Teilnahme ausgeschlos- die Parlamentarische Initiative ab. sen sein. Denn der Cannabiskonsum dieser Eine ähnliche Stossrichtung hatte die Mo- Personen – Motive, Konsummuster, Einsatz zur tion «Gleichbehandlung von Cannabis und Selbstmedikation, etc. – bildet ein wichtiges hochprozentigem Alkohol» von BDP-Natio- Erkenntnisinteresse. nalrat Heinz Siegenthaler. Eine neue gesetz- liche Grundlage zum Anbau, Handel und Der Fachverband Sucht beschäftigte sich Konsum von THC-haltigem Cannabis solle auch mit dem «Wie» einer etwaigen Cannabis sich nach den Gesetzesgrundlagen richten, regulierung: Auf Basis seiner Mitgliederver- die den Umgang mit hochprozentigem Alko- anstaltung vom April 2018 nahm er Stellung hol regeln. Die Parlamentarische Initiative zu einem konkreten Modell der Cannabis wird 2019 in den Räten behandelt. regulierung, das der Groupement des Etudes
6 d’Addiction (GREA) und die Interessenge- In der Regulierung von nikotinhaltigen E-Zi- meinschaft (IG) Hanf veröffentlicht hatten. Das garetten kam das Bundesverwaltungsgericht Modell zeigt, wie genau Cannabis verkauft, dem Bundesrat zuvor. Ende April entschied besteuert und rückverfolgt werden kann, um das Gericht, dass nikotinhaltige Liquids ab gleichzeitig gefährdete Gruppen zu schützen sofort auch in der Schweiz verkauft werden und mögliche Schäden des Konsums zu min- dürfen. Dies vereinfacht es auch Mitgliedern dern. Der Fachverband Sucht begrüsste das des Fachverbands Sucht, Umsteige- bzw. Modell und die Eröffnung der Debatte um das Rauchstopp-Programme mithilfe von E-Ziga- «Wie» der Cannabisregulierung. Er betonte retten anzubieten. Im neuen Tabakprodukte- aber auch: Genauer hingeschaut werden sollte gesetz sollen E-Zigaretten mit Tabakprodukten noch bei der Zusammenarbeit zwischen Spezi- gleichgesetzt werden. War 2018 tabakpolitisch algeschäften und Sucht-Fachleuten. noch ein eher ruhiges Jahr, so wird die Diskus- sion 2019 volle Fahrt aufnehmen. Schliesslich mischte der Fachverband Sucht in der öffentlichen Diskussion mit und vertrat Alkoholpolitik seine Position und Argumente (die 2017 in Seit der gescheiterten Totalrevision des einem Positionspapier und einem Argumenta- Alkoholgesetzes und der Abschwächung der rium festgehalten wurden) auf Podien und in alkoholpräventiven Massnahmen im Strassen- Interviews. sicherheitspaket «Via Sicura» war 2018 in der Alkoholpolitik wenig los. Ein alkoholpolitischer Der Blick ins 2019 verheisst Spannung: Wie Vorstoss hat den Fachverband Sucht 2018 je- funktioniert die gemeinsame Trägerschaft der doch beschäftigt: eine Parlamentarische Initi- Volksinitiative und wie läuft die Unterschrif- ative von SVP-Nationalrat Claudio Zanetti zur tensammlung an? Was denkt das Parlament Aufhebung der Biersteuer. Erst 2007 war die zum Vorschlag Siegenthaler, Cannabis wie heute gültige Biersteuer eingeführt worden. hochprozentigen Alkohol zu behandeln? Wann Sie beträgt rund 13 Rappen für ein grosses können wissenschaftliche Pilotversuche zum Bier. Der Fachverband Sucht engagierte sich gesellschaftlichen Umgang mit Cannabis star- zusammen mit der «Koalition für eine verant- ten? Der Fachverband Sucht bleibt für seine wortungsvolle Alkoholgesetzgebung» gegen Mitglieder dran! den Vorstoss. Die Parlamentarische Initiative wurde dann von der Wirtschaftskommission Tabakpolitik des Nationalrates (WAK) mit 16 zu 8 Stimmen 2018 startete der Bundesrat einen weiteren abgelehnt. Trotz der deutlichen Abfuhr sind Versuch, ein neues Tabakproduktegesetz in der Alkoholpolitik im Wahljahr 2019 keine durchs Parlament zu bringen. Vor zwei Jahren grossen Sprünge im Sinne der Suchthilfe und hatte die Gesundheitskommission den Vor -prävention zu erwarten. schlag des Bundesrats noch zurückgewiesen. Nun präsentierte der Bundesrat am 30. No Geldspielpolitik vember seinen zweiten Entwurf. Gemeinsam Wie schon in den Vorjahren stand das Geld- mit einer Allianz aus 87 Organisationen kriti- spiel auch 2018 ganz oben auf der Agenda. sierte der Fachverband Sucht die im Vergleich Am Ende einer politischen Schlammschlacht zur ersten Version mutlose Vorlage. So fehlten wurde das neue Geldspielgesetz vom Volk zum Beispiel wesentliche Verbesserungen deutlich angenommen. Neben der Abstim- zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor mungskampagne hat sich der Fachverband dem Marketing der Tabakkonzerne. Und geht Sucht auch im Hintergrund intensiv in die es nach dem Bundesrat, dürfen Hostessen in politischen Prozesse um das Geldspielgesetz Clubs oder Bars weiterhin Tabakprodukte an eingebracht: Als Partner der «Koalition zum junge Menschen abgeben. Schutz der Spielerinnen und Spieler» nahm er
7 zur Geldspielverordnung (VGS) Stellung. Die wurden neue Organe geschaffen, welche Publikation der Verordnung am 8. November die Zusammenarbeit und die Aufsicht über war dann aber leider eine grosse Enttäu- Lotteriespiele regeln. Die Kantone mussten schung: In der bisher gültigen Verordnung ausserdem die Spielregeln für Swisslos neu waren Spielbanken verpflichtet, zur Umset- definieren. Leider hat es der Fachverband zung des Sozialkonzepts mit einer Suchtprä- Sucht angesichts des übermächtigen Primats ventionsstelle oder einer Therapieeinrichtung der Wirtschaft nicht geschafft, den Betrieb zusammenzuarbeiten. Trotz des Einsatzes der von elektronischen Lotto-Automaten durch Sucht-Fachverbände fällt diese Verpflichtung Swisslos zu verbieten. nun weg. Laut der neuen Verordnung müssen Spielbanken oder die Veranstalterinnen von Am 1. Januar 2019 traten das neue Geld- Lotterien lediglich für die gute Eingliederung spielgesetz und die Verordnungen in Kraft. ihrer Sozialschutzmassnahmen in die Aktivitä- Ab dem 1. Juni 2019 können die Schweizer ten auf kantonaler Ebene sorgen. Geldspielhäuser Glücksspiele online anbieten. Auch die Kantone mussten ihre Regeln zum Das Casino kommt nun im Hosensack bis mit Glückspiel anpassen. Der Fachverband Sucht nach Hause – was das für die Suchthilfe und positionierte sich zu den Beschlüssen der -prävention bedeutet, werden die nächsten Fachdirektorenkonferenz Lotteriemarkt und Monate und Jahre weisen. Lotteriegesetz (FDKL). Mit den Beschlüssen Dienstleistungen Information Sucht-Fachpersonen erreicht werden, besteht Seit 2017 ist der Fachverband Sucht mit neuem die Zielgruppe auf Twitter aus politisch und Webauftritt unterwegs und stellt Sucht-Fach- journalistisch tätigen Personen. Immer stehen personen, Medienschaffenden und Politikerin- die fachliche Einordnung und politische Positi- nen und Politikern seitdem mehr und aktuelle- onierung im Vordergrund. Neu wurde auch die re Informationen zu Themen, Dienstleistungen Zusammenarbeit mit den Mitgliedern ins Auge und politischen Dossiers zur Verfügung. gefasst. Der Fachverband Sucht hat Mitte 2018 ein Austauschtreffen mit interessierten Mit- 2018 hat der Fachverband Sucht zudem vier gliedern organisiert, folgt den auf Social Media Ausgaben des «Suchtspiegels», seines News- präsenten Organisationen und teilt und «liked» letters und Vereinsorgans, publiziert. Der deren Beiträge. Ein weiteres Austauschtreffen Suchtspiegel versorgt Verbandsmitglieder und findet im Juni 2019 statt. Interessierte mit aktuellen Informationen aus Verband, Suchtpolitik und Suchtforschung und Grundlagen- und Positionspapiere weist auf die Fortbildungsangebote und Fach- 2018 hat der Fachverband Sucht «Leitlinien veranstaltungen des Fachverbands Sucht hin. zur Finanzierung der sozialtherapeutischen Stationären Suchthilfe» erarbeitet. In den 2018 standen ausserdem die sozialen Medien letzten Jahren ist die Finanzierung bestimmter im Fokus: Der Fachverband Sucht hat eine So- Angebote der Suchthilfe, darunter der Sozial cial Media-Strategie erarbeitet, in der die bis- therapeutischen Stationären Suchttherapie herige Präsenz auf den Kanälen kritisch hinter- (SStS), schwieriger geworden. Kantonale und fragt und neu systematisiert wurde. Sie sieht kommunale Sparpakete zwingen die Institu- vor, dass der Fachverband Sucht einerseits auf tionen, einschneidende Sparmassnahmen Facebook, andererseits auf Twitter präsent umzusetzen. Das Dokument zeigt die heutigen ist. Während über Facebook in erster Linie Schwachstellen bei der Finanzierung auf und
8 formuliert Ziele und Leitlinien zur Finanzie- onelle Zusammenarbeit in der Früherkennung rung der SStS. Das Dokument dient Institutio- und Behandlung vulnerabler Jugendlicher» nen als Argumentationshilfe in Verhandlungen und «Wenn die Flucht zur Suchtursache wird – mit dem Kanton oder anderen Finanzierern. Konsum geflüchteter Menschen», die Veran- Kantone benutzen es als Analysehilfe, um heu- staltungsreihe «Vernetzung – Kooperation tige Missstände zu erkennen und Lösungen zu – Integration» mit einer Impulstagung und zwei entwickeln. regionalen Seminaren oder den Präventions- tag «Lebenskompetenzen als Schutzfaktoren Ausserdem wurde das Grundlagenpapier stärken – Eine Aufgabe für die Suchtpräven «CBD-Hanf – Orientierungshilfe für Fach- tion?». Insgesamt erreichte er damit knapp personen der Suchtprävention und Suchtbe- 650 Personen. handlung» weiterhin vierteljährlich auf Aktu- alisierungen geprüft, wobei es weniger neue Der Fachverband Sucht priorisiert sein Fortbil- Entwicklungen gab als noch 2017. dungs- und Veranstaltungsangebot sehr stark: Er betreibt aktives Qualitätsmanagement und Fortbildungen und Veranstaltungen setzt alles daran, mit den Kursen und Veran- 2018 führte der Fachverband Sucht 11 Fortbil- staltungen stets am Puls der Zeit und nah an dungskurse durch, an denen 179 Sucht-Fach- den Bedürfnissen der Fachpersonen zu sein. personen und Fachpersonen der Regelver- So wartet er auch 2019 mit interessanten sorgung teilnahmen. Der Fachverband Sucht Angeboten auf. Mehr dazu entnehmen Sie der organisierte ebenfalls 11 Diskussions- und Übersicht auf Seite 18 des Leistungsberichts. Fachveranstaltungen, so beispielsweise die Soirée «Körperoptimierung, Muskelsucht, Das Fortbildungs- und Veranstaltungsangebot Doping im Breitensport: (K)ein Thema für des Fachverbands Sucht wurde 2018 unter- Suchtprävention und Suchtbehandlung?», die stützt von der Fondation Sana, der Hans Kon- interprofessionellen Fachtagungen «Wenn es rad Rahn Stiftung, der ZanggerWeberStiftung für Jugendliche schwierig wird. Interprofessi- und der Carl und Elise Elsener-Gut Stiftung. Projekte Gleich neun neue Projekte hat der Fachver- Berufsverbands der Pflegefachfrauen und band Sucht 2018 aufgenommen: -männer (SBK) ein ethischer Standpunkt zum Umgang mit alternden Menschen mit Bei zwei Projekten werden Grundlagen problematischem Konsumverhalten oder für die Versorgung alternder abhängiger Abhängigkeiten. Die Arbeiten werden 2019 Menschen geschaffen, zuhanden von Fach- weitergeführt. personen aus der Altersversorgung und Die Veranstaltungsreihe «Vernetzung – Ko- der Suchthilfe. Sie sind direkte Ergebnisse operation – Integration: Zukunftsweisende der Problemanalyse und der Empfehlungen Modelle für die Behandlung suchtkranker «Optimierung der Versorgung alternder Menschen» stellte den Einrichtungen der abhängiger Frauen und Männer». Der Fach- Suchthilfe verschiedene, gut funktionie- verband Sucht entwickelte 2018 in Zusam- rende Modelle der interinstitutionellen menarbeit mit dem Pflegezentrum Gustav Zusammenarbeit vor – Modelle, die von der Benz Haus (Basel) ein Muster-Konzept zur einfachen Kooperation bis hin zur integ- Betreuung alternder Abhängiger. Parallel rierten Versorgung reichen. Als Inspiration dazu entsteht in enger Kooperation mit zur Nutzung von Synergien und zwecks der Ethikkommission des Schweizerischen gegenseitigem Austausch zu konkreten
9 Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren. Auf Aus den Empfehlungen in Bezug auf «Ange- die Impulstagung vom 30. August 2018 in bote für Angehörige suchtkranker Men- Zürich folgten zwei regionale Seminare in schen» plante der Fachverband Sucht 2018 Winterthur (7. November) und in Münster- eine Fortbildung zum Thema «Gemeinsame lingen (5. Dezember). Beratung von Suchtkranken und ihren Zur Unterstützung der Kantone bei der Angehörigen – Indikation und Herausforde- Weiterentwicklung ihrer Alkoholpolitik rungen». führte der Fachverband Sucht 2018 zwei Die Nationale Alkoholpräventionskampagne etablierte Angebote in angepasster Form «Wie viel ist zu viel?» des BAG und die Di- weiter und nahm zwei neue ins Angebot alogwoche Alkohol wurden 2017 vom BAG auf. Die Veranstaltungen «KAP» und «KAP eingestellt. Elf Deutschschweizer Kantone plus» wurden zu «Kantonalen Austausch möchten den Schwung und den Wieder- treffen Deutschschweiz» (KAD) weiter- erkennungswert ihrer Aktivitäten auf den entwickelt. Der Fachverband Sucht führt Strassen, in Schulen und Betrieben den- die Reihe im Auftrag der Trägerschaft, noch mitnehmen. Sie bereiten, koordiniert bestehend aus der Gesundheitsförderung und unterstützt vom Fachverband Sucht, Schweiz (GFCH), der Gesundheitsdirekto- für den 16. bis 26. Mai 2019 trotzdem eine rinnen und -direktoren-Konferenz (GDK), Reihe von Aktivitäten vor. des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV), Die Arbeiten zu den Projekten «Früherken- durch. Die KAD-Tagungen dienen dem Pra- nung und Frühintervention», «ExpertInnen- xis- und Wissensaustausch, der Vernetzung gruppe Onlinesucht in der Schweiz» und und der Diskussion aktueller Themen. Sie «Schadensminderung in Kontakt- und Anlauf- richten sich an Fachpersonen und kan- stellen (K+A)» führte der Fachverband Sucht tonale Verantwortliche für Gesundheits- 2018 weiter. Die ExpertInnengruppe «Online- förderung und Prävention, kantonale und sucht in der Schweiz» veröffentlichte 2018 städtische Suchtbeauftragte, Mitarbeitende ihren gleichnamigen Synthesebericht. Dieser aus kantonalen Verwaltungen, sowie Mitar- fasst auf 15 Seiten zusammen, was wir derzeit beitende von NGOs und Gesundheitsligen. über Onlinesucht in der Schweiz wissen. Fort- Am 18. Oktober 2018 fand das erste KAD gesetzt wurden auch die Aktivitäten rund um «Psychische Gesundheit und Sucht» statt. den Konsum geflüchteter Menschen – in Form Neu ist auch das Angebot eines wöchentli- eines weiteren Austauschtreffens sowie der in- chen oder monatlichen Medienspiegels, bei terdisziplinären Fachtagung «Wenn die Flucht dem Interessierte aus Themen wie Alkohol zur Suchtursache wird – Konsum geflüchteter oder Verhaltenssüchte wählen und einen Menschen» – und die Vorbereitungen für die regionalen Fokus setzen können1. Weiterhin «SuchtAkademie 2019». trug der Fachverband Sucht dazu bei, dass Abgeschlossen wurde das Projekt «Aktionstag die gesetzlichen Grundlagen in den Kanto- Alkoholprobleme 2018» – und eine weitere nen zum Thema Alkohol und Tabak auf den Durchführung des Aktionstags im Jahr 2020 Websites des Bundesamts für Gesundheit bereits aufgegleist. nachgelesen werden können2. 1 Anmeldung über folgenden Link: findmind.ch/c/medienspiegelbag 2 Alkohol: bit.ly/2SJ9SOx; Tabak: bit.ly/2rwoa9t
10 Die Fachtagung «Wenn die Flucht zur Sucht das Projekt «Dialogwoche Alkohol» und die ursache wird – Konsum geflüchteter Men- Veranstaltungsreihe «Versorgung mit Zukunft» schen», das Projekt «Aktionstag Alkoholpro- (Integrierte Versorgung) wurden 2018 durch bleme 2018», die Fortbildung «Gemeinsame den Nationalen Alkoholpräventionsfonds Beratung von Suchtkranken und ihren Ange- unterstützt. hörigen – Indikation und Herausforderungen», Vorstand, Fachgruppen und Geschäftsstelle Vorstand Geschäftsstelle Die Mitgliederversammlung (MV) vom 2. Mai 2018 gab es in der Geschäftsstelle fünf perso- 2018 hat Rahel Gall (Contact Stiftung für nelle Veränderungen: Im Juni verliessen die Suchthilfe) als Nachfolgerin von Barbara Generalsekretärin Petra Baumberger und der Mühlheim für den Bereich der niederschwelli- Verantwortliche für Fortbildungen und Veran- gen Suchthilfe und Alexander Wopfner (Klinik staltungen, Herbert Leodolter, den Fachver- Südhang) als Nachfolger von Monika Ridinger band Sucht. Wir danken ihnen ganz herzlich für den Bereich der Kliniken in den Vor- für die geleistete Arbeit und wünschen ihnen stand gewählt. Der Vorstand hat sich 2018 zu für die private und berufliche Zukunft alles sieben Sitzungen getroffen. Eine Retraite zur Gute. Patricia Sager, vormals Projektassis- Überprüfung der Strategieumsetzung findet tentin, übernahm neu die Verantwortung für planmässig wieder 2019 statt. Fortbildungen und Veranstaltungen und Ste- fanie Knocks, vormals Stv. Generalsekretärin, Fachgruppen, Fachausschuss und Regional- übernahm die Geschäftsführung. Neu durften konferenz Ost wir Manuel Herrmann als neuen Stv. General- Die 16 Fachgruppen des Fachverbands Sucht sekretär, Jonas Wenger als Projektleiter und trafen sich 2018 zu 51 Sitzungen. Der Fach- Olayemi Omodunbi als Projektassistentin im ausschuss, dem je ein/e Delegierte/r pro Team begrüssen. Weiterhin für die Geschäfts- Fachgruppe angehört, traf sich 2018 zu drei stelle des Fachverbands Sucht tätig waren Sitzungen, die Regionalkonferenz Ost zu zwei Senad Gafuri, Projektleiter, und Charlotte Austauschtreffen und einer Fachveranstaltung. Zysset, Verantwortliche für die Finanzen und Der nächste Fachgruppentag findet am 19. No- die Administration. Die sieben Mitarbeiterin- vember 2019 statt. nen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle teilen sich 4.6 Vollzeitstellen. Geleitet vom Motto «Wir schauen dorthin, wo der Schuh drückt und machen nichts, was es nicht braucht» sind sie stets darauf bedacht, ihre Ressourcen so einzusetzen, dass den Mitgliedern ein mög- lichst grosser Mehrwert daraus entsteht.
11 Vernetzung 2018 führte der Fachverband Sucht die zur Sozialdirektorenkonferenz (SODK), zum erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Part- Schweizerischen Städteverband (SSV) und nerverbänden GREA und Ticino Addiction zur Schweizerischen Kriminalprävention (SKP) weiter. Regelmässige Kontakte unterhielt er sowie zur Schweizerischen Koordinations- und zudem zu Sucht Schweiz, zur Schweizerischen Fachstelle Sucht, infodrog. Er hat Einsitz im Gesellschaft für Suchtmedizin (SSAM), zu Ausschuss der Nationalen Arbeitsgemein- den beiden Konferenzen der Kantonalen und schaft Suchtpolitik (NAS-CPA) und in der der Städtischen Beauftragten für Suchtfra- Koordinations- und Dienstleistungsplattform gen (KKBS und SKBS) sowie zur Vereinigung Sucht (KDS) und arbeitet in Arbeits- und der Beauftragten für Gesundheitsförderung Begleitgruppen verschiedener Akteure mit. (VBGF), zum Bundesamt für Gesundheit (BAG), zur Eidg. Zollverwaltung (EZV) und Stefanie Knocks zum Bundesamt für Strassen (ASTRA), zur Generalsekretärin Fachverband Sucht Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) und
FS 2018 in Zahlen politische Dossiers be- arbeitete und begleitete der Fachverband Sucht 2018 intensiv: die Neu-Regulierung des Cannabismarktes, das neue Geldspielgesetz, das Tabakproduk- tegesetz und Vorstösse zur Alkohol- gesetzgebung. Vernehmlassungsantworten hat der Fachverband Sucht eingereicht. neue Projekte nahm der Fach- verband Sucht im Jahr 2018 in Angriff, z.B. zur Optimierung der Versorgung alternder abhängiger Menschen und zur Vernetzung, Stunden leisteten die Mitarbeiten- Kooperation und Integration von den der Geschäftsstelle 2018 im Institution der Suchthilfe und -prä- Interesse der Mitgliedsorganisatio- vention. nen, der Fachpersonen der Prä- vention und Suchthilfe, der sucht- gefährdeten und suchterkrankten Menschen, deren Angehörigen sowie der gesamten Gesellschaft.
Facebook-Abonnenten hatte der Fachverband Sucht 2018 und rund 3 Beiträge hat er pro Woche gepos- tet. Auf Twitter hatte der Fachver- band Sucht 301 Follower, folgte selber 86 Twitterern und hat im Jahr 2018 22 Tweets abgesetzt. Fortbildungen hat der Fachverband Sucht 2018 durchgeführt. Insgesamt 179 Personen haben daran teilge- nommen. Medienmitteilungen hat der Fachverband Sucht 2018 veröf- fentlicht. neue Mitglieder nahm der Vorstand im Jahr 2018 neu in den Verband auf: 8 als Einzel- und 2 Kollektivmitglieder. Damit zählt der Veranstaltungen wurden 2018 vom Fachverband Sucht insgesamt 344 Fachverband Sucht durchgeführt, Mitglieder. an denen sich 456 Fachpersonen der Suchtprävention und Suchthilfe sowie weiterer Berufsfelder aktiv engagiert und weitergebildet haben. Personen haben die neue Website des Fachverbands Sucht seit ihrer Lancierung am 10. Mai 2017 besucht. Fachgruppen sind im Fachver- band Sucht aktiv. 2018 trafen sie sich zu insgesamt 51 Sitzungen.
14 Erfolgsrechnung ER 2018 ER 2017 Ertrag Mitgliederbeiträge 194’701.45 187’375.65 Spenden 500.00 0.00 Beiträge der öffentlichen Hand 73’900.00 70’200.00 Alkoholzehntel 49’900.00 51’600.00 Spielsuchtfonds 24’000.00 18’600.00 Erlöse aus Lieferungen und Leistungen 623’852.73 870’948.84 Erlöse Dienstleistungen 177’100.06 133’894.84 Erlöse Mandate 446’752.67 737’054.00 Total Betriebsertrag 892’954.18 1’128’524.49 Aufwand Waren- und Dienstleistungsaufwand 233’976.73 330’764.51 Honorare 63’717.70 95’618.54 Kommunikation 19’216.43 87’368.48 Aufwand Mandate 68’740.40 82’480.64 Saal- und Raummiete 27’026.00 32’327.60 Aufwand Dienstleistungen 46’698.20 24’931.35 Reisekosten 8’578.00 8’037.90 Personalaufwand 575’689.37 569’344.96 Sonstiger Betriebsaufwand 111’975.25 127’182.33 Abschreibungen 10’646.30 26’955.45 Total Betriebsaufwand 932’287.65 1’054’247.25 Betriebsergebnis –39’333.47 74’277.24 Finanzergebnis –216.36 –166.63 Ordentliches Ergebnis –39’549.83 74’110.61 Ausserordentliches Ergebnis 3’020.05 432.90 Jahresergebnis (vor Zuweisungen an Organisationskapital) –36’529.78 74’543.51 Verwendung Fondskapital freie Fonds 32’485.66 57’903.05 Zuweisung an freie Fonds 0.00 0.00 Zuweisung an Erarbeitetes freies Kapital 4’044.12 –132’446.56 Veränderung des Organisationskapitals 36’529.78 –74’543.51 Jahresergebnis 0.00 0.00
15 Bilanz 31.12.2018 2018 2017 Aktiven Umlaufvermögen Flüssige Mittel 858’136.32 761’131.42 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28’475.00 30’327.00 Sonstige kurzfristige Forderungen 0.00 -77.75 Aktive Rechnungsabgrenzungen 138’451.85 216’108.87 Total Umlaufvermögen 1’025’063.17 1’007’489.54 Anlagevermögen Finanzanlagen 25’006.65 25’004.15 Sachanlagen 20’760.00 24’749.50 Total Anlagevermögen 45’766.65 49’753.65 Total Aktiven 1’070’829.82 1’057’243.19 Passiven Kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35’269.95 17’574.83 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 23’586.65 24’577.80 Passive Rechnungsabgrenzungen 165’540.74 132’128.30 Total kurzfristige Verbindlichkeiten 224’397.34 174’280.93 Zweckbestimmtes Fondskapital 0.00 0.00 Freie Fonds 521’701.04 554’186.70 Erarbeitetes freies Kapital 324’731.44 328’775.56 Total Organisationskapital 846’432.48 882’962.26 Total Passiven 1’070’829.82 1’057’243.19
Das sind wir Stefanie Knocks Generalsekretärin (seit 1. Juni 2018) Stv. Generalsekretärin (bis 31. Mai 2018) knocks@fachverbandsucht.ch Telefon 044 266 60 66 Manuel Herrmann Stv. Generalsekretär herrmann@fachverbandsucht.ch Telefon 044 266 60 67 (seit 1. Juni 2018) Senad Gafuri Projektleiter gafuri@fachverbandsucht.ch 044 266 60 68 Jonas Wenger Projektleiter wenger@fachverbandsucht.ch 044 266 60 69 (seit 1. August 2018)
Olayemi Omodunbi Projektassistentin omodunbi@fachverbandsucht.ch 044 266 60 65 (seit 28. August 2018) Patricia Sager Fortbildungen und Veranstaltungen (seit 1. Juni 2018) Projektassistentin (bis 31. Mai 2018) sager@fachverbandsucht.ch 044 266 60 69 Charlotte Zysset Finanzen und Administration zysset@fachverbandsucht.ch 044 266 60 64 Petra Baumberger Generalsekretärin (bis 30. Juni 2018) Herbert Leodolter Fortbildungen und Veranstaltungen (bis 30. Juni 2018) Dem Vorstand gehören an: Iwan Rickenbacher Thilo Beck Monika Ridinger Präsident Rahel Gall (bis 2. Mai 2018) Françoise Vogel (ab 2. Mai 2018) Eveline Winnewisser Vize-Präsidentin Roger Mäder Alexander Wopfner Katja Cangero Barbara Mühlheim (ab 2. Mai 2018) Kassierin (bis 2. Mai 2018)
18 Termine 2019 26. Februar Gender in der Suchtarbeit: 15.30 – 18.00 Uhr Verstaubt und abgehakt – oder brandaktuell? Volkshaus Soirée Zürich anschliessend Apéro 8. Mai Mitgliederversammlung 14.00 – ca. 17.00 Uhr anschliessend Apéro Wirtschaft zum Neumarkt Zürich 13. Juni Zwischenbilanz TARPSY – Wie verändert die neue Tarifstruktur 09.30 – 16.15 Uhr das Behandlungsnetz in der Suchthilfe? Volkshaus Zürich Arbeitstagung für Mitglieder des Fachverbands Sucht 3. September Präventionstag zum Thema «Lebensverlaufsansatz» 09.30 – ca. 17.00 Uhr Ort wird noch bekannt gegeben 16. September Psychische Gesundheit und Alter (Arbeitstitel) 13.15 – ca. 17.00 Uhr Kantonales Austauschtreffen Deutschschweiz (KAD) Volkshaus Zürich 19. November Fachgruppentag zum Thema «Rausch» 9.30 – ca. 13.00 Uhr Volkshaus Zürich 3. Dezember Zahlen, Daten, Fakten – Was bietet das neue Monitoring-System 9.30 – ca. 13.00 Uhr Sucht und NCD MonAM für die Suchthilfe? Volkshaus Zürich Informationsveranstaltung für Mitglieder des Fachverbands Sucht Weitere Information und Anmeldungen unter fachverbandsucht.ch/de/fachwissen/veranstaltungen Ganzes Jahr Fortbildungskurse zu verschiedenen Themen Informationen und Anmeldung unter fachverbandsucht.ch/de/fachwissen/fortbildungen
19 Mitgliedschaft Der Fachverband Sucht ist der Verband von mehr als 300 Fachorganisationen der Sucht prävention und Suchthilfe (Beratung, Therapie und Schadensminderung) in der Deutschschweiz. Im Namen seiner Mitglieder setzt er sich für eine menschenwürdige, fachlich fundierte und in sich kohärente Suchtpolitik ein und vertritt ihre Interessen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffent- lichkeit. Er stellt Lerngelegenheiten und Austauschplattformen zur Verfügung und unterstützt die fachliche Weiterentwicklung der Suchtarbeit. Durch sein breites Fortbildungsangebot gewähr- leistet der Fachverband Sucht die fachliche Fort- und Weiterbildung seiner Mitglieder und der Fachpersonen, die in der Suchtarbeit tätig sind. Und er fördert die Vernetzung seiner Mitglieder über die Grenzen von Kantonen, Institutionen und Disziplinen hinweg. Der Fachverband Sucht erbringt darüber hinaus zahlreiche Dienstleistungen zuhanden seiner Mitglieder und fördert den Transfer von der Forschung in die Praxis. Der Fachverband Sucht ist eine nicht gewinnorientierte, parteipolitisch neutrale Organisation. Sind Sie an einer Mitgliedschaft interessiert? Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Mail an info@fachverbandsucht.ch oder 044 266 60 60. Newsletter Viermal pro Jahr erscheint der «Suchtspiegel», der Newsletter und das Vereinsorgan des Fach verbands Sucht. Der Suchtspiegel hält wertvolle Informationen aus dem Verband, der Suchtpolitik sowie aus den verschiedenen Sucht-Fachbereichen und der Forschung für Sie bereit. Möchten Sie den Suchtspiegel regelmässig erhalten? Abonnieren Sie ihn unter fachverbandsucht.ch/de/fachverband/newsletter Facebook und Twitter Der Fachverband Sucht ist auf Facebook und als @Suchtpolitik auf Twitter präsent und versorgt seine Liker und Follower über diese Kanäle regelmässig mit neuen Informationen aus der Sucht- politik und Suchtforschung: Facebook www.facebook.com/fachverbandsucht.ch Twitter twitter.com/Suchtpolitik Unter www.fachverbandsucht.ch finden Sie viele weitere Informationen zu unserem Auftrag und unserer Arbeit, zu den Fachgruppen, zu den Fortbildungen und Veranstaltungen usw.
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