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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2019-107 Das Thema EZB: Euro wird als Reservewährung wichtiger Der Euro hat seine Stellung als zweitgrößte Reservewährung der Welt verstärkt. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) heute mitteilte, erreichte der Anteil des Euro an den weltweiten Währungsreserven Ende vergangenen Jahres bereinigt um Wechselkurseffekte 20,7 Prozent – Ende 2017 waren es 19,5 Prozent. Der Euro habe von der Umschichtung "weg vom Dollar" profitiert, erklärte EZB-Direktor Benoît Coeuré. Der US-Dollar blieb aber mit einem weltweiten Anteil von 61,7 Prozent die unangefochtene Leitwährung. Dies ist allerdings der niedrigste Stand seit der Einführung des Euro an den Finanzmärkten im Jahr 1999. Noch vor der Jahrtausend‐ wende lag der Anteil der US-Währung bei mehr als 70 Prozent. Die Notenbank machte vor allem Dollarverkäufe von Schwellenländern für den gesunkenen Anteil des Dollar verantwortlich. Diese hätten ihre Währungsbestände breiter gestreut. Auch die Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA spielten eine Rolle. Die Volksrepublik verringerte vor diesem Hintergrund ihre Dollar-Bestände. Sie reduzierte der EZB zufolge ihre Bestände an US-Staatsanleihen in einer Größen‐ ordnung von rund 60 Milliarden Dollar (53 Milliarden Euro). Zudem verringerte Russland seine Dollarbestände um rund 100 Milliarden Dollar (88 Milliarden Euro) und erhöhte seinen Euro-Anteil. Viele Staaten setzen seit geraumer Zeit neben dem Euro auch verstärkt auf Währungen wie den japanischen Yen und den chinesischen Renminbi. Die chinesische Währung baute ihren Anteil aus, der aber zuletzt lediglich bei rund 2 Prozent lag. EZB-Direktor Coeuré erhofft sich von einer Vertiefung der Europäischen Währungsunion einen "Schub für die globale Rolle des Euro". handelsblatt.com de.reuters.com focus.de welt.de Die Meldungen Scholz: Eurozonen-Budget kurz vor Abschluss Bundesfinanzminister Olaf Scholz hält eine Einigung über das geplante Eurozonen- Budget in Kürze für möglich. "Wir sind dicht davor, dass das eine gemeinsame Sache der Euro-Zone wird", sagte Scholz heute vor einem Euro-Finanzministertreffen in Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Luxemburg. Es seien Instrumente notwendig, die das weitere Wachstum und die wirtschaftliche Stabilität der 19 Euro-Länder voranbringen könnten, erklärte er. Deshalb sei er froh, dass sich der von ihm und dem französischen Finanzminister Bruno Le Maire im vorigen Jahr eingebrachte Vorschlag für die Haushaltslinie unter den anderen Ländern durchgesetzt habe. Die Finanzminister wollen bei ihrem Treffen die zentralen Punkte des Euro-Budgets absprechen. Dieses soll Teil des größeren EU-Haushalts werden. deutschlandfunk.de n-tv.de Schweizer Notenbank führt neuen Leitzins ein Die Schweizerische Nationalbank SNB setzt künftig auf einen neuen Leitzins. „Er ersetzt das bisherige Zielband für den Dreimonats-Libor und beträgt aktuell minus 0,75 Prozent“, erklärte die Notenbank. Als Grund für die Änderung nannte sie die unsichere Zukunft des Libors. Die britische Finanzmarktaufsicht wird das Bestehen des Libors nur bis Ende 2021 durchsetzen. Den Zins auf Sichteinlagen bei der Natio‐ nalbank belässt die SNB bei minus 0,75 Prozent. Die Notenbank warnte wegen der internationalen Handelskonflikte und des Budgetstreits zwischen der EU und Italien vor einer neuerlichen Frankenaufwertung. "Angesichts der vielen Risikoherde ist die Gefahr eines erneuten Aufwertungsdrucks auf den Franken hoch", sagte SNB-Direk‐ toriumsmitglied Andrea Maechler. finews.ch Studie: Asset Manager und Vermögensverwalter erwarten steigende Erträge Trotz der gedämpfteren Erwartungen zur Weltkonjunktur sind die Vermögensver‐ walter einer Studie zufolge für ihr eigenes Geschäft überwiegend zuversichtlich. Insgesamt 82 Prozent rechnen für 2019 mit steigenden Erträgen, wie aus der jährlichen Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht. Nach den drei Jahren bis 2021 befragt, sind es sogar 86 Prozent. Als wichtigste Gründe dafür sehen sie organisches Wachstum, Effizienzsteigerungen sowie neue Produkte und Services. Die Konjunkturaussichten werden weniger günstig eingeschätzt. Lediglich 38 Prozent rechnen allerdings mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum; im Jahr 2018 waren es 50 Prozent. 35 Prozent der CEOs Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief erwarten hingegen ein abnehmendes Weltwirtschaftswachstum. 2018 waren es nur 10 Prozent. Mit einer gleichbleibenden Weltkonjunktur rechnen 27 Prozent, das sind 13 Prozent weniger als bei der Umfrage im Vorjahr. PwC befragte mehr als 1.300 CEOs von Asset und Wealth Managern aus 91 Ländern. der-bank-blog.de N26 erreicht mehr als 3,5 Millionen Kunden Die App-Bank N26 hat die Marke von 3,5 Millionen Kunden überschritten. Anfang Januar hatte das Berliner Start-up die Zahl noch mit mehr als 2,3 Millionen angegeben. Das monatliche Transaktionsvolumen habe zwei Milliarden Euro erreicht, wie die Smartphone-Bank heute mitteilte. N26 ist bisher in 24 europäischen Ländern aktiv und will auch in den USA an den Start gehen. internetworld.de SNB: Schweizer Großbanken widerstandsfähiger Die Schweizer Großbanken sind nach dem Urteil der heimischen Notenbank SNB besser vor Krisen gerüstet als zuvor. Credit Suisse und UBS hätten im vergangenen Jahr ihre Kapitallage etwas gestärkt, heißt es in dem heute veröffentlichten Bericht zur Finanzstabilität der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Es fehle nicht viel, um die Vorgaben vollständig zu erfüllen. Allerdings müssen sich die beiden Geldhäuser nach Einschätzung der Finanzmarktaufsicht (Finma) weiter anstrengen, damit die für das Schweizer Finanzsystem notwendigen Funktionen auch während einer Krise aufrechterhalten werden könnten. fuw.ch Robo-Advisor Moneyfarm plant mit Allianz Der digitale Vermögensverwalter (Robo-Advisor) Moneyfarm will zusammen mit seinem Partner Allianz Global Investors (AGI) ein neues gemeinsam entwickeltes Produkt anbieten. Es soll verstärkt auf aktiv gemanagte Fonds setzen. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief private-banking-magazin.de handelsblatt.com Deutsche Wirtschaft im Sinkflug Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben heute ihre Prognosen für die deutsche Konjunktur stark gesenkt. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abschwung", erklärte das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Die Ökonomen rechnen nur noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 0,6 Prozent in diesem und von 1,6 Prozent im kommenden Jahr, nachdem sie im Frühjahr noch von 1,0 und 1,8 Prozent ausgegangen waren. Dazu hätte nicht zuletzt die weltweit hohe wirtschaftspolitische Unsicherheit beigetragen – etwa durch Handelskonflikte und den Brexit. Weniger stark korrigierte das Deutsche Institut für Wirtschaftsfor‐ schung (DIW) seine Vorhersage: Es erwartet 0,9 Prozent Wachstum für dieses und 1,7 Prozent für kommendes Jahr. Die deutsche Wirtschaft sei weiter gut aufgestellt, hieß es vom DIW. finanznachrichten.de handelsblatt.com PSD2: Kontoschnittstellen-Tests erfolgreich abgeschlossen Banken und Sparkassen sind im Rahmen der zweiten Zahlungsdienste-Richt‐ linie (PSD2) verpflichtet, ab dem 14. September 2019 Drittdienstleistern einen Zugang zu Zahlungsverkehrskonten bereitzustellen. Banken und Sparkassen haben hierzu spezielle Schnittstellen implementiert (PSD2 API) und diese in den vergan‐ genen drei Monaten mit entsprechenden Anbietern getestet. Insgesamt zieht die Deutsche Kreditwirtschaft aus den Tests zu den Kontoschnittstellen für Drittdienst‐ leister ein positives Fazit. Die ersten Banken und Sparkassen haben bereits ihre Schnittstellen in einen vorgezogenen Produktionsbetrieb übernommen, also "live geschaltet", um diese unter realen Bedingungen proben zu können. Weiteres dazu lesen Sie hier: bankenverband.de Die Köpfe Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Vize-Regierungschef Di Maio will für Italien zentralen Posten in der EU-Kommission Der stellvertretende italienische Ministerpräsident Luigi Di Maio will für sein Land einen wichtigen Posten in der neuen EU-Kommission beanspruchen. Dafür komme das Amt des Haushalts- oder des Wettbewerbskommissars in Frage, erklärte er heute in einem Interview mit der Zeitung "Corriere della Sera". Italien steht wegen seiner hohen Staatsverschuldung am Pranger. Die bisherige EU-Kommission empfahl ein Strafverfahren gegen das Land. de.reuters.com Boris Johnson führt im Rennen um May-Nachfolge Im Rennen um das Amt des Parteichefs der britischen Konservativen und des Premi‐ erministers ist Boris Johnson in einer ersten Wahlrunde als Favorit hervorgegangen; er erhielt 114 Stimmen. An zweiter Stelle folgte mit 43 Befürwortern Außenminister Jeremy Hunt. Eine Runde weiter sind auch Innenminister Sajid Javid und Umweltmi‐ nister Michael Gove sowie Ex-Brexitminister Dominic Raab, Gesundheitsminister Matt Hancock und überraschend Entwicklungshilfeminister Rory Stewart. Drei Kandidaten schieden heute aus dem Rennen aus. Sie schafften es nicht, mindestens 17 Stimmen aus der Fraktion auf sich zu vereinen. tagesspiegel.de KfW-Vorstand Nagel in Expertenkommisson berufen KfW-Vorstand Joachim Nagel ist vom Bundesfinanzministerium in eine Expertenkom‐ mission zur Vereinheitlichung der europäischen Kapitalmärkte entsandt worden. Bis zum 30. September soll sie einen Bericht mit Analysen und Empfehlungen vorlegen. Mit der Kapitalmarktunion wird angestrebt, die Regeln innerhalb der EU anzugleichen, damit sich Unternehmen leichter über die Ausgabe von Aktien oder Anleihen finanzieren können. de.reuters.com Die Tweets des Tages Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief #Banken und #Sparkassen haben Tests zur #PSD2 Kontoschnittstelle #API erfolg‐ reich abgeschlossen. Wir hoffen, dass sich viele Drittdienste an dem vorgezogenen Produktionsbetrieb beteiligen. @bankenverband @BVRPresse @DSGV @Voeb_Banken @pfandbriefbanks #die-dk.de twitter.com Im Urlaub Geld und Nerven sparen: Was gehört ins Reiseportemonnaie? Ist das #Auslandslimit freigeschaltet? Wie vermeidet man Gebühren am #Geldauto‐ maten im Ausland? Die wichtigsten #Finanztipps zum Nachlesen: http:// go.bdb.de/l3XJm #Reisekasse twitter.com Am Vortag meistgeklickt Kennen Sie Ihre Stärken und Schwächen? Ob im Bewerbungsgespräch oder im privaten Umfeld: Wer seine eigenen Stärken und Schwächen kennt, wirkt souveräner. Es muss ist nicht immer eine SWOT-Analyse sein, um sich selbst besser einzuschätzen. Zum Einstieg reichen auch drei Fragen. Welche Sie sich stellen sollten, lesen Sie hier: business-punk.com Was morgen wichtig wird Der Rat der EU-Finanz- und Wirtschaftsminister trifft sich in Luxemburg. – Die Direk‐ torin der Europäischen Zentralbank (EZB), Sabine Lautenschläger, hält eine Rede bei der European Association of Co-operative Banks in Berlin. – Auf der Bitcoin und Blockchain Convention UNCHAIN (bis 15.06.) werden Krypto-Entrepeneure aus aller Welt erwartet, darunter der US-amerikanische Unternehmer und ehemalige Disney- Star Brock Pierce. Der Nachschlag So können Sie Ihren Ruf im Netz ruinieren Bei falschen Reaktionen auf kritische Online-Bewertungen können Sie im Netz sehr schnell das Vertrauen verlieren. Vielen fällt es schwer, die richtige Antwort auf Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief negatives Feedback zu finden. Besonders wenn die Kritik unfair erscheint. Diese zu ignorieren, sei aber keine empfehlenswerte Strategie, raten Experten. Dann erscheine es so, als wenn es ihnen egal sei, was geschrieben wird. Weitschweifige Entschuldigungen bei tatsächlichen Versäumnissen seien aber ebensowenig angebracht. Welche Fehler Sie auf jeden Fall vermeiden sollten und wie Sie richtig reagieren, lesen Sie hier: impulse.de Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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