Mitteilungsblatt der ECOLO-Bewegung in Ostbelgien
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Belgique-Belgie P.P. 4700 Eupen 1 9/3212 P705185 Ausgabe 02/2012 vierteljährliche Erscheinungsweise Mitteilungsblatt der ECOLO-Bewegung in Ostbelgien
Leitwort ....................................................................................................................................................3 Antrittsbesuch Co-Präsident Olivier Deleuze in Ostbelgien Die Nachhaltigkeit als Kompass einer neuen Wirtschaft.................................................................4 Vorstellung des Kochbuchs der ECOLO-Regionalgruppe Ostbelgien „Koch dich durch! – Vielfalt für Ihre Küche“ .......................................................................................6 Neues aus dem Senat Lokale bis internationale Sicherheit im Blick ....................................................................................8 Neues aus dem Wallonischen Parlament Durch Präventivmaßnahmen Überschwemmungen vermeiden ....................................................9 Neues aus dem PDG Jahresprojekt der ECOLO-Fraktion: „BEISS DICH DURCH! – Gesunde Ernährung für eine bessere Zukunft“ ...............................................................................10 Countdown zu den Provinzialratswahlen 2012 ECOLO steht für Transparenz und verantwortungsvolle Politik....................................................11 Countdown zu den Gemeinderatswahlen 2012 Vorstellung der Wahlkampagne „Gemeinsam mit Euch… für Nachhaltigkeit“ & „Am 14. Oktober gehe ich wählen!“....................................................................................................12 Countdown zu den Gemeinderatswahlen 2012 Blick in die Zukunft? Mitglieder der ECOLO-Regionalgruppe Ostbelgien zu Gast in Amay......13 Countdown zu den Gemeinderatswahlen 2012 Lokalgruppe Eupen: Ein starkes Team ist bereit für den grünen Wechsel! ...............................14 Countdown zu den Gemeinderatswahlen 2012 Lokalgruppe Raeren: „Raeren – die familienfreundliche Gemeinde“ ..........................................16 Countdown zu den Gemeinderatswahlen 2012 Lokalgruppe Kelmis: „Erneuerung und Transparenz“ ...................................................................18 Lokalgruppe Eifel Energieeffizienz und Grüne Zertifikate............................................................................................. 20 ECOLO-Ostbelgien online Ostbelgische Grüne in digitalen Medien............................................................................................22 Kontakte .................................................................................................................................................23 Aufforderung an die Leserinnen und Leser Schreibe ein neues Kapitel der Ökozeitung! ....................................................................................24 Verantwortlicher Herausgeber: Björn Marx | Hufengasse 41 | 4700 Eupen | 0496/69 50 78 | www.ecoloDG.be Redaktionelle Mitarbeit: Sabine Mertes, Claudia Schmitz, Josiane Schröder, Astrid Semaille, Xavier Hurlet, Marc Niessen
Als ich vor einem Jahr das Vorwort verfasste, habe Unternehmen, ... Und ich einen kurzen Blick auf die einzelnen Lokal- dabei werden die Ver- gruppen geworfen, die mit den Vorarbeiten zur antwortlichen in den Erstellung der Listen hinsichtlich der Gemeinde- Gemeinden auf die ratswahlen begonnen hatten. Heute nun darf ich Einwohnerschaft zuge- feststellen, dass sich fast überall starke Mann- hen, ihr die Projekte und schaften gebildet haben, um grüne Projekte zu Haushaltsplanungen tragen und in den Kommunen nach vorne zu transparent vorstellen bringen. und im größtmöglichen Konsens verabschieden Wenn dann im Oktober unsere Fraktionen in den müssen. neuen Gemeinderäten ihre Arbeit aufnehmen, wird ein Bereich mit Sicherheit regelmäßig thema- Vor diesem Hintergrund können wir ohne Hem- tisiert werden müssen: der rationelle Umgang mit mungen in die Wahlkampagne ziehen, denn nach Energie. Sie werden mir jetzt vorhalten, dass ich wie vor sind wir die Einzigen, die echte Nach- immer wieder dieselbe Leier spiele, und ich muss haltigkeit vorschlagen und auch in der Lage sind, Ihnen sagen, dass dies wohl so noch einige Zeit diese umzusetzen. Gehen wir schlicht auf die der Fall sein wird. Leute zu, nehmen wir sie mit und sagen Ihnen „Gemeinsam mit Euch … für Nachhaltigkeit“! Wenn Sie sich die Mühe gemacht haben, den Bericht an den Club of Rome zu lesen, wissen Sie, weshalb ich diese Zeilen schreibe – die Prognosen zur Zukunft unseres Lebensraumes Erde könnten düsterer nicht sein. Unbedingtes Handeln ist erforderlich und ich denke, dass sich hier die kommunale Ebene wegen der Nähe zum Bürger anbietet, Hebel in Bewegung zu setzen. In eigener Sache: Die Gemeinde kann Sensibilisierungsarbeit leisten, Dieser Ausgabe der Ökozeitung wurde ein allge- Vorbildfunktion ausüben, fördernde Maßnahmen meines Plakat der Wahlkampagne „Gemeinsam mit ergreifen und wegen der Überschaubarkeit sehr Euch… für Nachhaltigkeit!“ beigefügt. Wir möchten gut transversal agieren. Die Herausforderungen euch bitten, durch dieses Plakat aktiv Wahlwerbung versprechen, spannend zu werden. Ich denke zu betreiben, indem ihr es auf eurem Privatbesitz da an Energiestandards beim Neubau, Wärme- (oder nach Erlaubniserteilung durch Dritte auf deren dämmung bei der Renovierung der Altbauten, Eigentum) aushängt. Ideale Aushangstellen sind Kooperativen mit Bürgerbeteiligung bei einer Fenster in Straßenrichtung oder die Heckscheibe des alternativen Energieproduktion, Ausbau von Autos. ACHTUNG! DIESES PLAKAT DARF NICHT AUF Sozialbetrieben in den „grünen“ Berufsfeldern, ÖFFENTLICHEM EIGENTUM ANGEBRACHT WERDEN! Reorganisation der innerstädtischen und Förde- Für weitere Informationen steht euch das Büro unter rung der sanften Mobilität, nicht delokalisierbare 087/56 17 00 zur Verfügung. Arbeitsplätze in regional und lokal verankerten
Olivier Deleuze, der seit dem 4. März 2012 gemein- diese durch ihre Weiterentwicklung technischen Fort- sam mit Emily Hoyos das Föderalsekretariat von schritt, Ausbildung und die Schaffung von Arbeits- ECOLO bildet, war am 1. Juni bei der Regional- plätzen ermöglichen. gruppe Ostbelgien zu Gast. Zur inhaltlichen Frage- stellung „Wachstum um jeden Preis? Nachhaltigkeit Um diese Aussage mit einem konkreten Beispiel zu als Kompass einer neuen Wirtschaft!" bot sich unse- untermauern, begann der Besuch von Olivier Deleuze rem Ehrengast ein vielfältiges Programm. bei NMC in Eynatten, einem der bedeutendsten Unter- nehmen der Region. Zunächst fand ein Rundtisch- Die ökologischen, finanziellen und sozialen Krisen gespräch statt, an dem Vertreter des Arbeitgeberver- häufen sich – und zeigen damit auf, dass unser Modell bandes des nicht-kommerziellen Sektors (Anikos), der freien Marktwirtschaft und die damit verbundene R'CYCL, Ostbelgieninvest, Eurobau und NMC teilnah- Notwendigkeit fortwährenden Wachstums an seine men; danach wurde eine Unternehmensbesichtigung Grenzen stößt. In zunehmendem Maße fällt das Be- abgehalten, bei der die Herstellungsverfahren einiger wusstsein für Ökologie, Solidarität und Lebensqualität NMC-Produkte erläutert wurden. wirtschaftlichen Interessen zum Opfer; immer weitere Teile der Bevölkerung sind den daraus entstehenden In Folge dessen hob Olivier Deleuze im Rahmen einer Konsequenzen ausgeliefert. Pressekonferenz die Erschliessung nachhaltiger Ökonomiebereiche und eine Stärkung kleiner und ECOLO möchte das Bewusstsein dafür schärfen, dass mittlerer Unternehmen hervor. Um weiter in nachhaltige wirtschaftliche Tätigkeit auf der einen und ökologisch- Wirtschaftsbereiche, wie beispielsweise Erneuerbare soziales Handeln auf der anderen Seite keinen Wider- Energien oder regionale Nahrungsmittelproduktion, spruch darstellen. Vielmehr ergänzen sie einander, vordringen zu können, sind Investitionen in Forschung indem durch Wirtschaftlichkeit die Investitionsgrundlage und Ausbildung nötig. Die Finanzwirtschaft muss stärker für ökologische und soziale Projekte entsteht, während von der Realwirtschaft getrennt werden, da Spekula- tionen auf beispielsweise Nah- rungsmittel lediglich den mone- tären Sektor begünstigen und weniger der eigentlichen Ziel- setzung des Finanzmarktes, d.h. der Bereitstellung von Investitionskapital und der Sicherstellung des Zahlungs- verkehrs, dienen. Der Finanz- markt muss daher seiner ur- 4 sprünglichen Bestimmung zum Nutzen der Realwirtschaft zu- rückgeführt werden. Während Olivier Deleuze die nationalen und regionalen An- strengungen bekräftigte, die zu Claudia Niessen, Olivier Deleuze und die Mitglieder/Sympathisanten von ECOLO-Eupen bei der „feierlichen Einweihung eines Mülleimers“ einer Neuausrichtung unserer www.ecoloDG.be
Ökonomie nötig sind, stellte Claudia Niessen, ECOLO- wahlen im Oktober im Mittelpunkt. Nach einem kurzen Bürgermeisterkandidatin für Eupen, die Bedeutung der Stadtrundgang fand im Eupener Stadtpark Klinkeshöf- Gemeinden heraus. Denn die lokale Ebene muss erster chen noch die Realisierung der Persiflage „Feierliche Ansprechpartner für die aktiven Kräfte und Unterneh- Einweihung eines Mülleimers statt“, bei der die ECOLO- men sein und mit diesen die wirtschaftliche Entwicklung Lokalgruppe Eupen die grasierende Einweihungswut vorantreiben. Zur nachhaltigen Auslegung von Indu- der Stadtsratsmehrheit auf die Schippe nimmt, indem striezonen und zur raumordentlichen Gestaltung von Claudia Niessen, Tom Rosenstein, Ehrengast Olivier Geschäftsbezirken im innerstädtischen Raum muss ein Deleuze und zahlreiche Mitglieder und Sympathisanten stetiger Dialog mit dem Sektor und die Impulsgebung einen Mülleimer „seiner Bestimmung“ übergeben. durch die Gemeinde erfolgen. Der dreiminütige Film diente uns als Grundlage Am frühen Nachmittag traf Olivier Deleuze zum lockeren für eine Facebook-Kampagne und ist wie alle Austausch mit Mitgliedern und Listenkandidaten der anderen Informationen zum Besuch unseres gesamten ECOLO-Regionalgruppe Ostbelgien zusam- Parteipräsidenten abrufbar unter: www.ecolodg.be men – bei diesen Gesprächen standen natürlich die Lokal- Olivier Deleuze steht seit März 2012 gemeinsam mit Emily Hoyos an der Parteispitze 5 www.ecoloDG.be
Von Claudia Schmitz In Anlehnung an das Jahresprojekt der ECOLO- Fraktion im PDG „BEISS DICH DURCH! – Gesunde Ernährung für eine bessere Zukunft“ (siehe Seite 10 der vorliegenden Ausgabe) hat Ecolo-Ostbelgien im Monat Mai ein neues Kochbuch herausgegeben, dessen Rezepte derzeit in zahlreichen ostbelgischen Haushalten nachgekocht werden. Diesmal haben zahlreiche Küchenchefs, Biohöfe, Regioläden und Sozialbetriebe Ostbelgiens ihre Rezeptvorschläge zum 32 Seiten starken Kochbuch beigesteuert. Gemeinsam ist ihnen allen eine be- sondere Verbundenheit zu den Nahrungsmitteln aus unserer Region. Das Deckblatt unseres Kochbuchs „Koch dich durch! Vielfalt für Ihre Küche“. Koch dich... ... durch die Vielfalt der regionalen Produkte mer mehr von geschmacksarmen Hochertragsge- müsesorten, die oft nur mit Hilfe von Agro- und Wo unser Essen gestern war, ist oft erst nach einer Gentechnik produziert werden können, ab und genauen Überprüfung des Kleingedruckten auf haben die vergessenen Gemüsesorten wieder- dem Warenetikett ersichtlich. Obschon die Produkte entdeckt. So kann die Vielfalt, die noch vor 50 trotz des Transports aufgrund der verschwindend Jahren auf unseren Tellern herrschte, wieder Einzug geringen Lohnkosten in machen Produktionsländern halten. Natürliche Produktion schont Umwelt und meist billig sind, sollte man den Preis nicht verges- Klima, fördert die Produktivität der Böden, ermög- sen, den die Umwelt für über tausende Kilometer licht Nutztieren ein artgerechtes Leben und steigert eingeführte Nahrungsmittel aus Übersee zahlen die biologische Vielfalt des Saatguts. muss. Einer von vielen guten Gründen, auf regionale Erzeugnisse zu setzen: Wenn wir ein wenig auf den Ursprung unserer Lebensmittel achten, unterstützen wir die hiesige ... durch die Jahreszeiten Wirtschaft, die sich mit ihrer Produktvielfalt wahrlich 6 nicht zu verstecken braucht. Mit den modernen Zuchtmethoden und Trans- portmöglichkeiten sowie einer zunehmenden Globalisierung verlieren die Jahreszeiten für unsere ... durch vergessene Gemüsesorten Speisepläne immer mehr an Bedeutung. War es früher selbstverständlich, dass gewisse Lebens- Natürlichkeit ist auf dem Vormarsch. Sowohl Küchen- mittel eben nur zu bestimmten Zeiten vorhanden chefs als auch Hobbyköche wenden sich im- waren – es sei denn, man konnte sie irgendwie www.ecoloDG.be
Einige Beispiele vergessener Gemüsesorten, zu denen schmackhafte Gerichte im Kochbuch aufgeführt sind. haltbar machen – genügt heute ein Griff ins über- Das neue Kochbuch ist kostenlos in den volle Warenregal, um selbst im tiefsten Winter nicht ECOLO-Büros in Eupen und St. Vith erhältlich. auf Erdbeeren verzichten zu müssen. Dabei macht Weitere Rezepte langjähriger es auch in Zeiten wohl ausgestatteter Supermärkte ECOLO-Mitstreiter findet ihr unter: noch Sinn, auf die natürliche Erntezeit des Gemüses www.ecolodg.be/rezepte zu achten. Was gerade in unserer Nähe Saison hat, muss nicht über weite Strecken herantransportiert oder mit großem Energieaufwand in beheizten Gewächshäusern angebaut werden. Die durch eine saisongerechte Ernährung eingesparte Energie kommt direkt unserem Klima zugute. 21 Rezepte mit regionalen Produkten, vergessenem Gemüse oder eben nur in bestimmten Jahreszeiten herzustellen, warten darauf, von euch entdeckt zu 7 werden! Viel Spaß beim Kochen, Genießen und Entdecken! www.ecoloDG.be
Mit der Geburt von somit der für öffentliche Institutionen verbind- Töchterchen Laura trat lichen Sprachgesetzgebung zu unterwerfen. Claudias Mandat als Die Antwort der Innenministerin steht bisher aus. Senatorin ab Ende März etwas in den Hinter- Hervorzuheben ist außerdem Claudias Inter- grund. Trotzdem war pellation an Verteidigungsminister Pieter De Crem es ihr möglich, mit Hilfe (CD&V) bezüglich der afghanischen Mitarbeiter schriftlicher Fragen der Internationalen Sicherheitsunterstützungstrup- weiterhin ihre parla- pen (ISAF). Durch den für Ende des Jahres 2014 mentarische Kontroll- angesetzten, vollständigen Abzug aus Afghani- funktion auszuüben und die Senatsarbeit aktiv mit stan lassen die internationalen Truppen zahlreiche zu gestalten. Ihre Interventionen betrafen dabei zivile Mitarbeiter zurück, welche die Soldaten nicht nur die Menschen und das Leben in der während ihres Einsatzes in Afghanistan durch Deutschsprachigen Gemeinschaft, sondern zum Dienstleistungen unterstützt haben, so beispiels- Thema Sicherheit auch die internationale Ebene weise Übersetzer oder Verwaltungsbeamte. Mit und Menschenrechte. dem Abzug der ISAF-Truppen verlieren diese Menschen nicht nur ihre Arbeit, sondern werden Zunächst trat Claudia zu Beginn des Monats aufgrund ihrer Kooperation mit dem Nordatlan- Mai an Innenministerin Joëlle Milquet (CDH) tikbündnis von der aufständischen Taliban-Miliz heran, um die Problematik französischsprachiger der Spionage und des Verrats bezichtigt und sind Sicherheitskräfte auf Veranstaltungen in den fünf somit Entführungen und Attentaten ausgesetzt. Eifelgemeinden zu thematisieren. Da die Duldung deutscher Sicherheitskräfte durch die Staats- Da der Schutz dieser Mitarbeiter durch die afgha- anwaltschaft Eupen aufgehoben wurde und nischen Sicherheitskräfte alleine nicht ausreichend demnach nicht rechtens ist, werden hier meist gewährleistet werden kann, befragte Claudia französischsprachige Sicherheitskräfte aus dem Niessen den Verteidigungsminister nach der Landesinnern eingesetzt. Dies führte in der Anzahl afghanischer Mitarbeiter, die durch die Vergangenheit jedoch eher zu einer Verstärkung belgische Armee beschäftigt werden und welche des Eskalationspotentials denn zu dessen Maßnahmen das Verteidigungsministerium zum Rücklauf. Schutz dieser Zivilisten nach Abzug der belgi- schen ISAF-Truppen vorsieht. Schlussendlich regt Grund für den Mangel an deutschsprachigen sie an, diesen afghanischen Mitarbeitern und belgischen Sicherheitskräften ist die Tatsache, deren Familien eine Aufenthaltserlaubnis für Bel- dass im Privatsicherheitssektor Ausbildung und gien auszustellen. Die Antwort des Verteidigungs- 8 Prüfung lediglich in französischer und nieder- ministers steht bisher aus. ländischer Sprache angeboten, wodurch deutsch- sprachige Kandidaten abgeschreckt werden. Nach Konzertierung mit Daniel Keutgen, dem Weitere Interventionen zur Polizeichef der Zone Eifel, schlägt Claudia Niessen parlamentarischen Arbeit im Senat unter: der Innenministerin vor, die Ausbildungen in den www.ecolodg.be/foederalstaat Provinzschulen der Polizei durchzuführen und sie www.ecoloDG.be
Von Xavier Hurlet auch menschliches Eingreifen wie Raum- Das Wallonische Parlament (ECOLO, PS, MR und organisation und CDH) hat der Regionalregierung nach monate- Raumordnung zur langer Arbeit einen Resolutionsvorschlag zur effi- Ursache haben. zienten Bekämpfung der jährlich wiederkehrenden und sich häufenden Überschwemmungen vorgelegt. Zudem floss in die Resolution ein, dass Die Hochwasser des Herbstes 2010 in Lessines, Fachleute und öffent- Tubize oder in Bleyberg haben so manchen liche Entscheidungs- Bürger der Region geprägt. In Membach wurde träger, aber auch Bauträger, Architekten, Unter- durch Hochwasser eine Straße eingedrückt und nehmer, Landwirte und Grundbesitzer dahinge- auch die Deutschsprachige Gemeinschaft blieb hend geschult und sensibilisiert werden, dass sie nicht verschont. Nach Ortsbegehungen, Anhörun- die Problematik potenzieller Überschwemmun- gen und Debatten, präsidiert von Monika Dethier- gen in die Planung ihrer Projekte einbeziehen. Neumann, ergriffen im Wallonischen Parlament mehrere Abgeordnete die Initiative zur Ein- Eine besondere Herausforderung sind im Tal setzung einer Arbeitsgruppe mit dem Ziel, eine gelegene Einzugsgebiete, die als Risikozone effizientere Bekämpfung der Überschwemmun- definiert werden. Aktuell werden regelmäßig gen zu erreichen. Bauanträge für diese Risikogebiete bei den Gemeinden eingereicht, in deren Händen derzeit Der eingangs erwähnte Resolutionsvorschlag die Entscheidungsbefugnis liegt: Während man- hebt hervor, dass eine weitgehende Zentra- che Gemeinden gewissenhaft handeln, erteilen lisierung des Krisenmanagements notwendig andere ohne großes Zögern Baugenehmigungen ist und fordert außerdem eine Erweiterung für die Risikozonen. Die Arbeitsgruppe des der betroffenen Verwaltung, damit Vorbeuge- Wallonischen Parlaments hat daher die Erarbei- und Notfallmaßnahmen schneller definiert werden tung einer einheitlichen regionalen Raumord- können, sowie einen Fonds, der die betroffenen nungsregelung vorgeschlagen, um Baugenehmi- Gemeinden in Notfällen finanziell unterstützt. gungen in Gefahrzonen zu unterbinden. In der Plenarsitzung betonte Monika Dethier- Überschwemmungen müssen nicht immer als Neumann, dass der vorliegende Resolutionsvor- Gegebenheit hingenommen werden: Präventiv- schlag vor allem deswegen ein wichtiger Schritt maßnahmen können auf die Ursachen bedeuten- 9 sei, weil er neben den vorgesehenen Maßnah- de Einwirkungen haben und manche Über- men während und nach der Katastrophe eine schwemmung verhindern. ganze Reihe von Präventivaktionen vorsieht, um Überschwemmungsursachen zu verhindern. Weitere Informationen zur parlamentarischen In der Tat können verschiedene Überschwem- Arbeit im Wallonischen Parlament unter: mungstypen festgelegt werden, die neben dem www.ecolodg.be/wallonische-region Klimawandel und der Entwicklung der Böden www.ecoloDG.be
Von Astrid Semaille In Zusammenarbeit mit der MIG (Milcherzeuger Interes- sengemeinschaft) zeigt die ECOLO-Fraktion die Foto- Bewusste Ernährung ist gesund, nachhaltig, umwelt- Ausstellung „Mensch macht Milch”. Der Fotograf Fred schonend und einfach lecker: Mit ihrem Jahres- Dott dokumentiert darin das Leben und die Arbeit von projekt „BEISS DICH DURCH! – Gesunde Ernährung Milchbauern weltweit. Ziel der ECOLO-Fraktion ist es, für eine bessere Zukunft“ möchte die ECOLO- am Beispiel Milcherzeugung die Produktionsweisen Fraktion im PDG den Menschen in der Deutsch- der Nahrungsmittel, die Entfremdung und die wirtschaft- sprachigen Gemeinschaft bewusste Ernährung lichen Hintergründe zu beleuchten. Zur Eröffnung der schmackhaft machen. Ausstellung am 5. Oktober im Königlichen Athenäum in St.Vith wird Romuald Schaber (Vorsitzender European Was für uns gesund und lecker ist, sollte auch anderen Milk Board) aus seinem Buch „Blutmilch/Wie die Bauern zum Vorteil gereichen – deshalb kürt die ECOLO-Fraktion ums Überleben kämpfen“ vorlesen und seine Sicht der im PDG hochwertige, nachhaltige Dinge zur bedrohten bäuer- und fair gehandelte Nahrung zu lichen Lebenswelt sowie zur ihrem Jahresprojekt 2012. Die erste aktuellen Milchwirtschaft er- Veranstaltung zum Thema stellte am läutern. Die Ausstellung steht 1. März das Wohlbefinden unserer Besuchern und Schulklassen Kinder und Jugendlichen in den bis zum 12. Oktober offen, Mittelpunkt: Im Rahmen der Tagung auch sind geführte Besichti- „Von der Schulküche zum nach- gungen nach Vereinbarung haltigen Schulrestaurant“ erkun- möglich. Die Ausstellung deten die ECOLO-Fraktion im PDG, wandert anschließend (vom die rheinland-pfälzische Landwirt- 19. bis 26. Oktober) nach Eupen schaftsministerin Ulrike Höfken und und wird dort in den Räum- der Landtagsabgeordnete Dietmar Johnen (beide Bünd- lichkeiten des Jugendanimationszentrums „Ephata“ nis 90/Die Grünen) gemeinsam mit Politikern und zu sehen sein. Am 24. Oktober wird Jürgen M. Jordans Pädagogen aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft ein Kinderatelier zum Thema Butter anbieten, in dem im Robert-Schuman-Institut (RSI) in Eupen die Vielfalt gemeinsam Kräuter-, Knoblauch- und Sardellenbutter bewusster Ernährung. hergestellt wird. Das offizielle Ende stellt dann die Finissage am 26. Oktober dar. Im Anschluss an diese Tagung interpellierte Karl-Heinz Braun Unterrichtsminister Oliver Paasch (ProDG) zum Die ECOLO-Fraktion im PDG steht in Kontakt zu Martin aktuellen Stand der gesunden und nachhaltigen Schul- Häusling, grüner EU-Parlamentarier, und hofft auf seine ernährung und stieß dadurch einen Austausch im Parla- Zusage, an diesem Tag zum Thema „Krise der Welter- 10 ment an. nährung“ zu referieren und mit den Anwesenden aus- zutauschen. Herzliche Einladung an alle! Nachdem im Monat Mai die Regionalgruppe ECOLO- Ostbelgien und die Lokalgruppen durch die Veröffent- lichung des Kochbuchs „Koch dich durch! – Vielfalt für Weitere Informationen zur Ihre Küche“ in das Jahresprojekt eingebunden wurden, parlamentarischen Arbeit im PDG unter: wird eine weitere Veranstaltung zum Thema zu Beginn www.ecolodg.be/pdg des Monats Oktober folgen: www.ecoloDG.be
ECOLO-Ostbelgien plädiert weiterhin für die Ab- schaffung der Provinz als gliedstaaliche Verwal- tungseinheit und die Übertragung provinzialer Mittel an die Deutschsprachige Gemeinschaft. Daher möchte ECOLO-Ostbelgien die Abschaffung der Provinz konstruktiv aus dem Provinzialrat heraus begleiten und präsentiert für die Provinzialwahlen am 14. Oktober 2012 Freddy Mockel aus Eupen auf Listenplatz 1 und Christel Jerusalem aus Wel- kenraedt auf Listenplatz 2. In Bezug auf das Kommunalwahlmotto „Gemeinsam Freddy Mockel Christel Jerusalem mit Euch!“ möchte ECOLO auch in der Provinz eine transparente, bürgernahe Politik vorantreiben und lebt in Eupen, ist 42 Jahre alt, verheiratet und hat drei setzt für das Jahr 2012 Schwerpunkte gegen Ämter- Kinder. Er hat Politk und Verwaltungswissenschaften häufung und für „Good Governance“, d.h. für eine studiert, ist Beamter und vertrat ECOLO bereits transparente, verantwortungsvolle und aktuellen zwischen 1994 und 1999 im Rat der Provinz Lüttich. Herausforderungen gerecht werdende Steuerung der Provinz als politische Einheit, an deren Entschei- Auf Platz 2 folgt Christel Jerusalem aus Welkenraedt, dungsfindung Bürgerinnen und Bürger, Vereine und welche die ECOLO-Schwerpunkte ebenso konse- Organisationen beteiligt werden. quent vertritt und sich als persönlichem Schwerpunkt der sozialen Gerechtigkeit widmet. Christel Jerusa- Denn weiterhin muss festgestellt werden, dass Äm- lem lebt in Welkenraedt, ist 55 Jahre alt, Hausfrau terhäufung und Vorteilnahme in der Provinz an der und seit 1993 im Verwaltungsrat der „Eine Hand für Tagesordnung sind, so gibt es beispielsweise kein Tschernobyl-Kinder“ V.o.G. vertreten. eindeutiges und verlässliches Regelwerk, aus dem hervorgeht, welche Organisation oder welcher Informationen zu weiteren Listenkandidaten und Verein Anspruch auf wie viel Unterstützung hat. Wahlprogramm veröffentlicht ECOLO-Ostbelgien zu Für ECOLO aber ist es zwingend notwendig, dass gegebenem Zeitpunkt. die Provinz verlässliche und transparente Regeln zur Gewährung von Zuschüssen für alle Organisationen und Vereine, die in den Zuständigkeitsbereich der Provinz fallen, erstellt. 11 Freddy Mockel als Spitzenkandidat für ECOLO- Ostbelgien möchte sich für einen gerechteren finan- ziellen Einsatz der Provinz in der DG und für die notwendige, grundlegende Änderung der Verhal- Weitere Informationen zur Arbeit tensweisen der jetzigen Provinzregierung bzw. im Rat der Provinz Lüttich unter: Provinzabgeordneten einsetzen. Freddy Mockel ww.ecolodg.be/provinz-luettich www.ecoloDG.be
Am 30. Mai hat das ECOLO-Föderalsekretariat Emily Hoyos und Olivier Deleuze offiziell die Kampagne zu den Gemeinderatswahlen 2012 vorgestellt: „Gemeinsam mit Euch…für Nach- haltigkeit!“ Im Rahmen dieser Pressekonferenz, bei der zahlreiche Listenkandidaten aus dem gesamten wallonischen Raum, aus Brüssel und auch eine kleine ostbelgische Delegation an- wesend waren, ging unser Parteipräsidium auf die ideologischen Schwerpunkte der Kampagne ein: Die Stärkung des gesellschaftlichen Zu- sammenhaltes; die Schaffung von Arbeits- plätzen und neuen, kreativen Beschäftigungs- sektoren; die Wahrung und der Ausbau des Umweltschutzes sowie die öffentliche Sicherheit. Für die Lokalgruppen der Regionalgruppe Ostbelgien wird die Kommunikationsstrate- Claudia Niessen bei der Vorstellung der Wahlkampage „Gemeinsam mit Euch…für Nachhaltigkeit!“ gie „Gemeinsam mit Euch…“ – die gleich- am 30. Mai in Amay. zeitig auf die Aktivierung der Wähler wie den ECOLO-Schwerpunkt Bürgerbeteiligung zu- rückzuführen ist – um die Leitgedanken der je- strategie sowie der auf Grundlage dessen aus- weiligen ECOLO-Lokalgruppen ergänzt: Für Eupen gearbeiteten grafischen Gestaltung und tragen „Gemeinsam mit Euch… der Wechsel ist GRÜN!“; weiterhin den Leitgedanken ihrer eigenen Wahl- für Raeren „Gemeinsam mit Euch… die familien- programme Rechung. freundliche Gemeinde“; für Kelmis „Gemeinsam mit Euch… Erneuerung und Transparenz“. Weitere Informationen zu den Gemeinderatswahlen 2012 unter: Dadurch wahren die ostbelgischen Lokalgruppen www.ecolodg.be/wahlen2012 die Kohärenz zur föderalen Kommunikations- 12 „Am 14. Oktober gehe ich wählen!“ Die ECOLO-Regionalgruppe Ostbelgien setzt und Bürger bei dieser Abstimmung die Möglich- sich mit der Kampagne „Am 14. Oktober gehe keit haben, Verantwortung zu übernehmen. ich wählen!“ dafür ein, dass in Belgien lebende EU-Bürger und Staatsangehörige aus Nicht-EU- Die Einschreibefrist für Mitbürger aus EU- und Staaten grundlegend zu ihrem Teilnahmerecht Nicht-EU-Staaten ist auf den 31. Juli 2012 datiert. an den Gemeinderatswahlen am 14. Oktober Die ECOLO-Regionalgruppe Ostbelgien zeigt 2012 informiert werden, damit alle Bürgerinnen sich verwundert darüber, dass in der Deutsch- www.ecoloDG.be
sprachigen Gemeinschaft bisher kaum Aufklä- Unter rungsarbeit zum Wahlteilnahmerecht auswärtiger www.ecolodg.be/wahlen2012/ich-gehe-waehlen Mitbürger geleistet wurde. Dabei besitzen in der sind alle wichtigen Informationen zur Einschreibung DG 20 % der Einwohner nicht die belgische Staats- für die Gemeinderatswahlen 2012 sowie die Ein- angehörigkeit; in den Gemeinden Raeren und schreibeformulare zur Wahlteilnahme und ein Muster Kelmis stammen gar 51 % beziehungsweise 37 % des Formulars zur Erteilung der Vollmacht abrufbar. der Bevölkerung nicht aus Belgien. ECOLO hofft, mit der Kampagne „Am 14. Oktober Entscheidungsträger ihrer Verantwortung nach- gehe ich wählen!“ einen Beitrag zu höherer Wahl- kommen, die nicht-belgischen Bürgerinnen und beteiligung der in Belgien lebenden EU-Bürger Bürger durch klare und effiziente Information zu und Nicht-EU-Bürger zu leisten und wird sich wei- einer Teilnahme an den Gemeinderatswahlen 2012 terhin dafür einsetzen, dass die politischen zu bewegen. Von Marc Niessen Was dabei herauskommt, wenn ECOLO die Mehrheit in einer Gemeinde übernimmt, davon konnten sich die Mitglieder der Regionalgruppe Ostbelgien Anfang Mai bei einem Besuch in Amay selbst überzeugen. Seit 2007 ist ECOLO die mit Ab- stand stärkste Mehrheitspartei in dem Städtchen, das mit knapp 14.000 Einwohnern etwas kleiner 13 ist als Eupen. Dabei trat das Team um Bürgermeister Jean-Michel Javaux ein denkbar schweres Das ostbelgische Expeditionsteam. Ganz rechts erkennt man unseren Gastgeber Alain Vincent, der uns die Arbeit seines Erbe an: Infolge der Misswirt- Viertelkomitees vorstellte. schaft der früheren Mehrheiten war die Gemeinde hoch verschuldet und steht bis überzeugten uns, wie erfolgreich man selbst in einer heute unter der Finanzaufsicht der Wallonischen solch verfahrenen Situation mit guten Ideen und Region. Der Bürgermeister und sein Schöffenteam nachhaltigem Planen grüne Politik machen kann. www.ecoloDG.be
Auf einem Rundgang durch die Stadt mit Lokalsekretär die Energiesparprogramme für die Bürger aus: Eine Alain Vincent konnten wir uns nicht nur davon über- Wärmebildkamera und ein großer Koffer mit Energie- zeugen, dass Atomkraftwerke der Landschaft nicht sparlampen zum Ausprobieren stehen im Gemeinde- besser stehen als Windräder (Amay liegt in Sichtweite haus zum Ausleihen bereit. Die Beratung dazu wird und gleich flussabwärts vom Atommeiler Tihange), gleich mitgeliefert: In Zusammenarbeit mit der ASBL wir lernten auch einen sehr interessanten Ansatz für „Bonjour Sourire“ hat die Gemeinde mehr als ein die Gründung von Viertelkomitees kennen. Seit ihrem Dutzend engagierter Bürger zu Energieberatern ge- Amtsantritt bemüht sich die ECOLO-Mehrheit darum, schult, die ihre Dienste ehrenamtlich zur Verfügung Kontakt mit den verschiedenen Vereinigungen in den stellen. einzelnen Stadtvierteln aufzubauen und mit ihnen gemeinsam Projekte des Zusammenlebens zu ver- Zum Abschluss ging es dann um ein Thema, mit dem wirklichen. Nach dem Motto „Wer schon vor Ort ist, unsere deutschsprachigen Lokalgruppen bisher nur weiß am besten, wem er helfen kann“, werden so sehr wenig Erfahrung haben: Wie gestaltet man als Gruppierungen aller Art darin unterstützt, soziale Mehrheit eine erfolgreiche Zusammenarbeit Verantwortung in ihrem Viertel zu übernehmen. mit den Gemeindediensten und der Verwaltung? Am Nachmittag ging es dann zunächst um das Thema Wir bedanken uns bei den Kollegen aus Amay für Energie. Auch hier sind der Gemeinde keine großen ihre Gastfreundlichkeit und für einen gelungenen und Sprünge möglich, ein paar wichtige Investitionen zur ermutigenden Tag und wünschen ihnen schon jetzt, energetischen Renovierung der verschwenderisch- dass sie nach den Wahlen im Oktober ihre Politik so sten Gemeindegebäude konnten aber doch gemacht erfolgreich fortsetzen können, wie sie es in den ver- werden. Mit besonders wenig Mitteln kommen auch gangenen sechs Jahren getan haben. Von Josianne Schröder ihre Themen der Presse zu präsentieren. Unterstützt wurden sie sowohl von Bürgermeisterkandidatin Clau- Wie überall sonst beherrschen auch in Eupen die dia Niessen als auch von Karin Wertz, Achim Nahl und anstehenden Wahlen unseren Alltag. Nachdem im Nico Halmes, die mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen 14 Dezember unsere Spitzenkandidatin der Öffentlichkeit dem neuen und motivierten Team zur Seite stehen. vorgestellt wurde, wollten wir dann im März nochmals in der Presse von uns hören bzw. lesen lassen. Arthurs Schwerpunkt auf Listenplatz 2 ist es, Infra- struktur und Straßenbauprojekte in Eupen mit den Am 14. März wurden die Kandidaten für die strategi- Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger in Einklang schen Plätze bestimmt und schon am 16. März hatten zu bringen. Claudine möchte auf Listenplatz 3 die dann Arthur Genten, Claudine Baltus-Bailly, Tom Rosen- Lebensqualität und die Attraktivität der Stadt für Ein- stein und Monika Dethier-Neumann die Gelegenheit, heimische, Zugezogene und Touristen stärken. www.ecoloDG.be
Die Lokalgruppe Eupen ist startklar für die heisse Phase des Wahlkampfs! Auf Listenplatz 4 setzt sich Tom Rosenstein dafür ein, der Eupener Jugend R.A.U.M. zu geben: R.at, A.ngebot, U.nterhaltung, M.öglichkeiten. Eine weitere wichtige Etappe in unseren Wahlvor- bereitungen war der Programmtag am 5. Mai in den Räumen der Firma Capaul. Achim Nahl hatte als Vor- bereitung bereits die bestehenden Inhalte unserer Themen zusammengestellt und so gute Arbeitsunter- Listenplatz 1: Claudia Niessen, Bürgermeisterkandidatin lagen erstellt. So konnten 20 Personen an diesem Tag die acht Themen in Kleingruppen besprechen, Feh- Platz 2: Arthur Genten lendes hinzufügen und vor allem die Schwerpunkte Platz 3: Claudine Baltus-Bailly definieren. Weil auch alle Resultate der Gruppe vor- Platz 4: Tom Rosenstein gestellt wurden, hatte am Ende des Tages jeder Teil- Platz 5: Karin Wertz nehmer einen guten Überblick über das Programm. Platz 6: Nico Halmes Platz 7: Anne-Marie Jouck Platz 8: Achim Nahl Seit dem 21. Mai ist nun auch unsere Liste vollständig. Platz 9: Margit Meyer Mit 22 Personen in einem Wohnzimmer bleibt diese Platz 10: Arnold François Versammlung uns bestimmt noch lange in Erinnerung – Platz 11: Odette Threinen denn so zahlreich waren wir dort noch nie! Mit Arnold Platz 12: Freddy Mockel François und Lars Brüll konnten wir nochmals zwei Platz 13: Gaby Schwall-Rotheudt interessante Kandidaten hinzugewinnen, die der Platz 14: Lambert Jaegers Presse dann auch direkt einen Bericht wert waren. Platz 15: Colette Bonardeaux Platz 16: Anthony Van Roy Mit der Veröffentlichung der zugewiesenen Listen- Platz 17: Margot Radermeker-Mennicken plätze am 1. Juli konnten wir einen Schlussstrich unter Platz 18: Armen Arakelian 15 unsere personellen Bemühungen setzen: ein starkes, Platz 19: Marianne Heinrichs vielfältiges und konkurrenzfähiges Team ist komplett! Platz 20: Guido Kalf Platz 21: Lars Brüll Platz 22: Franziska Franzen Weitere Informationen zu den Entwicklungen Platz 23: Rolf Kolvenbach in der Lokalgruppe Eupen unter: Platz 24: Bruno Creutz www.ecolodg.be/eupen Platz 25: Monika Dethier-Neumann www.ecoloDG.be
Die strategischen Kandidaten der ECOLO-Liste Raeren um David Kirschvink und Heike Ehlert (vordere Reihe, zweiter und dritte von links). Am 28. April war es für unsere Lokalgruppe in schen Gegebenheiten und bietet eine angepas- Raeren soweit: Der Countdown in den Wahlkampf ste Vertretung deutschstämmiger Kandidaten auf. für die Gemeinderatswahlen 2012 startete mit Der nachfolgende Beitrag zeichnet die Kandi- einer Pressekonferenz zur Vorstellung der strate- datenvorstellung und Inhalte der Pressekonferenz gischen Listenkandidaten. Unter dem Leitgedanken vom 28. April gekürzt nach: „Die familienfreundliche Gemeinde“ legt man in Raeren wert auf eine ausgewogene Mischung aus Der 32jährige David Kirschvink aus Raeren ist neuen Kandidaten an der Listenspitze und erfah- ECOLO-Spitzenkandidat für die Gemeinderats- renen ECOLO-Mitgliedern als Listendrücker. wahlen am 14. Oktober. David engagiert sich seit jeher in der Jugend- und in der Vereinsarbeit; so Dass das Wahlmotto „familienfreundlich“ nicht ist er Verwaltungsratsmitglied des „Jugendtreff 16 nur eine Floskel ist, beweist unsere Lokalgruppe Inside VoG“ in Eynatten und Gründungs- und Raeren bereits in der Listenbesetzung: Junge Vorstandsmitglied der „Offenen Jugendarbeit stehen neben erfahrenen ECOLOs, alle Ortschaf- Raeren JuRa VoG“. Da ist es beinahe selbst- ten der Gemeinde stellen Kandidaten und selbst- verständlich, dass David Akzente in der Sozial-, verständlich wird auch der parteiinternen Re- Jugend- und Vereinspolitik setzen möchte. Unser gelung zur Reißverschlussbesetzung Frau/Mann Spitzenkandidat möchte die intergenerationelle Rechnung getragen. Schlussendlich respektiert und interkulturelle Verständigung mit konkreten unsere Lokalgruppe in Raeren die demographi- Ansätzen fördern; es sollen Räume zur Begeg- www.ecoloDG.be
nung von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Energieeffizienz und Energieautonomie der All- Senioren geschaffen werden; Organe wie der gemeinheit zum Vorteil gereichen müssen. Denn Kinderrat und der Seniorenbeirat sollen stärker durch heute verfügbare Technologien ist die unterstützt sowie ein Jugendbeirat eingesetzt wer- Unabhängigkeit von multinationalen Energiekon- den. David möchte zudem den Dialog der Gemein- zernen weitgehend möglich – daher sollte die de mit den Vereinen stärken, um ein miteinander Gemeinde Anstrengungen unternehmen, um leben und ein voneinander lernen zu fördern. energieautonom zu werden und den Menschen dadurch größere Finanzmittel für andere Projekte Für David Kirschvink ist die Vorbildfunktion der bereitstellen zu können. Guidos Ziel ist daher, die Gemeinde für soziale Gerechtigkeit und Umwelt- Bürger und ihre Gemeinde bei der Umsetzung schutz ein weiterer politischer Schwerpunkt. umwelt- und energieeffizienter Projekte nach besten Bei der Energieeffizienz muss die Gemeinde für Möglichkeiten zu unterstützen. Weitere Schwer- Positivimpulse sorgen, indem sie allgemeine punkte von Guido Deutz sind eine bessere Familien- Energie- und Umweltstandards nicht nur erfüllt, politik und mehr Dialog sowie eine verbesserte sondern übertrifft und somit dazu beiträgt, dass Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern. beim Umweltbewusstsein neue Maßstäbe gesetzt werden. Auch sollte die soziale Gerechtigkeit in Das Spitzenquartett komplettiert Monika Höber- der Gemeinde beginnen: Eine Senkung von Hillen, Jahrgang 1956 und wohnhaft in Eynatten- Einkommens- oder Vermögenssteuer darf nicht Lichtenbusch. Monikas Schwerpunkte sind die Eine- durch Abgaben aufgefangen werden, die zu Lasten Welt-Politik, der Umweltschutz und die politische der Allgemeinheit gehen. Transparenz. Sie möchte sich für eine konzept- orientierte Gemeinderatspolitik in Raeren einset- Heike Ehlert, Jahrgang 1965, steht auf Listenplatz 2 zen, in welcher die Einbeziehung und die Umset- und ergänzt David an der Spitze der ECOLO-Liste zung des Umweltschutzes eine besondere Wich- Raeren. Heike lebt in Hauset und legt als Heil- tigkeit erhalten, und darüber hinaus dafür Sorge praktikerin ihre Schwerpunkte auf Gesundheit, tragen, dass für interessierte Bürger mehr Trans- Ernährung und Schule. Ihr Engagement gilt der parenz bezüglich der Gemeinderatsarbeit geschaf- Versorgung von Kindergärten, Schulen, Alten- fen wird. heimen und anderen öffentlichen Einrichtungen mit ökologischen und regionalen Produkten. Der Die weitere Listenbesetzung für ECOLO in Raeren: Weg zum Ziel führt hierbei über eine Förderung Wilfried Huppertz aus Eynatten-Lichtenbusch auf der regionalen, biologischen Landwirtschaft, indem Platz 5, Andrea Berndgen-Kaiser aus Raeren auf z. B. Landwirte in der Umstellungsphase finanziell Platz 6 und Bernhard Kern aus Raeren auf Platz 7. unterstützt und kompetent beraten werden. Die Liste wird von den Gemeinderatsmitgliedern Weitere Zielsetzungen von Heike Ehlert sind die der laufenden Legislaturperiode, Simonne Schoffs 17 Sensibilisierung der Kinder für nachhaltiges Denken auf Platz 19, Ludwig Gielen auf Platz 20 und Hedy und Handeln durch die Einführung von Natur- Freches-Dejonghe auf Platz 21, beschlossen. erlebnispädagogik sowie die Verbesserung der Schulwegsicherheit. Weitere Informationen zu den Entwicklungen in der Lokalgruppe Raeren unter: Auf Listenplatz 3 vertritt Guido Deutz, Jahrgang www.ecolodg.be/raeren 1971 und wohnhaft in Raeren, den Standpunkt, dass www.ecoloDG.be
In Kelmis sitzt seit 21 Jahren die CSP am Steuer; diese die Kandidatenvorstellung und Inhalte der Pressekonfe- Einbahnstraßenpolitik hat zur Ausgrenzung der Bürger renz vom 28. Juni 2012 gekürzt nach: bei der Mitsprache und der Entscheidungsfindung geführt. Genau hier setzt die Wahlkampftaktik unserer Spitzenkandidat ist der 49jährige William Wechseler aus Lokalgruppe Kelmis an. Kelmis. Er vertritt die ECOLO-Lokalgruppe Kelmis seit Auf den strategischen Listenplätzen haben sich drei Jahren im Gemeinderat und hat in dieser Zeit bereits Spitzenkandidat William Wechseler, Rosi Kreusch- Erfahrung auf dem Gebiet der Gemeindepolitik sammeln Ohn (Listenplatz 2) und Rainer Hintemann können. Diese dient ihm nun als Grundlage für die Aus- (Listenplatz 3) Transparenz und somit Bürgernähe arbeitung seiner Schwerpunktthemen politische Trans- und -beteiligung auf die Fahnen geschrieben: Auf parenz und Mobilität. ECOLO spricht sich gegen Vorteil- dieser Grundlage soll eine demokratische Erneue- nahme, gegen Klientelismus, gegen Ämterhäufung und rung im Sinne aller Einwohner der Gemeinde Kelmis für politische Transparenz und Ethik aus. Auf Gemeinde- herbeigeführt werden. ebene bedeutet dies, dass alle Bürgerinnen und Bürger über alle Entwicklungen, die sie betreffen, informiert und Die ECOLO-Lokalgruppe hat es geschafft, bei der Zusam- an der Entscheidungsfindung beteiligt werden. Als kon- mensetzung ihrer Liste Kandidaten aus den Ortschaften krete Maßnahme sollte das Mitteilungsblatt der Gemein- Kelmis, Hergenrath und Neu-Moresnet aufzubieten, wird de auch den Oppositionsparteien Platz zur Verbreitung dadurch den geographischen Besonderheiten der ihrer Inhalte einräumen und könnten das Mitteilungsblatt Gemeinde gerecht und entspricht gleichfalls der grünen und auch die Internetseite der Gemeinde Informationen Philosophie einer ausgewogenen und repräsentativen zur Bürgerbeteiligung enthalten und diese begünstigen. Listenbesetzung. Zudem können die Verantwortlichen in Die Gemeinde sollte einen Newsletter-Service anbieten Kelmis stolz darauf sein, das Vertrauen und das Interesse und auf die Jugend zugeschnittene Informationen auf zahlreicher auswärtiger Mitbürger und einiger Neu-Belgier der Webseite der Gemeinde oder den Gemeindeauf- gewonnen zu haben. Der nachfolgende Beitrag zeichnet tritten in sozialen Netzwerken zur Verfügung stellen. 18 William Wechseler, Rosi Kreusch-Ohn und Rainer Hintemann im Rahmen der Pressekonferenz am 28. Juni im Sportzentrum Kelmis. www.ecoloDG.be
Schlussendlich sollte ein Beamter der Gemeinde speziell Auf Platz 3 stellen wir Rainer Hintemann, Jahrgang 1954, für die Bürgerinformation abgestellt und bei Ablauf der aus Hergenrath vor. Er stammt aus Essen und hat vor Legislatur-Halbzeit per Bürgerbefragung eine Bewertung einiger Zeit die belgische Staatsbürgerschaft ange- der Bemühungen zur Partizipation und zur Transparenz nommen. Als ausgewiesener Fachmann im Heizungs- durchgeführt werden. und Sanitärbereich nimmt sich Rainer Hintemann der Schwerpunkte Energiesparmaßnahmen und Energie- Auf dem zweiten Listenplatz steht Rosi Kreusch-Ohn, effizienz an. Jahrgang 1951, aus Kelmis. Auf ihre langjährige Erfahrung hofft die Lokalgruppe, noch eine weitere Periode zurück- Um die Bürgerinnen und Bürger davon zu überzeugen, greifen zu dürfen. Ihre Ideen zu Raumordnung und der dass Energiesparmaßnahmen und Investitionen in Erneu- damit verbundenen sozialen Gerechtigkeit würden erbare Energien die Grundlage für dezentral erzeugten dem Zusammenleben in Kelmis sicherlich zum Vorteil Strom und Unabhängigkeit von den Energiekonzernen gereichen. darstellen, sollte die Gemeinde Kelmis beispielhaft vor- angehen und den für etliche öffentliche Gebäude durch- Denn auch in den Ortschaften der Gemeinde Kelmis geführten Energieaudits nun Taten folgen lassen und diese steigen die Einwohnerzahlen und dadurch die Nachfrage Gebäude durch Umbauarbeiten den neuesten Energie- nach Wohnraum und Energieeffizienz. Es bedarf der Aus- standards anpassen, sie isolieren und sie mit Solar- oder arbeitung eines kommunalen Strukturplans, welcher der Photovoltaikanlagen ausstatten. Diese Aussage gilt sowohl demographischen Entwicklung innerhalb der Gemeinde für die Gemeindeschule Kelmis als auch für andere öffent- und gleichzeitig zukunftsfähiger Raumordnung, Mobilität liche Gebäude der Gemeinde. Bei Neuanschaffungen und Energiegewinnung oberste Priorität einräumt. Kelmis für den öffentlichen Fuhrpark muss darauf geachtet wer- braucht ein Konzept, wie die Gemeinde in Zukunft aus- den, umweltfreundliche und energiesparende Fahrzeuge sehen soll, eine Analyse des Sektorenplans und eine zu erwerben und Großinvestitionen gegebenenfalls mit optimale Nutzung des noch vorhandenen Baulandes. anderen Gemeinden gemeinsam zu tätigen. Es muss Wohnraum für alleinstehende Personen, für Senioren und Menschen mit einer Behinderung geschaffen Zudem setzt sich Rainer Hintemann mit seiner Kandidatur werden und Wohnungen für Familien müssen bezahlbar für die ECOLO-Kampagne „Am 14. Oktober gehe ich sein! Den Eigentümern muss der finanzielle Anreiz geboten wählen!“ (siehe auch Seite 12 der vorliegenden Ausgabe) werden, bestehende Gebäude dementsprechend um- zur Wahlteilnahme von in Belgien lebenden Bürgern aus zubauen und in Altbausanierungen zu investieren. Um EU- und Nicht-EU-Staaten ein. Denn ECOLO ist seit jeher Kelmis attraktiv für Einwohner und Besucher zu gestalten, eine Partei, die sich für die Rechte aller Bürgerinnen und sollte der Ortskern belebt und der Kirchplatz aufgewertet Bürger einer Gesellschaft einsetzt, aber auch an das werden; zusätzlich sollte die Gemeinde den Anwohnern Verantwortungsbewusstsein und das Pflichtgefühl der im Ortskern Prämien zur Restaurierung ihrer Fassaden Menschen appelliert. Deshalb richten wir uns an alle gewähren und das Park Hotel als Kulturerbe der Gemein- Mitbürger mit auswärtigen Wurzeln, sich bis zum 31. Juli 19 de wiederbeleben. Das Zusammenleben kann durch die 2012 für die Kommunalwahlen einzuschreiben und ihr Schaffung von Nachbarschaftsnetzwerken und der Ver- Wahlrecht am 14. Oktober 2012 wahrzunehmen. stärkung von Sicherheit im privaten Lebensraum gefördert werden. Zur Unterstützung von älteren, behinderten oder Weitere Informationen zu den Entwicklungen kranken Mitbürgern könnten zentralisierte Nachbarschafts- in der Lokalgruppe Kelmis unter: hilfe ausgedehnt oder entsprechende Beiräte eingesetzt www.ecolodg.be/kelmis werden. www.ecoloDG.be
Von Sabine Mertes Die Ausbeutung endlicher Ressourcen zur Wärme- und Stromerzeugung stellt eine Gefahr für uns alle dar und führt zum Zusammenbruch unseres Ökosystems. Im Zuge eines Sensibilisierungstages zum Thema Erneuerbare Energien und Grüne Zertifikate plädierten die ECOLO- Regionalabgeordneten Monika Dethier- Neumann und Xavier Desgain am 15. Mai für ein Umdenken hin zu ökologischer Energiegewinnung. Aus Anlass des Besuches von Xavier Desgain, ECOLO- Regionalabgeordneter aus Charleroi und Referenz- parlamentarier, dass heißt Experte zum Thema, wurde ein breitgefächertes Programm aufgestellt, bei dem ECOLO den Dialog zu Fachkräften aus dem hiesigen Energiesektor suchte, verschiedene Fallbeispiele besichtigte und schlussendlich Mitglieder und Sym- pathisanten zu einem Informationsabend ins Café Burgterrassen in Berg einlud. Im Gespräch mit Vertretern des Energiesektors in der DG erfuhren Monika und Xavier, wie hiesige Unter- nehmer zu den jüngsten Entwicklungen und dabei Auf Einladung unserer Regionalabgeordneten Monika Dethier-Neumann referierte Xavier dem System der Grünen Zertifikate kritisch gegen- Desgain, Regionalabgeordneter aus Charleroi, in Bütgenbach-Berg zum Thema „Grüne Zertifikate“ überstehen. Auf diesem Markt steht ein hohes An- gebot einer niedrigen Nachfrage gegenüber, der werden, da große Betriebe aufgrund des niedrigeren dadurch entstehende Preisverfall wird durch eine CO2-Aufwands in der Energieproduktion derzeit bislang nicht erfolgte Quotenneuregelung noch ver- noch einen Wettbewerbsvorteil haben. Über den stärkt. Zudem würden die Grünen Zertifikate häufig CO2-Ausstoss hinaus werden weitere Kriterien zur für Projekte zweckentfremdet, die bei genauerer Vergabe der Grünen Zertifikate erdacht. Betrachtung wenig ökologisch, sondern hauptsächlich gewinnversprechend seien. Zum Thema Biomasse waren sich die Gesprächs- partner einig, dass ein Konsens zwischen den Inter- 20 Die Fachkräfte fordern daher eine stärkere Regulie- essen der holzverarbeitenden Wirtschaft und jenen rung des Sektors, ein Abfangen des Preisverfalls der Unternehmen, die Biomasse zu energetischen Grünen Zertifikate und dadurch Vertrauensbildung. Zwecken verwenden, geschaffen werden muss. Xavier Desgain gab zu verstehen, dass es oberste Auch bei der Photovoltaik gelte es, bestehende Priorität der ECOLO-Fraktion im Regionalparlament Probleme zu lösen, um den Markt zu stabilisieren sei, die Grünen Zertifikate rentabel zu gestalten und und auszubauen. Neben dem unverhältnismäßigen die Zielsetzung genau zu definieren. Dabei sollen Einfluss der Netzbetreiber müsse das Stromnetz in auch kleine und mittlere Unternehmen begünstigt Ostbelgien – den Unternehmern zufolge – erneuert www.ecoloDG.be
werden. Ärgerlichstes Problem sei jedoch, dass war bereit, eine Bestandsaufnahme der Walloni- viele Energieproduzenten zu viel Strom produzier- schen Region zum Thema „Grüne Zertifikate“ sowie ten und dann gezwungen seien, diesen Überschuss die Neuorientierung dieses Systems mit unseren in Energieschlucker wie Elektroheizungen einzuspei- Gästen zu erörtern und im Anschluss deren Fragen sen. Diese Situation widerspreche grundlegend zu beantworten. den Zielen von ECOLO, solle der Konsum von nachhaltig produzierter Energie doch nur ein Schritt Dieser Informationsabend fand großen Anklang auf dem Weg zu vermindertem und bewussterem bei den Anwesenden. Energiekonsum sein. Xavier Desgain hat diesen „Marathontag“ mit viel Engagement und Begeisterung gemeinsam mit Monika gestemmt und die Lokale Eifel kann auf PRESSEKONFERENZ eine erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken. Um 12.30 Uhr fand eine Pressekonferenz statt, der Vertreter von BRF, Grenz-Echo, TéléVèsdre und Weitere Informationen zur Arbeit der La Meuse beiwohnten. Die Pressetexte sowie die ECOLO-Lokalgruppe Eifel und den Entwicklungen ausgestrahlten Sendungen sind auf unserer Inter- zu den Gemeinderatswahlen unter: netseite abrufbar: www.ecolodg.be/eifel www.ecolodg.be/eifel BESICHTIGUNGEN IN BÜLLINGEN & ST. VITH Auf Einladung von Geschäftsführer Josef Haas besuchten Monika und Xavier nach dem Mittag- essen die Eifel-Holz AG auf Morsheck. Im Anschluss fuhren sie nach St. Vith, wo sie in Begleitung von Gaby Frauenkron-Schröder die Stadtwerke be- sichtigten. Der verantwortliche Betriebsleiter André Servais lieferte hier die Erklärungen zum Nah- wärmenetz. 21 Debatte „Grüne Zertifikate“ In Folge der Debatte zur Energiegewinnung aus Biomasse, welche die ECOLO-Lokalgruppe Eifel im Februar dieses Jahres organisiert hatte, waren wir uns bewusst, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger fragen, wie sich das System „Grüne Zertifikate“ nun weiterentwickelt. Xavier Desgain www.ecoloDG.be
Unsere Webseite wurde im Laufe des vergangenen werden hier Neuigkeiten zu den Provinzwahlen und auf Jahres komplett überarbeitet und präsentiert sich die Wahl zugeschnittene ECOLO-Kampagnen, wie z. B. seit Beginn des Jahres 2012 neu strukturiert und „Am 14. Oktober gehe ich wählen“, vorgestellt. Gibt’s um Illustrationsgrafiken erweitert. auch als Direktlink: www.ecolodg.be/wahlen2012 www.ecolodg.be Die Facebook-Seite: www.facebook.com/ ecolo-ostbelgien Neue Kategorien wie „Ostbelgien“ oder „Überregional“ stellen die Entwicklung der Lokalgruppen, der Regional- Unser Facebook-Auftritt entwickelt sich verstärkt zum gruppe und der PDG-Fraktion einerseits und die poli- „Portal“ für grüne Politik in Ostbelgien, da wir alle Nach- tische Arbeit in Senat, Wallonischer Region und Provinz richten, die auf www.ecolodg.be erscheinen, mit unserer Lüttich andererseits übersichtlich dar. Die Kategorie Facebook-Seite verlinken und die Streuwirkung unserer „ECOLO-Bewegung“ schlägt die Brücke zu unseren Informationen somit verstärken. Derzeit zählt unsere grünen Kollegen und der Facebook-Seite 408 „Fans“: Dies Schwesterpartei in Namur: bedeutet, dass jede unserer Wer mehr über unsere Mi- Nachrichten von dieser Anzahl nister und Parlamentarier, Personen gesehen werden kann. den Aufbau der Partei oder Kommentiert einer dieser Nutzer die französischsprachigen unsere Nachricht oder generiert Regionalgruppen erfahren sie auf andere Weise möchte, kann sich hier schlau (beispielsweise „tei- machen. „Grüne Themen“ len“ oder „gefällt mir“ beinhaltet unsere ideolo- klicken), dann wird die gischen Schwerpunkte: Wer sich in- Nachricht im Profil die- haltlich zu ECOLO und grüner Politik ser Person sichtbar und informieren möchte, der ist hier richtig! die angeschlossenen In den „Downloads“ sind von Videos Nutzer über diese über die Ökozeitung bis hin zu Hör- Aktivität der Person in- funkbeiträgen und den parlamentari- formiert. Es entsteht schen Interventionen der ostbelgischen Mandatare alle also ein Schneeball-Effekt. Resultate unserer Arbeit abrufbar. Daher möchten wir euch bitten, sofern ihr an Facebook Aktuell wichtigster Zuwachs ist die Rubrik „Wahlen 2012“, angeschlossen seid, die Seite www.facebook.com/ 22 die speziell für die Abstimmung im kommenden Oktober ecolo-ostbelgien aufzusuchen und auf die Schaltfläche eingerichtet und freigeschaltet wurde. Sie definiert sich „Gefällt mir“ zu klicken. Ferner könnt ihr unsere Öffent- durch zwei Hauptbestandteile: In der Bildmitte die Kurz- lichkeitsarbeit unterstützen, indem ihr unsere Neuigkeiten mitteilungen, die alle Informationen beinhalten, die von generiert („kommentieren“, „teilen“, „gefällt mir“ klicken). den ostbelgischen Lokalgruppen bis zu den Gemeinde- ratswahlen produziert werden, sowie die Verweise im Vielen Dank für eure Unterstützung. Für weitere Infor- rechten Rand, die zur Präsentation der Listenkandidaten mationen steht euch das Büro selbstverständlich gerne und Programminhalte jeder Lokalgruppe führen. Zudem zur Verfügung. www.ecoloDG.be
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