Mitgliedschaft in Organen und Ausschüssen der WHO
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Regionalkomitee für Europa EUR/RC70/7 Rev.1 70. Tagung Virtuelle Tagung, 14.–15. September 2020 9. September 2020 200580 Punkt 7 der vorläufigen Tagesordnung ORIGINAL: ENGLISCH Mitgliedschaft in Organen und Ausschüssen der WHO In Übereinstimmung mit Regel 14.2.2 und Regel 14.3 der Geschäftsordnung des WHO- Regionalkomitees für Europa hat die Regionaldirektorin mit ihrem Rundschreiben vom 10. Januar 2020 alle Mitgliedstaaten in der Europäischen Region ersucht, bis zum 13. März 2020 Nominierungen für die Mitgliedschaft in folgenden Gremien und Ausschüssen der WHO einzureichen: • Exekutivrat; und • Ständiger Ausschuss des Regionalkomitees für Europa. Da das Sekretariat auf den Aufruf zur Einreichung von Nominierungen bis zur gesetzten Frist keine ausreichende Zahl von Bewerbungen erhalten hat, wurde die Frist zur Einreichung von Nominierungen bis zum 31. März 2020 verlängert. Dieses Dokument enthält für jedes der vorstehend genannten Gremien eine Erläuterung seines Aufgabenbereichs, einen Überblick über seine Zusammensetzung sowie die beim Sekretariat fristgerecht eingegangenen Curricula Vitae der Kandidaten samt Absichtserklärungen. Dieses Dokument wurde nach der geänderten Nominierung des Kandidaten der Republik Kasachstan aktualisiert. WELTGESUNDHEITSORGANISATION REGIONALBÜRO FÜR EUROPA UN City, Marmorvej 51, DK-2100 Kopenhagen Ø, Dänemark Tel.: +45 45 33 70 00 Fax: +45 45 33 70 01 E-Mail: eugovernance@who.int Web: http://www.euro.who.int/de/who-we-are/governance
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 2 Inhalt I. Exekutivrat der Weltgesundheitsorganisation .................................................................. 3 II. Ständiger Ausschuss des Regionalkomitees für Europa ................................................. 41
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 3 I. Exekutivrat der Weltgesundheitsorganisation Aufgaben 1. Gemäß Artikel 28 der Satzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestehen die Aufgaben des Exekutivrates darin: a) die Beschlüsse und Richtlinien der Gesundheitsversammlung auszuführen, b) als Vollzugsorgan der Gesundheitsversammlung tätig zu werden, c) alle sonstigen ihm von der Gesundheitsversammlung übertragenen Aufgaben wahrzunehmen, d) die Gesundheitsversammlung in Fragen, die sie ihm vorlegt, sowie in Angelegenheiten zu beraten, die der Organisation durch Übereinkommen, Abkommen und sonstige Vorschriften übertragen worden sind, e) der Gesundheitsversammlung von sich aus Ratschläge oder Vorschläge zu unterbreiten, f) die Tagesordnungen der Sitzungen der Gesundheitsversammlung vorzubereiten, g) der Gesundheitsversammlung ein allgemeines Arbeitsprogramm für einen bestimmten Zeitraum zur Prüfung und Genehmigung vorzulegen, h) alle in seine Zuständigkeit fallenden Fragen zu untersuchen, i) im Rahmen der Aufgaben und der finanziellen Mittel der Organisation Sofortmaßnahmen zu treffen, wenn ein alsbaldiges Eingreifen geboten ist. Er kann insbesondere den Generaldirektor ermächtigen, die erforderlichen Schritte zur Bekämpfung von Epidemien, zur Beteiligung an gesundheitlichen Hilfsmaßnahmen für Katastrophengeschädigte und für Untersuchungen und Forschungsarbeiten zu unternehmen, auf deren Dringlichkeit ihn ein Mitglied oder der Generaldirektor hingewiesen hat. 2. Die Geschäftsordnung des Exekutivrates findet sich in den Basic documents1 (zusammen mit der Satzung der WHO und anderen offiziellen Dokumenten) und kann unter „Governance“ auf der Website der WHO (http://www.who.int/gb/bd/) eingesehen werden. Derzeitige Mitglieder aus der Europäischen Region 3. Die Europäische Region verfügt über acht Sitze im Exekutivrat der WHO, die ab Mai 2020 mit Vertretern aus folgenden Ländern besetzt sein werden: Deutschland, Finnland, Israel, Österreich, Rumänien, Russische Föderation, Tadschikistan und Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland. Im Mai 2021 werden vier Sitze frei, da die Amtszeit der von Deutschland, Finnland, Israel und Rumänien designierten Mitglieder endet. 4. Mit Schreiben vom 10. Januar 2020 wurden die Mitgliedstaaten ersucht, der Regionaldirektorin bzw. dem Regionaldirektor mitzuteilen, ob sie beabsichtigen, für die Wahl auf der 74. Weltgesundheitsversammlung im Mai 2021 Kandidaturen einzureichen. 1 Basic documents – 48. Ausgabe. Genf: Weltgesundheitsorganisation, 2020.
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 4 5. Hinweis: Das Regionalkomitee hat auf seiner 63. Tagung im Jahr 2013 die Resolution EUR/RC63/R7 angenommen, in der die Kriterien für die Auswahl von Bewerbern um Mitgliedschaft im Exekutivrat festgelegt werden. 6. Die nachstehenden Nominierungen waren bis zum 31. März 2020 beim Regionalbüro eingegangen (die im Standardformat ausgefüllten Curricula Vitae sowie die dazu gehörigen Absichtserklärungen sind auf den Seiten 7 bis 40 beigefügt): 2 Belarus (Dr. Vladimir Stepanovich Karanik) Bulgarien (Prof. Dr. Petko Salchev) Dänemark (Dr. Søren Brostrøm) Frankreich (Prof. Jérôme Salomon) Schweiz (Dr. Nora Kronig Romero) Slowakei (Jozef Šuvada) Slowenien (Dr. Kerstin Vesna Petrič) Überblick über die bisherige Mitgliedschaft 7. Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, welche Länder der Europäischen Region im Zeitraum 1995– 2021 Mitglieder für den Exekutivrat benannt haben. 2 Die Curricula Vitae und die dazu gehörigen Absichtserklärungen werden in der von den Kandidaten eingereichten Form ohne jegliche Änderungen oder redaktionelle Korrekturen seitens des Sekretariats vorgelegt.
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 5 Tabelle 1: Exekutivrat der Weltgesundheitsorganisation – Übersicht über die Mitgliedschafta von Ländern der Europäischen Region von 1995 bis 2021 WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA Land 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Albanien X XXX XXX X Andorra X XXX XXX X Armenien X XXX XXX X Aserbaidschan X XXX XXX X X XXX XXX X Belarus Belgien X XXX XXX X X XXX XXX X Bosnien und Herzegowina Bulgarien Dänemark X XXX XXX X Deutschland X XXX XXX X X XXX XXX X X XXX XXX X Estland X XXX XXX X Finnland XXX XXX X X XXX XXX X Frankreich XXX XXX X X XXX XXX X X XXX XXX X X XXX XXX X X XXX XXX X Georgien X XXX XXX X Griechenland Island X XXX XXX X Irland X XXX XXX X Israel XXX X X XXX XXX X Italien X XXX XXX X X XXX XXX X Kasachstan X XXX XXX X X XXX XXX X Kirgisistan Kroatien X XXX XXX X X XXX XXX X Lettland X XXX XXX X Litauen X XXX XXX X X XXX XXX X Luxemburg X XXX XXX X Malta X XXX XXX X Monaco Montenegro Niederlande X XXX XXX X X XXX XXX X Nordmazedonien Norwegen X XXX XXX X X XXX XXX X Österreich X XXX XXX Polen X XXX XXX X Portugal X X XXX XXX X Republik Moldau X XXX XXX X
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 6 WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA WHA Land 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Rumänien X XXX XXX X X XXX XXX X Russische Föderationc XXX XXX X X XXX XXX X X XXX XXX X X XXX XXX X X XXX XXX X X XXX San Marino Schweden X XXX XXX X X XXX XXX X Schweiz X XXX XXX X X XXX XXX X Serbiend X XXX XXX X Slowakei Slowenien X XXX XXX X Spanien X XXX XXX X Tadschikistan X XXX XXX Tschechische Republik X XXX XXX X Türkei XXX X X XXX XXX X X XXX XXX X Turkmenistan Ukraine Ungarn X XXX XXX X Usbekistan X XXX XXX X Vereinigtes Königreich X X XXX XXX X X XXX XXX X X XXX XXX X X XXX XXX X X XXX Zypernb X XXX XXX X Jahre vor Beginn der WHO-Mitgliedschaft sind grau unterlegt. a Gemäß Regel 105 der Geschäftsordnung der Weltgesundheitsversammlung beginnt „die Amtszeit eines Mitgliedstaats, der zur Entsendung eines Mitglieds in den Exekutivrat berechtigt ist, unmittelbar nach Beendigung der Sitzung der Weltgesundheitsversammlung, in der der betreffende Mitgliedstaat gewählt wurde, und endet unmittelbar nach Beendigung der Sitzung der Weltgesundheitsversammlung, in der der Mitgliedstaat durch einen anderen abgelöst wird“. b Gemäß Resolution WHA56.16 (Mai 2003) von der WHO-Region Östlicher Mittelmeerraum zur Europäischen Region der WHO überführt. c Die Mitgliedschaft der ehemaligen UdSSR ist auf die Russische Föderation übergegangen. d Ehemaliges Serbien und Montenegro.
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 7 NOMINIERUNG FÜR DIE MITGLIEDSCHAFT IM EXEKUTIVRAT DER WHO CURRICULUM VITAE Mitgliedstaat, durch den die Nominierung BELARUS erfolgt: Familienname: KARANIK Vorname(n): Vladimir Stepanovich Geschlecht: Männlich Geburtsdatum: 8. Januar 1973 Sprachen: Geben Sie bitte an, welche Arbeitssprachen des Regionalkomitees der/die Kandidat/in ausreichend beherrscht (bitte kreuzen Sie das Zutreffende an und lassen Sie die übrigen Kästchen frei). Sprechen Lesen Schreiben Englisch Französisch Deutsch Russisch Berufliche Ausbildung: Bitte geben Sie bis zu fünf Ihrer wichtigsten beruflichen Qualifikationen an, beginnend mit der zuletzt erworbenen Jahr Medizinisches Institut Grodno 1996 Beruflicher Werdegang: Bitte geben Sie zuerst Ihre jetzige Position an, gefolgt von bis zu vier Ihrer wichtigsten vorherigen beruflichen Positionen (bitte nennen Sie bevorzugt Führungspositionen in nationalen Gesundheitsbehörden nahe der politischen Entscheidungsebene) Jahr (Anfang/Ende) Gesundheitsminister, Belarus seit 2019 Chefarzt, Onkologische Klinik der Stadt Minsk 2011–2019 Arzt, Nationales Zentrum N.N. Aleksandrov für angewandte Forschung in der Onkologie 1996–2011 und der medizinischen Radiologie Internationale Erfahrung (bitte füllen Sie die folgenden drei Rubriken aus): 1) Teilnahme als Mitglied einer nationalen Delegation an Tagungen von leitenden Organen der WHO oder anderer internationaler oder überstaatlicher Organisationen (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Teilnahme) Jahr (Anfang/Ende) Delegationsleiter auf der Tagung des WHO-Regionalkomitees für Europa 2019 2) Erfahrung als Vorsitzende/r eines leitenden Organs oder internationalen Verhandlungsgremiums (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Erfahrung; bitte geben Sie Name des Organs/Gremiums sowie Tagung und Jahr oder Sitzungsperiode an) Jahr (Anfang/Ende) Stellvertretender Vorsitzender des Ressortübergreifenden Ausschusses für gesunde seit 2017 Lebensweisen, Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten und Prävention von Alkoholmissbrauch, Drogen- und Tabakkonsum, Ministerrat der Republik Belarus Vorsitzender des Ressortübergreifenden Koordinationsrates für den Schutz der seit 2017 psychischen Gesundheit Stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Ausschusses für Bevölkerungsfragen, seit 2017 Ministerrat der Republik Belarus Stellvertretender Vorsitzender des Ressortübergreifenden Beirates für Menschen mit seit 2017 Behinderungen
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 8 3) Tätigkeit in internationalen Organisationen als amtliche/r oder unabhängige/r Experte/Expertin (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Tätigkeit; bitte machen Sie Angaben zu der Organisation, Ihrer Position und der zeitlichen Dauer Ihrer Tätigkeit) Jahr (Anfang/Ende) Tätigkeit im Gesundheitsrat der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten 2019 Nachgewiesene Fähigkeit zur Koordination, Kooperation und Kommunikation auf nationaler und internationaler Ebene (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Tätigkeit; bitte machen Sie Angaben zu Ihrer Koordinationsarbeit für hochrangige nationale oder internationale fachliche oder politische Programme oder zu anderen einschlägigen Erfahrungen) Jahr (Anfang/Ende) Koordinierung der Umsetzung des Staatlichen Programms für öffentliche Gesundheit seit 2019 und demografische Sicherheit in der Republik Belarus (2016–2020) Koordinierung der Zusammenarbeit mit dem Globalen Fonds zur Bekämpfung von seit 2019 Aids, Tuberkulose und Malaria bei der Umsetzung der Zuwendungen für die Bekämpfung von HIV/Aids und Tuberkulose Koordinierung der Zusammenarbeit mit dem Gemeinsamen Programm der Vereinten seit 2019 Nationen für HIV/Aids (UNAIDS) Koordinierung des Staatlichen Programms für die Entwicklung der pharmazeutischen seit 2019 Industrie in der Republik Belarus (2016–2020) Koordinierung der Umsetzung des Projekts zur Stärkung des Gesundheitssystems der seit 2019 Republik Belarus auf der Grundlage einer Kreditvereinbarung zwischen Belarus und der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (25. November 2016) Titel, Name und Position der Person, durch die die Nominierung erfolgt Erster Stellvertretender Gesundheitsminister der Republik Belarus Nationale Ansprechperson der WHO D.L. Pinevich
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 9 Absichtserklärung Hiermit nominiert das Gesundheitsministerium von Belarus Gesundheitsminister Dr. Vladimir Karanik als Kandidaten für den Exekutivrat der WHO. Die WHO stellt der Regierung von Belarus ihre Unterstützung in den vorrangigen Handlungsfeldern zur Verfügung. Belarus wiederum bekennt sich vorbehaltslos zu den Initiativen der WHO und setzt sie aktiv um. Belarus setzt Empfehlungen der WHO zur Weiterentwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens kontinuierlich um: durch Personalplanung und Bedarfsprognosen, eine effiziente Verteilung und Nutzung von Ressourcen (z. B. Finanzmittel) und die Verbesserung von Wissen und Fähigkeiten bei der Bereitstellung integrierter Gesundheitsangebote mit bürgernahen, patientenorientierten Lösungsansätzen in den Bereichen Prävention, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation. Für Belarus sind die wichtigsten Bereiche für eine Zusammenarbeit mit der WHO die Prävention von nichtübertragbaren Krankheiten, Reproduktionsgesundheit und die Gesundheit von Müttern und Kindern sowie die Eliminierung von übertragbaren Krankheiten wie HIV, Tuberkulose und Hepatitis C. Darüber hinaus bemüht sich Belarus auch um eine Verbesserung des Zugangs zu qualitativ hochwertigen, bezahlbaren und wirksamen antiretroviralen Medikamenten und Antituberkulotika. Das gegenwärtige staatliche Programm für öffentliche Gesundheit und demografische Sicherheit in der Republik Belarus (2016–2020) ist ein nationales Handlungskonzept, das umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung der wichtigsten chronischen Krankheiten im gesamten Lebensverlauf erfordert und günstige Rahmenbedingungen für die Krankheitsprävention schafft. Belarus ist fest entschlossen zur Umsetzung der Agenda 2030 und hat bereits eine Reihe wesentlicher Schritte in diese Richtung unternommen. Insbesondere hat das Land die nationale Strategie für eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung ausgearbeitet, die wichtigsten Zielvorgaben für die Zeit bis 2030 festgelegt und nationale Foren für die Beschleunigung von Fortschritten bei der Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung geschaffen. Inzwischen erstattet unser Land zu den meisten der SDG-Indikatoren Bericht. Angesichts der Schwerpunktlegung auf soziales Wohlergehen misst Belarus Themen der öffentlichen Gesundheit und einer gesunden Lebensweise höchste Bedeutung zu. Bei der Umsetzung des Rahmenübereinkommens der WHO zur Eindämmung des Tabakgebrauchs hat Belarus im Wege der Kooperation erhebliche Fortschritte erzielt. Belarus ist weiterhin entschlossen, die Handlungskonzepte, Strategien und Reformen der WHO zum Abbau gesundheitlicher Ungleichgewichte, zur Förderung der öffentlichen Gesundheit und zur Entwicklung von Systemen für eine chancengleiche und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung im gesamten Lebensverlauf, beginnend mit den ersten Lebensjahren, aktiv zu unterstützen. Belarus kann einen sinnvollen Beitrag zu diesem Prozess leisten und seine Erfahrungen und Kenntnisse bei der Aufrechterhaltung eines auf das Wohlergehen seiner Bürger ausgerichteten
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 10 Gesundheitssystems, der Bereitstellung eines allgemeinen Zugangs zur Gesundheitsversorgung und der Förderung der Gesundheit von Müttern und Kindern, aber auch im Bereich Umwelt und Gesundheit einbringen. Belarus ist bereit, Maßnahmen in folgenden Bereichen zu erleichtern, zu fördern und zu unterstützen: 1. Konsolidierung von Maßnahmen für die Umsetzung des Rahmenkonzepts „Gesundheit 2020“ und die Verwirklichung der Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in der Europäischen Region der WHO. 2. Förderung von effizienten, bezahlbaren und kostenwirksamen Technologien, von bewährten Praktiken und von Initiativen für die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten als zentrale Komponente der Bemühungen um Reduzierung der gesundheitlichen Ungleichgewichte und die Schließung der Lücke bei der Lebenserwartung von Männern und Frauen. 3. Verstärkte Förderung der Gesundheit von Mutter und Kind sowie der vor- und nachgeburtlichen Versorgung und einer gesunden frühkindlichen Entwicklung und Förderung der Sicherheit von Schwangerschaft und Entbindung durch Beteiligung qualifizierter Gesundheitsfachkräfte. 4. Vor dem Hintergrund der Globalisierung und der gegenwärtigen Migrationsbewegungen ist Belarus bereit, zur Stärkung des Engagements der Länder für die Beendigung von HIV/Aids und Tuberkulose bis zum Jahr 2030 und zur Umsetzung der 90-90-90-Strategie des Gemeinsamen Programms der Vereinten Nationen für HIV/Aids sowie der Globalen Endspielstrategie für Tuberkulose beizutragen. 5. Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Stärkung der Handlungsfähigkeit bei gesundheitlichen Notlagen. 6. Förderung der Initiative der WHO für die Digitalisierung der nationalen Gesundheitssysteme als einem zentralen Element beim Ausbau patientenorientierter Gesundheitssysteme. 7. Beitrag zur Eindämmung der Tabakepidemie und zur Verringerung der durch Tabakkonsum bedingten Schäden. Als Mitglied im Exekutivrat der WHO wird Belarus die weltweiten Initiativen unterstützen und zur Umsetzung der Beschlüsse der Weltgesundheitsversammlung mit dem Ziel der Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden aller Menschen in der Europäischen Region der WHO beitragen. V.S. Karanik Gesundheitsminister
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 11 NOMINIERUNG FÜR DIE MITGLIEDSCHAFT IM EXEKUTIVRAT DER WHO CURRICULUM VITAE Mitgliedstaat, durch den die Nominierung BULGARIEN erfolgt: Familienname: SALCHEV Vorname(n): Petko Geschlecht: Männlich Geburtsdatum: 14. April 1961 Sprachen: Geben Sie bitte an, welche Arbeitssprachen des Regionalkomitees der/die Kandidat/in ausreichend beherrscht (bitte kreuzen Sie das Zutreffende an und lassen Sie die übrigen Kästchen frei). Sprechen Lesen Schreiben Englisch Französisch Deutsch Russisch Berufliche Ausbildung: Bitte geben Sie bis zu fünf Ihrer wichtigsten beruflichen Qualifikationen an, beginnend mit der zuletzt erworbenen Jahr Professor für Sozialmedizin und Gesundheitsmanagement 2012 Promotion im Fach Sozialmedizin und Gesundheit 2003 Master-Diplom im Fach Wirtschaft und Finanzen 2003 Master-Diplom in Gesundheitswissenschaften 1991 Master-Diplom in Medizin 1984 Beruflicher Werdegang: Bitte geben Sie zuerst Ihre jetzige Position an, gefolgt von bis zu vier Ihrer wichtigsten vorherigen beruflichen Positionen (bitte nennen Sie bevorzugt Führungspositionen in nationalen Gesundheitsbehörden nahe der politischen Entscheidungsebene) Jahr (Anfang/Ende) Leiter der Abteilung für Klassifizierungssysteme, Normen und Innovation am Staatlichen 2011–2019 Zentrum für öffentliche Gesundheit und Analysen Leiter der Abteilung Sozialmedizin und Gesundheitsmanagement an der Medizinischen 2008–2011 Fakultät der Universität Sofia Stellvertretender Gesundheitsminister der Republik Bulgarien 2003–2005 Internationale Erfahrung (bitte füllen Sie die folgenden drei Rubriken aus): 1) Teilnahme als Mitglied einer nationalen Delegation an Tagungen von leitenden Organen der WHO oder anderer internationaler oder überstaatlicher Organisationen (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Teilnahme) Jahr (Anfang/Ende) Leiter der bulgarischen Delegation auf der Globalen Konferenz der WHO über primäre 2018 Gesundheitsversorgung in Astana (Kasachstan) Leiter der bulgarischen Delegation auf der 48. Tagung der Suchtstoffkommission der 2005 Vereinten Nationen in Wien Leiter der bulgarischen Delegation auf der 58. Weltgesundheitsversammlung in Genf 2005 Leiter der bulgarischen Delegation auf den Tagungen des Südosteuropäischen 2004–2005 Gesundheitsnetzwerks in Banja Luka und Chisinau Leiter der bulgarischen Delegation auf der 57. Weltgesundheitsversammlung in Genf 2004
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 12 Leiter der bulgarischen Delegation auf der Informellen Tagung der EU- 2004 Gesundheitsminister in Kork (Irland) Leiter der bulgarischen Delegation auf der 53. Tagung des WHO-Regionalkomitees für 2003 Europa in Wien Leiter der bulgarischen Delegation auf der 56. Weltgesundheitsversammlung in Genf 2003 2) Erfahrung als Vorsitzende/r eines leitenden Organs oder internationalen Verhandlungsgremiums (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Erfahrung; bitte geben Sie Name des Organs/Gremiums sowie Tagung und Jahr oder Sitzungsperiode an) Jahr (Anfang/Ende) Vorsitzender des Nationalen Branchenrates beim Gesundheitsministerium der Republik 2003–2005 Bulgarien Stellvertretender Vorsitzender der Transparenzkommission beim 2003–2005 Gesundheitsministerium der Republik Bulgarien Stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Pharmazierates beim 2003–2005 Gesundheitsministerium der Republik Bulgarien Vorsitzender der Kommission für medizinische Standards, Ministerrat der Republik 2003–2004 Bulgarien Vorsitzender der Kommission zur Regulierung der Arzneimittelpreise, Ministerrat der 2003–2005 Republik Bulgarien 3) Tätigkeit in internationalen Organisationen als amtliche/r oder unabhängige/r Experte/Expertin (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Tätigkeit; bitte machen Sie Angaben zu der Organisation, Ihrer Position und der zeitlichen Dauer Ihrer Tätigkeit) Jahr (Anfang/Ende) Expertenmissionen von TAIEX (Europäische Kommission) für die Reformierung des 2019 Krankenhauswesens in Albanien und das Gesetz für öffentliche Gesundheit im Kosovo Bulgarischer Vertreter im Europäischen Netz für Technologiefolgenabschätzung im seit 2013 Gesundheitswesen gemäß Artikel 15 der Richtlinie 2011/24/EU der Europäischen Kommission Mitglied der Arbeitsgruppe Gesundheitssysteme, Europäische Kommission seit 2018 Mitglied der Arbeitsgruppe zur Bewertung der Funktionsfähigkeit der seit 2018 Gesundheitssysteme, Europäische Kommission Ansprechperson Bulgariens für die WHO zum Thema Langzeitpflege seit 2012 Mitglied des Ständigen Ausschusses für Gesundheitsförderung, WHO seit 2003 Experte FP7-HEALTH-2007-B-EC 2007 Mitglied des UNESCO-Lehrstuhls für Bioethik 2002–2011 Nachgewiesene Fähigkeit zur Koordination, Kooperation und Kommunikation auf nationaler und internationaler Ebene (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Tätigkeit; bitte machen Sie Angaben zu Ihrer Koordinationsarbeit für hochrangige nationale oder internationale fachliche oder politische Programme oder zu anderen einschlägigen Erfahrungen) Jahr (Anfang/Ende) Experte des Projekts zur Schaffung eines europäischen Netzwerks für Langzeitpflege, 2016–2018 Kosteneffektivität und Suchtprävention beim Zentrum für Sozial- und Wirtschaftsforschung Nationale Ansprechperson der WHO zum Thema integrierte, bürgernahe seit 2016 Gesundheitsversorgung Nationaler Koordinator des Projekts QUALICOPC (Evaluation der primären 2011 Gesundheitsversorgung in der Europäischen Region der WHO)
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 13 Nationaler Experte für die Ausschreibung „Analytische Unterstützung bei der seit 2010 Bewertung der sozioökonomischen Auswirkungen der Reformen des Sozialschutzes“ (ASISP) (http://www.socialprotection.eu) Nationaler Koordinator für das Projekt PHAMEU über primäre Gesundheitsversorgung 2010 in der Europäischen Region Externer Experte für öffentliche Gesundheit bei der PHEA 2010 WHO-Projekt „Gesundheitssysteme im Wandel“ in Bulgarien 2004–2006 Politischer Koordinator für den Stabilitätspakt für Südosteuropa, Ministerrat 2003–2005 Titel, Name und Position der Person, durch die die Nominierung erfolgt Kiril Ananiev, Gesundheitsminister der Republik Bulgarien
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 14 Absichtserklärung Nominierung für die Mitgliedschaft im Exekutivrat der WHO Sehr geehrter Herr Regionaldirektor, Im Namen des Gesundheitsministeriums der Republik Bulgarien habe ich die Ehre, die Bewerbung meines Landes um Mitgliedschaft im Exekutivrat einzureichen. Seit der Gründung der Weltgesundheitsorganisation unterstützt Bulgarien, das der Organisation als eines der ersten Länder schon 1948 beitrat, energisch deren Arbeit als führende Autorität in der internationalen Gesundheitspolitik. Das oberste Ziel der WHO – die Erreichung eines möglichst guten Gesundheitszustands durch alle Völker – verbindet die Bemühungen in verschiedenen Bereichen mit der übergeordneten Rolle des Gesundheitswesens auf globaler, regionsweiter und nationaler Ebene. Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Wir sind davon überzeugt, dass die WHO mit ihrer Zusammenarbeit mit sämtlichen Mitgliedstaaten Veränderungen in der globalen Gesundheitspolitik bewirkt. Bulgarien ist fest entschlossen, sich diesen Anstrengungen als stabiler, verlässlicher und tatkräftiger Partner anzuschließen. Eine mögliche Mitgliedschaft im Exekutivrat wäre für uns eine Gelegenheit, mit nationalen Kapazitäten und entsprechendem Sachverstand einen Beitrag zur Umsetzung der globalen und regionsweiten Handlungskonzepte der WHO zu leisten. Die Unterstützung Bulgariens für die strategischen Ziele und die Politiksteuerung der WHO äußert sich in einer Vielzahl von Aktivitäten: von alltäglichen gesundheitlichen Dingen auf der Basisebene bis zum politischen Engagement auf der höchsten staatlichen Ebene. In den letzten paar Jahren hat mein Land einen festen Willen unter Beweis gestellt, der Gesundheit einen hohen Stellenwert auf der politischen Tagesordnung zu geben, indem es zahlreiche internationale Gesundheitsforen ausgerichtet, Tagungen auf Ministerebene veranstaltet und sich aktiv am gesamten Spektrum der Tagungen der leitenden Organe der WHO – Exekutivrat, Weltgesundheitsversammlung und Regionalkomitee – beteiligt hat. Bulgarien hat die Bemühungen des Regionalbüros zur fachlichen Hilfe, zur praktischen Anleitung und zur Bereitstellung geeigneter Instrumente tatkräftig unterstützt, um alle gesundheitsbezogenen SDG zu verwirklichen, die im Kern die allgemeine Gesundheitsversorgung betreffen, und hat den operationellen Rahmen für deren Umsetzung geschaffen. Dies geht deutlich aus der neuen zweijährigen Kooperationsvereinbarung 2020–2021 hervor, die den Rahmen für eine weitere intensive Zusammenarbeit zwischen Bulgarien und dem WHO-Regionalbüro für Europa vor dem Hintergrund des GPW 13 bildet und sich an den Prioritäten und Herausforderungen des Landes orientiert, dabei aber vollständig mit der Agenda 2030 und den darin enthaltenen SDG im Einklang steht. Wir unterstützen energisch und mit konkreten Beiträgen die Umsetzung von Initiativen des Regionalbüros mit dem Ziel, neue Chancen zu ergreifen und aktuelle Trends und Risiken im Hinblick auf eine Vereinbarung von erhöhten Gesundheitsausgaben mit begrenztem Wirtschaftswachstum vorherzusehen und zu bewältigen. Wir sind der Ansicht, dass eine Reihe von Maßnahmen in die Wege geleitet werden müssen, um die Krankheitsprävention und ein Ansetzen an den Determinanten von Gesundheit in den Vordergrund staatlicher Politik zu rücken. Wir sind davon überzeugt, dass es zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlergehen der Gesellschaft entscheidend auf eine Beteiligung der Bürger an der Gestaltung der nationalen Gesundheitspolitik ankommt.
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 15 Wir unterstützen energisch die Initiativen zur grundlegenden Umgestaltung im Sinne einer Umsetzung des Grundsatzes „Gesundheit in allen Politikbereichen“ sowie der Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für ein gesundes Leben. Wir sind entschlossen, uns aktiv an der Entwicklung gemeinsamer Initiativen zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz und zur Befähigung der Menschen zur Mitgestaltung gesundheitspolitischer Entwicklungen zu beteiligen. Darüber hinaus muss die WHO über den begrenzten Rahmen der Europäischen Region hinaus als globale Führungsinstanz im Gesundheitsbereich ihre Unterstützung bei Kontroll- und Frühwarn- und der Entwicklung von Maßnahmen zur Bekämpfung etwaiger grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren intensivieren. Auch wenn die Infektionskrankheiten in der Europäischen Region in den vergangenen Jahren eine rückläufige bis gleichbleibende Tendenz zeigen, so erinnern doch die Ausbrüche des Ebolavirus (2014), des Zikavirus (2016) und des Coronavirus 2019-nCov daran, dass jederzeit neue Infektionskrankheiten entstehen können, die eine angemessene zeitnahe Reaktion erfordern. Es sind weitere Anstrengungen notwendig, um die Kapazitäten der Länder in den Bereichen Prävention, Bereitschaftsplanung, Gegenmaßnahmen und Wiederaufbau mit einem alle Gefahren und alle Politikbereiche umfassenden einheitlichen Gesundheitsansatz und gemäß den Kapazitätsanforderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften auszubauen und die globalen Herausforderungen nachhaltig zu bewältigen. Auch antimikrobielle Resistenzen, die ein wachsendes Problem für die öffentliche Gesundheit darstellen, erfordern beträchtliche Anstrengungen in Bezug auf Vorsorge und Reaktion. Ein weiteres wichtiges Thema, das im Hinblick auf die Gewährleistung einer allgemeinen Gesundheitsversorgung zu einer dringenden Aufgabe wird, ist der Bereich „Chancengleichheit, soziale Determinanten, Gleichstellung und Menschenrechte“. Ein solider Beitrag zu diesem Handlungsbereich muss an den Hindernissen beim Zugang zu hochwertigen Gesundheitsleistungen entlang des gesamten Kontinuums der Versorgung ansetzen. Dies sind nur einige der Prioritäten Bulgariens, für die unser Kandidat im Falle seiner Wahl weiter eintreten wird, um substanzielle Fortschritte auf der globalen Ebene zu ermöglichen. Deshalb möchte ich Sie bitten, die Bewerbung von Prof. Petko Salchev um eine Mitgliedschaft im Exekutivrat zu prüfen. Prof. Salchev ist derzeit Gouverneur des Nationalen Krankenversicherungsfonds und verfügt über umfangreiche, langjährige Erfahrungen im Gesundheitsbereich auf nationaler wie internationaler Ebene. Seit 30 Jahren ist Prof. Salchev in den Bereichen öffentliches Gesundheitswesen, Gesundheitspolitik, Gesundheitsökonomie und Epidemiologie tätig. Auf einer Vielzahl von Positionen in unserem Gesundheitssystem – als Allgemeinarzt, Assistent, Leitender Assistent, Professor für Sozialmedizin und Gesundheitsmanagement sowie Leiter der Abteilung Gesundheitsmanagement – hat er seine umfassende Fachkompetenz in Gesundheitsforschung und Lehre bei der Ausbildung von Vorgraduierten, Graduierten und Postgraduierten unter Beweis gestellt. Seit 2011 ist er als Wissenschaftler am Institut für Wirtschaftsforschung der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften tätig und hat in dieser Eigenschaft an mehreren Projekten über Gesundheitsbewertung, regionale Ungleichheiten und demografische Herausforderungen teilgenommen. Seine Fachkompetenz in Führungsfunktionen hat er als Leiter des Regionalen Zentrums für öffentliche Gesundheit, als Leiter eines der größten Universitätskrankenhäuser des Landes (Multidisziplinäres Krankenhaus „Königin Johanna“), als Stellvertretender Exekutivdirektor
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 16 der Exekutivagentur für medizinische Überwachung sowie als Stellvertretender Gesundheitsminister während der Reform unseres Gesundheitssystems bewiesen. Prof. Salchev wirkte aktiv an der Einführung neuer Formen der Finanzierung von Gesundheitssystemen, der Entwicklung einer Methodik für diagnosebezogene Fallgruppen und der Einführung von Methoden für die Gesundheitstechnologiebewertung (HTA) mit. Darüber hinaus war Prof. Salchev auch am Verhandlungsprozess im Vorfeld des Beitritts Bulgariens zur EU sowie an der vollständigen Anpassung der bulgarischen Gesetzgebung an EU- Recht beteiligt. Seit dem Jahr 2000 leistet er einen wesentlichen Beitrag zur Ausarbeitung der nationalen Gesundheitsstrategien im Zeitraum 2000-2020 sowie zur Evaluation ihrer Umsetzung in den Jahresberichten über den Gesundheitszustand der bulgarischen Bevölkerung. In den Reformjahren 2002 bis 2005 gehörte Prof. Salchev zu den Autoren des Gesundheitsgesetzes, des Transplantationsgesetzes und des Gesetzes über Blutprodukte und Bluttransfusionen. Auf der internationalen Ebene ist Prof. Salchev Mitglied im HTA Network der EU-Kommission und in Arbeitsgruppen zur Bewertung der Gesundheitssysteme. Er ist Bulgariens fachliche Ansprechperson für die primäre Gesundheitsversorgung und für eine koordinierte Langzeitpflege. Ferner ist er die nationale Ansprechperson der WHO im Bereich der integrierten, bürgernahen Gesundheitsversorgung. Prof. Salchev war an zahlreichen internationalen Projekten im Bereich der öffentlichen Gesundheit beteiligt, namentlich zu Themen wie Krankenversicherung, Investitionen in die Langzeitpflege und Gesundheitstechnologiebewertung. Er hat zahlreiche Publikationen über Sozialmedizin, Gesundheitsmanagement, Gesundheitspolitik, Investitionen in Gesundheit und Bewertung von Gesundheitssystemrisiken veröffentlicht. Bereits seit 20 Jahren ist er im bulgarischen Gesundheitswesen eine feste Größe. Sein Hauptinteresse gilt den Bereichen öffentliche Gesundheit, Gesundheitspolitik, Gesundheitsmanagement, Gesundheitsökonomie, Epidemiologie und Biostatistik, Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention sowie Gesundheitstechnologiebewertung. Aufgrund seiner umfassenden und vielfältigen internationalen Erfahrung als Koordinator, Berater und Forscher kann er als Mitglied des Exekutivrates einen besonders wichtigen Beitrag leisten. Er wird sich um praktikable Lösungen bemühen, und zwar nicht nur in den bereits genannten vorrangigen Bereichen, sondern auch für andere gesundheitliche Herausforderungen in der Europäischen Region. Ich bin fest davon überzeugt, dass Bulgarien einen hoch motivierten Kandidaten nominiert, der über die nötige Erfahrung und Kompetenz sowie das Potenzial verfügt, um einen wichtigen Beitrag zur Arbeit des Exekutivrates leisten zu können, und der etwas für die Organisation und ihre Errungenschaften tun kann. Sehr geehrter Herr Dr. Kluge, mit dieser soliden Bewerbung sehen wir einer aktiven und wirksamen Zusammenarbeit bei der künftigen Gestaltung zuverlässigerer Konzepte in der Gesundheitspolitik durch gemeinsames Handeln für mehr Gesundheit erwartungsvoll entgegen – für die Europäische Region wie auch die gesamte Welt. Mit vorzüglicher Hochachtung Kiril Ananiev Gesundheitsminister der Republik Bulgarien
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 17 NOMINIERUNG FÜR DIE MITGLIEDSCHAFT IM EXEKUTIVRAT DER WHO CURRICULUM VITAE Mitgliedstaat, durch den die Nominierung DÄNEMARK erfolgt: Familienname: BROSTRØM Vorname(n): Søren Geschlecht: Männlich Geburtsdatum: 4. Juni 1965 Sprachen: Geben Sie bitte an, welche Arbeitssprachen des Regionalkomitees der/die Kandidat/in ausreichend beherrscht (bitte kreuzen Sie das Zutreffende an und lassen Sie die übrigen Kästchen frei). Sprechen Lesen Schreiben Englisch Französisch Deutsch Russisch Berufliche Ausbildung: Bitte geben Sie bis zu fünf Ihrer wichtigsten beruflichen Qualifikationen an, beginnend mit der zuletzt erworbenen Jahr Programm für Führungskräfte in leitenden Regierungspositionen, Harvard Kennedy School 2019 of Government Masterdiplom im Fach Öffentliche Verwaltung, Copenhagen Business School 2011 Facharzt für Geburtshilfe und Gynäkologie, Dänische Gesundheitsbehörde 2007 Promotion (Ph.D), Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Kopenhagen 2003 Doktor der Medizin, Universität Kopenhagen 1995 Beruflicher Werdegang: Bitte geben Sie zuerst Ihre jetzige Position an, gefolgt von bis zu vier Ihrer wichtigsten vorherigen beruflichen Positionen (bitte nennen Sie bevorzugt Führungspositionen in nationalen Gesundheitsbehörden nahe der politischen Entscheidungsebene) Jahr (Anfang/Ende) Generaldirektor, Dänische Gesundheitsbehörde seit 2015 Direktor, Krankenhaus- und Notfalldienste, Dänische Gesundheitsbehörde 2011–2015 Dozent, Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, 2007–2011 Universität Kopenhagen Leitender Berater, Krankenhaus Herlev 2009–2011 Internationale Erfahrung (bitte füllen Sie die folgenden drei Rubriken aus): 1) Teilnahme als Mitglied einer nationalen Delegation an Tagungen von leitenden Organen der WHO oder anderer internationaler oder überstaatlicher Organisationen (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Teilnahme) Jahr (Anfang/Ende) Delegationsleiter, Exekutivrat der WHO 2016–2020 Delegationsmitglied, Generalversammlung der Vereinten Nationen und Tagung auf hoher 2019 Ebene über allgemeine Gesundheitsversorgung Delegationsleiter, WHO-Regionalkomitee für Europa seit 2016 Delegationsleiter bzw. -mitglied, Weltgesundheitsversammlung seit 2016
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 18 2) Erfahrung als Vorsitzende/r eines leitenden Organs oder internationalen Verhandlungsgremiums (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Erfahrung; bitte geben Sie Name des Organs/Gremiums sowie Tagung und Jahr oder Sitzungsperiode an) Jahr (Anfang/Ende) Vorsitzender, Ständiger Ausschuss des WHO-Regionalkomitees für Europa seit 2019 Stellvertretender Vorsitzender, Ständiger Ausschuss des WHO-Regionalkomitees für 2018–2019 Europa Stellvertretender Vorsitzender, Weltgesundheitsversammlung, Ausschuss A 2018 3) Tätigkeit in internationalen Organisationen als amtliche/r oder unabhängige/r Experte/Expertin (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Tätigkeit; bitte machen Sie Angaben zu der Organisation, Ihrer Position und der zeitlichen Dauer Ihrer Tätigkeit) Jahr (Anfang/Ende) Mitglied, Gesundheitssicherheitsausschuss, Europäische Union 2012–2015 Generalsekretär, Internationaler Urogynäkologischer Verband (IUGA) 2010–2012 Mitglied, Wissenschaftlicher Ausschuss, Internationaler Urogynäkologischer Verband 2008–2011 (IUGA) Präsident, Nordischer Urogynäkologischer Verband (NUGA) 2008–2011 Mitglied, Europäisches Beratungsgremium und Kollegium für Geburtshilfe und Gynäkologie 2003–2006 (EBCOG) Präsident, Europäisches Netzwerk der Nachwuchskräfte im Bereich Geburtshilfe und 2003–2005 Gynäkologie (ENTOG) Nachgewiesene Fähigkeit zur Koordination, Kooperation und Kommunikation auf nationaler und internationaler Ebene (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Tätigkeit; bitte machen Sie Angaben zu Ihrer Koordinationsarbeit für hochrangige nationale oder internationale fachliche oder politische Programme oder zu anderen einschlägigen Erfahrungen) Jahr (Anfang/Ende) Leitete die Umstrukturierung der dänischen Gesundheitsbehörde, deren Ziel es war, das seit 2015 Vertrauen der Öffentlichkeit wieder zu gewinnen und den Ruf der Behörde wiederherzustellen. Leitete groß angelegte nationale Initiativen z. B. zu den Themen Krebs, seit 2011 Krankenhausplanung, Diabetes, Demenz, Prävention, Strahlenschutz, psychische Gesundheit und Versorgung älterer Menschen. Leiter der höchsten dänischen Gesundheitsbehörde, Exekutivbeamter im seit 2015 Gesundheitsministerium, betraut mit der Entwicklung und Umsetzung nationaler gesundheitspolitischer Handlungskonzepte Berater von Kabinett und Parlament seit 2015 Vorsitzender, Nationale Sonderarbeitsgruppe für Krebs- und Herzerkrankungen seit 2014 Vorsitzender, Nationale Sonderarbeitsgruppe für psychische Gesundheit seit 2014 Präsident, Dänische Stiftung des Internationalen Verbands für Gynäkologie und 2008–2011 Geburtshilfe (FIGO) Präsident, Dänischer Verband für Nachwuchskräfte im Bereich Geburtshilfe und 2001–2003 Gynäkologie (FYGO) Titel, Name und Position der Person, durch die die Nominierung erfolgt Magnus Heunicke Minister für Gesundheit und Senioren
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 19 Absichtserklärung Als einer der Unterzeichner der Satzung von 1946 ist Dänemark ein langjähriger und treuer Unterstützer des Multilateralismus und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Seit 1957 ist das WHO-Regionalbüro für Europa in Dänemark angesiedelt. Unsere Regierung engagiert sich nach wie vor nachdrücklich für die Stärkung der WHO auf allen Ebenen. Der COVID-19-Ausbruch macht deutlich, dass die internationale Zusammenarbeit für Bereitschaftsplanung und Gegenmaßnahmen in Reaktion auf globale gesundheitspolitische Herausforderungen unerlässlich ist, und die WHO ist in dieser Hinsicht die federführende globale Organisation. Dänemark legt großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit der WHO, insbesondere in wichtigen Bereichen wie nichtübertragbare Krankheiten, antimikrobielle Resistenzen, Impfstoffe und Immunisierung und gesundheitliche Notlagen. Das Recht auf das erreichbare Höchstmaß an physischer und psychischer Gesundheit ist ein grundlegendes Menschenrecht und die WHO spielt in dem globalen Bestreben, Gesundheit und Wohlbefinden für alle Menschen jeden Alters zu erreichen, eine entscheidende Führungsrolle. Dänemark wird sich auch weiterhin für die Verfolgung eines auf Menschenrechte gestützten Ansatzes bei allen Tätigkeiten der WHO einsetzen, etwa in Bezug auf Chancengleichheit, die Gleichstellung der Geschlechter sowie sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte. Damit die WHO ihre starke Position aufrechterhalten kann, muss die Organisation kontinuierlich bestrebt sein, ihre Legitimität und Relevanz zu wahren. Dies erfordert eine eindeutige Ausrichtung auf ihr Kernmandat. Die normative Rolle der WHO ist der Eckpfeiler ihres Mandats und bildet eine solide Grundlage für die Entwicklung nachhaltiger Gesundheitssysteme in den Mitgliedstaaten. Durch mehrere sukzessive Reformprozesse hat sich die Wirksamkeit, Agilität und Transparenz der WHO verbessert. Dänemark wird auch weiterhin den Prozess zur Gewährleistung einer guten Organisationsführung, einer soliden Finanzverwaltung und einer effizienten, wirksamen und rechenschaftspflichtigen WHO unterstützen. Für Dänemark ist die Umsetzung des Dreizehnten Allgemeinen Arbeitsprogramms (GPW 13) und die Verwirklichung seiner dreifachen Milliarden-Zielmarke von entscheidender Bedeutung. Als Mitglied des Exekutivrates wird sich Dänemark auch in Zukunft für die Verwirklichung der dreifachen Milliarden-Zielmarke einsetzen und dabei einen besonderen Schwerpunkt legen auf die Verwirklichung einer allgemeinen Gesundheitsversorgung, den Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten, die Stärkung der öffentlichen Gesundheit und die Gewährleistung bürgernaher, allgemein zugänglicher, chancengleicher, nachhaltiger und hochwertiger Gesundheitssysteme. Mit starken Gesundheitssystemen sind wir widerstandsfähiger gegenüber gesundheitlichen Notlagen wie dem aktuellen COVID-19-Ausbruch. Die WHO ist ein wichtiger führender Partner für die globale Reaktion auf derartige Notlagen und Dänemark wird rechtzeitige und gebündelte Vorsorge- und Gegenmaßnahmen für gesundheitliche Notlagen unterstützen, u. a.
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 20 durch die vollständige Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften und unter Berücksichtigung der Kernkompetenzen der WHO. Antimikrobielle Resistenzen stellen eine der größten Bedrohungen für die heutige globale Gesundheit dar. Es konnten bereits wichtige Fortschritte erzielt werden, doch die Umsetzung von Politik in die Praxis bleibt weiterhin eine Herausforderung. Dänemark hat sich dieser Agenda voll und ganz verpflichtet und unterstützt nachdrücklich den einheitlichen Gesundheitsansatz. Dänemark wird die WHO dazu ermutigen, Wissen und Evidenz zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels und zu umweltbedingten Faktoren bereitzustellen und Empfehlungen für ökologisch nachhaltige und klimafreundliche Praktiken in der Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Durch die Verfolgung der hier genannten Prioritäten beabsichtigt Dänemark einen breiten Fächer gesundheitlicher Themen zum Vorteil von Gesundheit und Wohlbefinden für alle voranzubringen. Sehr geehrter Herr Regionaldirektor, ich freue mich, Dr. Søren Brostrøm als dänischen Kandidaten für die Mitgliedschaft im Exekutivrat der Weltgesundheitsorganisation für den Zeitraum 2021–2024 zu benennen. Dr. Brostrøm ist seit 2017 Mitglied des Ständigen Ausschusses des Regionalkomitees für Europa und fungiert derzeit als dessen Vorsitzender. Er ist ein hochqualifizierter Experte im Bereich der öffentlichen Gesundheit und kann auf eine langjährige Karriere im dänischen Gesundheitssystem zurückblicken, u. a. als praktizierender Chefarzt. Seit 2011 arbeitet Dr. Brostrøm für die dänische Gesundheitsbehörde und fungiert seit fünf Jahren als deren Generaldirektor. Er ist darum bemüht, das globale öffentliche Gesundheitswesen zu stärken, und wird sich für die Förderung von Synergien und der Kooperation innerhalb des Exekutivrates einsetzen. Mit freundlichen Grüßen Magnus Heunicke Minister für Gesundheit und Senioren
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 21 NOMINIERUNG FÜR DIE MITGLIEDSCHAFT IM EXEKUTIVRAT DER WHO CURRICULUM VITAE Mitgliedstaat, durch den die Nominierung FRANKREICH erfolgt: Familienname: SALOMON Vorname(n): Jérôme Geschlecht: Männlich Geburtsdatum: 26. April 1969 Sprachen: Geben Sie bitte an, welche Arbeitssprachen des Regionalkomitees der/die Kandidat/in ausreichend beherrscht (bitte kreuzen Sie das Zutreffende an und lassen Sie die übrigen Kästchen frei). Sprechen Lesen Schreiben Englisch Französisch Deutsch Russisch Berufliche Ausbildung: Bitte geben Sie bis zu fünf Ihrer wichtigsten beruflichen Qualifikationen an, beginnend mit der zuletzt erworbenen Jahr Akkreditierung als Forschungsleiter, Universität Versailles Saint-Quentin 2012 Promotion in Klinischer Epidemiologie an der Pariser Universität VI 2009 Diplom in Ergänzenden Fachstudien (DESC) zu Infektions- und Tropenkrankheiten 2002 Postgraduiertendiplom (DES) im Fach Öffentliche Gesundheit 1999 Doktor der Medizin, Pariser Universität V 1996 Beruflicher Werdegang: Bitte geben Sie zuerst Ihre jetzige Position an, gefolgt von bis zu vier Ihrer wichtigsten vorherigen beruflichen Positionen (bitte nennen Sie bevorzugt Führungspositionen in nationalen Gesundheitsbehörden nahe der politischen Entscheidungsebene) Jahr (Anfang/Ende) Generaldirektor für Gesundheit im Ministerium für Solidarität und Gesundheit (Paris) Seit 8. Januar 2018 Universitätsprofessor für Hygiene und Sicherheit, Conservatoire national des arts et 2012–2015 métiers Krankenhausarzt, Raymond-Poincaré-Krankenhaus, Garches 92, Universitätsprofessor 2002–Januar (PUPH) seit 2015, Öffentliches Gesundheitswesen Krankenhausverbund Paris (APHP), 2018 Universität Versailles Saint-Quentin, erste Klasse seit 2020 Chefarzt, Krankenhausverbund Paris 1999–2002 Assistenzarzt, Krankenhausverbund Paris, Île-de-France 1994–1998 Internationale Erfahrung (bitte füllen Sie die folgenden drei Rubriken aus): 1) Teilnahme als Mitglied einer nationalen Delegation an Tagungen von leitenden Organen der WHO oder anderer internationaler oder überstaatlicher Organisationen (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Teilnahme) Jahr (Anfang/Ende) Französische Delegation auf der Weltgesundheitsversammlung, Mai 2019 2019 Französische Delegation, bilaterale Rahmenvereinbarung zwischen Frankreich und 2019 WHO Französische Delegation auf der Weltgesundheitsversammlung 2018
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 22 2) Erfahrung als Vorsitzende/r eines leitenden Organs oder internationalen Verhandlungsgremiums (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Erfahrung; bitte geben Sie Name des Organs/Gremiums sowie Tagung und Jahr oder Sitzungsperiode an) Jahr (Anfang/Ende) Exekutivdirektor, Internationales Netzwerk des Institut Pasteur 2012 Direktor, Internationale Projekte, Institut Pasteur 2010–2012 3) Tätigkeit in internationalen Organisationen als amtliche/r oder unabhängige/r Experte/Expertin (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Tätigkeit; bitte machen Sie Angaben zu der Organisation, Ihrer Position und der zeitlichen Dauer Ihrer Tätigkeit) Jahr (Anfang/Ende) Nachgewiesene Fähigkeit zur Koordination, Kooperation und Kommunikation auf nationaler und internationaler Ebene (bis zu acht Beispiele in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der letzten Tätigkeit; bitte machen Sie Angaben zu Ihrer Koordinationsarbeit für hochrangige nationale oder internationale fachliche oder politische Programme oder zu anderen einschlägigen Erfahrungen) Jahr (Anfang/Ende) Mitglied, Nationaler Lenkungsausschuss, COREB-Emergences, Operationelle Koordinierung gegen epidemiologische und biologische Risiken Beauftragter für Sicherheit und Verteidigung, Universität Versailles Saint-Quentin seit 2016 Berater für Gesundheitssicherheit der Ministerin für Soziales, Gesundheit und 2013–2015 Frauenrechte, Marisol Touraine Fachberater für Gesundheitssicherheit, Büro des Gesundheitsministers Bernard 2001–2002 Kouchner Titel, Name und Position der Person, durch die die Nominierung erfolgt Dr. Olivier VERAN, Minister für Solidarität und Gesundheit
EUR/RC70/7 Rev.1 Seite 23 Absichtserklärung Absichtserklärung Frankreichs betreffend der Nominierung für eine Mitgliedschaft im Exekutivrat der Weltgesundheitsorganisation Seit vielen Jahren ist Frankreich als eines der Gründungsmitglieder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an der Aufrechterhaltung einer engen Zusammenarbeit mit der WHO gelegen. Dieses Engagement zugunsten einer verstärkten strategischen Partnerschaft spiegelt sich in erster Linie in der regelmäßigen Präsenz Frankreichs in verschiedenen leitenden Organen der WHO wider: im Exekutivrat (letzte Amtszeit: 2015–2018) und im Ständigen Ausschuss des Regionalkomitees für Europa (letzte Amtszeit: 2013–2016), sowie in Fachprogrammen wie dem Sonderprogramm für Forschung, Entwicklung und Wissenschaftlerausbildung im Bereich der menschlichen Reproduktion (HRP). Darüber hinaus zeigt es sich in der Entwicklung spezifischer Kooperationsinitiativen mit dem WHO-Hauptbüro, den WHO-Regionalbüros (insbesondere dem WHO-Regionalbüro für Europa) und den WHO-Sonderbüros (insbesondere dem WHO-Büro in Lyon) sowie in der Ermöglichung eines fachlichen Austauschs, insbesondere durch die verschiedenen in Frankreich angesiedelten WHO-Kooperationszentren. So bemüht sich Frankreich beispielsweise gemeinsam mit der WHO innerhalb der Partnerschaft für eine allgemeine Gesundheitsversorgung um die Förderung und Unterstützung der Verwirklichung einer allgemeinen Gesundheitsversorgung. Im Rahmen des French Muskoka Fund setzen sich Frankreich und WHO zudem gemeinsam für die Reduzierung der Sterblichkeitsraten bei Müttern und Kindern und die Verbesserung des Zugangs zu Angeboten im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit sowie zu hochwertiger Ernährung in mehreren Ländern West- und Zentralafrikas ein. Zu guter Letzt beruht diese Zusammenarbeit auf der Formalisierung verschiedener sukzessiver mehrjähriger Rahmenvereinbarungen seit 2003, die diese Partnerschaft zum Gegenstand einer programmierten globalen Strategie machen. Die Rahmenvereinbarung für den Zeitraum 2020– 2025 hebt vollständig im Einklang mit dem Allgemeinen Arbeitsprogramm der WHO und dem Globalen Aktionsplan zur Verwirklichung des Nachhaltigkeitsziels 3 mehrere Prioritäten hervor, die Frankreich auch während seiner Amtszeit weiterhin unterstützen wird. Aufbauend auf den Aktivitäten während seines G7-Vorsitzes im Jahr 2019 möchte Frankreich seine Maßnahmen im Kampf gegen gesundheitliche Ungleichheiten durch die Stärkung der Gesundheitssysteme und insbesondere zur Förderung der primären Gesundheitsversorgung im Hinblick auf die Verwirklichung einer allgemeinen Gesundheitsversorgung fortsetzen. Ferner beabsichtigt Frankreich, auch weiterhin Themen in Zusammenhang mit internationaler Gesundheitssicherheit und dem Kampf gegen Epidemien und Pandemien in den Fokus zu rücken, die angesichts der gegenwärtigen Bemühungen um die Bewältigung der COVID-19- Krise von besonderer Bedeutung sind. Zu diesem Zweck wird Frankreich Missionen des WHO- Büros in Lyon zur Stärkung von Systemen für Surveillance- und Gegenmaßnahmen unterstützen und sich auf die Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften in der Europäischen Region und darüber hinaus konzentrieren.
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