Miteinander - BLEIBEN in GLAUBE. HOFFNUNG. LIEBE - Erzbistum München

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Miteinander - BLEIBEN in GLAUBE. HOFFNUNG. LIEBE - Erzbistum München
Miteinander
  KATHOLISCHER PFARRVERBAND HAUSHAM-AGATHARIED

                                                 Ausgabe

                                                 22
                                                 Advent

BLEIBEN
in GLAUBE. HOFFNUNG. LIEBE.
Miteinander - BLEIBEN in GLAUBE. HOFFNUNG. LIEBE - Erzbistum München
RUBRIK

         Unser Titelbild zeigt diesmal den kleinen Ort St. Jakob am Thurn über dem Salzachtal. Eine wahre Idylle,
         die zum Bleiben einlädt! Für mich ist der abgeschiedene Weiler – der nur aus wenigen Häusern, dem alten
         Turm und der Pfarrkirche St. Jakob besteht – ein Sinnbild für den Dreiklang von Glaube, Hoffnung und Liebe
         in unserer Welt. Die Zuordnung der so genannten drei göttlichen Tugenden bleibt dabei dem Betrachter
         selber überlassen. Lassen Sie sich inspirieren von diesem Bild.
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Editorial
    In Gott bleiben

   Liebe Leserinnen und Leser,

   wie schnell sich Dinge ändern! Überall ist das zu sehen: Gerade in diesen Wochen
   müssen wir wieder spontan reagieren auf die verschärfte Corona-Situation, es gilt,
   Gewohntes und Geplantes aufzugeben und Neues, Anderes auszuprobieren. Auch
   in unserem privaten Umfeld ändert sich so Vieles. Familiensituationen wandeln
   sich ständig: die Kinder werden größer, ein Angehöriger stirbt, ein neues Familien­
   mitglied wird geboren.

   Veränderung schafft Raum für Neues, fordert uns heraus und manchmal erleben wir
   sie auch als anstrengend!

   Wie gut tut es, in aller Veränderung etwas zu haben, was bleibt! Ein Mensch, der
   zuverlässig an unserer Seite ist, ein Haus, in dem wir uns sicher fühlen oder ein lieb-
   gewonnenes Ritual, das uns Halt und Struktur im Alltag gibt.

   Paulus schreibt: „Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am
   größten unter ihnen ist die Liebe.“

   „Diese drei“ feiern wir an Weihnachten: den Glauben an Gott, der unveränderlich an
   unserer Seite ist, die Hoffnung, dass sich alle Veränderung zum Guten wendet und
   die Liebe, die in Jesus Mensch geworden ist.

   In diesem Sinne wünsche ich eine anregende Lektüre dieses
   adventlichen „Miteinander“ und ein frohes und liebevolles Weihnachtsfest!

   Kathrin Baumann
   Pastoralreferentin

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                                                                                                Bei der Vorbereitung auf die Firmung starte­        Das Konzept der pfarreiübergreifenden
                                                                                                ten 2021 erstmalig alle Firmlinge unserer           Angebote möchten wir deshalb aus vielerlei
                                                                                                beiden Pfarrverbände gemeinsam mit dem              guten Gründen gerne weiterführen.
                                                                                                gleichen Programm. Im März gab es für               Angestrebt wird, dass sich für die Firmvor­
                                                                                                beide Pfarrverbände Infoveranstaltungen,            bereitung unserer Jugendlichen auch ein
                                                                                                zu denen jeweils ca. 40 Jugendliche ange­           Team aus Menschen der vier Pfarreien
                                                                                                meldet waren.                                       formiert, die Lust haben, zusammen kon­
                                                                                                Das diesjährige Firmteam bestand aus                tinuierlich in der Firmvorbereitung mitzu­
                                                                                                Pfarrvikar Engel, der Praktikantin Frau Eberl       wirken. Coronabedingt musste dieses Jahr
                                                                                                und Gemeindereferentin Frau Meier.                  leider weitgehend auf ehrenamtliche Helfer
                                                                                                Manche der Angebote waren digital geplant,          verzichtet werden und wir hatten viele
                                                                                                so zum Beispiel die Gruppenstunden, bei             Angebote in den Kirchenraum verlegt.
                                                                                                denen es um theologische Fragen ging.               Für die kommenden Jahre wünschen wir
                                                                                                Auch ein Spieleabend oder das Erarbeiten            uns aber wieder ganz viele Ideen und tatkräf­
                                                                                                von Lebensvisionen fanden zuhause am                tige Unterstützung von Eltern, Großeltern,
                                                      „Mia Firmlinge dreffn uns olle“,           Bildschirm statt.                                   Paten und Menschen, die sich gerne in der

    „GET TOGETHER”
                                                      oder wie man auf Neudeutsch sagt:.        In jedem der beiden Pfarrverbände gab es            Jugendarbeit einbringen und engagieren.
                                                                                                zwei Jugendgottesdienste, einen Abend der           Unsere Kinder und Jugendlichen sind ein so
                                                                                                Versöhnung mit Beichtgelegenheit, einen             wertvoller Schatz für die gesellschaftliche
                                                                                                Aktionstag mit den Firmpaten, sowie einen           und kirchliche Zukunft. Diesen Schatz zu
                                                                                                Wanderausflug und eine Möglichkeit, dass             heben ist eine wunderbare und erfüllende
                                                                                                sich alle 80 Firmlinge aus beiden Pfarrver­         Aufgabe. Bitte unterstützen Sie uns dabei
                                                                                                bänden treffen und kennenlernen konnten.            und geben Sie etwas von Ihrer Lebenser­
                                                                                                Auch bei den angebotenen Projekten                  fahrung, Ihrem christlichen Menschenbild
      Am 9. Juni um 17:30 Uhr trafen sich          Zum Abschluss des „Get together“             begegneten sich Jugendliche aus allen vier          und Ihrer Zeit den Jugendlichen weiter.
      die Firmlinge aller vier Pfarreien. Cirka    gingen wir in die Kirche, um dort            Pfarreien.                                          Bei der Frage „was erwartest du von dein­
      60 Firmlinge aus Hausham, Agatharied,        verschiedene Motive von Tauben               Das bunte Projektangebot beinhaltete das            er Firmung, warum lässt du dich firmen?“,
      Miesbach und Parsberg versammelten           auszuschneiden, die später als Dekora­       Gestalten einer Firmzeitung, einen Ausflug           kamen von unseren Firmlingen Antworten
      sich an der Haushamer Kirche. Zu Be­         tion an der Firmung verwendet werden.        nach München zum „nightfever“ – Gottes­             wie: „erwachsen werden, weiter kommen,
      ginn platzierten sich alle in einem Kreis                                                 dienst, Kräuterbuschen binden und verkau­           Beziehung zu Gott aufrecht erhalten, voll­
      um die Kirche herum und eine Drohne          Dann kam eine ganz besondere                 fen, mehr über die Apostelin Junia erfahren         wertiger Christ werden, Gemeinschaft
      fotografierte das Geschehen. Es war          Aktion: Wir haben uns selber einen           und viele weitere Ideen.                            erleben, mehr über den Glauben erfahren,
      schon beeindruckend – wir waren so           Brief geschrieben, der uns in einem
                                                                                                                                                    Tradition der Familie erhalten, Gott die
       viele Firmlinge, dass wir es kaum schaff­   Jahr zugeschickt wird. Wir sollten hier      Die Jugendlichen kannten sich meistens              Treue erhalten“.
      ten den Abstand zu halten und trotzdem       unsere Ziele und Wünsche nach der            vor allem über ihre Schulen, die ja in diesem       Mir machen diese Aussagen unserer
      alle um die Kirche herum Platz zu finden.    Firmung und für die nächsten 10 Jahre        Alter auch ortsübergreifend besucht werden.         Jugendlichen Mut, in dieser Kirche weiter
                                                   aufschreiben. Wir sind schon sehr            Freundeskreise halten sich in diesem Alter          zu arbeiten.
      Im Anschluss versammelten wir uns            gespannt, was wir in einem Jahr über         längst nicht mehr an Ortsschilder oder
      vor der Kirche und teilten uns in ver­       unsere Briefe denken. Ob wir wohl                                                                                            Michaela Meier,
                                                                                                Kirchturmspitzen.                                                            Gemeindereferentin
      schiedenen Gruppen. Wir sortierten           noch gleiche Wünsche und Ansichten
      uns nach Pfarrgemeinden, wobei               haben? Vielleicht hat sich ja das ein
      Hausham mit 40 Firmlingen die größte         oder andere schon ereignet.
      Gruppe darstellte. Bei der Sortierung
      nach Geburtsmonaten war es über­             Es war für uns ein toller Nachmittag
      raschenderweise eine ziemlich gleich­        und wir fanden es super, auch die Firm­
      mäßige Aufteilung.                           linge anderer Pfarreien zu treffen, die
                                                   wir teilweise auch aus der Schule schon
      In dieser Gruppeneinteilung bekamen          kannten. Außerdem war es nach der
      wir dann einen Bibelausschnitt, den wir      langen Zeit der Online­Treffen einfach
      mit verschiedenen Fotomotiven dar­           mal schön, in einer großen Gruppe
      stellen sollten. Eine lustige Aktion, bei    etwas zu unternehmen.
      der sehr viele lustige Fotos entstanden,
      die wir hier lieber nicht veröffentlichen                           Natalie Mazzata,
      wollen.                                                     Leonie und Sophie Müller

                                                                                              Die Firmlinge aus allen vier Pfarreien: Hausham, Agatharied, Miesbach und Parsberg
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ENGAGEMENT

                                                                                                     Pfarrgemeinderatswahl am 20.März 2022
                                                                                                      Das Motto ist: Christ sein. Weit denken. Mutig handeln.
                                                                                                      Mit diesem Motto wollen wir Menschen in unserer Pfarrei ermutigen, sich für ein ehren­
                                                                                                      amtliches Engagement zu melden. Es gibt viele Gründe für den Pfarrgemeinderat zu
                                                                                                      kandidieren wie z.B:
                                                                                                      • unsere Kirche lebendig mitzugestalten

    Gläubiges Vertrauen
                                                                                                      • ein fester Bestandteil in einer Gemeinschaft zu sein
                                                                                                      • es macht auch viel Freude, gemeinsam etwas Neues zu planen und durchzuführen

                                                                                                      Wir hoffen, daß wir Dich neugierig gemacht haben und freuen uns auf Dich!
      Als letzte Station vor seiner Weihe zum       Korbinian nach Bad Feilnbach verschlagen.
      Diakon hat Matthias Mitlöhner in den          Am 2. Oktober konnte er nach der langen                                          Die Pfarrgemeinderatsmitglieder aus Agatharied und Hausham
      beiden Pfarrverbänden auf vielerlei Weise     Zeit der Vorbereitung von Kardinal Marx

                                                                                                    Wählen Sie Ihren Pfarrgemeinderat
      in den Pfarreien gewirkt. So konnte er        die Diakonenweihe empfangen und ver­
      neben etlichen Kursen, die in dieser Phase    stärkt nun das Team der Stadtkirche Kol­
      der Vorbereitung zu absolvieren sind, in      bermoor. Wir wünschen ihm Gottes Gnade
      der Pfarreipraxis zusätzliche Erfahrungen     für seinen Dienst und viel Glück und Segen
      sammeln. Als gebürtigen Westphalen (wie       für die Familie.                                  Neu wird sein:                                  Was ist der Pfarrgemeinderat?
      unser Erzbischof!) hat es ihn vor einigen                            Diakon Andreas Marx        Die Stimmabgabe wird wahlweise auch             Der Pfarrgemeinderat (PGR) ist auf Pfarrei­
      Jahren mit seiner Frau Barbara und Sohn                                                         online möglich sein. Alle Wahlberechtigten      ebene die demokratisch gewählte Vertre­
                                                                                                      erhalten eine Benachrichtigung mit den          tung des Kirchenvolkes. Die alle vier Jahre
                                                                                                      Zugangsdaten. Eine allgemeine Briefwahl         stattfindene Wahl legitimiert die Pfarr­

    Von Herzen geben                                                                                  findet 2022 nicht statt. Es wird in jeder
                                                                                                      Pfarrei aber auch möglich sein, in einem
                                                                                                      Wahllokal seine Stimme abzugeben oder
                                                                                                                                                      gemeinderäte, die Gläubigen in der Pfarr­
                                                                                                                                                      gemeinde zu repräsentieren und in allen
                                                                                                                                                      Fragen, die die Pfarrgemeinde betreffen,
      Elisabethenverein Hausham:                    Wir waren sehr überrascht und haben uns           die Briefwahlunterlagen anzufordern.            beratend, koordinierend oder beschließend
      Heute hat mich Frau Maria Holzer ange­        riesig gefreut. Ein herzliches Vergelts Gott!                                                     mitzuwirken.
      rufen und damit überrascht, dass sie den      Die Bedürftigen werden zu Pandemie-               Wir ermutigen Sie bereits jetzt, Menschen
      Erlös aus den Spenden für die Musikanten      Zei­ten nicht weniger, im Gegenteil. Durch        zu einem ehrenamtlichen Engagement in           Wozu ein Engagement im Pfarrgemeinderat?
      und Sänger bei den alpenländischen            Kurzarbeit und ähnlichem kommt es zu              den demokratischen Strukturen Ihrer Pfarr­      Wenn wir weit zurückblicken, waren die
      Adventsandachten an den Elisabethen­          Engpässen, die man vorher nie eingerech­          gemeinde zu motivieren. Wir wissen, dass        Umstände, Christinnen und Christen für
      verein Hausham spenden möchten. Es            net hat.                                          dies aktuell sehr schwierig ist. Auch deshalb   ein Engagement in einer Pfarrgemeinde zu
      handelt sich dabei um € 340 die Bedürf­       Wir sind auch sehr dankbar, dass wir an           werden wir Sie wieder wie gewohnt unter­        begeistern, noch nie so wichtig wie derzeit.
      tigen Menschen in Hausham zu Gute             den Adventsonntagen vor der Kirche einen          stützen.                                        In allen Fragen, die die Pfarrgemeinde be­
      kommen. Eigentlich sollte ein Foto der        kleinen Verkaufsstand öffnen durften und                                                          treffen, wirkt der Pfarrgemeinderat bera­
      Übergabe gemacht werden, aber Maria           mit Marmeladen, Senf, kleinen Bastel­             Die wichtigsten Eckdaten sind:                  tend, koordinierend und beschließend mit.
      und ich haben beschlossen, dass Ihr uns       arbeiten, Handarbeiten wie Socken, ge­            • Die Amtszeit der Pfarrgemeinderäte            Er hat die Aufgabe, dort hinzusehen, wo
      sowieso alle kennt, und wir mit Maske         häkelten Engeln, Weihnachtskarten                   beträgt vier Jahre.                           gerade Not in den Gemeinden am größten
      nicht so schön sind, deshalb haben wir        etc. unsere Kasse füllen konnten.                 • Gewählt werden kann, wer das                  ist, und die Menschen in ihren Wünschen,
      auf ein Foto verzichtet.                                                                          16. Leben­sjahr vollendet hat und             Enttäuschungen, Hoffnungen und ihren
      Wir haben uns darüber sehr gefreut, vor       Unseren Mitgliedern möchten wir sagen,              katholischer Christ ist.                      Entwicklungsmöglichkeiten zu begleiten.
      allem, weil wir derzeit ja so gut wie keine   dass wir alle sehr vermissen, dass uns die        • Wählen kann, wer das 14. Lebensjahr           Dazu braucht es Christinnen und Christen,
      Einnahmen haben.                              gemeinsamen Kaffeenachmittage sehr feh­             vollendet hat und katholischer Christ ist.    die bereit sind, weit zu denken und mutig
      Bei der Gelegenheit möchten wir uns auch      len und wir hoffen, dass wir uns bald alle                                                        zu handeln.
      bei allen Spendern bedanken, die einfach      gesund und munter wiedersehen dürfen.
      auf unser Konto eingezahlt haben.                                                                                                                           Erzdiözese München und Freising
                                                                                Monika Schröder                                                                         Diözesanrat der Katholiken
                                                       1. Vorsitzende Elisabethenverein Hausham

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Miteinander - BLEIBEN in GLAUBE. HOFFNUNG. LIEBE - Erzbistum München
„BLEIBEN”

         BIBELWORTE
                   zum Thema „Bleiben”
         Impressionen: 1. Irrsdorf/Land Salzburg, 2. Pfarrkirche Zlan Kärnten, Kreuz „Liebe”,
         Seitenfiguren „Glaube u. Hoffnung, 3. Kirche Rif-St. Albrecht/Hallein, 4. Pfarrhaus Hausham,
         5. Engelstreppe Mariastein/Tirol, 6. Heilig Kreuz/Traunstein, 7. Vilbertshofen/Landkreis
         Landsberg am Lech, 8. Zisterzienserstift Lilienfeld, 9. Kreuz am Staffelsee, 10. Nonntal/Salzburg        7

                                                              Bleiben ...                                        Liebe ...
                                                              Rut 1, 16-18:                                      1 Joh 4, 16b:
                                                              Wohin du gehst,                                    Gott ist Liebe,
                                                              dahin gehe auch ich,                               und wer in der Liebe bleibt,
                                                              und wo du bleibst,                                 bleibt in Gott
                                                              da bleibe auch ich.                                und Gott bleibt mit ihm.

                                                                                                             6

                                                                5
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         Glaube, Hoffnung, Liebe…
                                                                                                                                                Schuld ...
         1 Kor 13,13:
         Für jetzt bleiben                                                                                                                      Römer 13,8:
         Glaube, Hoffnung, Liebe,                                                                                                               Niemandem
         diese drei;                                                                                                                            bleibt etwas schuldig,
         doch am größten unter ihnen                                                                                                            außer der gegenseitigen Liebe!
         ist die Liebe.

                                                                                                                 8
                                                                                                                 10

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Miteinander - BLEIBEN in GLAUBE. HOFFNUNG. LIEBE - Erzbistum München
„BLEIBEN”

       Dran bleiben
        …an der Ganzjahreskrippe in Hausham            mein lang ersehnter Wunsch ist in            2021 fanden auch einige Veranstaltungen im Rahmen der Büchereiarbeit statt, die meisten
        heißt es auch für den Krippenbauer             Erfüllung gegangen und wir sind stolze       coronabedingt unter freiem Himmel. Ein Überblick über die wichtigsten vergangenen und
        Walter Holzfurtner sen. und seinem             Besitzer der Episode „Das letzte Abend­      künftigen Termine der Bücherei:
        neuen Mithelfer Severin Heigenhauser.          mahl‟ geworden. Somit ist die Passions­
        Es war für mich eine riesen Freude, als        krippe fertig. Zur Zeit arbeiten wir an
        letztes Jahr eine Mail zu mir kam, wo          der Gebäudlichkeit dieser Episode und        Die bisherigen Veranstaltungs-Highlights 2021
        sich ein gewisser Severin Heigenhauser         freuen uns schon sehr, sie im nächsten
        meldete und sich als Interessent für die       Jahr zu Ostern präsentieren zu können.       • Ausgezeichnete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Elfriede Schreiber, Johnny Hofmann
        Mithilfe bei der Arbeit an der Krippe          Allen Spendern und Interessenten die­          und Olaf Schramm erhielten im Juli zur feierlichen Ehrung für zehn Jahre ehrenamtliches
        anbot. Nach der ersten Stunde, wo              ser Krippe sei herzlichst gedankt, denn        Engagement in der Gemeindebücherei die silberne Ehrennadel des Sankt Michaelsbun­
        wir uns an der Krippe trafen, war für          ohne sie gäbe es diese Krippe nicht.           des. Dazu gab es viel Lob und anzuerkennende Worte des Bürgermeister. Kurt Franke
        mich klar, der passt absolut zu mir als                                                       wurde für fünf Jahre ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet.
        Mithelfer. Er ist sehr interessiert und        Frohe Weihnachten und ein                    • Margit Rühe-Krux wurde für 25 Jahre Bücherei-Leitung vom BGM Zangenfeind während
        hat auch gute Ideen, was bei dieser            gesundes Neues Jahr wünschen                   einer Gemeinderatssitzung geehrt.
        Sache sehr wichtig ist. Zur weiteren           Walter Holzfurtner sen.
        Ent­wicklung der Krippe ist zu sagen,          und Severin Heigenhauser                     • „Kasperl rettet den König”: Der Chiemsee Kasperl gastierte im August vor der Gemeinde-
                                                                                                      ­bücherei Hausham im Zuge des Ferienprogramms und wurde von zahlreichen Kindern bei
                                                                                                       seinen Abenteuern unterstützt.

     Auf dem Laufenden bleiben                                                                      • „Um Gottes willen“: Im September las die Autorin Stephanie Mende vor der Gemeinde-­
                                                                                                      bücherei aus ihrem Buch ,Um Gottes willen’: Warum Menschen heute ins Kloster gehen.
                                                                                                      Dabei vermittelte sie Einblicke in Entscheidungen dreier Frauen für das Klosterleben.
        Rückblick und Ausblick der Gemeindebücherei Hausham zum Jahresende 2021
        Das Jahr 2021 war für die Gemeindebücherei Hausham eine große Herausforderung.              Auf diese Veranstaltungen freuen wir uns
        So musste die Bücherei etwa zeitweise geschlossen werden. Viele Veranstaltungen wurden
        abgesagt oder verschoben. Die Ausleihe blieb allerdings jederzeit möglich und zum Jahres­
        wechsel können sich Büchereimitglieder noch auf mehrere Veranstaltungen freuen.             • Neue Ausstellungen: Sowohl Ende 2021 als auch 2022 setzen wir außerdem unsere
                                                                                                      beliebten monatlich wechselnden Ausstellungen fort.
        Trotz Lockdowns war die Ausleihe in der Gemeindebücherei Hausham das ganze                  • „Mit Kindern die Welt des Buches entdecken“: Die Vorlesereihe mit Anni Kliment und
        Jahr über möglich. Grund dafür war zum einen die bereits im vergangenen Jahr                  Barbara Deger musste 2021 mehrmals abgesagt werden und soll Anfang 2022 wieder
        eingeführte Möglichkeit des Click and Collect: Büchereimitglieder können alle vor             starten.
        Ort erhältlichen Medien per E-Mail, telefonisch oder auch per Post vorbestellen
        und dann zum gewünschten Zeitpunkt vor der Tür der Bücherei abholen.                        Wir hoffen auf ein Jahr 2022 ohne Einschränkungen und bitte bleiben Sie gesund!
                                                                                                    Margit Rühe-Krux
        Außerdem erfreute sich die bereits seit mehreren Jahren mögliche Onleihe immer
        größerer Beliebtheit. Über die Onleihe können sich Büchereimitglieder kostenlos
        zahlreiche digitale Medien ausleihen, beispielsweise eBooks, digitale Magazine oder
        auch eLearning-Angebote.

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Miteinander - BLEIBEN in GLAUBE. HOFFNUNG. LIEBE - Erzbistum München
„BLEIBEN”                                                                                                                                               „BLEIBEN”

            Joh. 15,4
            Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch.
            Wie die Rebe aus sich
            keine Frucht bringen kann,
            sondern nur,
            wenn sie am Weinstock bleibt,
            so könnt auch ihr                            Kind bleiben,
            keine Frucht bringen,
            wenn ihr nicht in mir bleibt.

                                                                                                …wir sind Kinder Gottes
                                                           Dieses Jahr feiern wir in der Katholischen     Ganz im Sinne der Nächstenliebe teilen
                                                           Integrationskita ,Ich und Du’ das Sankt        wir miteinander Lebkuchen und trinken
                                                           Martins­­fest, das fest in unserem christli­   leckeren Kinderpunsch. Wir Kinder sind
                                                           chen Jahreskreis verankert ist. Es ist nicht   voller Hoffnung und strahlen mit unseren
                                                           wie sonst und trotzdem etwas ganz Be­          Lichtern der Liebe und dem Glauben
                                                           sonderes. Wir lassen uns die Stimmung          hell auf. Wir freuen uns jetzt schon auf
                                                           nicht verderben! Wir singen und gehen mit      die Adventszeit. Wir wünschen allen ein
                                                           unseren leuchtenden Laternen durch den         gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise ihrer
                                                           abgedunkelten Kindergarten. Unsere Erzie­      Liebsten.
                                                           herinnen haben für uns in einer Andacht                                     Andrea Kühnel
                                                           die Martinslegende erzählt und gespielt.

                                                         Abschied nehmen, in Verbindung bleiben
                                                           Es war mir eine Ehre und große Freude           der Kirchenverwaltung, dem Pfarrer und
                                                           16 Jahre im Pfarrgemeinderat mitzuwirken.       Seelsorge Team für die harmonische
                                                           Davon 12 Jahre als Vorsitzende. Jetzt ist       Zusammen­arbeit und die vielen, schönen
                                                           die Zeit gekommen für Veränderungen und         Erlebnisse, Feste, Arbeitsdienste usw.
                                                           Neuanfänge.                                     bedanken. Außerdem wünsche ich dem
                                                                                                           neuen Pfarrgemeinderat einen guten
                                                           Besonders das letzte Jahr meiner Amtszeit       Zusammenhalt, einen freundlichen und
                                                           war eine große Herausforderung. Bedingt         respektvollen Umgang und viel Spaß, Erfolg
                                                           durch die Kirchenrenovierung und Corona         und Energie bei neuen Aktivitäten und
                                                           Pandemie war kein normaler kirchlicher          Herausforderungen.
                                                           Ablauf möglich. Also haben wir alles nach                                      Gerti Empl
                   Joh, 15,10                              draußen vor die Kirche verlegt. Und siehe
                   Wenn ihr meine Gebote haltet,           da, es entstand ein völlig neues Gottes­
                   werdet ihr in meiner Liebe bleiben,     dienst Erlebnis. Egal ob Christmette, Patro­
                   so wie ich die Gebote                   zinium oder Osternacht – alles hatte eine
                                                           besondere Atmosphäre und wird uns alle
                   meines Vaters gehalten habe
                                                           noch lange im Gedächtnis bleiben.
                   und in seiner Liebe bleibe.
                                                           An dieser Stelle möchte ich mich auch bei
                                                           meinen Pfarrgemeinderats-Mitgliedern,

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Miteinander - BLEIBEN in GLAUBE. HOFFNUNG. LIEBE - Erzbistum München
„BLEIBEN”                                                                                                                                                                                                         „BLEIBEN”

            Danke und Vergelt‘s Gott
            ...für am Ball bleiben
              Es ist kaum zu glauben, aber Ernst Fiechter      Ferne – Sucre, Bolivien – für ein besseres
              ist dieses Mal zum 30sten Mal der Organi­        Leben. Nur Leuten wie Herrn Fiechter, die
              sator der Sternsingeraktion in Agatharied.       ständig am Ball bleiben, ist es zu verdank­
              Mittlerweile sind teilweise schon wieder         en, dass die Tradition der Sternsinger sich
              die Kinder von den damaligen Sternsingern        in all den Jahren nicht verloren hat bzw.
              unterwegs, also auch ein bisschen „seine         untergegangen ist. Sternsinger zu sein ist
              Enkel“.                                          eine Bereicherung und ein unvergessliches
                                                               Erlebnis im Kreise der jugendlichen Gleich­
              Wir sagen herzlichen Dank und Vergelt´s          gesinnten, was ich aus eigener Erfahrung
              Gott für diese enorm lange Zeit des Engage­      berichten kann.
              ments für diese wichtige Aktion! Danke­
              schön für all die selbstlos „geopferte“ Zeit,                            Johannes Mehringer

                                                                                                              Hilfe für Bolivien
              die Energie und den Elan, um damit Segen                                   Gemeindereferent
              weiterzugeben sowohl in den Häusern und
              Wohnungen unserer Pfarrei als auch in der

                                                                                                                 Am Weltmissionssonntag war zu lesen,             Der Comedor (Speisesaal) für arme Kinder
                                                                                                                 „Christliche Missionsarbeit bedeutet auch,       blieb auch im zweiten Pandemie­Jahr ge­

            Sternsinger Agatharied 2022
                                                                                                                 den bedürftigen Nächsten eine helfende           schlossen. Somit stehen die Schwestern zu
                                                                                                                 Hand zu reichen.“                                ihrem Entschluss: „Lebensmittel anstelle vom
                                                                                                                 Wenn ich da an unsere Sternsinger denke          Mittagessen“. Regelmäßig werden an die
                                                                                                                 die jährlich die Schwestern der hl. Familie in   120 Kinder bzw. deren Familien mit Grund­
              Liebe Agatharieder Sternsinger,                  Für die Gabe, von 4120 Euro, die heuer in         Sucre/Alto Mesa Verde in Bolivien mit ihrem      nahrungsmittel versorgt.
              das zweite Jahr mit Corona macht es auch         einer schwierigen Zeit, für Kinder und Fam­       Tun unterstützen, so sind es viele helfende
              nicht leichter etwas zu planen oder vorzu­       ilien in Sucre/Bolivien gesammelt wurden,         Hände aus Agatharied.                            Die „Tafel“ für die Familien ist eine große
              bereiten, bei dem nicht sicher ist ob es         darf ich euch und allen Spendern ein herz­                                                         Hilfe angesichts der hohen Arbeitslosigkeit.
              stattfinden kann. So möchte ich es doch          liches Vergelts Gott von Schwester Marita         Es sind heuer keine direkt erfreulichen Nach­    Viele finden keine Arbeit und verkaufen
              mit den Sternsingern 2022 wieder in              und allen Familienschwestern                      richten die uns aus Sucre erreichen. Corona      verschiedenste Waren. Sie tun dies als
              traditioneller Weise versuchen.                  in Sucre weiterleiten.,                           ist dort noch härter gegenwärtig als wir es      Straßenverkäufer, sind den ganzen Tag
              Ob und wie es möglich ist, können wir erst                                                         kennen. Die medizinische Versorgung, gera­       unterwegs, haben keinen festen Marktstand.
              sagen wenn die Vorgaben klar sind. Aber                                        Ernst Fiechter      de der ärmeren Bevölkerung ist katastrophal.     Daher müssen sie sich freie Plätze suchen
              keine Aktion ohne Vorplanung. Auch wenn                                                                                                             oder durch den Markt gehen und sich so ihr
              heuer das Sternsingen nur in verminderter                                                          Zu Beginn der Schule im März 2021, wurden        täglich Brot verdienen.
              Form stattfinden konnte, so darf es sicher                                                         viele Kinder mit Schulmaterial unterstützt,
              als Erfolg zu sehen sein. Die vielen positiven                                                     das aus den Gaben unserer Sternsinger            So hoffen die Schwestern von der Hl. Familie,
              Reaktionen der Besuchten zeigten, dass der                                                         finanziert wurde. Sehr zur Freude der Eltern     dass sich diese Situation in absehbarer
              Segen, den ihr in die Häuser trägt, gerne                                                          natürlich. Aber auch in Bolivien wurde/wird      Zeit verbessert und die armen Kinder und
              angenommen wird.                                                                                   immer wieder auf virtuellen Unterricht,          Familien nicht länger benachteiligt sind.
              Der Tradition nach, sollten unsere Stern­                                                          wegen der Coronalage, umgestellt.
              singer wieder am 5. und 6. Januar 2022                                                             Leider können viele Kinder diesen Unterricht     So darf ich den Dank der
              den Segen Christi in die Häuser tragen.                                                            nicht mitmachen, da in deren Familien das        Familienschwestern
              Das Vortreffen wäre dann am Mittwoch,                                                              Geld für die notwendigen Geräte fehlt.           „QUE DIOS LE PAGUE
              den 29. Dezember 2021 um 16 Uhr im                                                                 Auch die beiden Klassenzimmer, in denen          – Vergelt’s Gott !“ an Sie
              Pfarrheim Agatharied.                                                                              eine Lehrerin lernschwachen Kindern vom          weitergeben.
              Trotz der verschiedenen Unsicherheiten                                                             Comedor Nachhilfeunterricht erteilte
              wäre es sehr erfreulich wenn sich wied­                                                            mussten geschlossen werden. Das Problem                       Ernst Fiechter
              er viele unserer Kinder, Jugendlichen als                                                          ist, dass viele Eltern mit den Hausaufgaben
              Sternsinger auf den Weg begeben wollen                                                             ihrer Kinder nicht zurechtkommen, und sie
              um den wesentlich ärmeren Kindern und                                                              dann Hilfe suchen bei Nachbarn, deren
              Familien in Sucre/Bolivien, gerade in dieser                                                       Kinder höhere Klassen besuchen.
              besonders schweren Zeit beizustehen.

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Miteinander - BLEIBEN in GLAUBE. HOFFNUNG. LIEBE - Erzbistum München
„BLEIBEN”                                                                                                                                                                                                         GEDENKEN

            In Kontakt bleiben…
              Ein Jubiläumssommer.                             Während der Semesterferien
              Ein besonderes Jubiläum, wenn auch nur
              im kleinen Kreis, konnte unser langjähriger
                                                               half er bei den barmherzigen
                                                               Schwestern in München als                                                             Nachruf für
                                                                                                                                                     Apollonia Hammer –
              Herr Pfarrer Stachnowski heuer feiern. Am        Aushilfspriester aus. Hier
              31. Juli 2021 war sein 50jähriges Priester­      fand er die Freude an der

                                                                                                                                                     Dienerin in der Gemeinde
              jubiläum, davor am 22. Juli sein 80ster Ge­      Seelsorgearbeit.
              burtstag. In den vielen Lebensjahren, hat er     Nach dem Tod seines Profes­
              eine Vielfalt an Erlebnissen und Erfahrungen     sors in Rom entschloss er
              gesammelt. In Stichworten seine Vita.            sich nach Bayern zu gehen
              Geboren am 22. Juni 1941 in Oberschlesien        um dort als Priester zu wir­
                                                                                                               In diesem Jahr, am 26. März 2021, ist meine      auf ihre eigene Bitte hin aus Altersgründen
              bei Beuthen. Nach dem Tod des Vaters 1958        ken. Damit wechselte er von
                                                                                                               Mutter Apollonia Hammer, die mit ihrem           diesen offiziell beenden durfte. In einer offi-
              arbeitete er im Bergwerk bis 1963 um die         der Wissenschaft zur Seel­
                                                                                                               Kurznamen Loni allseits bekannt war, im ge-      ziellen Verabschiedungsfeier am 30.05.2006
              Familie zu ernähren. Nebenbei Besuch der         sorge.
                                                                                                               segneten Alter von 93 Jahren in den ewigen       wurde sie für die langjährige Tätigkeit geehrt
              Nachmittagsschule fürs Abitur. 1963 Stu­di­-
                                                                                                               Frieden heimgerufen worden, nachdem sie          und erhielt Dank- und Ehrenurkunden,
              um der Soziologie in Krakau, in Warschau         Vom Weihbischof Franz Schwarzenböck,
                                                                                                               an diesem Freitag um die Sterbestunde JESU       überreicht durch PGR-Vorsitzenden Ernst
              1965 Studium der Philosophie, 1968               wurde er 1987 nach Garmisch-Partenkir­chen
                                                                                                               noch durch unseren Diakon Andi Maier zur         Fiechter für die Kirchengemeinde sowie
              Studium der Theologie bei den Jesuiten.          als Kaplan geholt. 1992 kam er, dank des
                                                                                                               seelischen Stärkung mit dem Sterbesakra-         durch die Diözesanbeauftragte Philomena
              Am 31. Juli 1971 Priesterweihe in Warschau.      Weihbischofs, als Pfarrer nach Agatharied.
                                                                                                               ment versehen worden war.                        Hauser vom Ordinariat der Erzdiözese
              Bis 1973 weiteres Theologiestudium. Auf          Bis zu seiner Pensionierung 2012 blieb er
                                                                                                                                                                München-Freising, mit Worten des Dankes
              Wunsch seines Provinzials blieb er in der        20 erfolgreiche Jahre Pfarrer in Agatharied.
                                                                                                               Meine Mutter war schon immer eine treue          und der Anerkennung, auch begleitet mit
              wissenschaftlichen Arbeit. Sein Weg führte       Danach machte er noch 3 Jahre Dienst als
                                                                                                               Kirchgängerin, mit aktiver Beteiligung bei       dem Lied „Gott segne Dich“.
              ihn 1974 an die Päpstliche Universität           Aushilfsseelsorger. 2016 fand der Umzug
                                                                                                               Gebet und Gesang. Auch als Lektorin stand        In freiwilliger Weise und unentgeltlich stellte
              Gregoriana in Rom, wo er bis 1983 studier­       nach Miesbach statt, wo er nun seinen
                                                                                                               sie viele Jahre in St. Agatha zur Verfügung      sich Loni Hammer in der nachfolgenden Zeit
              te und arbeitete. Sein Spezialgebiet in der      Ruhestand genießen kann.
                                                                                                               und man schätzte ihre ruhige besonnene Art       sporadisch nach Bedarf zu Diensten zur
              Philo­sophie war „Marxismus und Atheismus        Zum goldenen Priesterjubiläum und dem
                                                                                                               des Vortrags der Lesungen.                       Verfügung, mit zunehmendem Alter selten-
              aus anthropologischer Sicht“.                    runden Geburtstag gratulieren wir herzlich
                                                                                                                                                                er. Sie blieb bis zuletzt auch als Kirchgän-
              Seine Seelsorgetätigkeit umfasste jahrelang      und wünschen ihm alles Gute, Gesundheit
                                                                                                               Als sie im Jahr 1982 durch den damaligen         gerin treu, bis ihr das dann aufgrund der
              die Betreuung von Jesuiten-Studenten sowie       und vor allem Gottes Segen auf seinem
                                                                                                               sehr agil aktiven Ortspfarrer Josef Hofmann      fortschreitenden körperlichen Schwäche
              die geistliche Führung der Universitäts-Stu­     weiteren Lebensweg.
                                                                                                               angesprochen wurde, den Mesnerdienst             nicht mehr möglich war.
              denten.                                                                         Ernst Fiechter   zu übernehmen, war sie zunächst etwas
                                                                                                               zurückhaltend wegen der Frage, ob sie das        Zur Beisetzung im Friedhof Agatharied am

            In Erinnerung bleim…
                                                                                                               Amt auch zuverlässig und gewissenhaft            30. März d.J. haben sie die Gebetsworte
                                                                                                               ausführen könnte. Der von ihr gesetzten          nach Pater Rupert Mayer „Herr, wie Du
                                                                                                               Bedingung, nicht allein in diesem Amt            willst …“ auf den neuen Weg begleitet.
                                                                                                               verantwortlich zu sein, wurde durch Koope­       Meine Mutter Loni Hammer möge als stille
              In Erinnerung bleiben am besten persönliche      Gerade das persönliche Miteinander und          ration mit Hanni Maier entsprochen. Beider       Dienerin in unserer Pfarrgemeinde in guter
              Erlebnisse mit Gleichgesinnten. Aus der Sicht    die Geselligkeit prägen und formen unser        Anliegen war nicht nur, das Verlangte zu         Erinnerung bleiben.
              unserer Vereine gesellschaftliche und kultur­    Vereinsleben.                                   erfüllen, sie haben darüber hinaus auch                                          Peter Hammer
              elle Veranstaltungen, Feste und Auftritte, bei   Sobald es die Umstände zulassen, müssen         selbständig Engagement gezeigt, für die Aus-
              denen jeder zählt, egal ob jung oder alt! Den    wir in Erscheinung treten und unsere Werte,     stattung des Kirchenraums mit viel Eigen-
              Kontakt zu den Mitgliedern nicht zu ve­rlie­-    den christlichen Jahreslauf, unser Brauchtum,   initiative und Idee zu sorgen. Loni Hammer
              ren, war in den letzten eineinhalb Jahren        Tracht, Musik, Gesang und unseren Dialekt       war dafür auch bekannt, nicht selten auf
              schwierig, da es so gut wie nie Gelegen­heit     in Erinnerung rufen. Dabei ist es besonders     unkonventionelle Weise für Blumenschmuck
              gab, sich in größerem Rahmen zu treffen.         wichtig die Kinder- und Jugendarbeit neu zu     und Erntedankgaben zu sorgen, indem sie
              Feste, Hochzeiten, Jahrtage usw. mussten         beleben, und dafür zu sorgen, dass sie Mög­     auf die Leute persönlich zuging, nicht zuletzt
              abgesagt werden, Geburtstage im kleinsten        lichkeiten haben, sich mit Auftritten in der    durch „Erbetteln“ auch mit dem Ergebnis,
              Kreis, selbst die Teilnahme an Beerdigungen      Öffentlichkeit zu zeigen!                       dass dadurch auch freiwillige Spenden dafür
              war zeitweise nicht möglich und es tat weh,      Dann, so glaube ich, werden sich auch un­       nicht ausblieben. Zuverlässigkeit und Ord-
              einem verdienten Mitglied nicht die letzte       sere Mitglieder wieder daran erinnern wie es    nungssinn waren ihre guten Eigenschaften,
              Ehre erweisen zu können. Manche Vereine          vorher war, und vielleicht erleben wir auch     mit offenkundigem persönlichen Interesse
              versuchten mit neuen Medien die Mitglie­         einen Aufschwung und eine Neubelebung           zum Dienst für die Kirchengemeinde, gewis-
              der zu erreichen, aber bei allen vielfältigen    unserer Kultur.                                 senhaft, schlicht und unauffällig. Den Dienst
              Chancen der Digitali­sierung kann es ein                                                         hat sie über 24 Jahre erfüllt, bevor sie dann
                                                               Das wünsche ich allen Vereinen und
              gesellschaftliches und kulturel­les Leben in
              einer Gemeinschaft nicht ersetzen!
                                                               an Herrgott sein Seng dazua!
                                                               Schorsch Englhart
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MUSIK                                                                                                                                                                                                                MUSIK

        A bisserl was über Kirchenmusik
         …is vielleicht ganz interessant, hab i mir denkt.

         Die Liturgie mit Klang und Gesang zu gestalten und zur aktiven Verkündigung des Evangeliums
         beizutragen ist eine wundervolle Aufgabe.
         So möchte ich Prof. P. Johannes Berchmanns Göschl zitieren:

                                                                                                                   Der Agerlchor
         … „Der Eröffnungsteil strebt zielstrebig auf die Hauptteile Wort,- und Eucharistiefeier hin.
         Kyrie-Litaneien können als Eröffnungsgesang genommen werden.
         Das Gloria ist der doxologische Höhepunkt des Eröffnungsteiles und dementsprechend festlich
         hervorzuheben.                                                                                              Vor zehn Jahren wurde wieder die Frage          singen und ein Wirtshaussingen, ein Kreu­
         Man achte stets darauf, dass nicht alle Gesänge und Musikstücke dieselbe Form, Länge und Vortrags-          gestellt, wer führt den Agatharieder Kirchen­   zweg im Grünen sowie ein Gottesdienst im
         art / Charakter haben. Einem belebenden Wechsel mit Vorsänger-Teilen ist Vorrang zu geben.                  chor weiter an. Herr Heinz Sailer gab           Krankenhaus mitgestaltet bzw. organisiert.
                                                                                                                     damals, nach dem Umzug an den Chiemsee,         Einmal im Jahr macht der Chor einen Aus­
         Liturgische Musik unterstreicht den Spannungsverlauf und hat begleitende Funktion. Es sollen keine          die Chorleitung ab. Eine engagierte Sän­        flug, dabei wurden schon viele besondere
         Wartezeiten entstehen (Introitus=Einzug, Offertorium=Gabenbereitung, Communio=Kommunion).                   gerin nahm dann Verbindung mit Martina          Orte in Oberbayern, Tirol, Südtirol und
         Liturgie muss im Fluss sein. Abwechslung und Ruhezeiten sind dabei wichtig.                                 Holzer auf. Die ausgebildete Kirchen­           Kärnten besucht. Die große Kreativität
         Die Gemeinde ist bei jeder Feier musikalisch einzubinden. Sie ist keine hörende Gemeinde, sondern           musikerin, war gerade nach der Elternzeit       der Chormitglieder zeigt sich bei internen
         aktiv mitgestaltende Gemeinde.                                                                              frei und übernahm im September 2011             Feiern von verschiedenen Jubiläen, an
                                                                                                                     die Leitung unseres Kirchenchors. In den        aufwendigen und humorvolle gestalteten
         Gesungene Ausführung verlangt ihrem Charakter nach das Ordinarium: Kyrie, Gloria, Credo, Sanktus,
                                                                                                                     Jahren verjüngte sich der Chor deutlich. Die    Einlagen.
         Agnus Dei. Man achte stets darauf, dass der korrekte liturgische Text gesungen wird.
                                                                                                                     „Dorf­Amseln“ gingen in den Kirchenchor,        Coronabedingt konnten im letzten Jahr
         Nach der Lesung aus dem AT sollte nicht auf den Psalm verzichtet werden.                                    der sich seit drei Jahren „Agerlchor“ nennt,    viele der genannten Aktivitäten leider nicht
                                                                                                                     über.                                           durchgeführt werden.
         Aus dem Proprium ist das Halleluja ganz besonders festlich hervorzuheben.
                                                                                                                     Derzeit sind es 17 aktive Sängerinnen und       Wer ist nun aber die Frau die dem Agatha­
         Desweiteren gilt die kirchenmusikalische Abstufung (= musikalische Dramaturgie). Im Großen inner-           Sänger, dazu kommen noch 10 weitere Mit­        rieder Kirchenchor seit 10 Jahren vorsteht?
         halb des Kirchenjahres und im Kleinen innerhalb einer Messe.                                                glieder, die sich projektweise einbringen.      Martina Holzer ist 45 Jahre jung, verheiratet
                                                                                                                     Verstärkung erhält der Chor immer wieder        in Fischbachau und Mutter zweier Buben.
         In der Advents,- und Fastenzeit entfallen die Instrumentalstücke. Als Instrument ist ausschließlich
                                                                                                                     von dorfeigenen Bläsern und Streichern,         Musik begleitet sie schon seit Kinder­
         die Orgel zur Begleitung der Lieder einzusetzen. Ein Beispiel: Christkönig erfordert eine völlig andere
                                                                                                                     die ihn gerne musikalisch begleiten.            beinen an. Klang und Gesang sind für sie
         Kirchenmusik als der erste Adventsonntag.
                                                                                                                     Mit Blick auf die „Dorfspotzn“ unserem          eine Einheit, ihr Lebenselexier sozusagen,
         Die Hinzunahme von Instrumenten ist dem Jahreskreis und den Festen individuell anzupassen.                  Kinderchor und dem Jugendchor in der            besonders der Gesang im Gottesdienst. Als
         Raum, Akustik und Tageszeit spielen dabei eine wichtige Rolle. Jede einzelne Messe bedarf einer             Pfarrei, kann gesagt werden, dass der           15jährige begleitete sie schon als Organis­
         wohl durchdachten Musik-Auswahl.                                                                            Nachwuchs gesichert ist. Die gute Zusam­        tin die Gottesdienste und Festmessen in
         Kirchenmusik ist dienende – begleitende Musik, niemals aber konzertierende – vortragende Musik…“            menarbeit mit Regina Desl (Ltg. Dorfspotzn)     Berbling. Heuer sind es gerade 30 Jahre,
                                                                                                                     und Agnes Hofer, fördert das Miteinander        dass Martina regelmäßig den von ihr sehr
         Kirchenmusik – welch eine selig-erfüllende Aufgabe!                                                         der Chöre und ist eine Bereicherung für das     geschätzten Orgeldienst ausübt.
         Freilich sind wir nicht in Rom. Aber auch in Agatharied spürt man den Hl. Geist, wenn jeder mit             Pfarrleben.                                     Neben der Orgel lernte sie Harfe, Blockflöte
         Liebe seinen Beitrag leistet, damit unser Kirchenjahr ein rundum schönes Fest wird.                         Den Chor zeichnet die Freude an der Musik,      und Geige spielen. Der Weg zum Musik­
                                                                                                                     sowie die Generationen übergreifende Ge­        studium in Kirchenmusik und an der Harfe,
         Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Sänger, Musiker, Organisten, Musikgruppen, mitsin-          meinschaft aus. Die Vielfalt des Könnens        war damit schon vorgezeichnet. Neben
         gende Kirchgänger, die in St. Agatha aktiv Kirchenmusik mitgestalten und beleben!                           der Sängerinnen und Sänger spiegelt sich        dem Amt als Chorleiterin, hat sie sich als
         So verbleibe ich mit den allerbesten Segenswünschen.                                                        in ihrem Repertoire wieder. Von den ge­         Harfenistin einen Namen gemacht. Sie bei
         Martina Holzer, Kirchenmusikerin St. Agatha                                                                 wohnten Kirchenliedern, lateinischen und        Solokonzerten oder mit wechselnder Be­
                                                                                                                     deutschen Messen, Taizegesängen und             setzung in verschiedenen Veranstaltungen
                                                                                                                     bayerischem Liedgut ist noch vieles andere      zu erleben, ist ein besonderer Genuss.
                                                                                                                     vertreten.
                                                                                                                     Die gelebte Vielfalt zeigt sich auch in den     Wir wünschen dem Agerlchor weiterhin
                                                                                                                     Aktivitäten des Agerlchors. Klar, dass an       Freude an der Musik und in ihrer Kirchen­
                                                                                                                     allen Festtagen und besonderen Anlässen         gemeinschaft und dass Martina noch viele
                                                                                                                     die Gottesdienste musikalisch gestaltet         Jahre den Chor leiten kann.
                                                                                                                     werden. Dazu werden übers Jahr noch die
                                                                                                                     Maiandachten, das Rorateamt, das Marien­                                          E. Fiechter

20                                                                                                                                                                                                                   21
ENGAGEMENT                                                                                                                    IMPRESSIONEN

             Die Agatharieder Ministranten
              Was ist ministrieren eigentlich?
               Wir sind, während eines Gottesdienstes immer am Geschehen beteiligt und
               tragen somit zu einem feierlichen Gottesdienst bei.

              Warum Ministrant werden?
                • Man tut damit einen Dienst für Gott, aber auch für die Pfarrgemeinde.
                • Um die Freundschaft zu Jesus zu pflegen.
                • Um kirchliche Feste hautnah mitzuerleben.
                • Um Teil einer starken Gemeinschaft zu sein.
                • Um mit gleichgesinnten Unternehmungen durchzuführen und Zeit mit
                  ihnen zu verbringen.
                • Und natürlich um ganz viel Spaß zu haben!
              Wenn ihr interessiert seid zu unserer Gruppe dazuzukommen oder Fragen habt,
              dann meldet euch gerne jederzeit bei mir, der Oberministrantin Marika Desl,
              Tel.: +49 179 1271806, E­Mail: dslmarika@gmail.com oder auch über WhatsApp!

              Ach ja und noch was!
              Am diesjährigen Dekanatsministrantentag in Irschenberg waren vier Agatharieder
              Minis dabei. Bei strahlendem Wetter machten sich Katharina, Sophia, Theresa
              und Lenzi auf den Weg und berichteten über einen schönen Tag mit viel Spiel
              und Spaß. Erfolgreich kehrten sie mit dem achten Platz und einem tollen Preis in
              der Tasche zurück.

                                                                                                 Wiedereröffnung St. Agatha
                                                                                  Marika Desl

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ENGAGEMENT

                                                                                                           Jedes Mitglied der Gemeinde ist zum Heil        und Verantwortung übernehmen, auch für
                                                                                                           berufen. Jede Frau, jeder Mann ist durch        politische Anliegen wie das Bewahren der
                                                                                                           Taufe und Firmung vom Herrn selbst berufen,     Schöpfung, insgesamt Zeichen und Werkzeug
                                                                                                           Glauben sichtbar und erlebbar zu machen,        Gottes zu sein und den Glauben wieder
                                                                                                           für andere ansprechbar zu sein.                 lebendig zu machen.
                                                                                                           Alles, was eng macht, hat nichts mit der
                                                                                                           frohen Botschaft zu tun, vielmehr alles, was    In einem weiteren Schritt tauschten sich die
                                                                                                           uns die Freiheit gibt.                          Pfarrgemeinderäte darüber aus, was sich
                                                                                                           So werden die Gläubigen ermutigt, in diesem     entwickeln und was auf alle Fälle erhalten
                                                                                                           Sinne aufzubrechen und viele Lagerfeuer des     bleiben soll.
                                                                                                           Glaubens zu entfachen.                          Wesentlich ist es, die Gemeinden zu erhalten
                                                                                                           Es geht nicht darum, personelle Lücken zu       und weiterzuentwickeln, die Gemeinschaft,
                                                                                                           füllen, sondern den Glauben eigenständig        in der die Türen offen und die Tische gedeckt
                                                                                                           zu leben.                                       sind, die Freude zu Hause ist, in der sich
                                                                                                                                                           jeder wohl fühlt, „ich und andere“, der Glaube
                                                                                                           Gedankenaustausch                               vielfältig gelebt wird, die Menschen gestärkt
                                                                                                           unserer Pfarrgemeinderäte                       und mit Gott in Berührung gebracht werden,
                                                                                                                                                           in der gemeinsam Feste gefeiert werden, der
                                                                                                           Die Pfarrgemeinderäte feierten gemeinsam        Glaube an die Kinder weitergegeben wird,
                                                                                                           Gottesdienst. Die Lesung über Auszug aus        also eine Gemeinschaft, die religiöse und

     „Ich lade alle ein,
                                                                                                           Ägypten mit Prophetin Mirjam schlug eine        soziale Heimat bietet.
                                                                                                           Brücke zu unserer heutigen Situation. Die       Gern erinnerten sich alle an die Gottes­
                                                                                                           Israeliten jedenfalls hatten große Zweifel,     dienste, die während der Pandemie im Freien

        wagemutig und kreativ zu sein“                                                                     ob sie sich Moses Führung ins Unbekannte
                                                                                                           anvertrauen konnten.
                                                                                                           In gemischten Gruppen dachten die Pfarr­
                                                                                                                                                           gefeiert wurden: festlich, Gott zu Ehren,
                                                                                                                                                           fröhlich, in großer Gemeinschaft mit allen
                                                                                                                                                           Altersgruppen.
         Dies ist ein Aufruf von Papst Franziskus in       Dem Seelsorgeteam ist es ein großes             gemeinderäte darüber nach, was heute
         seinem Schreiben Evangelii Gaudium, in dem        Anliegen, die Angehörigen der Pfarreien         dem Aufbruch der Christen im Wege steht.        Als großes Anliegen wurde formuliert, dass
                                                                                                           Genannt wurden Zeitdruck, ein Überange­         sich niemand von den bevorstehenden
         er sich auch an die christgläubigen Laien         frühzeitig zu informieren, sie einzuladen,
                                                                                                           bot an Aktivitäten in unserer Gesellschaft,     Veränderungen bedrücken lässt, von ein­
         wendet. Es geht darin um die Verkündigung         über die Zukunft der Seelsorge vor Ort
                                                           nachzudenken.                                   mangelnde Identifikation mit den Strukturen     er negativen Abwärtsspirale erfasst wird,
         des Evangeliums in der Welt von heute.
                                                                                                           der kirchlichen Institutionen, Materialismus,   vielmehr sich alle wagemutig und kreativ auf
                                                                                                           der Rückzug des Einzelnen ins Private...        den Weg machen, um die Zukunft im Sinne
         Pfarrer Michael Mannhardt und das Seel­           Auf der Linie des
                                                                                                                                                           des Evangeliums mitzugestalten.
         sorgeteam luden Pfarrgemeinderäte aus allen       Zweiten Vatikanischen Konzils
                                                                                                           Wohin aber sollen die Gemeinden überhaupt
         vier Pfarreien ein zu einem Abend „Zukunft
         der Seelsorge vor Ort“, moderiert von             Herr Bayer erinnerte an die Aussagen des        aufbrechen?                                     Wer möchte als Pfarrgemeinderat diesen
         Michael Bayer, Geschäftsführer des Büros          2. Vatikanischen Konzils (1962-65), das         Wichtig waren Aspekte wie christliche Werte     wichtigen Prozess begleiten?
                                                           auch heute noch wesentliche Grundlage           vermitteln, Gespräche mit Mitmenschen
         des Diözesanrates Süd.
                                                           der pastoralen Arbeit ist.                      führen, andere Sichtweisen zulassen, Mut        Bitte melden Sie sich in Ihrer Pfarrei, wenn
         Anlass war der Stellenplan der Diözese
                                                           Es eröffnete ein weites Verständnis von         aufbringen, aus der Reihe zu tanzen (Mirjam!)   diese Aufgabe Sie anspricht.
         München und Freising 2030, der mit wesent­
         lich weniger kirchlichem Personal (Priester,      Seelsorge. Es geht nicht zuallererst um die
         Diakone, Pastoralreferenten, Gemeinderef­         Institution Kirche, sondern um die Mensch­
         erenten) auskommen muss. Wie bereits im           heit und die Welt. Die Kirche ist von Jesus
         letzten Pfarrbrief berichtet, wird es bis 2030    Christus gesandt mit dem Auftrag, in solidar­
         für alle vier Pfarreien nur mehr zwei Vollstel­   ischer Verbundenheit mit den Menschen und
         len geben (1,5 für Priester, 0,5 für pastorale    den sie bedrängenden Fragen und Sorgen
         Mitarbeiter), im ganzen Dekanat Miesbach          hier und heute zu wirken.
         acht Priester und zwei pastorale Mitarbeiter.     Die Würzburger Synode (1971-75) über­
         Dazu wird es zusätzlich pastorale Stellen         setzte die Aussagen des Konzils für Deutsch­
         für größere Sozialräume geben: je drei für        land in die Praxis:
         Senioren und Kranke, zwei für die Jugend­         Wir müssen weg von der versorgten Ge­
         arbeit. Sozialräume sind das Tegernseer Tal,      meinde hin zur Gemeinde, die für sich selbst
         Leitzach- und Schlierachtal und der nördliche     sorgt.
         Landkreis.                                        Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung,
         Grund dafür ist, dass viele der jetzigen Mit­     Organi­sationsteams, Verbände und Grup­
         arbeiter in den nächsten Jahren in Ruhestand      penleiter sollten dieses Anliegen in die Tat
         gehen, es gibt wenig Nachwuchs.                   umsetzen.
                                                                                                                                                                                                            25

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24                                                                                                                                                                                                                  25
Anschrift – Kontakt – Impressum
                                                                                                                                       Kath. Pfarramt Hausham/Agatharied – Geißstraße 2 – 83734 Hausham
                                                                                                                                                    Telefon: 08026/8360 – Fax: 08026/38599
                                                                                                                                                    E­Mail: PV­Hausham­Agatharied@ebmuc.de
                                                                                                                                                    Homepage: www.pv­hausham­agatharied.de
                                                                                                                                         Facebook: www.facebook.com/Pfarrverband­Hausham­Agatharied

                                                                                                                                                    Ansprechpartner Pfarrgemeinderat St. Agatha:
                                                                                                                                                               Diakon Andreas Marx

                                                                                                                                                    Ansprechpartner Pfarrgemeinderat St. Anton:
                                                                                                                                                       Gemeindereferent Johannes Mehringer

                                                                                                                                                                 Seelsorge allgemein:
                                                                                                                                              Diakon Andreas Marx, Gemeindereferentin Michaela Meier,
                                                                                                                                     Pastoralreferentin Kathrin Baumann, Gemeindereferent Johannes Mehringer,
                                                                                                                                               Pfarrvikar Michael Engel und Pfarrer Michael Mannhardt

                                                                                                                                                                  Verwaltungsleitung:
                                                                                                                                                                  Karin Glockner­Wolf

                                                                                                                                                                 Pfarrbrief Impressum:
                                                                                                                                        Kath. Pfarramt Hausham/Agatharied – Geißstraße 2 – 83734 Hausham
                                                                                                                                            Redaktionsteam: Gerti Empl, Nicole Hellmich, Helga Schöttler,
                                                                                                                                                          Pfarrer Michael Mannhardt V.i.S.i.d.P.

     WEIHNACHTEN                                                                                                                                     Texte: Autorenangabe in den einzelnen Artikeln.
                                                                                                                                              Falls kein Autor angegeben: Pfarramt bzw. Redaktionsteam
     STEHT VOR DER TÜR                                                                                                                 Fotos: Crossoverteam: S.4; Michael Mannhardt: S. 1,2,3,8,10,11,16,24,25;
                                                                                                                                         S. 13, links: Alpenrand­Magazin/ Gemeindebücherei Hausham­2021;
                                                       Hausham, Miesbacher Str. 4b - durchgehend geöffnet!
     Die festliche Jahreszeit beginnt. Vergessen Sie
     für ein paar Tage die Hektik des Alltags und                                                                                   S. 19 unten: Isabella Krobisch; Lisa Bahnmüller: S. 28; shutterstock: S. 14,19,20.
     genießen Sie eine schöne Zeit im Kreise Ihrer
     Lieben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine
                                                                                                                                            Bei keiner Angabe: Fotorechte bei den Verfassern der Beiträge.
     besinnliche Adventszeit und schöne Weihnachten!                                                                                                             Alle Rechte vorbehalten.
                                                                                                                                                                    Auflage 2500 Stück
     Markus Czernik e.K.
     Allianz Generalvertretung
     Alpenstr.7                                                                                                                                                      Pfarrbüro:
     83734 Hausham                                                                                                                                       Astrid Forberger – Helga Schöttler
     info.mc@allianz.de
     www.allianz-czernik.de                                                                                                      Dienstag – Mittwoch – Freitag – 9.00 bis 12.00 Uhr / Mittwoch 15.00 bis 18.00 Uhr
     Telefon    0 80 26.50 47                            Wir wünschen ein gesegnetes Weihnachtsfest
     WhatsApp 0 80 26.50 47
                                                                Miesbacher Str. 4b                           .   83734 Hausham                                     Mesner:
                                                                                                                                        Gerhard und Sabine Niedermeier (St. Anton) – Gerd Bitter (St. Agatha)

                                                                                                                                                                 Hausmeisterservice:
                                                                                                                                                  Josef Pappert (St. Anton), Uwe Schupp (St. Agatha)

                                                                                                                                                                 Bankverbindungen:
                                                                                                                                  St. Anton: Raiffeisenbank im Oberland eG0 – Kto.­Nr. 832 650 – BLZ 701 695 98
                                                                                                                                           IBAN: DE90 7016 9598 0000 8326 50 – BIC: GENODEF1MIB

                                                                                                                                 St. Agatha: Raiffeisenbank im Oberland eG0 – Kto.­Nr. 813 494 – BLZ 701 695 98
                                                                                                                                           IBAN: DE98 7016 9598 0000 8134 94 – BIC: GENODEF1MI

26                                                                                                                                                                                                                       27
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein gesundes,
      friedvolles und vor allem gesegnetes Fest der Geburt Christi
Ich aber schaue aus nach dem
HERRN,
                     und ein ebensolches, neues Jahr 2022!
ich warte voll Vertrauen
auf den Gott meiner Rettung.
Mein Gott wird mich erhören.

Micha 7,7
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