AFRIKAMISSIONARE - Kontinente
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AFRIKAMISSIONARE W E I S S E VÄT E R . W E I S S E S C H W E S T E R N Der Eigenteil der Afrikamissionare im Missionsmagazin kontinente • 5-2009 KLEINE CHRISTLICHE GEMEINDE Christen als Künder neuer Zeiten Sie werden Wara, die Panther, geworden, feindliche Truppen is- genannt. Doch sie selber nennen lamischer Eroberer und Sklaven- sich Sama. Sie gehören zu einer jäger gibt es seit einem Jahrhun- kleinen Volksgruppe von etwa dert nicht mehr. Aber der Ent- 5000 Leuten, die früher ihre Dör- schluss, in der Ebene neue Dörfer fer in den Felsen der Falaise zwi- zu errichten, fiel den Bewohnern schen Mali und Burkina Faso, un- nicht leicht. weit der Grenze zur Elfenbeinkü- ste hin, bewohnten. Heute Touristenattraktion Richard Baba Traore geht sicheren Die Entscheidung wurde aber zü- Fußes voran den Berg hinauf. Ru- gig umgesetzt. 1978 war auch die hig und überlegt setzte er seine Fü- letzte Familie umgesiedelt. Heute ße von einem Felsbrocken auf den sind die Dörfer in den Felsen zwar nächsten. Der Pfad hinauf zum noch zu sehen, doch die Häuser ehemaligen Dorf Niansogoni ist und Getreidespeicher sind leer. kaum zu erkennen. Ein Fremder Die Lehmwände werden nicht würde ihn schwerlich finden. Ri- mehr repariert, die Dächer der chard führt hin und wieder Touri- Häuser sind zerfallen. Richard sten und andere Besucher den Traore und seine Freunde führen steilen Weg hinauf und zeigt den Touristen hierher. Hin und wieder Leuten, wo noch seine Eltern und kommen noch jene Ältesten des die Vorfahren gelebt haben. Ähn- Dorfes, die keine Christen sind, lich wie die Dogon in Mali lebten um den Ahnen zu opfern. sie in Felsendörfern. Ankommen- de sah man schon, wenn sie noch Kontakte mit Missionaren in der Ferne waren. Sollten die Vor dem Umzug in die Ebene hat- Fremden feindliche Absichten ha- te der Häuptling verboten, dass ben, dann konnten die Dorfbe- christliche Missionare kommen. wohner sich in ihrem Felsennest Die Protestanten machten ihnen immer erfolgreich verteidigen. Angst, weil sie verboten, den be- liebten Dolo, das Hirsebier, zu Vom Berg in die Ebene trinken. Pater Jean Martin, einen Die Felsendörfer im südlichen En- Weissen Vater, kannten die Leute. de der Fallaise waren also sicher. Er hatte schon um 1960 eine Ko- Aber die Felder lagen in der Ebene. operative gegründet, Silos mit den Wasser und Vorräte mussten in die Leuten gebaut, damit sie ihre Ern- Dörfer hinaufgeschafft werden. te lagern und selbst vermarkten Auch war oben schon lange kein konnten. Vorher war die Ernte Foto: Schering Platz mehr für eine weitere Aus- meist von Djula-Händlern gleich dehnung oder Entwicklung der Wenn das Horn geblasen wurde, zogen sich die Bewohner in ihr billig aufgekauft worden. Pater Dörfer. Die Zeiten waren sicherer Felsendorf zurück. Heute zeigt Richard Traore es gern den Touristen. Martin war damals der erste, der 5-2009 AFRIKAMISSIONARE •I
KIRCHE IN AFRIKA für gesorgt, dass er nicht allein zuständig ist für Leitung und Lehre in der Gemeinde. Drei Kate- chisten teilen sich heute die Arbeit. Es gab die uralte Tradition, dass die alten Män- ner junge Frauen nahmen. Dagegen protestier- ten die jungen christlichen Männer, sie woll- ten, dass die Mädchen selber wählen. Das pas- ste den alten Männern nicht. Der Bischof von Bobo-Dioulasso musste im Streit vermitteln. Christen arbeiten für den Fortschritt 1998 haben die Christen eine rechtliche Verei- nigung gegründet, um Gelder zu beantragen für die Entwicklung des Ortes. Ein Dispen- sarium wurde gebaut, dort arbeiten zwei Kran- kenschwestern und eine Hebamme. 500 Pa- tienten kommen im Durchschnitt monatlich, teils von sehr weit her. Eine gemeinsame Kas- se wurde gegründet, damit Frauen sich die Ge- Der jüngste Sohn des Katechisten Richard Baba Traore mit Pater Albert Schrenk aus Heiligenzimmern. burt im Dispensarium auch leisten können. Im „Haus der Frauen“ stellt eine Kooperative Sei- Filme in seinem Entwicklungsprogramm nutz- an. Anfangs waren es nur die Männer, die mit- fe her, Kleinkredite helfen Frauen, einen Han- te und abends in den Dörfern zeigte. machten. Pater Albert Schrenk, zu dessen Pfar- del anzufangen. Eine Brücke und ein fester Zu- rei von Sindou auch diese Dörfer gehören, fahrtsweg zum Ort wurden gebaut und nicht Die kleine christliche Gemeinde wächst muss ihnen immer wieder erzählen, was „ihr zuletzt eine Schule, deren Kinder in diesem Etwa die Hälfte der Leute in den Dörfern der Pater“ jetzt macht und wo er ist. 1982 wurde Jahr zu 100 Prozent die Examen bestanden. Wara sind Muslime, 40 Prozent sind Chri- die erste Kapelle im Dorfzentrum errichtet. Sie Es sind die Christen, die diese Aktionen betrei- sten, besonders die Einwohner des Dorfes Ni- ist durch eine modernere und größere Kirche ben. Sie geben ein positives Bild von Kirche, die ansogoni. Zehn Prozent der Wara sind noch ersetzt worden, denn die Gemeinde wächst. Leute setzen großes Vertrauen in sie. Sie erreg- ihrer traditionellen Religion verhaftet. 400 Erwachsene gehören hier im Ort dazu. We- ten bei der Regierung und bei Hilfsorganisatio- Die Leute von Niansogoni betrachten Pater nigstens 300 sind am Sonntag beim Gottes- nen Aufsehen und Erstaunen. Man kommt ih- Hermann Kimmich als ihren Missionar. Mit dienst des Katechisten oder der Eucharistie- nen mit Wohlwollen entgegen bei neuen Pro- ihm kamen die Anführer der Familien zusam- feier, wenn der Pater einmal im Monat kommt. jekten, weil sie ihre Angelegenheiten selbst in men, fingen eine erste christliche Gemeinde Richard Traore ist der erste Katechist. Er hat da- die Hand nehmen und durchführen. Schüler und Schülerinnen bestanden die Nationalen Examen zu 100 Prozent. Schulspeisung stärkt die Kinder für den langen Unterrichtstag. II • AFRIKAMISSIONARE 5-2009
EDITORIAL AUSZÜGE AUS BRIEFEN AUS AFRIKA Liebe Leserin, Musik für den Frieden lieber Leser, „Missionsmonat Oktober“, Pater Benno Baumeister möchte im Ostkon- „Sonntag der Weltmission“, go christliche junge Musiker unterstützen: was verbinden Christen, in Durch Musik wollen wir den Frieden fördern in diesem Fall besonders Ka- einer Region, die seit über 15 Jahren von Re- tholiken, in Europa heute bellenaktivitäten, von Einmischung anderer mit diese Worten? In den Nationen und ethnischen Konflikten geprägt deutschsprachigen Medien hat das Wort „Mis- ist. Im Kongo spielen Musik und Tanz eine sehr sion“ in den vergangenen Jahrzehnten einen große Rolle. Musik geht direkt ins Herz. Daher negativen Klang bekommen. Selbst in einer ka- Morgenappell an einer Schule in Mbarara. ist es wichtig, dass die musikalischen, mensch- tholischen Zeitung lese ich, dass jemand „mis- Mbarara baut Universität lichen, sozialen und spirituellen Inhalte in die sionarisch“ seine Ideen in einer Diskussion vor- richtige Richtung gehen: Frieden, Versöhnung, getragen habe. Wer in unserer säkularen Zeit Pater Johannes Tappeser berichtet aus Achtung vor anderen, Pflege des Lebens, Ver- das Wort „Missionar“ hört, denkt anscheinend seinem Arbeitsbereich in Uganda: antwortung für das eigene Land, für die Natur an Leute, die - koste es, was es wolle - anderen Seit Ende Mai sind Universitätsferien in Mba- und so weiter. Menschen ihren Glauben, ihre Ansichten und rara. Ich bin mitverantwortlich für das neue Der Chor namens „Chorale Lavigerie“ in Buka- Werte um die Ohren schlagen und aufzwingen. Gebäude der Erzdiözese Mbarara, das als Ka- vu singt in drei Sprachen: In Mashi, der Lan- Ich glaube, dass in den Anfangszeiten der Kir- pelle, Kaplansunterkunft und Studentinnen- dessprache von Bukavu und Umgebung (etwa che, in den drei ersten Jahrhunderten, die Chri- heim vorgesehen ist. Der Wächter erwischte fünf Millionen sprechen diese Sprache), dann sten sicher sehr missionarisch waren durch ihr vor etwa drei Wochen einen Dieb, der jetzt in Swahili, das im Osten des Kongo, in Burun- Leben und ihr Beispiel. Aber Mission hatte einsitzt, nachdem er bei einer Befragung di, in Kenia und Tansania und in Teilen von nichts mit Zwang und Macht zu tun. Das kam nichts über sich – und Komplizen – heraus- Uganda gesprochen wird, dazu noch in Fran- erst hinein, als der Staat die Religion als Werk- gelassen hat. Der Teil Kapelle im obersten zösisch. Die Gruppe „Jeunesse Espoir“, macht zeug nutzte, als es um Macht und Herrschaft Stock kann ab August schon benutzt werden. ebenso in diesen Sprachen Lieder. Hinzu ging. Da hat mancher Papst gern mitgespielt Rolf Wigger, mein Mitbruder aus Aachen, kommt noch die „Groupe Bandari“. und die Kirche zum Instrument seiner Ambitio- muss in seinem Heimaturlaub versuchen, die Bandari ist ein Jugendzentrum gleich neben nen gemacht, ebenso wie Könige und Kaiser. weitere Finanzierung zu sichern. der Katholischen Universität. Dort finden Bil- Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einen Zur Zeit sind hier auf dem Bischofshügel dungs- und Einkehrtage statt für Jugendliche Franz Xaver - um nur ein Beispiel zu nennen - in „Nyamitanga“, etwa drei Kilometer von der und Jugendgruppen, sowie Ausbildung von diesen Topf werfen kann. Und er war ein „Su- Stadt, vierzehn Maurer, die meisten im Ren- Verantwortlichen aus den Pfarreien. Im Ju- per-Missionar“, wie man heute sagen würde. tenalter, am Werk, um unentgeltlich den er- gendzentrum Bandari möchte die katholische Es wird auch gern behauptet, dass die Missiona- sten Teil der neuen katholischen Universität Kirche ein kleines Studio einrichten, in dem die re in den Zeiten der Kolonisierung Werkzeuge zu errichten. Das Gebäude ist für die Fakultät verschiedenen Gruppen üben können. Auch der Politik gewesen seien. Sie waren sicher Kin- für „Counselling“ bestimmt, die derzeit be- wenn tagelang in der Stadt kein elektrischer der ihrer Zeit, aber wenn wir auf die Afrikamis- helfsmäßig anderswo untergebracht ist. Die Strom da ist, soll das Studio von einem Gene- sionare – Weisse Väter schauen: der englischen Fakultät bildet Erwachsene mit Berufserfah- rator bei Bedarf mit Strom versorgt werden. Regierung waren sie verdächtig, weil die mei- rung für die Beratung von Menschen und Fa- Dort sollen die Lieder aufgenommen werden. sten aus französischsprachigen Gebieten ka- milien in Notsituationen aus: Familienpro- Eine erste CD soll auch einen Teil der Unkosten men. Der französischen Regierung waren sie bleme, Aids-Situationen, Armut. Ich sehe des Zentrums wieder einspielen. nicht genehm, weil die französische Obrigkeit jetzt, dass dieses Angebot, professionell aus Freimaurern bestand und die hatten mit durchgeführt, ein wichtiger Teil der Hilfe ist, Christentum nichts am Hut. die dringend gebraucht wird. Die Ausbildung Wenn ich einmal von mir sprechen darf: ich ha- dauert bis zu drei Jahren, und zwar auf Uni- be mich nie in der Linie der Diener einer Staats- Fotos: Schering 3, Völlinger, Knühl versitätsebene. ideologie gesehen. Ich will auch keine Apologie An Sonntagen lasse ich mich in einer Kirche der Mission schreiben. Ich biete Ihnen hier in im ländlichen „Rwebihuro“, einsetzen, wozu dieser Ausgabe von kontinente nur wieder eini- etwa zehn andere Orte gehören. Oder ich hel- ge Beispiele an, wie Christen missionarisch wir- fe aus in einer Stadtrand-Außenstation, oder ken durch Wort und Tat. Ich könnte noch so viel mehr davon erzählen. Ihr P. Hans B. Schering Elektronische Musik ist bei der Jugend beliebt. in „Uganda Martyrs“, der einzigen Hauptkir- che von Mbarara . 5-2009 AFRIKAMISSIONARE • III
WELT UND AFRIKA BAUABTEILUNG DES BISTUMS HOIMA Aus der Not geboren und was geworden Pater Heinz-Josef Schäckel kam 1992 nach Uganda, nachdem er vorher viele Jahre in der Mission der Afrikamissionare in Nigeria und zehn Jahre als Provinzökonom in Köln gearbeitet hatte. Er war gebeten worden, die Bauabteilung der Diözese Hoima zu übernehmen. Hoima ist eine Diözese 200 Kilo- hoffen, dass das Einkommen weiter entwickelt. Wir hatten ne Verwaltung zu machen und meter nordwestlich von Kampa- daraus auch den Menschen der verschiedene Abteilungen und zu sehen, „dass die Sache lief“. la, der Hauptstadt Ugandas. Es Gegend zu Gute kommen wird. Werkstätten im Betrieb, nämlich Das heißt, ich hatte die Organisa- ist eine Diözese mit der Größe eine Schreinerei und eine Metall- tion des Ganzen, aber die einzel- von 17500 Quadratkilometern Bauabteilung als Selbsthilfe Abteilung, zu der die Klempne- nen Abteilungen wurden von gu- und hat etwa eineinhalb Millio- Mir wurde die Aufgabe übertra- rei, die Werkstatt der Elektriker ten einheimischen Mitarbeitern nen Einwohner. Die Stadt Hoima gen, die Bauabteilung der Diöze- und die Autowerkstatt gehörten. geleitet. Die Qualität dieser lei- selbst hat vielleicht 40000 Ein- se Hoima zu leiten, die schon In der Metallwerkstatt wurden tenden Mitarbeiter war mir dabei wohner, von denen 8000 Katholi- 1972 von dem inzwischen ver- die Dachstühle für die Bauten besonders wichtig, auch mit ken sind. Bischof dieser Diözese storbenen Schweizer Bruder hergestellt und zusammengesch- Blick auf die Zukunft, wenn ich ist Mgr. Deogratias Byabazaire. Max Gmür aufgebaut worden weißt. Dann war da noch die ei- die Bauabteilung an einen Nach- Er hat in den vergangenen Jah- war. Die Bauabteilung war aus gentliche Bauabteilung, die für folger übergeben würde. Lehrlin- ren die Gründung vieler neuer der Not der Zeit heraus aufge- die Konstruktion der Gebäude ge bildeten wir nicht direkt aus. Pfarreien veranlasst, heute um- baut worden, weil die Kirche den zuständig war und dazu noch ei- Wer bei uns als Lehrling ange- fasst das Bistum 37 Pfarreien. Bedürfnissen der Menschen ent- ne Ziegelei, in der wir einen Teil stellt war, musste noch für einige gegenkommen wollte. des benötigten Baumaterials sel- Monate auf ein College nach Die Schweiz Afrikas So entwickelte sich die Bauabtei- ber herstellen konnten. Als letz- Kampala, bevor er die Prüfung Die Menschen in der Schweiz lung der Diözese zu einem Be- te, nicht unwichtige Abteilung ablegen konnte. Afrikas leben zum größten Teil trieb, bei dem bis zu 300 Men- gab es noch die Verwaltung. vom Ackerbau. An manchen schen beschäftigt waren. Viele Unser Maschinenpark bestand Bauen im Auftrag der Kirche Stellen ist der Boden sehr frucht- von diesen Mitarbeitern waren neben den Maschinen in den Unsere Bauabteilung war insbe- bar, da können bis zu drei Ernten ausgebildet und hatten eine Be- Werkstätten aus einem Bagger sondere für Bauten innerhalb des im Jahr eingebracht werden, rufsschule besucht. Aber es gab und vier Lastwagen. Bistums da. Aber weil wir einen aber nicht überall ist das so. An auch den normalen Hilfsarbeiter guten Ruf hatten, kamen auch manchen Stellen ist der Humus auf dem Bau. Organisation des Ganzen manchmal Aufträge von außer- recht dünn und dementspre- Selbstverständlich konnte ich halb. Kirchen, Schulen, Lehrer- chend die Erträge sehr gering. Entwicklung und Wachstum diese Abteilungen nicht alle sel- wohnung und Krankenhäuser Vor einiger Zeit ist in der Nähe In den sechzehn Jahren meiner ber leiten. Ich komme ja nicht haben wir gebaut. Dazu kamen von Hoima am Albertsee ein Erd- Tätigkeit dort hat sich das „Hoi- vom handwerklichen Fach, ich Schwesternhäuser und Pfarrhäu- ölfeld endeckt worden. Es ist zu ma Construction Department“ war mehr dafür da, die allgemei- ser. Eines der wichtigen Projekte Eine Gruppe von Mitarbeitern, vierter von links der Nachfolger von P. Schäckel. P. Heinz-Josef Schäckel, im Hintergrund einer seiner leitenden Mitarbeiter. IV • AFRIKAMISSIONARE 5-2009
UGANDA Auf Felsen bauen ist nicht einfach, aber die Fundamente des Konvents der Tutzinger Benediktinerinnen wird kaum ein Erdbeben erschüttern können. war die Renovierung der Kathe- nen Ordensgemeinschaften sel- ning Centre zuständig war. All burg, die eine Schule in Hoima fi- drale von Hoima, mit der wir be- ber tun. Für den größten Teil der das ist nun also in einheimische nanziert und mit Schulgeldern traut wurden. Andere Projekte Projekte zahlten kirchliche Hilf- Hände übergegangen. unterstützt, die genau gegenüber waren beispielsweise die Kol- sorganisationen wie Missio und Vor kurzem habe ich noch ein- meinem damaligen Büro lag. So pinghäuser von Hoima und Kam- Misereor aus Deutschland oder mal einen Besuch gemacht in ergab sich eine gute Gelegenheit, pala, auch das Lavigerie Seminar Organisationen aus anderen Län- Hoima. Ich begleitete eine Grup- meine alten Wirkungsstätten in Jinja und das St. Peter’s Voca- dern. Die amerikanischen pe von der Kolpingsfamilie aus noch einmal zu besuchen. tional Training Centre. Schwestern bekamen sehr viel der Pfarrei St. Michael in Papen- P. Heinz-Josef Schäckel Besonders für die „Schwestern Hilfe von ihrem eigenen Orden Unserer Lieben Frau“, einer ame- aus den Vereinigten Staaten. rikanischen Gemeinschaft von Schulschwestern, haben wir Übergabe und Abschied sehr viele Gebäude errichtet. Im Dezember 2007 habe ich die Unser Architekt war bis zu sei- Leitung des „Hoima Construc- nem Tode 2005 Bruder Karl Sie- tion Departments“ an einen ein- berts aus Dattenberg bei Linz am heimischen Nachfolger überge- Rhein. ben, nämlich an Father Biriija Ro- gers. Hilfe von vielen Seiten Mit meinem Abschied von Hoi- Die Gelder für die verschiedenen ma war auch die Zeit der Weissen Projekte zu besorgen lag eigent- Väter nach mehr als 100 Jahren in Fotos: Schäckel lich nicht in unserer Zuständig- dieser Diözese zu Ende. Ich hatte keit, das mussten die Pfarreien, in der Gemeinschaft gelebt, die der Bischof oder die verschiede- für das St. Peter’s Vocational Trai- Besucher aus Papenburg besichtigen ein neues Bohrloch an der Schule. 5-2009 AFRIKAMISSIONARE •V
WELT UND AFRIKA MISSIONARISCHE GEMEINDE Heiligenzimmern feiert einen Afrikatag Fünf Geschwister aus der Familie Schrenk aus dem schwäbischen Heiligenzimmern sind als Missionare und Missionarinnen nach Afrika gegan- gen. Hans, Alex und Albert als Weisse Väter und Resi und Rita als Weisse Schwestern. Die Heimatgemeinde feierte für sie einen Afrikatag. sich entschieden, Afrikamissionar zu wer- den. Ihre beiden Schwestern wollten ihnen nicht nachstehen und traten bei den Weissen Schwestern ein. Schwester Resi feierte an die- sem Tag das Goldene Jubiläum ihrer Profess. Eigentlich hätte auch ihr Bruder und Afrika- missionar Alex an diesem Tag sein Goldenes feiern sollen. Aber Bruder Alex war überra- schend im Januar in Tamale, Ghana, verstor- ben. Zum Andenken an ihn war vorne in der Kirche sein Bild aufgestellt. Nicht dabei war auch Pater Albert Schrenk. Die Reise von Bur- kina Faso nach Deutschland war für diesen Tag denn doch etwas weit. Ein halbes Jahrhundert als Missionarin In der Messe erneuerte Schwester Resi ihre Drei der fünf Afrikamissionare aus der Familie Schrenk (von links): Schwester Resi, die ihr Goldenes Ju- Gelübte, die sie vor 50 Jahren erstmals abge- biläum feierte, Pater Hans und Schwester Rita auf dem Dorfplatz von Heiligenzimmern. legt hatte. Damals war sie 21 Jahre alt. Die meisten Jahre als Missionarin hat sie im Kon- Die Eucharistiefeier zum Beginn des „Afrika- bei einigen war Schwester Rita die Vorsänge- go verbracht. Sie war als Katechetin tätig, be- tages“ von Heiligenzimmern war fast so lang, rin. An der Art, wie die Gemeinde mitmach- sonders für Kinder und Frauen. Auf einer Sta- wie ein Gottesdienst in einer afrikanischen te, war zu erkennen, dass hier nichts „Frem- tion war sie Ökonomin. Eine Zeitlang küm- Gemeinde sein könnte. Mit vielen Elementen des“ in die Liturgie eingebaut war. In Heili- merte sie sich im Kongo auch um die Ausbil- aus verschiedenen Ländern Afrikas, mit li- genzimmern ist Afrika willkommener Gast. dung von jungen Frauen, die Missionsschwe- turgischem Tanz und Liedern in einheimi- stern werden wollen. Sie hat Freud und Leid schen afrikanischen Sprachen bekam schon Missionarische Begeisterung des Kongo miterlebt und durchlebt. Im Bür- die Feier in der Kirche eine ganz besondere Mit Afrika ist die Pfarrei St. Patricius durch ih- gerkrieg 1999 war sie eine von den Missiona- Note. Die Kirchenband „Voice“ hatte unter re Missionare aus der Familie Schrenk seit rinnen und Missionaren, die sich nur durch anderem afrikanische Lieder eingeübt und vielen Jahren verbunden. Drei Brüder hatten einen wochenlangen Marsch durch den Ur- Besucher fanden ein reichhaltiges Angebot an Essen und Trinken. Spiele, Informationsmöglichkeiten und Verkaufsstände boten für jeden etwas. VI • AFRIKAMISSIONARE 5-2009
DEUTSCHL AND wald vor den Rebellen retten konnten. Trotz Kolpingfamilie, die Kinder und Jugend- oder gerade wegen des Elends und des Krie- lichen, die die liturgischen Tänze eingeübt ges ist sie nach einer Zeit der Erholung wie- hatten und viele andere mehr, die nach der der in den Kongo zurückgegangen und war Messe den weiteren Tag gestalteten. Am Vor- bis vor kurzem in Goma. tag hatten über 60 Leute mitgeholfen, alle Vorbereitungen zu treffen. Hilfe einer missionarischen Gemeinde „Eine religiöse Berufung ist eine Sache der Vielfältige Angebote und Attraktionen Liebe, eine Liebesgeschichte mit Gott“, be- So konnten die Besucher sich stärken an afri- tonte Pater Hans Schrenk in seiner Predigt. kanischen Spezialitäten oder an Würstchen Nur so könne man unter den Leidenden Zeu- und Pommes Frites, an einheimischem ge der erbarmenden Liebe Gottes sein. Als schwäbischen Bier oder an Kaffee und Ku- Missionar steht niemand für sich allein. Pater chen. Es gab beispielsweise Informationsan- Schrenk bedankte sich, weil die Heimatge- gebote und Filme über Afrika, der Eine-Welt- meinde immer hinter „ihren“ Missionaren Laden verkaufte Produkte, Pfadfinder sam- gestanden, ihnen den Rücken gestärkt und melten Geld für Schulkinder in Afrika. Jeder sie unterstützt hatte. „Ihr seid Missionare mit der wollte, konnte bei einem Bibelquiz sein uns,“ sagte er, „wir sind stolz auf Euch und Wissen über die Bibel beweisen. Am Nach- ganz sicher Gott auch“. mittag gab es dann noch Spiele für die ganze Familie auf dem Dorfplatz und in der Turn- Ein Afrikatag und ein Fest für alle halle. Abschluss für den offiziellen Teil des Engagement bewies die Gemeinde auch an Tages war eine Dankandacht. Doch das war diesem Afrikatag. Irgendwie schien es, als ob nicht das Ende des Tages. Es gab immer noch jeder im Dorf beteiligt sei: Der Missionskreis, die Möglichkeit, beieinander zu sitzen, zu re- der Pfarrgemeinderat, die Pfadfinder und die den und einfach beisammen zu sein. hbs Zu Beginn des Afrikatages war die Kirche voll. Ein Buch über die Afrikamissionare in der Wüste „Die Weißen Väter – Mission in der Wüste“ - Sie öffneten uns ihre Schatzkammer, eine Fo- Autorin: Susanne Sterzenbach, im St. Ulrich tothek mit vielen tausend Bildern, darunter Verlag, Augsburg. Dieses Buch wurde schon auch die ersten zivilen Fotografien der Saha- in einigen katholischen Kirchenzeitungen ra, aufgenommen vor 1900 von den ersten vorgestellt und als lesenswert empfohlen. Weißen Vätern im Lande. Diese einzigartigen Frau Sterzenbach ist freie Journalistin, Re- historischen Aufnahmen und ein Reisebe- porterin und Regisseurin beim Südwestfunk. richt aus dem Jahr 1903, wurden zur Grund- Von 2001 bis 2004 war sie Maghreb-Fernseh- lage für dieses Buch.“ korrespondentin der ARD. Gegen Ende des Buches beschreibt die Auto- Im Vorwort schreibt die Autorin: „Ich wollte rin kurz die Lebensgeschichte von Charles de wissen, wie christliche Gemeinschaften im Foucauld (1858 Straßburg – 1916 Tamanras- Maghreb arbeiten, vor allem, was sie in der set), der im Jahr 2005 selig gesprochen wurde. Wüste zu suchen haben. Die Sahara macht Ein erfrischend schönes Buch, das man in ei- zwei Drittel des algerischen Staatsgebietes nem tiefen Atemzug in sich aufnehmen aus. Dort liegen … Niederlassungen der Wei- möchte. Doch die Einladung zur Wüsten- ßen Väter und Weißen Schwestern. Zusam- wanderung erfordert ihren eigenen Rhyth- men mit meinem Mann begleitete ich Pater mus, ihr Maß an Stille und Einkehr bei sich Roman Stäger, Schweizer Afrikamissionar- selber und bei neuen Freunden. Weißer Vater, durch die Wüste und erlebte Empfehlenswert für jedes Alter, auch als ge- Fotos: Schering ihn im Kreis seiner Gemeinschaft in Ghar- diegenes Geschenk für besondere Anlässe. - daia. Daraus entstand ein Film für die ARD ISBN 978-3-86744-106-3 - 144 Seiten, 16.90 € und eine herzliche Freundschaft mit den Brü- (D) - Eine Leseprobe gibt es im Web unter: Die Wüste ruft. dern von Ghardaia. www.sankt-ulrich-verlag.de Br. Joe Eberle 5-2009 AFRIKAMISSIONARE • VII
NAMEN UND NACHRICHTEN Sudan Rom gendliche in den Bildungshäusern Somalia Die Kirche im Sudan befürchtet, 16 junge Männer haben als Mit- der Weissen Väter in Nairobi (Ke- „Die Übergangsregierung steht dass die internationale Gemein- glieder der Gesellschaft der Afrika- nia), Abidjan (Elfenbeinküste), unter Druck“, sagte der Apostoli- schaft sich nicht mehr in der bis- missionare die Priesterweihe em- Kinshasa (D.R. Kongo) und Jeru- sche Administrator von Mogadi- herigen Weise um die Krisenre- pfangen. Wie der für die anfängli- salem auf das Priesteramt vor, die schu, Giorgio Bertin, „auch in Mo- gion Darfur kümmern wird, nach- che Ordensausbildung zuständige später als Missionare in Afrika tä- gadischu selbst; sie kontrolliert dem Präsident Obamas Sonderge- P. Dominique Arnauld mitteilt, tig sein werden. „Wir laden alle wohl nur noch ein Drittel des Lan- sandte für den Sudan Scott Gra- fanden die Priesterweihen in den ein, sich unserem Dank für diese des. Die Bevölkerung macht wie- tion von „Resten eines Völkermor- Monaten Mai bis August statt. Die reiche Ernte anzuschließen“, so P. der einmal das durch, was sie des“ gesprochen hatte, die im Su- Neupriester kommen aus Asien, Dominique, „und für unsere zu- schon in den 19 Jahren des Bür- dan noch beständen. Zwar hat die Afrika und Europa: insbesondere künftigen Missionare zu beten, so gerkriegs durchmachen musste, US-Regierung beteuert, sie be- aus Indien, Polen, Uganda, Tansa- dass sie ‚Apostel und nichts ande- diesmal aber mit besonderer zeichne die Vorgänge in Darfur nia, Sambia, der Demokratischen res als Apostel’ sein werden, wie Angst: Ihr wird nämlich immer weiter als Völkermord, doch sind Republik Kongo, Burkina Faso es sich der Gründer der Afrikamis- klarer, dass diese Fundamentali- kirchliche Stellen alarmiert und und Ghana. Während des Priester- sionare, Kardinal Charles Lavige- sten ihnen das Leben sehr schwer befürchten mit einem großen Teil jahres bereiten sich weitere 24 Ju- rie wünschte“. (fides) machen werden. Somalia hat der Probleme allein gelassen zu nämlich ansonsten eine eher freie werden. So betonte Erzbischof Tradition.“ (fides) Paolino Lukudu Loro von Juba, die Ortskirche versuche in Zu- Kenia sammenarbeit mit internationa- Der Erzbischof von Mombasa ist len Hilfswerken materiell und spi- besorgt über die Spannungen rituell zu helfen so gut es ginge. Elf innerhalb der kenianischen Regie- von den zwölf Pfarreien der Erzdi- rung. In einer Botschaft ruft Erzbi- özese sind direkt von den Folgen schof Boniface Lele zur „Achtung des Darfur-Konfliktes betroffen. der anderen“ und zum „korrekten Gebrauch des Dialogs“ auf. Kenias Angola „Regierung der nationalen Ein- Russland versucht erneut in Afrika heit“ ist eine Folge der heftigen Fuß zu fassen. Nach der Wende Auseinandersetzungen, zu denen hatte die russische Regierung das es im vergangenen Jahr zwischen Interesse an den früheren Verbün- den Anhängern des Präsidenten deten verloren, die in der Zeit des Mwai Kibaki und den Anhängern kalten Krieges die Politik des des Premierministers Raila Odin- kommunistischen Blocks unter- ga gekommen war. Die anhalten- stützt hatten. Inzwischen haben den Uneinigkeiten in den Reihen sich jene, die wie der angolanische Südafrika Kongo der Regierungskoalition alarmie- Präsident Jose Eduardo dos San- Der durch seine Anti-Aids-Aktio- Nach Angaben von UNICEF, dem ren auch die internationale Staa- tos als Marxisten an die Macht ge- nen und seine Hilfsorganisation Kinderhilfswerk der Vereinten Na- tengemeinschaft. Außerdem wird kommen waren, zu hartgesotte- „Hope“ bekannt gewordene Pfar- tionen, ist jeder zweite Flüchtling das Land von immer wieder neu- nen Kapitalisten gewandelt. rer Stefan Hippler wird seine Ar- im Kindesalter. Beängstigend sei en Korruptionsskandalen erschüt- Die Interessen des russischen Prä- beit in Südafrika beenden. Sein die Lage in der Kivu-Provinz im tert. „Die Kirche ist als Gewissen sidenten Dimitri Medvedev wa- Vertrag ist von der Bischofskonfe- Osten der Demokratischen Repu- der Gesellschaft verpflichtet, die ren bei seinem Besuch in vier afri- renz nicht verlängert worden. Ge- blik Kongo. Dort häufen sich Menschen zu versöhnen, damit kanischen Staaten vorrangig wirt- meinsam mit dem Journalisten Überfälle auf Dörfer, Krankenhäu- der Aufbau des Landes und das schaftlichen Interessen gewidmet. Bartholomäus Grill und dem ser und Schulen. Kinder werden friedliche Zusammenleben mög- Es ging um Energie und Rohstoffe. Schriftsteller Henning Mankel hat- oft entführt und zur Prostitution lich sind“, so der Erzbischof von Am Ende der Reise wurde in der te Hippler das Buch „Gott, Aids, und zu Kriegsdiensten gezwun- Mombasa. „Warum gehen unsere angolanischen Hauptstadt Luan- Afrika“ herausgegeben. Darin for- gen. Allein in den ersten vier Mo- Führungskräfte die Probleme da ein Kooperationsvertrag im dert er die Kirche unter anderem naten von 2009 wurden in dem nicht direkt an, wenn ihnen die Wert von drei Milliarden Dollar auf, den Gebrauch von Kondomen Gebiet 1335 Kinder und Jugendli- Interessen der Bürger wirklich am unterzeichnet. für Aids-Kranke zu erlauben. (eb) che Opfer einer Vergewaltigung. Herzen liegen?“ (fides) VIII • AFRIKAMISSIONARE 5-2009
DEUTSCHL AND MISSIONSJUBILÄUM Ich bin Optimist Bruder Christian Schneider, geboren im oberschlesischen Neisse, feierte am 9. August in Haigerloch sein „Goldenes Missionsjubiläum“. Dazu hatte er Verwandte, Freunde und Mitbrüder eingeladen. Eine Gelegenheit, um alte Erinnerungen aufzufrischen. Für Bruder Christian ist es bisher triekaufmann bei seinen Einsät- ein bewegtes Leben gewesen. Da- zen in Afrika gebaut oder er war in für braucht man nur einmal in das der Administration tätig. Er war in fünfbändige Werk zu schauen, Kongo, in Ghana, in Sambia und das er aus seinen Erinnerungen Äthiopien eingesetzt, auch ein und Erlebnissen in den vergange- paar Jahre als Ökonom in nen Jahren in Haigerloch zu- Deutschland, im Haus der Weis- sammengestellt hat. Dabei schaut sen Väter in Frankfurt. er gern zurück auch auf die In Bukavu, Kongo, baute er das schwierigen Zeiten, die er durch- Sozialinstitut, Foyer Rural. Im gemacht hat. Für ihn hat sich im- Kongo und in Sambia baute er mer alles zum Guten gewendet. In Schulen und Kirchen. In Wukro, den schwierigen Jahren im Kon- Äthiopien, konstruierte er die St. go, in der Zeit des ersten Bürger- Mary’s School for Commerce and krieges, hatten die kongolesi- Agriculture. Das sind nur einige Während der Exerzitien in Kronenburg bei Imst in Tirol, Österreich. schen Soldaten ihn schon zum Er- Beispiele seiner Tätigkeiten. schießen an die Wand gestellt weil Als er 1978 in Fribourg, Schweiz, gegangen, wo man mich gefragt vom Kongo ja einiges gewohnt“, sie in ihm einen als Missionar ver- im Glaubensinstitut von Jacques hat hinzugehen“, betont Bruder meint er lachend, und er hat die Si- kleideten Söldner vermuteten. Loew einen Kurs zur religiösen Er- Christian. Es waren schwierige tuation gemeistert. Auch in wirt- 1964 war das Leben nicht viel wert neuerung mitmachte - er nennt es Zeiten, in die er dort hineinkam, schaftlich schwierigen Zeiten hat im Bürgerkireg im Kongo. „Die sein „zweites Noviziat“ - erreichte mit der Revolution von Rawlings er die Studenten gut versorgt. Mitbrüder haben mir und anderen ihn der Ruf, den Ökonom P. Beine und den kriegerischen Ausein- Guten Kontakt hatte Bruder Chris- damals das Leben gerettet“, sagt am großen Seminar in Tamale, andersetzungen zwischen einigen tian immer mit den Menschen um Bruder Christian. Ghana, zu ersetzen. „Ich habe im- Stämmen in der „Northern Re- ihn herum, das sieht man auch an Entweder hat der gelernte Indus- mer alles angenommen, bin hin- gion“ von Ghana. „Aber ich war den Fotos aus den vielen Jahren. Immer wieder zeigen sie die Men- schen, die er getroffen hat und je- ne, die mit ihm zusammengear- beitet haben. „Ich habe die Leute in ihren Familien besucht, dann wusste ich um ihre Sorgen und Nöte und konnte auch schon mal helfen, wenn es nötig war.“ „Es war immer ein auf und ab“, beschreibt Bruder Christian zu- sammenfassend sein Leben, „und ich bin immer Optimist gewesen, auch wenn ich vielleicht mal Din- ge negativ formuliert habe.“ Seit 2002 ist Bruder Christian im Fotos: privat Missionshaus in Haigerloch und versucht sich hier und da noch Bruder Christian Schneider und seine Bautruppe in Wukro, Äthiopien. nützlich zu machen. hbs 5-2009 AFRIKAMISSIONARE • IX
SAMBIA GOLDJUBILÄUM VON BRUDER BERKENSTRÄTER Es eilt die Zeit, wir eilen mit 1959 legte Roger Berkensträter, gebürtig aus dem westfälischen Beckum, seinen Missionseid ab, doch es ging noch nicht gleich nach Afrika. erst nach ein paar Jahren Einsatz in der deutschen Provinz der Weissen Väter erreichte ihn der Ruf in die Mission nach Afrika. 50 Jahre ist es her, dass Roger den Eid ablegte. In einem Rückblick berichtet er von seinen ersten Erfahrungen und den Entwicklungen seitdem. war grün und wie ich mir eine Station im Die Berufe in den westlichen viele Straßen wa- „Busch“ vorgestellt hatte. Ländern nahmen rapide ab. Vie- ren gesäumt von Nachdem wir hier die ersten le Missionare waren inzwischen blühenden Ja- Mangos probiert und die Grund- im Dienst ergraut und konnten karanda- und begriffe der einheimischen Spra- nicht mehr die volle Last des Ar- Flamboyant- che in etwa verstanden hatten, beitspensums tragen. Ein Wort Bäumen. Damals wurden wir nach drei Monaten tauchte immer häufiger in allen konnte man die auf unsere neuen Arbeitsstellen unseren Versammlungen auf: vielen Villen mit in den Diözesen Kasama, Mbala „übergeben!“ Die Pfarreien soll- ihren schönen und Mansa verteilt. ten vom einheimischen Klerus Vorgärten überall Ich wurde als Bruder, wie damals übernommen werden. noch sehen. Sie üblich, in der Diözese Kasama Anfänglich glaubten einige der waren nicht, wie mit Bauarbeiten beauftragt. Die „Unverwüstlichen“, durch noch heute, hinter ho- alte Pfarrei Chilubula (zu der Zeit mehr Arbeit den immer kriti- hen Mauern ver- noch der Sitz des Bischofs) war scher werdenden Personalman- borgen. Ndola mein erster Aufenthalt. Sie lag gel zu überbrücken. Es war ein war unser Ein- am Ende eines Bergrückens mit kurzfristiges Unterfangen. So ge- kaufszentrum einer schönen Aussicht ringsum. schah es, dass in den folgenden Ich sollte es noch Obwohl die Gebäude hier „ver- Jahren langsam eine Pfarrei nach oft wiedersehen schlafenen“ spanischen Charak- der anderen übergeben wurde. und dabei Last- ter hatten, gab es doch zu meiner Von den 16 Pfarreien in der Erz- wagen mit allen Überraschung schon Strom und diözese Kasama ist heute nur möglichen Gü- fließendes Wasser, aber von wil- noch eine in den Händen der tern füllen. Ein- den Tieren war nichts zu sehen. Afrikamissionare. Bruder Roger Berkensträter aus Beckum. mal machte ich Zur Zeit meiner Ankunft 1963, Für den Erzbischof war die Über- Als wir unsere Ernennungen in mit unserem Ökonom, ein wohl- waren die nördlichen Diözesen nahme der Pfarreien ein langge- die Mission erhielfen, flogen wir beleibter Kanadier, eine Ein- sowie die Diözese Chipata noch hegter Traum, ist aber zugleich freudig und erwartend ins Unge- kaufsrunde. Er stellte mich der ein „Familienbetrieb“, alle Mis- auch ein Problem, das ihm wisse. Ich erinnere mich noch, Inhaberin eines Geschäftes vor. sionsstationen waren von Weis- schlaflose Nächte beschert. als ich 1962 meine Ernennung Sie sah uns beide an und hatte sen Vätern besetzt und selbst die Denn obwohl die Anzahl der ein- nach Nord-Rhodesien (heute wohl Mitleid mit dem „schmäch- Bischöfe waren Afrikamissiona- heimischen Priester gestiegen Sambia) erhielt, musste ich erst tigen" jungen Mann und schob re. Die wenigen afrikanischen ist, sind sie bei weitem noch einmal auf der Landkarte nach- mir einen großen Honigkuchen Diözesanpriester, die damals in nicht ausreichend, um alle nöti- sehen, wo dieses Land genau lag. zu. Die Stadt gefiel mir gut, aber unserer Mitte arbeiteten, mus- gen Stellen zu besetzen. Im Dezember 1963 brachte ein bei der Ankunft war da die Frage, sten sich ein wenig verloren vor- Ich konnte also in den vergange- Flugzeug der SABENA eine gan- wie würde es im „Busch" ausse- kommen. Alle pastoralen, finan- nen 46 Jahren meines Aufenthal- ze Ladung Missionare und Or- hen? Bald saßen wir auf Ze- ziellen und personellen Ent- tes in Sambia und besonders in densleute in verschiedene afrika- mentsäcken in einem Lastwa- scheidungen lagen noch in „wei- der Erzdiözese Kasama, ein nische Länder. gen, der uns über staubige unbe- ßen“ Händen. Stück Kirchengeschichte Die erste Nacht auf sambiani- festigte Straßen in das 700 Kilo- 1965 nahm dann ein einheim- hautnah miterleben – von der schem Boden verbrachte ich in meter entfernte Sprachzentrum ischer Bischof die Geschicke der Missionskirche zur Ortskirche. Ndola, im Kupfergürtel. Ich war von llondola brachte. Wir waren Diözese Kasama in die Hand. In Es war eine interessante Zeit und überrascht von dieser lebhaften alle froh als wir die Station er- den folgenden Jahren stieg die ich bin Gott dankbar, dabei ge- Stadt. Es war Regenzeit, alles reichten, die wirklich so aussah, Zahl der einheimischen Priester. wesen zu sein. X • AFRIKAMISSIONARE 5-2009
DEUTSCHL AND – AFRIKA ZEHN JAHRE ERLASSJAHR Eine Kette um den Dom „Es hätten ein paar Leute mehr sein können“, sagte einer der Veranstalter. Nach Angaben von „erlassjahr.de - Entwicklung braucht Entschuldung“ bildeten 350 Leute eine Menschenkette um einen Teil des Kölner Doms. Erinnert wurde mit dieser Kette Seitdem hat der internationale an die so genannte „Kölner Ket- Schuldenerlass vielen Ländern te“ mit der „erlassjahr 2000“ vor geholfen, doch drohen Klima- zehn Jahren in Köln anlässlich wandel und internationale Fi- des G-8 Gipfels aufmerksam nanzkrise die Erfolge des Schul- machte auf das Schicksal der vie- denerlasses heute wieder zunich- len Menschen, die in hochver- te zu machen. Vor den Portalen des Kölner Doms: Menschenkette für den Schuldenerlass. schuldeten Ländern leben. „Mit den Schulden fair verfahren - Bei der Menschenkette von 1999 damit nicht die Armen die Krise gegeben werden, ihre Lage zu ver- Kette gab es vor dem Domforum waren über 40000 Demonstranten bezahlen“ war das Motto der Ver- bessern. Am Tag vor der etwas ein buntes Bühnenprogramm. Ei- aus 50 Nationen in Köln dabei anstaltungen in Köln in diesem lückenhaften Menschenkette um ne Musikgruppe aus Bolivien, ein gewesen. Dem damaligen Bundes- Jahr. Damit wurde auch ein inter- den Dom hatten die Veranstalter schwäbischer Kabarettist und Er- kanzler Gerhard Schröder waren nationales Insolvenzverfahren einige Podiumsdiskussionen mit hard Eppler, der frühere die Unterschriften von 17 Millio- gefordert. Dadurch sollte ver- prominenten Ansprechpartnern Entwicklungsminister traten da- nen Menschen überreicht worden. schuldeten Staaten eine Chance organisiert und vor Beginn der bei auf. hbs ZUM GEDENKEN ren daheim mitarbeiten, was sei- de nach Ghana in Westafrika er- wicklungsaufgaben ein, organi- nem späteren Leben zugute kam nannt, in ein Land, das zu Beginn sierte Kooperativen, versuchte es und besonders seinen Einsatz in der sechziger Jahre in Aufbruch- mit einer Modellfarm, wo er auch Ghana für verschiedenste Dien- stimmung war. Am 13. Dezember Kartoffeln und eine besondere ste in der Entwicklungsarbeit be- 1962 erreichte er Navrongo, Weizensorte anbaute. Durch die einflusste. Josef wurde, nach machte für einige Monate ein diözesane Caritas konnte er vie- kriegsbedingten Unterbrechun- Sprachstudium der örtlichen len Hilfsbedürftigen beistehen. gen der Grundschulausbildung, Sprache und wurde dann dort Vi- Auch einige Schulen und Außen- am 25. April 1947 in das Progym- kar. Im April 1966 erhielt er die stationen wurden durch seine In- nasium der Weissen Väter Hai- Ernennung nach Tongo. Dort hat- itiative aufgebaut. Bei allen zu lö- Pater Josef Grosskinski gerloch aufgenommen, zog am te er für die pastoralen Dienste ei- senden Problemen war er ein fro- 1935 - 2009 03. Mai 1950 nach Großkrotzen- ne neue Sprache zu erlernen und her und glücklicher Priester. Ganz unerwartet ist Pater Josef burg, wo er am 07. März 1955 das wurde später Pfarrer des Ortes. Von1985 bis Ende 2003 war Pater Grosskinsky in Ghana verstor- Abitur machte. Es folgten zwei Seine Großherzigkeit und Ar- Grosskinsky Pfarrer in Wiagha. ben. Geboren wurde er am 31. Jahre Philosophiestudium in beitsfreude waren geschätzt. Da- Danach zog er wieder nach Nav- März 1935 in Würzburg und Trier und ein Jahr Noviziat in Ale- her hatte er im Januar 1971 wie- rongo. Sechs Jahre war er dort in wuchs auf in einer gut-katholi- xandria Bay, USA. Das Theologie- der nach Navrongo zu ziehen, der Pastoral tätig. Dort starb er am Fotos: Archiv 1, Schering 2 schen Familie in Walldürn-Glas- studium absolvierte er in East- um das Ökonomat der Diözese zu 27. Mai 2009 nach einer schwe- hofen, Erzdiözese Freiburg. view / Kanada, wo er am 17. Juni übernehmen und sich um die ren Malaria und einem Sturz, der Seine Eltern betrieben eine Land- 1961 den ewigen Eid ablegte. Am Landjugend zu kümmern. Sein eine Hirnblutung verursachte. wirtschaft. Da der Vater zum Mi- 29. Juni 1962 wurde Josef in besonderes Anliegen war, die Di- Beerdigt wurde er am 12. Juni litärdienst eingezogen wurde, Großkrotzenburg zum Priester özese finanziell eigenständig zu 2009 unter großer Anteilnahme musste Josef schon in jungen Jah- geweiht. Pater Grosskinsky wur- machen. Er setzte sich für Ent- der Bevölkerung von Navrongo. 5-2009 AFRIKAMISSIONARE • XI
ZUM GEDENKEN Wir Afrikamissionare IMPRESSUM feiern Eucharistie Eigenteil der und beten an jedem Afrikamissionare – Weisse Väter Redaktion: Schwester Ingeborg (Augusta Frech) Freitag der Woche P. Hans B. Schering, Ludwigsburger Str. 21, 50739 Köln Vertrieb: Afrikamissionare – Weisse 1919 - 2009 für unsere Wohltäterinnen Väter, Ludwigsburger Str. 21, Augusta Frech, die spätere Sr. Ingeborg, wurde am 6. April 50739 Köln, Tel. 0221/917487-413. 1919 in Fridingen an der Donau geboren. An ihrem 90. Ge- und Wohltäter, Freunde, Preis: Zustellung durch Förderer: burtstag dankten mit ihr die Schwestern und ihre Familien- 9,50 Euro. angehörigen für ihr erfülltes Leben. Sr. Ingeborg war die Äl- Verwandten und alle, Postzustellung: 10,80 Euro, Belgien: 12,90 Euro. teste von neun Geschwistern. Sie begleitete das Leben ihrer Nicht abbestellter Bezug gilt als er- großen Familie stets mit regem Interesse. die sich unserem Gebet neuert. 7% Mehrwertsteuer im Be- Wenige Tage vor ihrem 18. Geburtstag folgte sie dem inne- zugspreis eingeschlossen. ren Ruf, Missionsschwester zu werden. Am 29.10.1939 leg- empfohlen haben. Bestellungen und Zahlungen über: Afrikamissionare, Postgiro Köln 2265 te sie in der Kongregation der Weissen Schwestern die Or- 62-505, BLZ 370 100 50, oder densgelübde ab. Da während der Kriegsjahre den Schwe- Dresdner Bank Köln 9 831 241, stern die Ausreise nach Afrika unmöglich war, arbeitete BLZ 370 800 40. Sr. Ingeborg zunächst in einem Kindergarten, erwarb dann Für internationale Überweisungen: Hypo Vereinsbank Köln das Diplom als Krankenpflegerin und tat in zwei Lazaretten IBAN DE34 3702 0090 0003 7030 88 ihren Dienst. Nach Kriegsende war sie innerhalb unserer SWIFT (BIC) HYVEDEMM429 Gemeinschaft in einem Kinderheim tätig, in der Verwaltung Litho und Druck: eines Krankenhauses und schließlich während sieben Jah- LVD Limburger Vereinsdruckerei, Senefelderstraße 2, 65549 Limburg. ren als Ökonomin. So vielseitig ihr Einsatz bis dahin war, Sr. Ingeborg war noch offen für Neues: Während zwei Reisen in Objekt 14 Länder Afrikas eignete sie sich wertvolle Kenntnisse für ih- ADRESSEN ren Einsatz in der missionarischen Bewusstseinsbildung AFRIKAMISSIONARE – WEISSE VÄTER 54290 Trier, Dietrichstr. 30, www.afrikamissionare.de Tel. (0651) 975330, Fax (0651) 9753350 an. Sie verstand sich als Bindeglied zwischen den Christen Pax-Bank, Trier 3007744012, BLZ 58560294 hier und in Afrika: von 1962-72 im Auftrag des Kindermis- 54290 Trier, Seniorenzentrum der Barmherzi- sionswerkes (PMK) in Aachen, in Schulen und Gemeinden; 50739 Köln, – Sektorverwaltung – gen Brüder, Bruchhausenstr. 22a, als Missionsreferentin von 1972-74 in der Diözese Speyer Ludwigsburger Str. 21, Tel. (0221) 917487-0, Tel. (0651) 937761-0 Fax/Verwaltung (0221) 917487-425 Fax 0651-3053 und von 1974-84 in der Diözese Eichstätt. Sie warb um das Fax/Ökonomat (0221) 917487-418 A-6094 Axams/Tirol, Postfach-Postlagernd, Interesse von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für Dresdner Bank, Köln : 9 831 241, BLZ 370 800 40 Tel. (D-72401 Haigerloch) 0049 7474-9555-0 das Leben der Menschen in den jungen Kirchen Afrikas. Im 13353 Berlin, Willdenowstr. 8a, Fax 0049 7474-9555-99 - P .S.K: 7 179 374. Tel. (030) 74001900 oder 2169170 Dienst der Verkündigung hat Sr. Ingeborg unzählige Kilo- Fax (030)74001909 oder: 2169183 WEISSE SCHWESTERN meter zurückgelegt, ebenso unzählig waren ihre Vorträge, Postbank Berlin: 636498-108, BLZ: 10010010 54292 Trier, – Regionalleitung – Predigten und Unterrichtsstunden in den Gemeinden. Mit 66763 Dillingen/Saar, Friedrich-Ebert-Straße 63, Hermeskeiler Straße 49, Tel. (0651) 5141 Tel. (06831) 71187, Fax (06831) 705626 Fax (0651) 5142 65 Jahren schied sie aus diesem Dienst, nahm aber weiter Postgiro Saarbrücken 5006-661, BLZ 59010066 Postgiro Köln 92550-509, BLZ 37010050 Anteil am Geschehen in der Diözese. Frankfurt/Main 56154 Boppard, Rheinblick 9, Wenige Monate später übernahm Sr. Ingeborg in Leiwen an Postgiro Frankfurt 220225-607, BLZ 50010060 Tel. (06742) 60068 und 60069 der Mosel die Arbeit im Sekretariat der Pfarrei. Mit der ge- 72401 Haigerloch, Annahalde 17, 66271 Kleinblittersdorf, St. Barbarahöhe 1. Tel. (07474) 95550, Fax (07474) 955599 Tel. (06805) 39298 wohnten Einsatzfreudigkeit beteiligte sie sich noch gerne Sparkasse Zollernalb 86302069, BLZ 65351260 51069 Köln, – Provinzialat für Europa – an den MISSIO-Sonntagen im Trierer Land. Ihren Ruhe- 48477 Hörstel, Harkenbergstr. 11, Thielenbrucher Allee 29, Tel. (0221) 681563 stand verbrachte sie später in Bad Salzig, dann in Trier. Tel. (05459) 9314-0, Fax (05459) 9314-80 66625 Nohfelden-Neunkirchen Volksbank Hörstel 800809000, BLZ 40363433 Am Schöffenshof 1, Tel. (06852) 8966190 Am Morgen des 3. Mai gab Sr. Ingeborg, für alle unerwartet, Linz/Rhein, 66280 Sulzbach-Neuweiler, St. Ingberter Str. 20, ihr Leben in Gottes Hände zurück. Mit Vertrauen auf seine Postgiro Köln 92215-506, BLZ 37010050 Tel. (06897) 578298 Güte kann man über das Leben der Schwester eine Anti- 80993 München, Feldmochinger Straße 40, 54295 Trier, Bernhardstr. 11, Tel. (089) 148852-00, Fax (089) 148852-12 Tel. (0651) 32030 und 32039 phon aus dem Morgenlob ihres Sterbetages, dem Sonntag LIGA-Bank München 220 121 6, BLZ 750 903 00 54290 Trier, Seniorenzentrum der Barmherzi- Foto: WS vom Guten Hirten stellen: „Ich werde nicht sterben, son- 33397 Rietberg, Torfweg 33, gen Brüder, Bruchhausenstr. 22a, dern leben und die Taten des Herrn verkünden. Halleluja!“ Tel. (05244) 7648 Tel. (0651) 937761-222 XII • AFRIKAMISSIONARE 5-2009
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