MITEINANDER - FÜREINANDER - Bürgerhilfe Bruchköbel
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Miteinander ist einfach. Wenn man offen auf Menschen zugeht und sich vielfältig engagiert. Das Engagement für die Gesellschaft ist ein grundlegendes Wesensmerkmal der gemeinwohlorientierten Sparkassen. Ihr Ziel ist es, die Anforderungen von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt in Einklang zu bringen. Daraus resultiert auch das vielfältige Engagement der Sparkassen in vielen Lebensbereichen der Menschen. www.sparkasse-hanau.de
Editorial Liebe Mitglieder und Freunde der Bürgerhilfe im Vorwort März 2020 konnte ich noch zu un seren Veranstaltungen des aktuellen Jahres ein laden. Wir alle freuten uns auf unsere Helferdank fahrt, unser Sommerfest und… – und dann kam alles plötzlich ganz anders. In Deutschland und nicht nur in unserem Land wurden fast alle Akti vitäten auf null gefahren. Corona dominierte die Schlagzeilen und Gespräche. Dies war für uns besonders schmerzlich, da unsere Bürgerhilfe zum Ziel hat, dass sich Menschen gegenseitig helfen. Brücken zwischen den Generationen sollen geschlagen werden. Hinzu kommt erschwerend, dass ein maßgeblicher Teil unserer Aktiven zur Risiko gruppe gehört. Somit mussten auch unsere erfolgreichen Projekte Wunsch-Großeltern und PC-Kurse vorerst gestoppt werden. Dennoch war unser Büro immer geöffnet und unser Büroteam war nun die Hotline für das Bündnis Einkaufshilfen für Bruchköbel. Ein be sonderer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die sich hier ein gebracht haben. Eine sehr erfreuliche Zahl von über 35 Personen war zum Helfen bereit. Die Nachfrage war allerdings überschaubar. Tele fonische Rechtsberatungen waren auch weiterhin möglich. Das P rojekt Reparatur-Café konnten wir zwei Monate später im Juni starten, mit reduzierter Besetzung, aber immerhin. Wir hoffen, dass wir am 29. Oktober 2020 unsere Jahreshaupt versammlung durchführen können und die Veranstaltung „Gesundes Leben“ am 1. Oktober haben wir auch noch nicht aufgegeben. Weitere Einzelheiten zu unseren Aktivitäten können Sie diesem Heft entnehmen, aber auch unserer Homepage. Informationen erhalten Sie auch über E-Mail und Presse. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien im Namen des gesamten Vorstandes eine entspannte Sommerzeit und bleiben Sie GESUND! Ihr Joachim Rechholz 1
Inhalt Seite Editorial ......................................................................................................... 1 Corona und Patientenverfügung ................................................................... 3 Trickbetrüger auch in Corona-Zeiten aktiv .................................................... 4 Reparatur-Café gestartet ............................................................................... 9 PC-Kurse und Rechtsberatung ................................................................... 11 Wunsch-Großeltern im einstweilige Ruhestand .......................................... 14 Berichte aus der Corona-Zeit ...................................................................... 15 Fantastische Frauen – virtuell ...................................................................... 18 Als das Reisen noch Spaß machte ............................................................. 19 Rätsel .......................................................................................................... 21 Veranstaltungen der Bürgerhilfe und Empfehlungen .............................. 22-23 Kontakt – Infos ............................................................................................ 24 Herzlichen Dank an unsere Inserenten, die durch ihre Anzeige den Druck dieses Vereinsheftes ermöglichen! Impressum: Die Vereinsmitteilungen werden vom Vorstand der Bürgerhilfe Bruchköbel e.V. herausgegeben. Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung: Richard Hauck (rh) unter Mitarbeit von Petra Hilpert (ph), Birgit Schier-Ammann (sha) und Dorothee Schwartz (ds) Satz und Druck: TP Media Service oHG, Hedwig-Kohn-Straße 4 63457 Hanau, www.tp-mediaservice.de Bildnachweis: F otolia.com, shutterstock.com 2
Miteinander – Füreinander Corona und Patientenverfügung In den Medien wird zur Zeit die Frage erörtert, ob bestehende Patienten verfügungen den Risiken der Corona-Epidemie bzw. der Covid-19-Behand lung gerecht werden. Anknüpfungspunkte für die breit geführte Diskussion sind die bei der Covid- Behandlung in schweren Fällen angewandte „künstliche Beatmung“, die in einigen Patienten-Verfügungen ausdrücklich erwähnt wird und die dabei befürchteten bleibenden Schäden. Es stellt sich die Frage, ob ich mich mit meiner eigenen Patientenverfügung gegen diese Risiken hinreichend abgesichert habe und ob ich Änderungen und Ergänzungen daran vornehmen muss. Die gängigen Patientenverfügungen setzen voraus, dass man sich im Sterbe prozess befindet und medizinische Maßnahmen unterbleiben sollen, wenn sie den bevorstehenden Tod nur kurzfristig oder unter nicht akzeptablen Umständen hinauszögern. Dazu werden oft als Beispiele die dauerhafte künstliche Ernährung, das Dauer-Koma und auch die dauerhafte künstliche Beatmung angeführt. Die künstliche Beatmung bei der Erkrankung der Atemwege wie bei Covid 19 ist eine Therapie zur Lebensrettung, die nur kurzfristig zur Heilung angewandt und nach den medizinischen Berichten mit Erfolg eingesetzt wurde. Über dauerhaft verbleibende Schäden gibt es noch keine verlässlichen Daten, schon deshalb, weil diese Pandemie erst seit einigen Monaten grassiert. Daraus folgt, dass die Covid-Heilungsmaßnahmen mit ihrer kurzfristigen Therapie der künstlichen Beatmung kein Fall der Patientenverfügung sind und eine Ergänzung oder Änderung an sich nicht erforderlich ist. Allerdings empfinden viele Menschen, vor allem solche, die den Corona- Risikogruppen angehören, Angst und Sorge über bleibende Schäden an Herz und Lunge und ein nicht mehr lebenswertes Dasein danach. Diese Ängste sind nachvollziehbar, bestehen aber auch ähnlich bei risikobehafteten Herz operationen oder ähnlichen Eingriffen. Die Bürgerhilfe bietet für Mitglieder, die sich in dieser Situation sehen und Hilfe suchen, Unterstützung und Beratung an. Erster Ansprechpartner in einer solchen Situation sollte aber der Hausarzt sein, weil er die Vorerkrankungen des Betroffenen kennt und die Chancen und Risiken einer Behandlung ein schätzen kann. (Volker Hirsch und Birgit Schier-Ammann) 3
Miteinander – Füreinander Trickbetrüger auch in Corona-Zeiten aktiv Telefoninterview mit dem Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann (PHK SA). Das Interview führte Axel Gusenda (AG). AG: Guten Tag Herr Adelmann, mit welchen Metho den/Tricks versuchen die Betrüger insbesondere äl tere Menschen um ihr Erspartes zu bringen? PHK SA: Trickbetrüger geben sich am Telefon als Po lizisten, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen aus, um vorwiegend ältere Menschen zur H erausgabe ihrer Wertsachen zu bringen. Dabei nutzen sie eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Nummernanzeige ihrer Opfer die Notrufnummer 110, die Rufnummer der örtlichen Polizeidienststelle oder des Bundeskrimimalamts (BKA) erscheinen lässt. Opfer sollen Geld und Wertsachen herausgeben. Un ter Vorwänden, wie beispielsweise die Polizei habe Hinweise auf einen ge planten Einbruch oder Ersparnisse müssten auf untergeschobenes Falsch geld überprüft werden, gelingt es den Betrügern immer wieder, ihren Opfern mittels geschickter Gesprächsführung glaubwürdig zu vermitteln, dass ihr Geld und ihre sonstigen Wertsachen zuhause nicht sicher seien. Ein Polizist in Zivil werde vorbeikommen, um das gesamte Geld und sämtliche Wert sachen „in Sicherheit“ zu bringen. Auch auf die Konten und Bankdepots ihrer Opfer haben es die Betrüger abgesehen. Unter dem Hinweis, die Bankmitarbeiter seien korrupt, oder steckten mit den angeblichen Einbrechern unter einer Decke, sollen die Angerufenen ihr gesamtes Vermögen von der Bank nach Hause holen und einem Unbekannten, der sich als Polizist ausgibt, übergeben, um es angeb lich in Sicherheit zu bringen. Unter Umständen melden sich die Täter immer wieder bei ihren Opfern und setzen diese unter Druck. Die Anrufe können so us Bruchkö rgerha bel Inh.: Familie Renic Bü Kroatisches- und Internationales Jahnstraße 3 · 63486 Bruchköbel Spezialitäten Restaurant Tel. 0 6181-7 69 95 Öffnungszeiten: von 11-15 Uhr und 17.30-24 Uhr Mittwoch Ruhetag 4
Miteinander – Füreinander lange fortgesetzt werden, bis ein Opfer Geld und Wertgegenstände an die Täter übergeben hat. Reagiert ein Opfer misstrauisch, wird es u. a. mit dem Hinweis, es behindere eine polizeiliche „Aktion“, wenn es nicht mitmache oder es sei zur Mithilfe verpflichtet, um die „Täter“ festnehmen zu können, eingeschüchtert. Dabei scheuten sich die Betrüger nicht, gefälschte Verpflichtungserklärungen zum Beispiel eines „informellen Mitarbeiters des Bundeskriminalamts“ oder ähnliche Anschein-Dokumente zu verwenden, um ihr Opfer zu täuschen. AG: Welche Tipps können Sie unseren Mitgliedern der Bürgerhilfe Bruchkö bel geben? PHK SA: Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auf fordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben. Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selbst. ● Geben Sie am Telefon keine Auskunft über Ihre persönlichen und finan ziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten. ● Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. ● Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. ● Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür. ● Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzu, z. B. Nachbarn oder nahe Verwandte. ● Übergeben Sie unbekannten Personen kein Geld oder Wertsachen. 6
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Miteinander – Füreinander AG: Wann sollte der Angerufene einfach den Hörer auflegen bzw. das Gespräch beenden? PHK SA: Legen Sie den Telefonhörer auf, wenn: ● Sie nicht sicher sind, wer anruft. ● Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhält nissen fragt, z. B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben. ● Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstän de herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland. AG: Wie ist es denn jetzt während der Coronakrise – haben sich die Betrüger neue Methoden ausgedacht? PHK SA: Leider sind die Täter immer wieder durchaus erfinderisch. Aktuell geben sich die Täter gerne als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus oder sie rufen angeblich für einen Angehörigen an, der in einem Krankenhaus in einer Quarantänestation liegt und dringend Geld für die weitere Behand lung benötigt. Auch hier gilt: Kein Geld oder sonstige Wertgegenstände an Ihnen nicht bekannte Personen herausgeben. Rufen Sie im Zweifelsfall bei den unten aufgeführten Rufnummern und legen Sie bereits im Vorfeld – am besten sofort – einen Zettel mit den wichtigsten Rufnummern von Familienmitgliedern, Freunden, Nachbarn, guten Bekannten, Hausarzt oder ähnlich wichtigen Rufnummern an Ihrem Telefon bereit. Ihre Ansprechpartner der Polizei in Hanau sind: Polizeistation Hanau I, Am Freiheitsplatz 4, 06181 / 100-611 Polizeistation Hanau II, Cranachstr., Tel: 06181 9010-0 Polizeiliche Beratungsstelle Hanau, PHK Stefan Adelmann, Am Freiheitsplatz 4, 06181 / 100-233 Polizeistation Bruchköbel: 9010 183 AG: Vielen Dank für das informative Gespräch 8
Miteinander – Füreinander Reparatur-Café der Bürgerhilfe Bruchköbel am 20.6.2020 gestartet Endlich ist es soweit: nach monatelanger Recherche und Vorbereitung startete die Bürgerhilfe Bruchköbel am 20. Juni 2020 das Reparatur-Café in den Räu men der ehemaligen Sozialen Dienste der Stadt Bruchköbel, Hauptstraße 26a. Es gab vieles zu klären, angefangen bei Fragen zum funktionalen Ablauf einer solchen Veranstaltung, der Suche nach einem geeigneten möglichst zentralen Raum, bis zu rechtlichen Fragen und der Suche nach Freiwilligen innerhalb der Bürgerhilfe, die sich bei den Veranstaltungen engagieren wollen, etc. Anfang 2020 waren endlich alle Fragen geklärt und der Bürgerhilfe-Vorstand gab sein Einverständnis. Anfang März trafen sich dann 16 Freiwillige, die sich als Helfe rinnen und Helfer sowohl für den Reparaturdienst als auch für den geplanten Café-Betrieb und die logistische Unterstützung gemeldet hatten, in den städtischen Räumen, um die Eröffnung des Reparatur-Cafés für den 18. April zu besprechen. Nur wenige Tage später kam dann der für uns überraschende Corona-Lockdown, was uns notgedrungen veranlasste, die geplante Eröff nung aufzuschieben. Am 20. Juni ging es wirklich los, wenn auch unter sehr eingeschränkten Be dingungen mit den vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln. Auch wenn es im Namen steht, müssen wir momentan auf den parallel zur Reparatur geplanten Cafébetrieb leider verzichten. Die Idee eines Reparatur-Cafés ist sehr vielschichtig. Reparatur-Initiativen, die es inzwischen in vielen Kommunen auch im Umfeld von Bruchköbel gibt, orga nisieren Veranstaltungen, bei denen defekte Alltagsgegenstände in angenehmer Atmosphäre gemeinschaftlich repariert werden. Diese Treffen sind nicht-kom merzielle Veranstaltungen, deren Ziel es ist, Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen, damit die Umwelt zu schonen und nachhaltige Lebensweisen in der Praxis zu erproben. Einfach gesagt geht es darum, Gerätschaften länger zu nutzen und nicht gleich bei der kleinsten Störung durch ein neues Gerät zu Wir nehmen Urlaub persönlich. Ihre Reise-Profis aus Bruchköbel Reisebüro Boos 63486 Bruchköbel, Hauptstraße 33, Tel. 06181 / 97820 E-Mail: bruchkoebel1@first-reisebuero.de, www.first-reisebuero.de/bruchkoebel1
Miteinander – Füreinander ersetzen. Schwerpunkte sind elektrische und mechanische Haushalts- und Gartengeräte, Werkzeuge, Unterhaltungselektronik oder Probleme mit Tablet/ Notebook. Großgeräte sind ausgeschlossen. Gemeinsames Reparieren meint hier nicht „kostenloser Reparaturservice“ und steht in keinerlei Wettbewerb mit kommerziellen Reparaturwerkstätten. Es geht um gemeinschaftlich organisierte Hilfe zur Selbsthilfe. Getragen wird die Veran staltung von ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern, die ihr Wissen und Können freiwillig und unentgeltlich zur Verfügung stellen, weil sie Interesse an Technik, Selbermachen und Werken haben. Interessierte können Erfah rungen austauschen und eine gute Zeit miteinander verbringen. Daher sind Kaffee und Kuchen (nach Ende der Einschränkungen wegen Covid 19) ebenso wichtiger Bestandteil wie Schraubenzieher und Lötkolben. Die Veranstaltungen sollen die nachbarschaftliche Kommunikation und gegenseitige Unterstützung stärken, auch den Dialog zwischen den Generationen fördern, in die alle ihre Fähigkeiten einbringen, weitergeben und etwas Neues lernen können. Mit Start 20. Juni wird das Reparatur-Café einmal monatlich für zwei Stunden, jeweils am dritten Samstag im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr öffnen. Grund sätzlich kann jeder Bruchköbeler die Hilfe in Anspruch nehmen. Die Dienstlei stung ist kostenfrei. Ein Sparschwein für eine kleine Spende zur Deckung der Betriebskosten steht bereit. Notwendige Ersatzteile sind bei Bedarf von den „Kunden“ auf eigene Kosten zu beschaffen. Die Möglichkeit der Reparatur zu Hause bleibt unverändert erhalten, allerdings nur für Mitglieder der Bürgerhilfe. Wir freuen uns, mit dem Reparatur-Café einen zusätzlichen generationenüber greifenden Treffpunkt im Stadtzentrum schaffen zu können und danken der Stadtverwaltung für ihre Unterstützung. Walter Wild – Projektkoordinator Rezept Ihr Paradies für den Genuss: Ihr Paradies für den Genuss Feinkost – Präsente – Männersachen – Veranstaltungen Die Vitrine, Hauptstraße 47, 63486 Bruchköbel - Tel.: 06181-9399538 ___________________________________________________________________________________________________________________________________________ Feigen Essig www.die-vitrine-bruchköbel.de - Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.30-18.30, Sa 9.30-14.00 10 Xxxxxxxxxx Xxxx yyyyy
Miteinander – Füreinander PC-Kurse und Rechtsberatung Redaktion: Herr Hirsch, Sie sind zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen in der Bürgerhilfe für „Rechtliche Erstberatung“ und „Digitale Fortentwicklung von Verein und Mitgliedern“ verantwortlich. Welche Tätigkeiten und Hilfsdienste sind in den Zeiten der Corona-Epidemie für unsere Mitglieder in diesen beiden Bereichen noch möglich? Hirsch: Wir befinden uns als Bürgerhilfe zusammen mit fast allen Bereichen des öffent lichen Lebens in einer Gefahrengemeinschaft, die uns dazu zwingt, erhebliche Einschränkungen hinzunehmen und selbst solche zu veranlassen. Das heißt, dass wir unsere geplanten Aktivitäten auf den genannten Gebieten im lau fenden Jahr erheblich reduzieren oder sogar einstellen mussten. Redaktion: Was heißt das konkret für die seit einigen Jahren erfolgreich laufende Weiterbil dung unserer Mitglieder bei der Anwendung von Smartphones zusammen mit Schülern des örtlichen Oberstufen-Gymnasiums (LOG)? Hirsch: Unsere Planungen sahen vor, dass wir noch vor den Sommerferien mit der er sten Staffel im LOG starten. Das hatten die Schüler Ende des letzten Jahres sogar selbst vorgeschlagen. Das Programm ist bei ihnen sehr beliebt. Wir werden diese Aktion mit Sicherheit für das ganze Jahr absagen müssen, denn die Zusammenkunft unterschiedlicher Risikogruppen auf relativ engem Raum ist aus heutiger Sicht völlig ausgeschlossen. Redaktion: PFLANZEN FÜR HAUS www.pflanzenblumengalerie.de Und was ist mit der großen, neuen Aktion einer breit angelegten UNDPC Aus - und GARTEN Fortbildung für unsere Mitglieder, die mit zwei versierten Referenten alle we FESTTAGS- UND sentlichen PC-Anwender-Bereiche ansprechen sollte? EVENTDEKORATION HOCHZEIT- UND BRAUTSCHMUCK FLANZEN FÜR HAUS UND GARTEN PFLANZEN FÜR HAUS TRAUER- UND zenblumengalerie.de FESTTAGS- UND VENTDEKORATION UND GARTEN FRIEDHOFSSCHMUCK HOCHZEIT- UND BRAUTSCHMUCK FESTTAGS- UND FLEUROP- UND TRAUER- UND RIEDHOFSSCHMUCK Keltenstraße 20 EVENTDEKORATION BRINGSERVICE FLEUROP- UND 63486 Bruchköbel Tel. 06181-5694780 BRINGSERVICE HOCHZEIT- UND AUSGEWÄHLTE AUSGEWÄHLTE WOHNACCESSOIRES Fax 06181-5694781 BRAUTSCHMUCK WOHNACCESSOIRES Keltenstraße 20 63486 Bruchköbel TRAUER- UND Keltenstraße 20 Tel. 06181-5694780 Fax 06181-5694781 www.pflanzenblumengalerie.de FRIEDHOFSSCHMUCK 63486 Bruchköbel Tel. 06181-5694780 Fax 06181-5694781 FLEUROP- UND 11 BRINGSERVICE
Miteinander – Füreinander Hirsch: Die Auftaktveranstaltung musste bereits abgesagt werden. Ob das Programm in diesem Jahr überhaupt noch umgesetzt werden kann, lässt sich zurzeit nicht beantworten. Alle Veranstaltungen, bei denen Menschen in Räumen relativ eng zusammen sind, bergen Ansteckungsgefahren und sind zurzeit nicht vorstell bar. Falls sich allgemein Lockerungen der Einschränkungen ergeben sollten und wir die geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung hätten, könnte das Programm wieder aktiviert werden. Der Vorstand der Bürgerhilfe ist bezüglich dieser Frage im Gespräch mit der Bürgermeisterin. Redaktion: Jetzt sagen Sie nur noch, die stark frequentierte Rechtsberatung wurde auch eingestellt. Hirsch: Na ja, wir mussten hier natürlich auch „zurückfahren“ und den persönlichen Kontakt – wie beim Service unseres Büroteams – der Situation anpassen. Es haben Rechtsberatungen stattgefunden. Diese beschränkten sich auf den telefonischen Weg bei der Anbahnung (wie bisher) und dann unter Vermeidung des sonst üblichen persönlichen Gesprächs auf weitere Telefongespräche und Email-Austausch. Dies wollen und können wir auch so fortführen, insbesonde re bei eiligen, unaufschiebbaren Angelegenheiten. Ob wir in ganz besonderen Fällen unter besonderen Auflagen im Verlauf des Jahres auch wieder zum per sönlichen Gespräch kommen, kann ich jetzt noch nicht sagen. Das hängt von der weiteren Entwicklung und bei ganz dringenden Fällen von der persönlichen Absprache ab. 12
Öffnungzeiten: Mo.-Fr. 9.00-12.30 Uhr 14.30-18.00 Uhr Sa. 9.00-12.30 Uhr Innerer Ring 5 · 63486 Bruchköbel · Telefon 0 61 81/7 83 55 info@rathaus-buchhandlung-brk.de | www.rathaus-buchhandlung-brk.de Apothekerin Gülten Yavas Hanauer Straße 19a 63486 Bruchköbel/Roßdorf Tel. 0 61 81/7 73 30 · Fax 0 61 81/7 9198 E-Mail: info@rathausapotheke-brk.de Internet: www.apotheke-brk.de Bahnhofstraße 5 63486 Bruchköbel Tel.: 06181 – 71979 Fax: 06181 – 740418 info@rosen-apotheke-bruchkoebel.de Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8.00 -18.30 Uhr, Sa. 8.30 -13.00 Uhr Innerer Ring 2 · 63486 Bruchköbel Tel. 06181/976597 · Fax 06181/709708 www.loewen-apotheke-bruchkoebel.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 08:30 Uhr - 18:30 Uhr Samstag: 08:30 Uhr - 13:00 Uhr
Miteinander – Füreinander Wunsch-Großeltern im einstweiligen Ruhestand Vor der Corona-Kontaktbeschränkung wurden in unserem Projekt neun Kinder von sieben Wunsch-Großeltern betreut. Teilweise gab es Unter brechungen der Betreuung wegen Veränderungen der Familiensituationen (Geburt, nach besonderen Belastungen). Für vier weitere Kinder standen bereits drei Wunsch-Großeltern zur Ver fügung, die leider wegen der Kontaktsperre ihren Einsatz nicht beginnen konnten. Für zwei Geschwister-Kinder hatten wir noch keine Lösung gefunden, da alle vorhandenen Wunsch-Großeltern im Einsatz waren. Wir waren gerade dabei, neue Wunsch-Großeltern über einen Presseartikel zu finden. Eine Werbeaktion mit Flyern unseres Projektes sollte folgen. Ziel war es, die noch offenen Betreuungsanfragen zu versorgen und unsere Gruppe um einen Pool an Personen für zukünftige Anfragen oder Notfälle zu erweitern. Wir bedauern sehr, dass unser gut angenommenes Projekt so lange aus gesetzt werden muss, zumal uns die Familien in dieser für sie so schweren Zeit zur Unterstützung gut brauchen könnten. Wir sind gespannt, wann, in welcher Form und mit welchen Personen wir mit unserer erfüllenden Aufgabe wieder fortfahren können und wann die Familien bereit sind, uns wieder bei sich aufzunehmen. Hierzu bedarf es vorab einiger Klärungen und Gespräche mit allen Beteiligten. Wir freuen uns ganz besonders auf die Kinder und ihre Eltern und wünschen ihnen und uns allen viel Geduld und Kraft, um die Herausforderungen dieser besonderen Zeit durchzustehen. Bleiben Sie alle gesund! Es grüßt Sie herzlich Sabine Schlecker (Koordinatorin des Projektes Wunsch-Großeltern) Hauptstraße 24 63486 Bruchköbel Tel. 0 6181-97 61 10 Fax: 0 6181-87 61 30 info@elektro-winterling.com www.elektro-winterling.com 14
Miteinander – Füreinander Berichte aus der Corona-Zeit Die Corona-Zeit hat alle Menschen getroffen, natürlich auch die Mitglieder der Bürgerhilfe. Drei von ihnen haben uns ihre Situation geschildert und wie sie damit fertig werden. Zwei Achtziger in Corona-Zeiten Das Virus soll sich ja über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch ausbrei ten. Das heißt, es breitet sich nicht über Mücken, Fliegen, Flöhe, Zecken, Was ser oder Speisen usw. aus. Daher sind die von der Regierung angeordneten Maßnahmen zur Kontaktvermeidung erfolgversprechend. Da meine Frau und ich wegen Alter und Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören, haben wir sofort auf die Gefahren durch das Corona-Virus reagiert. Wir haben für Backwaren und Getränke Lieferdienste beauftragt. Die Bürger hilfe bietet einen Einkaufservice an. Über diesen haben uns zwei nette junge Leute einen Grundstock an Lebensmitteln besorgt. Vielen Dank dafür. Als sich dann abzeichnete, dass in den großen Supermärkten die Hygienevorschriften penibel eingehalten werden, haben wir unsere Einkäufe in die wenig frequen tierten Morgenstunden verlegt. Damit sind wir bisher gut gefahren. Sozial und kulturell mussten wir aber Einbußen hinnehmen. Ein runder Geburtstag mit Familie und Freunden in einem Lokal mit Programm musste abgesagt werden. Ein Opernbesuch fiel aus ebenso Familienbesuche und eine Reise mit Freunden. Aber sonst sind wir privilegiert. Sorgen um Beruf und Existenz haben wir w egen unseres Alters nicht mehr. Raum und Beschäftigungen haben wir g enug. Bisher sind wir gesund geblieben und wir geben uns große Mühe, dass es so bleibt. (Bernd Landschoof) Zwei aktive Ruheständler Am 11. März 2020 bin ich mit meiner Frau aus dem Urlaub in Fuerteventura zurückgekommen, gerade noch rechtzeitig und ohne negative Erlebnisse am Urlaubsort. Hier in Deutschland gingen dann allmählich die Einschränkungen los wie Kontaktsperre, geschlossene Gaststätten, keine Veranstaltung, kein Besuch bei den Enkeln, Freunden usw. Was tun? 15
Miteinander – Füreinander Für uns war klar, dass die Maßnahmen erforderlich waren, auch im Hinblick auf die schrecklichen Bilder, die uns aus Italien erreichten. Schimpfen hilft nichts. Es gilt die Zeit sinnvoll zu nutzen. Normalerweise bin ich Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils vor mittags im Sportstudio, welches natürlich auch geschlossen hatte. Mit meinen Sportkollegen gab es deshalb in der kommenden Zeit verstärkten Telefon kontakt. Zuhause sitzen und nichts tun, kam nicht in Frage. Zuerst wurde die seit län gerer Zeit geplante Neugestaltung des Schlafzimmers in Angriff genommen. Da meine Frau und ich sowieso gerne in der Natur unterwegs sind, haben wir verstärkt Wanderungen und Radtouren unternommen. Die nähere Umgebung, auch das Bruchköbeler Umland, bietet hierfür viele Möglichkeiten. Im Mai und Juni konnten wir die Touren auch wieder in den Spessart und den Vogelsberg ausdehnen, auch mit unserer Wandergruppe in kleiner Besetzung. Der marode Gartenzaun wurde erneuert usw., Haus und Garten bieten immer ungeahnte Möglichkeiten für eine phantasievolle Ehefrau. Fazit: Wir haben die kontaktlose Zeit gut überstanden. Es kam keine Lange weile auf. Auch haben wir uns von unsachlicher Kritik an den Maßnahmen nicht beeinflussen lassen. Auf Gaststättenbesuche und sonstige Veranstaltungen konnten wir in dieser Zeit ganz gut verzichten. Wir hoffen auf bessere Zeiten. (Wolfgang Herrmann) Unsere Buchhandlung in Zeiten von Corona Verunsichert waren wir, Angst kam hinzu. Bei mir auch als Arbeitgeberin die Sorge um meine Kollegin. Inwieweit kann und darf ich sie dem Risiko der Infektion aussetzen? Daher beschlossen meine Kollegin und ich, unser Geschäft ab dem 18. März geschlossen zu lassen. Am Dienstag, 17. März schlossen wir nach einem turbulenten Geschäftstag am Abend unseren kleinen Laden. Tränen gab es auf beiden Seiten, da wir ja nicht wussten: Werden wir jemals wieder gemeinsam hier arbeiten? Zunächst lieferte ich dann in dieser Woche noch einzelne Bücher aus und war ein wenig ratlos, wie es weitergehen sollte. In dieser Phase erlebte ich sehr viel Zuspruch seitens unserer Kunden. Das motivierte uns. Wir überlegten, ob es das wert sei, den „Betrieb“ über Lieferun gen am Laufen zu halten. 16
Miteinander – Füreinander Aber da waren die Kunden, oft älteren Semesters und somit in dieser Phase ganz besonders ans Haus gebunden. Die Schüler wiederum bekamen Auf träge, sich Arbeitshefte und Literatur zu besorgen. Es stellte sich gar nicht die Frage: Rechnet es sich oder nicht? Diese Menschen zählten auf uns. Also gaben wir Gas: Teils trafen wir uns bereits morgens um 7.00 Uhr, um Ware auszupacken, Rechnungen zu schreiben (einen Bargeld-Verkehr wollten wir angesichts der kontaktlosen Lieferung vermeiden), packten die bestellten Wa ren der Kunden. Bis mittags wollten wir telefonisch für unsere Kunden erreich bar sein und gegen 12 Uhr machten wir uns auf den Weg. Es war effizienter zu zweit zu fahren, da es oft keine Parkplätze gab, etc. Dies wiederum ersparte es mir, meine Kollegin auf Kurzarbeit zu setzen. Dazu lenkte es uns ab von der Grübelei über das Virus auf der einen und die Existenz unseres Ladens auf der anderen Seite. Mut machte auch der abendliche Austausch mit anderen Buch händlern, die das ähnlich handhabten und mit denen wir im Netz verbunden sind. Das Internet war überhaupt in dieser Zeit eine große Hilfe. Recht aktiv bewarb ich unseren Service, die Bücher nach Hause zu bringen, auf Instagram und Facebook und nutzte auch meinen Whatsapp-Status, unsere Kunden über Neuerscheinungen und unsere Aktivitäten auf dem Laufenden zu halten. Wir erlebten dadurch eine große Welle der Solidarität und Zuspruch. Es tat so gut, dass der eine oder andere ein Buch bestellte, das er zu dieser Zeit nicht unbe dingt brauchte. Wenn uns bekannt war, dass Kunden alleine lebten, übernahmen wir im Verlauf unserer Lieferungen auch den einen oder anderen Einkauf und konnten so manchen Menschen unterstützend zur Seite stehen. Dann kam die Nachricht, dass wir in der folgenden Woche wieder öffnen dür fen, was nicht nur pure Freude auslöste. Wir waren recht gut vorbereitet. Der Spuckschutz an der Kasse war montiert, die Säule mit dem Mittel zum Hände desinfizieren bestellt. Zwei Wochen später kam noch die Bestimmung, einen Mund- und Nasen-Schutz zu tragen. Aber wie würden die Kunden darauf reagieren, hält man den gebotenen Abstand? Würden sich alle daran halten? Setzen wir vielleicht uns selbst damit einem höheren Infektionsrisiko aus? Dies alles waren Sorgen, die sich als überflüssig herausstellten. Unsere Kun den geben ihrer Freude darüber Ausdruck, dass wir wieder da sind und halten sich an die auferlegten Regeln. Diese Anerkennung, der Zuspruch und die Zuwendungen geben uns den Mut, dass wir das alle gemeinsam im Rahmen unseres kleinen Ladens überstehen trotz Corona. Wir sind unendlich dankbar für die Chance, die die Kunden uns geben und werden im Gegenzug alles daransetzen, dass wir als Buchhandlung weiterhin existieren. Danke Bruchköbel! (Sandra Corell) 17
Miteinander – Füreinander Fantastische Frauen – virtuell Die Ausstellung „Fantastische Frauen“, womit ausschließlich surrealistische Künstlerinnen gemeint waren, in der Schirn besuchte ich kurz nach ihrer Eröffnung. Damals war Corona zwar schon ein Thema, aber trotzdem noch weit weg. Es waren sehr viele Exponate, und so stellte ich irgendwann fest, dass ich nicht mehr aufnahmefähig war. Macht nichts, dachte ich mir, dann komme ich ein weiteres Mal und schaue mir dann vor allem die letzten Räume an. Ja, und dann kam der „Shutdown“ und damit war nicht nur an keinen weite ren Besuch der Ausstellung mehr zu denken. Es galt auch zu Hause zu bleiben. Was tun mit der vielen Zeit? Da kam mir die Idee, mal im Netz zu schauen, ob nicht vielleicht ein virtueller Rundgang zu finden ist. Schnell stieß ich über die Homepage der Schirn auf ein Youtube-Video der Kuratorin der Ausstellung Ingrid Pfeiffer mit einem knapp halbstündigen Gang durch die Ausstellung. Zunächst erläutert sie deren Zielrichtung: sie soll aufzeigen, dass es keine andere Bewegung der Moderne gibt, in der Frauen eine größere Rolle spiel ten als im Surrealismus. Dieser sei nicht die „Kunstrichtung lüsterner alter Männer“, sondern „eine Geisteshaltung ohne festgelegten Stil“, der Anfang der 1930er Jahre in Paris aufkam. Nach dem Ende des 1. Weltkriegs strebten die Künstler nach einem neuen Aufbruch, nach Freiheit. Die Frauen, die von Anfang an in dieser Bewegung ihren Platz hatten, wollten das tradierte Frauenbild hinter sich lassen. Aber auch in ihrem Werk spielt der weibliche Körper eine bedeutende Rolle. Nur ist der Blick auf den eigenen Körper kein männlicher. So stark mitgestaltend sie waren, blieben sie in der Kunstgeschichte vielfach unerwähnt. Mir hatten in einem der ersten Räume besonders die Werke von Meret Oppenheim gefallen. Diese erwähnte die Kuratorin nur mit einem Halbsatz. Da bin ich schon etwas enttäuscht. An den folgenden Teil der Ausstellung erinnere ich mich noch gut. Schließlich ist der Satz „Der exquisite Leichnam wird neuen Wein trinken“ nicht gerade alltäglich. Er ist das Ergebnis eines bei den Surrealisten beliebten Sprach spiels, bei welchem jeder Mitspieler einen Begriff beisteuerte, ohne zu wissen, was die anderen aufschrieben. Sie übertrugen das dann auf die Kunst, in dem sie ein Blatt falteten und jeder für sich einen Teil davon bemalte. Dass das Ergebnis meist sehr skurril ausfiel, überrascht nicht. 18
Miteinander – Füreinander Dann wendet sich die Kuratorin den Fotografinnen zu, die mich weniger inter essiert haben. Jetzt erfahre ich, dass die ersten surrealistischen Filme von einer Frau stammten. Ausführlich widmet sich der virtuelle Rundgang drei mexikanischen Künstle rinnen. Die bekannteste ist Frida Kahlo. Sie führt mexikanische Kunst, christ liche Tradition und ihre eigene Biografie zu etwas Überzeitlichem zusammen. Von den Skulpturen im letzten Raum hatte ich so gut wie nichts mehr in Er innerung. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass die Kuratorin diese ein gehend bespricht. Zum Abschluss des Rundgangs äußert sie treffend, die Ausstellung bilde gut ab, was Surrealismus auch sein kann. Dieser virtuelle Rundgang war nicht nur ein guter Zeitvertreib in Corona- Zeiten. Er hat mir einiges näher gebracht, was trotz Besuchs der Ausstellung so noch nicht bei mir angekommen war. Man könnte es so zusammenfassen: eine schöne Ergänzung, aber für mich keine wirkliche Alternative. Ich bin ich froh, die Werke nicht nur virtuell gesehen zu haben. (sha) Als das Reisen noch Spaß machte Wir schreiben das Jahr 2019 und pünktlich zur Sommerzeit ist es dann wieder soweit. Sie erinnern sich vielleicht noch an die kleine Reisegruppe aus Heft Nr. 42 im vergangenen Jahr. Hier nochmal in aller Kürze zusammengefasst: Sechs Frauen und zwei Männer, die gerne als Fahrer missbraucht werden und alle im Rentenalter, bereisen alljährlich für einige Tage einen kleinen Teil Frankreichs und das schon seit vielen Jahren. Genauer gesagt, es sind mittlerweile 30 geworden! So weit, so gut. Diesmal ist das Burgund mit seiner Hauptstadt Dijon das Ziel unserer Begierde. Im Gegensatz zur letzten Reise, machen wir uns gleich von Maintal aus mit einem 9-Sitzer Transit auf den Weg. Es sind diesmal weniger Kilometer, sodass wir tatsächlich mit ca. sechs Stunden Fahrzeit bequem unser Ziel erreichen. Doch nicht ohne zwischendurch zu picknicken. Das geht gar nicht! Diese Einstimmung mit frischem Baguette, Käse, Rotwein und Trauben (u.a.) lassen wir uns nicht nehmen – niemals! Natürlich gibt es auch Kaffee für die Fahrer. Ganz zu unserer Freude haben wir am Ziel nicht nur mit dem Wetter, sondern auch mit dem Hotel großes Glück. Frisch renoviert, zen 19
Miteinander – Füreinander tral gelegen und als Familienbetrieb sehr angenehm, können wir jetzt unsere Entdeckungsreise starten. Es ist beeindruckend, was Dijon alles zu bieten hat! Um die wenigen Stunden bis zum ersten Abendessen zu überbrücken (gutbürgerliche Speiserestau rants öffnen niemals vor 19.30 Uhr und die vorreservierten Plätze werden persönlich zugewiesen), begeben wir uns ins Musée des Beaux Arts, welches sich auch zusammen mit dem Rathaus in einem der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Palästen (Palais des Ducs et des Etats de Bourgogne) Frank reichs befindet. Die räumlichen Ausmaße sind gigantisch und nicht umsonst wird Dijon die Stadt der 100 Kirchtürme genannt. Der höchste und spekta kulärste unter ihnen ist zweifellos der des Doms Saint-Bénigne mit 93 Me tern. Und ob es sich nun um Notre-Dame (die älteste unter ihnen) aus dem 13. Jh. oder aber um den Turm „Tour Philippe le Bon“ – errichtet Mitte des 15. Jh. – handelt: Diese Stadt fasziniert und lässt keine Kulturwünsche offen, garantiert! Das nächste Highlight ganz ohne Zweifel ist Beaune. Entlang der fast intakten Mauer aus dem 15./16. Jh. führt uns ein Spaziergang einmal im Kreis um das Herz dieses Städtchens. Zwar ist Beaune kleiner als Dijon, hatte jedoch den älteren Regierungssitz. Erst im 14. Jh. zogen die Herzöge nach Dijon um. Durch den Weinhandel jedoch eroberte sich die Stadt ein Stück Macht zu rück. Ein absolutes Muss ist der Besuch des Hôtel „Dieu“. Das 1443 von Kanzler Nicolas Rolin gegründete und immerhin bis 1971 betriebene Spital für die Ärmsten der Armen kurierte mit weltlicher und geistlicher Medizin. Die bunten Dachziegel im Innenhof zählen zu den begehrtesten Fotomotiven Bur gunds. Leider müssen wir auch von hier irgendwann Abschied nehmen und unsere Reise fortsetzen. Einen lohnenswerten Abschluss bildet der Besuch des Châteauneuf-en-Au xois, zu Füßen des „Canal de Bourgogne“, auch eines der beliebtesten Foto motive Burgunds. Der Ort zählt kaum 80 Einwohner. Das Château aus dem 15. Jh. hat sich, wie nur wenige Bauwerke der Region, sein mittelalterliches Aussehen bewahrt. Am Ende unserer Fünf-Tages-Fahrt darf ein kleines Resümee erlaubt sein: Rings um die beiden lebhaften Städte Beaune und Dijon breiten Rebstöcke ihr friedliches Grün aus. Es ist zwar nur ein schmaler Landstrich, diese Côte D’or, aber mit ihrer nur ca. 60 km Länge sind nicht nur die Romantiker dieser Welt im Einklang. Wir werden gerne wiederkommen - irgendwann, ganz sicher! (ph) 20
Rätsel 6 2 8 5 7 2 3 4 4 6 1 2 6 3 1 7 9 2 8 3 3 7 6 4 3 6 2 8 6 5 9 2 6 5 Auflösung auf Seite 24 21
Termine Veranstaltungen der Bürgerhilfe (Karten)Spielrunde Treffpunkt: im Seniorentreff-Ost Termin: Beginn voraussichtlich nach den Sommer- ferien. Jeden Freitag von 15 bis 17 Uhr Wanderungen Treffpunkt: Parkplatz am Bruchköbeler Wald Veranstaltungen der Bürgerhilfe jeweils 14 Uhr Termine: Sommerpause Juli und August (Karten)Spielrunde 08.09.2020 Treffpunkt: im Seniorentreff-Mitte 13.10.2020 Termine: Jeden Freitag 10.11.2020 von 15:00 bis 17:00 Uhr 08.12.2020 Wanderungen Treffpunkt: Parkplatz am Bruchköbeler Wald jeweils um 14:00 Uhr Handarbeitskreis Termine: 10.04.2018 der Bürgerhilfe Termine: 08.05.2018voraussichtlich nach den Sommerferien 12.06.201818.08.2020 15.09.2020 10.07.2018 20.10.2020 17.11.2020 Treffpunkt zuder Handarbeitskreis erfragen bei Doris Beztchi, Telefon 907030 Bürgerhilfe Termine: 20.03.2018 17.04.2018 Boule 15.05.2018 19.06.2018 Treffpunkt: Voraussichtlich können wir uns im Herbst Treffpunkt zu erfragen bei Doris Beztchi, Telefon 907030 wieder auf dem Bouleplatz des Boule Clubs, Bruchköbel Im Niederried 24 a, treffen. Termin: nach Helferdankfahrt jedenMiltenberg 2. Mittwoch im Monat ab 15:00 Uhr, Termin: 14.06.2017bei jedem Wetter – im Freien oder in der Halle Abfahrt: 12.30 Uhr Helferdankfahrt nach Rüdesheim BouleDie Helferdankfahrt musste dieses Jahr leider ausfallen. Stattdessen Treffpunkt: Boulebahn aufwerden wir unseren Helfern in anderer Form dem Fritz-Hofmann-Spielplatz Termin:„Danke“ sagen. jeden 2. Dienstag im Monat ab 10:00 Uhr, wenn das Wetter es zulässt. Jahreshauptversammlung Jahreshauptversammlung Treffpunkt: Bürgerhaus Bruchköbel Termin: Treffpunkt: 29.10.2020 „Bauernstuben“ umBruchköbel im Bürgerhaus 19:00 Uhr Termin: 22.03.2018 um 19.00 Uhr „Sicherheit in Haus und Wohnung“ Vortrag 22 Referent: Hauptkommissar Stefan Adelmann
Boule Treffpunkt: Boulebahn auf dem Fritz-Hofmann-Spielplatz Termin: jeden 2. Dienstag im Monat ab 10:00 Uhr, wenn das Wetter es zulässt. Jahreshauptversammlung Treffpunkt: „Bauernstuben“ im Bürgerhaus Bruchköbel Termine Termin: 22.03.2018 um 19.00 Uhr „Gesundes Leben“ „Sicherheit in Haus und Wohnung“ Vortrag Referenten: Referent: SilkeAdelmann Hauptkommissar Stefan Lorenz-Gürtler (Ernährungstherapie und Ernährungsberatung) Treffpunkt: „Hochzeitssaal“ im Bürgerhaus Bruchköbel Termine: 19.4.2018 um 19.00 Uhr Kalli Wolff (Projektleiter Gesundheitsstandort Hanau) Bei allen Veranstaltungen sind Neueinsteiger Berit herzlich Schurse (Fairtrade-Referentin) willkommen! Thomas Stöppler (Biobauer) Treffpunkt: Bürgerhaus Bruchköbel Termin: voraussichtlich am 01.10.2020 um 17:00 Uhr Reparatur-Café Treffpunkt: Hauptstraße 26 a, Bruchköbel Termin: jeden 3. Samstag im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr bis auf Weiteres ohne Kaffee und Kuchen Bei allen Veranstaltungen sind Neueinsteiger herzlich willkommen! Empfehlungen der Bürgerhilfe mpfehlungen der Bürgerhilfe Startplatz für alle Touren: am Festplatz, Kirleweg Leichte Radtouren Leichte Radtouren,(ca. ca.20 25- 25 km)km Treffpunkt „Freier Platz“ Start um in der Mitte Bruchköbels 14 Uhr: Termine: Start um 03. Juli 14 14 Uhr 06.08.2020 07. August 14 03.09.2020 04. September 14 01.10.2020 Erlebnistouren: Erlebnistouren mit dem Rad (ca. 50-60 km) 17.07.14 Zum Krotzenburger See Übrigens: Treffpunkt „Freier Platz“ in der Mitte Bruchköbels (Badesachen einpacken) am sichersten Termine: ca. 40 km, Start um 10 Uhr Start um 10 Uhr mit Helm Übrigens: 21.08.14 16.07.2020 Durchs Gründautal nach am sichersten 20.08.2020 Gettenbach mit Helm ca. 50 km, Start um 10 Uhr 17.09.2020 15.10.2020 18.09.14 Nach Kleinostheim zum Café Zimt Anmeldungen zu den Erlebnistouren nimmt ca. 50 km, Start um 10 Uhr Frau Helga Hoffmann unter der Telefon-Nr. 23 06181-76135 gerne entgegen.
Kontakt – Infos Bürgerhilfe Bruchköbel e.V. Innerer Ring 1 · 63486 Bruchköbel Telefon: (0 61 81) 9 39 80 93 E-Mail: info@buergerhilfe-bruchkoebel.de Internet: www.buergerhilfe-bruchkoebel.de Bürozeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 10.00 – 12.00 Uhr Donnerstag von 16.00 – 18.00 Uhr Bankverbindung: Frankfurter Volksbank eG Gläubiger-Identifikationsnummer: DE55ZZZ00000678658 IBAN: DE47 5019 0000 4601 773762 BIC: FFVBDEFFXXX Vorstand: 1. Vorsitzender: Joachim Rechholz (0 61 81) 7 51 55 2. Vorsitzender: Axel Gusenda (0 61 81) 7 57 77 Kassierer: Arnd Brückner (0 61 81) 7 56 30 Schriftführerin: Heidi Müller (0 61 81) 4 34 96 83 Beisitzer(innen): Anita Buchholz, Richard Hauck, Volker Hirsch, Waltraud Petrausch, Birgit Schier-Ammann, Uwe Schohaus, Dorothee Schwartz Lösung des 3 4 2 7 6 9 8 1 5 Rätsels 7 9 8 1 3 5 2 4 6 von Seite 21 5 6 1 4 8 2 9 7 3 4 1 5 3 2 6 7 9 8 9 3 7 8 1 4 6 5 2 8 2 6 9 5 7 1 3 4 1 8 4 6 9 3 5 2 7 2 7 9 5 4 8 3 6 1 6 5 3 2 7 1 4 8 9 24
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