Master of Arts Psychosoziale Beratung und Mediation - Kommentare zum Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2019/20

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                                   09.07.19
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Master of Arts
Psychosoziale Beratung
und Mediation
Kommentare zum Vorlesungsverzeichnis
Wintersemester 2019/20
1. Semester

Modul 1: Gesellschaft und Lebensführung

Gesellschaften in der Krise: Soziale Proteste, Aufruhr und Kriege weltweit – Wie organisieren
Gesellschaften ihren sozialen Zusammenhalt?
Schütter                    Di         10-12
Themenschwerpunkte werden zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
Prüfungsleistungen werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

Gesellschaft und Lebensführung
Schöneck-Voß                Di         10-12
Die Studierenden erhalten ein vertieftes Verständnis von sozialwissenschaftlichen (v.a. soziologischen) Theorien
der Verfasstheit (post-)moderner Gesellschaften, des sozialen Wandels und der damit verbundenen
Lebensführung. Dieses Kontextwissen dient der wissenschaftlichen Grundlegung der von den Studierenden zu
erwerbenden Beratungs- und Konfliktvermittlungskompetenzen.
Prüfung: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung
Literatur: Wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Es wird ein Semesterapparat eingerichtet.

Modul 2: Biopsychosoziale Modelle menschlichen Erlebens
und Verhaltens

Sozialökologische und psychopathologische/biopsychosoziale Modelle menschlichen Erlebens
und Verhaltens
Borg-Laufs / Hübener / Kopic           Do         15-19
Das Seminar dient dem vertieften Erwerb von erweitertem Wissen über biopsychosoziale Perspektiven. Themen
des Seminars sind u.a.: Definitionen, Konzepte, Modelle der Sozialmedizin, Sozialpsychiatrie, Psychologie und
Sozialen Arbeit über
- Konflikt- Krisenentwicklung und -management (u.a. lerntheoretische, kognitiv-behaviorale, ressourcenorientierte,
systemische Aspekte der Genese und Bewältigung von Ressourcen-übersteigengen Anforderungen und
Belastungen und Beeinträchtigungen)
- Transitorische Reaktionsformen, Chronifizierung, pathologische Verarbeitungsformen vor allem in Bezug auf
entwicklungspsychologische, sozialpsychologische, biomedizinisch/klinisch-psychiatrische und soziokulturelle
Aspekte
Grundlegende biopsychosoziale Interventionsformen für die Veränderung menschlicher Wahrnehmung sowie
menschlichen Erlebens und Verhaltens unter Reflektion der unterschiedlichen biopsychosozialen Sichtweisen.
Die seminaristische Lehrveranstaltung ermöglicht die Anwendung von Übungen, Kleingruppenarbeit, Reflexion,
Selbststudium und Online-Coaching-Elementen.
Prüfung: Die benotete Einzel-Prüfungsleistung nach individueller Lernvereinbarung besteht aus einem Portfolio.
Litertaur:
Borg-Laufs, M. & Dittrich, K. (Hrsg.) (2010). Psychische Grundbedürfnisse in Kindheit und Jugend – Perspektiven
für Soziale Arbeit und Psychotherapie. Tübingen: DGVT.
Bronfenbrenner, U. (1981): Die Ökologie der menschlichen Entwicklung. Klett-Cotta, Stuttgart

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Egger, J.W. (2017). Theorie und Praxis der biopsychosozialen Medizin: Körper-Seele-Einheit und sprechende
Medizin. 1. Auflage: Facultas
Besonderheiten: Neben der Bereitstellung elektronischer Materialien, Foren, Chats erfolgt besonders die
Gruppenarbeit und die Kooperation beim Lernen unter intensiver Nutzung der Moodleplattform.

Modul 3: Kommunikationslaboratorium

Gruppe 1
Kästele                     Di        14-18

Gruppe 2
Schubert                    Di        14-18

Modul 5: Rechtliche, insbesondere familien- und sozialpolitische
Aspekte der Beratung

Rechtliche, insbesondere familien- und sozialpolitische Aspekte der Beratung
Röchling                    Fr        14-16
Was versteht man unter dem „staatlichen Schutzauftrag“ bei Kindeswohlgefährdung und auf welche Weise wird er
verwirklicht? Wie ist die Sorgerechtsproblematik nach der Reform der elterlichen Sorge geregelt? Welche Prinzipien
beherrschen das Betreuungsrecht und was bedeutet ein Einwilligungsvorbehalt? Unter welchen Bedingungen ist
eine stationäre ärztliche Zwangsbehandlung zulässig? Welche rechtlichen Veränderungen haben sich durch das
Bundeskinderschutzgesetz ergeben? Was regelt das sog. Gesetz zur Sterbehilfe v. 6. 11. 2015 im Einzelnen?
Solche und ähnliche Fragen/Themen werden im Rahmen von Vertiefung und Aktualisierung des rechtlichen
Grundlagenwissens von Psychosozialer Beratung und Mediation mit Blick auf die Rechtsgebiete Familienrecht,
Jugendhilferecht und Betreuungsrecht intensiv behandelt.
Prüfung: Klausur
Literatur: Walter Röchling, Jugend-, Familien- und Betreuungsrecht für die Soziale Arbeit, Kohlhammer

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Modul 6: Multimodales Fallverstehen, Diagnostik und
Handlungsplanung

Multimodales Fallverstehen, Diagnostik und Handlungsplanung
Schubert, I. / Wälte        Fr         10-14
In diesem Seminar werden vor dem Hintergrund eines bio-psycho-sozialen Konzeptes solche diagnostischen
Grundlagen zur Fallerfassung und Handlungsplanung erarbeitet, die für eine wissenschaftlich fundierte Beratung
notwendig sind. Dabei wird eine Brücke geschlagen von den diagnostischen Methoden funktionaler
Verhaltensanalyse über die klassifikatorische Diagnostik bis hin zu Konzepten systemischer Fallerfassung. Die
Seminarteilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, psychosoziale Diagnosen bei unterschiedlich komplexen
Fallkonstellationen zu stellen. Spezifische Vertiefungen (z.B. Diagnostik von Beziehungsstörungen,
Persönlichkeitsstörungen, Umweltanalysen und systemische Analysen) sollen eine multimodale Fallerfassung in der
Beratung verdeutlichen.
Prüfung: Klausur
Literaur: Wird im Seminar besprochen

Modul 11: Handlungsbereich Beratung

Beratungsmethoden
Borg-Laufs / Wälte          Do         12-15
In diesem Seminar werden grundlegende Beratungsmethoden vorgestellt und eingeübt, die sich empirisch und
praktisch bewährt haben. Dabei soll ein Bogen gespannt werden von den kognitiv-verhaltenstherapeutischen bis hin
zu den systemischen Beratungsansätzen, um in den verschiedenen Settings mit unterschiedlichen Klienten arbeiten
zu können. Ein besonderer Schwerpunkt soll auch auf schwierige Beratungssituationen gelegt werden.
Prüfung: Dieser Modulteil wird nicht gesondert geprüft. Die Inhalte fließen in die Gesamtprüfung zum Modul 11
(Fallbericht) ein.
Literaturangaben werden zu Seminarbeginn bekanntgegeben.

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3. Semester

Modul 4: Sozialforschung

Quantitative Sozialforschung
Schöneck-Voß                 Di        14-16
Die Studierenden wenden ihr im Rahmen vorangegangener Bachelor-Studiengänge primär theoretisch erworbenes
Wissen praktisch an, indem sie aktiv an der Planung, Durchführung und Auswertung einer empirisch-quantitativen
Studie mitwirken.
Prüfung: Hausarbeit (Forschungsbericht)
Literatur:
Bortz, Jürgen/Döring, Nicola (2016): Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler.
Berlin: Springer (5. Auflage).
Burzan, Nicole (2015): Quantitative Methoden kompakt. Konstanz: UVK.
Diekmann, Andreas (2010): Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek: Rowohlt
(4. Auflage).
Häder, Michael (2015): Empirische Sozialforschung. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für
Sozialwissenschaften (3. Auflage).
Schöneck, Nadine M./Voß, Werner (2013): Das Forschungsprojekt. Planung, Durchführung und Auswertung einer
quantitativen Studie. Wiesbaden: Springer VS (2. Auflage).
Es wird ein Semesterapparat eingerichtet.

Modul 5: Rechtliche, insbesondere familien- und sozialpolitische
Aspekte der Mediation

Rechtliche Rahmenbedingungen und Grundlagen zum Handlungsfeld Mediation
Schäfer                      Do        12-14

Modul 7: Konfliktmodelle und Konfliktbearbeitung

Konfliktmodelle und Konfliktbearbeitung
Reitz                        Block: 30.09.-04.10.2019               09:00 - 19:30
Modelle und Theorien zum Verständnis von Konfliktentstehung, -typen und -ursachen sowie Eskalations-
mechanismen werden u. a. anhand von Praxisbeispielen vorgestellt. Zudem werden Methoden der Konfliktanalyse
dargestellt und Prinzipien, Modelle und Phasen der Mediation vermittelt und geübt.
Die Bereitschaft zur Selbstreflektion wird vorausgesetzt.
Zur Methodik: theoretische Inputs, szenische Darstellung, Paar- und Kleingruppenübungen, Diskussion im Plenum
Prüfung: Testat
Literaturhinweise: Reader zur Mediation
weitere Litertaturhinweise werden in der Veranstaltung gegeben
Besonderheiten: Die Teilnahme an diesem Modul in Blockform bildet die Grundlage für die Teilnahme an Modul 10,
Teile 1, 2 und 3 (Werkstatt optional)

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Modul 9: Handlungsbereich Arbeit im Gruppenkontext/Empowerment

Sozialpsychologische Vertiefungen
Küpper                       Fr         10-14      14-tägig
Fr 10-14: 25.10., 15.11., 22.11., 29.11., 6.12., 13.12., 3.1., 15.1., 17.1. (2 Puffer Termine, das Entfallen der Termin
wird rechtzeitig angekündigt)
Im Seminar wird es um Gruppenprozesse und -phänomene gehen. Es werden u.a. die folgenden Themen
behandelt: Individuelles vs. Gruppenverhalten, Soziale Gesellung, Gruppenleistung, Sozialer Einfluss und
Konformität, Einfluss von Minderheiten und Mehrheiten, Gruppendenken und Polarisierung, Entscheidungen in
Gruppen, Soziale Dilemmata, Soziale Identität, Konflikte zwischen Gruppen, Stereotype und Vorurteile. Das
Seminar wird durch Referate in der Kleingruppe und aktive Übungen durch die Studierenden gestaltet.
Prüfung: Klausur
Literatur:
Werth, L. & Mayer, J. (akt. Auflage). Sozialpsychologie. Spektrum Akademischer Verlag. Kapitel 8, 9, 10
Jonas, K., Stroebe, W. & Hewstone, M. (Hrsg.), Sozialpsychologie – eine Einführung (akt. Aufl). Berlin: Springer.
(Kap. 8, 12, 13, 14, 15)
Baron, S. Robert & Kerr, Norbert. L.: Group process, group decision, group action. Second edition. Buckingham.
Open University Press, 2003.
Ausgewählte Kapitel: Peterson, L.-E. & Six, B. (2008). Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung. Theorien,
Befunde und Interventionen. Weinheim: Beltz. (ausgewählte Kapitel)
Weitere Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
Besonderheiten:
Bereitschaft zur Übernahme eines kurzen Referats + aktive Mitarbeit in einer Kleingruppe

Modul 10.1: Methoden der Konfliktvermittlung

Methoden der Konfliktvermittlung
Reitz                        Di         08-12      14-tägig
Prinzipien, Phasen und Methoden der Mediation werden insbesondere mit Bezug auf Mediation in der Familie, in
der Arbeitswelt sowie bei Nachbarschaftsstreitigkeiten vertieft. Chancen und Grenzen der Mediation sollen kritisch
beleuchtet werden, z. B. mit Blick auf Rolle und innere Haltung des Mediators / der Mediatorin, Auftraggeber sowie
Beteiligte ohne eigene Themen.
Prüfung: Testat
Literatur: Reader zur Mediation. Literaturhinweise werden in der Veranstaltung gegeben

Modul 10.2: Supervision der Mediationspraxis

Gruppe 1
Krönchen                     Do         14-18
Gruppe 2
Reitz                        Do         14-18
Gruppe 3
Schubert                     Do         14-18

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Modul 10.3: Methodenwerkstatt: Interkulturelle Mediation

Methodenwerkstatt: Interkulturelle Mediation
Wahab                         Block: 17.-19.02.19      09-18
Die Werkstatt schafft Anlässe, um den TN Zugang zu ihren kulturell erworbenen Kompetenzen zu ermöglichen, sie
zu reflektieren und im Dialog mit anderen zu erweitern. Die im Mediationsstudium erworbenen Kompetenzen der TN
werden im Hinblick auf die spezifischen Anforderungen der interkulturellen Konfliktvermittlung geklärt und
weiterentwickelt, um so den Prozess der Konfliktbearbeitung zu unterstützen.
Im Mittelpunkt stehen spezifische Fragen der Konfliktbearbeitung im interkulturellen Kontext:
•   Prozess und Dynamik der interkulturellen Konfliktbearbeitung
•   unterschiedliche Kommunikationsstile
•   Rolle und Funktion der KonfliktvermittlerInnen in interkulturellen Konfliktsituationen
•   sowie die Frage, inwieweit kulturelle Unterschiede eine Rolle spielen in Konfliktsituationen und deren Bearbeitung
Zur Methodik: theoretische Inputs, soziometrische Übungen, Rollenspiele & Forumtheater, Paar- und
Kleingruppenarbeit, Diskussion im Plenum
Prüfung: Testat
Literatur:
Mayer, Claude-Hélène: Trainingshandbuch Interkulturelle Mediation und Konfliktlösung, Münster 2006;
Auernheimer, Georg (Hrsg.): Interkulturelle Kompetenz und pädagogische Professionalität, Wiesbaden 2013:
Akhtar, Salman: Immigration und Identität, Gießen 2007;
Heimannsberg, B./Schmidt-Lellek, Chr.(Hrsg.): Interkulturelle Beratung und Mediation, Köln 2000;
Haumersen, Petra/Liebe, Frank: Multikulti: Konflikte konstruktiv. Trainingshandbuch Mediation in der interkulturellen
Arbeit, Mühlheim a.d. Ruhr 2001
Teilnahmevoraussetzungen: Erfolgreiche Teilnahme an den Mediationsbezogenen Seminaren M 7 „Konfliktmodelle
und Konfliktbearbeitung“sowie M 10.1 und M 10.2

Modul 11.3: Methodenwerkstatt: Imaginative Methoden in der
Sozialen Beratung

Methodenwerkstatt: Imaginative Methoden in der Sozialen Beratung
Kästele                       Block: 25.-27.09.2019             09-16:30

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Zusätzliches Angebot

Training Masterthesis
Küpper            spezielle Termine
                  Fr 12:00-16:00:            08.11.; 17.01. + 14.02. oder 28.02. (nach der Klausurphase)
                  Fr 14:00-16:00             13.12.
Das Zusatzangebot richtet sich an alle, die demnächst ihre Masterarbeit schreiben. Sie können und sollen das
Seminar als Vorbereitung für Ihre Arbeit nutzen. Das Seminar dient dazu, Sie bei der Themenfindung und Planung
Ihrer eigenen Arbeit zu unterstützen. Neben allgemeinen Informationen bietet das Seminar Ihnen die Gelegenheit,
den „roten Faden“ Ihrer Arbeit zu entwickeln, Ihre Planung und das Exposé zu besprechen und vorzubereiten. Die
Termine liegen daher so, dass sie hoffentlich möglich gut mit der Planung der Masterarbeit passend zum
Studienverlauf einhergehen.
Thematisiert und in Ansätzen geübt werden: Zeitplan, Themenfindung für die Masterarbeit, Ableitung einer eigenen
Fragestellung, Methodische Umsetzung, Literaturauswahl, Aufbau der Arbeit, Schreiben eines Exposés, Formalia
Das Seminar wird als kollegialer Austausch gestaltet. Die Idee ist auch, sich gegenseitig zu unterstützen, Ideen
auszutauschen, Tipps zu erhalten und zu geben usw.
-
Literatur zum Erstellen von Abschlussarbeiten, u.a. im
Semesterapp. Wissenschaftlichen Denken & Arbeiten,
z.B. Bieker, Rudolf (2011): Soziale Arbeit studieren. Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten und
Studienorganisation. Stuttgart: W. Kohlhammer
Das Angebot ist optional und offen für jeden (kein Pflichtmodul, keine Anwesenheitspflicht). Es empfiehlt sich, an
allen drei Terminen teilzunehmen, Sie können aber auch nur an einzelnen Terminen teilnehmen. Kommen Sie
einfach vorbei, bitte ohne sich per e-mail an- oder abzumelden.

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