Montagearbeiten, Firmengründung & Post-Brexit Logistik Irland - 19.11.2020 | 14:00 MEZ Ihr Webinar startet in Kürze. Freundliche Grüße ...
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Montagearbeiten, Firmengründung & Post-Brexit Logistik Irland 19.11.2020 | 14:00 MEZ Ihr Webinar startet in Kürze. Freundliche Grüße AußenwirtschaftsCenter Dublin
Montagearbeiten, Firmengründung & Post-Brexit Logistik Irland 19.11.2020 | 14:00 MEZ Welcome & Einleitung Dr. Josef Treml Wirtschaftsdelegierter in Dublin
Montagearbeiten, Firmengründung & Post-Brexit Logistik Irland Zielsetzung Irische Regeln zur Personalentsendung Besonderheiten bei der Firmengründung Schwachstellen bei der Logistik nach Irland Antwort auf offenen ??? 3
Montagearbeiten, Firmengründung & Post-Brexit Logistik Irland ABLAUF & ORGANISATORISCHES Ablauf ▫ 14.05 - 14.10 Josef Treml - COVID-19 & Brexit ▫ 14.10 - 14.30 Ursula Tipp - Montagearbeiten, Dienstleistungserbringung und Mitarbeiterentsendung ▫ 14.30 - 14.40 Ursula Tipp - Firmengründung Irland ▫ 14.40 - 14.50 Fergal Keenan, Cargo Partners - Logistik nach Irland Post-Brexit ▫ 14.50 - 15.00 Q&A Organisation ▫ Fragen über den Chat – wir beantworten alle Fragen gesammelt nach den Vorträgen. ▫ Sie erhalten die Folien und Video-Aufzeichnung des Webinars zum Download. 4
Montagearbeiten, Firmengründung & Post-Brexit Logistik Irland COVID-19 & Brexit COVID-19 ▫ Reisebeschränkungen & 14 tägige Quarantäne ▫ Europäisches Ampelsystem ▫ Essential Services Brexit ▫ Logistik/Lager ▫ Öffentliche Ausschreibungen ▫ Kundenservice – Mehrwertsteuerrechnung – Vertrieb 5
Webinar 19 November 2020 Montagearbeiten und Firmengründung in Irland
Themenschwerpunkte Tätigkeit österreichischer Unternehmen in Irland Steuerliche Aspekte Mitarbeiterentsendung Versicherungen Sicherheitsvorschriften (Health and Safety) Unternehmensgründung
Tätigkeit österreichischer Unternehmen in Irland Ein Letter of Intent (LOI) ist unverbindlich. Vertragsschluss vor Beginn der Arbeiten, Verträge wegen des Common Laws meist länger und umfangreicher, als in Österreich üblich. Notwendigkeit sich Zeit zu nehmen, um Verträge zur Gänze zu verstehen. Ratsam, rechtliche Beratung in Anspuch zu nehmen, da es sich i.d.R. um komplexe Verträge handelt. Mit dem Construction Contracts Act 2013 wurden "Pay when paid" Klauseln für unwirksam erklärt. Der Hauptauftragnehmer kann mit dem Subunternehmer also nicht mehr vereinbaren, dass er erst dann bezahlt wird, wenn der Hauptauftragnehmer bezahlt wurde.
Steuerliche Aspekte VAT (Value-Added Tax) VAT: Regelsteuersatz 21%, ermäßigter Steuersatz 13,5% Für Hauptauftragnehmer besteht i.d.R. eine Registrierungspflicht Bei Sub-Unternehmern kann das Reverse Charge Verfahren Anwendung finden und die Steuerschuld geht auf den Auftraggeber über. Die Abgrenzung kann im Einzelfall schwierig sein. RCT (Relevant Contract Tax) Unternehmer hat Prüfungspflicht, ob ein „Relevant Contract“ vorliegt. RCT Steuersätze: 0%, 20% oder 35% Vor Auszahlung an einen Subunternehmer sollte jeder Unternehmer prüfen, ob RCT einzubehalten ist.
Steuerliche Aspekte Lohnsteuer (PAYE, PRSI und USC) Arbeitgeber in Irland müssen ihre Arbeitnehmer zur irischen Lohnsteuer (PAYE) sowie Sozialversicherung (PRSI) und der Universal Social Charge (USC) anmelden. Ausländische Arbeitgeber trifft grundsätzlich die gleiche Verpflichtung zur Lohnsteuerregistrierung (PAYE). Anmeldepflicht zur PAYE kann entfallen, wenn die Arbeitnehmer nur eine begrenzte Anzahl an Tagen pro Jahr in Irland arbeiten: Die Grenze liegt bei 60 Arbeitstagen. Bei längerem Einsatz ist eine Registrierung des Arbeitgebers in Irland erforderlich Unter bestimmten Vorraussetzungen kann eine Ausnahmegenehmigung von der Zahlung der Lohnsteuer in Irland beantragt werden.
Steuerliche Aspekte Corporation Tax (CT) Steuersatz: 12,5% auf Einkünfte aus einem Geschäftsbetrieb, sonst 25% Besteht in Irland eine Betriebsstätte (Permanent Establishment) – also eine feste Geschäftseinrichtung, in der die Tätigkeit des Unternehmers ganz oder teilweise ausgeübt wird, wie z.B.: - eine Zweigniederlassung, - eine Fabrikationsstätte oder - eine Bauausführung oder Montage, deren Dauer 12 Monate überschreitet führt dies zur Registrierungspflicht.
Arbeitsrechtliche Aspekte der Mitarbeiterentsendung Entsendete Arbeitnehmer unterstehen nach dem Protection of Employees (Part-time Work) Act 2001 zum großen Teil dem irischem Arbeitsrecht. Mit dem Gesetz :”S.I. 412 of 2016 European Union (posting of Workers) Regulations 2016” wurden die Vorschriften erweitert. Entsendete Arbeitnehmer sind lokalen Arbeitnehmern gleichzustellen, dies gilt insbesondere bei der Lohnzahlung und den Arbeitszeiten. Irland kennt einen Mindestlohn, zur Zeit 10,10 Euro pro Stunde, jedoch gibt es in vielen Branchen Sondervereinbarungen und Tarifverträge die wesentlich höhere Mindestlöhne vorsehen. Es ist eine Anmeldung der Mitarbeiter bei der Workplace Relations Commission (WRC) vorzunehmen, und Angaben bzgl. Dauer der Entsendung, Arbeitszeiten, sowie Arbeitslohn sind dort zu hinterlegen. Hiermit wird die Einhaltung der lokalen Vorschriften sichergestellt.
Versicherungen Irische Auftraggeber verlangen bei Projekten i.d.R. umfangreiche Garantien und den Nachweis von einer • Employer‘s Liability Insurance Versicherung bzgl. Haftung des Arbeitgebers • Public/Product Liability Insurance spezielle Haftpflichtversicherung • Professional Indemnity Insurance spezielle Haftpflichtversicherung In Irland sind höhere Versicherungssummen üblich als in Österreich, und unter Umständen sind Zusatzversicherungen abzuschließen.
Sicherheitsvorschriften (Health and Safety) In Irland gelten umfangreiche Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten z. B. auf einer Baustelle oder bei einer Anlagenmontage. Die bei einem Projekt einzuhaltenden Vorschriften ergeben sich teilweise aus dem Vertrag, aber auch die gesetzlichen Vorschriften sind einzuhalten. Vor Montagebeginn oder Aufnahme der Tätigkeit sollten die einzuhaltenden Vorschriften bekannt sein und die Hinzuziehung eines Health and Safety Consultants ist zu empfehlen. Gerade bei längeren Projekten ist z.B. ein sogenanntes Safe Pass Training für die Mitarbeiter verpflichtend.
Unternehmensgründung Die Gründung eines Unternehmens in Irland ist relativ einfach Es ist kein Mindestkapital erforderlich und es reichen z.B. die Einzahlung von 100 Euro. Eine Unternehmensgründung kann in Irland recht zügig vorgenommen werden. Der administrative Aufwand nach Gründung ist mit dem einer GmbH zu vergleichen Bei Tätigkeit in Irland und in Österreich sind die steuerlichen Aspekte zu bedenken: Insbesondere: Thema Betriebsstätte / Dividendenzahlungen Bei mehreren Eigentümern sollte ein Shareholder-Vertrag abgeschlossen werden.
Ursula Tipp ist Principal der Kanzlei TippMcKnight Solicitors in Dublin. Sie ist die Vertrauensanwältin der WKO und bietet rechtliche und steuerrechtliche Beratung für Unternehmen und Privatpersonen an. Ursula Tipp Rechtsanwältin und Solicitor Frau Tipp ist Dozentin an der National TippMcKnight Solicitors 41 Fitzwilliam Place, Dublin 2 University of Ireland, Maynooth, dort Phone: +353 1 254 3432 lehrt sie internationales Steuerrecht und Mobile: +353 861703405 internationales Handelsprozessrecht. Email: utipp@tipp-mcknight.com www.tipp-mcknight.com
Brexit – ending transition period, route to market ? Presented by Advantage Austria in conjunction with cargo-partner 19.11.2020 17
Brexit – current situation, where are we now ? The UK currently will complete its transition phase on December 31st @ 2300 GMT In the event of a ‘hard exit’ the EU & UK will consider each other as ‘3rd Country’ under WTO rules In the event of a ‘hard exit’ you will required to do formal customs processes for goods EUUK and Transit Processes under Common Transit Convention (CTC) if servicing IE via the UK land bridge using a T1 or T2 process. In the event of a ‘FTA deal light’ we expect you will still be required to do customs related processes EUUK and you will still incur some costs and process steps. In the event of a ‘hard exit’ you should consider your route to market, routing of cargo between EUUK, EUIE and Business Contingency Planning (BCP) Brexit Webinar – November 19th, 2020 19.11.2020 18
Brexit – what does this mean in general for my business ? It is expected that you will find yourself with additional costs for movement of your goods and administration costs within your own business It is expected that you may face a delay in your supply chain with increased transit times that should be addressed in your BCP with route to market considerations You should review your commercial activity – experience in ‘3rd Country’ transactions currently and your commercial terms related to your business EUUK considering UK is ‘3rd Country’ status. We are seeing specific problems with what was DAP and is now expected to be DDP. You should review your commercial documents related to your business to fall in line with the ‘3rd Country’ status EUUK and customs transit requirements in the future in T1 or T2 requirements for movement to IE via UK land bridge. Generation and availability via a smart device. Brexit Webinar – November 19th, 2020 19.11.2020 19
Brexit – what does my commercial document package need EU UK ? You are required to show a Full Description of Goods with Harmonized Codes, Value as with any ‘3rd Country’ transaction. Note that UK will operate its own UK Global Tariff in the future. Even though many items are common to the TARIC system there are some subtle differences. For EU UK you are required to have on documents additionally the EU EORI with respective UK EORI or VAT number of the opposite party depending on EastWest movements. Please be aware of POAO “Animal Origin” or POPO “Plant Origin“ regulations are currently temporarily suspended for Q1 from EU=>UK. They are not suspended from UK=>EU and regulatory reporting remains an active requirement. A T1 may be used depending on origin and point of clearance to aid transit depending on authorized status and Export Health Cert (EHC) processes. Brexit Webinar – November 19th, 2020 19.11.2020 20
Brexit – what does my commercial document package need EU EU [IE] ? If your route to market is via UK land bridge, a T2 customs transit document will be required for the consignment if FTL. For LTL or Groupage a T1 => T1 process may occur. No inspections on POAO “Animal Origin” or POPO “Plant Origin “ will occur for goods moving within the customs union. The UK expects based on Pre Boarding Notifications (PBN’s) that the Goods Vehicle Movement System (GVMS) will be used to green lane trucks based on Movement Reference Number (MRN) or applicable bond. Evidencing documents via a smart device is reported to be acceptable **. It is recommended that a commercial document package is sent with the driver when the goods are accompanied on the land bridge in the event of an inspection by UK authorities when the goods are in transit so there remains a change from today in preparation. If your route to market is between EU ports additionally either via short sea container services or unaccompanied trailer for full or consolidated cargo, the goods will be free to move with the customs union. It is recommended that a commercial document package is sent with the consignment in the event of a random inspection. Brexit Webinar – November 19th, 2020 19.11.2020 21
Brexit – how has Ireland [IE] prepared ? IE expects the following increases in customs processes in the event of a ‘hard exit’ - Customs Declarations to increase 13x from 1,6m to approx. 20m - Transit Declarations to increase 100x from 40k to approx. 4m - Carrier Safety + Security Declarations to increase 250x from 100k to approx. 25m IE has invested both in new customs officials, IT infrastructure with additional port infrastructure changes with traffic flow plans including the realignment of terminals in ports in IE to allow goods to move or be processed as quickly as possible in the event of a ‘hard exit’. There will be no border control processes between IE and Northern Ireland (NI) maintaining the Northern Ireland protocol with unfettered access and a single epidemiological unit on the island of Ireland Brexit Webinar – November 19th, 2020 19.11.2020 22
Brexit – what else to think of ? If you have cargo in storage in the UK as of January 1st, 2021 these goods become UK origin in the event of a ‘hard exit’ you must meet ‘3rd Country’ rules to move the goods from the UK back to the EU. The UK will be known as GB with identification of Northern Ireland as NI Company structures and taxation topics. We are finding that those companies active in the UK do not always have entities to represent them in EU and vice versa. Related to terms of purchase or sale this can have a big impact to current business setups depending on value of markets. If importing from UK => EU ; ISPS pallets are required due to ‘3rd Country’ rules Brexit Webinar – November 19th, 2020 19.11.2020 23
Brexit – what are the chances of a ‘hard exit’ vs FTA deal vs extension ? Currently the chance of an agreement remains on the table, we are heading from sources that this week is the final week for the EU to allow ratification of any potential deal. Blockers seem to be related to the fisheries and the Northern Ireland protocol. It remains that the UK will end the transition period on a ‘hard exit’ but a potential to extend the transition period cannot be taken off the table due to COVID pandemic and the physical strain this is also placing on society and the chances of this extension has increased due to latest UK lockdown and increased rates of COVID in EU with lockdown protocols in several member states Prepare for the worst, hope for the best – engage in your supply chain ! Brexit Webinar – November 19th, 2020 19.11.2020 24
Contact Fergal Keenan Managing Director T +353 1 244 6008 M +353 86 446 5785 E fergal.keenan@cargo-partner.com / brexit@cargo-partner.com CPN CARGO-PARTNER NETWORK Ltd. www.cargo-partner.com
Fragen & Antworten • Josef Treml, Wirtschaftsdelegierter in Dublin • Ursula Tipp, Rechtsanwältin, Tipp McKnight Solicitors • Fergal Keenan, Managing Director, CPN Cargo-Partner Network Ltd.
Links wko.at/corona innovateaustria.org youtube.com/aussenwirtschaft Veranstaltungshinweise Webinar „Zulieferung Straßeninfrastruktur“ 01.12.2020 – Anmeldung Webinar „Wasserinfrastruktur Irland“ 20.01.2021 - Anmeldung AußenwirtschaftsCenter Dublin T +353 1 28 30 488 W wko.at/aussenwirtschaft/ie E dublin@wko.at
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