Ministerin Barbara Otte-Kinast spricht in Thüle - Delegiertentagung des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg
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Mitteilungsblatt des Kreislandvolkverbandes www.klv-clp.de Cloppenburg Nummer 84 · Juli 2019 Ministerin Barbara Otte-Kinast spricht in Thüle Delegiertentagung des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg Thüle. Am 13. Juni 2019 fand Themenbereiche dar, die der- im Saal Sieger die alljährliche zeit in Diskussion stehen. Hu- Delegiertentagung des Kreis- bertus Berges wies in seinen landvolkverbandes in Cloppen- Ausführungen darauf hin, dass burg statt. Nach dem internen der Verband mit den Neurege- Teil, in dem der Jahresabschlusslungen zur Düngeverordnung festgestellt und der Haushalt be- in der jetzigen Form nicht ein- schlossen wurde, ehrte Vorsit- verstanden sei. Eine pauschale zender Hubertus Berges Bern- Reduzierung der Düngung um hard Kramer (Gehlenberg) und 20 % sei fachlich nicht gerecht- Berthold Hachmöller (Sevelten). fertigt. Es müssten Regelungen Berthold Hachmöller ist seit gefunden werden, die eine fach- über 20 Jahren Ortsvorsitzender liche Grundlage hätten. Rein des Ortslandvolkverbandes Se- politisch motivierte Entschei- velten. Bernhard Kramer war 18 dungen seien der falsche Weg. Jahre Ortsvorsitzender des Orts-Der gute Zustand des Grund- landvolkverbandes Gehlenberg. wassers stehe dabei außerhalb Ausgezeichnet: Bernhard Kramer aus Gehlenberg (Mitte) und Berthold Nach den Ehrungen stellten jeglicher Diskussion. Frau Otte- Hachmöller aus Sevelten (rechts). Hubertus Berges und Bernd Kinast ging in ihrem Vortrag un- Suilmann auf verschiedene ter anderem auf Umwelt- und tungen vorbereitet und angebo- der Landschaftsschutzgebiets- Klimathemen, Wolfsrisse und ten. Diese Versammlungen wür- verordnung entschärft wer- auf die Tierwohldiskussion ein. den sehr gut besucht. Es hätten den. Im Genehmigungsverfah- Eine weitere Verschärfung der sich auch viele Verbesserungen ren des Wasserschutzgebietes Düngeverordnung zum jetzigen in den einzelnen Bereichen ein- Thülsfelde sei man aktiv. Hier Zeitpunkt sei ärgerlich und pro- gestellt. Auch hinsichtlich der sei ein Begleitgutachter bestellt blematisch. Die gerade erst in Ausweisung des Vogelschutzge- worden, der die Unterlagen des 2017 geänderte Düngeverord- bietes V 66 Südradde/Mittelrad- OOWV überprüfe. Es müsse in nung müsse zunächst greifen, de zum Landschaftsschutzgebiet erster Linie sichergestellt sein, bevor über Verschärfungen habe man sich engagiert und dass die Landwirtschaft durch nachgedacht werde. entsprechende Stellungnahmen die Wasserförderung keine Bernd Suilmann erläuterte in sei- abgegeben. Schäden erleide. nem Tätigkeitsbericht die Zu- Zwischenzeitlich ist auf diese Auch die Initiative „Echt grün“ sammenarbeit des Landvolkes Einwendungen auch reagiert würde, so Suilmann abschlie- mit den praktizierenden Tier- worden. Es sollen Flächen aus ßend, weiter vorangetrieben, ärzten und dem Veterinäramt im dem vorgesehenen Gebiet he- um das Image der Landwirt- Sprach auf dem Delegiertentag: Bereich Tierhaltung. Es würden rausgenommen werden. schaft zu erhalten bzw. zu ver- Ministerin Barbara Otte-Kinast. jährlich Informationsveranstal- Des Weiteren konnten Inhalte bessern. 1
Tierisch was los in Harkebrügge Zusammenarbeit mit dem Agrasozialen Arbeitskreis KLJB und dem KLV Cloppenburg Harkebrügge. Im Mai fand der zweite „Tierische Fami- lientag“ auf dem Hof Ideler in Harkebrügge statt, der von der örtlichen Landjugend organisiert wurde. Angefan- gen mit einer plattdeutschen Messe, wurde für die Besucher ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Neben Ponyrei- ten, Treckerfahren und einem Strohkino, wurden die Gäste von den Landfrauen mit Kaf- fee und selbstgebackene Tor- ten versorgt. Bei den kleinen Gästen fan- den sowohl die Tiere aus dem Streichelzoo als auch die Kühe und die Kälber große Begeis- terung. Schweine waren im Schweinemobil zu finden, an dem sich die Besucher über die moderne Schweinehaltung in- formieren konnten. Zusammen mit dem Agrar- sozialen Arbeitskreis der KLJB organisierte der Kreis- landvolkverband Cloppen- burg ein Gewinnspiel. Es musste das Gewicht eines Bestes Wetter: v. li. Christoph Moormann, Julian Wilken und Michael Emke auf dem Tierischen Fami- Straußeneis geschätzt werden. lientag der Landjugend Harkebrügge. Strahlende Augen beim Kindergartentag in Bevern Kreis Cloppenburg. Am 23. An der Wassermühle wurde Mai fand der „Kindergarten- den Kindern der Wasserkreis- tag auf dem Bauernhof“ bei lauf erklärt. Familie Bröring in Bevern Zum Schluss ging es für die statt. Kleinen noch für eine Runde Rund 70 Kinder des örtlichen zu den örtlichen Landwirten Kindergartens wurden in drei auf den Trecker. Gruppen über den Hof ge- Versorgt wurden die Gäste führt. ebenfalls mit einem leckeren Im Sauenstall durften die Kin- Frühstück der Landfrauen. Landwirt Hendrik Bröring erklärt den Kindern, wie genau die Ferkel der den Tieren ganz nah sein. Rundum eine tolle Aktion! gefüttert werden. 2
Medienarbeit des Vorstandes Vorstandsmitglieder äußern sich in überregionalen Medien zur Landwirtschaftspolitik Hubertus Berges für die Landwirtschaft für die Zukunft Frankfurter Allgemeine unbedingt Planungssicherheit Zeitung (FAZ) brauche. Mit schwankendem Im Mai fanden die Europawahlen Wetter und schwankenden Prei- statt, weshalb Journalisten der sen könne man umgehen. Das Frankfurter Allgemeinen Zeitung größte Risiko sei aber mittler- (FAZ) zu Gast auf dem Hof der weile die Politik. Ständig werde Familie Berges in Elsten waren. an Normen geschraubt - auf EU- Thema war die Überschreitung Ebene, auf Bundesebene, auf Lan- der Nitrat Grenzwerte an mehre- desebene, auf Kreisebene. Mehr ren Messstellen in unserer Regi- Tierwohl, weniger Emissionen, on. Vorsitzender Hubertus Berges obendrein eine neue Bauauflage Der NDR filmte direkt im Stall auf dem Betrieb der Familie Lucassen. schilderte die Abläufe des eige- und zusätzliche Verschärfungen nen Betriebes, insbesondere wie der Düngeregeln. Da sei kein Anita Lucassen für Sie sprach sich dafür aus, erstmal mit der anfallenden Gülle umge- roter Faden mehr zu erkennen, NDR (hallo Niedersachsen) ein dichteres Netz an Messstellen gangen wird. Er betonte, dass die so Berges zur FAZ. Anlässlich der geplanten Verschär- zu schaffen, um genauer zu be- fungen der Düngeverordnung stimmten, wo es zu viel Nitrat gibt wurde Vorstandmitglied und und wo nicht. Das Problem sehe Milchviehhalterin Anita Lucas- sie darin, dass sich landwirtschaft- sen aus Elisabethfehn bei Barßel liche Betriebe zum Teil in einem vom NDR (hallo Niedersachsen) „roten Gebiet“ befinden, obwohl interviewt. In weiten Teilen Nie- die auffälligen Brunnen bis zu 20 dersachsens sei immer noch zu km von der Hofstelle entfernt viel Nitrat im Grundwasser. Dazu seien und insofern eigentlich gar Projekt: 39.055 nahm AnitaViaTerra Anzeige: Lucassen Mitte Mai kein Problem bestehe. Gerade un- Stellung Format: und betonte, 210 x 103 mmdass sie die (zzgl. 3 mmter Grünland Beschnitt sind kaum erhöhte li/re/un) erneute Verschärfung der Dünge- Nitratwerte zu finden. Farben: 4-farbig verordnung Medium: nicht für zielführend Trotzdem würden auch für Be- SUS Datum: 2019-März-18 halte. Eine großflächige Auflösung: 300 dpi Reduzie- triebe der Grünlandregionen die rung der zulässigen Düngermenge neuen Verschärfungen der Dün- Hubertus Berges sprach auf seinem Hof mit Redakteuren der FAZ sehe sie als blinden Aktionismus. geverordnung gelten. und schilderte die betrieblichen Abläufe. ViaTerra ViaFutura ViaNova ViaSecu Die extrem stark N-/P-reduzierte Fütterung mit dem Terra-Komplex für hohe biologische Leistungen und Top-Schlachtdaten. Bild: Adobe Stock ViaMast Zum Wohl von Tier und Umwelt. bis zu 30% Flächeneinsparung Via – Wegweiser für Ihren Erfolg H. Bröring GmbH & Co. KG Haneberg & Leusing GmbH & Co. KG Ladestraße 2 49413 Dinklage Ramsberg 99 48624 Schöppingen Tel. 0 44 43 9 70-0 www.broering.com Tel. 0 25 55 9 23-0 www.haneberg-leusing.de 3
Gemeinsame Aktion der Landvolkverbände Aktion „Bienenfreundlicher Landwirt“ in ganz Niedersachsen gestartet Kreis Cloppenburg. Mehr als 250 Landwirte aus ganz Nie- dersachsen haben sich über die Imagekampagne der Landvölker „Echt grün – Eure Landwirte“ zum „Bienenfreundlichen Landwirt“ auszeichnen lassen. Das Siegel wurde in diesem Jahr erstmals vergeben, wenn unterschiedliche Maßnahmen auf dem Hof, dem Acker und dem Grünland zum Schutz der Wildtiere und Insek- ten umgesetzt worden sind. Zu den Maßnahmen, die mit dem Institut für Bienenkunde Celle abgestimmt wurden, zählt un- ter anderem die Anlage von ein- oder mehrjährigen Blühflächen ohne zwischenzeitliche boden- Gerd Peek (rechts) und Sohn Thomas Peek (links) am Blühstreifen. wendende Maßnahmen oder die Bewirtschaftung von extensivem Auch Familie Peek aus Grönheim nur Blühstreifen angelegt, son- und Wanderer nun auch Infota- Grünland, welches höchstens ein- in der Gemeinde Molbergen hat dern auch naturbelassene Flächen feln direkt am Feld zu finden, die mal im Jahr gemäht wird. „Insek- an der Aktion teilgenommen. als Lebensraum für Insekten ge- über die Maßnahmen informie- ten sind für die tägliche Arbeit „Wir bewirtschaften unseren Be- schaffen hat. Die Blühflächen legt ren. Die Initiative „Echt grün - unserer Landwirte sehr bedeu- trieb mit einem geschärften Blick der Landwirt in Abstimmung mit Eure Landwirte“ plant, die Akti- tend. Es ist wichtig, dass sich so für die Natur und setzen zahl- einem Imker an: „Wir tauschen on in den kommenden Jahren zu viele Landwirte an der Aktion reiche Maßnahmen um, damit uns miteinander aus und lernen wiederholen. Weitere Infos der beteiligen“, so Bernhard Suil- Wildtieren und Insekten ein Le- voneinander“, so der Landwirt. gemeinsamen Kampagne sind mann, Geschäftsführer des Kreis- bensraum geboten wird“, erklärte Neben einem Hinweisschild di- unter www.eure-landwirte.de zu landvolkverbandes Cloppenburg. Landwirt Gerd Peek, der nicht rekt am Hof sind für Radfahrer finden. Kinder legen Blühstreifen an Garrel. Gemeinsam mit Landwirt und Herbert Die- ker aus Garrel/ Tweel legte der örtliche Kindergarten einen Blühstreifen an. Über 500 Quadratmeter stellte der Landwirt dem Kindergarten zur Verfügung. Die Blühmi- schung wurde von einer Saat- gutfirma übernommen. Passend zu den Blühstreifen wurde noch ein Schild ange- fertigt, das an der Blühfläche aufgestellt wurde. Besonders Hatten Spaß beim Einsäen: Landwirt Herbert Dieker (links), Walter Einhaus (rechts) und der Kinder- die Kinder hatten großen garten aus Garrel-Tweel. Spaß beim Einsäen. Für die Landwirt Herbert Aktion: „Ich finde es wichtig, die Samen wachsen werden.“ ten und Bienen beobachtet Dieker war es eine gelunge dass die Kinder sehen, wie Sobald es blüht, sollen Insek- werden. 4
Landwirte sähen Blühstreifen und machen Landkreis bunter Kreis Cloppenburg. Neben an- deren Aktionen wurden auch bei der Aktion des Kreislandvolkver- bandes Cloppenburg über 50 Hektar Blühstreifen von Land- wirten im Landkreis Cloppen- burg angelegt. Das Anlegen der Blühstreifen dient dem Natur- und Artenschutz. Gefördert wird die Aktion durch das Blühstrei- fen-Programm, an dem unter an- derem Landwirte, Verbände und Initiativen beteiligt sind. Bern- hard Suilmann, Geschäftsfüh- rer des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg e. V., bedankte sich bei den Landwirten, die ih- re Flächen für die Einsaaten zur Verfügung stellten. Zudem er- munterte er die Landwirte, sich Über 50 Hektar wurden eingesät – Landwirte und Verbände schaffen Rückzugsräume für Wildtiere im nächsten Jahr auch wieder an und Bienen. der Aktion zu beteiligen. Das An- legen von Blühstreifen dient ne- auch einer Image-Verbesserung samten Region. Ebenfalls legten an. Darüber wird in der nächsten ben dem Arten- und Naturschutz der Landwirtschaft und der ge- Landwirte weitere Blühflächen Ausgabe berichtet. 5
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Mahnwache in Hemmelte und in Löningen Weidetierhalter fordern ein einheitliches Wolfsmanagement Kreis Cloppenburg. Auch Um darauf aufmerksam zu im Landkreis Cloppenburg machen, hatten Landwirte, kommt es immer wieder zu Jäger und Tierhalter am 10. Wolfsangriffen, bei denen un- Mai zum Mahnfeuer nach ter anderem Schafe verletzt Hemmelte eingeladen. Zu oder qualvoll getötet werden. Gast war Jürgen Göttke- Krogmann, Sprecher des Aktionsbündnisses „Aktives Wolfsmanagement“, welches auch vom Landvolk unter- stützt wird. Er berichtete, dass etwa 1000 Wölfe derzeit wieder durch deutsche Land- schaften und Wälder streifen sollen. Werde nichts unter- nommen, dürfte sich der Be- stand bis 2030 verzehnfachen. Bundestagsabgeordnete Silvia Breher (rechts) nahm ebenfalls am Auch auf dem Hof von Land- Mahnfeuer in Löningen teil. Fotos: Friesenborg wirt Christoph Grüß fand Jürgen Göttke-Krogman vom Ak- Anfang Juni ein Mahnfeuer forderte weiter laut zu sein, die Weidetierhalte große Be- tionsbündnis „Aktives Wolfsma- statt. Bundestagsabgeordnete um so auf den Wolf aufmerk- denken. Die Kosten für den nagement“ sprach in Hemmelte. Silvia Breher war ebenfalls un- sam zu machen. An diesem Wolfsschutz seien für Sie nicht Foto: Schultze-Diekgerdes ter den rund 100 Gästen. Sie Abend äußerten besonders tragbar. 7
Verein LaUB e. V. schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück Cloppenburg. Ende Mai fand die Mitgliederversammlung des Vereins LaUB e. V. (Land- wirtschaft, Umwelt und Bil- dung) statt. Der seit einigen Jahren bestehende Förderver- ein hat es sich zum Ziel gesetzt, die regionale Landwirtschaft für Kinder und Erwachsene hautnah erlebbar zu machen und ein realistisches Bild der Landwirtschaft zu vermitteln. Dazu kamen im letzten Jahr über 800 Gäste, insbesondere Kinder und Jugendliche, auf die verschiedenen Lernstand- orte. Mit dem Besuch eines Lernstandortes soll der direkte Kontakt zu den Tieren, Pflan- (von links): Thomas König (Vorsitzender), Stefan Scharpekant (Kassenwart), Benno Klostermann (Bei- zen und Maschinen möglich sitzer), Dr. Thomas Gnosa (stellvertretender Vorsitzender), Marina Wilken (Beisitzerin), Josef Abeling gemacht werden. (Beisitzer), Ingo Gerdes (Beisitzer, fehlt auf dem Bild) Ferner fanden auf der Mitglie- derversammlung des Förder- Marina Wilken aus Hamstrup ausgeschiedenen Josef Bah- Ämtern bestätigt. Auch für vereins Vorstandswahlen statt. wurde als Beisitzerin für den lmann aus Kneheim neu in das kommende Jahr möchte den Vorstand gewählt. Die der Verein den Gästen wei- weiteren Vorstandsmitglieder tere Eindrücke aus der Land- Thomas König (Vorsitzender), wirtschaft vermitteln. Wer Dr. Thomas Gnosa (stellver- Mitglied im Verein LaUB e.V. tretender Vorsitzender), Stefan werden möchte, kann sich an Scharpekant (Kassenwart) so- die Geschäftsstelle des Kreis- wie die Beisitzer Benno Klo- landvolkverbandes Cloppen- stermann, Ingo Gerdes und burg, Tel.: 044712/965-200, Josef Abeling wurden in ihren wenden. Besuchen Sie uns. Sie suchen qualitativ hochwertiges Landtage Nord, Stand T5 Futter für Ihre Tiere, jemanden zum Quetschen, Mahlen oder Mischen Wir bieten Ihnen modernste, zuverlässige Technik, des Getreides? Oder jemanden zur höchste Ersatzteilsicherheit und schnellen Service vor Ort. Futterabsaugung? Immer da, wo Sie uns brauchen. Dann sind Sie bei uns genau richtig: CLAAS Weser Ems GmbH MAHLEN, MISCHEN, QUETSCHEN Ermker Weg 15, 49696 Molbergen Telefon: 04475 918 72 - 0 Telefax 04475 918 72 – 19 VON GETREIDE Gerhard-Wilhelm-Vogts-Straße 1, 26655 Westerstede Qualität seit über 40 Jahren und Sie bestimmen den Inhalt! Telefon: 04488 764 94 – 0 Telefax 04488 76494 – 19 Maschinen mit Restlosentleerung und QS Zertifizierung Heidkamper Weg 14, 27801 Neerstedt Tel. 04432 912 01 – 0 Telefax 04432 912 01 – 19 Also worauf warten Sie? Rufen Sie uns an! >> ab September 2019! Hermann-Kemper-Straße 25, 49577 Ankum Johannes Wieghaus Mahl- und Mischbetrieb claas-weser-ems.de Lindenallee 1a • Garrel-Falkenberg • Tel: 04474/8376 • Fax: 509331 8
Landvolk informiert über Pflanzenschutz Saterland. Ende Mai fand und einer angehängten Feld- die Nordschau am C-Port im spritze informierten die ört- Saterland zum vierten Mal lichen Landwirte die Besucher statt. Trotz des heißen Wet- über den modernen Pflan- ters hatten sich viele Besucher zenschutz. Anhand eines De- am Samstag und Sonntag auf mo-Standes des Herstellers dem Weg zum Küstenkanal Amazone konnten die Gäste gemacht. Rund 100 Ausstel- die verschiedenen Pflanzen- ler präsentierten sich neben schutz-Düsen ausprobieren. dem Street-Food-Festival auf Mit ein wenig Glück konn- der Gewerbeschau, darunter ten tolle Preise gewonnen wer- auch der Kreislandvolkver- den. Dazu mussten die Gäste band Cloppenburg. Mit Hil- verschiedene Fragen aus dem Landwirt Heinz Alberding (2. vo. li.) und Landwirt Franz-Josef fe eines ausgestellten Treckers Pflanzenschutz beantworten. Sprock aus Altenoythe (3. vo. re.) im Gespräch. Landfrauen: Landwirtschaft für kleine Hände Barßel. Ende Mai fand das landesweite Projekt „Land- wirtschaft für kleine Hände“ statt, das der Niedersächsische Landfrauenverband Hanno- ver (NLV) zusammen mit dem Schwesterverband Weser- Ems alle zwei Jahre organisiert. Rund 2.500 Kindergarten- kinder duften auf unter- schiedlichen Betrieben stau- nen, erleben und verstehen. Insgesamt nahmen 53 Land- frauenvereine aus ganz Nie- dersachsen teil, darunter auch der Landfrauenverein aus Bar- ßel und Lindern. Viele örtliche Firmen sponserten Trettrecker und Bobby Cars für die Kinder. In Barßel wurden die Kin- der über den Hof der Familie führt. In Lindern fand die Beton-Steine Hans und Brigitte Baumann Aktion auf dem Betrieb der für Schüttgutlager und über den Hof Hagen ge- Familie Schwarte statt. SU-Block.de Telefon 0 54 38 / 94 10-0 . info@suding.de Ihre Partner in der Landwirtschaft Thermo-Zargen, Fenster + Türen Einbaufertiges System für Wandstärken Um Ihren persönlichen Versicherungsbedarf 17,5 / 24 / 31 / 37 / 39 / 43 und 47 cm kümmern sich die Vertrauensleute in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta. Eine LVM-Versicherungsagentur in Ihrer Nähe finden Sie unter www.lvm.de 9
Was ist der gesetzliche Standard heute noch wert? Von Hubertus Berges Z urzeit wird von der Politik wie- das Gefühl, dass dieser nichts mehr gegenüber. Wenn die Schraube aber der an vielen Stellschrauben wert ist. zu stark angezogen wird, bricht sie gedreht, da der Gesetzgeber ab. Während einige Landwirte ans die Vorschriften für die Landwirte Auch „Bio“ braucht den gesetzlichen Aufgeben denken, werden andere verschärfen will. Weniger Emissi- Standard, um sich davon abheben zu pro-aktiv rangehen. Freiwillige Fort- onen, neue Bauauflagen, zusätzlich können. In der Tierhaltung soll die bildungen in Fragen der Tierhaltung Verschärfungen der Düngeverord- Einstiegsstufe beim staatlichen La- oder für den Sachkundenachweis und nung und mehr Tierwohl. Gerade bei bel Tierwohl über dem der Initiative Frühwarnsysteme installieren – zu all dem Thema Tierwohl ergibt sich die Tierwohl (ITW) liegen. Landwirte diesen Verbesserungen der Landwirt- Frage „Was ist der gesetzliche Stan- müssen also freiwillig mehr Aufwand schaft sind die Landwirte bereit. Die dard heute noch wert?“. für die ITW erbringen. Vergleichbar Geschwindigkeit ist aber schlichtweg ist dies mit dem Zahlen von Steuern. zu rasant. Das gilt sowohl für die In der Wirtschaft ist es völlig nor- Kein Verbraucher zahlt freiwillig Umsetzung als auch für „Haltbarkeit“ mal, dass sich Alle an die gesetzlichen mehr Steuern. von Vorschriften. Der für Deutsch- Standards und Vorschriften halten. Politiker wollen ihre Ideen umgesetzt land erarbeitete gesetzliche Standard In der Landwirtschaft hingegen wird sehen, viele sind aber bereits aufge- wird durch die gute fachliche Praxis immer wieder eine Schippe mehr griffen und im System installiert. Be- definiert und ständig erweitert. Alles draufgelegt als erforderlich. Land- reits 1991 wurde in Niedersachsen andere überfordert den Betriebsleiter, wirte brauchen für die Zukunft ver- der Tierschutzbeirat eingeführt, um wenn es nicht honoriert wird. Wenn lässliche Rahmenbedingungen, mit das Land in Fragen des Tierschutzes immer mehr Landwirte aussteigen, denen gearbeitet werden kann und und der Haltungsbedingungen zu kommen die Lebensmittel bald aus dies ist der gesetzliche Standard. In beraten. Regionen, wo im Zweifelsfall weni- den letzten Monaten hat man jedoch Wir stehen Veränderungen positiv ger hohe gesetzliche Standards gelten. Geflügel-Fachbranche trifft sich in Cloppenburg Cloppenburg. Am 22. Mai Tag lang ausführlich über die fand in der „Münsterlandhalle“ neuesten Entwicklungen in- der südoldenburgischen Kreis- formieren. Veranstalter des stadt das „Fachforum Geflü- „Fachforums Geflügelmast“ gelmast“ statt. Zahlreiche Be- war die Landwirtschaftskam- sucher aus der Agrarbranche mer Niedersachsen. Das Fach- kamen aus ganz Niedersachsen forum fand als überregionale und konnten sich einen ganzen Tagung zum siebten Mal statt. Gut besucht: Das Fachforum Geflügel in der Münsterlandhalle in Cloppenburg. 10
IMPRESSUM Herausgeber: Kreislandvolkverband Cloppen- burg, Löninger Straße 66, 49661 Cloppenburg Tel. 0 44 71 / 96 52 00, Internet: www.klv-clp.de Geschäftsführer: Bernhard Suilmann, Redaktion: Hildegard Abeln-Kröger Carolin Westerkamp Layout und Anzeigen: MOCCA Werbeagentur, Maria Stolle, Kolpingstraße 4, 26219 Bösel, Tel. 04494 / 877686, Fax: 877687 Mobil: 0170/8334738, Mail: info@mocca-werbeagentur.de 11
beschaftigt sich . . . sehr intensiv mit dem Wohl der eigenen Weltsicht gerecht zu Rückzugsmöglichkeiten. um nur mal einige zu nennen- Tiere, die er bei sich auf seinem werden, benutzt man dazu Dazu die ständige Belastung verhaltensauffällig werden Betrieb wohnen lässt. Dafür ein passendes „Frame“: Man durch das imperative Mandat. und abends des Öfteren in hat er in der Vergangenheit sagt „Tierwohl“. In Tierwohl Da wundert es nicht, wenn fragwürdigen Etablissements, extra spezielle Häuser gebaut ist alles drin, auch das, was in Individuen wie Seehofer, von die als Talkshows getarnt sind, und dabei die neuesten wis- Zukunft noch kommen wird, der Leyen oder H a b e c k herumirren. „Wie halten die senschaftlichen Erkenntnisse oder was man irgendwann – Politiker es eigentlich mit und Ideen in die Tat umgesetzt. wieder über den Haufen wirft. dem Tierwohl?“ Auch die Erfahrungen seiner Je nach passender Lage. so eine Frage Vorfahren wurden dabei be- Franz – Jupp fragt sich, ob von Christine rücksichtigt. unter Tierwohl auch das B. aus R. an Das Ergebnis kann sich durch- Wohlbefinden des Stimmviehs der M. an Franz aus sehen lassen. Politik und zählt, welches oft unter unzu- – Jupp. Nun, da der immer populärer werdende mutbaren Bedingungen gibt es durchaus „Mainstream“ (laut Definition leben muss. Die Hal- noch Verbesse- der Massengeschmack der tungsbedingungen in rungspotenzial, Massenkultur) konterkarieren Massenanlagen wie meint er. Denn so allerdings zunehmend diese Berlin, Brüssel oder mancher Politiker Erkenntnisse und fordern, dass anderen Schmelztiegeln jagt immer wieder gerne das Wohl der Tiere nach deren sind nicht selten sehr frag- mal eine arme Sau durchs Verständnis umgesetzt wird. würdig. In den Büros Dorf, respektive auch durch Wobei noch nicht ganz ge- fehlt es häufig an die Stadt. Posttraumatische klärt ist, ob jetzt die Politik frischem Stroh, Belastungsstörungen dieser den Mainstream befördert Zugang zu Tiere werden dabei rück- oder umgekehrt. Um im frischem sichtslos in Kauf politischen Diskurs auch der Wasser und genommen…. 12 12
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