Modulhandbuch Fachbereich Chemie & Biologie Master Wirtschaftschemie
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Modulhandbuch Fachbereich Chemie & Biologie Master Wirtschaftschemie Stand: 22.01.2020 1
Inhaltsverzeichnis Qualitätsmanagement und Projektmanagement .................................................................................................3 Organisation und Personalmanagement .............................................................................................................5 Vertrieb für Naturwissenschaftler ........................................................................................................................7 BWL für Naturwissenschaftler .......................................................................................................................... 10 Ökobilanzen und Chemikalienrecht .................................................................................................................. 12 Unternehmensfinanzierung .............................................................................................................................. 14 Krisenkommunikation ....................................................................................................................................... 18 Planspiel Unternehmensführung ...................................................................................................................... 20 Prozessoptimierung .......................................................................................................................................... 24 Strategische Marktanalyse Chemieindustrie .................................................................................................... 27 Interkulturelles Management ............................................................................................................................ 30 Unternehmensbewertung ................................................................................................................................. 32 Business Development ..................................................................................................................................... 36 Innovation Management ................................................................................................................................... 38 Change Management ....................................................................................................................................... 40 Strategische Entscheidungsfindung ................................................................................................................. 42 Master-Arbeit und Disputation .......................................................................................................................... 44 Stand: 22.01.2020 2
Modulname Qualitätsmanagement und Projektmanagement Kürzel/ Modulnummer MWiChe01 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 48 Stunden ECTS cp 8 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std., Eigenstudium: 192 Std. Semester/ Häufigkeit des 1. Semester, WiSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Stephan Haubold Voraussetzungen für die Empfohlen werden Grundkenntnisse in Teilnahme Tabellenkalkulationsprogrammen. Verwendbarkeit des Das Modul findet Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul hängt eng zusammen mit dem Modul MWiChe09 und Moduls MWiChe13. b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Teilnehmer können den Prozess der Normung und Festlegung von Standards definieren und den wirtschaftlichen Nutzen erkennen. Sie sind in der Lage, die Begriffe des Qualitätsmanagements, die wichtigsten Normen und deren Nutzen sowie Methoden der Umsetzung im operativen Alltag eines Unternehmens fallorientiert zu identifizieren, differenziert zu bewerten und zielgerichtet einzusetzen. Die Teilnehmer können praxisorientiert den Unterschied zwischen den sichtbaren Artefakten eines Qualitätsmanagements und der dazugehörigen Kultur kritisch beurteilen und die Herausforderungen einer qualitätsorientierten Unternehmenskultur lebendig werden lassen. Die Teilnehmer können den Begriff eines Projekts definieren und verschiedene Themenbezogene Managementformen anwenden. Die Teilnehmer können selbstständig ein Ziel definieren, ein Projekt daraus ableiten, dieses in Grundzügen mittels Projektstrukturplan planen und kontrollieren. Die Teilnehmer besitzen ein vertieftes Verständnis von Tabellenkalkulationsprogrammen im Allgemeinen und im Speziellen von den Möglichkeiten mittels Software ein Projekt zu planen und zu steuern. Inhalte Qualitätsmanagement 1. Zielsetzung von Normung 2. Entstehung von Normen 3. Wirtschaftlicher Nutzen von Normen Stand: 22.01.2020 3
4. Qualitätsmanagement und Normung 5. QM als Basisaufgabe für den Unternehmenserfolg 6. Qualitätsbezogene Kosten 7. Qualitätsmanagementsysteme 8. Qualitätsorientierte Unternehmenskultur (TQM, EFQM, Unterneh- menskultur Qualitätskultur) Projektmanagement 1. Definition nach DIN 69901 1.1 Agiles Projektmanagement 1.2 Scrum 2. Projektdefinition 2.1 P - Ziel 2.2 P - Umfeld 2.3 Methoden der Umfeldanalyse 3. Projektplanung 3.1 Projektstrukturplan 3.2 Projektkostenplan 4. Projektsteuerung 4.1 Trendanalysen 4.2 Stunden- & Kostenerfassung 5. Projektabschluss 6. Übung an einem Projekt Prüfungsleistung/en Klausur (120 Minuten) (Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten) Literatur Projektmanagement Literatur: I. Schels u. U. Seidel, Projektmanagement mit Excel, 2. Auflage, 2016, Hanser Verlag; DIN ISO 69901, Beuth Verlag Qualitätsmanagement Masing Handbuch Qualitätsmanagement, Hanser Verlag 2014; Dokupil-Haubold, Haubold; Qualitätskultur gestalten – ein Leitfa- den, TÜV Media GmbH, https://www.buecher.de/shop/qualitaets- management/qualitaetskultur-gestalten-ein-leitfaden-ebook- pdf/haubold-stephan-dokupil-haubold-stefani/products_pro- ducts/detail/prod_id/45619400/; E. Schein, Organisationskultur. „The Ed Schein Corporate Culture Survival Guide“, EHP 2010; DIN ISO 9001:2015, Beuth Verlag DIN ISO 9004:2017; Beuth Verlag EFQM Excellence Modell 2013, Deutsche Fassung, http://www.saq.ch/de/shop/efqm-broschueren/detail/47/ Stand: 22.01.2020 4
Modulname Organisation und Personalmanagement Kürzel/ Modulnummer MWiChe02 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 24 Std. Übungen: 8 Std. ECTS cp 5 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std., Eigenstudium: 118 Std. Semester/ Häufigkeit des 1. Semester, WiSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Stephan Haubold Voraussetzungen für die Empfohlen werden Grundkenntnisse und/ oder Interesse an Teilnahme Wirtschaftswissenschaften; weitere Empfehlung: Englisch B2-Niveau. Verwendbarkeit des Das Modul findet ausschließlich Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul hängt eng zusammen mit den Modulen MWiChe08, Moduls MWiChe11 und MWiChe13. b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Studierenden verstehen die Führungsfunktion in einer Organisation als Teil der Management-Funktionen im Unternehmen. Sie können Prozessanalysen und -optimierungen bearbeiten und bewerten. Die Studierenden können Grundlagen der Personalführung anwenden und beurteilen. Sie verstehen die Vor- und Nachteile verschiedener Organisationsformen, kennen die Prozesse zur Organisationsgestaltung und -veränderung, die grundlegenden Führungskonzepte und unterstützende Werkzeuge, und können Konzepte und Werkzeuge des Personalmanagements erarbeiten. Inhalte Organisation Einführung in die Organisationsgestaltung Prinzipien der Organisationsgestaltung Organisationstheoretische Ansätze Wirkung von Organisationsstrukturen Prozessmanagement. Organisationsveränderung Personalmanagement Aufgaben und Ziele des Personalwesens Personalbedarfsermittlung Personalbeschaffung Personaleinsatz Personalmotivation und - honorierung Stand: 22.01.2020 5
Personalentwicklung Personalfreistellung Prüfungsleistung/en Klausur, 120 Minuten (Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten) Literatur Thomas Bartscher, Juliane Stöckl und Thomas Träger, Personal- managment: Grundlagen, Handlungsfelder, Praxis (Pearson, Mün- chen 2012). Jürgen Berthel und Fred. G. Becker, Personalmangement: Grund- züge für Konzeptionen betrieblicher Personalarbeit (Schäffer-Poe- schl, Stuttgart, 10. Auflage 2013). Rolf Bühner, Personalmanagement (Oldenburg Verlag, München, 3. Auflage 2005). Rolf Bühner, Organisationslehre (Oldenburg Verlag, München, 10. Auflage 2004). Georg Schreyögg, Grundlagen moderner Organisationsgestaltung (Gabler, Wiesbaden, 5. Auflage 2008). Ruth Stock-Homburg, Personalmanagement (Gabler, Wiesbaden, 2. Auflage 2010). Dietmar Vahs, Organisation – ein Lehr- und Managementbuch (Schäffer-Poeschl, Stuttgart, 8. Auflage 2012) Stand: 22.01.2020 6
Modulname Vertrieb für Naturwissenschaftler Kürzel/ Modulnummer MWiChe03 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 32 Stunden ECTS cp 5 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std.; Eigenstudium: 118 Std. Semester/ Häufigkeit des 1. Semester, WiSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Stephan Haubold Voraussetzungen für die Empfohlen: Wissen um chemische Wertschöpfungsketten und Teilnahme Grundlagen des Marketings. Die Teilnahmevoraussetzung werden durch Tests überprüft (online- Vorbereitung; Dauer Tests 30-60 Min.). Verwendbarkeit des Das Modul findet ausschließlich Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul steht nicht in dierektem Zusammenhang mit anderen Moduls Modulen des Studiengangs. b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Studierenden können eine Vertriebsstrategie entwickeln und formulieren. Sie beherrschen die notwendigen Techniken und sind in der Lage aus den gewonnenen Informationen, die Entscheidung für eine Strategie zu begründen. Die Studierenden kennen Grundelementen des strategischen Verkaufens im B2B-Vertrieb von technischen Produkten und sind in der Lage, diese in simulierten Situationen anzuwenden. Die Studierenden kennen Methoden, die in den verschiedenen Phasen eines Verkaufsprozesses benötigt werden und haben diese in simulierten Situationen selbst angewendet. Sie sind in der Lage, aus den vom Kunden gegebenen Informationen, die nächsten Handlungsoptionen zu bestimmen und ihre Wettbewerbsposition im Verkaufsprozess zu erkennen. Die Studierenden sind in der Lage, das Ergebnis Ihrer Analysen schriftlich und mündlich wissenschaftlich korrekt und wirkungsvoll zu präsentieren. Inhalte 1) Entwicklung der Vertriebsstrategie Grundsätzliche vertriebsstrategische Ausrichtungen Elemente der Vertriebsstrategie o Kunden Struktur Stand: 22.01.2020 7
Segmentierung Kundennutzen Kundenbindung Kundenzufriedenheit Key Account Management Preispositionierung Wettbewerbsvorteile Vertriebswege o Direkter vs. Indirekter Vertrieb o Persönlicher vs. Nicht persönlicher Vertrieb o Vertrieb im Internet Ziele und Ressourcen Markenführung o Bedeutung der Marke o Markenanalyse o Markenmanagement Kontaktpunktmanagement Customer Experience Journey 2) Verkaufsprozess („strategisches Verkaufen“) Vergleich B2C und B2B Verkauf Die Struktur des Buying Centers Kundennutzen Kaufhaltungen 3) Verkaufen lernen Psychologie des Verkaufens o Kommunikation o Aufbau von Beziehungen o Wirkung auf Andere Organisation o Eigenmanagement o Informationsmanagement Handeln im Verkaufsprozess o Kontaktaufnahme / Akquise o Erstkontakt / Bedarfsermittlung o Präsentation / Angebot o Kaufabschluss / Verhandlung o Beschwerdemanagement Prüfungsleistung/en Seminarvortrag (20 Min.) (Thema: praxisorientierte vertriebsstrategische Aufgabe), Gewichtung 40 % (Voraussetzungen für die Vergabe von Projektbericht (5-10 Seiten), Gewichtung 20 % Leistungspunkten) Unternehmensspiel (Lösung eines Verkaufsfalles im Rollenspiel; ein Unternehmensspiel kann aus einer Einheit von mindestens 30 bis maximal 120 Minuten oder mehreren Untereinheiten von mindestens 5 bis maximal 30 Minuten bestehen), Gewichtung 40 % Literatur Sales Excellence: Vertriebsmanagement mit System, Christian Homburg, Heiko Schäfer, Janna Schneider, Gabler Verlag Wiesbaden; 8. Aufl. 2016 Stand: 22.01.2020 8
Marketing: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung., Konzepte - Instrumente – Praxisbeispiele, von Heribert Meffert, Christoph Burmann und Manfred Kirchgeorg, Gabler Verlag Wiesbaden; 11. Aufl. 2011 Wettbewerbsvorteile: Spitzenleistungen erreichen und behaupten., Michael E. Porter, Campus Verlag, Frankfurt; 8. Aufl. 2014 Markenmanagement: Identitätsorientierte Markenführung und praktische Umsetzung, Heribert Meffert, Christopher Burmann und Martin Koers Hrsg., Springer Gabler; Wiesbaden; 2. Auflage 2005 Kundenorientiert verkaufen im technischen Vertrieb, Hans-Peter Rentzsch: Gabler Wiesbaden, 5. Auflage 2013 Der Verkäufer in Dir, Dale Carnegie; Fischer Verlag München; 5. Auflage 2012 The New Strategic Selling, Robert B. Miller, Stephen E. Heiman; Kogan Page London; 3. Auflage 2013 TQS- Total Quality Selling, Ulrich Dietze, GABAL Offenbach; 4 Auflage 2014 Die Psychologie des Überzeugens, Robert B. Cialdini, Huber Bern; 7. Auflage 2013 Stand: 22.01.2020 9
Modulname BWL für Naturwissenschaftler Kürzel/ Modulnummer MWiChe04 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 32 Stunden ECTS cp 5 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std.; Eigenstudium: 118 Std. Semester/ Häufigkeit des 1. Semester, WiSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Stephan Haubold Voraussetzungen für die keine Teilnahme Verwendbarkeit des Das Modul findet ausschließlich Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul hängt eng zusammen mit den Modulen MWiChe01, Moduls MWiChe02, MWiChe06, MWiChe08, MWiChe12, MWiChe13 und MWiChe14. b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Studierenden kennen grundlegende und weiterführende Begriffe der Betriebswirtschaftslehre und können diese auf konkrete Fälle in der Praxis anwenden. Die Studierenden sind mit dem betrieblichen Rechnungswesen vertraut, insbesondere mit dem Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Cash-Flow-Rechnungen), und können in der Praxis Analysen von Geschäftsberichten vollziehen sowie strategische Schlussfolgerungen aus diesen Analysen ziehen. Die Studierenden sind mit den wichtigen Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung vertraut, können diese anhand geeigneter Quellen selbständig in der Praxis berechnen und analysieren und strategischen Schlüsse daraus entwickeln. Die Studierenden sind mit Investitionsentscheidungen vertraut und können diese in der Praxis anwenden. Die Studierenden sind in der Lage, eine Kostenkalkulation für ein Produkt oder eine Dienstleistung sowohl nachzuvollziehen als auch selber zu erstellen. Inhalte Begrifflichkeiten in der BWL und ihre praktische AnwendungUnter- nehmensstrategie und Wettbewerbsumfeld Organisation von Unternehmen Stand: 22.01.2020 10
Finanzierung und Arbeiten mit wichtigen Kennzahlen Investitionsentscheidungen und Investitionsrechnung Bewertung von Unternehmen und Fallbeispiele Betriebliches Rechnungswesen als Entscheidungshilfe Aufgaben und Bereiche des betrieblichen Rechnungswesens Externes Rechnungswesen: Buchführung und Jahresabschluss Internes Rechnungswesen: Kostenrechnung Fortgeschrittene Methoden im Betrieblichen Rechnungswesen Betriebs- und Produkterfolgsrechnung Kosten- und erfolgsorientierte Entscheidungen Prüfungsleistung/en Klausur, 90 Minuten (Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten) Literatur H. Scheck, B. Scheck (2007), Wirtschaftliches Grundwissen für Naturwissenschaftler und Ingenieure, 2. Aufl., Wiley-VCH A. Voegele, L. Sommer (2012), Kosten- und Wirtschaftlichkeits- rechnung für Ingenieure, Carl Hanser Verlag U. Wiehle, M. Diegelmann, H. Deter, P. N. Schömig, M. Rolf (2010), 100 IFRS Kennzahlen / IFRS Financial Ratio Dictionary, 5. Aufl., cometis publishing G. Festel, A. Hassan, J. Leker, P. Bamelis (2001): Betriebswirt- schaftslehre für Chemiker, Springer-Verlag Stand: 22.01.2020 11
Modulname Ökobilanzen und Chemikalienrecht Kürzel/ Modulnummer MWiChe05 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 23 Stunden Übung/en: 9 Stunden ECTS cp 6 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std., Eigenstudium: 148 Std. Semester/ Häufigkeit des 2. Semester, SoSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Reinhard Wagener Voraussetzungen für die Empfohlen werden Basiskenntnisse in technischer Chemie sowie Teilnahme Grundkenntnisse und/ oder Interesse an Wirtschaftswissenschaften. Verwendbarkeit des Das Modul findet ausschließlich Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul zusammen mit den Modulen MWiChe09 und MWiChe14. Moduls b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Studierenden verstehen, dass Massen- und Energiebilanzen die Basis für die Bewertung jedes Prozesses aus kaufmännisch- betriebswirtschaftlicher, politisch-volkswirtschaftlicher und ökologischer Sicht bilden. Sie können die Präzision und Verlässlichkeit von Massen- und Energiebilanzen als Resultat der Zuverlässigkeit der verwendeten Daten beurteilen. Sie sind in der Lage, Daten aus unterschiedlichen Quellen zielstrebig und angemessen für die Konstruktion und Vervollständigung solcher Bilanzen einzusetzen. Die Studierenden treffen bewertende Aussagen zur Rendite oder Nachhaltigkeit aus der Zuweisung von Kosten- und Nutzenfunktionen zu den Bilanzpositionen. Sie wenden diese Zuweisung fallspezifisch an, um sinnvolle und nicht sinnvolle Projekte oder Prozesse zu diskriminieren. Die Studierenden kennen verschiedene Regelwerke zum Thema Arbeitssicherheit, vor allem im Hinblick auf den Umgang mit Gefahrstoffen. Sie verstehen das Risiko sowie den korrekten Umgang und das Inverkehrbringen von Gefahrstoffen der verschiedenen Kategorien und sind in der Lage darüber in adäquater Fachterminologie zu berichten und bewerten. Inhalte Massen- und Energiebilanzen Stand: 22.01.2020 12
Erstellung von Massen- und Energiebilanzen für ausgewählte Prozesse aus wissenschaftlichen Publikationen, Patenten und anderen öffentlich zugänglichen Informationsquellen. Materielle und immaterielle Kosten- und Nutzenpositionen in der Bilanz, Internalisierung und Externalisierung von Kosten Life Cycle Assessment und Carbon Footprint als Anwendung von Massen- und Energiebilanzen Material- und Energieflussanalyse, Sankey-Diagramm Gefahrstoffe, Arbeitsschutz und Anlagensicherheit EU-Verordnungen / EU-Richtlinien Arbeitsschutzgesetz Gefahrstoffverordnung Technische Regeln für Gefahrstoffe Bekanntmachungen Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße Eigenständige Übungen zu den Themen Prüfungsleistung/en Projektbericht (Erstellung EXCEL-Datei plus max. 3 Seiten; Fallstudie zu Massen- oder Energiebilanzen, Berechnung und schriftliche (Voraussetzungen für die Zusammenfassung), Gewichtung 3/6 Vergabe von Leistungspunkten) Seminarvortrag (25-60 Min. als Gruppe; über die Ergebnisse der Projektbericht), Gewichtung 1/6 Klausur (zum Thema Gefahrstoffe, Arbeitsschutz und Anlagensicherheit), Dauer 60 Minuten, Gewichtung 2/6 Literatur W. Klöpffer, B. Grahl, Ökobilanz (LCA): Ein Leitfaden für Ausbildung und Beruf, 1. Aufl. 2009, Wiley-VCH. M. Schmidt: „Von der Material- und Energieflussanalyse zum Carbon Footprint – Anleihen aus der Kostenrechnung“, Chemie Ingenieur Technik 2011, 83(10), 1541-1552. M. Schmidt: „Der Einsatz von Sankey-Diagrammen im Stoffstrom- management“, Beiträge der Hochschule Pforzheim Nr. 124, Dez. 2006 E. Heinzle, D. Weirich, F. Brogli, V.H. Hoffmann, G. Koller, M.A. Verduyn, K. Hungerbühler, Ind. Eng. Chem. Res. (1998), 37, 3395-3407 (und 3408-3413) P. Saling, A. Kicherer, B. Dittrich-Krämer, R. Wittlinger, W. Zom- bik, I. Schmidt, W.Schrott and S. Schmidt, Int. J. LCA (2002), 7(4) 203- 218 R. Heijungs, R. Frischknecht: “A Special View on the Nature of the Allocation Problem”, Int. J. Life Cycle Analysis (1998), 3 (5), 321 -332 M. Eissen, J.O. Metzger, Chem. Eur. J. (2002), 8(16), 3581 Andreas Jess et al., „Considerations concerning the Energy Demand and Energy Mix for Global Welfare and Stable Ecosystems“, Chemie Ingenieur Technik 2011, 83(11), 1777– 1791. Birgit Stöffler, Sicheres Arbeiten mit Gefahrstoffen, 2. Auflage, ecomed Sicherheit, 2017. Stand: 22.01.2020 13
Modulname Unternehmensfinanzierung Kürzel/ Modulnummer MWiChe06 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 20 Stunden Übung: 12 Stunden ECTS cp 5 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std., Selbststudium: 118 Std. Semester/ Häufigkeit des 2. Semester, SoSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Stephan Haubold Voraussetzungen für die Empfohlen: Wissen um chemische Wertschöpfungsketten und Teilnahme Grundlagen des Marketings. Verwendbarkeit des Das Modul findet ausschließlich Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul hängt eng zusammen mit den Modulen MWiChe04, Moduls MWiChe08, MWiChe12 und MWiChe13. b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Studierenden kennen die Bedeutung der Unternehmensfinanzierung für den laufenden Betrieb und die Entwicklung des Unternehmens und können die Themen Finanzierung, Strategie und Wettbewerbsfähigkeit sinnvoll synthetisieren. Die Studenten können die Unternehmensfinanzierung als wesentlichen Teil der strategischen Unternehmensplanung einordnen und kennen die verfügbaren Quellen einer Unternehmensfinanzierung sowie die Bedeutung von öffentlichen Quellen für innovative Vorhaben. Sie kennen die Methoden der Unternehmensfinanzierung für die unterschiedlichen Größen von Firmen sowie Formen der Projektfinanzierung. Sie kennen die Finanzierung von Produktions- Anlagen, Umlaufvermögen, Außenständen sowie Methoden zur Einwerbung von Eigenkapital. Sie können die Unternehmensfinanzierung als Teil einer ganzheitlichen Betrachtung eines Unternehmens identifizieren und definieren. Inhalte Die Studierenden werden in die Lage versetzt, erste vertiefende Zusammenhänge der Finanzierung von Unternehmen im Kontext übergreifender Wirtschafts- und Finanzsysteme zu begreifen. Die Anwendung ökonomischer, insbesondere finanzwirtschaftlicher Sachverhalte wird in Übungsaufgaben und in Gruppenarbeit mit anschließender Präsentation erarbeitet. Stand: 22.01.2020 14
1 Eigenkapitalfinanzierung Finanzierungsbegriff und Systematik o Finanzierungsphasen Profil der KfW Kennzahlen o Internationale Aktivitäten o Anteilseigner und Organe der KfW o Aufgaben der KfW Venture Capital Financing o Seed-Financing o Start-up-Financing o First-Stage-Financing Middle-Stage-Financing o Growth-Financing Late-Stage-Financing o Finanzierungs-Formen, Anlässe: Buy-out/buy-in, Bridge, Turnaround, Replacement Late-Stage-Financing o IPO, Dual Track, Delisting Übungsaufgaben Venture Capital Financing Übungsaufgaben Growth-Financing 2 Fremdkapitalfinanzierung I Fremdkapital und Eigenschaften o Idealtypische Eigenschaften von Eigen- und Fremdkapital o Rechte und Pflichten o Lieferanten- und Kundenkredit o Fremdkapitalfinanzierung: Vorteile, Nachteile o Leverage Effekt o Kontokorrent-Kredit o Geldmarkt, Kapitalmarkt o Euribor 3 Fremdkapitalfinanzierung II Bankkredit o Risiken für die Existenz von Unternehmen o Rating als Basis für Kreditvergabe o Risiken in Bezug auf Markt, Personen, Technik, kommerzieller Rahmen, Finanzen, Administration, Gesellschaft, Natur o Ablauf Kreditvergabe No-Go Kriterien für die Kredit-Vergabe Übungsaufgaben: optimaler Verschuldungsgrad Alternativen zum klassischen Bank-Kredit o Schuldschein-Darlehen, Unternehmensanleihen o Unternehmensanleihen: „Entry Standard“, „Scale“ 4 Mezzanine Finanzierung Entstehung von Mezzanine, Definition Mezzanine o Eigen- und Fremdkapital-Charakter o Kriterien für die Anerkennung von Mezzanine-Kapital o Vergleich Equity – Debt-Mezzanine Markt Mezzanine Anbieter o Equity-Kicker Stand: 22.01.2020 15
o Vorteile, Nachteile Mezzanine-Anbieter Übungsaufgaben 5 Factoring Factoring Definition o Factoring als Dienstleistung o Factoring als Finanzierungalternative o Ablauf des Factoring I/II o Vorteile von Factoring I/II Factoring Markt und Zielkunden Übungsaufgabe 6 Leasing Definition Leasing o Operate Leasing, Financial Leasing o Ablauf Leasing Geschäft o Sale & Lease Back o Leasing Vertragsformen, Objekte o Vorteile, Nachteile PPP – Public Private Partnership o Beschaffungsprozess o Modelltypen E, I, L, M, K, G: Anwendungen Übungsaufgabe: Vergleich Leasing vs. Kreditkauf 7 IPO Motive, Ablauf o Erstnotiz, Beispiele o Exitvarianten o Dual-Track Verfahren o Reverse IPO, Going-Private, Delisting Delisting am Beispiel o Argumente, Fehler 8 FinTech Financing Definition FinTech o Segmentierung FinTechs o Crowdfunding o Crowd-Investing, -lending o Zahlungsverkehr o Global Player o Markt Prognose o Prüfungsleistung/en Klausur, 60 Minuten (Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten) Literatur Reichling/Beinert/Henne, Praxishandbuch Finanzierung, Gabler Verlag, 1.Auflage 2005, ISBN 978-3-409-03405-0 Eayrs/Ernst/Prexl, Corporate Finance Training, Verlag Schäf- fer+Poeschel, 2.Auflage 2011, ISBN 978-3-7910-3097-5 Wöhe/Bilstein/Ernst/Häcker, Grundzüge der Unternehmensfinan- zierung, Verlag Vahlen GmbH, 11.Auflage 2013, ISBN 978-3- 8006-4582-4 Stand: 22.01.2020 16
Jean-Paul Thommen; Unternehmensfinanzierung; Verlag Versus GmbH, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3039091089 Bernd Fischl, Alternative Unternehmensfinanzierung für den deut- schen Mittelstand, Verlag Dr. Kovac, 2.Auflage 2011, ISBN 978-3- 8300-5404-7 Matthias Hauser, Christian Warns, ; Grundlagen der Finanzierung; Pd-Verlag; 4.Auflage 2008, ISBN 978-3-86707-425-4 Stand: 22.01.2020 17
Modulname Krisenkommunikation Kürzel/ Modulnummer MWiChe07 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 26 Stunden Übung/en: 6 Stunden ECTS cp 5 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std.; Eigenstudium: 118 Std. Semester/ Häufigkeit des 2. Semester, SoSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Stephan Haubold Voraussetzungen für die Empfohlen werden Grundkenntnisse in Chemie und/ oder Interesse an Teilnahme Wirtschaftswissenschaften. Verwendbarkeit des Das Modul findet ausschließlich Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul hängt nicht unmittelbar mit anderen Modulen des Moduls Studiengangs zusammen. b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Studierenden kennen die Bedeutung von anschlussfähiger Kommunikation eines betroffenen Unternehmens mit der Öffentlichkeit und Behörden im Fall eines krisenhaften Ereignisses mit Auswirkung auf Nachbarschaft und/oder Umwelt oder Patienten etc. und können verschiedene Kommunikationstechniken anwenden. Die Studierenden kennen Grundzügen der Rechtskonformität sowie des Aufbaus einer Notfallorganisation / Notfallmanagementsystems. Die Studierenden definieren und beurteilen die Grundlagen der Krisenkommunikation sowie deren wichtigste Arbeitsmittel in Theorie und Praxis. Die Studierenden wenden grundlegende Modelle der Kommunikationen an und verstehen die Notwendigkeit des Perspektivenwechsels, um als Unternehmensvertreter eine anschlussfähige Kommunikation hinsichtlich der Zielgruppen anzubieten. Sie kennen die grundlegenden Mechanismen des Medienmarktes, um als Unternehmen eine anschlussfähige Krisen- Kommunikation im Falle eines Ereignisses anzubieten. Inhalte 1) Krisenkommunikation: Ein Kapitel im Rahmen des Notfallma- nagements Krisenarten Stand: 22.01.2020 18
Folgen für Unternehmen bei Themen mit hohem Konflikt-Potential und öffentlichem Interesse Grundlegender rechtlicher Rahmen für die Krisen-Kommunikation / Rechtsfolgen für Unternehmen Einbindung der Krisenkommunikation in die Notfallorganisation (Aufbau- und Ablauforganisation) 2) Anschlussfähige (Krisen-) Kommunikation als Basis für Ak- zeptanz und Glaubwürdigkeit Grundlegende Kommunikationsmodelle (Eisbergmodell, 4-Seiten- einer –Nachricht nach Schulz von Thun) und Transfer auf die Er- eigniskommunikation Kompetenz-Profil Krisenkommunikation: Selbsttest/Auswertung Handwerkszeuge der Krisenkommunikation o Presseinformation o Durchführung TV oder Hörfunk-Interview o Durchführung einer Pressekonferenz Umgang mit Fragen und Antworttechniken 3) Medienperspektive - Wie der Medienmarkt funktioniert Der Medienmarkt im Überblick: Print, elektronische Medien TV und Hörfunk, Internet, Social Media) Differenzierung zwischen Fach- und Publikumsmedien Arbeitsweisen der Medien inkl. Quellen Arbeitsweise eines Lokaljournalisten am Beispiel des Ereignisses von INEOS in Köln am 17. März 2008 4) Auswertung von Großereignissen der chemischen Industrie Explosion bei Bayer in Wuppertal am 8. Juni 1999 Shell Rheinlandraffinerie mit diversen Ereignissen Diskussion und Betrachtung von jeweils aktuellen Ereignissen Prüfungsleistung/en Projektbericht (max. 10 Seiten exklusive Anhang) (Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten) Literatur Kinzler, S.: „Wer „zwitschert“ im Krisenfall? Twitter und soziale Netzwerke in der Krisenkommunikation“, in: Wirtschaftsbild, 12/2011 Willig, M. „Das ‘Bermudadreieck’ der Kommunikation: Folgen für Wirtschaft, Gesellschaft und Zukunft“, in: Umwelt Wirtschafts- Forum, 04/12/95 Baumgärtner, Norbert: Risiko- und Krisenkommunikation. Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren, dargestellt am Beispiel der chemischen Industrie. Verlag Dr. Hut, München, 2005 Thun, F. Schulz von: „Miteinander reden, Bd. 1– Miteinander reden. Störungen und Klärungen“, rororo, Reinbek, 1999 Stand: 22.01.2020 19
Modulname Planspiel Unternehmensführung Kürzel/ Modulnummer MWiChe08 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 16 Stunden Übung. 16 Stunden ECTS cp 6 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std.; Eigenstudium: 148 Std. Semester/ Häufigkeit des 2. Semester, SoSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Stephan Haubold Voraussetzungen für die Basiswissen der Betriebswirtschaftslehre (v.a. Geschäftsplan, Gewinn- Teilnahme und Verlustrechnung, Rentabilität von Investitionen), wie sie in den Modulen MWiChe04 und MWiChe06 erworben werden. Test (optionaler Selbsttest für Studierende) Verwendbarkeit des Das Modul findet ausschließlich Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul hängt eng zusammen mit den Modulen MWiChe13 und Moduls MWiChe06. b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Studierenden verstehen ein Unternehmen als ganzheitliches System, das über zahlreiche interne und externe Schnittstellen in Wechselwirkung mit sich selbst und seiner Umgebung steht. Sie begreifen und beziehen die Komplexität einzelner Entscheidungen in einem Unternehmen auf das Gesamtsystem. Sie können die Übersetzung unternehmerischer Entscheidungen in markt- und betriebswirtschaftliche Zahlen analysieren, können mit deren Hilfe verschiedene Szenarien bewerten, und zukünftige Chancen und Risiken abschätzen. Darauf aufbauend erkennen sie die Rahmenbedingungen für wirtschaftlichen Erfolg. Sie sind in der Lage, unterschiedliche Strategien (z. B. Kostenführerschaft versus Qualitätsführerschaft) zu erkennen sowie diese vorausschauend betriebswirtschaftlich zu bewerten. Die Studierenden erkennen die Zusammenhänge zwischen Entscheidungen und ihren ökonomischen Folgen und sind in der Lage, systematische Plan-Ist Abgleiche vorzunehmen. Stand: 22.01.2020 20
Sie sind in der Lage, unter Zeitdruck und unvollständiger Informationslage im Rahmen komplexe Entscheidungssituationen in einem arbeitsteiligen Team, Entscheidungen vorzubereiten, im Team zu kommunizieren und Entscheidungen herbeizuführen und deren Auswirkungen auf das Unternehmen zu verstehen. Dabei sind sie mit den Zielkonflikten vertraut, die bei der Zusammenarbeit unterschiedlicher Funktionen im Unternehmen auftreten. Darüber hinaus sind die Teilnehmer auch mit den spieltheoretischen Aspekten eines Unternehmensplanspiels vertraut und können ihre eigenen Entscheidungen kritisch vor diesem Hintergrund durchleuchten. Inhalte Im Rahmen des Moduls lernen die Studierenden anhand einer interaktiven Simulation ausgewählte Aspekte des Managements eines Unternehmens kennen. Sie werden dabei in verschiedene Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe repräsentiert eines der Unternehmen, die in einem gleichen Markt miteinander konkurrieren. Die Gruppen diskutieren getrennt voneinander die Strategie und Vorgehensweise. In mehreren Spielzyklen sind Entscheidungen über verschiedene unternehmerische Parameter (z.B. Einkauf der Ausgangsmaterialien, Produktionsvolumen, Marketingausgaben, Preisgestaltung der Produkte …) im Team zu treffen und werden einem „Spielleiter“ (z. B. Dozent, Modulverantwortlicher) kommuniziert und von diesem in ein vorgegebenes Berechnungstool innerhalb des Planspiels eingegeben. Die Auswirkungen auf den simulierten Markt und die einzelnen Unternehmen/Teams im Spiel hängen von den Eingaben aller Teams ab. Die Ergebnisse der Spielerentscheidungen werden anschließend den Teams bekannt gegeben und bilden die Ausgangslage für den nächsten Spielzyklus. 1. Grundbegriffe und Grundlagen Die Studierenden erlernen die für die Durchführung des Spiels relevanten Kenngrößen anhand eines konkreten Beispiels Grundbegriffe der G&V Cash Flow Planung Investition (Rentabilität) Finanzierung Business-Plan Betriebswirtschaftliche Soll-Ist-Analyse 2. Einführung und erste Spielzyklen im Unternehmensplanspiel Die Studierenden wenden die erlernten Techniken auf ein komplexes Unternehmensplanspiel (z. B. TOPSIM-General Management) in mehreren Entscheidungszyklen an, um die Komplexität von betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen zu erleben. Insbesondere werden: Ziele und Strategien in einem dynamischen Marktumfeld festge- legt und verfolgt Stand: 22.01.2020 21
betriebswirtschaftliche Zahlen errechnet, relevante Erfolgsfakto- ren und Trends identifiziert, und daraus praxisbezogene Entschei- dungen umgesetzt. Die Studierenden entwickeln dabei Unternehmens-, Markt- und Produkt-Strategien, setzen diese in Geschäftspläne um und prüfen nach jedem Spielzyklus in einem Plan-Ist-Abgleich deren Machbarkeit. Des Weiteren erkennen sie Chancen, Risiken und Verbesserungspotentiale. Die Studierenden erhalten dafür zunächst einen ersten Einblick in die gruppen- und rundenbasierte Unternehmenssimulation. Sie lernen dabei den realitätsnahen Einsatz der erlernten Fachbegriffe in der Praxis kennen und reflektieren die Erfahrungen der ersten Spielzyklen im Plenum. Erläuterung der Unternehmenssimulation Unternehmen, Markt, Produkt Bildung der Teams Anleitung zum 1. Spielzyklus 1. und 2. Spielzyklus Teamarbeiten zur Vorbereitung der unternehmerischen Entschei- dungen Abgabe und Kurzerläuterung jeder Teamentscheidung Auswertung und Erläuterung der Ergebnisse Reflektion der Erfahrungen aus den zwei Spielzyklen Die unterschiedlichen Firmenstrategien und deren Auswirkungen auf das jeweilige betriebswirtschaftliche Ergebnis Abhängigkeit einzelner Firmenstrategien von dem Verhalten der Konkurrenten (inkl. der spieltheoretischen Aspekte) Teamerfahrung 3. Analyse und Überarbeitung der Strategie, Durchführung des kompletten Planspiels Basierend auf den Ergebnissen der ersten Spielzyklen überarbeiten und verfeinern die Gruppen ihre Strategien. Auf der Basis der dabei herausgearbeiteten Strategie führen die Teams das komplette Planspiel durch. Der steigende Entscheidungsdruck macht dabei den Einfluss von Gruppendynamik und Gruppendruck auf Entscheidungsprozesse erlebbar, so dass die Studierenden lernen, auch in druckvollen Situationen die Übersicht und den Durchblick zu behalten. Überarbeitung und Verfeinerung der Unternehmensstrategien Jedes Team erarbeitet die Kernelemente der jeweiligen Strategie Kennzahlen zur Bewertung von Erfolg/Misserfolg Investitions- und Finanzierungsbedarf Unternehmensplanspiel durchspielen Unter steigendem Zeitdruck werden mehrere Zyklen gespielt und ausgewertet Stand: 22.01.2020 22
Danach präsentiert jedes Team seine jeweiligen Strategien und deren betriebswirtschaftlichen Resultate Diskussion, Bewertung und Schlussfolgerungen aus den unter- schiedlichen Ansätzen Gruppendynamik und Umgang mit Entscheidungsdruck Wie kommt ein Team zu optimalen Entscheidungen? Einfluss von Vorbereitungen (Faktensammlung), Kommunikation im Team und der Entscheidungsfindung Feed Back Runde der einzelnen Teilnehmer innerhalb der Teams 4. Schriftliche Zusammenfassung der Ergebnisse Nach Abschluss des Planspiels wird durch eine Analyse der selbst erlebten Entscheidungssituationen für die Studierenden durch eine zusammenfassende Analyse sichtbar, welche Verhaltens- und Kommunikations-Muster bereichsübergreifendes Denken und Handeln fördern, und damit eine optimale Entscheidungsfindung unterstützen. Lernergebnis des Unternehmensplanspiels zusammenfassen In Form eines Protokolls wird zusammengefasst o die Spielsituation, gewählte Strategie und das betriebswirt- schaftliche Resultat o die „Gewinnerstrategie“ und deren Stärken Erfahrungen aus der Gruppendynamik und Schlussfolgerungen für den Umgang mit komplexen Entscheidungssituationen Prüfungsleistung/en Seminarvortrag (ca. 45 Min.; Darstellung und Reflexion der Ergeb- nisse des Planspiels), Gewichtung 30 % (Voraussetzungen für die Vergabe von Projektbericht (max. 25 Seiten exkl. Anhang; Bewertung, Reflexion Leistungspunkten) und Analyse der Ergebnisse des Planspiels), Gewichtung 70 % Literatur Jagdish Parikh, Managing Your Self: Management by Detached Involvement, 1991, Basil Blackwell Ltd R. Blank, R. Bents: Sich und andere verstehen: Eine dynamische Persönlichkeitstypologie, 2010, Claudius Verlag R. Attems, F. Heimel, Typologie des Managers, Frankfurt/Wien: Redline Wirtschaft bei ueberreuter, 2003 Stand: 22.01.2020 23
Modulname Prozessoptimierung Kürzel/ Modulnummer MWiChe09 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 32 Std. ECTS cp 5 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std., Eigenstudium: 118 Std. Semester/ Häufigkeit des 3. Semester, WiSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Thorsten Daubenfeld Voraussetzungen für die Empfohlen werden Kenntnisse und Kompetenzen der Mathematik (z.B. Teilnahme Statistik) und Chemie (z.B. Thermodynamik, Kinetik) auf Bachelor- Niveau. Verwendbarkeit des Das Modul findet auschließlich Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul hängt zusammen mit dem Modul MWiChe15. Moduls b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Studierenden sind in der Lage: - Prozessmodelle in unterschiedlichen Prozessebenen und Auflösungen zu visualisieren und anhand von Zustandsgrößen, Prozessgrößen und Störgrößen eindeutig zu beschreiben; - systematisch potentielle Einflussfaktoren anhand von Ursache- Wirkungsbetrachtungen, Fehlerarten sowie elementaren statistischen Kenndaten und Mustern zu identifizieren; - problem- und lösungsspezifische Kriterienkataloge und mathematische Zielgleichungen zur reproduzierbaren Bewertung von Chancen und Risiken abzuleiten und anzuwenden sowie ein aufgabenspezifisch geeignetes Faktor- und Kriteriendesign und Vorgehensmodell im Team zu entwickeln; - die Aktions-, Entwicklungs- und Qualitätssicherungsfelder zur Lösung einer Prozessoptimierung abzuleiten sowie ein zielgerichtetes und nachhaltiges Maßnahmenportfolio zu definieren; - statistische Versuchspläne (Design of Experiments) und Testpläne für Prozessfähigkeitsstudien zu erstellen, deren Durchführung zu koordinieren und Ergebnisse auszuwerten; - bestehende Organisationsformen der Aufbau- und Ablauforganisation im Umfeld der Prozessoptimierungsaufgabe zu erkennen und Stand: 22.01.2020 24
situationsbezogen für die Organisation von Optimierungsprojekten anzuwenden; - Vorgehensmodelle sowie Methoden und Werkzeuge des Total Quality Managements, Lean Managements / Six-Sigma und des Quality-by- Design lösungsorientiert anzuwenden. Inhalte Der Prozess-, Qualitäts- und Optimierungsbegriff o Darstellen von Wertketten u. Prozessen o Analysieren u. Definieren von Prozessen o Verstehen von Prozesskennzahlen (Faktoren, Einfluss- u. Störgrößen, Identifikationsgrößen, Zielgrößen) o Beschreiben von Prozessgrößen (Gutbereich, zulässiger und unzulässiger Fehlbereich) o Identifizieren von Treibern und Gaps Übersicht Qualitätsmanagementsysteme u. –methoden o Relevante QM-Systeme der Prozessindustrie (EFQM, DIN ISO 9000, GMP), o Zugrundeliegende Konzepte und Methoden (Business Process Reeingineering, Quality-by-Design, (Lean) Six Sigma, Kaizen, Balanced Score Card) o Gegenüberstellung und Bewertung von Systemen und Methoden o Total Quality Management als unternehmerische Aufgabe Elemente zum Strukturieren von Projekten o Gegenstand, Ziel, Zweck, Geltungsbereich o Visualisieren, Identifizieren, Analysieren und Bewerten o DMAIC und DMADV Mathematisches Handwerkszeug der Prozessoptimierung o Einordnen von Anwendungen der deskriptiven und analytischen Statistik o Auswerten und Beurteilen von Stichproben o Kennen von Wahrscheinlichkeits- und Verteilungsfunktionen, o Überprüfen von Hypothesen o Berechnen von Fehlergrößen und –fortpflanzung o Durchführen von Korrelationsanalysen Die gute Praxis für Experimente, Tests und Prüfungen o Beurteilen von Messergebnissen (Genauigkeit, Richtigkeit, Signifikanz, Toleranz) o Planen, Protokollieren, Berichten Ein Werkzeugkasten für die Prozessoptimierung o Definieren von Zielen (Quality Function Deployment, QfD o Erkennen / Beschreiben von Ursache- Wirkungsbeziehungen (Fishbone / Pareto) o Identifizieren, Bewerten und Sichern von Chancen und Risiken (Fehlerbaumanalyse (FTA) ./. Fehler-Möglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA)) o Untersuchen und Bewerten von Prozessen (cpk-Studies) o Optimieren von Prozessen mittels statistischer Versuchsplanung (faktoriell, quadratisch, deterministisch, Shainin, Taguchi) Stand: 22.01.2020 25
o Weitere Techniken (wie GRFLB, 5S-Workshops und TIMWOOD) Die Organisation des Qualitätsmanagements o Erkennen der Funktionen u. Verantwortlichkeiten (Aufbau- / Ablauforganisation) o Etablieren eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses in einem KMU o Starten, Planen u. Steuern eines Optimierungsprojektes. Prüfungsleistung/en Projektbericht (ca. 60 Seiten) (Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten) Literatur Lunau, S. (Hrsg.): Six Sigma+Lean Toolset: Verbesserungsprojekte erfolgreich durchführen. 3. Aufl. Springer-Gabler, 2012. Bornhöft, F.: Lean Six Sigma erfolgreich implementieren. 2. Aufl. Frankfurt School Verlag, 2010. Hering, Ekbert, Triemel, Jürgen (et al.): Qualitätsmanagement für Ingenieure. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Bhote, Keki R.: Qualität – Der Weg zur Weltspitze. Inst. für Qualitätsmanagement, 1990. Ullmann's Modeling and Simulation. Wiley-VCH Stand: 22.01.2020 26
Modulname Strategische Marktanalyse Chemieindustrie Kürzel/ Modulnummer MWiChe10 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 32 Stunden ECTS cp 8 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std., Eigenstudium: 208 Std. Semester/ Häufigkeit des 3. Semester, WiSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Stephan Haubold Voraussetzungen für die Empfohlen werden Grundkenntnisse Chemie auf Bachelor-Niveau Teilnahme sowie Grundkenntnisse und/ oder Interesse an Wirtschaftswissenschaften. Verwendbarkeit des Das Modul findet ausschließlich Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul hängt eng zusammen mit dem Modul MWiChe04, Moduls MWiChe08, MWiChe12 und MWiChe13. b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Studierenden beherrschen unterschiedliche Techniken der Analyse von Markt- und Wettbewerbsumfeld sowie die Einordnung der Wettbewerbsposition des Unternehmens in diesem Umfeld und wenden die erlernten Techniken auf konkrete Praxisfälle, bevorzugt aus dem Bereich Start-up und KMU (Kleine und mittelständische Unternehmen) und aus der Perspektive des entscheidenden Unternehmers an. Die Studierenden sind mit der Durchführung einer Marktanalyse vertraut und sind in der Lage, die Begriffe „Wertschöpfungskette“, „Zielkunden“, „Kundennutzen“, „Innovation“, „Invention“, „Top-Down- und Bottom-Up-Analyse“, „B2B (Business to Business)“, „B2C (Business to Customer)“, „POS (Point of Sale)“, „Value Proposition (Wertversprechen)“ und „Produkt“ zu verstehen, zu unterscheiden sowie in der Praxis zielgerichtet anzuwenden. Die Studierenden sind weiterhin in der Lage, einen Markt abzugrenzen (Marktdefinition), zu segmentieren (Marktsegmentierung), die relevanten Wettbewerber zu identifizieren sowie Erfolgsfaktoren (First-Mover- versus Follow-Up- Chancen, Preisgestaltung, besonderer Kundennutzen, besonderes Wertversprechen etc.) und Trends eines Marktes zu erkennen. Die Studierenden sind mit Techniken vertraut, mittels derer sie die Wettbewerbsposition eines Unternehmens oder bestimmter Teile eines Unternehmens (z.B. ein ausgewähltes Produkt) im jeweiligen Stand: 22.01.2020 27
Marktumfeld durchführen können (z.B. Produktlebenszyklus, Erweiterte SWOT-Analyse, Vergleichsmatrix der Wettbewerber). Die Studierenden können die erworbenen Erkenntnisse in den Gesamtprozess der Strategiefindung eines Unternehmens einordnen und eine Handlungsempfehlung aus ihrer Analyse ableiten. Die Studierenden sind in der Lage, die Ergebnisse ihrer Analysen in schriftlicher Form wissenschaftlich korrekt zu dokumentieren und verständlich zu präsentieren. Inhalte 1) Einführung in die Marktanalyse Einsatzfelder einer Marktanalyse Inhalte einer Marktanalyse Einbettung der Marktanalyse in den strategischen Entscheidungs- prozess eines Unternehmens Fallbeispiele 2) Techniken der Marktanalyse Überblick über die Werkzeuge der Marktanalyse (z.B. Erweiterte SWOT, Porter Five Forces, Businessmodeling) Strukturierung der Vorgehensweise bei einer Marktanalyse Datenquellen und Datenauswertung 3) Durchführung einer Marktanalyse Analyse des Marktes eines ausgewählten Produktes oder einer Dienstleistung aus der Praxis, bevorzugt eines Start-up oder KMU in Gruppen Präsentation der Ergebnisse der Marktanalyse Dokumentation der Marktanalyse in schriftlicher Form 4) Präsentation von Marktanalysen Pyramidenprinzip der Kommunikation Grafische und konzeptionelle Aufbereitung von Marktanalysen Präsentationstechniken 5) Spezielle Aspekte der Marktanalyse Der Prozess der Strategiefindung Aktuelle Aspekte der Marktanalyse Prüfungsleistung/en Projektbericht (max. 30 Seiten exkl. Anhang), Gewichtung 50% (Voraussetzungen für die Seminarvortrag (ca. 30 Min. als Gruppe; über Ergebnisse des Vergabe von Projektberichts), Gewichtung 50% Leistungspunkten) Stand: 22.01.2020 28
Literatur Porter, M. E. (2008): Wettbewerbsstrategie – Methoden zur Ana- lyse von Branchen und Konkurrenten, 11. Aufl., Campus Verlag. Minto, B. (2005): Das Prinzip der Pyramide: Ideen klar, verständ- lich und erfolgreich kommunizieren, 1. Aufl., Addison-Wesley-Ver- lag. G. Zelazny, C. Delker (2005):Wie aus Zahlen Bilder werden: Der Weg zur visuellen Kommunikation, 6. Aufl., Gabler P. Stähler (2017): Das Richtige Gründen, Werkzeugkasten für Un- ternehmer, 1. Aufl., Murmann Stand: 22.01.2020 29
Modulname Interkulturelles Management Kürzel/ Modulnummer MWiChe11 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 48 Stunden ECTS cp 5 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std.; Eigenstudium: 102 Std. Semester/ Häufigkeit des 3. Semester, WiSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Thorsten Daubenfeld Voraussetzungen für die Empfohlen wird Interesse an interkulturellen Fragestellungen im Teilnahme beruflichen Kontext. Verwendbarkeit des Das Modul findet auschließlich Verwendung im Masterstudiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul greift auf Inhalte der Module MWiChe02, MWiChe03 und Moduls MWiChe07 zurück. Es bereitet in Teilen das Modul MWiChe15 vor. b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Teilnehmer können den Begriff „Kultur“ im geographischen und wirtschaftlichen Kontext definieren und abstrahieren. Sie können den Einfluss kultureller Gemeinsamkeiten und Unterschiede in konkreten geschäftsrelevanten Situationen verstehen und beurteilen. Sie sind in der Lage, Verhaltensweisen abzuleiten, die kulturelle Unterschiede nutzen, um erfolgreich Geschäftsprozesse zu steuern und komplexe Situationen zu meistern. Inhalte 1. Grundlagen des Interkulturellen Managements Notwendigkeit und Herausforderungen des interkulturellen Managements in der chemischen Industrie Begriffsklärung: Was ist eigentlich Kultur? Wie können kulturelle Unterschiede "gemessen" werden? 2. Einfluss der Kultur in wirtschaftlichen Organisationen Interkulturelles Arbeiten - was ist das eigentlich? Management im internationalen Kontext Interkulturelle Kommunikation 3. Die Kultur in Deutschland Der Blick von innen: Wer sind wir? Und wie wirkt sich das auf unser Arbeiten aus? Der Blick von außen: Wie werden wir wahrgenommen? Und wie beeinflusst das unser Verhältnis zu anderen Kulturen? Stand: 22.01.2020 30
4. Erfolgreiches Arbeiten zwischen Kulturen Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Arbeiten zwischen Kulturen Fallstricke im Management internationaler Organisationen 5. Fallbeispiele und Übungen Prüfungsleistung/en 2 Seminarvorträge (jeweils 10-15 Min.), Gewichtung jeweils 30 % (Voraussetzungen für die Projektbericht (max. 30 Seiten exkl. Anhang), Gewichtung 40 % Vergabe von Leistungspunkten) Literatur Richard D. Lewis, “When Cultures Collide”, Nicholas Brearley Publishing, 2005 G. Hofstede: "Cultures and Organizations", McGraw-Hill, 2. Aufl., 2005. F. Luthans, J. P. Doh, "International Management", McGraw-Hill, 7. Aufl., 2009. F. Trompenaars: "Riding the Waves of Culture", McGraw-Hill, 2. Aufl., 1998. Stand: 22.01.2020 31
Modulname Unternehmensbewertung Kürzel/ Modulnummer MWiChe12 Lehrform/en in Stunden Vorlesung: 16 Stunden Übung: 16 Stunden ECTS cp 5 Arbeitsaufwand Präsenzstudium: 32 Std., Selbststudium: 118 Std. Semester/ Häufigkeit des 3. Semester, WiSe Angebots Modulverantwortlicher Prof. Dr. Stephan Haubold Voraussetzungen für die Empfohlen werden Grundkenntnisse der Chemie auf Bachelor-Niveau Teilnahme sowie Grundkenntnisse und/ oder Interesse an Wirtschaftswissenschaften. Verwendbarkeit des Das Modul findet ausschließlich Verwendung im Master-Studiengang Moduls Wirtschaftschemie. a. Verwendbarkeit für andere Studiengänge Verwendbarkeit des Das Modul hängt eng zusammen mit den Modulen MWiChe04, Moduls MWiChe06, MWiChe10 und MWiChe13. b. Zusammenhang mit anderen Modulen des Studiengangs Lernziele/Kompetenzen Die Studierenden kennen die Bedeutung der Unternehmensbewertung für die Führung eines Unternehmens und Sicherung der Zukunftsfähigkeit. Sie sind mit den unterschiedlichen wissenschaftlichen Bewertungsansätzen und deren Bedeutung für die Praxis vertraut und können verschiedene Vorgehensweisen zur Bewertung eines Unternehmens vornehmen. Sie können die geschichtliche Entwicklung der Bewertungsansätze und deren Verknüpfung mit betriebswirtschaftlichen Grundlagen einordnen. Die Studenten verstehen die Entwicklung des Unternehmenswertes als den entscheidenden Faktor der erfolgreichen Unternehmensentwicklung. Sie kennen Zielsetzung und Struktur der Due Diligence als zentrales Informations-Instrumentarium für die Unternehmensbewertung im Zuge einer M&A-Transaktion sowie die dafür erforderlichen internen und externen Ressourcen. Sie können interne und externe Datenquellen für eine Unternehmensbewertung hinzuziehen, bewerten und analysieren. Sie können Methoden anwenden, um die wirtschaftliche Ertragskraft eines Unternehmens mit mathematischen Methoden in betriebswirtschaftlichen Bewertungen auszudrücken und deren Ausprägung zu interpretieren. Stand: 22.01.2020 32
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