"Mondholz" - alles erlaubt?

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"Mondholz" - alles erlaubt?
HOLZVERMARKTUNG

Sorgloser Umgang mit Mondholz schadet dem Image des Holzes allgemein

«Mondholz» – alles erlaubt?
Einzelne Waldeigentümer, Säge-
werke und holzverarbeitende
Betriebe haben sich auf die Ern-
te und Verarbeitung von
«Mondholz» spezialisiert, dem
besonders gute Holzeigenschaf-
ten nachgesagt werden. Nicht
selten wird für «Mondholz» ein
deutlich höherer Preis im Ver-
gleich zu Holz aus herkömmli-
chem Einschlag vom Käufer ver-
langt. Doch kann ein sorgloser
Umgang mit «Mondholz» zu ei-
nem Imageschaden für das Holz
allgemein und zu rechtlichen
Konsequenzen führen.

U    nter «Mondholz» bzw. «Mondphasen-
     holz» ist solches Holz zu verstehen,
das bei einer bestimmten, als «günstig»
                                                   Abbildung 1: Reklamiertes Mondphasenholz für einen Dachstuhl: Rundholzeinschlag
                                                   Anfang Februar 2000, 225 fm Fichte und Kiefer. Rundholzeinschnitt in einem Sägewerk
angesehenen Mondphase geerntet wird                der Region während der Sommer- und Herbstmonate. Gesamtschaden durch Pilz- und
und dadurch eine Reihe aussergewöhn-               Insektenbefall am Rund- und Schnittholz ca. EUR 15 000.–                (Foto: J. Triebel).
licher Holzeigenschaften besitzen soll
(vgl. Tabelle 1).                                  jedoch allein durch die Vielfalt der Regel-    Diese nach dem Datum starre und von der
                                                   werke nicht von einer allgemein gültigen       Bedeutung für die Holzqualität bedeu-
     Von C.T. Bues und Jens Triebel*               Regel gesprochen werden kann. Häufig            tungsvolle Regel ist im forstlichen Schrift-
                                                   finden sich sogar gegensätzliche Aus-           tum sehr früh dokumentiert. Sie findet
   Die durch Beachtung des richtigen Zeit-         sagen und Regelungen, die auf Willkür          sich in der Hausväterliteratur des Johan-
punktes für den Holzeinschlag angeblich            hindeuten bzw. bei näherer Betrachtung         nes Colerus (1680) ebenso wie bei Ober
zu erreichenden Effekte auf die Holz-              durch örtliche Gegebenheiten wie Klima,        (1912; in Paungger und Poppe 1995).
eigenschaften sind äusserst vielfältig. Alle       geografische Lage, hoheitliche Interessen          Bei diesen und anderen auf bestimmte
Regelwerke, die sich mit Fällzeitregelungen        und vieles mehr zu erklären sind (vgl.         Tage und Zeiträume bezogenen Fälltermi-
beschäftigen, sprechen eine klare und              Triebel und Bues 2000). Für verschiedene       nen blieb die im Jahre 1582 vollzogene
eindeutige Sprache, wenn Qualitätsaus-             Regeln ist nachgewiesen, dass durch eine       Umstellung vom Julianischen auf den
sagen für das «Mondholz» gemacht                   über Jahrhunderte übliche Praxis des           Gregorianischen Kalender möglicher-
werden: es brennt nicht, es fault/wurmt            Abschreibens von Regelwerken Fehler            weise unberücksichtigt. Veranlasst durch
nicht, es arbeitet nicht! Neben diesen drei        bei der Übertragung und somit eine             Papst Gregor XIII. wurde im Jahre 1582
Grundaussagen findet man gelegentlich               Sinnentstellung bestimmter überlieferter       in der Nacht vom 4. zum 5. Oktober die
noch weitergehende angebliche Quali-               Regeln eingetreten sind (Fellner und           Uhr um ganze zehn Tage, also auf den
tätsmerkmale für «Mondholz», so z. B. die          Teischinger 2001). Heute wird mehrheit-        15. Oktober, vorgestellt (PULS 2000).
Aussagen, dass «Mondholz» besonders                lich dem abnehmenden Mond ein                  Während in den katholischen Gebieten
trocken und hart ist.                              positiver Einfluss auf die Holzeigenschaf-      Europas die Reform des Kalenders zügig
                                                   ten nachgesagt. Dies gilt auch für die         durchgeführt wurde, erklärten sich die
                                                   meisten Natur- und Bauernregeln aus            letzten protestantischen Länder erst 1699
Der richtige Zeitpunkt                             dem deutschsprachigen Raum (Fellner            bereit, vom 18. Februar auf den 1. März
   In einer umfangreichen Analyse von              und Teischinger 2001).                         des nächsten Jahres zu springen und
mitteleuropäischen Forstordnungen und                 Neben dem abnehmenden Mond als              damit im Jahr 1700 in ganz Deutschland
anderem forstlichen Schrifttum konnte              «richtigen Zeitpunkt» für die Holzernte,       ein einheitliches Datum einzuführen –
gezeigt werden, dass die Fällung von Holz          soll an bestimmten Tagen geerntetes Holz       also mit 118 Jahren Verspätung. Niemand
nach Mondphasen im historischen forst-             besondere Eigenschaften besitzen. Als          weiss, welche Regeln vor oder nach der
lichen Schrifttum sehr wohl verankert ist,         besonders häufig genanntes Beispiel hierfür     gregorianischen Kalenderreform entstan-
                                                   gilt der 1. März. An diesem Tag geschla-       den sind, und welche angepasst oder
* Professur Forstnutzung an der Technischen Uni-   genes Holz soll nicht brennen, so jeden-       nicht angepasst wurden.
  versität Dresden, DE-01737 Tharandt.             falls wollen es «uralte Quellen» wissen.

                                                                                                  W A L D U N D H O L Z 3/04               31
"Mondholz" - alles erlaubt?
HOLZVERMARKTUNG

Angebliche Beweise                              Autor/Quelle                   Aussage (Zitate)

   Viele uralte Holzbauten beweisen, dass       Anonymus 2002                  Holzfussböden – vom Mond getrocknet.
Holz ein dauerhafter Baustoff ist. Beein-
                                                Briemle 1998, 2003             Holz wird zwar schwarz, aber verbrennt nicht.
druckende Beispiele hierzu liefern die
                                                                               Holz fault nicht und wird nicht von Schädlingen (Würmern)
Stabkirchen in Skandinavien, die rustika-                                      befallen, man kann auf Schutzmittel verzichten. Das Holz erleidet
len Holzhäuser der Bergbauern in den                                           keine Verringerung des Volumens.
Alpen oder die kunstvoll verzierten Pago-                                      Das Holz verzieht sich nicht, trocknet nicht auseinander und
den und Paläste in Japan und China.                                            behält sein Volumen.
   Häufig werden diese Beispiele der
Holzbaukunst mit «Mondholz» in Verbin-          Neumann 2003                   Wer vor Neumond erntet, erhält hartes und haltbares Holz.
dung gebracht. Beweise für die Einhal-          Kirmse 2001                    «Frau Luna» macht die Stämme hart.
tung bestimmter Einschlagstermine, Mond-
phasen o. ä. bei der Holzernte können           Paungger und Poppe 1995        Nichtfaulendes, hartes Holz...
erwartungsgemäss meist nicht vorgelegt          (S. 182, 183, 184)             Nichtentflammbares Holz ...
werden, da zum Teil seit der Errichtung                                        Schwundfreies Holz ...
der Gebäude viele Jahrhunderte vergan-          Ludwig Weinhold               Holz schlagen, das nicht brennt, ....
gen sind. Bei der Betrachtung der beein-        (in: Paungger und Poppe 1995, Holz schlagen, das nicht fault, ....
druckenden Zeugnisse traditioneller Holz-       S. 180)                       Holz schlagen, das nicht schwind, ....
baukunst erkennt das geschulte Auge,
                                                Zürcher und                    Wood felled .... around new moon is particularly hard.
dass die jeweiligen Baumeister die viel-
                                                Mandallaz 2001
fältigen Regeln des konstruktiven (bau-
lichen) Holzschutzes beherrschten. Eine        Tabelle 1: Vorzüge von «Mond(phasen)-Holz» gegenüber Holz aus herkömmlichem
Vielzahl eindrucksvoller Beispiele findet       Einschlag (Auswahl).
sich bei Clausnitzer (1989). Selbst nach
Jahrhunderten zeigt Holz, das witterungs-      Mittelwerte der geprüften Eigenschaften               Untersuchungen von Holzeigenschaften
geschützt verbaut wurde, keine nen-            um mindestens 10% von denen einer                  sind meist nicht einfach durchzuführen.
nenswerten Eigenschaftsveränderungen.          Vergleichsstichprobe abweichen.                    Eine Frage, die von Praktikern schnell
   Wenn konstruktive Massnahmen nicht             Bei der Suche nach den überlieferten Ein-       beantwortet werden kann: Wann weist
ausreichten, das Holz dauerhaft zu schüt-      flüssen des Mondes auf die Holzeigenschaf-         der Baum die höchste Holzfeuchte auf, im
zen, wurden chemische Holzschutzmittel         ten muss ausserdem festgehalten werden,            Sommer oder im Winter? Jeder hat hier-
eingesetzt. Im Gegensatz zur vermeintlich      dass die Menschen in früheren Zeiten keine         zu seine Meinung, gestützt auf eigene
naturverbunden und ökologischen Bau-           Elektronenrastermikroskope, Präzisions-            Erfahrungen. Prüfen Sie sich selbst und
weise unserer Altvorderen ist nachgewie-       waagen und Universalprüfmaschinen besas-           werfen Sie dann einen Blick auf Tabelle 2.
sen, dass diese Bauherren im Umgang mit        sen, um das im «rechten Schein» geschla-           Hätten Sie das gedacht? Je nach Baumart,
Chemikalien nicht zurückhaltend waren.         gene Holz zu untersuchen. Auch waren               Baumalter und Untersuchungsmethode
Clausnitzer (1989) belegt unter anderem        ihnen Computer und Statistikprogramme              kommen teilweise vollkommen gegen-
eindrucksvoll den Einsatz von Blei, Arsen      unbekannt, mit deren Hilfe heute Mittel-           sätzliche Aussagen zum Feuchtegehalt im
und Quecksilber während jeder doku-            werte von Holzeigenschaften verschiede-            Splintholz zustande. An diesem relativ
mentierten Epoche.                             ner Kollektive auf mehrere Kommastellen            einfachen Beispiel soll gezeigt werden,
                                               genau berechnet und mathematsch-stati-             dass nur eine grosse Zahl von Untersu-
                                               stisch auf signifikante Unterschiede geprüft        chungen mit geeigneten und einheitlichen
Praxisrelevante Eigenschafts-                  werden. Wenn also Unterschiede in den              Methoden allgemeingültige holzkund-
unterschiede notwendig                         Eigenschaften zwischen «Mondholz» und              liche Aussagen zulässt. Einzelbefunde
  Zum besseren Verständnis der Eigen-          Holz aus normalem Einschlag überliefert            sind daher immer mit der notwendigen
schaften von Holz sind folgende Grund-         sind, dann müssen es deutliche Unterschie-         Skepsis zu betrachten.
sätze zu berücksichtigen:                      de sein, markante Eigenschaftsverände-
– Die natürliche Schwankungsbreite der         rungen des Holzes, die für jedermann
   Holzeigenschaften ist gross.                augenfällig und damit praxisrelevant sind.
                                                                                                   Werbung weckt Wünsche
– Die natürliche Schwankungsbreite ist            Für die praktische Holzverwendung be-              Die Werbung mit den angeblichen
   für viele Holzeigenschaften noch nicht      deutet dies: Ein Kunde, der im Vergleich zu        Vorzügen von «Mondholz» weckt Wünsche
   ausreichend untersucht.                     Holz aus herkömmlichen Einschlag z. B. 20%         und berechtigte Erwartungen.
– Da die natürliche Schwankungsbreite          mehr für «Mondholz» bezahlt, hat ein An-              Man stelle sich vor: Ein Bauherr inte-
   der Holzeigenschaften gross ist, sollte     recht darauf, 20% bessere Holzeigen-               ressiert sich für «Mondholz» und studiert
   nicht nach geringfügigen, sondern           schaften zu bekommen, verglichen mit               die Angaben zum richtigen Fällzeit-
   nach gewichtigen Unterschieden ge-          der besten Holzqualität von Bäumen aus             punkt, z. B. im landbaulichen Mond-
   sucht werden.                               dem preisgünstigeren Normaleinschlag.              kalender für 2003, zusammengestellt von
                                               Mögliche «homöopathische» Unterschiede             Briemle nach Paungger und Poppe
   In der Holzforschung hat sich einge-        in den Holzeigenschaften zwischen Normal-          (www.astro-forschung.de):
bürgert, erst dann von praxisrelevanten        holz und «Mondholz» rechtfertigen keines-             Für «Bretter und Bauholz» sowie für
Holzeigenschaftsunterschieden zu spre-         falls derartige Preisunterschiede (auch            «besonders hartes Holz» wird ein Holzein-
chen, wenn die Unterschiede ausserhalb         wenn sie mathematisch-statistisch signifikant       schlag bei zunehmendem Mond empfoh-
der natürlichen Schwankungsbreite der          sind; denn jeder weiss, dass sich mit              len, hingegen für «Möbel- und Werkzeug-
Holzeigenschaften liegen. Für die wich-        einer Vergrösserung der Stichproben auch           holz», «nichtfaulendes Holz», «schwund-
tigsten Holzeigenschaften liegen praxis-       geringste Mittelwertunterschiede signifi-           freies Holz» sowie «Brücken- und Boots-
relevante Unterschiede vor, wenn die           kant absichern lassen).                            holz» ein Einschlag bei abnehmender

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HOLZVERMARKTUNG

 Autor         Jahr    Baum-    Baum-     Methode          Höchster          Niedrigster     am Holz zu erforschen, verwundert die
                       art      alter                      Wassergehalt      Wassergehalt    den dabei gewonnenen Erkenntnissen
                                                                                             entgegengebrachte Ignoranz. Holz brennt
 Monceau       1755    Eiche    –         Stammstücke      Winter            Sommer          und arbeitet jederzeit. Und doch über-
                                                                                             wiegt die Skepsis gegenüber wissen-
 Nördlinger    1879    Eiche    –         Stammstücke      Juli              Dezember
                                                                                             schaftlich geführten und wiederholbaren
 Hartig T.     1858/71 Eiche    16        Bohrkerne        Sommer            Frühling        Versuchen (vgl. Tab. 3). Dem Wissen aus
                                                                                             der so genannten «guten alten Zeit», ver-
 Büsgen        1911    Buche    –         Bohrkerne        Mai               Spätherbst      bunden mit Elementen bedeutungsvoller
 Gäumann       1935    Buche    –         Stammscheiben    Sommer            Dez./Jan.       Symbolik wie vom Grossvater erzählt, aus
                                                                                             dem Alpenraum, traditionelles Handwerk
 Knuchel       1930    Fi/Ta    –         Balken           keine Änderung                    usw., wird hingegen ein ungeprüftes
                                                                                             Urvertrauen, gleich einem religiösen Prozess,
 Langner       1932    Fichte   –         Stammscheiben    Winter            Sommer
                                                                                             entgegengebracht.
 Choong        1969    Kiefer   –         –                Winter            Sommer             Neben die beweissuchende, aufklärende
                                                                                             Wissenschaft stellt sich in der postmoder-
 Gibbs         1958    Laub-    junge     Zweige, Wipfel   Mai               März            nen Zeit ein Glaubensgut ganzheitlicher
                       bäume    Bäume
                                                                                             Betrachtung, in welchem alles absorbiert
 Sachsse       1971    Buche    70–100    Stammscheiben    keine Änderung                    wird, was unerklärbar, übernatürlich oder
                                                                                             mit mythischen Elementen behaftet ist.
 Klemm         1963    Pappel   7         Durchstrahlung   Mai               Februar            Der allgemeine Glaube an lunare
 Burmester     1980    Fichte   75        Bohrkerne        Februar           Juni            Einflüsse und an die besonderen Vorzüge
                                                                                             des «Mondholzes» wird von herrschen-
 Burmester     1981    Eiche    –                          keine Änderung                    den Zeitströmungen in besonderer Weise
 und Ranke                                                                                   gefördert. Überaus hilfreich ist in diesem
 Schulz und    1987    Fichte   Bohrkerne                  keine eindeutigen Ergebnisse      Zusammenhang die Verknüpfung ver-
 Böhner                                                                                      schiedener mythenbeladener Objekte
                                                                                             deutscher Kultur. Lieblingsthemen deut-
 Glavac et al. 1990    Buche    35/42     Stammscheiben    Herbst            Winter          scher Märchen – Wasser, Mond und
 Schwartz-   1990      Fichte   Computer-                  keine eindeutigen Ergebnisse
                                                                                             Wald – verbunden mit der als Antwort
 Spornberger                    Tomografie                                                    auf Massenproduktion und Identitätsver-
                       Kiefer   –                          September         Juli            lust in der modernen Gesellschaft zu
                       Buche    –                          Februar/April     August          verstehende Rückbesinnung auf tradi-
                                                                                             tionelles und regionales Erfahrungswis-
 Wiebe         1992    Laub- u.           Computer-        keine eindeutigen Ergebnisse      sen aus vermeintlich besseren Zeiten, er-
                       Nadelb. –          Tomographie
                                                                                             geben den Stoff, der, gefördert durch
 Teischinger   2000    Fichte   100       Stammscheiben    Winter                            ein berechtigtes erstarktes ökologisches
 und Fellner                                                                                 Bewusstsein, schliesslich neue Märkte
                                                                                             öffnet.
Tabelle 2: Jahresgang der Feuchte im Splintholz unterschiedlicher Baumarten. Je nach            Der Ignoranz, mit der den vielfachen
Untersuchungsmethode, Baumart und Baumalter weisen die Bäume zu fast jeder Jahres-           Beweisen eines fehlenden Zusammen-
zeit einen Höchst- bzw. Niedrigstgehalt an Wasser auf (Wiebe 1992, erweitert).               hanges zwischen Fällzeit und Holzqualität
                                                                                             entgegengetreten wird, ist mit Anerken-
Mondphase. Werden Brücken nicht aus            aus dem Wald zum Sägewerk gebracht.           nung des Produktes Geschichte zu begeg-
Brettern und anderem Bauholz hergestellt?      «Keine Eile, ist doch ‹Mondholz›, dem         nen. Denn Mythen und Geschichten
Muss Werkzeugholz nicht besonders hart         kann nichts passieren», entgegnet der         bedürfen keines Wahrheitsanspruches.
sein? Ist es nicht von Vorteil, wenn Bretter   Bauherr dem besorgten Förster. Als das        Kulturelle Identität – und solche stiftet
und Bauholz nicht faulen und schwinden?        Rundholz endlich das Sägewerk erreicht,       offensichtlich Mondphasenholz – wird zu
Wie soll sich nun der mondgläubige Holz-       ist die Ernüchterung gross: Das «Mond-        einem Selbstläufer modernen Marke-
freund entscheiden, der z. B. einen nicht-     holz» weist die typischen Lagerschäden auf    tings. «Mondholz» hat das Interesse an
faulenden Dachstuhl aus Bauholz haben          (siehe Abbildung 2). Der Bauherr wird         Holz erfreulicherweise aufleben lassen.
möchte?                                        nachdenklich. Wenn «Mondholz» schon           Dass dabei das Holz als Produkt, dessen
   Oder folgender Fall: Ein Bauherr liest      solche Probleme bereitet, wie ist denn das    Reize als Baustoff ganz unscheinbar und
von den angeblichen Vorzügen des «Mond-        erst mit Holz aus herkömmlichen Einschlag?    nebenbei zur Geltung kommen, an sich
holzes» und ist verständlicherweise begeis-    Holz scheint doch ein problematischer Bau-    eine nachgeordnete Rolle spielt, die
tert. Aus solchem Holz muss das Haus für       stoff zu sein. Und so entschliesst sich der   Kaufentscheidung und Nachfrage statt
die Familie gebaut werden, Holz, das           Bauherr sehr wahrscheinlich, sein Haus doch   dessen in erster Linie auf die Geschichte
nicht brennt, nicht fault, nicht arbeitet,     lieber sicherheitshalber in Ziegelbauweise    zum Produkt zurückzuführen ist, sollte
besonders trocken und hart ist. Ein Forst-     zu bauen!                                     aber unbedingt Erwähnung finden.
amt ist schnell gefunden, denn auf                                                              Aber, der jähe Fall einer steilen Karriere
Anfrage wird das Sortiment «Mondholz» –                                                      ist vorprogrammiert, verwechseln An-
gegen Aufpreis versteht sich – gerne bereit    Wissenschaftlich und                          bieter von «Mondholz» Produkt und
gestellt. Der Einschlag des Holzes erfolgt     Erinnerungskultur                             Geschichte. Die Zahl enttäuschter Mond-
termingerecht «im richtigen Schein». Das         Im Bewusstsein um seit über 250 Jahren      holzkäufer wächst, für das Gesamtsorti-
Rundholz liegt im Wald zur Abfuhr in das       wieder und wieder unternommene Ver-           ment sind mögliche Folgen in ihrer
Sägerwerk bereit. Doch es wird nicht zügig     suche, Mondanalogien und Wirkungen            Schwere nicht absehbar.

                                                                                             W A L D U N D H O L Z 3/04               33
HOLZVERMARKTUNG

 Eigenschaft       Autor/Quelle                       Ergebnis                                    Imageschäden sind zu
 Brennbarkeit      Herz 1998; Triebel 1998;           «Mondholz» brennt vergleichbar mit
                                                                                                  befürchten
 des Holzes        Seeling 1998; Niemz und            Holz aus Normaleinschlag. Von Unbrenn-
                                                                                                     Holz ist neben Naturstein und Lehm
                   Kucera 2000; Teischinger und       barkeit kann keine Rede sein!
                   Fellner 2000                                                                   der älteste Baustoff des Menschen. Als
                                                                                                  Bau- und Konstruktionsmaterial verfügt
 Resistenz         Triebel 1998; Hirmke 1999;         «Mondholz» weist keine höhere Resistenz     es über nahezu unbeschränkte Einsatz-
                   Teischinger und Fellner 2000       auf als Holz aus Normaleinschlag. Von       möglichkeiten. Der Baustoff Holz braucht
                                                      absoluter Resistenz gegen Pilze und         keine mythische Eigenschaftserklärung,
                                                      «Würmer» kann keine Rede sein!              sondern bietet handfeste Vorteile, wie
 Schwindung        Herz 1998; Seeling 1998;           «Mondholz» schwindet vergleichbar           kein anderer Roh- und Werkstoff. Ein
                   Triebel 1998; Rösch 1999;          dem Holz aus Normaleinschlag. Von           leichtfertiger und unsachgemässer Um-
                   Bariska und Rösch 2000;            Schwindungsfreiheit kann keine Rede         gang mit dem vermeintlich sicheren
                   Niemz und Kucera 2000;             sein!                                       Werkstoff «Mondholz» (brennt nicht,
                   Seeling 2000; Teischinger und                                                  fault nicht, wurmt nicht, arbeitet nicht)
                   Fellner 2000                                                                   führt unweigerlich zu Schäden am Holz
 Härte             Seeling 1998; Niemz und            «Mondholz» ist nicht härter (dichter) als   und Problemen bei der Holzverwendung.
                   Kucera 2000; Seeling 2000          Holz aus Normaleinschlag. Von einer         Das hervorragende Image des Holzes als
                                                      deutlichen Erhöhung der Härte (Dichte),     umweltfreundlicher und nachwachsen-
                                                      die über der bei Holz bekannten natür-      der Roh- und Werkstoff des 21. Jahrhun-
                                                      lichen Streuung liegt, kann keine Rede      derts steht auf dem Spiel. Daher ist im
                                                      sein!                                       Interesse einer guten Marktposition des
 Holzfeuchte       Seeling 2000; Torno 2003           «Mondholz» ist nicht trockener als Holz
                                                                                                  Holzes gegenüber anderen Roh- und
                                                      aus normalem Einschlag. Eine deutlich       Baustoffen klar zwischen werbewirk-
                                                      verringerte Holzfeuchte bei im abnehmen-    samer Mondpolemik und Produktqualität
                                                      den Mond geschlagenem Holz, die über        zu trennen.
                                                      der bei Holz bekannten natürlichen
                                                      Streuung liegt, ist nicht gegeben. Von
                                                      einer so niedrigen Holzfeuchte bei im       «Mondholz» auch von
                                                      abnehmenden Mond geschlagenem               rechtlicher Brisanz
                                                      Holz, dass auf eine Holztrocknung              Das Thema «Mondholz» besitzt auch
                                                      verzichtet werden kann, kann keine
                                                                                                  rechtliche Relevanz (vgl. Bues et al. 2003).
                                                      Rede sein!
                                                                                                  Es gilt die Handlungsweisen derjenigen
Tabelle 3: Ergebnisse von Untersuchungen angeblicher Eigenschaften von Mond(phasen)holz           zu überprüfen, die das «Mondholz»
(Auswahl von aktuellen Untersuchungsergebnissen als vorläufiges Ende einer langen                 mit den vermeintlich holzuntypischen
Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema «Mondholz», die vor etwa                    Eigenschaften wie schwundlos, nicht fau-
250 Jahren begannen, und immer zu vergleichbaren Ergebnissen kamen).                              lend sowie nicht brennend im Geschäfts-
                                                                                                  verkehr anbieten. Da die gegenständliche
                                                                                                  Diskussion nicht neu ist, kann davon aus-
                                                                                                  gegangen werden, dass auch dem jewei-
                                                                                                  ligen Anbieter die Bedenken bekannt
                                                                                                  sind. Nimmt er dem folgend billigend in
                                                                                                  Kauf, dass das «Mondholz» die besagten
                                                                                                  Eigenschaften tatsächlich nicht aufweist,
                                                                                                  kommt der Tatbestand des Betruges in
                                                                                                  Betracht, wenn er, um sich oder einen
                                                                                                  anderen zu bereichern, durch Vorspiege-
                                                                                                  lung falscher Tatsachen beim Käufer
                                                                                                  einen Irrtum über die tatsächlichen Eigen-
                                                                                                  schaften des «Mondholzes» hervorruft
                                                                                                  und durch den Kauf das Vermögen des
                                                                                                  Käufers geschädigt wird. Der Betrug wird
                                                                                                  mit Freiheitsstrafe oder mit Geldstrafe ge-
                                                                                                  ahndet.
                                                                                                     Ebenfalls möglich wäre eine Strafbar-
                                                                                                  keit wegen unlauteren Wettbewerbs,
                                                                                                  wenn in der Absicht, den Anschein
                                                                                                  eines besonders günstigen Angebots
                                                                                                  hervorzurufen, in öffentlichen Mittei-
                                                                                                  lungen, die für einen grösseren Personen-
                                                                                                  kreis bestimmt sind, z. B. über die
                                                                                                  Beschaffenheit von Waren wissentlich
                                                                                                  unwahre und zur Irreführung geeignete
                                                                                                  Angaben gemacht werden, wobei Frei-
Abbildung 2: Einstielig geschnittene Balken aus «Mondholz» mit Schäden durch falsche und zu       heitsstrafe oder Geldstrafe in Betracht
lange Lagerung. Der Kunde verliess sich darauf, dass «Mondholz» nicht fault bzw. nicht wurmt.     kommen.

34                 W A L D U N D H O L Z 3/04
HOLZVERMARKTUNG

   Daneben kann durch den Handel mit             «Mondholz» und Holz aus herkömmli-                         Puls, K. E. 2000: Kalendergeschichten. Die wechsel-
                                                                                                               volle Geschichte unseres Kalenders über 5000 Jahre.
«Mondholz» auch der Tatbestand einer             chem Betriebsvollzug ist Grundlage wis-                       Naturwissenschaftliche Rundschau 53: 5–16
Ordnungswidrigkeit erfüllt sein. Bringt          senschaftlicher Aussagen, eine Praxis-                      Rösch, P. 1999: Untersuchungen über den Einfluss
der Anbieter das Produkt «Mondholz»              relevanz ist damit jedoch nicht auto-                         des Fällzeitpunktes bezüglich Mondphasen auf das
(bearbeitet oder bereits verarbeitet) für        matisch verbunden. Um «Mondholz»                              Trocknungs- und Schwindverhalten von Fichten-
                                                                                                               holz (Picea abies Karst.). Diplomarbeit der Eidge-
den Verbraucher in den Verkehr, ohne             als Spezialsortiment zu höheren Prei-                         nössischen Technischen Hochschule Zürich, Abtei-
darauf hinzuweisen, dass das Holz ent-           sen auf dem Markt zu etablieren,                              lung Forstwissenschaften, Professur Holzwissen-
gegen der Ankündigung doch brennen               müssen die Vorzüge des «Mond-                                 schaften, 58 Seiten
                                                                                                            Seeling, U. 1998: Mondholz schwindet und brennt
oder schwinden kann, so könnte ein               holzes» jedoch praxisrelevant sein.                           nicht? AFZ/Der Wald 53(26): 1599–1601
Verstoss vorliegen, welcher mit einer         f) Wenn jederzeit reproduzierbare und                         Seeling, U. 2000: Ausgewählte Eigenschaften des
Geldbusse geahndet werden kann.                  praxisrelevante Eigenschaftsunterschiede                      Holzes der Fichte (Picea abies (L.) Karst.) in Abhän-
   Denkbar sind Verträge über den Roh-           zwischen «Mondholz» und normalem                              gigkeit vom Zeitpunkt der Fällung. Schweizerische
                                                                                                               Zeitschrift für Forstwesen 151: 451–458
stoff «Mondholz», über das Produkt               Holz nachgewiesen wurden, ist es Zeit,                     Teischinger, J.; Fellner, A. 2000: Alte Regeln neu inter-
«Mondholz» oder über das aus «Mond-              die Ergebnisse einer breiten Öffentlich-                      pretiert – Praxisversuche mit termingeschlägerem
holz» bestehende Produkt bzw. Werk.              keit bekannt zu geben.                                        Holz. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen
                                                                                                               151: 425–431
Soweit das einfach geschlagene oder           g) Erst auf der Basis reproduzierbarer                        Torno, S. 2003: Holzeinschlag in unterschiedlichen
schon bearbeitete «Mondholz» verkauft            und praxisrelevanter Unterschiede von                         Mondphasen – Eine Überprüfung an ausgewählten
wird, handelt es sich um einen klassischen       «Mondholz» zu normalem Holz ist                               Eigenschaften des Fichtenholzes (Picea abies Karst.).
                                                                                                               Diplomarbeit, Professur Forstnutzung, Fachrich-
Kaufvertrag. Stellt sich nun heraus, dass        Werbung mit den speziellen Eigen-                             tung Forstwissenschaften Tharandt, TU Dresden,
das «Mondholz» entgegen der Ankündi-             schaften von «Mondholz» seriös und                            94 Seiten
gung doch fault, schwindet oder brennt,          ein höherer Verkaufspreis gerecht-                         Triebel, J. 1998: Mondphasenabhängiger Holzein-
wird den Käufer interessieren, welche            fertigt.                                                      schlag – Literaturbetrachtung und Untersuchun-
                                                                                                               gen ausgewählter Eigenschaften des Holzes von
Ansprüche er gegen den Verkäufer hat.         h) Falsche Versprechungen oder man-                              Fichten. Diplomarbeit, Professur Forstnutzung,
Grundsätzlich ist Vorraussetzung, dass           gelnde Aufklärung über die Eigen-                             Fachrichtung Forstwissenschaften Tharandt, TU
das erworbene «Mondholz» einen Sach-             schaften von «Mondholz» können                                Dresden, 106 Seiten
                                                                                                            Triebel, J.; Bues, C.T. 2000: Forstgeschichtliche Be-
mangel aufweist. Dies ist dann der Fall,         rechtliche Konsequenzen nach sich                             trachtungen zur Bedeutung der mondphasenab-
wenn dem «Mondholz» bei Gefahren-                ziehen.                                                       hängigen Fällzeitregelung in Forstordnungen und
übergang die Eigenschaften (Beschaffen-                                                                        anderem forstlichen Schrifttum. Schweizerische
                                                                                                               Zeitschrift für Forstwesen 151: 432–438
heit) fehlen, welche vertraglich vereinbart                                                                 Wiebe, S. 1992: Untersuchungen zur Wundentwick-
sind. Insoweit ist der Käufer gut beraten,    Literatur:                                                       lung und Wundbehandlung an Bäumen unter
wenn die vermeintlichen Eigenschaften         Anonymus 2002: Holzfussböden – vom Mond ge-                      besonderer Berücksichtigung der Holzfeuchte.
des «Mondholzes» nochmals explizit im            trocknet. Beilage zum Holz-Zentralblatt 128: B+H              Inaugural-Dissertation, Fakultät für Forstwissen-
                                                 Nr. 1/Januar 2002: 11                                         schaften, Ludwig-Maximilians-Universität München,
Vertragstext, auf der Rechnung oder dem                                                                        131 Seiten und Bildband-Anhang.
                                              Bariska, M.; Rösch, P. 2000: Fällzeit und Schwindver-
Lieferschein vermerkt sind.                      halten von Fichtenholz. Schweizerische Zeitschrift         Zürcher, E.; Mandallaz, D. 2001: Lunar synodic rhythm
                                                 für Forstwesen 151: 439–443                                   and wood properties: traditions and reality – expe-
                                              Briemle, G. 1998: Vom rechten Zeitpunkt. Der forstliche          rimental results on Norway spruce (Picea abies Karst.).
Zukünftiger Umgang mit                           Mondkalender für 1999. Wald und Holz 16:31–33                 L ábre 2000 = 2000 the tree: 4 th International
                                              Briemle, G. 2003: Der landbauliche Mondkalender für              Symposium on Tree held at the Montreal Botanik
dem Thema «Mondholz»                             2003 – Land- und forstwirtschaftliche Arbeiten zum            Garden, Aug. 20–25, 2000, Montreal; Tagungs-
   Die Ausführungen lassen die Proble-           richtigen Zeitpunkt. www.astro-forschung.de/                  band: 244–250
matik mit dem Spezialsortiment «Mond-            aktueller_mondkalender.html
                                              Bues, C.T.; Triebel, J.; Schönwolf, M. 2003: Mondholz –
holz» erkennen. Diskussionen zum The-            ein Fall für den Staatsanwalt? Holz-Zentralblatt 129:
ma «Mondholz» werden kontrovers und              1290–1291 und 1346/1350
häufig emotional geführt. Geschäftema-         Clausnitzer, K.-D. 1989: Historischer Holzschutz im
                                                 Hochbau. Dissertation, Fachbereich Architektur der
cherei mit noch unbewiesenen Eigen-              Universität Hannover. 220 Seiten.
schaften von «Mondholz» birgt die Ge-         Colerus J. 1680: Oeconomia Ruralis et Domestica. In
fahr, den Rohstoff Holz ganz allgemein in        Verlegung Johann Baptistä Schönwetter Sel. Erben,
Verruf zu bringen. Daher erscheint es not-       Frankfurt am Mayn, 732 Seiten
                                              Fellner, J.; Teischinger, A. 2001: Alte Holzregeln.
wendig, im Umgang mit dem Thema                  Österreichischer Kunst- und Kulturverlag, Wien:
«Mondholz» bestimmte Leitlinien aufzu-           160 Seiten
stellen:                                      Herz, A. 1998: Einfluss des Fällzeitpunktes auf das
                                                 Schwindverhalten und die Feuchte des Holzes von
a) Die Forschungen an «Mondholz»                 Fichte, Literaturübersicht und Pilotstudie. Institut für
   müssen weitergeführt werden.                  Forstbenutzung und Forstliche Arbeitswissen-
b) Die Forschungen an «Mondholz» dür-            schaft, Universität Freiburg
                                              Hirmke, M. 1999: Einfluss des Schlägerungszeitpunk-
   fen nicht von vorneherein als «esote-         tes auf die natür-liche Dauerhaftigkeit von Fichte
   risch» abgetan werden.                        (Picea        abies      [L.]    Karst.).      Diplom-
c) An «Mondholz» erzielte Forschungser-          arbeit, Universität für Bodenkultur, Wien
   gebnisse müssen reproduzierbar sein.       Kirmse, R. 2001: «Frau Luna» macht die Stämme hart.
                                                 Niedersäch-
d) Unterschiede der Holzeigenschaften von        sische Landesforsten, Waldinformation 1/2001: 16
   «Mondholz» und Holz aus herkömmli-         Neumann, N. 2003: Wer vor Neumond erntet, erhält
   chem Einschlag müssen ausserhalb der          hartes und haltbares Holz. Niedersächsische Landes-
                                                 forsten, Waldinformation 2/2003: 20–21
   natürlichen Schwankungsbreite der          Niemz, P.; Kucera, L. J. 2000: Zum Einfluss des Fäll-
   untersuchten Holzeigenschaften liegen,        zeitpunktes auf wesentliche Eigenschaften von
   um praxisrelevanten Charakter zu be-          Fichtenholz – Eine Überprüfung publizierter
   sitzen.                                       Thesen. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen
                                                 151: 444–450
e) Eine mathematisch-statistische Absiche-    Paungger, J.; Poppe, T. 1995: Vom richtigen Zeit-
   rung von Eigenschaftsunterschieden von        punkt. Hugendubel, München

                                                                                                            W A L D U N D H O L Z 3/04                            35
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