Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl 2003- 2017
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Erstellt von Klaus Biener 2003, überarbeitet jährlich, zuletzt Januar 2017 1. Schulformspezifische bedarfsgerechte Computer-Ausstattung .................................................................... 4 1.1 Begründung auf einer für alle Schüler aller Schulformen geltenden Argumentationsbasis ........................ 4 1.2 Begründung auf einer schulformspezifischen Argumentationsbasis .......................................................... 4 1.2.1 Förderung der Selbstständigkeit .......................................................................................................... 4 1.2.2 Förderung spezifischer motorischer Leistungen.................................................................................. 4 1.2.3 Förderung spezifischer Wahrnehmungsleistungen ............................................................................. 4 1.2.4 Förderung des Selbstbewusstseins ...................................................................................................... 5 1.2.5 Förderung der Gedächtnisleistungen .................................................................................................. 5 1.2.6 Förderung grundlegender Voraussetzungen für schulisches Lernen .................................................. 5 1.2.7 Förderung der Akzeptanz durch Außenstehende ................................................................................. 5 1.2.8 Förderung inhaltsbezogenen Lernens ................................................................................................. 5 1.2.9 Förderung der Lernintensität und des Lernumfangs ............................................................................ 5 1.2.10 Förderung der Improvisationsfähigkeit im künstlerischen Bereich ................................................... 5 1.2.11 Erwerb grundlegender Kompetenzen im Vorfeld der Berufsausbildung........................................... 6 2. Die Pädagogischen Möglichkeiten des Einsatzes des PCs in der Martinschule .............................................. 6 2.1 Erarbeitung von Grundlagen (der PC als Lerngegenstand) .......................................................................... 6 2.2 Spielen, Malen und komponieren mit dem Computer (kreatives Arbeiten mit dem PC) .............................. 6 2.3 Arbeit mit Word 2013 (Präsentieren und Publizieren mit dem PC) .............................................................. 7 2.4 Arbeit mit Powerpoint 2013 (Präsentieren und Publizieren mit dem PC) ..................................................... 7 2.5 Einsatz von Lernprogrammen zur Ausschöpfung individueller Fördermöglichkeiten .................................. 8 2.6 Informationen beschaffen, auswerten und austauschen – Medium Internet .............................................. 8 2.7 Einige Beispiele laufender Unterrichtsvorhaben mit Computer-Nutzung..................................................... 9 2.8 Xpert-Computerkurs ................................................................................................................................... 10 2.9 Arbeit mit dem Schulnetzwerk .................................................................................................................... 10 2.10 Verbindung von „alten“ und Neuen Medien: Leseförderung mit „Antolin“ ............................................. 11 3. Hard- und Softwareausstattung der Schule, Stand Januar 2017.................................................................. 11 3.1 Vernetzung der Schule ................................................................................................................................ 11 3.1.1 Sinn und Nutzen des Netzwerks ......................................................................................................... 11 3.1.2 Struktur des Netzwerks ...................................................................................................................... 13 3.2 Server (ODS-Kommunikationsserver „Arktur“) ........................................................................................... 13 3.2.1 Proxyserver ......................................................................................................................................... 13 3.2.1.1 Überblick über die Internetaktivitäten der Schüler ......................................................................... 14 3.2.1.2 Sperren von Webseiten und Begriffen ............................................................................................ 14 3.2.1.3 Masquerading .................................................................................................................................. 14 3.2.2 Fileserver ............................................................................................................................................ 14 3.3 Verwaltungsserver ...................................................................................................................................... 15 3.4 Lehrerzimmer.............................................................................................................................................. 15 3.5 Schulverwaltung ......................................................................................................................................... 15 3.6 Schulsozialarbeit und Berufseinstiegsbegleiter .......................................................................................... 15 3.7 Computerräume ......................................................................................................................................... 15 3.8 Klassen- und Fachräume............................................................................................................................. 16 _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 2
3.9 Ausstattung der Aula mit einem Deckenbeamer und einer Musikanlage .................................................. 16 3.10 Schulstation .............................................................................................................................................. 16 3.11 Softwareausstattung der Schule, Stand Januar 2017 ............................................................................... 16 3.12 Scanner- und barcodebasiertes Ausleihsystem für Bücher ....................................................................... 17 3.13 Vergabe von E-Mail Adressen für alle Kolleginnen und Kollegen ............................................................. 17 4. Datenschutzbestimmungen für Lehrkräfte der Martinschule ..................................................................... 17 5. Nutzungsordnung im Umgang mit Computern an der Martinschule für Schülerinnen und Schüler ............ 18 5.1 Regeln für jede Nutzung ............................................................................................................................. 18 5.2 Schüleraccount und Passwörter ................................................................................................................. 18 5.3 Verbotene Nutzungen................................................................................................................................. 18 5.4 Datenschutz und Datensicherheit ............................................................................................................... 18 5.5 Eingriffe in die Hard- und Softwareinstallation .......................................................................................... 18 5.6 Schutz der Geräte ....................................................................................................................................... 19 5.7 Nutzung von Informationen aus dem Internet ........................................................................................... 19 5.8 Versenden von Informationen in das Internet ............................................................................................ 19 5.9 Allgemeiner Datenschutz ............................................................................................................................ 19 5.10 Haftung der Schule ................................................................................................................................... 20 5.11 Erklärung Computernutzungsordnung der Martinschule Rietberg-Verl ................................................... 20 6. Digitaler Stunden-, Aufsichts- und Vertretungsplan.................................................................................... 20 6.1 Evaluation des digitalen Stundenplans ....................................................................................................... 25 6.2 Umfrage unter den KollegInnen der Martinschule zum Stundenplan ....................................................... 25 6.3 Ergebnis der Umfrage unter den KollegInnen der Martinschule zum Stundenplan ................................... 26 7. Zusammenfassung: Vielfalt fördern durch Nutzung digitaler Medien ......................................................... 26 _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 3
1. Schulformspezifische bedarfsgerechte Computer-Ausstattung Das Lernen mit und am Computer stellt eine zentrale Schlüsselqualifikation dar, über die jede Schülerin und jeder Schüler beim Verlassen der Schule verfügen muss, um den gewünschten Platz in der Gesellschaft zu finden. Dieser Aufgabe hat sich eine Schule in einer sich verändernden Medienwelt vermehrt zu stellen. Über die Zu- kunftschancen von Schülerinnen und Schülern wird zunehmend auch danach ent- schieden werden, ob sie Fertigkeiten und Fähigkeiten im Umgang mit Computern haben und über Reflexionsvermögen hinsichtlich der Nutzung von Computern verfü- gen. Das Lernen mit und am Computer wird in der Martinschule als neue eigenständige und für alle Schüler zu erlernende Kulturtechnik verstanden. Die Begründungen für diesen Standpunkt basieren auf zwei Argumentationszusammenhängen: 1.1 Begründung auf einer für alle Schüler aller Schulformen geltenden Argu- mentationsbasis Diese Argumente dürften aus der Presse, insbesondere aus Beschlüssen und Ab- sichtserklärungen der Bildungsministerien der Länder hinreichend bekannt sein und werden somit nicht weiter konkretisiert. 1.2 Begründung auf einer schulformspezifischen Argumentationsbasis 1.2.1 Förderung der Selbstständigkeit durch eine Alternative zum personen- (lehrer-) bezogenen Lernen durch selbstentdeckendes Lernen durch try-and-error-Lernen durch unmittelbare Lernzielkontrolle (visuelles oder akustisches Feedback) durch die Möglichkeit der Selbsteinschätzung (z.B. Wahl eines Schwierig- keitsgrades) 1.2.2 Förderung spezifischer motorischer Leistungen durch den Einsatz der Handmotorik durch Beidhandkoordination (z.B. Maus und Tastatur gleichzeitig benutzen) durch Auge- Hand-Koordination (Visumotorik) 1.2.3 Förderung spezifischer Wahrnehmungsleistungen durch die Wahrnehmungen von Beziehungen im Raum-Lage-Gefüge (Spiele, Geometrieprogramme) durch kinästhetische Wahrnehmung (z.B. Krafteinsatz und –steuerung an der Maus und Tastatur) durch Figur-Grund-Wahrnehmungen (z.B. das Öffnen von Fenstern im Vorder- und Hintergrund usw.) _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 4
1.2.4 Förderung des Selbstbewusstseins durch das Vorhandensein eines eigenen „Arbeitsplatzes“ durch selbstständiges Arbeiten durch Stärkung des sozialen Status (im Sinne von: „Ich bin dabei“, „Ich kann mitreden, auch wenn ich eine Förderschule besuche“ = Teilhabe an der Kultur z.B. durch E-Mails, Chat, Facebook, Twitter usw.) durch Lernerfolge 1.2.5 Förderung der Gedächtnisleistungen durch handelnden Umgang mit elektronischen Geräten (Hoch- und Herunter- fahren des Computers, sachgerechte Handhabung von Speichermedien, wie CD, DVD, externer Festplatte und USB-Stick, ...) durch das Einprägen computerspezifischer Lernschemata (z.B. Wiedererken- nen von formalen Strukturen bei verschiedenen Inhalten, ...) 1.2.6 Förderung grundlegender Voraussetzungen für schulisches Lernen durch Konzentrationsanforderungen auf erhöhtem Motivationsniveau durch Erweiterung des Motivationsantriebes (z.B. Internetbenutzung, ...) durch systematischen Ausbau der Frustrationstoleranz (Ursachen für Fehlleis- tungen sind meist in der eigenen Person begründet, Fremdschuldzuweisun- gen sind in der Regel sinnlos) 1.2.7 Förderung der Akzeptanz durch Außenstehende durch ein sauberes Schriftbild durch richtig angewandte Rechtschreibung 1.2.8 Förderung inhaltsbezogenen Lernens durch die Erweiterung des „Horizontes“ (z.B. Internet) durch motivationsgeleitetes Lernen durch die Möglichkeit selbstbestimmten Lernens 1.2.9 Förderung der Lernintensität und des Lernumfangs durch das beliebig oft anzuwendende Prinzip der Wiederholung 1.2.10 Förderung der Improvisationsfähigkeit im künstlerischen Bereich durch Einsatz des Magix Music Makers im Fach Musik, denn die bausteinarti- ge Konzeption des Programms ermöglicht die Förderung von Eigenproduktion, der Eigenwirksamkeit und des Rhythmusgefühls durch den Einsatz des Malprogramms „Paint“ im Fach Kunst, indem technisch vollzogenes, indirektes grafisches und flächiges Gestalten als „entlastend“ er- lebt wird, da Korrekturen rasch und ohne bleibende Spuren vollziehbar sind _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 5
durch die Kombination der Programme „Paint“ und „PowerPoint“ im Fach Kunst, indem Grafiken animiert werden können und dadurch Ausdauer, Auf- merksamkeit und Eigenwirksamkeit gefördert werden können 1.2.11 Erwerb grundlegender Kompetenzen im Vorfeld der Berufsausbildung durch Hinführung zum Umgang mit dem Computer als täglichem Arbeitsmittel. 2. Die Pädagogischen Möglichkeiten des Einsatzes des PCs in der Martinschu- le 2.1 Erarbeitung von Grundlagen (der PC als Lerngegenstand) Die einzelnen Inhalte, Qualifikationen und die angestrebte Methodenkompetenz wird im Folgenden auf drei Niveaustufen expliziert, wobei die Stufe 1 für alle gültige Ba- siskompetenzen darstellt, die Stufen 2 und 3 notwendige, der Heterogenität der Schülerschaft entsprechende Erweiterungen. Inhalte/Qualifikationen/Methodenkompetenz Stufe 1 Starten und Herunterfahren eines Computers, den Umgang mit der Maus üben, die Tastatur benutzen, das Trackpad des Laptops be- nutzen, den Desktop kennenlernen. Stufe 2 Komponenten des PC`s, Tastatur, Maus, Monitor, Peripheriegeräte wie Scanner, Drucker, Digitalkamera, USB-Festplatte und deren sachgerechte Handhabung. Stufe 3 Benennen der einzelnen Bauteile eines Computers wie Festplatte, Grafikkarte, Netzwerkkarte, Prozessor, Speicher. Speichern und Verwalten von Dateien im schülereigenen Homeverzeichnis auf dem Server. 2.2 Spielen, Malen und komponieren mit dem Computer (kreatives Arbeiten mit dem PC) Inhalte/Qualifikationen/Methodenkompetenz Stufe 1 Das Malprogramm „Paint“ öffnen, mit Pinsel und Bleistift malen, Krei- se malen, farbig malen, Figuren mit Farbe ausfüllen, den Radierer benutzen, das Bild ausdrucken und das Programm beenden. Ein Spiel aussuchen und aufrufen, sich anmelden, bearbeiten, sich abmelden und das Programm beenden. Grundlagen zur Erstellung eines eignen Musikstückes mit Hilfe der Musik-Software „Magix Music Maker“ (Schulversion) unter Berück- sichtigung folgender Inhalte: Das Programm öffnen, einzelne Instru- mente auf die Timeline ziehen, die Musik wiedergeben und spei- _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 6
chern. Stufe 2 Erstellung eines eigenen Musikstückes mit Hilfe der Musik-Software und 3 „Magix Music Maker“ (Schulversion) unter Berücksichtigung folgen- der Inhalte: Aufbau und Struktur eines Musikstückes; gezielte Aus- wahl und Einsatz von Loops und Samples, Arrangieren und Gestal- ten eines Tracks, Einsatz von Einleitungen, Wiederholungen und Breaks, gezielter Einsatz von Spuren und Sound-Effekten. Präsentation des Musikstücks vor der Klasse mit Beamer. 2.3 Arbeit mit Word 2013 (Präsentieren und Publizieren mit dem PC) Inhalte/Qualifikationen/Methodenkompetenz Stufe 1 Das Schreibprogramm Word 2013 aufrufen, Buchstaben und Wörter schreiben, große und kleine Buchstaben schreiben, Fehler berichti- gen, das Programm beenden. Stufe 2 Schriftarten aussuchen, Formatierungsmöglichkeiten einsetzen (fett, kursiv, unterstrichen, Schriftgrößenveränderung), eine eigene Ge- schichte, Bericht, Steckbrief mit dem Computer aufschreiben, den Text in einer Datei auf dem Server speichern, die Textdatei wieder aufrufen. Stufe 3 Bilder (Fotos etc.) aussuchen, Bilder in Texte einfügen und evtl. ver- größern oder verkleinern. Ausrichten von Zeilen bzw. des gesamten Textes (links-, rechtsbün- dig, zentriert), Textteile markieren und verändert formatieren (fett, kursiv, unterstrichen, farbig). Einfügen von Tabellen in ein Textdokument. Texte überarbeiten, Textteile ausschneiden und an anderer Stelle wieder einfügen, die Rechtschreibhilfe aufrufen und nutzen, ein Do- kument ausdrucken. 2.4 Arbeit mit Powerpoint 2013 (Präsentieren und Publizieren mit dem PC) Inhalte/Qualifikationen/Methodenkompetenz Stufe 1 Das Programm Powerpoint 2013 aufrufen, eine bis zwei Folien ge- stalten, Bilder einfügen, die Präsentation speichern, das Programm beenden. Stufe 2 Das Programm Powerpoint 2013 aufrufen, eine Bildschirmpräsenta- tion mit mehreren Folien erstellen, Bilder einfügen, Objekte in der Präsentation (Schrift oder Grafik) animieren, Präsentation speichern, das Programm beenden. Die Präsentation mit vor der Klasse präsentieren. Stufe 3 Eine Präsentation mit Text, Bild und Musik bzw. Film erstellen und vor der Klasse präsentieren. _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 7
2.5 Einsatz von Lernprogrammen zur Ausschöpfung individueller Fördermög- lichkeiten Inhalte/Qualifikationen/Methodenkompetenz Stufe 1 Das Lernprogramm aufrufen, sich anmelden, eine Lerneinheit aussu- chen, aufrufen und bearbeiten, das Programm beenden und sich abmelden. Einsatz z.B. folgender Programme: Budenberg: Deutsch 1 (Erstlesen) und Mathe 1 (Erstrechnen) Eugen Träger: Wahrnehmungsförderung Lernwerkstatt 9.0 Schreiblabor (Mühlacker) Erweitern des Aufgabenspektrums mit Lernsoftware im Fachunter- richt/ Förderunterricht Stufe 2 Schriftliches Rechnen mit verschiedener Lernsoftware Budenberg: Deutsch 2, Mathe 2, Englisch, Sachunterricht Multifix Lernwerkstatt 9.0 Leseförderung mit „Antolin“ Stufe 3 Einsatz internetbasierter Lernsoftware Lernwerkstatt 9.0, Eugen Träger Prozentrechnen und Bruchrechnen Budenberg: Deutsch 3, Mathe 3, Englisch, Sachunterricht Leseförderung mit „Antolin“ 2.6 Informationen beschaffen, auswerten und austauschen – Medium Internet Inhalte/Qualifikationen/Methodenkompetenz Stufe 1 Das Internet als Mittel zur Beschaffung von Informationen kennen lernen, einen Internetbrowser öffnen, die Teile einer Internetadresse kennen und eingeben, auf einer Website surfen, Internet und E-Mail unterscheiden und die Teile einer E-Mail-Adresse kennen, eine E- Mail schreiben. Stufe 2 Vor- und Nachteile des Internets erkennen, kritisch mit Informationen umgehen, richtiges Verhalten (Angaben von persönlichen Daten vermeiden, soziale Netzwerke, Chats, Urheberrecht und Copyright). Geleitetes Aufsuchen vorgegebener Webseitenadressen, Umgang mit einem Browser (Links, Vor- und Zurückblättern; Programm „Mozilla Firefox“). Finden und Markieren wichtiger Informationen auf Internetseiten (Schrift und Bild). Kopieren wichtiger Informationen in ein Worddokument. Stufe 3 Eine Suchmaschine kennenlernen, verschiedene Suchmaschinen für Kinder kennenlernen. _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 8
Wie Stufe 2, zusätzlich: Lesezeichen/Favoriten benutzen. Suchaktionen mit der Suchmaschine „Google“ Weitere Informationsbeschaffung: Routenplaner, Stadtpläne, Wetter- vorhersagen usw. Verfassen von Kurztexten in einem virtuellen Zusammenhang (Chats) Gefahren im Internet. Erstellen einer eigenen E-Mail-Adresse, Verschicken und Empfangen von E-Mails. 2.7 Einige Beispiele laufender Unterrichtsvorhaben mit Computer-Nutzung Stufe/Fach/Thema Computereinsatz Weiterführung U/Erstlesen und Schrei- Schreiben der Grundwörter vielfache Bearbeitung wie Zuordnen ben von Bildern, farbliche Gestaltung, Wörter auf- und abbauen U/Erstlesen und Schrei- Leseübungen, Wort-Bild- Einsatz von unterstützenden Lern- ben Zuordnung u.a. mit dem programmen, z.B. Lernwerkstatt und Budenberg-Programm Budenberg M/Deutsch Eigene Texte schreiben, Einbezug von Fotos und Internet- z.B. für Geschichten- Informationen Sammlung oder Klassen- fahrt-Zeitung M/Sachfächer/Kreis Gü- Sammeln von Informatio- Zusammenfassung von Informationen tersloh nen über den Kreis und die in einer Power-Point-Präsentation zur Gemeinden im Internet Wiederholung und zum Einsatz für andere Klassen, Veröffentlichung im Schulnetz M/O E-Mail-Nutzung Umgang mit E-Mail- Förderung von Brieffreundschaften Accounts, Schreiben von und Schulpartnerschaften Mails Bewerbungen über E-Mail M/O Geometrie Nutzung von Geometrie- Einsatz von weiterführenden Lern- Programmen programmen O/Berufsvorbereitung/ Bericht in Form einer Prä- Veröffentlichung im Schulnetz Praktikumsbericht sentation, Einbezug von (Schulnachrichten) Digitalfotos, soll auch der Information der nächsten Klassen dienen (Schulnetz) O/Berufsvorbereitung/ Schreiben von Bewerbun- Erarbeitung und Nutzung von schul- Bewerbungen schreiben gen eigenen und Internetvorlagen für Be- werbungen, Zugriff über das Netz O/Berufsvorbereitung/ Internetinformationen über Erstellung von Worddokumenten und Internetnutzung Ausbildungsberufe und Powerpoint Präsentationen zu ver- Betriebe abrufen und in schiedenen Ausbildungsberufen; _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 9
Word-Dokumenten Veröffentlichung im Schulnetz und/oder PowerPoint- Präsentationen verarbeiten 2.8 Xpert-Computerkurs Unter dem Namen Xpert werden von den Volkshoch- schulen Lehrgangssysteme angeboten, die in Deutsch- land seit 15 Jahren erfolgreich Wissen vermitteln und nun europaweit anerkannt sind. Dieses Lehrgangssys- tem erlaubt unterschiedliche Kombinationen von Pflichtmodulen mit aufbauenden Lehrgangsteilen und vermittelt den Teilnehmern fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit dem PC und Programmen der Office-Familie. Die Lehr- gangsinhalte und Prüfungen sind europaweit angeglichen, so dass diese Zertifikate in vielen Ländern Europas Akzeptanz finden. In Zusammenarbeit mit der Volkshoch- schule Reckenberg-Ems wird Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 – 10 die Teilnahme am Xpert-Kurs in den Nachmittagsstunden ermöglicht. Zu zahlen sind le- diglich die Prüfungsgebühren in Höhe von 36,- €. Nach erfolgreicher Absolvierung des Pflichtmoduls „Windows Starter“ sowie zwei frei wählbarer Module wird der Abschluss „European Computer PassportXpert“ erreicht. Zu den erreichten Abschlüssen erhalten die Schüler jeweils ein Zertifikat der Europä- ischen Prüfungszentrale. 2.9 Arbeit mit dem Schulnetzwerk Die Schülerinnen und Schüler werden von Anfang an mit dem Netzwerk konfrontiert, denn sie nutzen es z.B. beim Zugriff auf Dateien, die von den Lehrkräften auf Server zur Verfügung gestellt wurden in Form von Arbeitsblättern, Aufgaben und Informatio- nen. Das Netzwerk wird als technische Voraussetzung für den Internetzugang aller PCs im Computerraum und in den Klassen verstanden. Über das Intranet können wöchentlich neue Informationen (Fotos, gesprochene und geschriebene Texte) aus dem Schulleben veröffentlicht und über das Schulnetz in allen Klassen abgerufen werden. Die Nachrichten wurden von einer Schülergruppe produziert, andere Schüler/Klassen können Informationen, Texte oder auch fertige Nachrichten beisteuern. Die aktuellen Informationen aus dem Schulleben sollen zur Stärkung eines positiven Gemeinschaftsgefühls beitragen. Besonders für die „Produzenten“ der Nachrichten ergeben sich vielfältige Lernmöglichkeiten im Bereich Sprache und Medienerziehung. Auch die „Konsumenten“ der Nachrichten erhalten durch die enge Verbindung zur eigenen Erfahrungswelt Lernanregungen. Die „Nachrichten für die Martinschule“ ha- ben die Klassen 7a und 7b im Schuljahr 2003/04 aufgebaut. Darin werden z.B. neue Schüler vorgestellt, es wird über Klassenfahrten oder über besondere Schulveran- staltungen berichtet. Auch Gewinnspiele gab es schon. Jede Nachricht wird nicht nur mit Fotos und Texten präsentiert, sondern auch vorgelesen. So haben auch jüngere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Informationen aus dem Schulleben zu be- _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 10
kommen. Da in jedem Klassenraum der Martinschule vernetzte Computer stehen, sind die Nachrichten jederzeit zugänglich. Mit ihren „Nachrichten für die Martinschule“ haben die Klassen 8a und 8b im Schul- jahr 2004/05 beim Wettbewerb "Ich bin dabei - Lernen im Netzwerk Gütersloh" den zweiten Platz belegt. Als Preis gab es für die Schule einen Camcorder und für die beiden Klassen eine Einladung zu einer Filmvorführung im Medienzentrum des Krei- ses. Gesucht wurden „Projekte und Dokumentationen aus der Unterrichtspraxis, die multimedial präsentiert oder unter Verwendung der Neuen Medien entstanden sind“. Zurzeit ruhen die Nachrichten für die Martinschule – sie können aber jederzeit wie- der aufgenommen werden. 2.10 Verbindung von „alten“ und Neuen Medien: Leseförderung mit „Antolin“ Die „Antolin“ Internet-Seite bietet zu fast 2500 Kinderbüchern Fragen mit Mehrfach- wahlantworten an. Die Schüler lesen ein Buch und rufen dann die Antolin- Internetseite auf, um Fragen zum vorher gelesenen Buch zu beantworten. Für richti- ge Antworten gibt es Punkte. Die Schüler können in freien Phasen an den Büchern arbeiten, es kann aber auch eine speziellen Lesestunde eingerichtet werden. Sie können auch zuhause weiterle- sen. Den unterschiedlichen Lesefähigkeiten kann durch eine passende Auswahl der Bücher optimal entsprochen werden. Variationen der Arbeit mit Antolin sind möglich u.a. durch gegenseitiges Vorlesen, Vorlesen für jüngere Schüler, die Anfertigung von Buchempfehlungen für Klassen- kameraden oder von Anschaffungsvorschlägen für die Schulbücherei. Die Schulbücherei der Martinschule unterstützt diese Leseförderung durch die An- schaffung entsprechender Bücher und die Bereitstellung von „Antolin-Lesekisten“ für die einzelnen Klassen. In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Rietberg wird auch das dortige Bücherangebot genutzt. Kontakte zur Bücherei Verl sind geplant. 3. Hard- und Softwareausstattung der Schule, Stand Januar 2017 3.1 Vernetzung der Schule Alle unterrichtlich genutzten Räume der Martinschule sind vernetzt. Das Schülernetz und das Verwaltungsnetz sind physikalisch voneinander getrennt. 3.1.1 Sinn und Nutzen des Netzwerks 3.1.1.1 Teilen von Ressourcen Prinzipiell ist mit „Ressourcen“ jede Art von Hard- und Software gemeint, die von ver- schiedenen Rechnern des Netzwerks genutzt werden kann. So dient beispielsweise die große Festplatte des Servers (Fileserver) dazu, den Arbeitsplatzrechnern zusätz- liche Speicherkapazität zur Verfügung zu stellen. Ebenso werden gespiegelte CDs von Installationssoftware, Lexika, Audio- und Videodateien (vom Medienzentrum als Edmond Mediendownload) zentral gespeichert. Darüber hinaus lässt sich in den bei- _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 11
den Computerräumen der Martinschule DVD-Brenner, Scanner und jeweils ein Dru- cker von allen Arbeitsplätzen aus nutzen. 3.1.1.2 Verteiltes Arbeiten Arbeiten an einer Datei können sowohl im Computerraum als auch im Klassenzim- mer begonnen, weitergeführt und beendet werden, wobei der Lokalisation des ein- zelnen Arbeitsplatzes keine Bedeutung mehr zukommt. 3.1.1.3 Vereinfachte Administration Der Administrator kann im Netzwerk der Martinschule die meisten Aufgaben an de- zentraler Stelle erledigen und muss nicht mehr an den einzelnen Arbeitsplätzen etli- che Male denselben Vorgang ausführen. Genauso wie sich alle Clients von irgendeinem Arbeitsplatzrechner aus administrie- ren lassen, kann auch auf den Server über ein Telnet-Programm wie „telnet“ oder „putty“ zugegriffen werden, um beispielsweise die Datei /var/log/messages auszule- sen. Hier sind alle Abläufe protokolliert und Hinweise auf Fehler zu finden. 3.1.1.4 Datensicherheit Daten können über das Netzwerk ausgetauscht werden, daher ist es sinnvoll, diesel- ben Daten mehrfach an verschiedenen Stellen zu speichern. Gehen sie an einem Ort verloren, z.B. durch Ausfall einer (Server-) Festplatte, existieren immer noch Kopien auf einem oder mehreren Clients. Es macht Sinn, einen zentralen Datenspeicherort zu benutzen, um Sicherheitskopien (Backups) nur hier erstellen zu müssen. In der Martinschule wird dies folgendermaßen geregelt: Das tmp-Verzeichnis der Server- festplatte und die am häufigsten genutzten Homeverzeichnisse werden täglich auf einer externen 1 TB-Festplatte gesichert. 3.1.1.5 Datenschutz Um ein Höchstmaß an Sicherheit, natürlich in erster Linie in Bezug auf für personen- bezogene Daten, zu erreichen, wird in der Martinschule folgendermaßen verfahren: Verwaltungs- und Schülerarbeitsplatznetz sind physikalisch voneinander ge- trennt – ein Datenaustausch ist nicht möglich Bewerbungsschreiben und Lebensläufe werden nicht auf lokalen Festplatten, sondern im Speicherordner der betreffenden Person gespeichert Im Sekretariat stehen zwei Computer. Mit einem ist Internetzugang möglich ist, um beispielsweise Schulmails abzurufen, und ein zweiter, der nur zur Speicherung und Verarbeitung von Schülerdaten vorgesehen ist. Mit diesem Rechner ist weder ein Internetzugang noch ein Zugriff auf das Schulnetzwerk möglich. Lehrerzimmerrechner sind zusätzlich über eine Softwarefirewall ge- gen Zugriffe von anderen Rechnern des Intranetzes und des Internets gesi- chert. Die sensiblen Daten der Schulverwaltung werden nicht auf der lokalen Fest- platte, sondern auf einem eigenen Server im im Serverraum auf dem Dachbo- den gespeichert. Auf diese Weise können die Daten bei einem Computerdieb- stahl beispielsweise nicht in fremde Hände geraten. _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 12
3.1.1.6 Internetzugang Von allen Clients aus kann auf das Internet zugegriffen werden. Die Einwahl erfolgt automatisch durch den Linux-Server. Jeden Morgen um 6.02 Uhr wird von Mo-Fr die Internet-Verbindung mit der PPP-Verbindung „t-online“ aufgebaut. Standardmäßig wird die Verbindung abends um 22.30 Uhr wieder abgebaut. Gleichzeitig kann ein Lehrer, dem das Admin-Interface freigegeben wurde, die Internetverbindung von sei- nem Arbeitsplatz jederzeit auf- und abbauen. 3.1.2 Struktur des Netzwerks Sowohl das Erdgeschoss als auch die erste Etage der Martinschule sind jeweils sternförmig verkabelt. Die Schulstation verfügt über ein eigenes Netz mit einem Ark- tur-Schulserver und 18 Clients. 3.1.2.1 TCP/IP Bei der Datenübertragung mit dem Protokoll TCP/IP werden die Daten in kleine Da- tenpakete zerlegt und über das Netzwerk verschickt. Jedes Paket enthält genaue Angaben über den Absender und den Empfänger um sicher zu stellen, dass die zu übermittelnden Daten auch ankommen. Dazu ist es aber notwendig, dass jeder Rechner einen eindeutigen Namen, eine IP- Adresse erhält. Das TCP/IP-Protokoll ist auf Windows -Clients standardmäßig installiert. 3.1.2.2 IP-Adressen Eine IP-Adresse ist eine eindeutige numerische Kennzeichnung eines Computers im Netz. Sie dienen dazu, bestimmte Geräte zu identifizieren und anzuwählen. Allen Computern der Martinschule wurde „von Hand“ eine individuelle IP-Adresse verpasst. Das hat den Vorteil, dass nach Internetzugriffen immer noch festgestellt werden kann, welcher Rechner wann welche Seite aufgerufen hat. Um die Übersicht bei 100 Computern zu bewahren, ähnelt die IP-Adresse der Nummer des Raumes, in dem sich der Computer befindet. Beispiel: Computerraum 1: 192.168.0.101 bis 192.168.0.117 (17 Computer) Computerraum 2: 192.168.0.201 bis 192.168.0.244 (17 Computer) 3.2 Server (ODS-Kommunikationsserver „Arktur“) Als ADSL-Router, Firewall, File- und Proxyserver dient ein auf Linux basierender „c´t- ODS-Kommunikationsserver“ in der Version 5.0 mit einem 2 x 2,5 GHz-Prozessor, 1 TB-Festplatte und 4 GB RAM. Er versorgt als Gateway das Schülernetz. Um den Server vor Diebstahl zu bewahren, wurde als Standort ein Raum unter dem Dach der Schule (Serverraum) gewählt. 3.2.1 Proxyserver Der Server „Arktur“ der Martinschule, der die Verbindung zum Internet herstellt, dient als sog. Proxy-Server. Proxies nehmen Anforderungen von einem Client entgegen und geben sie, gegebenenfalls modifiziert, an das ursprüngliche Ziel weiter. Proxies können die durchgeschleusten Daten lokal ablegen und beim nächsten Zugriff direkt liefern. Der Proxyserver „Squid“ des Arkturs der Martinschule hat folgende Aufgaben: _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 13
er holt als Proxy-Server alle Web-Seiten aus dem Internet über die "Firewall"- Funktion hinweg er dient der Zwischenspeicherung aller aufgerufenen Seiten er filtert unerwünschte Seiten nach einem bestimmten Regelwerk aus er ermöglicht das „Offline-Surfen“, das dann sinnvoll ist, wenn ein Abdriften auf unterrichtsfremde Seiten verhindert werden soll. 3.2.1.1 Überblick über die Internetaktivitäten der Schüler Alle Anfragen an den Proxy schreibt Squid in eine Log-Datei, die sich im Verzeichnis /var/log/proxy befindet und access.log heißt. Über diese Datei kann man nachvollzie- hen, welcher Rechner welche Internet-Seiten zur welchen Zeit mit welchem Erfolg angefordert hat. Man hat damit jederzeit einen Überblick über die Internet-Aktivitäten der Schüler. Diese Datei ist vom Client aus unter http://www/admin2/proxy.cgi aufruf- bar. In regelmäßigen Abständen wird diese Datei unter anderem auch zusammen mit Schülern ausgelesen, um ihnen zu vermitteln, dass auch ohne ständige Anwesenheit eines Lehrers am Computerarbeitsplatz eine Kontrolle besteht. 3.2.1.2 Sperren von Webseiten und Begriffen Gerade bei Schülern muss der Zugriff auf bestimmte Seiten gesperrt werden, weil diese meist minderjährig sind und bestimmte Inhalte unter das Jugendschutzgesetz fallen. Allerdings darf man niemals dem Glauben unterliegen, damit alle möglichen Seiten gesperrt zu haben. In diese Auswahl haben wir einschlägige Ausdrücke aufgenommen, weil sie wohl immer auf Schmuddelseiten hinweisen. Auch rechtsradikale Inhalte wurden in diese Sperrlisten integriert. Diese Liste muss aber ständig angepasst und erweitert werden. 3.2.1.3 Masquerading Verschiedene Dienste des Internets können nicht über den Proxy-Server bedient werden. Dazu gehören alle Dienste, die persönlichen Charakter haben (z.B. FTP mit persönlicher Kennung, Downloads von Musik usw.). Um diese Dienste nutzen zu können, muss der Server Datenpakete mit der lokalen Adresse gegen die "offizielle" Internetadresse maskieren und ins Internet weiterleiten. So wie die Clients sich dann frei im Internet bewegen, können auch Angriffe vom Internet an die lokalen Rechner gerichtet werden. In der Martinschule ist das Masquerading daher permanent abge- schaltet, um die Sicherheit zu erhöhen. 3.2.2 Fileserver Wie schon erwähnt, werden auf der 1 TB-Festplatte des Servers in tmp-Verzeichnis Arbeitsblätter, Musikdateien im MP3- und WAV-Format für den Musikunterricht, Film- sequenzen im avi- und mpeg-Format sowie unzählige Digitalfotos der Schulkamera abgelegt. Die Arbeit an und mit den Dateien erfolgt natürlich an den Clients. Jeder Schüler kann theoretisch über ein eigenes Home-Verzeichnis verfügen, auf das nur er mit seiner persönlichen Kennung zugreifen kann um dort seine Dateien zu speichern. Es hat sich aber in der Martinschule folgender Weg der Datenspeicherung als sinnvoll erwiesen: _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 14
alle Clients melden sich mit derselben Kennung an und greifen folglich auf ein einziges Homeverzeichnis zu. Dort speichern die Schüler in ihrem Klassen- ordner ihre Dateien. Der Speicherort wurde in Word2000/2003 vorgegeben. Vorteile: eine wöchentliche Sicherung (oder öfter) ist simpel und schnell durchgeführt sollte es zum Datenverlust durch (unbeabsichtigtes) Löschen von Dateien kommen, kann über die wöchentliche Sicherung schnell der „Status ante“ wie- derhergestellt werden. Nachteil: Jeder kann Dateien eines anderen verändern und löschen. 3.3 Verwaltungsserver Alle sensiblen Schülerdaten werden nicht lokal im Verwaltungsbereich der Schule gespeichert, sondern unzugänglich auf einem zweiten Fileserver im Serverraum. Da- durch wird sichergestellt, dass bei einem Einbruch mit Computerdiebstahl die Daten nicht in fremde Hände gelangen. 3.4 Lehrerzimmer Internetzugang gewährleisten drei Computer mit DVD-Brenner, DVD-Laufwerk und 19“ Flachbildschirmen. Seit dem Schuljahr 2010/11 wird der Stundenplan mit integriertem Vertretungsplan im Lehrerzimmer über zwei gekoppelte 27“ Flachbildschirme angezeigt. Der dazu notwendige Computer sichert regelmäßig das Tmp- und Homeverzeichnis des Ser- vers und scannt das gesamte System nachts auf Viren, Trojaner usw. 3.5 Schulverwaltung Konrektorzimmer und Rektorzimmer sind mit je einem Rechner ausgestattet. Im Sek- retariat stehen zwei PCs. 3.6 Schulsozialarbeit und Berufseinstiegsbegleiter Im Schulsozialarbeits- und Berufseinstiegsbegleiterbüro stehen jeweils vier Rechner. Um mit Laptops einen drahtlosen Internetzugang zu erreichen, wurde eine WLAN- Bridge für die Mitarbeiter eingerichtet. 3.7 Computerräume Die Martinschule verfügt über einen Computerraum mit 17 Arbeitsplätzen und einem Lehrerarbeitsplatz mit Beamer. Zum Einsatz kommen dort PCs mit 2 x 3,0 GHz und 8 GB RAM. Alle Arbeitsplätze sind mit 22“-TFT-Monitoren ausgestattet. Ein zweiter Computerraum mit 19 Schüler- und einem Lehrerarbeitsplatz mit Beamer wird zurzeit als Klassenraum genutzt. Alle Arbeitsplätze sind mit 19“ TFT-Monitoren ausgestattet. Die Rechner arbeiten mit Doppelkernprozessoren (2 x 2,5 GHz) und jeweils 4 GB RAM. Damit an dem Schülerarbeitsplätzen von unbefugter Seite keine Veränderungen vorgenommen werden können und ein Höchstmaß an Sicherheit er- reicht wird, sind alle Rechner der beiden PC-Räume mit PC-Wächterkarten ausge- _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 15
stattet, die den Computer nach einem Neustart wieder in den Originalzustand verset- zen. Die Computerräume werden genutzt für die Erarbeitung von Grundlagen der Compu- ter- und Softwarenutzung für die ganze Lerngruppe, die Einführung neuer Arbeits- schritte, erste Übungsdurchgänge bei Lernprogrammen oder die Arbeit an Projekten z.B. XPert-Computerkurs. 3.8 Klassen- und Fachräume Alle Klassenräume sind mit drei bis 15 Rechnern unterschiedlichen Alters ausgestat- tet. Als Betriebssystem wird auf allen Clients der Schule Windows 7 und XP einge- setzt. In den Klassen steht die Computernutzung durch einzelne Schüler oder Gruppen mit individuell festgelegten oder wählbaren Arbeits- und Übungsaufträgen im Vorder- grund. Zur Lehrerdemonstration und Schülerpräsentation von Arbeitsergebnissen sind alle 15 Klassen der Martinschule mit Deckenbeamerm und motorbetriebenen Projektions- leinwänden ausgestattet. Die Installation motorbetriebener Projektionsflächen hat den Vorteil, dass die Leinwand nicht durch ein zu starkes manuelles Herunterziehen geschädigt werden kann. 3.9 Ausstattung der Aula mit einem Deckenbeamer und einer Musikanlage Die Aula der Martinschule, die auch als Gymnastikraum genutzt wird, sollte mit einem Deckenbeamer ausgestattet werden und einer fest installierten Musikanlage. Die Au- la wird häufig als Veranstaltungsraum genutzt, wobei ein Beamer bzw. eine Musikan- lage vorher herangeschafft und aufgebaut werden müssen. Während der Veranstal- tung stehen diese Geräte oftmals im Weg und stören den Ablauf. 3.10 Schulstation In der Basisklasse der Schulstation kommen fünf Computer mit 22“- Flachbildschirmen und einem Beamer, in der Aufbauklasse und in der Oberklasse jeweils sieben Rechner mit 19“- Flachbildschirmen und Beamer zum Einsatz. Alle drei Gruppen verfügen über eigene Drucker. Als Router, File- und Proxyserver dient ähnlich wie in der Martinschule der ODS-Kommunikationsserver „Arktur“ in der Ver- sion 5.0. 3.11 Softwareausstattung der Schule, Stand Januar 2017 Die Martinschule verfügt über folgende Lizenzen, die z.T. jedoch nicht mehr einge- setzt werden: Windows 7 (105 Lizenzen) Windows XP (46 Lizenzen) MS Office 2013 (57 Lizenzen) MS Office 2003 (65 Lizenzen) MS Office 2000 (46 Lizenzen) Word 2002 (1 Lizenz) _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 16
Word 2000 (1 Lizenz) Lernwerkstatt 9.0 (Schullizenz) Lernwerkstatt Sek. I (Schullizenz) Budenberg-Lernprogramm (Schullizenz) Eugen Träger Wahrnehmungsförderung (Schullizenz) Eugen Träger Prozentrechnen (Schullizenz) Eugen Träger Bruchrechnen (Schullizenz) GUT 1 (Netzwerkversion) GUT 2 (Netzwerkversion) Zarb 3.0 (Schullizenz) Schreiblabor (Schullizenz) Star Office 8.0 (Freeware) Klett-Server Let´s go (Schullizenz) VA-Schrift (Schullizenz) Magix Musik Maker school edition Magix Academy Suite mit Music Maker 2015, Video Deluxe 2015 usw. (18 Lizenzen) 3.12 Scanner- und barcodebasiertes Ausleihsystem für Bücher Die Inventarisierung aller Bücher der Lehrer- und Schülerbibliothek erfolgt über eine Bibliothekssoftware, die gleichzeitig zur Nutzung als Ausleihsystem für Schüler und Lehrer dient. Über einen Scancode können Bücher eingelesen und digital verwaltet werden. 3.13 Vergabe von E-Mail Adressen für alle Kolleginnen und Kollegen Alle Kolleginnen und Kollegen der Martinschule verfügen über ein eigenes E-Mail- Konto beim Webhoster in der Form name@martinschule-rietberg.de, auf das mit communicator.strato.de zugegriffen werden kann. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass dienstliche und private Mails getrennt verschickt werden können. 4. Datenschutzbestimmungen für Lehrkräfte der Martinschule Personenbezogene Daten der Schülerinnen und Schüler dürfen zur Leistungsbeur- teilung grundsätzlich automatisiert auch auf den privaten PCs der Lehrkräfte verar- beitet werden, sofern eine schriftliche Genehmigung der Schulleitung dies gestattet. In der ersten Konferenz des Schuljahres wird das gesamte Kollegium und alle an der Schule Beschäftigten, die schulbezogene Daten verarbeiten, gemäß Datenschutzge- setz belehrt. Im Anschluss müssen sie ein entsprechendes Formblatt unterschreiben. (s. Anlage). Der Schulleiter stellt durch technische und organisatorische Maßnahmen, die in die- sem Medienkonzept beschriebenen wurden, sicher, dass der Schutz der verarbeite- ten Daten gemäß § 10 DSG NW gewährleistet ist und die Löschungsbestimmungen eingehalten werden. _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 17
5. Nutzungsordnung im Umgang mit Computern an der Martinschule für Schü- lerinnen und Schüler 5.1 Regeln für jede Nutzung Computereinrichtungen der Martinschule Rietberg-Verl dürfen nur für unterrichtliche Zwecke genutzt werden. Eine private Nutzung sowie die Speicherung von privaten oder personenbezogenen Daten durch Schüler sind untersagt. Die Lehrkräfte der Martinschule Rietberg-Verl haben das Recht auf Daten der Schüler zuzugreifen. 5.2 Schüleraccount und Passwörter Alle Schülerinnen und Schüler erhalten dieselbe Nutzerkennung mit dem sie sich an vernetzten Computern der Schule anmelden können. Nach Beendigung der Nutzung hat sich die Schülerin oder der Schüler am Rechner abzumelden, bzw. den PC herunterzufahren. Mit dem Tag des Ausscheidens eines Schülers aus der Martinschule ist die Schule berechtigt, die unter diesem Account gespeicherten Daten zu löschen (i.d.R im Ordner \\Arktur\marti\Klassen\). Dieses Lö- schen bedarf keiner Zustimmung des Schülers. 5.3 Verbotene Nutzungen Die gesetzlichen Bestimmungen insbesondere des Strafrechts, des Urheberrechts und des Jugendschutzrechts sind zu beachten. Es ist verboten, pornographische, gewaltverherrlichende oder rassistische Inhalte aufzurufen oder zu versenden. Nach dem Start des Computers wird dieser Hinweis auf dem Hintergrundbild der Martinschule noch einmal gezeigt. Werden solche Inhalte versehentlich aufgerufen, ist die Anwendung zu schließen und der Aufsichtsperson Mitteilung zu machen. Es ist ausdrücklich verboten Malware (Viren, Würmer, Trojaner, Spyware, Rootkits etc.) auf schulischen Rechnern in Umlauf zu bringen. Die Schule behält sich das Recht vor, Seiten im Internet zu sperren. Ein Zugriff auf gesperrte Seiten unter Um- gehung der Sperrmechanismen ist ausdrücklich untersagt und kann zur Verhängung von Erziehungs‐ und Ordnungsmaßnahmen führen. 5.4 Datenschutz und Datensicherheit Die Schule ist in Wahrnehmung ihrer Aufsichtspflicht berechtigt, den Datenverkehr zu speichern und zu kontrollieren. Diese Daten werden in der Regel nach einem Monat gelöscht. Dies gilt nicht, wenn Tatsachen den Verdacht eines schwerwiegenden Missbrauches der schulischen Computer begründen. 5.5 Eingriffe in die Hard- und Softwareinstallation Veränderungen der Installation und Konfiguration der Arbeitsstationen und des Netzwerkes, Manipulationen an der Hardwareausstattung sowie das Verändern von Zugriffsrechten und das Kopieren und Installieren von Programmen sind grundsätz- lich untersagt. Fremdgeräte (z. B. Peripheriegeräte wie externe Laufwerke, USB‐Speicher, Scanner und Digitalkameras) dürfen nur mit Zustimmung der aufsicht- führenden Lehrkraft an den Computer oder an das Netzwerk angeschlossen werden. _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 18
Unnötiges Datenaufkommen durch Laden und Versenden von großen Dateien, (z. B. Filmen) aus dem Internet, ist zu vermeiden. Sollte ein Nutzer unberechtigt größere Datenmengen in seinem Arbeitsbereich able- gen, ist die Schule berechtigt, diese Daten ohne Ankündigung zu löschen. 5.6 Schutz der Geräte Die Bedienung der Hard‐ und Software hat entsprechend den Instruktionen zu erfol- gen. Störungen oder Schäden sind sofort der für die Computernutzung verantwortli- chen Person zu melden. Ein Benutzer haftet für schuldhaft verursachte Schäden. Die Tastaturen sind durch Schmutz und Flüssigkeiten besonders gefährdet. Deshalb ist während der Nutzung der Schulcomputer Essen und Trinken verboten. Das Deak- tivieren von Sicherheitsmechanismen wie Firewall, Virenscanner etc. ist verboten. Grundsätzlich sind die Geräte bestimmungsgemäß und pfleglich zu behandeln. 5.7 Nutzung von Informationen aus dem Internet Der Internet‐Zugang darf grundsätzlich nur für schulische Zwecke genutzt werden. Das Herunterladen von Anwendungen ist nur mit Einwilligung der Schule zulässig. Die Schule ist nicht für den Inhalt der über ihren Zugang abgerufenen Angebote Drit- ter aus dem Internet verantwortlich. Im Namen der Schule dürfen weder Vertragsver- hältnisse eingegangen noch ohne Erlaubnis kostenpflichtige Dienste im Internet be- nutzt werden. Bei der Weiterverarbeitung von Daten aus dem Internet sind insbesondere Urheber‐ und Nutzungsrechte zu beachten. 5.8 Versenden von Informationen in das Internet Werden Informationen unter dem Absendernamen der Schule oder des Schülers in das Internet versandt, geschieht das unter Beachtung der allgemein anerkannten Umgangsformen. Die Veröffentlichung von Internetseiten der Schule bedarf der schriftlichen Genehmigung durch die Schulleitung. Für fremde Inhalte ist insbesondere das Urheberrecht zu beachten. So dürfen zum Beispiel digitalisierte Texte, Bilder und andere Materialien nur mit Erlaubnis der Ur- heber in eigenen Internetseiten verwendet werden. Der Urheber ist zu nennen, wenn dieser es wünscht. Das Recht am eigenen Bild ist zu beachten. Die Veröffentlichung von Schülerfotos und Schülermaterialien im Internet ist nur ge- stattet mit der Genehmigung der Schülerinnen und Schüler und ihrer Erziehungsbe- rechtigten. Die Veröffentlichung von Lehrerfotos, Fotos/Filmen/Audiomitschnitten aus dem Un- terricht sowie jeglicher Unterrichtsmaterialien im Internet (auch in Chats oder Foren) durch Schüler ist an der Martinschule ausdrücklich verboten. 5.9 Allgemeiner Datenschutz Persönliche Daten der Schülerinnen und Schüler (z. B. Name, Klassenzughörigkeit, Schülerbild) werden von Seiten der Schule nicht veröffentlicht oder an Dritte weiter- gegeben. _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 19
5.10 Haftung der Schule Für Ausfälle der Computersysteme, Netzwerke oder den Verlust von Daten kann die Martinschule Rietberg-Verl nicht haftbar gemacht werden. 5.11 Erklärung Computernutzungsordnung der Martinschule Rietberg-Verl Am ____________________ wurde ich in die Nutzungsordnung der Computerein- richtungen an der Martinschule Rietberg-Verl eingewiesen. Mit den festgelegten Re- geln bin ich einverstanden. Mir ist bekannt, dass die Schule den Datenverkehr proto- kolliert und durch Stichproben überprüft. Sollte ich gegen die Nutzungsregeln versto- ßen, verliere ich meine Berechtigung für die Nutzung und muss gegebenenfalls mit Ordnungsmaßnahmen rechnen. Diese Erklärung ist vom Schüler und dem/den Erziehungsberechtigten zu un- terschreiben. ______________________________________________ Ort, Datum Unterschrift des Schülers/der Schülerin ______________________________________________ Ort, Datum Unterschrift des/der Erziehungsberechtigten 6. Digitaler Stunden-, Aufsichts- und Vertretungsplan Der Verfasser des Medienkonzeptes erstellte eine digitale Version des Stunden-, Aufsichts- und Vertretungsplans. Die digitale Version basiert auf dem Programm Mic- rosoft Excel und beinhaltet neben dem Stunden-, Aufsichts- und Vertretungsplan ei- ne genaue Berechnung der wöchentlichen Lehrerstunden, eine minutengenaue Be- rechnung und Anzeige der geleisteten Aufsichtszeiten, die aktuelle Belegung der Fachräume und Hallen, geleistete Überstunden und Aufsichtsvertretungen (s.u.). Im Vergleich zur bekannten Stundenplansoftware Untis oder WinPlan bietet diese selbsterstellte Version abgesehen von der Kostenneutralität deutliche Vorteile: Der jeweils in den Sommerferien erstellte Stundenplan kann den KollegInnen vor Wiederbeginn des Unterrichts per Mail zugesandt werden, entweder als editierbare Excel-Version oder im PDF-Format und kann am eigenen Compu- ter eingesehen werden. Die Anzeige erfolgt großformatig über zwei 27 Zoll Flachbildschirme, die als Multimonitoringsystem ein 54 Zoll großes Anzeigeformat im Lehrerzimmer lie- fern. Über bedingte Formatierungen erscheinen Veränderungen immer in roter Hintergrundfarbe, so dass KollegInnen bei Zeitknappheit nur auf ROT achten müssen. ROT bedeutet immer: Achtung Planänderung, Vertretung, etc. Beispiel: Ausschnitt aus dem Stundenplan Am Montag besucht Frau Neunmalklug (NEU) eine Fortbildung. Vertretungs- unterricht in Klasse 4 erteilen in der 1. und 2. Stunde Herr Biest (BIE), in der 3. _______________________________________________________________________________ Medienkonzept der Martinschule Rietberg-Verl Seite 20
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