Mir stinkts! - NABU Kampagne für eine saubere Kreuzschifffahrt
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Mir stinkts! – NABU Kampagne für eine saubere Kreuzschifffahrt Hintergrundpapier Nach außen zeigen sich die „Traumschiffe“ von AIDA, TUI Cruises und Co. gerne von ihrer strahlend weißen Seite, aber hinter den Kulissen stinkt es im wahrsten Sinne des Wortes gewaltig! Kreuzfahrt- schiffe fahren mit Schweröl, einem sehr umwelt- und gesundheitsschädlichen Abfallprodukt der Ölin- dustrie. Einen Rußfilter wie bei Diesel-PKW oder LKW sucht man bei Kreuzfahrtschiffen vergebens. Kreuzfahrtschiffe haben jedoch in Bezug auf die Umwelt eine besondere Verantwortung: Sie transpor- tieren – anders als Containerschiffe – lebende Menschen, sie ankern inmitten von Städten und eine intakte Natur ist das Kapital für den Urlaubstraum. Sauberes Wasser, weiße Gletscher in der Arktis oder auch reine Luft in norwegischen Fjorden – all das verbindet der Urlauber mit einer Kreuzfahrtrei- se. Derzeit haben aber gerade die Traumschiffe großen Anteil daran, dass genau dies in Gefahr ist. 1. Der Kreuzfahrtmarkt: Eine stetig wachsende Branche im Überblick Die Kreuzfahrtbranche verzeichnet seit Jahren, vor agiert der European Cruise Council von Brüssel aus. In allem in Deutschland, ein stetiges Wachstum, zuletzt in Nordamerika hat sich die Cruise Lines International zweistelligen Prozentgrößen – Wirtschafts- und Fi- Association als internationale Lobbyorganisation ge- nanzkrise zum Trotz. Weltweit haben 2010 fast 18,8 gründet. Millionen Passagiere eine Hochseekreuzfahrt unter- nommen. Das US-Unternehmen Carnival Cruises ist weltweiter Marktführer im Kreuzfahrtsektor, gefolgt von den ebenfalls amerikanischen Royal Caribbean Cruise Lines und der italienischen Mediterranean Shipping Company (MSC) sowie den Norwegian Cruise Lines. Alleine die Carnival Group hat 25 Tochterunter- nehmen auf der ganzen Welt und vereint damit eine Flotte von insgesamt fast 100 Kreuzfahrtschiffen. Zu dem Carnival-Konsortium gehört u.a. der bekannte deutsche Marktführer AIDA Cruises (mit derzeit neun Schiffen) sowie die Holland-America-Line, Costa Kreuzfahrten und Princess Cruises. Auf internationaler Ebene haben sich die Kreuzfahrtunternehmen zu Abbildung 1: Anzahl Passagiere auf dem Dachverbänden zusammengeschlossen: In Europa deutschen Kreuzfahrtmarkt in Tausend
NABU-HINTERGRUND – Kreuzschifffahrtkampagne AIDA besitzt (nach eigenen Angaben) einen Marktan- aufkommen in Hamburg nahezu verdoppelt - von fast teil von 37 Prozent und ist damit führend auf dem 127.000 in 2009 auf fast 246.000 in 2010. deutschen Markt. Seit 2007 wird die Flotte um jährlich ein Schiff erweitert. Drei weitere Schiffe sind derzeit im 2. Die Schiffe Bau oder in Planung.. Die deutsche TUI Cruises gehört zu den Markteinsteigern und schickt bisher zwei Schif- Kreuzfahrtschiffe variieren in ihrer Größe erheblich. fe auf hohe See (Mein Schiff 1 und 2). Fast 2.000 Men- Alleine die Queen Mary 2, eines der weltweit bekann- schen können auf den baugleichen Schiffen jeweils testen Kreuzfahrtschiffe mit 2600 Passagieren, hätte die reisen; im Jahr 2014 soll ein Neubau sogar 2.500 Betten Titanic um fast hundert Meter überragt und lässt den anbieten. Auch Hapag-Lloyd baut seit einiger Zeit sein Airbus A 380, das derzeit größte Passagierflugzeug, Kreuzfahrtangebot auf dem deutschen Markt aus, zur klein aussehen (siehe Abbildung 1). Flotte gehört die bekannte MS Europa. Das weltgrößte Kreuzfahrtschiff ist im Dezember 2010 Nach Nordamerika (USA und Kanada) und Großbri- in See gestochen: Die Allure of the Seas ist 360 Meter tannien ist Deutschland der drittgrößte Markt für lang, 60,50 Meter breit und kann 6.296 Passagiere und Kreuzfahrten. Knapp ein Zehntel der Kreuzfahrer kam über 2.165 Crewmitglieder beherbergen. Zum Ver- 2010 aus Deutschland. Laut einer DRV- gleich: Die Queen Mary 2 als ehemals größtes Schiff Branchenanalyse ist dies ein Anstieg um 18.9 Prozent misst „nur“ 345 Meter Länge und 41 Meter Breite und gegenüber dem Vorjahr. Schon von 2008 auf 2009 stieg kann „lediglich“ 2.600 Passagiere aufnehmen. Die die Passagierzahl um 10 Prozent an. Für Europa prog- Kreuzfahrtschiffe der großen Reedereien sind quasi nostiziert der Kreuzfahrtenkongress Seatrade Europe schwimmende Hotels und manchmal schon Kleinstäd- für 2011 ein Plus von 23 Prozent: Damit wächst zurzeit ten gleich. Der Betrieb der Schiffe ist enorm energiein- kein anderer Tourismuszweig so stark. Allein die Ros- tensiv, denn ihre Ausstattung –neben der Schiffstech- tocker Reederei AIDA erzielte im Jahr 2010 ein Um- nik (mit Antrieben, Radar, etc.) z.B. Fahrstühle, Be- satzplus von 160 Millionen Euro und einen Anstieg im leuchtung, Klimaanlagen, Wellness-, Schwimm- und Passagieraufkommen von fast 100.000 Personen. Bis Sportbereiche, Restaurants und andere Unterhaltungs- 2018 rechnet die deutsche Branche mit jährlich zwei stätten wie Kino, Theater, Ball- und Casinosäle, auf Millionen Kreuzfahrtpassagieren, die von Deutschland manchen Schiffen Eislauf- und Golfplätze – benötigen aus auf hohe See reisen. eine konstante elektrische Versorgung. Die Oasis of the Seas braucht dafür beispielsweise eine unterbrechungs- Von diesem überdurchschnittlichen Wachstum haben freie Stromversorgung von 2.000 kVA und eine Ge- neben den Reedereien insbesondere die großen Hafen- samtleistung von 97.000 kW. Meist wird die nötige städte in Deutschland wie Hamburg, Rostock, Kiel und Energieversorgung durch die Motoren der Kreuzfahrt- Lübeck wirtschaftlichen Profit, nicht nur über die schiffe gewährleistet, die mit Rückstandsöl, Schiffsdie- Hafengebühren, sondern auch durch tausende Besu- sel oder Gas betrieben werden können. Insgesamt cher der Städte. Beispielsweise liefen in Hamburg 2006 besteht die globale Flotte derzeit aus rund 550 Kreuz- ca. 60 Kreuzfahrtschiffe ein, 2010 waren es bereits mehr fahrtschiffen,, doch weltweit sind etliche neue Schiffe als doppelt so viele. Damit hat sich auch das Passagier- geplant oder befinden sich im Bau. 2
NABU-HINTERGRUND – Kreuzschifffahrtkampagne 3. Schiffsemissionen der Weigerung vieler Kreuzfahrtunternehmen, eine detaillierte Emissionsbilanz für die eigene Flotte öffent- Als „schwimmende Kleinstädte“ haben Kreuzfahrt- lich bereitzustellen. schiffe einen großen ökologischen Fußabdruck. Die Schiffsmaschinen tragen in erheblichem Maße zu den Der spezifische Schadstoffausstoß eines Schiffes hängt globalen und lokalen Schwefeloxid- Schwefeloxid- (SOx), Stickoxid- Stickoxid- von zahlreichen technischen, betrieblichen und um- (NOx) und Feinstaubemissionen (Particulate Matter, weltbezogenen Faktoren ab, wie z.B. Motorengröße PM) bei. Zu letzteren gehören auch die Rußemissionen und -anzahl, Abgasbehandlung, verwendetem Treib- (engl. „Black Carbon“), die besonders klima- und stoff und Schmieröl, Fahrgeschwindigkeit etc. Wenn gesundheitsschädlich sind. Sie bedürfen daher einer die Prognosen der IMO eintreten wird die Schifffahrt, strengen Regulierung, wie es sie an Land beispielsweise auch der boomende internationale Kreuzfahrttouris- durch feste Grenzwerte für den Verkehr gibt. Aber mus, mit immer mehr und immer größeren Schiffen Hochseeschiffe wurden viel zu lange und viel zu wenig für weiter steigende klima- und gesundheitsschädliche reguliert, gerade im Vergleich zu PKW und LKW. Emissionen sorgen. Um das zu verhindern besteht Insbesondere die Hochseeschiffe verursachen einen dringender Handlungsbedarf von Seiten der Reeder, großen und noch dazu steigenden Anteil der globalen Hafenbetreiber und der Politik. Schadstoffemissionen. Schiffe gehören aufgrund ihres Treibstoffs und der a. Schwefeloxid- und Stickoxidemissionen mangelhaften Regulierung zu den dreckigsten Emissi- onsquellen überhaupt. Auf hoher See wird fast aus- Schwefeloxid- bzw. Schwefeldioxidemissionen (SOx schließlich Rückstandsöl verwendet, ein Restprodukt bzw. SO2) stellen toxische Gase dar, welche schädlich der Raffinerien, das hohe Anteile an Schwefel, Asche, für die pflanzliche Vegetation und die menschliche Schwermetallen und anderen giftigen Abfallprodukten Gesundheit sind. Durch die Bildung von Sulfat- und Sedimenten enthält. Das auch als Schweröl (engl. Aerosolen (feine Luftpartikel) sind SOx-Emissionen „Bunkeroil“) bezeichnete Rückstandsöl müsste an mitverantwortlich für erhöhte Sterblichkeitsraten u.a. Land kostenpflichtig als Sondermüll entsorgt oder in den Küstengebieten von Nordamerika und Europa. weiterverarbeitet werden. Es würde dort jeden Fahr- Desweiteren führen konzentrierte SOx-Emissionen zu zeugmotor zerstören, dürfte aber auch aufgrund seiner saurem Regen. Die Versauerung von Böden wird u.a. hohen Verunreinigung und giftigen Verbrennungs- auch auf hohe Stickoxid-Konzentrationen (NOx) zu- rückstände keinesfalls als Treibstoff verwendet werden. rückgeführt. Zudem haben diese eine erhebliche eutrophierende (überdüngende) Wirkung in Seen, Zudem entstehen die meisten Schiffsemissionen in Böden und Küstengebieten (Mündungen). unmittelbarer Küstennähe, von wo aus sie weit ins Landesinnere getragen werden. Global betrachtet wer- Die Menge der Schwefeloxidemissionen hängt vom den zwei Drittel aller Schiffsemissionen in einem Radi- Schwefelanteil in den verwendeten Treibstoffen ab. us von 400 km in Küstennähe ausgestoßen. In der Größter Bestandteil ist das Schwefeldioxid mit ca. 95 Nordsee werden sogar bis zu 90 Prozent der Schiffs- Prozent. Stickoxide entstehen bei der Treibstoffver- emissionen innerhalb von 90 km Entfernung zur Küste brennung im Motor. Erhöhen sich die Brenndauer emittiert und sind daher für Mensch und Natur be- und die Verbrennungstemperaturen, so steigen auch sonders gefährlich. In diesem Zusammenhang haben die NOx-Emissionen an. Derzeit kann der Schwefelge- Wissenschaftler des dänischen Center for Energy, halt im Treibstoff zwischen maximal 3.5 Prozent Environment and Health (CEEH) herausgefunden, (Schweröl) und ca. 0.1 Prozent (sog. Marine Diesel dass Schiffsemissionen allein in Europa für bis zu Oil) variieren: Zum Vergleich: Im herkömmlichen 50.000 vorzeitige Todesfälle jährlich verantwortlich Dieselkraftstoff für PKW und LKW beträgt der höchst- sind. Umfangreiche, konkrete Emissions-Daten bezo- zulässige Schwefelanteil in der EU seit Januar 2009 nur gen auf die Kreuzfahrtschifffahrt sind bisher nicht noch 0.001 Prozent. Der Schwefelgehalt in Schiffstreib- verfügbar, was einerseits mit der Heterogenität der stoffen übersteigt damit den von Landtreibstoffen um Kreuzfahrtflotte zusammenhängt und andererseits mit 3
NABU-HINTERGRUND – Kreuzschifffahrtkampagne das bis zu 3500fache, durchschnittlich um das Studien zeigen, dass der Partikelausstoß in Verbindung 2700fache. mit der Qualität des Treibstoffs und damit auch mit dem jeweiligen Schwefelgehalt steht. Rußemissionen, Ca. 2,3 Millionen Tonnen Schwefeloxid und 3,3 Milli- die in arktischen Regionen emittiert bzw. dorthin onen Tonnen Stickstoffoxid-Emissionen wurden im geweht werden, besitzen eine besonders klimaschädli- Jahr 2000 von der Schifffahrt rund um Europa emit- che Wirkung. Da sich die schwarzen Partikel direkt auf tiert. Bleiben die gegenwärtigen Emissionsregelungen den weißen Eis- und Schneeflächen ablagern, wird die bestehen, werden sich die Schwefeldioxidemissionen Sonnenreflexion (Albedo) des Eises verringert, außer- bis zum Jahr 2020 um ca. 40 bis 50 Prozent erhöhen. dem wärmen sich die schwarzen Partikel auf. Beide Die Internationale Maritime Organisation der UNO Effekte zusammen führen zu einem Temperaturanstieg (IMO) prognostiziert eine Zunahme aller drei Schad- und beschleunigter Eisschmelze in der Arktis. Vor stoffe (SOx, NOx und PM) um bis zu 72 Prozent bis diesem Hintergrund sind Kreuzfahrten ohne Rußmin- 2020, wenn nicht umgehend wirkungsvolle Maßnah- derungssysteme an Bord in den (ant)arktischen Regio- men ergriffen werden. Das würde bedeuten, dass 2020 nen (so genannte Polar-Kreuzfahrten) ein besonders die Schwefeldioxid-Emissionen des europäischen hohes ökologisches Risiko. Schiffsverkehrs vergleichbar bzw. höher sind als die aller mobilen, stationären und anderen an Land be- Ebenso haben Studien die gesundheitsschädliche Wir- findlichen Emissionsquellen zusammengenommen kung von Feinstaubpartikeln untersucht und festge- (siehe Abbildung 2). Die Schifffahrt würde dann große stellt, dass diese ultrafeinen und lungengängigen Parti- Erfolge, die an Land bei PKW, LKW und Lokomotiven kel Herz- und Lungenkrankheiten auslösen und chro- bereits erzielt worden sind, wieder zunichtemachen. nische Bronchitis sowie Asthmaerkrankungen verursa- chen können. Für die bereits erwähnten vorzeitigen tausende Todesfälle sind insbesondere die Feinstaub- partikel verantwortlich, vor allem in Küsten- und b. Rußemissionen Hafenregionen. Laut einer Studie verursachten im Jahr 2000 alle Schiffe in den Häfen der EU 21.000 Tonnen Bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Öl Rußemissionen. Im gleichen Jahr waren die Handels- oder Diesel) für den Schiffsantrieb und der Energieer- schiffe, die in den Gebieten um Europa operierten zeugung an Bord entstehen für das Klima und die (Baltikum, Nordsee, Nord-Ost-Atlantik, sowie Mit- Gesundheit gefährliche Rußpartikel. Sie gehören zu telmeer und Schwarzes Meer) für insgesamt 250.000 den Feinstaubpartikeln (PM). Je nach Größe der Parti- Tonnen Rußpartikelemissionen verantwortlich. kel werden die Emissionen mit PM10 oder PM2,5 be- nannt. Abbildung 2: SO2 (links) und NOx (rechts) Emissionen (in Kilotonnen) 2000-2030. EU27= Emissionen landbasierter Quellen in der den 27 Eu Mitgliedsstaaten (inkl. nationaler Schifffahrt) Meer=Emissionen der internationalen Schifffahrt auf europäischen Meeren TSAP = Ziel gemäß der thematischen Luftreinhaltestrategie der EU IMO = Erwartete Ergebnisse durch die Implementierung des MARPOL Annex VI Quelle: Air Pollution from Ships, AirClim 2011. 4
NABU-HINTERGRUND – Kreuzschifffahrtkampagne Laut einer Studie verursachten im Jahr 2000 alle Schif- und verbietet das vorsätzliche Emittieren von ozon- fe in den Häfen der EU 21.000 Tonnen Rußemissio- schädlichen Substanzen. Seit dem 1.1. 2012 schreibt nen. Im gleichen Jahr waren die Handelsschiffe, die in der Annex VI für den Schwefelanteil im Treibstoff eine den Gebieten um Europa operierten (Baltikum, Nord- maximale Obergrenze von 3.5 Prozent vor. Im globa- see, Nord-Ost-Atlantik, sowie Mittelmeer und Schwar- len Durchschnitt liegt der tatsächliche Schwefelanteil zes Meer) für insgesamt 250.000 Tonnen im Treibstoff bei ca. 2.7 Prozent. Frühestens ab 2020 Rußpartikelemissionen verantwortlich. Weltweit wur- wird die maximale Obergrenze auf 0.5 Prozent ver- den im Jahr 2000 im Schiffsverkehr 1,67 Mio. Tonnen schärft, möglicherweise sogar erst 2025, was von einer Rußemissionen verursacht. Die Verwendung von geplanten Revision im Jahr 2018 abhängt. Diese zöger- saubereren Treibstoffen führt zu einer Reduktion der liche Regulierung erklärt sich nicht zuletzt durch den Feinstaubemissionen. Allerdings werden nur in ausge- immensen Widerstand der Schifffahrtsbranche. Die wiesenen Emissionsschutzgebieten (Emission Control Grenzwerte der IMO wurden von Deutschland bereits Areas (ECAs), s.u.), Emissionen strikter begrenzt und durch die MARPOL Zuwiderhandlungsverordnung als entsprechende Maßnahme dazu sauberer Treibstoff (MARPOL-ZuwV) in nationales Recht umgesetzt. verwendet. Auf die Reduzierung von Schwefeldioxid- und Stick- stoffdioxidemissionen kann über die Einrichtung sogenannter Emission Control Areas (ECA (ECAs) durch die 4. Maßnahmen zur Ruß- und IMO hingewirkt werden. In diesen ausgewiesenen Gebieten werden striktere Grenzwerte festgeschrieben: Schwefeloxidreduzierung Seit Januar 2010 liegt der zulässige Höchstwert für den Emissionsreduzierungen bei Schiffen können kurz- Schwefelanteil im Treibstoff in Sulphur (Schwefel) und mittelfristig über zahlreiche technische und politi- Emission Control Areas (SECAs) bei 1.0 Prozent. sche Maßnahmen erreicht werden. Optimal ist ein Mix Derzeit gibt es nur drei SECAs in Europa: Die Nordsee, aus beidem: Technische Entwicklungen vorantreiben die Ostsee und den Ärmelkanal. Eine Einführung von und politische Anreize für einen ökologischeren SECAs in ganz Europa würde einen generellen Wechsel Schiffsverkehr schaffen. Die simpelste und sofort wirk- von 0,5 auf 0,1 Prozent Schwefelgehalt im Treibstoff same Maßnahme zur Emissionsminderung ist die (ab 2020) bedeuten, was zu weiteren Emissionsreduzie- Verwendung von schwefelarmen Treibstoffen. Da- rungen und damit großen Vorteilen für Gesundheit durch können ohne weitere technische Umrüstmaß- und Klima führen würde. Gegen diese Bestrebungen nahmen die Schwefeloxidemissionen sowie der Aus- gibt es leider große Widerstände. Ab 2015 wird der stoß von Schwermetallen (vor allem Blei und Zinn) Schwefelgrenzwert in SECAs nochmals auf 0.1 Prozent reduziert werden. Diese Maßnahme kann entweder verschärft. Auch dies wurde von Deutschland bereits in politisch beschlossen oder von den Reedern freiwillig nationales Recht umgesetzt. ergriffen werden. Die USA und Kanada haben im Mai 2010 gemeinsam bei der IMO die Ausweisung der West- und Ostküsten beider Länder als kombinierte SO2 und NOx ECAs erfolgreich beantragt, die im August 2011 rechtskräftig a. Politische Rahmenbedingungen: UNO wurde und im August 2012 in Kraft trat. und EU Für Stickoxidemissionen ist bisher erst eine ECA Den internationalen Rahmen für Regelungen zur (NECA) in Nordamerika ausgewiesen worden. Gemäß Schadstoffminderungen im Schiffsverkehr auf hoher der IMO wird die Reduzierung von Stickoxiden über See setzt die International Maritime Organisation den Einbau von sogenannten Tier Motoren geregelt. (IMO IMO der Vereinten Nationen, der auch Deutschland IMO) Schiffe, die ab dem 1. Januar 2016 gebaut werden müs- angehört. Ihre Internationale Konvention zur Verhü- sen innerhalb einer NECA einen TIER III Motor ha- tung der Verschmutzung durch Schiffe (sog. ben. Diese Regulierung ist nicht ausreichend, um die MARPOL-Abkommen) definiert in Annex VI die nötigen drastischen Emissionsreduktionen zu errei- Grenzwerte hinsichtlich der Schwefel- und Stickoxide chen, weil sie sich nur auf neue Schiffe und nur auf 5
NABU-HINTERGRUND – Kreuzschifffahrtkampagne NECAs bezieht. Die IMO muss mehr und striktere Schwermetallen die Möglichkeit, Rußminderungssys- Maßnahmen ergreifen, um die giftigen NOx Emissio- teme einzusetzen und ist damit die wichtigste Maß- nen zu senken. Maßnahmen könnten die Einführung nahme zur Verbesserung der Luftqualität für Men- einer Emissionsabgabe (wie beim norwegischen NOx schen und Klima. Fund) oder der vorgeschriebene Einsatz eines SCR- Katalysators sein. „Selective Catalytic Catalytic Reduction systems“ (SCR (SCR Katalysa- Katalysa- toren) können fast alles NOx aus den Abgasen filtern. toren Eine auch für Häfen bzw. Liegezeiten relevante EU- Es gibt bereits etwa 500 Schiffe, die mit einem SCR Richtline ist die 1999/32/EC „hinsichtlich des Schwe- Katalysator ausgestattet sind, aber kein Kreuzfahrt- felgehalts von Schiffskraftstoffen“, die den Annex VI schiff. Und obwohl es- besonders für neue Schiffe- des MARPOL Abkommens in EU Recht übertragen möglich ist hat bisher kein Kreuzfahrtschiff einen soll. Damit wurde verbindlich die Verwendung von Rußpartikelfilter. Die großen deutschen Anbieter Kraftstoff mit maximal 0.1 Prozent Schwefelanteil haben bislang wenig Handlungsbereitschaft signalisiert, während der Liegezeit im Hafen seit dem 1.1.2010 dabei haben die Reedereien eine besondere Verantwor- festgeschrieben. Die Direktive wird seit dem Sommer tung für den Schutz der Gesundheit ihrer Passagiere 2011 überarbeitet. Dies ist eine gute Gelegenheit, ambi- und gegenüber der Umwelt. tionierte Grenzwerte frühzeitig festzuschreiben, aller- dings versuchen einige Industriezweige die Änderung Eine weitere technische Maßnahme ist das so genannte der Direktive dazu zu nutzen, Verzögerungen und Seawater Scrubbing. Scrubbing Durch einen Nachbehandlungs- Ausnahmen zu erreichen. prozess werden die Schiffsabgase mit Seewasser gewa- schen und so von gefährlichen Partikeln und Reststof- fen gesäubert. Je nach System und benutztem Treib- stoff kann damit der Schwefelausstoß um 70 bis 95 b. Technische Maßnahmen Prozent gesenkt werden. Fast alle Scrubbersysteme reduzieren auch die PM-Emissionen. Das Verfahren Die Verwendung von schwefelarmen Treibstoffen ist hat allerdings den Nachteil, dass häufig das äußerst die einfachste und schnellste Maßnahme zur Redukti- verdreckte Wasser mit den Rückständen ungefiltert ins on von Schwefeloxidemissionen und Schwermetallen Meer abgelassen wird oder ein Trockengranulat als (vor allem Blei und Zinn). In Küsten- und Hafennähe Abfallprodukt entsteht, das den Schwefel bindet und sowie ökologisch besonders sensiblen Regionen wie der an Land entsorgt werden muss. Dabei gibt es immer Arktis sollten Reeder einen Treibstoff mit einem wieder Fälle, bei denen Schiffe den Abfall direkt im Schwefelanteil von maximal 0.1 Prozent verwenden. Meer verklappen. Obwohl die dadurch erreichte Schwefelminderung gleichzeitig zu einer messbaren Senkung der Eine weitere Möglichkeit, die Schiffsemissionen wäh- Partikelmasse (PM) führt, werden die Rußemissionen rend der Liegezeiten im Hafen zu reduzieren, ist die dadurch nicht ausreichend gemindert. Der bei PKW- landseitige Gasversorgung. Gasversorgung Die Infrastruktur für diese Neufahrzeugen bereits obligatorische Rußpartikelfilter Art der Energieversorgung ist im Vergleich zu Land- könnte ab einem Schwefelgehalt von höchstens 0.5 stromanschlüssen (unten) einfacher und auch schon in Prozent auch bei Schiffen zum Einsatz kommen und einigen Häfen verfügbar. In Bezug auf die Luftreinhal- so die Rußemissionen nahezu vollständig reduzieren. tung ist Gas- Gas- oder sog. LNG (LNG=Liquid Natural Bisher gibt es kein großes Schiff, das einen solchen Gas) eine gute Lösung (keine Schwefel- und Rußemis- Filter verwendet. Obwohl die Hersteller in den Startlö- sionen, 86 Prozent weniger NOx), aber in bezug auf chern stehen, die neue Technik einzubauen, zögert die CO2 ist es nach einer Abwägung von Kosten und Nut- Industrie noch. Zurzeit laufen erfolgreich Förderpro- zen keine gute Lösung: Während LNG bis zu 25 % jekte zur Partikelfilternachrüstung bei Binnenschiffen, CO2 einsparen kann, kann sich dieser Effekt durch den wo diese Filter bereits mehrfach eingebaut wurden. Der so genannten Methanschlupf auf 15% reduzieren. generelle Wechsel zu einem Treibstoff mit einem Effekte dieser Größenordnung können allerdings ohne Schwefelgehalt von 0,5% und weniger bietet also neben jegliche Kosten durch langsameres Fahren erreicht der Reduktion von Schwefeloxidemissionen und 6
NABU-HINTERGRUND – Kreuzschifffahrtkampagne werden, während für LNG ausgewiesene Kosten für die Neben dem Hafen Göteborg, der seit 2005 an vier Infrastruktur entstehen. Terminals Landstromanschlüsse ohne technische Probleme betreibt, setzen u.a. auch die Häfen von Rotterdam und Antwerpen auf Landstrom. In Oslo wurde 2011 der erste Anschluss für ein Fährschiff in c. Infrastrukturelle Maßnahmen Betrieb genommen. Auch während der Liegezeiten in Häfen verursachen Kreuzfahrtschiffe viele Emissionen, denn für die Stromversorgung an Bord laufen die Motoren auch im d. Freiwillige Maßnahmen von Häfen und Hafen weiter. Es werden verschiedene technische Lö- Reedern sungen und emissionsfreie Alternativen zur Öl- Verwendung diskutiert bzw. bereits umgesetzt: Die Jeder Hafenbehörde steht es über die vorgeschriebenen Landstromversorgung (engl. „cold ironing“) ist eine Maßnahmen hinaus offen, weitere lokale Rußminde- Möglichkeit, Kreuzfahrtschiffe an den Liegeplätzen mit rungsmaßnahmen zu treffen, wie z.B. durch die Erhe- Strom zu versorgen. Dafür werden die Kreuzfahrtschif- bung so genannter ökologischer Hafengebühren. Hafengebühren Da- fe an eine Art Steckdose am Liegeterminal angeschlos- bei müssen einfahrende (Kreuzfahrt)Schiffe abhängig sen (landseitig). Allerdings benötigen die Kreuzfahrt- von ihrer jeweiligen Emissionsbilanz unterschiedlich schiffe je nach Bauweise unterschiedliche Stromspan- hohe bzw. niedrige Hafengebühren zahlen. Um dem nungen. Eine (internationale) Standardisierung der Argument der Wettbewerbsverzerrung zwischen Hä- landseitigen Landstromanschlüsse und bordseitigen fen mit und ohne ökologische Hafengebühren zuvor- Vorrichtungen wird von einer Arbeitsgruppe der IMO zukommen, sollten sich die Häfen koordinieren und erarbeitet, bisher jedoch ohne Ergebnisse. Technisch auf eine vergleichbare Gebührengestaltung einigen. In stellt eine Standardisierung kein Problem dar, vielmehr Deutschland werden ökologische Hafengebühren von kann davon ausgegangen werden, dass politische Un- einigen Hafenbetreibern bevorzugt, um über finanziel- stimmigkeiten bisher eine Einigung verhindern. le Anreize die Schiffsbetreiber schneller zu Investitio- nen in saubere Technologien zu bewegen. Regional gibt es schon positive Beispiele: So haben z.B. die USA bei der Landstromversorgung eine Vorreiter- Des Weiteren haben sich einige europäische Häfen in rolle eingenommen. Entlang der US-Westküste schlie- einer gemeinsamen Initiative zur Entwicklung eines ßen sich immer mehr Hafenstädte einer standardisier- „Environmental Index (ESI) zusammengeschlos- Environmental Ship Index“ ten Landstromversorgung an. So können dort bereits sen, u.a. Bremen/ Bremerhaven, Hamburg, Amster- viele Kreuzfahrtschiffe in den großen Häfen ihre Moto- dam, Rotterdam und Oslo. Der Index soll ein transpa- ren während der Liegezeiten abschalten. In Europa rentes Instrument sein, der die Umweltauswirkungen sind die Widerstände gegen die Einrichtung von Land- von Schiffen dokumentiert und besonders umwelt- stromanschlüssen noch groß. Hauptgegenargument freundliche Schiffe identifiziert. Alle Schiffe werden mit seitens der Reedereien ist, dass ohne eine Standardisie- einem Punktwert von 0 bis 310 zertifiziert, wobei der rung der teure, meist nachträgliche Einbau von Strom- Wert steigt, je umweltfreundlicher ein Schiff ist. Der anschlüssen an Bord unsicher und damit nicht rentabel ESI ist seit Anfang 2011 in Gebrauch und umfasst sei. Ein strittiger Punkt ist auch, wer landseitig die mittlerweile 518 Schiffe. Kosten für die Bereitstellung der Infrastruktur trägt – die Reeder, die Stadt, der Netzbetreiber, der Hafenbe- treiber? Weitere, allerdings lösbare Probleme sind, dass schon ein einziges Kreuzfahrtschiff den Strombedarf e. Weitere Maßnahmen einer Kleinstadt hat. Das bedeutet, dass eine Land- Seit einiger Zeit wird als einfachste Maßnahme zur stromversorgung einerseits schwankungsfrei einen Minimierung von Schiffsemissionen die Reduzierung enormen Strombedarf decken muss und andererseits der Fahrtgeschwindigkeit (engl.: Slow Steaming) disku- zwingend aus erneuerbaren Energien gespeist werden tiert. Dadurch können insbesondere die CO2- und muss, um eine wirkliche Umweltentlastung zu bringen. 7
NABU-HINTERGRUND – Kreuzschifffahrtkampagne Schwefelemissionen, aber auch die Rußemissionen wird geprüft. Der Hafen von Antwerpen startete im sofort gemindert werden. Zwar haben Reedereien Mai 2009 ein Pilotprojekt zur landseitigen Stromver- vereinzelt im Zuge der Wirtschaftskrise der letzten sorgung von Containerschiffen, die bisher nicht an den Monate ihre Schiffe auf Langstrecken mit gedrosselter bestehenden Landstromanschlüssen andocken konn- Geschwindigkeit fahren lassen, allerdings hauptsäch- ten. lich aus Kostengründen. Ob diese Geschwindigkeits- drosselung fortgesetzt wird, ist fraglich. f. USA, Kanada und Rotterdam als Vorbild 5. Forderungen der NABU Kam- pagne Durch das im Mai 2010 erfolgreich beantragte ECA- ECA- Angesichts des Wachstums der Kreuzfahrtbranche und Gebiet der USA und Kanada sollen die Emissionen von den damit verbundenen steigenden Ruß-, Schwefel- SOx, NOx und PM von Hochseeschiffen reduziert oxid- und Stickoxid-Emissionen fordert die Kampagne werden. Die beantragten Schutzgewässer umfassen die „MIR STINKT’S! Kreuzfahrtschiffe sauber machen!“ pazifische, atlantische und die Golf-Küste sowie die aus Gründen des Klima- und Gesundheitsschutzes acht Hauptinseln von Hawaii und erstrecken sich auf wirksame Maßnahmen von Politik, Wirtschaft und ein Gebiet von 300 km von der Küstenlinie aus. Gerade Hafenbetreibern, um die Emissionen der Kreuzschiff- die besonders sensiblen arktischen Gebiete Kanadas fahrt vergleichbar mit denen der Transportträger an und der USA sind jedoch nicht eingeschlossen. Die Land zu reduzieren. US-amerikanische Umweltbehörde schätzt, dass durch die Einrichtung der ECAs bis 2020 die NOx- Der NABU fordert, fordert, dass…. Emissionen jährlich um 320.000 Tonnen (-23 Pro- zent), die PM2.5 Emissionen jährlich um 90.000 Ton- • MARPOL Annex VI vollständig in EU- und nen (-74 Prozent) und die SOx Emissionen jährlich um nationales Recht umgesetzt und strikt über- 920.000 Tonnen (-86 Prozent) reduziert werden. wacht wird Durch diese Schadstoffreduktion sollen geschätzte 14.000 vorzeitige Todesfälle verhindert sowie die • sämtliche Küsten- und Hafengebiete der EU Atemwegserkrankungen und -symptome bei fast 5 als SECAs ausgewiesen werden. Millionen Menschen gelindert werden. Darüber hinaus gibt es entlang der nordamerikanischen Westküste • ambitionierte ökologische Hafengebühren in zahlreiche Häfen, die mittlerweile die Nutzung von allen europäischen Häfen nach einem ein- Landstrom während der Liegezeiten anbieten bzw. heitlichen Staffelungssystem eingeführt wer- vorschreiben, zum Beispiel die Häfen in Kalifornien. Kalifornien. den. Dort wurde zusätzlich schon seit geraumer Zeit eine regionale ECA ausgewiesen: Hier gilt eine maximaler • Partikel- (PM) und Rußemissions- Schwefelanteil des Schiffstreibstoffs von 0.5 Prozent. Grenzwerte in sämtliche Abkommen und Da der Hafen von Los Angeles der größte Anlaufhafen Richtlinien der IMO und der EU zur Schad- von Kreuzfahrtschiffen an der nordamerikanischen stoffminderung im Schiffsverkehr einbezo- Westküste ist, hat das eine große Bedeutung. gen werden. Weitere positive Beispiele für Rußminderungsmaß- • die arktischen Regionen von der IMO als nahmen in Häfen sind Göteborg, Rotterdam und komplette ECAs mit einem max. Schwefelan- Antwerpen. Antwerpen Die Hafenbehörde in Rotterdam hat alle teil von 0.1 Prozent ausgewiesen werden. Binnenschiffsliegeplätze mit Landstromversorgung • die internationale Standardisierung von ausgerüstet und setzt sich dafür ein, dass Binnenschiffe Landstrom-Infrastruktur vorangetrieben den Landstrom während der Liegezeiten auch nutzen. wird. Ein entsprechendes Angebot für die Hochseeschifffahrt 8
NABU-HINTERGRUND – Kreuzschifffahrtkampagne • der Schiffsverkehr in die Pläne zu Emissions- reduktionen der EU einbezogen wird, bevor- zugt mit einem marktbasierten Mechanismus Konkret fordert der NABU von der Kreuzfahrtindustrie, dass…. • sie ihre Schiffe mit einer Abgasnachbehand- lung, wie bspw. Rußpartikelfilter, ausrüste,n um die Gesundheit der Menschen an Bord und an Land zu schützen. • sich die Reedereien freiwillig dazu verpflich- ten, nur noch höherwertigen Treibstoff mit einem Schwefelanteil von max. 0.5 Prozent zu verwenden, also auch dort, wo nur 3.5 prozentiger Treibstoff vorgeschrieben ist. • sich Kreuzfahrtunternehmen freiwillig dazu verpflichten, in Küsten- und Hafennähe so- wie der Arktis Treibstoff mit max. 0.1 Pro- zent Schwefelanteil zu verwenden. Kontakt NABU- NABU-Bundesverband, Dietmar Oeliger, Leiter Verkehrspolitik Tel. 030- 030-284984- 284984-1613, E- E-Mail: Dietmar.Oeliger@NABU.de NABU- NABU-Bundesverband, Julia Balz, Verkehrspolitik Tel. 030- 030-284984- 284984-1625, E- E-Mail: Julia.Balz@NABU.de www.NABU.de/kreuzfahrtschiffe Impressum: © 2011, Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. Charitéstraße 3, 10117 Berlin, www.NABU.de. Text: D. Oeliger, 9 J. Balz; Fotos: Fotolia/C. Otte, Pixelio/G. Schön- emann, Fotolia/pikealot, CruiseNews, 12/2011
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