Mobilität in der LEADER-Region Eifel - "Mobilität nicht nur für ältere Menschen sichern" - Im Alter IN FORM
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„Mobilität nicht nur für ältere Menschen sichern“ Mobilität in der LEADER-Region Eifel In Form Fachtagung am 02.06.2021 in Mainz
Herausforderungen an die Mobilität auf dem Land • Große Distanzen im Alltag (Arbeit, Freizeit, Einkaufen…) • Schwach ausgebauter ÖVP • Hoher Bedarf an PKWs Über 60% der Haushalte verfügen über mindestens zwei PKW Besondere Herausforderung für Senioren und finanzschwache Bürger Quelle: Öffentlicher Nahverkehr? In der Pampa eine Seltenheit. (© dpa - Report) Nachteile der Mobilität auf dem Land • Organisatorischer Aufwand • Zeitlicher Aufwand • Hochpreisig Quelle: © Pelz - stock.adobe.com • Umweltschädlich durch hohe PKW-Nutzung 02.06.2021 Mainz
E-ifel Mobil: Carsharing mit E-Autos und E-Fahrrädern • Modellprojekte sollen Möglichkeiten für den Wandel zur nachhaltigen Mobilität aufzeigen • Es wird erprobt, wie Bürger in der Eifel gemeinsam Elektrofahrzeuge nutzen können. „Teilen statt Besitzen“ E-Autos: Hürtgenwald-Gey Simmerath-Eicherscheid Blankenheim-Freilingen Bad Münstereifel-Am Thürne E-Bikes: Nideggen-Berg 2013-2015: Probephase Seit 2015: Erfolgreiche Verstetigung in Hürtgenwald-Gey und Bad Münstereifel „Am Thürne“ 02.06.2021 Mainz
Befragung der Nutzer und Organisatoren des Projekts Auswertung: Befragung mit standardisiertem Fragenkatalog, Auswertung der Fahrtenbücher und Nutzeranmeldungen 1. Engagierte und begeisterungsfähige Menschen vor Ort sind ausschlaggebend 2. Projekte werden von der Bevölkerung gut angenommen 3. Echter Mehrwert für die Leute vor Ort 4. Steigerung des dörflichen Miteinanders 5. Motive der Nutzer sind vielfältig 6. Viel Unterstützung nötig in der Anfangsphase 7. Hohe Motivation zur Verstetigung der Projekte 8. Thema ist innovativ und öffentlichkeitswirksam kein Patentrezept mit Erfolgsgarantie ! 02.06.2021 Mainz
Erkenntnisse aus dem Projekt E-ifel mobil • Initiative muss aus dem Dorf stammen • Engagierte Personen die sich für ein Dorfauto-Projekt einsetzen • Frühzeitige Einbindung und fortlaufende Begleitung von lokalen Partnern • Aufwendige technische Lösungen zur Organisation und Schlüsselverwaltung zunächst nicht erforderlich Stattdessen praktikable Buchung und Organisation, z.B. über kostenlose Online- Buchungssysteme • Testphase sollte vor eigener Investition in ein Fahrzeug durchgeführt werden Weckt Interesse und ermöglicht die Ermittlung des Nutzerbedarfs • Multifunktionaler Einsatz erhöht die Auslastung und erweitert den Nutzerkreis • Elektromobilität stößt im ländlichen Mittelgebirge noch an Grenzen Ergebnisse der Pedelec-Testphase Pedelec-Angebot in Nideggen-Berg hat laut einer Nutzerbefragung eine Reihe von Personen angeregt, zukünftig diese als ernsthaft als Alternative zum Auto in die Alltagsmobilität einzubeziehen Ergänzung des Alltagseinsatzes durch touristische Nutzung begünstigt kostendeckendes Verleihangebot 02.06.2021 Mainz
Verstetigung in Hürtgenwald-Gey • Nach erfolgreicher Testphase Wunsch nach eigenem Fahrzeug • Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG) • Kalkulation der laufenden Kosten • Finanzierung des Fahrzeugs über Sponsoren • laufenden Kosten müssen durch die Nutzer getragen werden • Offizieller Start und Pressetermin des Dorfautos war am 13.01.2015 • Fester Nutzerstamm 5-6 Personen • Professioneller Buchungskalender • Mittlerweile Rückläufige Zahlen der Nutzer zu hohe Kosten, Dauerleihgabe an Gemeindeverwaltung • 2 Fahrzeuge notwendig um Verfügbarkeit zu erhöhen 02.06.2021 Mainz 8
Mitfahrbänke • Ein Projekt der LAG Eifel • 64 Haltestellen in 6 Gemeinden Hinsetzen, Zielort auswählen, mitfahren • Gesuche können Vorab online bekannt gegen und Treffen vereinbart werden 02.06.2021 Mainz
Rufbus „NetLiner“ in Monschau und dem Aachener Süden • Start: 2016 in Monschau / Erweiterung: 2019 Aachener Süden Weitere Erweiterungen geplant (2021 Roetgen / Später Eupen) • Projekt der ASEAG in Abstimmung mit den jeweiligen Kommunen Noch keine generelle Finanzierung etabliert Staatliche Förderprogramme eingebunden • „Flexibel wie Taxi, günstig wie Bus“ Ergänzung zum Bus und Bahnnetz Bei Fahrkarten richtet sich der Preis nach dem bestehenden AVV-Ticket-Angebot / Bei speziellen NetLiner-Haltestellen muss ein Aufpreis gezahlt werden Quelle: www.aseag.de/fahrplan/netliner/monschau 02.06.2021 Mainz
Rufbus „NetLiner“ in Monschau und dem Aachener Süden Funktionsweise • Telefonisch, Online und per App buchbar • Mobil ohne festen Fahrplan Fahrplan wird individuell berechnet • Barrierefreier Transport möglich Fahrzeiten in Monschau Fahrzeiten im Aachener Süden • Mo-Fr: 08 - 12 Uhr Mo-Fr: Nicht im Einsatz • Sa-So: Nicht im Einsatz Sa: 07.15 – 22.45 Uhr So: 08.45 – 22.45 Uhr Quelle: https://www.aseag.de/fahrplan/netliner/monschau • Vor Corona: knapp 2500 Fahrgäste pro Monat 02.06.2021 Mainz
Rufbus „NetLiner“: Evaluation der Pilotphase 2016 Testpiloten Begonnen mit 50 Testpiloten Testnutzer 100 Testnutzer angemeldet Alle Altersgruppen von 16 bis 92 Jahre vertreten Aus allen Ortsteilen Monschaus Wie wurde gebucht? Was wurde während der Pilotphase geändert? Per Smartphone / Internet (ca. 49% der Testnutzer) Betriebszeiten leicht verändert Telefonisch (ca. 51% der Testnutzer) Zusätzliche Haltestellen 02.06.2021 Mainz
Bürgerbus in Heimbach Bürgerbusse: • ganz normaler Linienverkehr auf einer konzessionierten Linie mit Fahrplan, Haltestellen und einem genehmigten Tarif • ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen und Fahrern • Fahrzeug mit maximal 8 Fahrgastplätzen Finanzierung • Jährlich 7500€ vom Land NRW Organisationspauschale • Anschaffung neuer Busse durch Fördermittel des Landes NRW + Verkauf des alten Busses • Abhängig von der Laufleistung kann alle 5 bis 7 Jahre • ein Folgefahrzeug gefördert werden Quelle: www.eifelschreiber.com/2019/01/25/alle-gerne-einsteigen/ 02.06.2021 Mainz
Bürgerbus in Heimbach • Gegründet 1986 aus einer privaten Interessengruppe zur Beförderung von Kindergartenkindern • Finanziert durch den Kreis Düren und die Stadt Heimbach Der Verein hat nicht den Anspruch kostendeckend zu arbeiten, das Gemeinwohl steht im Vordergrund • Betrieben von ehrenamtlichen FahrerInnen • ca.10.000 Fahrgäste im Jahr, den Großteil bilden immer noch die Kindergartenkinder / OGS-Kinder • 97 Bürgerbusse in NRW • Verband Pro Bürgerbus NRW Quelle: www.eifelschreiber.com/2019/01/25/alle-gerne-einsteigen/ 02.06.2021 Mainz
Bürgerbus in Heimbach Vier Wege zum Erfolg: • Engagierte Bürgerinnen und Bürger wollen ihren öffentlichen Nahverkehr, der ansonsten nicht mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand zu betreiben ist, in die eigenen Hände nehmen. • Die Stadt oder Gemeinde erkennt die Chance, die ein Bürgerbus für die Kommune darstellt, und übernimmt die relativ geringen Restkosten. • Ein örtliches Verkehrsunternehmen nimmt den Bürgerbus in ihr Angebot auf und deckt die verkehrsrechtliche Seite des Projektes ab. • Das Verkehrsministerium NRW unterstützt die Einrichtung und stellt einen Festbetrag für die Anschaffung des Fahrzeuges sowie eine Organisationspauschale für vereinsinterne Zwecke zur Verfügung. Teilweise schwierig ehrenamtliche FahrerInnen zu finden 02.06.2021 Mainz
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 02.06.2021 Mainz
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