HINWEISE ZU BACHELOR- UND MASTERARBEITEN SOWIE - Universität Potsdam
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HINWEISE ZU BACHELOR- UND MASTERARBEITEN SOWIE RESEARCH REPORTS Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen hochwertige Forschung zu ermögli- chen. Daher streben wir während des gesamten Entstehungsprozesses Ihrer Arbeit einen starken Forschungsbezug mit internationalen Standards an. ÜBER DIESEN LEITFADEN Sie: (a) wichtige wissenschaftliche Probleme Dieser Leitfaden soll Sie darin unterstützen, erkennen und klar strukturiert formulieren eine hervorragende Abschlussarbeit erstellen können, (b) relevante Literatur ausfindig ma- zu können. In gut begründeten Einzelfällen chen und richtig zitieren können, (c) eine können Abweichungen davon sinnvoll sein, wichtige Fragestellung und ein überzeugen- die Sie mit dem Betreuer besprechen können. des Forschungsmodell entwickeln können, Im Allgemeinen empfehlen wir Ihnen, sich (d) eindeutige Hypothesen aufstellen und möglichst nah an die hier geschilderten diese mit angemessenen Methoden überprü- Richtlinien zu halten. Ihr Untersuchungsmo- fen können, (e) Ergebnisse gut nachvollzieh- dell und Ihre Gliederung sollten mit dem je- bar und wissenschaftlich präsentieren kön- weiligen Betreuer abgesprochen sein. nen, (f) Ihre Ergebnisse in Bezug auf Ihre Research Reports im Sinne von Seminarar- Fragestellung diskutieren können, und (g) beiten haben dieselbe Gliederung wie Ab- Einschränkungen der eigenen Arbeit ange- schlussarbeiten. Sie unterscheiden sich le- messen ausreichend kritisch berichten kön- diglich im Umfang (i.d.R. 6-8 Seiten im Ba- nen. chelor sowie 10-12 Seiten im Master). WORAN SOLL ICH MICH ORIENTIEREN? ZIELE UND AUFGABEN DER BACHELOR- Ihre Arbeit soll sich so nah wie möglich an UND MASTERARBEIT der Struktur und Herangehensweise wissen- Ihre Bachelor- bzw. Masterarbeit ist eine schaftlicher Artikel aus anerkannten Fach- selbständige wissenschaftliche Arbeit. Sie zeitschriften orientieren. Dies gilt sowohl für bearbeiten dabei unter Anleitung eine eigene empirische als auch für rein literaturbasierte wissenschaftliche Fragestellung. Dazu ge- Arbeiten. Insbesondere sollen Sie sich am hört generell erstens das Aufstellen geeigne- Academy of Management Journal (kurz ter Hypothesen und Modelle, zweitens das AMJ) orientieren. Dies ist eines der wichtigs- Erheben von Daten mit denen diese Modelle ten Journals auf dem Gebiet Führung, Orga- überprüft werden können und drittens die nisation und Personal. Auswertung und Beurteilung dieser Daten _________________________________ mit geeigneten empirischen Methoden vor Bei individuellen Fragen, die dieser Leit- dem Hintergrund bestehender relevanter faden nicht abdeckt, wenden Sie sich Forschungsliteratur. Mit Hilfe der Bachelor- bitte an Ihre Betreuerin oder Ihren Be- und Masterarbeit sollen Sie nachweisen, dass treuer.
EMPIRISCHE VS LITERATURBASIERTE der Arbeit, mögliche interessante, hieran an- ARBEITEN schließende Studien (future directions) so- Empirische Arbeiten sind solche, bei denen wie theoretische und praktische Implikatio- Sie eigenständig Daten erheben und auswer- nen. Zusammenfassung: Sehr kurze Gesamt- ten. Dies geschieht z.B. im Rahmen laufen- zusammenfassung. der Forschungsprojekte, die Ihnen die Gele- genheit bieten, an Feldstudien und / oder Ex- Das Einhalten gebräuchlicher Textstrukturen perimenten mitzuwirken. und Inhalte verbessert die Bewertung und An rein literaturbasierte Arbeiten stellen wir Lesbarkeit Ihrer Arbeit. Wenn Sie unsicher den Anspruch, dass vorhandene Literatur mit sind, sehen Sie sich verschiedene Artikel aus Hilfe geeigneter Verfahren (Review- oder gängigen Fachzeitschriften wie dem Journal Metaanalyse) ausgewertet wird, d.h. die Be- of Applied Psychology oder dem Academy of wertung von bisherigen Studien nach be- Management Journal an, um mehr über die stimmten Qualitätsparametern bzw. durch Struktur zu lernen. Auch Bücher zum Thema die Aggregation von Daten mehrerer Origi- „Scientific Writing“ geben Ihnen hierzu nalstudien. wichtige Tipps. Wichtig: Je nach Art Ihrer Daten (etwa Feld- DIE STRUKTUR DER BACHELOR- BZW. studie, Experiment, Review, Metaanalyse MASTERARBEIT etc.) sind Struktur und Auswertungsmethode verschieden. Machen Sie sich hierzu am bes- Wie soll die Arbeit strukturiert sein? Die ten bereits beim Einlesen Notizen. Struktur Ihrer Arbeit soll sich so nah wie möglich an der Struktur wissenschaftlicher TIPPS ZU EINZELNEN TEXTTEILEN Artikel aus anerkannten Fachzeitschriften Generell gilt auch hier, dass Sie sich bezüg- orientieren, insbesondere dem Academy of lich Umfang und Inhalt der einzelnen Text- Management Journal (bzw. Review für lite- teile (Abstract, Einleitung, Methode, Ergeb- raturbasierte Arbeiten). Im AMJ sind Arti- nisteil...) an Artikeln aus dem AMJ bzw. kel z.B. wie folgt gegliedert: Titel, Autor(en) AMR orientieren sollen. und Abstract (= Kurzzusammenfassung der EINLEITUNG Arbeit sowie Keywords). Einleitung: Wich- Eine gute Einleitung gliedert sich in der Re- tigkeit und Relevanz des Themas, zentrale gel wie folgt: Thema und Relevanz des The- Variablen, bestehende Forschungslücken, mas vom ersten Satz an. Weshalb ist eine Be- konkrete Fragestellung, Zusammenfassung arbeitung des Themas wichtig und relevant? der wichtigsten theoretischen Annahmen, Was sind Beispiele hierfür? Prägnante und und Neuwert/Beitrag der eigenen Arbeit. verständliche Definition wichtiger Begriffe, Theorie: Ausführliche Herleitung der Hypo- Problemstellung und Zielsetzung: Was ist thesen, Veranschaulichung anhand eines die wissenschaftliche Fragestellung der Ar- Modells. Methode: Samplebeschreibung, beit bzw. welches Ziel wird mit der Arbeit Measures, Procedure, Stichprobengröße, verfolgt? Was ist der Mehrwert (Add-on Va- Untersuchungsdesign, Variablenoperationa- lue) Ihrer Arbeit? lisierung. Ergebnisse: Rein beschreibende Darstellung der Ergebnisse, zentrale Korel- THEORIE lationen, Tabellen, deskriptive Ergebnisse, Im Theorieteil folgt die ausführliche und ex- Rechenergebnisse. Diskussion: Ergebniszu- plizite Herleitung der einzelnen Hypothesen sammenfassung und –interpretation, Ein- und des Modells. Dies bedeutet, dass die an- schränkungen und Schwächen (Limitations) genommenen Zusammenhänge (z.B. zwi-
schen Variable x und y) anhand konkreter DISKUSSION Beispiele und bestehender Forschung erläu- Die Diskussion dient (a) der Zusammenfas- tert werden. Dazu gehört insbesondere die sung und (b) der Interpretation Ihrer Ergeb- Erläuterung der zugrundeliegenden Zusam- nisse. Die Diskussion nimmt Ihre Argumente menhänge und Prozesse. Die Theorie bein- aus dem Theorieteil auf und integriert darin haltet nicht nur eine Aneinanderreihung ein- die Ergebnisse Ihrer Arbeit. D.h., dass in der zelner Abschnitte zu den Variablen, sondern Diskussion Ihre Ergebnisse mit der For- verknüpft diese auf sinnvolle Weise im schung anderer verglichen werden. Wo im- Sinne des Untersuchungsmodells und im be- mer es notwendig ist, müssen Widersprüche ständigen Bezug zum Hauptthema. und Erweiterungen unter Zuhilfenahme wei- terer Literatur erläutert werden. Schwächen und Stärken des eigenen Modells oder Vor- METHODENTEIL gehens sollten ausgewogen diskutiert wer- Bei empirischen Arbeiten beschreibt der den. Die Abschnitte praktische und theoreti- Methodenteil Ihre Stichprobe, Messinstru- sche Implikationen beschäftigen sich mit der mente, Forschungsdesign, Vorgehen (z. B. Frage, welche Änderungen und Handlungs- wann und wie Sie welche Daten erhoben ha- empfehlungen sich aus Ihren Ergebnissen ben, nach welchen Kriterien) und welche ableiten lassen. Der Abschnitt zukünftige analytischen Verfahren Sie verwendet haben. Forschung (future directions) befasst sich Der Methodenteil muss es anderen ermögli- mit sinnvollen und naheliegenden Studien, chen, Ihr Vorgehen so gut zu verstehen, dass die sich aus Ihrer Arbeit ableiten lassen. Ihre Ergebnisse repliziert werden können. Achten Sie immer darauf, dass die Methode, die Sie für die Überprüfung Ihrer Hypothese LITERATUR verwenden, hierfür auch tatsächlich geeignet Allgemein gilt, dass Sie relevante Literatur ist. selbständig recherchieren und diese adäquat und korrekt zitieren müssen. Für die Litera- Bei Literaturarbeiten gibt man in der Regel turrecherche ist es unerlässlich, dass Sie sich einen kurzen Überblick über die Suchstrate- mit Hilfe der Kurse und Onlineangebote der gie, die zentralen Suchwörter und erläutert Universitätsbibliothek und des ZIM auf die die Bewertungskriterien, die zum Ein- bzw. Phase der Bachelor- bzw. Masterarbeit vor- Ausschluss bestimmter Forschungsergeb- bereiten. Hierzu gehört, nisse (sprich Artikel) geführt haben. Auch a) dass Sie üben, wie man Fachzeitschrif- Literaturarbeiten setzen eine gute Kenntnis tenartikel über den elektronischen Zeit- methodischer Aspekte voraus, da ansonsten schriftenkatalog finden und herunterla- Gefahr droht, methodisch schwächere Stu- den kann dien mit methodisch stärkeren Studien b) sich mit der Suche nach Literatur über gleichzusetzen. OPAC und Fernleihe auszukennen c) dass Sie herausfinden, welche Internet- ERGEBNISSE verbindung Sie einrichten müssen, um Hier berichten Sie ausschließlich auf be- auf die kostenlosen Dienste der Univer- schreibende Art und Weise die Ergebnisse sitätsbibliothek zugreifen zu können, Ihrer Datenauswertung. Im Ergebnisteil wird d. h., dass Sie sich damit auskennen, wie keinerlei Wertung vorgenommen. Der Er- Ihr PC hierfür konfiguriert sein muss und gebnisteil beinhaltet Kennzahlen, Tabellen welche Software Sie für die Literatur- und Fließtext sowie eine Angabe, inwiefern recherche evtl. benötigen (wie etwa den eine bestimmte Hypothese angenommen o- VPN-Client „Anyconnect“) der wiederlegt werden konnte.
d) dass Sie sich damit auseinandersetzen, einandersetzen. Dazu gehört auch, dass Sie ob und welche Literaturverwaltungssoft- die Literatur auf Widersprüche untersuchen, ware Sie ggf. verwenden möchten, wie diese herausarbeiten, belegen und zeigen, etwa Citavi, Endnote, Medeley (oder weshalb Sie sich für die eine oder andere ähnliche) Seite entscheiden. Dies ist eine sehr gute Herangehensweise, um neue Hypothesen zu formulieren. Dabei wird in der Bachelor- LITERATURAUSWAHL bzw. Masterarbeit nicht die persönliche Mei- Eine angemessene Literaturauswahl bedeu- nung berichtet, sondern bewertungsfrei über tet u. a.: Die Verwendung themenrelevanter den Stand der Wissenschaft berichtet. internationaler und damit in der Regel engli- scher Fachliteratur aus sogenannten peer-re- viewed Journals, d. h. die primäre Zitation WICHTIGE LITERATURZUGÄNGE von Originalveröffentlichungen. Der aktu- Für die Literatursuche stehen Ihnen verschie- elle internationale Stand der Forschung muss dene Literaturzugänge zur Verfügung: durch die Literatur widergespiegelt werden. Historische Bezüge und Definitionen sind • E-Journals (via die Website der Univer- auf das notwendigste kompakt zusammenzu- sitätsbibliothek) fassen. Lehrbüchern (z.B. „Allgemeine Ein- • Psychinfo (via Datenbanken der Univer- führung in die BWL“, „Gablers Wirtschafts- sitätsbibliothek) lexikon“ etc.) können Ihnen zum Einlesen • EBSCOhost (via die Website der Uni- dienen, dürfen aber nicht die Basis Ihrer Ar- versitätsbibliothek) beit darstellen. Zeitungen, Alltagszeitschrif- • Web-of-science, Google Scholar ten oder „Ratgeberliteratur“ ohne wissen- (Tipp: mit VPN nutzen) schaftlichen Kontext sowie allgemeine Le- • Bibliothek der Universität Potsdam xika sind i.d.R. nicht zitierwürdig. • Datenbanken der EU, des Bundestages, großen überstaatlichen Organisationen LITERATURRECHERCHE und Institutionen (z.B. UNO, WHO, …) Eine gute Literaturrecherche berücksichtigt • Fernleihe mindestens folgende Punkte: • Datenbank-Infosystem (DBIS) • Ausführliche Suche und Recherche in WIE VIELE QUELLEN SOLL ICH ZITIEREN? gängigen Fachzeitschriften und Daten- Es gibt keine festgelegte Anzahl an Quellen. banken (z.B. Psychinfo, EBSCO) Häufig werden zwischen 30 und 70 Quellen • Dokumentation des Zeitraums, der aus- auf ca. 20 bis 30 Seiten verwendet. Es gilt, gewertet wurde sich auf relevante und aussagekräftige Quel- • Weit überwiegende Verwendung von len zu konzentrieren (also nicht zu viel) und Primärquellen (d. h. Originalartikeln) dabei gleichzeitig gewissenhaft zu belegen • Korrekte Wiedergabe von Inhalten / und zu zitieren (also nicht zu wenig). Eine zu Aussagen / Ergebnissen geringe Anzahl an Quellen könnte ein Hin- • Berücksichtigung aktueller Forschungs- weis auf eine geringe Verwendung von Pri- ergebnisse und Identifizierung zentraler märliteratur oder fehlende Zitationen sein. Artikel Eine Orientierung können ihnen sogenannte „Research Reports“ bieten. Das sind kürzere Eine gute Literaturauswertung bedeutet, dass Fachzeitschriftenartikel, die über aktuelle Sie sich mit der Literatur kritisch aus- Forschung berichten. Hier wird auf sehr
engem Raum konzentriert von einem For- aufmerksam die Seiten der Academy of Ma- schungsgegenstand berichtet. nagement zum Thema „submitting a manu- Grundsätzlich ist es bei der Recherche von script“ im Internet durch. großer Bedeutung, das gesammelte Material von Beginn an so zu dokumentieren, dass es bei tatsächlicher Verwendung korrekt zitiert SINNGEMÄßE UND WÖRTLICHE ZITATE werden kann. Das bedeutet zum Beispiel, Anhand des folgenden Beispiels können Sie dass kopierte Artikel aus Zeitschriften mit im ersten Teilsatz in Klammern ein indirek- Jahrgang, evtl. Heftnummer, Seitenangaben tes Zitat sehen und im Zweiten ein direktes und Artikel aus Sammelbänden mit vollstän- Zitat, gekennzeichnet durch Anführungszei- diger Quellenangabe zu versehen sind. chen und mit Angabe der Seitenzahl in der Bei der Organisation Ihrer Quellen kann ein Klammer: Literaturverwaltungsprogramm sehr hilf- ‘Given its focus on leader behaviors that help reich sein. Die Universität bietet eines kos- followers to realize their full potential, servant leader- ship represents a positive approach to organizational tenlos an (z. Zt. Citavi). Informieren Sie sich behavior (Cameron & Spreitzer, 2012), the study of hierzu rechtzeitig. which refers to the “application of positively oriented human resource strengths and psychological capacities that can be measured, developed, and effectively man- Wichtig: Sehen Sie sich bereits am Anfang aged for performance improvement in today’s work- Ihrer Literaturrecherche genau an, wie in den place” (Luthans, 2002: 59).‘ Fachzeitschriften im Text und im Literatur- Beispiel aus: Liden, Liao & Meuser (2014: verzeichnis auf die Quellen verwiesen wird 1434). Servant leadership and serving cul- und welche Angaben gemacht werden. ture: influence on individual and unit perfor- mance. Academy of Management Journal. ZITIERWEISE Vol. 57, No. 5, 1434-1452. Korrektes Zitieren dient als Beleg guter wis- WÖRTLICHE (DIREKTE) ZITATE senschaftlicher Arbeit. Es spiegelt sowohl Es ist zu beachten, dass nur wirklich zitat- die Ehrlichkeit des Autors bei der Über- würdige Passagen (z. B. Begriffsdefinitio- nahme von fremdem geistigem Eigentum wi- nen) wörtlich übernommen werden und nicht der als auch die Fähigkeit, seine Argumenta- allgemeines Fachwissen. Längere wörtliche tion durch entsprechende Quellen untermau- Zitate müssen gut begründet sein. Insgesamt ern zu können. Jedes Zitat muss nachprüfbar empfiehlt sich ein wohl bedachter Umgang sein. Die Übernahme fremder Texte ohne mit wörtlichen Zitaten, da sie den Lesefluss Kennzeichnung ist ein Plagiat und führt min- einschränken. Änderungen in Quellentexten destens zum Nichtbestehen der Prüfung. sind kenntlich zu machen: Eigene Ergänzun- gen werden in Klammern gesetzt und mit ei- ZITIERSTIL nem Hinweis, Anm. d. Verf., verdeutlicht. Als Zitierstil verwenden Sie bitte konsistent Hervorhebungen im zitierten Text können den Stil des Academy of Management Jour- übernommen werden. Eigene Hervorhebun- nals. Mit diesem Zitierstil können Sie sich gen sind mit dem Zusatz, Herv. d. Verf., zu auf verschiedene Weise vertraut machen: (a) kennzeichnen. Die Auslassung eines Wortes Lesen Sie aktuelle Artikel des Journals und wird durch zwei Punkte, die mehrerer Worte sehen Sie sich die Zitierweise an bzw. (b) le- durch drei Punkte gekennzeichnet. Dies gilt sen Sie aufmerksam den AMJ Style Guide auch dann, wenn ein Zitat mitten in einem (im Internet aufrufen), (c) verwenden Sie Satz beginnt oder aufhört. eine Zitiersoftware, die den AMJ Stil anwen- den kann und/oder (d) lesen Sie sich
S INNGEMÄßE (INDIREKTE) ZITATE „zeigen eindeutig“, „himmelschreiend“ oder Ein sinngemäßes (indirektes) Zitat liegt bei Wörter wie „natürlich, selbstverständ- einer nichtwörtlichen Übernahme von Ge- lich“ und ähnliches. danken vor. Der Umfang der sinngemäßen Übernahme muss eindeutig erkennbar sein. BEURTEILUNG IHRER Wird in Ausnahmefällen nicht aus der Origi- WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT nalquelle, sondern im Falle eines schwer zu- Ihre Arbeit ist umso besser, je mehr Sie auf gänglichen Originals aus einer Sekundär- relevanter Forschungsliteratur und aussage- quelle zitiert, so sind beide Quellen aufzu- kräftigen Daten beruht. Je mehr faktenbasiert führen. Das Originalwerk wird dabei zuerst (d. h. auf Basis von Daten und Ergebnissen) zitiert und dann folgt mit dem Verweis ‚zit. Sie argumentieren, desto überzeugender und nach' die Angabe der Quelle, aus der der besser ist Ihre Arbeit. Ihre Arbeit wird an- Verweis auf die Originalquelle stammt. hand der folgenden Kriterien bewertet: QUELLENBELEGUNG BEI TABELLEN UND • Art und Umfang der Datenerhebung ABBILDUNGEN • Selbstständigkeit bei der Arbeit • Wissenschaftlichkeit der Darstellung Tabellen und Abbildungen müssen ebenfalls und Auswertung richtig zitiert werden, sofern sie nicht voll- • Erfüllung der formalen Kriterien ständig selbst entworfen wurden. • Stringenz und Klarheit bei der Argumen- tation und Sprache S TIL UND S PRACHANFORDERUNGEN • Einhaltung wissenschaftlicher Struktur Versuchen Sie, sich immer in die Lage des und Zitation Lesers zu versetzen. Könnte er oder sie Ihren • Themenbezug (Fokus) Text durchgängig verstehen? Ist die Sprache • Themenabdeckung (Identifikation rele- aktiv und leicht verständlich? Sind die Sätze vanter Quellen) kurz? Stehen die Verben nah an den Nomen? • Theoretische und gegebenenfalls empiri- Verwenden Sie keine unnötig abstrakten Be- sche Fundierung der Argumente zeichnungen und arbeiten Sie mit konkreten • Zielstrebigkeit und Ausgewogenheit der Beispielen? Das Ziel ist es, dem Leser das Darstellung Lesen so einfach wie möglich zu machen. • Beherrschung fachlicher Begriffe Dabei müssen Sie nicht auf komplexe Sach- • Anteil eigenständiger Arbeit und Er- verhalte oder Fachtermini verzichten, so- kenntnisse sowie Neuwertigkeit lange Sie diese gut erläutern. Vermeiden Sie • Qualität und Originalität der Ergebnisse insbesondere passive Satzkonstruktionen, und Schlussfolgerungen z.B.: „Die Teilnehmer wurden von den Inter- • Objektivität der Argumentation viewern gefragt, wie lange sie bereits im Un- • Angemessenheit und Beherrschung der ternehmen arbeiteten.“. Hier ist es besser, Forschungsmethoden den Satz folgendermaßen zu formulieren: • Orthographie und Interpunktion „Die Interviewer fragten die Teilnehmer, wie • Vollständigkeit und Darstellung von Ab- lange ...“. bildungen, Tabellen und Anhang Vermeiden Sie Umgangssprache, Redewen- dungen und Füllwörter, wie etwa: „Wie ja nun ersichtlich wurde“, „irgendwie“, „ge- wissermaßen“, übertreibende oder absolute Ausdrucksweisen wie „unglaublich“, oder
FORMALE ANFORDERUNGEN eine gute graphische Qualität aufweisen (z.B. Bei der Abgabe Ihrer Bachelor- bzw. Mas- hinsichtlich der Abbildungs- und Textgröße terarbeit ist es wichtig, dass diese neben der sowie der farblichen Unterscheidbarkeit ein- allgemeinen wissenschaftlichen Textstruktur zelner hervorgehobener Bereiche). Auf das folgende formale Kriterien erfüllt: Einfügen von eingescannten Vorlagen ist nach Möglichkeit zu verzichten. Tabellen 1. Titelblatt (vgl. Anlagen) und Abbildungen sind durchgängig zu num- 2. Inhaltsverzeichnis merieren, mit einem prägnanten Titel zu be- 3. ggf. Abkürzungs-, Abbildungs- nennen und einer Quellenangabe zu versehen. Anhangs- und Tabellenverzeichnis Die Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse 4. Text im vorderen Teil der Arbeit geben den Titel 5. Literatur-/Quellenverzeichnis und die entsprechende Seitenangabe wieder. 6. Anhang 7. Ehrenwörtliche Erklärung (vgl. Anlage 5) DER ANHANG Im Anhang müssen Sie verwendete Messin- ACADEMY OF MANAGEMENT JOURNAL strumente, wie etwa Originalfragebögen LAYOUT oder experimentelle Anleitungen abbilden, Die Gliederung und das Layout Ihrer Arbeit sofern diese dem Lehrstuhl nicht vorliegen. richten sich hinsichtlich Textgestaltung und Darüber hinaus müssen alle erhobenen Daten Wiedergabe von Darstellungen nach dem im Original (ausgefüllte Fragebögen, Inter- Vorbild der Artikel des AMJ bzw. AMR und views, Aufnahmen, Transkripte etc.) abgege- dessen Style Guide. ben werden. Dabei ist darauf zu achten, dass Ausnahmen: (a) Sie müssen Ihren Text nicht die Anonymität von Studienteilnehmern in Spalten gliedern, fertigen dafür aber (b) vollständig gewahrt bleibt. Das bedeutet un- ein Inhaltsverzeichnis an, welches typischer- ter anderem, dass niemals Namen mit den weise nicht in den Fachzeitschriften abgebil- Daten gemeinsam gespeichert werden. Daten sind generell mit einem Code zu anonymisie- det wird. Dieses spiegelt im Rahmen Ihrer Bachelor- bzw. Masterarbeit die Gliederung ren und die Zuordnung zu Personen davon Ihrer Arbeit wider. Das Inhaltsverzeichnis getrennt und sicher aufzubewahren. Sensible muss übersichtlich und mit Seitenangaben Daten sind zu verschlüsseln und durch aus- versehen sein. reichend starke Passwörter zu schützen. ABKÜRZUNGEN Zusammen mit Ihrer Arbeit geben Sie bitte Siehe andere Artikel des AMJ bzw. AMR alle erhobenen Originaldaten in elektroni- und Style Guide Anmerkungen hierzu. scher Form mittels eines USB-Sticks ab. Die Daten werden dann im Sekretariat auf einen TABELLEN UND ABBILDUNGEN Rechner überspielt. Der Datenträger muss Tabellen und Abbildungen dienen zur Visu- folgende Dateien enthalten: (1) Elektroni- alisierung wichtiger Ergebnisse oder Mo- sche Version Ihrer Arbeit als PDF und Text- delle. Richten Sie sich auch hierbei nach den datei, (2) Daten (z.B. in Form einer SPSS- Darstellungen in den Artikeln im AMJ. Hin- Datendatei), (3) Verwendete Syntax bei em- tergrund: Die Darstellungen sollen so präzise pirischen Arbeiten, (4) Ergebnisdokumenta- wie möglich die zentralen Informationen tion von Berechnungen. Die Vollständigkeit präsentieren. In jedem Fall sind die zentralen dieser elektronischen Dokumentation geht in Aussagen der Abbildung bzw. Tabelle im die Bewertung mit ein. Text zu erläutern. Bei Abbildungen und Ta- bellen sollte darauf geachtet werden, dass sie
Lehrstuhl Führung, Organisation und Personal (2018), Vol 1, No 1, 1-11 Bachelorarbeit Masterarbeit Umfang Maximal 30 Seiten ohne An- Maximal 50-70 Seiten ohne hang und Literaturverzeichnis Anhang und Literaturver- zeichnis Zusätzliche Seiten Jede zusätzliche Seite muss hinsichtlich ihrer Relevanz sehr gut begründet werden können. Eine längere Arbeit ist nicht eine bessere, sondern eine kompaktere, fokussierte und redun- danzfreiere Arbeit. Aufbereitung Gebunden Gebunden Bearbeitungszeit, Abgabemo- Richten sich nach der für Sie gültigen Studienordnung, Prü- dalitäten fungsordnung & Vorgaben des Prüfungsamtes. ALLGEMEINE LAYOUTVORGABEN: § Papier DIN A4 Papier, einseitig beschrieben § Seitenränder links/rechts: jeweils 3 cm oben/unten: jeweils 2,5 cm § Schriftart Arial oder Times New Roman § Schriftgrad Arial 11 pt, Times New Roman 12 pt § Zeilenabstand 1,5-zeilig (oder genau 18 pt) Überschriften wie im AMJ § Satzspiegel Nach Absätzen ist jeweils eine Leerzeile einzufügen. Es sollte grundsätzlich Blocksatz gewählt und die automati- sche Silbentrennung genutzt werden. Überschriften soll- ten nicht in der letzten Zeile einer Seite erscheinen. § Fußnoten Äußerst sparsamer Umgang mit Fußnotentexten; sie sind mit einfachem Zeilenabstand zu schreiben; Schriftgröße 10 pt (bis Min. 8 pt) § Seitennummerierung Außer dem Titelblatt sind sämtliche Blätter fortlaufend und einheitlich zu nummerieren
Lehrstuhl Führung, Organisation und Personal (2018), Vol 1, No 1, 1-11 ANLAGE: TITELBLATT EINER BACHELORARBEIT Bachelorarbeit zur Erlangung des Grades „Bachelor of Science (B.Sc.) Betriebswirtschaftslehre“ an der Wirt- schafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam über das Thema Bindung von Schlüsselmitarbeitern aus Sicht der Anreiz-Beitrags-Theorie vorgelegt bei: Prof. Dr. Eric Kearney Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Führung, Organisation und Personal Universität Potsdam von: Name Adresse Matr.-Nr. Semester Potsdam, den TT. MM JJJJ
ANLAGE: TITELBLATT EINER MASTERARBEIT Masterarbeit zur Erlangung des Grades „Master of Science (M.Sc.) Betriebswirtschaftslehre“ an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam über das Thema Die Gestaltbarkeit mulidisziplinärer Kollaboration auf formeller und informeller Ebene vorgelegt bei: Prof. Dr. Eric Kearney Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Führung, Organisation und Personal Universität Potsdam von: Name Adresse Matr.-Nr. Semester Potsdam, den TT. MM JJJJ
ANLAGE: EHRENWÖRTLICHE ERKLÄRUNG & EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG Eidesstattliche Erklärung Ich versichere, dass ich die eingereichte Arbeit (Seminar-, Bachelor-,Masterarbeit) selbständig angefertigt und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. Passagen der Arbeit, die dem Wortlaut oder dem Sinn nach anderen Werken entnommen wurden, habe ich unter genauer Angabe der Quelle deutlich als Zitat kenntlich gemacht. Diese Arbeit war in gleicher oder ähnlicher Fassung noch nicht Bestandteil einer Studien- oder Prüfungsleistung bzw. lag einer anderen Prüfungsbehörde bereits vor. Einverständniserklärung Wir informieren Sie darüber, dass bei Abgabe Ihrer Arbeit (Seminar-/ Bachelor-/ Masterarbeit) eine Plagiatserkennungssoftware eingesetzt wird, um sicherzustellen, dass Ihre Arbeit gemäß den Regeln wissenschaftlichen Arbeitens rechtmäßig verfasst wurde. Mit Ihrer Unterschrift nehmen Sie dies zur Kenntnis und erklären sich damit einverstanden. Ort, Datum Unterschrift
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