M-Sens 2 FD Online-Feuchtemessung mit Materialfl ussüberwachung für Feststoffe - DE
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DE M-Sens 2 FD Online-Feuchtemessung mit Materialflussüberwachung für Feststoffe Betriebsanleitung SWR engineering Messtechnik GmbH PART OF THE ENVEA GROUP
INHALTSVERZEICHNIS Seite 1. Anlagenübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2. Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2.1 Materialflusserkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 3. Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 3.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch und Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 3.2 Kennzeichnung von Gefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 3.3 Arbeits- und Betriebssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 3.4 Technischer Fortschritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 4. Montage und Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 4.1 Typische Bestandteile der Messstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 4.2 Benötigte Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 4.3 Montage des Sensors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 4.4 Montage der Auswerteeinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 4.5 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 5. Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 5.1 Anschlussbelegung Hutschiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 5.2 Anschlussbelegung Feldgehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 5.3 Anschlussbelegungen C-Boxen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 6. Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 7. Menüstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 8. Benutzeroberfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 8.1 Unterschiede bei den Auswerteeinheiten Hutschiene oder Feldgehäuse . . . . . . . . . . . . 29 8.2 Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 8.3 PC Interface . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 9. Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 10. Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 11. Fehlerbeseitigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 12. Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 2
1. Anlagenübersicht Eine komplette Messstelle besteht aus den Komponenten: • 1 Sensoraufnahme zum Aufschweißen pro Sensor • 1 bis 3 Sensoren mit je 2 m Anschlussleitung • Auswerteeinheit MSE 300 für bis zu 3 Sensoren im Hutschienen- oder Feldgehäuse • C1-Box oder C3-Box für die Verbindung zwischen Sensor und Auswerteeinheit Sensor Auswerteeinheit C1-Box max. 300 m 1 1 16 (+ 24 V) 2 2 15 (GND) 3 3 14 (A) 4 4 13 (B) 2 m Kabel am Sensor bis 300 m bei ausreichendem fest konfektioniert Leiterquerschnitt Abb. 1: Übersicht mit C1-Box und Auswerteeinheit Hutschiene Die Messsonde wird über ein geschirmtes, 4-adriges Kabel an die Auswerteeinheit angeschlossen, wobei die Länge der Leitung max. 300 m betragen kann. Auswerteeinheit Sensor (MSE 300) C1-Box max. 300 m 1 1 1 (+ 24 V) 2 2 2 (GND) 3 3 3 (A) 4 4 4 (B) S S Shield 2 m Kabel am Sensor bis 300 m bei ausreichendem fest konfektioniert Leiterquerschnitt Abb. 2: Übersicht mit C1-Box und Auswerteeinheit Feldgehäuse 3
Eine Applikation kann mit bis zu drei Sensoren ausgestattet werden. Entsprechend der verwendeten Sensoranzahl müssen unterschiedliche C-Boxen (C1, C3) verwendet werden. C3-Box Auswerteeinheit 1 (+ 24 V) 2 (GND) Sensor 3 (A) 4 (B) Shield Sensor Sensor 2m max. 300 m Abb. 3: Übersicht mit C3-Box und Auswerteeinheit Feldgehäuse C3-Box Auswerteeinheit 16 (+ 24 V) 15 (GND) Sensor 14 (A) 13 (B) Sensor Sensor 2m max. 300 m Abb. 4: Übersicht mit C3-Box und Auswerteeinheit Hutschiene 4
2. Funktion Der M-Sens 2 FD-Sensor arbeitet mit präziser Hochfrequenzmessung und direkter Digitalisierung der Messwerte und damit einer hohen Auflösung. Da die Oberflächen- und Kapillarfeuchte eines Materials dessen Dielektrizitätszahl stark beeinflusst, kann die Feuchte bei konstanter mittlerer Schüttdichte genau ermittelt werden. Unterstützend werden Schüttdichte bedingte Schwankungen des Messwertes durch eine interne Filterfunktion ausgeglichen. Temperatur bedingte Schwankungen des Messwertes werden vom Sensor automatisch kompensiert. Die Kalibrierung des Systems kann leicht vom Anwender selbst vorgenommen werden. Sie erfolgt im eingebauten Zustand einfach per Knopfdruck und Eingabe des Referenzfeuchtegehalts. Abb. 5: Einkoppeln und Reflexion der Hochfrequenz 2.1 Materialflusserkennung Der M-Sens 2 FD kann auch erkennen, ob sich das Material vor dem Sensor bewegt oder nicht. Mit dieser Funktion kann die Genauigkeit der Feuchtemessung überprüft und Prozessfehler wie eine defekte Förderschnecke schnell erkannt werden. Ist die Funktion aktiviert, erzeugt die Durchflusserkennung einen Alarm am Relaisausgang. Siehe Menü „Alarm“. 5
3. Sicherheit Das Messsystem M-Sens 2 FD ist nach dem neuesten Stand der Technik betriebssicher konstruiert, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Trotzdem können von Systemkomponenten Gefahren für Personen und Sachgegenstände ausgehen, wenn diese unsachgemäß betrieben werden. Die Betriebsanleitung ist daher in vollem Umfang zu lesen, und die Sicherheitshinweise sind zu beachten. Bei nicht sach- und bestimmungsgemäßer Verwendung wird jede Haftung und Garantie durch den Hersteller abgelehnt. 3.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch und Verwendung •• Es dürfen nur Originalersatzteile und Zubehör von ENVEA - SWR engineering verwendet werden. 3.2 Kennzeichnung von Gefahren •• In der Betriebsanleitung wird auf mögliche Gefahren beim Gebrauch des Messsystems mit folgenden Symbolen hingewiesen: Warnung! •• Dieses Symbol kennzeichnet in der Betriebsanleitung Handlungen, die bei unsachgemäßer Durchführung eine Gefahr für Leib und Leben von Personen darstellen können. Achtung! •• Mit diesem Symbol sind in der Betriebsanleitung alle Handlungen gekennzeichnet, von denen mögliche Gefahren für Sachgegenstände ausgehen können. 3.3 Arbeits- und Betriebssicherheit •• Das Messsystem darf nur von geschultem und autorisiertem Personal eingebaut und installiert werden. •• Achten Sie darauf, dass bei allen Wartungs-, Reinigungs- und Inspektionsarbeiten an den Rohrleitungen oder an den Komponenten des M-Sens 2 FD die Anlage sich im drucklosen Zustand befindet. •• Schalten Sie bei allen Wartungsarbeiten, Reinigungsarbeiten und Inspektionen an den Rohrleitungen oder an den Komponenten des M-Sens 2 FD die Versorgungsspannung ab. Beachten Sie die Hinweise im Kapitel Wartung und Pflege. •• Bevor Schweißarbeiten in der näheren Umgebung durchgeführt werden, muss der Sensor aus der Leitung entfernt werden. •• Die Komponenten und elektrischen Verbindungen sind in regelmäßigen Abständen auf Schäden zu überprüfen. Liegt ein Schaden vor, so ist dieser vor einem weiteren Betrieb der Geräte zu beheben. 3.4 Technischer Fortschritt •• Der Hersteller behält sich vor, technische Daten ohne spezielle Ankündigung dem entwicklungs- technischen Fortschritt anzupassen. Über die Aktualität und eventuelle Änderungen und Erweiterungen der Betriebsanleitung gibt ENVEA - SWR engineering gerne Auskunft. 6
4. Montage und Installation 4.1 Typische Bestandteile der Messstelle: •• Auswerteeinheit im Hutschienengehäuse oder im Feldgehäuse •• Sensor •• Montageanleitung •• C1-Box oder C3-Box •• Sensoraufnahme zum Aufschweißen 4.2 Benötigte Hilfsmittel •• Schraubendreher 2,5 mm •• Inbusschlüssel 5 mm 4.3 Montage des Sensors M-Sens 2 FD ist für kontinuierliche Feuchtemessung konzipiert. Die wichtigste Voraussetzung für eine korrekte Messung ist die richtige Wahl des Einbauortes für den Sensor. D. h., dass z. B. bei Schüttgutrutschen oder Förderbändern darauf geachtet werden muss, dass das Messgut mit einer möglichst gleichmäßigen Schichthöhe an der Sonde vorbeigeführt wird. •• Der Flansch wird ohne Sensor und Blindplatte in die Öffnung des vorgesehenen Einbauortes eingeschweißt. Sensor oder Blindplatte werden mittels Sanitär-Gleitmittel montiert. Bei Anwendungen ohne Überdruck kann auf die beiden Dichtungsringe verzichtet werden. Achtung! Der Flansch darf nicht mit dem Sensor eingeschweißt werden. Ebenfalls darf dieser nicht mit der Blindplatte (inkl. Dichtungsringe) eingeschweißt werden. 7
Anwendungsbeispiele •• Einbau in eine Förderschnecke Die Montage des M-Sens 2 FD-Sensors in Förderschnecken hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da das Produkt in gleichmäßigen Intervallen mit relativ konstanter Schüttdichte über die Sonde geführt wird. •• Einbau auf einem Förderband Durch die Online-Erfassung des Feuchtegehaltes von Schüttgütern auf einem Förderband kann frühzeitig auf zu feuchtes bzw. zu trockenes Material reagiert werden. Hierbei wird u. a. ein Verstopfen der nachfolgenden Aggregate vermieden. 8
•• Einbau in einem Behälter Eine weitere Einbauposition für M-Sens 2 FD ist der Auslaufbereich von Behältern. Aufgrund der konstanten Materialdichte im befüllten Zustand findet der Sensor ein nahezu gleichbleibendes Messfeld zur Erfassung der Restfeuchte vor. Durch M-Sens 2 FD kann beispielsweise vermieden werden, dass zu feuchtes Material in weitere Produktionsstufen oder in die Verladung gelangt. •• Trocknersteuerung mit Hilfe von Online-Feuchtemessung Nachdem das auf dem Band liegende Produkt den Trocknertunnel durchlaufen hat, wird es aus dem Warmluftbereich ausgeschleust. Das getrocknete Material fällt am Ende des Bandes in eine Abförderschnecke, über die es zur Weiterverarbeitung gelangt. Für Prozessverantwortliche stellt sich folgende Frage: Hat das Produkt tatsächlich den gewünschten Restfeuchtewert erreicht? D. h. wurde die Durchlaufzeit bzw. die Temperatur richtig gewählt? M-Sens 2 FD liefert der Prozess-Regelung genaue und zuverlässige Feuchtewerte, mit denen eine konstante Ausgangsfeuchte in engen Toleranzen eingehalten werden kann. Durch diese Prozessoptimierung entstehen ein hohes Einsparungspotential und eine Steigerung der Qualität. 9
•• Feuchtemessung im Mischer M-Sens 2 FD kann in allen gängigen Mischertypen, auch nachträglich, installiert werden. Die Messwerterfassung erfolgt während des Mischvorganges im bewegten Mischgut. Mit dem Feuchtemesswert des Materials im Trockner können Prozessparameter wie Verweilzeit und Zudosiermengen geregelt werden. M-Sens 2 FD wird dazu an eine SPS- oder Prozesssteuerung angeschlossen. Mischer 10
4.4 Montage der Auswerteeinheit Die Auswerteeinheit kann in maximal 300 m Entfernung vom Sensor installiert werden. Empfohlen wird ein Kabel vom Typ „Ölflex Classic 110 CY“. Das Kabel sollte vieradrig, paarweise verseilt und geschirmt sein. Ein Mindestquerschnitt von 0,75 mm² sollte eingehalten werden. Bei Entfernungen ab 150 m sollte der Querschnitt angepasst werden. Das Gehäuse ist für die Schienenmontage nach DIN EN 60715 TH35 vorbereitet. 23 118 1 2 3 4 5 6 7 8 PWR RUN 35 90 USB 9 10 11 12 13 14 15 16 Fig. 12: Abmessungen Auswerteeinheit im Hutschienengehäuse Fig. 13: Abmessungen Auswerteeinheit im Feldgehäuse (Frontansicht) 11
113 mm m 125 mm 4,8 m 80 mm 52 mm 57 mm mm 4,8 50 mm max. max. 13 mm 13 mm Fig. 14: Abmessungen C1-Box 175 mm 57 mm 23,5 mm 35 mm 35 mm 35 mm 163 mm 5 mm 80 mm 52 mm m 5m max. max. max. max. 13 mm 13 mm 13 mm 13 mm Fig. 15: Abmessungen C3-Box Um die ModBus-Kommunikation zwischen Sensor und Auswerteeinheit zu gewährleisten, enthält die C1-Box und C3-Box Sicherungen und Widerstände. 12
4.5 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich Kennzeichnung StaubEx: II 1D Ex maD iaD 20 T120 °C - Gerätegruppe 2 - Gerätekategorie: 1 - Zone 20 - Für explosionsfähige Gemische aus Luft und brennbaren Stäuben - Zulässige Prozesstemperatur 0 ... 80 °C - Maximale Oberflächentemperatur 135 °C bei Ta = 60 °C Kennzeichnung GasEx: II 1G Ex ma ia CII T4 - Gerätegruppe 2 - Gerätekategorie: 1 - Zone 0 - Für explosionsfähige Gemische aus Luft und brennbaren Gasen - Zulässige Prozesstemperatur 0 ... 80 °C - Maximale Oberflächentemperatur 135 °C bei Ta = 60 °C Explosionsgefährdeter Bereich Nicht explosionsgefährdeter Bereich StaubEx-Zone 20 GasEx-Zone 0 Tmax = 80 °C Tmax = 80 °C 13
5. Elektrischer Anschluss 5.1 Anschlussbelegung Hutschiene 1 Stromausgang 2 Stromausgang 3 Eingang 4 Eingang - 4 ... 20 mA + 4 ... 20 mA Versorgungsspannung Versorgungsspannung 0 V DC + 24 V DC 5 nicht belegt 6 Alarmrelais 7 Alarmrelais 8 Alarmrelais NC (Öffner) C NO (Schließer) 1 2 3 4 5 6 7 8 PWR RUN Sensor Auswerteeinheit USB 9 10 11 12 13 14 15 16 Abb. 17: Elektrischer Anschluss Hutschiene Abb. 18: Elektrischer Anschluss C1-Box 9 Digitaler 10 Digitaler 11 RS 485- 12 RS 485- Impulsausgang (-) Impulsausgang (+) Schnittstelle Schnittstelle Daten B Daten A 13 Sensoranschluss 14 Sensoranschluss 15 Sensoranschluss 16 Sensoranschluss Kabel 4 Kabel 3 Kabel 2 Kabel 1 RS 485 RS 485 Spannungs- Spannungs- Daten B Daten A versorgung 0 V versorgung + 24 V 14
5.2 Anschlussbelegung Feldgehäuse L N PE + - + - + - + - NO C NC + - A B GND + - + - + - A B Shield I-in 1 I-out 1 I-out 2 I-out 3 Alarm Relay D-out RS 485 D-in 1 D-in 2 Sensor Abb. 19: Elektrischer Anschluss Auswerteeinheit Klemmen-Bez. Anschluss Anschluss der Versorgungsspannung L / +24 V Eingang Versorgungsspannung 230 V / 50 Hz, 110 V / 60 Hz (optional 24 V DC) N/0V Eingang Versorgungsspannung 230 V / 50 Hz, 110 V / 60 Hz (optional 24 V DC) PE Erde Anschlüsse + Stromeingang + I-in1 - Stromeingang - + Stromausgang + I-out1 - Stromausgang - Na nicht belegt Na nicht belegt Na nicht belegt Na nicht belegt Min. / NO Potentialfreier Wechsler NO (Schließer) Max.- C Potentialfreier Wechsler C (gemeinsamer Leiter) Relais NC Potentialfreier Wechsler NC (Öffner) + Digitaler Impulsausgang + D-out - Digitaler Impulsausgang - A RS 485 Schnittstelle Daten A RS 485 B RS 485 Schnittstelle Daten B GND RS 485 Schnittstelle Ground + Digitale Schnittstelle 1 (+) D-in1 - Digitale Schnittstelle 1 (-) + Digitale Schnittstelle 2 (+) D-in2 - Digitale Schnittstelle 2 (-) + Spannungsversorgung + 24 V Kabel Nr. 1 GND Spannungsversorgung 0 V Kabel Nr. 2 Sensor A RS 485 Daten A Kabel Nr. 3 B RS 485 Daten B Kabel Nr. 4 Shield Abschirmung 15
5.3 Anschlussbelegungen C-Boxen Auswerteeinheit Sensor 1 Sensor 2 Sensor 3 M20 M20 Abb. 20: Elektrischer Anschluss C3-Box Sensor 1 Auswerteeinheit Kabelverschraubung M 20 x 1,5 Abb. 21: Elektrischer Anschluss C1-Box 16
6. Inbetriebnahme Bei der Erstinbetriebnahme des Messsystems ist eine Kalibrierung des Sensors vorzunehmen. Zu beachten sind unbedingt: •• Die korrekte Anschlussverbindung zwischen Sensor, C1-Box und Auswerteeinheit. •• Der korrekte Einbau des Sensors in den Prozess. Eine Materialberührung muss zwingend gewährleistet sein. Sollte trotz der Beachtung dieser Maßnahmen die Messung nicht zum Erfolg führen, halten Sie bitte Rücksprache mit ENVEA - SWR engineering. Inbetriebnahme M-Sens 2 FD Der Sensor ist im Auslieferungszustand nicht auf das zu messende Produkt kalibriert. Die Kalibrierung und Parametrierung muss bei der Inbetriebnahme durchgeführt werden. Dazu muss die gemessene Materialfeuchte der gewünschten Anzeige und dem Ausgangswert zugeordnet werden. Die Menüfunktionen sind selbsterklärend. Nachfolgend finden Sie eine kurze Einführung in die Menüstruktur: Das Menü kann über die PC-Software oder den Touchscreen (nur in Ausführung: Feldgehäuse) aufgerufen werden – siehe Benutzeroberfläche. Grundfunktion Für die Messung mit dem Sensor müssen mindestens 2 Messpunkte als Referenzpunkte kalibriert und der entsprechende Feuchtewert eingegeben werden. Starten Sie dazu die Referenzpunktmessung in der Kalibrierung. Nach der Messung muss der im Labor gemessene Feuchtegehalt in der Auswerteeinheit eingegeben werden. Während der Förderung des Materials (im Beladungszustand) wird der zweite Punkt auf einen bekannten Feuchte- wert gesetzt und ebenfalls die Kalibrierung durchgeführt. Wenn nur ein Materialfeuchtewert zur Verfügung steht, können auch geringe Feuchteschwankungen und entsprechende Schwankungen der im Labor gemessenen Feuchtewerte verwendet werden, um mindestens 2 Kalibrierpunkte zu speichern. Anpassung Einstellung entsprechend der Anforderungen des Benutzers hinsichtlich Material, Maßeinheiten usw. Alarme Der Benutzer kann im Menü Alarm (3) die Betriebsarten „None“, „MIN“, „MAX“ oder „FLOW“ auswählen. Ein Unter- bzw. Überschreiten des eingestellten Alarm- wertes, wird über das Alarmrelais als Öffner- oder Schließer-Kontakt ausgegeben. Die Materialflusserkennung kann über die Option „FLOW“ aktiviert werden. Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn der „Noise“-Wert überschritten ist. Analogausgang Wird im Menü 4 eingestellt und kann an die Benutzeranforderungen angepasst werden (z. B. 0 … 20 mA). Die Kalibrierung des Startwerts wird in den Menüpunkten 4.1, 4.2 und 4.3 durchgeführt. Standard MIN = 4 mA MAX = 20 mA Der Messbereichsfilter ermöglicht die Anpassung an langsamere Aufzeichnungsgeräte oder die kontinuierliche Ausgabe am Analogausgang (Stromausgang). 17
Kalibrierpunkte Die Messung kann anhand variierender Feuchtewerte auf Linearität überprüft werden. Zur Verbesserung der Genauigkeit sollten diese entsprechend ermittelt werden. Bei Abweichungen lässt sich die Nichtlinearität durch eine Stützpunkttabelle korrigieren. Anhand der unter Menü 2 festgelegten Kalibrierpunkte (mindestens 2 bei der ersten Inbetriebnahme) kann dem Sensorwert jetzt eine Feuchte zuge- ordnet werden. Dieser Wert kann im nachhinein verändert werden. Es stehen maximal 5 Stützpunkte zur Verfügung. Änderungen speichern Wenn die Änderungen durchgeführt wurden, können diese über den Menüpunkt „Gerät programmieren“ gespeichert werden. Die Änderungen werden durchgeführt, wenn „Kalibrierung überschreiben“ ausgewählt wurde. C1-Box Wird nur eingesetzt, wenn der Abstand zwischen Sensor und Auswerteeinheit 2 m überschreitet. C3-Box Wird nur eingesetzt, wenn 2 oder 3 Sensoren verbunden werden. 18
7. Menüstruktur Die Menüstruktur unterstützt den Anwender bei der Einstellung des Messbereichs, der Kalibrierung, der Messwerte und der Auswahl zusätzlicher Funktionen. Bei dieser Verbindung ist die Nummerierung auf dem Display und der PC-Schnittstelle identisch: 1. Messbereich Festlegung aller relevanten Messbereichseinstellungen 1.1 Name Eingabe: freie Texteingabe Name des Messpunkts oder Produkts. (10 Zeichen) 1.2 Einheit Eingabe: Einheitentext, z. B. kg Erforderliche Einheit für den Massendurchfluss. 1.3 Kommastelle Auswahl: 0000, 0,000, 00,00, 000,0 Zahlendarstellung und Auflösung der Kommastellen im Messmenü. Eingabe: 0 … 9999 Durchsatzraten unterhalb dieses Werts 1.4 Messbereichsanfang werden nicht am Stromausgang angezeigt. Das gilt nicht für die Displayanzeige, den Totalisator oder den Impulsausgang. Eingabe: 0 … 9999 Durchsatzraten über diesem Wert werden 1.5 Messbereichsende nicht am Stromausgang angezeigt. Das gilt nicht für die Displayanzeige, den Totalisator oder den Impulsausgang. 1.6 Filterwert Eingabe: 0,1 s … 99,9 s Filtern der Messungen für den Indikator und die Ausgangswerte. 1.7 Filter Buffer Eingabe: 0,0 … 1.8 Hochpassfilter Eingabe: 0… 100 19
2. Kalibrierung Hinterlegen der Kalibrierkurve 2.1 Kalibrierungsfaktor Eingabe: 0,01 … 9,99 Faktor zur nachträglichen Anpassung des tatsächlichen Messwerts. Alle Messwerte werden mit diesen Faktor gewichtet. 2.2 Kalibrierungsfilter [s] Eingabe: 1 … 9999 Filterzeit für die Aufnahme des Rohwertes während der Kalibrierung. Es werden die über den eingestellten Zeitraum bereits gemessenen Rohwerte zu einem Mittelwert zusammen- gefasst. 2.3 Anzahl der Eingabe: 2 … 5 Anzahl der Stützpunkte für eine Kalibrierungspunkte Linearisierung über den Arbeitsbereich. 2.4 Kalibrierung Untermenü Kalibrierung 2.4.1 1. Kalibrierpunkt Eingabe: usgabe des Messwerts als ausgewählter A Wert mit Massen-/Zeiteinheit. (2.4.2) P1-Kalibrierung Übertragung: Rohwert Übertragung des aktuellen Rohwerts (gefiltert) des Massendurchflusses mit der Taste [ ← ]. Der Wert kann auch manuell eingegeben werden. . . . (je nach Anzahl der Stützpunkte) Für weitere Stützpunkte (abhängig von [ 2.3 ]), können weitere Wertpaare eingestellt werden. 2.4.n Pn-Wert Eingabe: Anzuzeigender Messwert 2.4.n Pn-Kalibrierung Übertragung: Aktueller Rohwert 20
3. Alarm Einstellungen zur Alarmierung über die Relaiskontakte 3.1 Alarmtyp Auswahl: Das Relais wird betätigt, wenn der Messwert Keine / MIN / MAX / FLOW die Max-Grenze über- bzw. die Min-Grenze unterschreitet. Ein FLOW-Alarm wird aus- gegeben, sobald der eingestellte Alarmwert überschritten wird. 3.2 Alarmwert Eingabe: 0 … 999,9 Grenzwert für die Überwachung auf Min bzw. Max. 3.3 Verzögerung Eingabe: 0,1 … 99,9 s Die eingestellte Grenze muss für diese Zeit permanent über- bzw. unterschritten sein. 3.4 Alarmhysterese Eingabe: 0,1 … 99,9 % Der Alarm wird gehalten, solange der Mess- wert nicht kleiner bzw. größer als Grenzwert plus bzw. minus Hysterese ist. 3.5 Arbeitsmodus Auswahl: NC: das Relais ist geschlossen, NC / NO solange kein Alarm anliegt. NO: das Relais ist geschlossen, wenn ein Alarm anliegt. 3.6 Sensoralarm Auswahl: AUS: Sensor oder Prozessindikatoren werden AUS /ERR / PROC nicht am Relais angezeigt. ERR: Schwerwiegende Sensorfehler führen zu einem Alarm am Relais PROC: Schwerwiegende Sensorfehler und Prozessindikatoren führen zu einem Alarm am Relais. Weitere Informationen zu den Signalisierungsebenen ERR bzw. PROC sind in Kapitel Fehlererkennung zu finden. 21
4. Analogausgang Einstellen und Kalibrieren des Analogausganges 4.1 Minimum-Begrenzung Eingabe: 0 … 22 mA Standardeinstellung: 4 mA 4.2 Maximum-Begrenzung Eingabe: 0 … 22 mA Standardeinstellung: 20 mA 4.3 Alarmwert Eingabe: 0 … 22 mA Auszugebener Wert bei anstehendem Alarm (Standardeinstellung 2 mA) 4.4 Alarmmodus Auswahl: Alarm: Steht ein Alarm an, wird der einge- Alarm / Ausgang halten stellte Alarmwert ausgegeben. Ausgang halten: Steht ein Alarm an, wird der letzte Messwert solange ausgegeben, bis der Fehler behoben ist. 4.5 Analogausgang 1 Untermenü 4.5.1 Kalibrierung 4 mA Auswahl: Über Tastenfunktionen kann der Strom Ausgangsstrom einstellen eingestellt und auf die Empfängerseite abgeglichen werden. 4.5.2 Kalibrierung 20 mA Auswahl: Über Tastenfunktionen kann der Strom Ausgangsstrom einstellen eingestellt und auf die Empfängerseite abgeglichen werden. 4.6 Analogausgang 2 Untermenü 4.6.1 Kalibrierung 4 mA Auswahl: Über Tastenfunktionen kann der Strom Ausgangsstrom einstellen eingestellt und auf die Empfängerseite abgeglichen werden. 4.6.2 Kalibrierung 20 mA Auswahl: Über Tastenfunktionen kann der Strom Ausgangsstrom einstellen eingestellt und auf die Empfängerseite abgeglichen werden. 22
4.7 Analogausgang 3 Untermenü 4.7.1 Kalibrierung 4 mA Auswahl: Über Tastenfunktionen kann der Strom Ausgangsstrom einstellen eingestellt und auf die Empfängerseite abgeglichen werden. 4.7.2 Kalibrierung 20 mA Auswahl: Über Tastenfunktionen kann der Strom Ausgangsstrom einstellen eingestellt und auf die Empfängerseite abgeglichen werden. Der Stromausgang kann so kalibriert werden, dass der Nullpunkt (Ausgabe von 4 mA) auf das Grund- rauschen der Messtelle gelegt wird. Verringert sich das Grundrauschen auf Grund von Prozessveränderungen, Sensorbelag oder anderen Alterungseffekten, können am Analogausgang weniger als 4 mA ausgegeben werden. Auf diese Weise kann eine Nullpunktverschiebung erkannt werden (Nullpunktdrift). Ist diese Funktion aus prozesstechnischen Gründen nicht erwünscht, muss der Nullpunkt bei der Kalibrierung auf einen Rohwert von Null festgelegt werden und / oder die 4.1 MIN-Begrenzung auf 4 mA gesetzt werden. Werden die Einstellungen des 4 mA- oder 20 mA-Signals verändert, muss zwingend der Haken Kalibrierung überschreiben gesetzt sein. Ist der Haken gesetzt, können die Parameter mit einem Klick auf Gerät programmieren an die Auswerte- einheit übertragen werden. 23
5. Impulsausgang Passives Signal zur Impulsabreinigung. 5.1 Funktion Auswahl: AUS / Reinigung AUS: Kein Impulsausgang Reinigung: Möglichkeit zur Ansteuerung eines Magnetventils zur pneumatischen Luftspülung. 5.2 Pulsperiode Eingabe: 1 s … 600 s Dauer zwischen zwei Impulsen 5.3 Pulsdauer Eingabe: 1 s … 60 s Länge des Impulses 24
6. Stromeingang Hinweis: Nur verfügbar für Feldgehäuse. Option für die automatische Korrektur durch ein externes Stromsignal. Das Signal ist nicht elektrisch isoliert. Bei falscher Verbindung kann die CPU der Auswerteeinheit zerstört werden. Eine externe galvanische Trennung durch einen Stromtrennschalter oder eine ähnliche Vorrichtung muss gewährleistet sein. 6.1 Kalibrierung 4 mA Auswahl: Eingangsstrom einstellen Über Tastenfunktionen muss das 4-mA- Signal eingelesen werden. 6.2 Kalibrierung 20 mA Auswahl: Eingangsstrom einstellen Über Tastenfunktionen muss das 20-mA- Signal eingelesen werden. 6.3 Kennlinienkorrektur Auswahl: EIN / AUS EIN: Aktivieren der Korrektur AUS: Deaktivieren der Korrektur 6.4 P1-Eingang Eingabe: 4 mA … 20 mA Eingabe der Stromstärke, welche zur Korrektur verwendet werden soll. 6.5 P1-Faktor Eingabe: 0,01 … 10 Faktor zur nachträglichen Anpassung des tatsächlichen Messwerts. 6.n Pn-Eingang Eingabe: 4 m A … 20 mA Möglichkeit zur weiteren Eingabe von Stromwerten und Korrekturfaktoren. 6.n Pn-Faktor Eingabe: 0,01 … 10 25
7. System Grundeinstellungen des Systems und der Auswerteeinheit 7.1 Sprache Auswahl: D / E / F Auswahl der Sprache am Display der Auswerteeinheit 7.2 Sensoren Sonderfunktionen und Kalibrierung 7.2.1 Sensor 1 Auswahl: EIN / AUS EIN: Sensor wird ausgewertet AUS: Sensor wird ignoriert 7.2.2 Sensor 2 Auswahl: EIN / AUS EIN: Sensor wird ausgewertet AUS: Sensor wird ignoriert 7.2.3 Sensor 3 Auswahl: EIN / AUS EIN: Sensor wird ausgewertet AUS: Sensor wird ignoriert 7.2.4 Kalibrierung Auswahl: Funktion nur bei Mehr-Sensor-Systemen! Einzeln / Mittelwert Einzeln: Jeder Sensor wird über eine individuelle Kalibriertabelle kalibriert. Anschließend erfolgt eine Durchsatz- berechnung anhand der Durchsatzwerte der einzelnen Sensoren. (Diese Funktion sollte nur von geschultem Personal von ENVEA - SWR engineering verwendet werden.) Mittelwert: Der Mittelwert aus allen verwendeten Sensoren wird zur Berechnung des Durchsatzes in einer gemeinsamen Kalibriertabelle hinterlegt. 26
7.2.5 Sensor Auswahl: Die Auswerteeinheit prüft, ob der SolidFlow 2.0 / PicoFlow / angeschlossene Sensor mit dem ProSens / SpeedFlow 2.0 / eingestellten Sensor übereinstimmt. PADDY / MaxxFlow HTC / Auf Basis des eingestellten Sensors DensFlow / SlideControl / findet die Berechnung der Messwerte M-Sens 2 / M-Sens 2 FD und Anzeige möglicher Fehler statt. M-Sens WR Falsche Sensorwahl führt zur Kommuni- kationsverweigerung. 7.3 Anzeige Untermenü 7.3.1 Sensor Info Auswahl: EIN /AUS EIN: Taste zur Abfrage von Sensorinforma- tionen wird auf dem Display angezeigt. AUS: Taste zur Abfrage von Sensorinforma- tionen wird ausgeblendet. 7.3.2 Prozessindikatoren Auswahl: EIN /AUS EIN: Prozessindikatoren werden auf dem Display angezeigt und auf der Hutschiene über zweimaliges Blinken wiedergegeben. AUS: Prozessindikatoren werden nicht ausgegeben. 7.3.3 Backlight Eingabe: 0 min … 99 min Beleuchtung des Displays in Minuten 0 = dauerhafte Beleuchtung 99 = Zeitauswahl für Beleuchtung 7.3.4 Kontrast Eingabe: 0 … 100 % Im Falle eines Displaytausches kann über die PC-Software der Kontrast verändert werden, falls es nötig ist. 7.4 Adresse Eingabe: 1 … 255 ModBus-Adresse der Auswerteeinheit, wenn diese an einer PLC oder einem PC als ModBus-Slave betrieben wird (RS485-Anschluss). 7.5 Baudrate Auswahl: 4800 / 9600 / 19200 / 38400 Kommunikationsgeschwindigkeit der Auswerteeinheit, wenn diese an einer PLC oder einem PC als ModBus-Slave betrieben wird. 7.6 Passwort Eingabe: 0 … 9999 0 = Kein Passwortschutz XXXX = vierstelliges Passwort, das beim Aufruf des Menüs am Display abgefragt wird. Automatische Verriegelung fünf Minuten nach der letzten Displayeingabe. 27
8. Service Darstellung des Sensor-Status Im Menü 8. Service wird der Status von jedem angeschlossenen Sensor dargestellt. FW-Type, FW-Version, Temperatur, Seriennummer und mögliche anliegende Hardwarefehler werden automatisch eingelesen und angezeigt. Im Falle eines Displaytausches kann über die PC-Software der Kontrast verändert werden, falls es nötig ist. Nur nach Anweisung von geschultem Personal von ENVEA - SWR engineering: Ist eine detaillierte Fehleranalyse nötig, kann mit der PC-Software über einen Klick auf Sensor Dump eine Kopie sämtlicher ModBus-Register als Textfile im Installationsordner der Software hinterlegt werden. Dies ist ausschließlich mit der PC-Software möglich. Zusätzlich kann über die PC-Software eine Servicesoftware mit tieferem Zugriff auf die Sensoren gestartet werden. Auf dem Display des Feldgehäuses werden ausschließlich die Informationen zum Status der einzelnen Sensoren ausgegeben. 28
8. Benutzeroberfläche Bei der Auswerteeinheit handelt es sich um eine Multi-Sensor-Auswerteeinheit. Dadurch ist es ausdrücklich empfohlen vor der Inbetriebnahme zu kontrollieren, ob unter Menüpunkt System der richtige Sensor ausgewählt ist. Die Benutzeroberfläche stellt sich je nach Systemausbau unterschiedlich dar: •• Hutschienen-Gehäuse ohne Display, Bedienung über PC-Software •• Feldaufbaugehäuse mit berührungsempfindlichem Display, alternative Bedienung über PC-Software 8.1 Unterschiede bei den Auswerteeinheiten Hutschiene oder Feldgehäuse Die Auswerteeinheit im Hutschienen-Gehäuse bildet nur einen Teil der Funktionen ab, die im Feldgehäuse zur Verfügung stehen. In der folgenden Übersicht werden die Unterschiede beider Varianten beschrieben. Funktion Feldgehäuse Hutschiene Menüführung •• über PC-Software ja ja •• über Display ja nein Stromausgang zur Messwertanzeige ja ja Impulsausgang zur Ansteuerung von Magnetventilen ja ja oder zur Messwertausgabe Relaisausgang zur Alarmierung ja ja Digitaleingang zur Fernsteuerung ja nein Analogeingang für Autokorrektur ja nein Fehlerausgabe •• am Stromausgang ja ja •• am Relais ja ja •• über PC-Software ja ja •• über Display ja nein •• an Status-LED nein ja Die Auswerteeinheit in der Hutschiene wird ausschließlich über eine USB-Anbindung und einem PC- Programm konfiguriert. Bei der Auswerteeinheit im Feldgehäuse können alle Funktionen menügeführt über das berührungsempfindliche Display konfiguriert werden. Die PC-Konfiguration ist auch bei der Auswerteeinheit im Feldgehäuse möglich. Die Menüpunkte im Display und in der PC-Software sind einheitlich nummeriert, so dass im weiteren Bezug auf diese Nummerierung genommen wird. 29
8.2 Display Das Display ist berührungsempfindlich. Zur Verfügung stehende Tasten werden direkt im Kontext dargestellt. Wird das Messsystem zum ersten Mal gestartet, wird eine Abfrage initiiert, um die Sprache und den Sensor auszuwählen. Wird keine Auswahl getroffen, verschwindet die Initialisierung und die deutsche Sprache mit einem SolidFlow 2.0-Sensor wird ausgewählt. Initialisierungsbildschirm beim ersten Einschalten der Auswerteeinheit im Feldgehäuse. Select Language Auswahl der Menüsprache: Deutsch, Englisch, Französisch D E F Wurde eine Sprache ausgewählt, muss der zu verwendende # Sensor ausgewählt werden. Sensorauswahl $ Zur Auswahl stehen: SolidFlow 2.0, PADDY, PicoFlow, MaxxFlow HTC, DensFlow, SolidFlow E SpeedFlow 2.0, SlideControl, ProSens, M-Sens 2, M-Sens 2 FD, M-Sens WR 8 Anschließend erscheint die Startseite. Die Startseite im Display stellt folgende Werte dar: M-Sens 2 FD I •• Name „M-Sens 2 FD“, ein frei zu wählender Text, der Material oder Messtelle beschreibt 21.23 % MST •• Messwert, hier in % Feuchtigkeit [ % MST ] •• Die Taste [ I ] für Info Um in das Hauptmenü zu gelangen, muss das Display an einer beliebigen Stelle für mehrere Sekunden gedrückt werden. Es erscheint die Auswahl der Untermenüs. In den Menüs und Eingabeflächen kann mit den Hauptmenü 6.xx # dargestellten Tasten navigiert, gewählt, editiert oder verworfen werden: 1. Messbereich 2. Kalibrierung $ •• [ Pfeile ]: Scrollen der Seite, Wählen einer Option, 3. Alarm E Wählen einer Position im Eingabetext 4. Analogausgang •• [ E ] wie ESC: Abbrechen der Funktion ohne Änderung 8 •• [8 ]: Wählen der Funktion oder Bestätigen der Eingabe •• [ C ] wie Clear: Löschen eines Zeichens oder einer Zahl 30
Mit der Taste [ I ] kann zwischen unterschiedlichen Infor- Sensor Status mationsfenstern gewählt werden. Im ersten Fenster werden Temp Rohwert Stat die Rohwerte, Temperatur und der Status des Sensors ange- S1 63.0 0.000123 OK zeigt. Im zweiten Fenster wird der Fehlerspeicher angezeigt. S2 63.0 0.000213 OK Zuletzt aufgetretene Fehlercodes stehen immer an erster Stelle. Wiederholt sich ein Fehlercode, erscheint er an erster Stelle, wird aber nicht mehrfach aufgeführt. Wurden Daten geändert, werden diese erst übernommen, wenn die gesamte Menüstruktur verlassen wurde und die Änderungen speichern?? Frage zum Speichern der Änderungen mit [ Ja ] beantwortet wird. J N Auf eine weitere Darstellung der Display-Menüs wird aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Die Displaydarstellungen leiten sich direkt aus der Menüstruktur Kapitel 6.4 ab. Schutz vor unberechtigter Benutzung: Wird im Menü 7. System unter 7.6 Passwort ein Passwort eingegeben, das von der Grundeinstellung „0000“ abweicht, wird beim Versuch in die Menü-Ebene zu wechseln eine Passworteingabe verlangt. Eine erfolgreiche Passworteingabe schaltet die Menüs für ca. 5 Minuten (ab der letzten Menü-Eingabe) frei. 31
8.3 PC Interface Die Kommunikation mit einem Laptop oder PC erfolgt in der Version für Hutschiene wie auch mit Feldgehäuse optional an den Anschlussklemmen über eine RS 485-Schnittstelle oder an der Vorderseite über eine USB- Schnittstelle. ✔ Die RS 485-Verbindung erfolgt an der Auswerteeinheit im Feldgehäuse an der ModBus A (+) und der ModBus B (-) Anschlussklemme. Bei der Hutschienen-Version entspricht das den Anschlüssen Nr. 12 und 11. RS 485 ist eine Bus-Verbindung. Die ModBus-Adresse und die Baudrate können im Gerät eingestellt werden. Im Auslieferungszustand sind die Kommunikationsparameter wie folgt gesetzt: 8.3.1 ModBus-Adresse 1 8.3.2 Baudrate 9600, 8, E,1 Ein RS 485 auf USB-Adapter kann bei ENVEA - SWR engineering erworben werden. ✔Für den Anschluss der Hutschienen-Version per USB-Verbindung ist ein Standard USB-A/B-Kabel im Lieferumfang enthalten. Die USB-Verbindung ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, die nicht BUS-fähig ist. Die ModBus-Adresse und die Baudrate für die frontseitigen Anschlüsse können nicht verändert werden und lauten immer: 8.3.1 ModBus-Adresse 1 (oder das Gerät antwortet auf alle Adressen) 8.3.2 Baudrate 9600, 8, E,1 Bei der erstmaligen Verbindung mit dem PC müssen alle Schnittstellentreiber installiert werden, die der Auswerteeinheit beiliegen. Nach dem Start der Software müssen als erstes die Kommunikationsparameter entsprechend eingege- ben werden. Diese befinden sich im Programmfenster links oben. Der einzustellende COM-Port wird im Gerätemanager angezeigt Der Kommunikationsaufbau erfolgt durch Anklicken von „Gerät lesen“. Als Rückmeldung erscheint der Hinweis „Parameter eingelesen“. Sollte stattdessen eine Fehlermeldung angezeigt werden, müssen die Kommunikationsparameter sowie die Kabelverbindung zwischen PC und Auswerteeinheit geprüft werden. 32
Durch „Gerät programmieren“ werden die editierten Daten an die Auswerteeinheit übertragen. Kritische Daten, die die ModBus-Kommunikation sowie die Kalibrierung betreffen, müssen vor dem Übertragen der Parameter an die Auswerteeinheit dediziert bestätigt werden: ✔ Wenn beim Speichern der Parameter in der Auswerteeinheit die System-Kalibrierungsdaten geändert werden, muss diese Aktion durch Auswahl von „Kalibrierung überschreiben“ bestätigt werden. ✔ Wenn beim Speichern der Parameter in der Auswerteeinheit die Systemschnittstellen-Parameter geändert werden, muss diese Aktion durch Auswahl von „Baudr./Adr. überschreiben“ bestätigt werden. On-Line-Darstellung Mit einem Klick auf „On-Line-Darstellung“ öffnet sich ein neues Fenster. In diesem Fenster werden folgende Werte angezeigt: Messwert Sensor-Rohwert Temperatur der Sensorelektronik Noise-Wert Sensor-Status Der Datenlogger ist nur solange aktiviert, wie das Fenster der On-Line Darstellung geöffnet und der Haken bei „Datalogger aktiviert“ gesetzt ist. Mit der PC-Software können außerdem •• die Parameter der Auswerteeinheit in einer Datei gespeichert werden (Konfiguration speichern) •• die Parameter der Auswerteeinheit aus einer Datei geladen werden (Konfiguration laden) •• die Parameter der Auswerteeinheit über den Windows Standarddrucker ausgedruckt werden (Konfiguration drucken) •• die Messwerte in einer Datenlogger-Datei gespeichert werden (geben Sie den Dateinamen und die Speicherrate ein und aktivieren Sie den Datenlogger im Online-Bildschirm) Die Softwaresprache kann durch einen Rechtsklick auf das Feld „Sprache/Language/Langue“ in der unteren Programmzeile eingestellt werden. Schutz vor unberechtigter Benutzung: Für die PC-Oberfläche ist keine Passwortabfrage realisiert, da davon ausgegangen wird, dass nur autorisiertes Personal Zugang zu PC und Software hat. Das Passwort für die Displaybedienung kann aber über Menü 7. System unter 7.6 Passwort gelesen und geändert werden. 33
9. Wartung Warnung! •• Stromschlaggefahr bei offenem Gehäuse! •• Schalten Sie bei allen Wartungs- und Reparaturarbeiten am Messsystem die Versorgungsspannung ab. Für einen Sensoraustausch darf das Förderrohr nicht in Betrieb sein. •• Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden. •• Das System ist wartungsfrei. 10. Garantie Unter der Voraussetzung, dass die Betriebsbedingungen eingehalten und keine Eingriffe am Gerät vorgenommen wurden und die Komponenten der Anlage keine mechanischen Schäden und keinen Verschleiß aufweisen, gilt eine Garantie von 1 Jahr ab Lieferdatum. Im Falle eines Defekts während der Garantiezeit werden defekte Komponenten im Werk von ENVEA - SWR engineering nach Ermessen von ENVEA - SWR engineering kostenlos ersetzt oder repariert. Ersetzte Teile gehen in das Eigentum von ENVEA - SWR engineering über. Sollen auf Wunsch des Bestellers die Teile in seinem Werk repariert oder ersetzt werden, so hat der Besteller die Kosten für die Entsendung des ENVEA - SWR engineering- Servicepersonals zu übernehmen. ENVEA - SWR engineering haftet nicht für Schäden, die nicht am Liefergegenstand selbst entstanden sind; insbesondere haftet ENVEA - SWR engineering nicht für entgangenen Gewinn oder sonstige Vermögensschäden des Bestellers. 11. Fehlerbeseitigung •• Warnung! Die Überprüfung der elektrischen Installation darf nur durch Fachpersonal erfolgen. Fehler Ursache Maßnahme Messsystem Spannungsversorgung Überprüfen Sie die Spannungsversorgung. arbeitet nicht. unterbrochen. POW LED leuchtet nicht. Kabelbruch. Die Verbindungskabel auf einen eventuellen Kabelbruch überprüfen. Sicherung defekt. Sicherung austauschen. Gerät defekt. ENVEA - SWR engineering verständigen und gemäß telefonischer Auskunft Fehlerbeseitigung durchführen. Messsystem Mikroprozessor läuft nicht an. Spannungsversorgung aus- und einschalten. arbeitet nicht. Programmierkabel entfernen. RUN LED leuchtet nicht. Messsystem gibt Kalibrierung nicht korrekt. Führen Sie eine Neukalibrierung gemäß Kap. 6 durch. falsche Werte aus. Kalibrierung verschoben durch Führen Sie eine Neukalibrierung gemäß Kap. 6 durch. Abrasion am Sensorkopf. Sensorfehler Sensor falsch Anschlusskabel überprüfen. angeschlossen. Sensor defekt. Sensor austauschen. Sensor nicht mit 24 Volt Spannungsversorgung gewährleisten. versorgt. Spannungsverlust auf der Leitungslänge und Leitungsquerschnitt überprüfen. Leitung ist zu groß. Schaltausgang - Hysterese zu klein. Hysterese vergrößern. Störung durch externe Verbraucher Relais flattert. überprüfen. Durch Öffnen des Gerätes erlischt der Garantieanspruch! 34
12. Technische Daten Sensor Gehäusematerial Edelstahl 1.4571 Sensorfläche Mischkeramik Ex-Schutz (optional) Zone 20 (Staub), Zone 0 (Gas) Schutzart IP 67 nach EN 60529 Material- und Umgebungstemperatur 0 ... + 80 °C, optional 120 °C Betriebsdruck Max. 10 bar Leistungsaufnahme 0,6 W Ansprechzeit 0,1 s Gewicht 1,3 kg Messbereich 0 … 65 % Restfeuchte (materialabhängig) Messgenauigkeit 0,1 % absulut im kalibrierten Messbereich Verbindungskabel Geschirmte Leitung 4-wired, 0,25 mm Auswerteeinheit Feldgehäuse Versorgungsspannung 110 / 230 V AC 50 Hz (optional 24 V DC) Leistungsaufnahme 20 W / 24 VA Schutzart IP 65 nach EN 60 529/10.91 Betriebsumgebungstemperatur -10 ... +45 °C Abmessungen 258 x 237 x 174 mm (B x H x T) Gewicht Ca. 2,5 kg Schnittstelle RS 485 (ModBus RTU) / USB Kabelverschraubungen 3 x M20 (4,5 - 13 mm Ø) Anschlussklemmen Leiterquerschnitt 0,2 – 2,5 mm² [AWG 24-14] Stromausgang 3 x 4 ... 20 mA (0 ... 20 mA), Bürde < 500 W Max. Schaltleistung: 250 V AC Max. Einschaltstrom: 6A Relaiskontakt Max. Schaltleistung 230 V AC: 250 VA Max. Schaltstrom DC1: 3/110/220 V: 3/0.35/0.2 A Min. Schaltlast: 500 mW (10 V/5 mA) Datensicherung Flash-Speicher Impulsausgang Open Collector - Max. 30 V, 20 mA Auswerteeinheit Hutschiene Versorgungsspannung 24 V DC ± 10 % Leistungsaufnahme 20 W / 24 VA Schutzart IP 40 nach EN 60 529 Betriebsumgebungstemperatur -10 ... +45 °C Abmessungen 23 x 90 x 118 mm (B x H x T) Gewicht Ca. 172 g Schnittstelle RS 485 (ModBus RTU) / USB Hutschienenbefestigung DIN 60715 TH35 Anschlussklemmen Leiterquerschnitt 0,2 – 2,5 mm² [AWG 24-14] Stromausgang 4 ... 20 mA (0 ... 20 mA), Bürde < 500 W Max. Schaltleistung: 250 V AC Max. Einschaltstrom: 6A Relaiskontakt Max. Schaltleistung 230 V AC: 250 VA Max. Schaltstrom DC1: 3/110/220 V: 3/0.35/0.2 A Min. Schaltlast: 500 mW (10 V/5 mA) ( Technische Änderungen behalten wir uns jederzeit vor.) Datensicherung Flash-Speicher Impulsausgang Open Collector - Max. 30 V, 20 mA SWR engineering Messtechnik GmbH Gutedelstraße 31 · 79418 Schliengen (Germany) Fon +49 7635 827248-0 · Fax +49 7635 827248-48 · www.swr-engineering.com PART OF THE ENVEA GROUP DE 21/02/2019 35
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