Mit alle Sinnen - Pfarrverband Perlach
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Mit alle Sinnen Ostern 2022 L TASTSINN, GERUCHSSINN, GESCHMACKSSINN, SEHSINN, E – LEBEN HÖRSINN, GLEICHGEWICHTSSINN, BEWEGUNGSSINN, B E Pfarrbrief der Katholischen Pfarrgemeinde Verklärung Christi LEBENSSINN, VITALSINN, SELBSTSINN, WOHLGEFÜHL, GEBORGENHEIT, KÖRPERKONTAKT, N ALLEINSEIN, VERLUSTGEFÜHL, ÜBERFÜRSORGE, URVERTRAUEN, LEBEN – LEBEN RESPEKT, MENSCHENWÜRDE, LEBENSMÖG- LICHKEIT, LEBENSBEWUSSTSEIN, ZEIT, VER- GÄNGLICHKEIT, NEUES, LEBENSEINFACH- L HEIT, LEBENSGEWOHNHEIT, TRAUMZEIT, WERTSCHÄTZUNG, WACHSTUM, MINIMALIS- WÄRMESINN, MUS, DASEIN, IMPULS, VERÄNDERUNG, NACHHALTIGKEIT, RÜCK- IMPULS, SICHTNAHME, MITGEFÜHL, GLEICHGEWICHTSSINN, KÖRPER- E SPRACHSINN, HALTUNG, RAUMORIENTIERUNG, ORIENTIERUNGSSICHERHEIT, WORTSINN, AUSGEGLICHENHEIT, RUHEPOL, SELBSTVERTRAUEN, BEWE- GEDANKENSINN, GUNGSREICHTUM, BEWEGUNGSSINN, MUSKELREIZ, TIEFENSENSI- ICH-SINN, BILITÄT, FRIEDEN, FREIHEITSERLEBNIS, SELBSTBEHERRSCHUNG, B DU-SINN, BEWEGUNGSSPIEL, AKTIVITÄT, ANTRIEBSSTARK, EIGENBEWE- UMGEBUNGSSINN, GUNGSSINN, NACHAHMUNG, LERNSTÄRKE, LEBENSSINN, UNTER- SELBSTSINN, BEWUSSTSEIN, ORGANTÄTIGKEIT, GESUNDHEIT, TAGESABLAUF, DASEINSSINN, LEBENSQUALITÄT, BEHAGLICHKEIT, HARMONIEGEFÜHL, ORDNUNG, E TAGESABLAUF, VITALITÄT, ENERGIELADUNG, RUHE, UMGEBUNGSSINN, WÄRME- SPÜRSINN, SINN, UMARMUNG, KÄLTEERLEBEN, KALTHERZIGKEIT, SEHSINN, GERECHTIGKEITSSINN, AUGENKONTAKT, FARBWAHRNEHMUNG, HELLIGKEIT, DUNKELHEIT, FREIHEITSSINN, WEGFINDUNG, ORTSSINN, ORTSWAHRNEHMUNG, HEIMATGEFÜHL, N IRRSINN, LEBENSQUANTITÄT, GESCHMACKSSINN, ZUNGENSENSORIK, GU- WERTSCHÄTZUNG, STATORIK, SÜSS, SAUER, SALZIG, BITTER, MUNDHÖHLE, GESUND- VERGÄNGLICHKEIT, ERHALTUNG, GERUCHSSINN, GESCHMACKVOLL, ATMUNG, ERINNE- WIEDERBELEBUNG,... RUNGSSUBSTANZ, SEELENWELT, GEFÜHLSWELT, ZIRKULATION,
t or ßw Das Kreuz auf unserer Titelseite ordnet diese Fläche ten, aber auch verunmöglichen und auslöschen. Ein Beleg, ru in vier Teile. Das erleichtert es, die Botschaft dieser dass das Böse unterlassen und das Gute getan werden G Seite zu verstehen. Die Grenzen, die Längs- wie auch kann, lässt sich in unserem Pfarrverband Perlach finden: Querbalken ziehen, geben vier verschiedenen Aspekten Von Verklärung Christi über St. Michael bis St. Georg fan- des Ganzen ihren je eigenen Raum. Die Aufteilung in den Christen zusammen, um die ehemalige Pfarrerwoh- Kreuzform ist dabei nicht die einzige menschengeschaffene nung in der Adam-Berg-Straße in einen bewohnbaren Form von Grenzen: Staatsgrenzen, Grenzen zwischen Kul- Zustand zu versetzen und so der Weisung Jesu zu folgen, turen und Ethnien, Sprachen, Traditionen und Religionen Flüchtlinge zu beherbergen. Ihnen allen möchte ich an die- grenzen oftmals recht willkürlich Mensch von Mensch. ser Stelle meinen höchsten Respekt und Dank bekunden. Manche dieser Grenzen reißen in vielen Jahrhunderten ge- wachsene Gebilde schlagartig auseinander und mit ihnen Diese Erfahrung könnte im 21. Jahrhundert auf eine andere Familien, wie wir in Deutschland schmerzlich nach dem Grenze hinweisen, die überwindbar ist: Die Grenze meiner Zweiten Weltkrieg erfahren mussten. Dass hierzulande eine je eigenen Phantasie, die häufig wie sprichwörtlich dem Grenze ohne Blutvergießen überwunden werden konnte, ist Menschen das Gute nicht zutraut: „Der Mensch ist gut, ein weltweit bestauntes und beneidetes Phänomen. nur die Leut sind schlecht.“ Da denke ich wieder an den Psalm 8: Gott nimmt sich seiner Kinder an durch die Hände Umso mehr stehen wir heute fassungslos vor einem verita- der Menschen, die seinem Wort folgen. Die Frage des Erz- blen archaischen Krieg in unserer nächsten Nachbarschaft, engels Michael lautet: „Wer ist wie Gott?“. Wir brauchen den sich wohl die wenigsten Zeitgenossen noch vorstellen nicht wie Gott sein – auch wenn Menschen außer Rand wollten und konnten. Wieder sind die Menschen genötigt, und Band das so sehen – ; vielmehr dürfen wir uns einset- ihr Heil in der Flucht zu suchen, um außerhalb der Heimat zen, „damit die Menschen das Leben haben und es in Fülle Chancen für ein Überleben zu finden. haben“ ( Joh 10,10 ). Der Verfasser des achten Psalms betet im Vers 5: „Was ist In dieser Karwoche hören wir wie jedes Jahr die Passions- der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, geschichte Jesu. Sie führt uns an Stellen, die Niedertracht, dass du dich seiner annimmst?“. Damit erinnert er an die Verrat und Mord vor Augen führen. Sie kennt aber auch die zwei Seiten des Menschen: Er kann Leben fördern und ret- andere Seite des Menschen: Simon von Zyrene, der 2
Im PV pr - G e Jesu Kreuz hinter ihm herträgt. Danken wir den unzähligen Wir Seelsorger laden Sie herzlich zu unseren Se ru ss Kar-, Oster- und Sonntagsgottesdiensten el ss um Menschen, die sich von Simon inspirieren lassen und auch so , in diesen Monaten Kreuz mittragen und so Grenzen über- und den vielfältigen Angeboten rg er winden. unseres Pfarrverbands ein. Gerade wegen vieler Lebensfeindlichkeiten weltweit Ihr Pfarrer möchten wir uns gemeinsam mit Ihnen auf dieses Osterfest freuen und die Auferstehung unseres Herrn feiern! Pfarrbriefe Autorenbeiträge und sind Leser zu schrif ten an: Christian Penzkofer Pfarrer Informations - redaktion-atempause@gmx.de, schrif ten oder bitte an das Pfarrbüro. der Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde Kirchen, Verklärung Christi, Dr. Dr. Wolfgang F. Rothe Prof. Dr. Thomas Bohrmann Pfarrvikar Subsidiar kein Adam-Berg-Straße 40, Werbematerial 81735 München Dr. Jerzy Grzeskowiak Dr. Karl Schimmel Redaktionsgruppe: Seelsorgsmithilfe Diakon i. R. Pfarrer Christian Penzkofer (V.i.S.d.P.), Reiner Aumer, Margareta Höckenschnieder-Filies, Renate Jungwirth, Claudia Soucek-Birnstiel Stefanie Czabon Ursula Weigert Fotos, Bilder, Quellen: © privat oder siehe Bildnachweis oder frei Verwaltungsleiterin Gemeindereferentin Redaktionsschluss der Sommerausgabe 2022: 20. Juni 2022 Papier: Naturpapier, Druck: Die Ausdrucker, Zugspitzstraße 14, 81541 München 3
l ria Liebe Leserin, lieber Leser, ito Ed nachdem das „C-Wort“ inzwischen keiner mehr hören Aber auch Matsch zwischen den Zehen ist eine durchaus kann, wollen wir versuchen, es in dieser Ausgabe der interessante Erfahrung! Atempause nach Möglichkeit zu vermeiden. Im Gegenteil, wir möchten Sie dazu anregen, das Leben trotz der manch- Ebenso wie dort steinigen Boden gibt es auch um uns mal widrigen Umstände zu genießen – mit allen Sinnen. herum sehr viele Eindrücke, die negativ sind – im Moment Dazu braucht es nicht unbedingt irgendwelche sensationel- gerade wieder in besonderer Weise. Es scheint sogar so, len Ereignisse, man kann auch im Alltag lernen, das Beson- dass sie überwiegen, weil aus irgendwelchen Gründen dere bewusst wahrzunehmen. (Sensationslust?) schlechte Nachrichten wesentlich mehr verbreitet sind, siehe Fernsehen, Radio oder Internet. Man Es gibt so viel zu sehen, zu hören, zu riechen, zu schme- kann aber üben, sich auf die positiven Dinge zu konzentrie- cken und zu fühlen, und das geht oft in der Hektik des All- ren, um sie nicht zu übersehen. Die guten Nachrichten sind tags an uns vorbei, ohne dass wir es wirklich merken. Ich oft versteckt und nicht so leicht zu finden, aber es gibt sie erinnere mich gerne daran, dass ich vor ein paar Jahren mit trotzdem. Und die Nachricht vom Ostersonntag ist die meiner Familie einen Barfuß-Pfad gegangen bin. Beste von allen! In diesem Sinne eine gute Zeit mit vielen Es ist spannend, die verschiedenen Böden schönen Eindrücken bewusst unter den Füßen zu spüren. Ihr Redaktionsteam Nicht jeder Untergrund fühlt sich gut an, weiches Gras ist natürlich angenehmer als spitze Steine.
Th Nur ein Bauchgefühl? em a Die fünf Sinne des Menschen sind hinlänglich bekannt: den 6. und 7. Sinn: Den Sinn für die Wahrnehmung (im Jetzt) Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten. und den der Vorahnung, das sogenannte Bauchgefühl. Jeder, der schon einmal Schnupfen hatte, kennt das Ge- Beides Sinne, die einem helfen können, Entscheidungen zu fühl, Gerüche nicht mehr richtig wahrzunehmen, vom Ge- treffen, Geschehnisse zu verarbeiten und gedanklich einzu- schmack einzelner Speisen ganz zu schweigen. Menschen, ordnen. Anders als z.B. die einfache Aussage, ob einem die eine Brille oder ein Hörgerät tragen, wissen, dass sie eine Speise schmeckt oder nicht, sind die beiden letztge- nur eingeschränkt am Leben teilnehmen können, wenn sie nannten Sinne da etwas störrischer. ihre Seh- oder Hörhilfe nicht in Griffnähe haben. Durch Un- fälle und Krankheiten können einzelne Sinne verloren Die Wahrnehmung ist so individuell wie es jeder Mensch ist. gehen, ebenso schon bei der Geburt fehlen. Solange die Wie ich eine Situation, eine Bemerkung oder einen Blick in- Sinne funktionieren, nimmt man sie kaum bewusst wahr, terpretiere, ist nur selten identisch mit der Wahrnehmung sie sind selbstverständlich. So selbstverständlich, dass meines Umfeldes. Wo ich gekränkt über eine Bemerkung man sich oftmals keine Gedanken macht, was genau man bin, hört ein anderer nur einen lockeren ironisch gemeinten sieht, hört oder schmeckt. Spruch. Ein Bild, das mir sofort ins Auge fällt und mich fes- selt, löst bei einem anderen Betrachter nur einen flüchtigen Mit allen Sinnen genießen, sinnvoll leben, der Sinn des Le- Blick oder ein Achselzucken aus. bens – alles Begriffe, die Sie sicher schon oft gehört haben und durchweg positiv belegt sind. Reizüberflutung oder Noch schwieriger wird es beim Bauchgefühl. Meist impli- Überreizung bekommen da schon eine deutlich negativere ziert man damit ungute Vorahnungen. Das kommt wohl Bedeutung zugesprochen – obwohl selbst schöne Erleb- daher, dass jeder schon die Situation der selbsterfüllenden nisse zu einer Reizüberflutung führen können. Da wäre es Prophezeiung erlebt hat, man erwartet das Schlimmste und doch nützlich, noch weitere Sinne zu haben. es tritt ein. Dabei kann das Bauchgefühl in Verbindung mit der Wahrnehmung des Jetzt so viel mehr, wenn man es zu- Wissenschaftlich vielleicht nicht so eindeutig belegbar wie lässt. Es kann Richtschnur für mein Handeln sein, mir mit- die oben genannten fünf Sinne gibt es ja bekanntlich noch teilen, was richtig, was falsch ist. 5
a em Angesichts der vielen schrecklichen Nachrichten, die derzeit Th von allen Seiten auf uns niederprasseln, könnte man schon am intakten Wahrnehmungs- und Vorahnungssinn der Menschheit zweifeln. Es funktioniert ja manchmal nicht einmal im Kleinen. Wir alle kennen das Gefühl, dass wir etwas gemacht oder ent- schieden haben und hinterher feststellen mussten, dass vieles besser gelaufen wäre, hätten wir mit den Informationen, die wir hatten, auf unser Bauchgefühl gehört. – Und trotzdem kommt es immer wieder vor, dass wir es ignorieren. Eigentlich wollte ich, als wir uns für dieses Thema entschieden haben, einen Artikel schreiben, der Sie dazu anregen sollte, mit allen Sinnen das Leben zu genießen, sich daran zu erfreuen. Und vielleicht sagen Sie jetzt: Thema verfehlt. Ich glaube aber, dass wir trotz oder gerade wegen all der schlechten Nachrichten, die uns tagtäglich erreichen, unser Leben genießen dürfen und sollen, mit allen Sinnen, maßvoll, rücksichtsvoll, mit wachem Blick auf unsere Mitmenschen und – vor allem – mit einem guten Bauch- gefühl! Text und Fotos: Claudia Soucek-Birnstiel An dieser Stelle sprechen wir hauptsächlich einen Sinn an, das Sehen. Aber über ihn können indirekt auch die Rezeptoren ande- rer Sinne aktiviert werden... Für ein „sinnvolles“ Leben!“ Ich lasse mich gerne von Bildern inspirieren. Vielleicht ist das ja auch etwas für Sie… 6
en eb dungen – Angebote – Einladungen – Angebote – Einladungen – Angebote – Einladungen – Angebote – Einladungen – Angebote – Einladungen -L VC 50 Jahre Verklärung Christi Am 3. Dezember 1972 wurde die Kirche Verklärung Christi takte – so gut es geht – zu pflegen. Sei dies durch Telefo- von Kardinal Julius Döpfner geweiht – ein Grund zum Fei- nate mit den Mitgliedern (z.B. Frauenbund) oder kleine Mit- ern? Diese Frage ist berechtigt, denn seit der Veröffentli- gebsel nach dem Gottesdienst (Ministrant*innen) oder der chung des Gutachtens über Missbrauch in unserer Diözese Lichtblicke-Adventskalender und Fastenkalender To Go ist vieles zu hinterfragen und wir können nicht so einfach (Sylvia Wagner). zur Tagesordnung übergehen. Das Leid der Betroffenen zeigt uns die dunkle, grausame Seite der Kirche, die Sprachlosigkeit und Entsetzen auslöst. Wenn wir trotzdem das Jubiläum feiern, heißt das nicht, dass wir über diese dunkle Seite, über diese Schuld hinwegsehen. In den letzten 50 Jahren wurde versucht, in Verklärung Christi „lebendige Gemeinde“ zu leben. Viele fanden (zumindest zeitweise) ein Stück Heimat, sei es in einer Familiengruppe, Jugendgruppe oder im Mitfeiern der Gottesdienste. Es gab und gibt eine große Zahl von Ehrenamtlichen, die sich sozial, caritativ oder auf andere Weise engagieren und viel dazu beitragen, dass es in „VC“ lebendig zugeht – den- ken wir nur an die tollen Theaterabende, an das Johannis- feuer oder an Fahrten nach Jerusalem, Rom oder Schottland. Auch in den letzten beiden Jahren, in denen uns durch die Ein festlich gestalteter Gottesdienst zum Patrozinium Pandemie so viele Grenzen gesetzt werden, versuchten ver- am 13. März bildete den Auftakt zum schiedene Gruppierungen, Lichtblicke zu setzen und Kon- 50jährigen Jubiläum unserer Pfarrei Verklärung Christi. 8
VC Das und noch viel mehr ist dann doch ein dung – Einladung – Einladung – Einladung – Einladung – Einladung – Einladungen – -L eb Grund zum Feiern! Da wir nicht wissen, wie en die Pandemie sich weiterentwickelt und – zur Ökumenischen Andacht realistisch gesehen – der Winter wieder mehr in Verklärung Christi, 25. Mai, 19.00 Uhr Einschränkungen erwarten lässt, hat sich der PGR dazu entschlossen, das Jubiläum Seit dem Friedensweg im November wandert die Frie- übers Jahr verteilt zu feiern – immer so, wie denskerze zwischen unseren Gemeinden hin und her. es halt möglich ist und immer auch mit der So wurde sie im Januar zum Ökumenischen Gottes- Option „flexibel“ zu sein. dienst im Rahmen der Gebetswoche zur Einheit der Christen in die Gustav-Adolf-Kirche gebracht. Dem Auftakt-Gottesdienst zum Patrozinium Am 25. Mai „wandert“ diese Kerze nach Verklärung schloss sich die Kreuzwegandacht am Christi. Mit dieser Kerze darf ich Sie alle ganz herzlich 25. März an, die vor allem auch die Bilder einladen zur Ökumenischen Andacht um 19.00 Uhr. des Kreuzweges in Blick nahm. Wir – der Ökumenekreis – freuen uns auf Ihr Kommen. Weitere Termine und Aktionen werden zeitnah Ursula Weigert, Gemeindereferentin angekündigt und beworben – bitte auch die Homepage und den Aushang im Schaukasten beachten! zur Firmung 2022 Für den eigentlichen Weihetag – dem Wir laden alle Jugendlichen, die in diesem Jahr die 3. Dezember – ist ein Konzert geplant und 7. Jahrgangsstufe besuchen zur Firmvorbereitung am 4. Dezember möchten wir mit einem und Firmung ein. großen Festgottesdienst das Jubiläumsjahr Die Briefe an die entsprechenden Jahrgänge abschließen. (2008 – wer noch nicht gefirmt wurde – und 2009) Zu allen Veranstaltungen sind Sie ganz wurden inzwischen verschickt. herzlich eingeladen – bitte sagen Sie das Falls du keinen Brief erhalten hast, dann melde auch weiter an Ehemalige, die Sie kennen, dich bitte im Pfarrbüro (Tel. 089-630 21 40 oder die aber nicht mehr hier wohnen. Email: pfarrbuero@pfarrei-perlach.de). Ursula Weigert, Gemeindereferentin Ursula Weigert, Gemeindereferentin 9
eg w Vollendung Verklärung uz In jener Zeit nahm Jesus Petrus, re Jakobus und dessen Bruder Johannes K beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elija und redeten mit Jesus. Und Petrus ant- wortete und sagte zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Noch während er redete, siehe, eine leuch- Bruder Benedict Schmitz aus In- Der Tafelberg Tabor, den die außer- tende Wolke überschattete sie und siehe, golstadt entwarf in den Jahren biblische Überlieferung als den eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser 1981/1982 diesen Passionszyklus. Verklärungsort angibt, ist deutlich ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlge- Das Natursteinmosaik wurde in den erkennbar.Von oben bricht eine fallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Werkstätten der Franz Mayer’schen blendende Helligkeit herein. Als die Jünger das hörten, warfen sie sich mit Hofkunstanstalt München ausge- Am linken Bildrand befinden sich dem Gesicht zu Boden und fürchteten sich führt. Unser Passionsweg fand weit die Hütten, die die Jünger bauen sehr. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an über die Pfarrgrenzen hinaus großes wollen. und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht! Interesse. Die Weihe erfolgte Die Fußspuren als Bildmittelpunkt Und als sie aufblickten, sahen sie nieman- am 25. Februar 1983. aber machen deutlich: den außer Jesus allein. Während sie den Es ist noch nicht soweit; Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Er- Texte aus: es geht zunächst den Berg wieder zählt niemandem von dem, was ihr gesehen Es geht tief hinunter – in den Himmel hinauf, hinunter – auf den Weg des habt, bis der Menschensohn von den Toten Passionsweg in der Pfarrkirche „Verklärung Leidens. auferweckt ist! Christi“, Adam-Berg-Str. 40, 81735 München (Mt 17,1-9) © 2022 – Am Zweiten Fastensonntag Texte zusammen gestellt von Roswitha Merk-Büchler 10
K re Vom Sehen zum Verstehen Sein – mein – dein Weg uz w eg Der Bilderfries des Kreuzweges in unse- Meditation von Bruder Benedict Schmitz Weg des Menschen-Sohnes, rer Pfarrkirche beginnt – abweichend mein Weg, dein Weg. von der üblichen Reihenfolge – mit der Alle Wege, die wir gehen, Vielleicht fragen wir: geht das so einfach, haben auch ihre Stationen. Verklärung Christi auf dem Berg Tabor. dass da einer einen Weg zeigt – zeichnet Zum einen legt das Patrozinium der Stationen, an denen wir Rast halten; und sagen kann: Das ist dein Weg! Kirche dies nahe; zum anderen besteht Stationen, die unsere Reise unterbrechen, Schauen wir auf den Einen offensichtlich zwischen dem Leidens- die uns Schönheit wie Gefahren des Weges und gehen wir mit auf seinem Weg. weg und dem Geschehen auf dem bewusst machen; Berg ein Zusammenhang. I. Stationen, die uns fragen lassen: Die erste Darstellung „Verklärung“ und Ist das mein Weg? In großer Freiheit beginnt es, die letzte Darstellung „Vollendung“ hoch oben auf dem Berg. Stationen, an denen wir gerne umkehren verweisen aufeinander. Doch zwischen möchten; Alles ist Licht: Gesicht, Gestalt Erahnen und Erleben der Herrlichkeit und dazu die Verheißung aus der Stationen, die uns als End-Stationen Wolke. liegt ein dunkler Weg. Auf dem Passi- erscheinen; onsweg begegnen uns keine konkreten Gerne würden wir bleiben, Personendarstellungen. Stationen, die uns erkennen lassen: Häuser bauen, ich bin dem Ziel ganz nahe. Jesu Leidensweg, seine Einsamkeit, Aber der Abschied ist befohlen … sein Verrat bis hin zum Kreuz sind nicht Wir haben in unserer Kirche einen Weg gebaut aus Steinen. nur vergangene Ereignisse: Sie wieder- XIII. holen sich tagtäglich in unserer Welt und Steine, die sich zu Bildern fügen; Das Ende ist der Anfang. mit uns als den Handelnden. Es sind Bilder, die sich aneinanderreihen und die Die Hütten auf dem Berg, sich unterteilen in letztlich wir, die ihn verraten, ihn im Stich Stationen eines Weges. die wir nicht bauen durften, lassen und sein Kreuz verschulden; erscheinen nun als Wohnort es sind aber auch – hoffentlich – wir, Kein anonymer Weg, der Vollendung. nicht irgendein Weg, die ihn begleiten, ihm tragen helfen Weg eines lebendigen Menschen vom Schau her: und Anteil am österlichen Sieg erhalten. Leben – zum Tod – zum Leben. Ich mache alles neu! 11
FB Katholischer Deutscher Frauenbund D K Zweigverein Verklärung Christi Wort-Gottes-Feiern Wir gestalten aktiv seit mehr als 50 Jahren das Gemeinde- Wir laden in regelmäßigen Ab- leben in der Pfarrei Verklärung Christi mit. Frauen unabhän- ständen zu spirituellen Feiern ein. gig von Alter, Herkunft und Religionszugehörigkeit können Nicht nur für Frauen gestalten wir bei uns ihre Fähigkeiten und Ideen einbringen, ausprobie- Andachten und Wortgottesfeiern. ren und realisieren. Feste Bestandteile des Kirchen- Wir versuchen, die Überzeugung der Gründerin des jahres sind unsere Gemein- KDFBs, Ellen Ammann, umzusetzen, also Frauen zu stär- schaftsmessen mit Frühstück, ken, Frauen im Glauben eine Heimat zu geben, Gemein- schaft zu leben und uns als Christinnen in der Welt, in Gottesdienst zum Gesellschaft, Beruf und Kirche mutig einzubringen. Tag der Diakonin, Wir setzen uns für eine lebendige und transparente Kirche ein, in der Frauen gleichberechtigt ihre Spiritualität leben und ihren Glauben immer wieder neu entdecken können. So versuchen wir, zuversichtlich und stark in die Zukunft zu gehen. Gemeinsam können wir alles bewegen! Mitgestaltung des Wir lassen Kultur, Bildung, gemeinsame Ausflüge, sowie Weltgebetstags mit das Engagement für soziale Zwecke im Lauf eines Jahres den Frauen unserer nicht zu kurz kommen. evangelischen Partnergemeinde Einen Jahresbeitrag zwischen 32 und 38 Euro halten wir für Gustav-Adolf und erschwinglich. Darin enthalten ist sechs mal im Jahr die Ökumenische unabhängige Mitgliedszeitschrift ENGAGIERT mit interes- Andachten, santen und aktuellen Themen. 12
K VC D Liebe Frauen, der Frühling kommt mit FB sik -M , frischem Schwung und auch wir möchten u Wort-Gottes-Feier wieder etwas für unser Wohlbefinden tun ... mit dem Nur Mut! Unsere Gymnastikgruppe freut sich auf Sie: Michaelichor, Montags von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr oder von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Infos bei Maria Schachtner-Nunhöfer unter der Telefonnummer 089 68 13 45 oder Sie kommen einfach mit einer Gymnastikmatte vorbei. Maiandacht. Chöre und Kirchenmusikensembles Probenzeiten für Kinder Donnerstag, 16.30 Uhr, Kinderchor Pfarrsaal VC Donnerstag, 17.30 Uhr, Flötengruppe Pfarrsaal VC Probenzeiten für Erwachsene Mittwoch, 18.00 Uhr, Flötenensemble Pfarrsaal VC bzw. Kammermusikensemble Mittwoch, 19.30 Uhr, Kirchenchor Pfarrsaal VC Ansprechpartnerinnen: Donnerstag, 19.30 Uhr, NGL Pfarrsaal VC Roswitha Merk-Büchler (Neues Geistliches Lied) (Leitungsteam und Delegierte beim Landesverband Bayern) roswitha@abuechler.de Neue Mitglieder sind in unseren Musikgruppen jederzeit Maria Schachtner-Nunhöfer (Leitungsteam) herzlich willkommen. nunischa@t-online.de Anmeldung und Information bei Kirchenmusiker Jürgen Löffler Sie möchten weitere Informationen? Sprechen Sie uns an! j.loeffler@pfarrei-perlach.de oder Telefon 0151 23 47 11 93 13
ik Kirchenmusik – ein Neuanfang – jetzt auch online us M Nach der langen, nicht nur coronabedingten musikali- Ein besonderer musikalischer Leckerbissen war die eher schen Auszeit in Verklärung Christi, konnte im Oktober 2021 unbekannte „Stille Nacht Messe“ von Hermann Kronstei- ein Neustart begonnen werden. Die verschiedenen Gruppen ner, aufgeführt vom Kirchenchor Verklärung Christi, ge- trafen sich zu den ersten Proben und so konnte langsam meinsam mit Sänger:innen aus dem Pfarrverband. wieder aufgebaut werden, was sich verlaufen oder entzweit hatte. Die große Vielfalt an musikalisch Interessierten war sehr er- freulich. Neben den Chören, konnte auch das Kammermu- sikensemble und das Flötenensemble wieder ins Leben gerufen werden. Wöchentliche Proben ließen die Freude am gemeinsamen Musizieren wachsen. Gesetztes Ziel war die Advents- und Weihnachtszeit, wenn auch nur in kleinerem Rahmen, festlich zu gestalten. Wir er- innern uns noch an die Coronaauflagen, die gegen Weih- nachten immer weiter verschärft wurden. Vorsichtshalber haben wir auch Videoaufzeichungen zu den Adventssonn- Kirchenchor Verklärung Christi, gemeinsam mit tagen und Krippenspielen gemacht, die Sie immer noch auf Sänger:innen aus dem Pfarrverband. unserem YouTube-Kanal Pfarrverband Perlach finden. Trotz großem Bangen war es möglich, mit weiten Abständen zu- Passend zum Neuanfang bietet das fünfzigjährige Jubiläum einander gemeinsam zu singen. Beginnen durfte am von Verklärung Christi vielfältige Möglichkeiten, musikali- 1. Advent der Kinderchor, gefolgt von den NGLs am sche Events über das ganze Kirchenjahr hindurch verteilt 2. Advent und dem Chor Vivamus aus Unterbiberg. anzubieten. Der Auftakt dazu war am 2. Fastensonntag Leider durfte das geplante Adventskonzert mit den Grup- mit dem NGL-Chor und dem Kirchenchor mit der „Missa pierungen des Pfarrverbands nicht stattfinden. festiva“ von Christopher Tambling. Die Fastenzeit wird 14
M mit dem Pfarrverbandskonzert „Hör mein Bitten“ – ein Frie- Ich danke Ihnen sehr herzlich für die große Unter- us denskonzert – bereichert werden. Die Kartage und Ostern – stützung und freue mich, wenn auch Sie Interesse ik besonders erwähnenswert der Karfreitag mit gesungener haben, an einer unserer vielen Gruppen mitzuwirken. Passion von Menschick und die Orchestermesse von Mo- Ihr Jürgen Löffler, Kirchenmusiker zart am Ostersonntag – werden durch die Chöre des Pfarr- verbands gestaltet. NGL-Chor Verklärung Christi. Alle genauen Informationen finden Sie auf unserem neu ge- stalteten Kirchenmusikplakat, das sämtliche musikalischen Gestaltungen im Pfarrverband zu den geprägten Kirchen- jahreszeiten, wie Weihnachten, Fastenzeit, Ostern und Ad- vent auflistet. Zum Download finden Sie es auf unserer Internetseite. Dort finden Sie viele interessante Informatio- nen rund um die Kirchenmusik im Pfarrverband Perlach. 15
e in Aktuelle Termine und Informationen 6. August entnehmen Sie und 15. bitte der AugustWocheninformation monatlichen – (liegt in der Kirche auf), mr Te im Aushang des Schaukastens und im Internet: www.verklaerung-christi.de Hereinbrechen einer neuen Wahrheit in unser Leben Regelmäßige Gottesdienstzeiten in VC: So. um 10.00 Uhr; Sa. um 18.30 Uhr wechselweise mit St. Michael um 18.00 Uhr; (jeder 2. und 4. Samstag im Monat Gottesdienst in VC). Wir freuen uns auf Sie! Di., 05.04., 20.00 Uhr Neuer PGR, 1. Sitzung Fr., 29.04., 19.00 Uhr Ehrenamtsempfang Mi., 06.04., 9.00 Uhr Palmbüscherlbinden Mo., 02.05., 16.00 Uhr Basteln für Grundschulkinder Fr., 08.04., 17.00 Uhr Kreuzwegandacht Di., 03.05., 20.00 Uhr AK Familie, Sitzung Sa., 09.04., 18.00 Uhr Osterbasar Di., 10.05., 9.15 Uhr Krabbelgottesdienst 18.30 Uhr Eucharistiefeier 14.00 Uhr Seniorennachmittag/ Karwoche Muttertag, So., 10.04., 9.30 Uhr Palmsonntag Osterbasar beginnend mit einer 10.00 Uhr Palmsonntag Familiengottesdienst Eucharistiefeier Do., 14.04., 19.00 Uhr Gründonnerstag Abendmahlfeier Fr., 13.05., 19.00 Uhr Frauenbund, Maiandacht Sa., 14.05., 18.30 Uhr Eucharistiefeier Fr., 15.04., 10.00 Uhr Karfreitag Kinderkreuzweg Di., 17.05., 19.45 Uhr , 1. Redaktionssitzung 11.00 Uhr Karfreitag Stille Anbetung Sa., 21.05., 15.00 Uhr Erstkommunion-Probe 15.00 Uhr Karfreitag Liturgie 16.30 Uhr Erstkommunion-Probe 16.30 Uhr Karfreitag Stille Anbetung So., 22.05., 9.00 Uhr Erstkommunion So., 17.04., 5.00 Uhr Ostersonntag Osternacht 11.00 Uhr Erstkommunion 10.00 Uhr Ostersonntag Festgottesdienst Mo., 23.05., 19.00 Uhr VAR Mo., 18.04., 10.00 Uhr Ostermontag Festgottesdienst Mi., 25.05., 19.00 Uhr Ökumenische Andacht Sa., 23.04., 18.30 Uhr Wortgottesdienst mit Fr., 27.05., 17.30 Uhr Familien-Maiandacht Kommunionfeier mit gemütlichem Di., 26.04., 20.00 Uhr PRG, konstituierende Sitzung Beisammensein Do., 28.04., 19.00 Uhr Wort-Gottes-Feier Sa., 28.05., 18.30 Uhr Wortgottesdienst mit zum Tag der Diakonin, Kommunionfeier gestaltet vom Frauenbund 16
Te R - PG r m Wa Di., 31.05., 8.00 Uhr Eucharistiefeier, Di., 05.07., 20.00 Uhr AK Familie, Sitzung in hl gestaltet von Frauenbund, e, evtl. mit anschl. Frühstück 20.00 Uhr PGR, Sitzung Fr., 08.07., 19.00 Uhr Ökumenische VC-Nacht Mi., 01.06., 14.00 Uhr Seniorennachmittag, Sa., 09.07., 18.30 Uhr Eucharistiefeier evtl. mit Busausflug So., 10.07., 10.00 Uhr Kindermusical Arche Noah/ Pfingsten Wortgottesdienst So., 05.06., 10.00 Uhr Festgottesdienst, Di., 12.07., 14.00 Uhr Seniorennachmittag anschl. Sektempfang Fr., 15.07., Frauenbund, Museumsbesuch Mo., 06.06., 10.00 Uhr Festgottesdienst Di., 19.07., 9.15 Uhr Krabbelgottesdienst Sa., 11.06., 18.30 Uhr Eucharistiefeier 20.00 Uhr PGR, Sitzung Fronleichnam Sa., 23.07., 18.30 Uhr Wortgottesdienst mit Do., 16.06., 19.00 Uhr Eucharistiefeier Kommunionfeier So., 19.06., 10.00 Uhr Pfarrfronleichnam, So., 24.07., 10.00 Uhr Familiengottesdienst, evtl. mit Prozession evtl. mit anschl. Grillfest Mo., 20.06., 19.00 Uhr VAR Mo., 25.07., 18.00 Uhr VAR-Grillen Di., 21.06., 9.15 Uhr Krabbelgottesdienst Di., 26.07., 8.00 Uhr Eucharistiefeier, Di., 21.06., 14.00 Uhr Seniorennachmittag, gestaltet von Frauenbund, evtl. mit Busausflug evtl. mit anschl. Frühstück 19.45 Uhr , 2. Redaktionssitzung Sa., 25.06., 18.30 Uhr Wort-Gottesdienst mit Das vorläufige, bei Drucklegung noch nicht bestätigte Kommunionfeier PGR-Wahlergebnis lautet: 19.30 Uhr evtl. Johannisfeuer Gewählt wurden: Sonja Aumer, Korbinian Hirler, Do., 30.06., 19.00 Uhr Frauenbund, Edeltraud Höfer, Florian Kastenholz, Wort-Gottes-Feier Nico Kellner, Roswitha Merk-Büchler. und Sommerfest Fr., 01.07., Frauenbund, Ausflug ZV Herzlichen Glückwunsch zur Wahl und vielen Dank an Mo., 04.07., 19.00 Uhr VAR alle, die sich zur Wahl gestellt haben. 17
n te an VC und der gesamte Pfarrverband helfen und stehen zusammen! tr is in M Kurz-Info: In kurzer Zeit ist es gelungen, die leer stehende Wir sind sehr froh, dass der Pfarrverband in dieser Situa- Pfarrwohnung in Verklärung Christi für ukrainische Flüch- tion zusammensteht und bewegt von der großen Hilfsbe- linge bereitzustellen. Viele aus dem ganzen Pfarrverband reitschaft, die unsere Gemeindemitglieder in diesen Tagen Perlach haben mitgeholfen, dass sechs Frauen und acht zeigen! Als Ministranten auch einen Beitrag geleistet zu Kinder (zwischen sieben Monaten und zwölf Jahren) eine haben, macht uns glücklich. Aufnahme gefunden haben: Im Namen aller Ministranten aus Verklärung Christi grüßen Wir, die Ministranten aus Verklärung Christi, haben am Sie sehr herzlich Sonntag, dem 6. März, nach der Messe Spenden für die Ukraine gesammelt. Außerdem verschenkten wir zuvor ge- Ihre Oberministranten segnete Friedenskerzen an die Gottesdienstbesucher. Sonja Aumer, Petra Feneberg, Benedikt Hirler, Nico Kellner Und wir sind überwältigt! Allein durch die Aktion haben die Gottesdienstbesucher in Verklärung Christi 1.466,– EURO gespendet! Einige hatten auch kein Geld bei sich und haben angekün- digt, uns entweder am nächsten Tag noch etwas zu geben bzw. es an das Spendenkonto zu überweisen. Wie bereits angekündigt, soll der Großteil der Einnahmen für die Ukrainer verwendet werden, die in unserem Pfarr- haus eine Unterkunft gefunden haben. Wir haben uns aber entschieden, auch 300,– EURO an die Hilfe vor Ort zu spenden und damit die vielen Menschen zu unterstützen, die nicht die Möglichkeit haben, in anderen Ländern unterzukommen. 18
M in is Plätzchenbacken für Kinder in Not tr an te n Jährlich am 3. Advent steht eine besondere Aktion für uns Im Jahr 2021 sammelte die Aktion Spenden in Höhe von Ministranten im Kalender: Der Christkindlmarkt ist für uns 25,17 Millionen Euro und wir Ministranten aus VC sind einer der Höhepunkte im Jahr. Leider ist der letzte Christ- stolz, auch etwas dazu beigetragen zu haben! kindlmarkt aber auch schon wieder mehrere Jahre her und seit der Pandemie konnten wir nur noch kleinere Alternativ- Nico Kellner und Sonja Aumer programme veranstalten. In der vergangenen Adventszeit haben wir Corona einmal mehr getrotzt und haben nach einem festlichen „Gaudete“- Gottesdienst mit feierlicher Aufnahme der neuen Minis- trant:innen kleine Geschenke an die Gottesdienst-Besucher verteilt. Mit dabei waren wie immer selbst gebackene Plätz- chen und unsere legendären Apfelringe! Das Backen und Dörren in Kleingruppen hat sich gelohnt: Es blieb kein ein- ziges Plätzchen oder auch nur ein winziger Apfelring übrig… Bei unserer Aktion konnten wir eine Spendensumme von 675,– Euro erzielen. Dank der Backzutaten-Spenden unse- rer Ministranten, konnten wir die Einnahmen in voller Höhe an „Sternstunden“, der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, weitergeben. Die „Sternstunden“ unterstützen seit ihrer Gründung vor fast 30 Jahren Kinder in Not in Bay- ern, Deutschland und der ganzen Welt. Korbinian und Benedikt Hirler, Sonja Aumer, Petra Feneberg und Nico Kellner, die Oberministranten 19
Th hel n a !, fe em fen el Bitte helfen Sie uns helfen! Österliche Wiederbelebung H e SI So wie die demokratische Weltgemeinschaft sind auch „Ich denke, also bin ich“ – dieser berühmte Satz des Phi- die Gläubigen in unserem Pfarrverband zusammengerückt, losophen Descartes ist die zentrale Aussage des modernen um etwas gegen das unverschuldete Leid der Menschen in und aufgeklärten Denkens. Mehr als es uns bewusst ist, hat der Ukraine zu unternehmen. dieser Gedanke seine Spuren in der Mentalität und im Leben Seit dem 8. März haben im zuvor leerstehenden Pfarrhaus der Menschen der Neuzeit hinterlassen. An erster Stelle von Verklärung Christi insgesamt vierzehn ukrainische steht das Denken, die Vernunft des Menschen, „sein Kopf“ Flüchtlinge, allesamt Frauen mit ihren Kindern, Zuflucht also, die Fähigkeit, zu berechnen, zu erfinden, zu planen gefunden. und zu konstruieren. Wer viel denkt, ist auch viel wert, wer ein „kluger“ Denker ist, kann viel erreichen. Daher sind In- Wenn Sie uns helfen möchten, diese Menschen zu unter- telligenztests für Kinder auch sehr beliebt, die ihrem Intelli- stützen, können Sie Ihre Spende auf das Konto der Pfarrei genzquotienten und damit ihrer Veranlagung entsprechend Verklärung Christi (IBAN DE43 7509 0300 0002 1457 66, gezielt gefördert werden können. Verwendungszweck: ukrainische Flüchtlinge) überweisen. Falls Sie eine Spendenquittung zugeschickt bekommen Regelmäßig auftauchende Grenzen der Wissenschaft und möchten, geben Sie bitte bei der Überweisung Ihren Namen Rückschläge im Fortschrittsglauben haben wieder zur Er- und Ihre Adresse an. Bei Spenden bis zu 300 EURO be- kenntnis geführt, dass fürs Menschsein nicht nur der Kopf nötigen Sie zur Vorlage beim Finanzamt keine eigene wichtig ist, sondern genauso Herz, Lunge und Atem. Viele Spendenquittung. In diesem Fall wird der Einzahlungsbeleg sagen auf Grund ihrer Lebenserfahrungen in Abwandlung vom Finanzamt als Spendenquittung anerkannt. des Descartes’schen Satzes auch gerne: „Ich liebe, also bin Bitte sehen Sie davon ab, uns ohne vorherige Absprache ich“. Auch der Einfluss der östlichen Religionen und aktuell Sachspenden zur Verfügung zu stellen. Ein ausführlicher die Coronavirus-Pandemie haben uns geholfen, eine tiefere Bericht über die Hilfsaktion folgt im Sommerpfarrbrief. Wahrheit wiederzuentdecken: „Ich atme, deshalb bin ich.“ Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihre Spenden zugunsten „unserer“ Flüchtlinge! Wie wichtig ist der erste Schrei eines Neugeborenen – das wissen Mütter und Väter, Ärzte und Hebammen! Mit ihm Maryte Löffler und Wolfgang F. Rothe beginnt sein unabhängiges Leben. Unser ganzes Leben 20
Th hängt von diesem ersten Ein- und Ausatmen ab. Wer lebt, auch seinen „Atem“ (Ruah) gab. In der biblischen em der atmet, und wer atmet, lebt. Stillstand der Atmung be- Sprache bedeutet Ruah sowohl Geist als auch Atem a deutet Tod. – Mehrmals am Tag höre ich die Sirene eines und auch Leben. So wirkt Gott ständig in seiner Schöpfung, Krankenwagens, der im hohen Tempo zur nächsten Klinik darum betet der Psalmist zu Recht: „Alles, was atmet, preist eilt, ausgestattet mit lebensrettenden medizinischen den Herrn“. So atme ich mit jedem Atemzug den „lebendigen Geräten, unter denen das Beatmungsgerät eines der Gott“ ein, mein Fleisch und Blut sind mit Seinem Leben ge- wichtigsten ist! Ich atme, also bin ich ... füllt. Gott lässt mich atmen und deshalb lebe ich, bewege mich, gehe, laufe und arbeite ich. Manchmal wird mein Atem kurz, flach, stoßweise, weil ich schockiert bin von der ärztli- chen Diagnose, weil ich unter Stress und ständigen Span- nungen in meiner beruflichen Arbeit stehe, weil ich Probleme in der Partnerschaft habe, was immer Belastendes mir das Leben auch beschert. Trotz allem aber darf ich nicht und will ich nicht aufgeben, will vertrauen und beten: „Atme in mir den Geist ein, der mir das göttliche Leben schenkt!“ Die ganze Schöpfung atmet diesen schöpferischen Geist Gottes. Gerade deswegen dichtete Franz von Assisi seinen österlichen „Sonnengesang“. Die Erde, das Wasser und die Sonne sind unsere Schwestern, der Mond, die Sterne, der Wind und das Feuer unsere Brüder. Alle Geschöpfe sind „mit uns verwandt“, inspiriert vom selben göttlichen Atem. Das ist die österliche Wahrheit für den Menschen und die Welt, Ostern ist ein Fest des Atems. verkündet inmitten der gegenwärtigen Krisen der Welt, der In der Beschreibung der Erschaffung der Welt (1. Lesung in Natur, der Kirche. Ostern ist Gottes Wiederbelebung! Gott der Osternacht) hören wir: Gott ordnete das Chaos, indem will uns durch den auferstandenen Herrn neues Leben ein- er sein Leben, „seinen Atem“ in die geschaffene Welt ein- hauchen und ruft: „Ich bin der Herr, euer Gott, Schöpfer hauchte. Danach schuf er den Menschen, indem er ihm des Himmels und der Erde.“ Wer sich öffnet und sich von 21
a em Gott beatmen lässt, wird sich selbst und seinen Aristoteles beschrieb vor etwa 2300 Jahren die grausame Th Nächsten achten und die ganze Schöpfung geschwis- Praxis etruskischer Piraten, deren Gefangene an die Lei- terlich behandeln können. chen der Gefallenen gekettet wurden, zudem noch von Angesicht zu Angesicht. Die Unglücklichen mussten so den Ostern – das Fest des neuen Atems, der Versuch, mehr Luft Geruch des verwesenden Kameraden bis zu ihrem eigenen in Ruhe aufzunehmen! Spüre ich, wie gut es ist, wenn ich in Tode einatmen. Ruhe tief atme? Einatmen…, ausatmen… – Gott ist hier ge- Für Aristoteles war es ein Sinnbild des menschlichen Le- genwärtig. Er ist es, der mich atmen lässt... bens, des Wissens um den unvermeidlichen Verfall des ei- genen Körpers; indem wir leben, gehen wir gleichzeitig und Und für diesen Gott – den „Gott des Lebens“ und den unaufhaltsam dem Tod entgegen. – Wer hat nicht schon ein- „Gott des Atems“ – lebte Jesus. Er wollte nur das eine, mal an sich selbst oder an anderen ein Gefühl der Hilflosig- dass jeder Mensch wahrhaftig leben könnte, der Kranke so- keit und Hoffnungslosigkeit entdeckt, wenn etwas stirbt – wohl als auch der Sünder, etwas vom Glück der Liebe, aus der Steuerhinterzieher, die dem Engagement für die Arbeit, Prostituierte, der Aussät- aus dem erreichten Erfolg, aus zige, der Blinde, der Ge- dem Glauben? Der Tod ist lähmte und auch der facettenreich, es gibt auch mit vom Bösen Besessene. dem Sterben ähnliche Ereignisse „Leben“ – für dieses Pro- wie zum Beispiel Depressionen, gramm gab Jesus „sein“ totale Erschöpfung, Zweifel am ei- Leben. Er beugte sich mit genen Tun, unheilbare Krankheiten Liebe zu den Menschen u. v. a.m. nieder, umarmte alle mit ausgestreckten Armen Gegen unseren eigenen Willen am Kreuz, um sie aufzu- sind wir schicksalshaft an den richten und gab dem Tod gefesselt, wie Rainer Maria Vater „seinen Geist“ – mit Rilke klar und unmissverständlich seinem letzten Atemzug. ausdrückte: 22
Th Der Tod ist groß. wie seine Jünger. Wenn er aber kommt, tadelt er em Wir sind die Seinen nicht, droht nicht, sondern verspricht: „Meinen Frieden a lachenden Munds. gebe ich euch!“ Und ein neuer und frischer Atemzug weht Wenn wir uns mitten im Leben meinen, den Ängstlichen und Gebrochenen entgegen. Wenn wir wagt er zu weinen dann noch „auf dem synodalen Weg“ die Fenster und mitten in uns. Türen öffnen, damit die Welt nach innen in die Kirche schauen kann, verwirklicht sich in der Liturgie und in der „Gottes Wiederbelebung heute“ Welt das große Fest der »Befreiten« – die Feier der „Neuen Wer sich heutzutage einsam, verlassen und an sein Kreuz Schöpfung“: die Öffnung der Herzen, des Verstandes und gekettet fühlt, geplagt ist von persönlichen Ängsten, der der Sinne, Freude und Begeisterung kommt statt Angst, Welt wegen, vielleicht auch wegen der gegenwärtigen Lage Gnade statt Strafe, Vergebung statt Rache, Teilen statt der Kirche, der höre die Botschaft des Auferstandenen: Raffgier. Das ist Wiederbelebung: Der Auferstandene Gott selbst hat sich von Angesicht zu Angesicht an den Tod verändert die endlichen Strukturen und verbreitet einen gebunden und ihn besiegt! Von nun an ist es nicht das neuen Atem. Er selbst atmet in uns. Alleluja! Christus lebt! Leben, das durch den Tod stirbt, sondern der Tod stirbt, besiegt durch Leben. Dr. habil. Jerzy Grzeskowiak, Pfr. i. R. Fotos: Auszug des Mosaik-Kreuzwegs in Verklärung Christi Und alle, die von Gottes Atem beseelt sind, werden selbst zu Rettern und Lebensspendern, damit auch zukünftige Generationen in Gottes Atmosphäre und im Klima seines Geistes leben können. Dies erfordert einen „tiefen und lan- Lösung zum gen Atemzug“, Geduld und Ausdauer, was nur Gott geben Suchbild: kann, denn nur er kann uns vor der teilweise abgestandenen, Petrus weint infizierten und vergifteten „Luft“ um uns herum schützen. bitterlich! Ostern feiern bedeutet eine Begegnung mit dem auferstan- denen Herrn, der auch unerwartet erscheint, wenn wir die Jalousien herunterlassen und die Tür in Angst schließen, 23
- rit - PV ft et au r n Neu: Gemeinsamer Internetauftritt des Pfarrverbands t te In Am 27. Januar 2022 konnten die neu geschaffenen Inter- In der ersten Projektphase zeigte netseiten des Pfarrverbands Perlach zum ersten Mal aufge- sich jedoch, dass ein anderes Sys- rufen werden. tem, TYPO3 CMS, für unsere Anfor- Abgelöst werden dadurch die Seiten der Pfarrei Verklärung derung besser geeignet war. TYPO3 ist Christi und der Pfarrei St. Michael mit der Filialgemeinde ein freies Content-Management-System für Websites, das St. Georg. Vor allem letztere war schon seit geraumer Zeit seit Oktober 2012 angeboten wird und von vielen Pfarrver- nicht mehr aktueller Stand der Technik und insbesondere bänden bereits genutzt wurde. Das System erlaubt es, nicht für mobile Geräte eingerichtet. Die Organisation als Inhalte zeitgemäß und unabhängig von der verwendeten Pfarrverband konnte zudem durch separate Internet-Seiten Anzeige, sei es auf einem Smart Phone oder auf einem nicht nachgebildet werden. HD-Display, in ansprechender Form zu präsentieren. Auch ermöglicht es eine automatisierte Aktualisierung von Die Aufgabe war also seit langem bekannt. Die durch die Gottesdienst- und Terminankündigungen. damalige Verwaltungsleiterin, Frau Penszior, im Jahre 2019 angestoßenen ersten Aktionen zur Lösung der Aufgabe mit Einen ersten Entwurf, graphisch basierend auf den Farben einem Redaktionsteam, dem Mitglieder aus dem gesamten des Pfarrverbands-Logos (siehe oben), arbeitete Konrad Pfarrverband angehörten, wurden jedoch durch die herein- Heininger in Zusammenarbeit mit dem Michaelsbund aus, brechende Pandemie zunächst verschoben. Schließlich der für die technische Realisierung als Projektpartner enga- drohte das Projekt nach Frau Pensziors Weggang aus un- giert worden war. Der Entwurf wurde im Juli 2021 vom serem Pfarrverband zum Stillstand zu kommen. Pfarrverbandsrat einstimmig angenommen. Gleichzeitig wurde das Redaktionsteam um inhaltliche Ausgestaltung Im Januar 2021 griff daher der Pfarrverbandsrat das Thema gebeten. wieder auf und schlug einen durchaus anspruchsvollen In der Folgezeit arbeiteten Konrad Heininger mit dem Mi- Zeitplan für die Projektumsetzung vor. Um schnell voranzu- chaelsbund einerseits und das Redaktionsteam des Pfarr- kommen, wurde die Verwendung des von der Erzdiözese verbands andererseits Hand in Hand, um den Entwurf zu verwendeten Systems angeregt, das ja auch in Verklärung dem zu machen, was Sie heute unter Christi eingesetzt wurde. pfarrverband-perlach.de sehen können. www.verklaerung-christi.de 24
PV ne t In Allen, die dazu beigetragen haben, dass ein te ftri - r au gemeinsamer Internet-Auftritt unseres Pfarrverbands t - Perlach Realität geworden ist, sei an dieser Stelle ganz t herzlich gedankt. Dr. Bernhard Knoll, Vorsitzender des Pfarrverbandsrats Perlach Dabei wurde Wert darauf gelegt, die Pfarrverbandsstruk- turen im Menüaufbau widerzuspiegeln. Im Vordergrund stehen nicht mehr die einzelnen Pfarreien, sondern die Mitarbeiter:innen, Gremien und Gruppierungen des Pfarr- verbands. Dies spiegelt sich auch in der Zusammenset- zung und Zusammenarbeit des Redaktionsteams wider. Die Startseite bietet aktuelle Informationen, einen direkten Zugang zur aktuellen Wocheninformation sowie eine Über- sicht über die kommenden Gottesdienste und Termine. Im unteren Bereich finden Sie etwas „Zum Lesen“ (Pfarrbrief, Atempause), „Zum Schauen“ (Bildergalerie), „Zum Miterle- ben“ (YouTube-Kanal des Pfarrverbands) und „Zum Vorbe- reiten“ (Texte zu den Sonn- und Feiertagen). 25
te ei Palmprozessionen – eine Tradition rs de in K Für viele Menschen ist der Palmsonntag ein wichtiger Tag Der Esel ist das Sinnbild für Gewaltlosigkeit und Beschei- im christlichen Jahrskreis. denheit. Die Palme war bereits in der Antike ein Symbol für Der sechste Sonntag der Fastenzeit und der letzte vor Sieg und Huldigung. Ostersonntag trägt den Namen „Palmsonntag“. In der katholischen Kirche ist „rot“ die Farbe an Palmsonntag. Er ist kein gesetzlicher Feiertag, kann aber immer problem- An diesem Tag werden zunächst Öl-, Palm- sowie andere los gefeiert werden, da er auf einen Sonntag fällt. Mit dem Zweige mit dem Weihwasser gesegnet. Im Anschluss daran Palmsonntag beginnt die Karwoche. Und sie endet mit dem wird das Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem gelesen. Ostermontag, acht Tage nach dem Palmsonntag. Danach zieht die Gemeinde als Palmprozession zur Kirche weiter. Dort wird das Evangelium vom Leiden und Sterben Laut den Berichten der Evangelisten Johannes, Lukas und Christi gelesen – eventuell sogar mit verteilten Rollen. Matthäus ging Jesus nach Jerusalem, um am Passahfest teilzunehmen. Seine Jünger begleiteten ihn. Bevor sie nach Palmprozessionen fin- Jerusalem kamen, bat Jesus zwei seiner Jünger, nach einer den seit dem 8. Jahr- Eselin mit einem Fohlen zu suchen und ihm dieses zu brin- hundert statt. gen. Seine Jünger erfüllten seinen Wunsch und Jesus ritt In manchen Gegenden auf dem Fohlen nach Jerusalem. Empfangen wurde er von wird die Tradition auch einer immer größer werdenden Menschenmenge. Manche heute noch mit leben- Menschen breiteten ihre Kleider aus, andere trennten den Eseln fortgeführt. Zweige von Palmen ab und streuten diese auf den Weg. Zusätzlich jubelten sie: „Gepriesen sei der Sohn Davids!“ In einigen Regionen (Matthäus 21,9 EU). Süddeutschlands darf die Brezel aus süßem An Palmsonntag wird der Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert. Hefeteig zum Palmsonntag nicht fehlen. Die Fastenbrezel Deshalb ist es Brauch, einen Palmbuschen zu binden und soll mit den verschlungenen Armen an betende Mönche zu dekorieren. mit ihren gekreuzten Armen erinnern. 26
K in M de or In Diestedde, einem Ort Morgengebet der Sinne rs ge ei im Münsterland, wird ng te Für Pilger und andere Wegsucher eb , seit über 100 Jahren vor et Palmsonntag von den Kindern ein circa 60 Zen- Guter Gott, wecke meine Sinne timenter langer Palm- Öffne meine Ohren für das, stock gebastelt. Die äu- was andere mir sagen wollen, ßere Rinde von Weiden- aber auch für das, was meine Seele mir mitteilen will. stöcken wird behutsam abgeschält und durch Schärfe meinen Blick für alles, den Einsatz von Werk- was mir heute begegnet, zeug werden die Späne aber lass mich auch nach innen schauen. abgezogen, so dass kleine „Kronen“ entstehen. Statt Palm- zweigen erinnert gesegneter Buchsbaum an den Einzug Ich bitte dich, guter Gott, Jesu. Rote Bänder und Äpfel symbolisieren das Blut Jesu. gib mir Kraft in den Beinen für den Weg heute, Die drei Gebäckringe stehen für die Dreifaltigkeit Gottes. aber lass mich auch meine Grenzen erkennen. Der Hahn selbst steht für die Verleugnung von Petrus und seiner Erkenntnis, aber auch für die Ankündigung der Auf- Ich bitte dich, lass mich fühlen und wahrnehmen, erstehung des Herrn. handeln und ruhen, lass den Verstand der Seele Ist der Palmsonntag vorüber, werden die Palmbuschen im und der Seele dem Verstand eigenen Heim aufgestellt. Sie sollen vor Krankheiten, Un- ein guter Ratgeber sein. glück, Feuer und Blitz beschützen. Die Palmbuschen, welche in der Kirche verbleiben, werden Gedicht: © Heide Warkentin, in: Pfarrbriefservice.de im kommenden Jahr an Aschermittwoch verbrannt. Ihre Asche wird zum Spenden des Aschenkreuzes genutzt. Quelle: Gebete und Segenstexte zum Pilgern, ISBN 978-3-532-624517, Claudius Verlag, Text und Fotos © Margareta Höckenschnieder-Filies www.claudius.de 27 und Diestedder Palmsonntag Tradition
e lig Heilige Margareta von Antiochien ei H Margareta war die Tochter eines heidnischen Priesters Margareta wird üblicherweise in Antiochia im dritten Jahrhundert. Sie wurde von einer mit einem Drachen als Attribut christlichen Amme erzogen. Nach Jahren erst bemerkte der dargestellt wie etwa auf dem Vater ihre Abkehr vom Heidentum und ihre Hinwendung Gnadenaltar in Vierzehnheiligen zum christlichen Glauben und zeigte sie beim Statthalter (s. Bild r.). Ein weiteres Zeichen Olybrius an. Diesem gefiel die junge Frau und er wollte sie ist ein kleines Kreuz. vom Christentum abbringen und zu seiner Frau machen. Doch Margareta lehnte dies ab: sie habe ihr Leben Jesus Es gibt auch noch andere Hei- Christus geweiht. Auf diese Abweisung hin ließ er sie mit lige, die den Namen Margareta, Fackeln versengen und geißeln. Ihre Wunden verheilten tragen: aber immer wieder schnell. Im Kerker soll ein Drache ge- • Margareta von Schottland kommen sein, um sie zu verschlingen. Mit einem Kreuzzei- (1047–1093), schottische chen konnte sie das Ungeheuer aber vertreiben. Im Volk Königin, Gründerin der Hl. Margareta, wurden diese Wunder bekannt und es breitete sich Unruhe Abtei von Dunfermline Gnadenaltar in aus. Viele ließen sich auch taufen. Da befahl Olybrius ihre (16. November) Vierzehnheiligen Enthauptung im Jahr 305. • Margareta von Ungarn (1242–1270), ungarische Königstochter, Dominikanerin (18. Januar) Ihre Reliquien werden seit 1185 zu Montefiascone in der • Margareta von Cortona (1247–1297), italienische Büßerin Toscana verehrt. Margareta zählt zu den 14 Nothelfern • Margareta die Barfüßige (1325–1395), italienische Wohl- (siehe Atempause Ostern 2018). Der Volksmund kennt sie täterin (27. August) zusammen mit Katharina und Barbara als die „drei heiligen • Margaret Ward (um 1550–1588), englische katholische Madln“. Märtyrerin, Die hl. Margareta ist die Schutzpatronin der Bauern. Um • Margaret Clitherow (um 1556–1586), englische katholi- ihren Gedenktag dem 20. Juli herum begann man mit der sche Märtyrerin Ernte. • Margareta Maria Alacoque (1647–1690), französische Ordensschwester und Mystikerin (16. Oktober) 28
H ei lig e St. Margaret, Alte Pfarrkirche in München Sendling In München befinden sich in Sendling die alte und die neue Pfarrkirche St. Margaret. Der Hochaltar der alten Pfarrkirche in Sendling von 1712 mit einem Bild der Hl. Margaret stammt von Franz Fröhlich, die seitlichen Holzfiguren zeigen die Heiligen Johannes und Georg (siehe Bild rechts). Text und Fotos © Reiner Aumer Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Margareta_von_Antiochia Vera Schauber / Hanns Michael Schindler Die Heiligen und Namenspatrone im Jahreslauf 1985 Buch-Nr. 059477 29
te ei Liebe Kinder, Liebe Kinder, rs de in Petrus hat Jesus, seinen besten Freund, dreimal ver- K leugnet. Jetzt weint er bitterlich. Zwischen dem Bild links und Während er noch redete, krähte der Hahn. Und Jesus dem Bild rechts gibt es zehn Unterschiede. Findest du sie? wandte sich um und sah Petrus an. Und Petrus dachte (Die Lösung ist in diesem Heft versteckt!) daran, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe heute der Hahn kräht, wirst Du mich dreimal ver- Original Fälschung leugnen. Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. Diese Worte finden sich im Lukas-Evangelium. Petrus hat geleugnet, Jesus zu kennen. Petrus weint, weil er sich schämt, das getan zu haben. Er ist ein vertrauter Jünger Jesu und er will von ihm geliebt werden. Trotzdem war er feige und hat nicht zu ihm gestan- den, schlimmer noch, er wurde dabei von Jesus ertappt. Tränen sind wichtig und ehrlich, denn Gefühle lügen nicht. In unserer Zeit wird Weinen gerne lächerlich gemacht, aber es erleichtert oftmals. Und man findet dadurch auch häufig Trost und Vergebung, manchmal auch von Menschen, von denen man es nicht erwartet hätte. Bild: © Daria Broda, www.knollmaennchen.de, in: Pfarrbriefservice.de 30
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