Museumskonzept Die Sammlung Nairs und ihre digitale Transformation in Meta Nairs - 2020 bis 2026
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Inhalt Das Nairs Das Projekt Die Museum 4.0 Meta Nairs Umsetzung Das Museum Die Gesamtstrategie Die Gesamtstrategie Realisierung – Fundaziun Nairs und der Sammlung der der Digitalisierung Digitale seine 30 Jahre alte Fundaziun Nairs 2023 - 2026 Transformation Sammlung der Sammlung Die Kriterien der Sammlung Sammlung Nairs Das Erlebnis der Sammlung Ort Die neuen Formate Die Realisierungsetappen Spirit Anliegen Synergien zwischen Alt und Neu Die Zeitschiene – Umsetzung der Potential Alt - Neu Die Besucher*innen Gesamtstrategie Vision Sammlungs-Formate Der Mehrwert der Digitalisierung Die Zeitschiene – Umsetzung
Nairs Ort Büvetta – 4 Mineralquellen Verein Das Künstlerhaus inmitten Ehemaliges Kur- und der Engadiner Dolomiten ist einzigartig. Es befindet sich Bäderhaus Nairs – im 1913 gebauten Badehaus heute Fundaziun Nairs des ehemaligen Grand Hotels Kurhaus Tarasp am Ufer des Inn, abseits der Grand Hotel urbanen Zentren. Seit 1988 Scuol bietet diese Künstlerresidenz Freiraum für schöpferisches Arbeiten und persönlichen Rückzug. 1986 beabsichtigt die Besitzerfamilie des Hotels Scuol-Palace das Badehaus in ein Künstlerhaus umzuwandeln. Diese Bestimmung hat nichts an Aktualität und Stimmigkeit eingebüßt. Der Ort selbst ist das entscheidende Merkmal, das Nairs so besonders macht. Der Ort denkt gross. Er schafft. Er vereint. Er atmet tief. Nairs ist Kraftquell, Zuflucht und Inspiration. Fundaziun Nairs 5
Nairs Spirit Der Ort an den Quellen ist seit jeher eng mit der Entwicklung des Tourismus, der Architektur und des sozialen Lebens im Unterengadin verbunden. Nairs spiegelt stellvertretend vielfältige Verknüpfungen, Spannungen und Konflikte im Tal: zwischen Tradition und Gegenwart, Natur und Kultur, Stillstand und Aufbruch. In Nairs trifft die Welt auf das Tal, das Tal strahlt aus in die Welt. (Christof Rösch, 2010) Es scheint, die Schöpfung selbst arbeitet in Nairs mit nicht nachlassender Energie. Unermüdlich, Tag für Tag. Aus dieser Energie, diesen uralten Quellen und Dynamiken speisen sich unsere aktuellen Themen. Der Ort fordert heraus. Ausnahmslos. Er selbst ist Transformation, Metamorphose. Fundaziun Nairs 7
Nairs Potential Als eingesessene, über 30 Jahre gewachsene Kunstinstitution mit engen Kontakten zur regionalen, schweizerischen und internationalen Künstlerschaft baut die Sammlung der Fundaziun Nairs auf einem einzigartigen Fundament auf. Mit der Kombination von Kunsthalle und Künstlerateliers kann sie nicht nur ein Ort für Ausstellungen zeitgenösscher Kunst, sondern auch für künstlerische Kooperationen und Experimente sein. Das Engadin liegt – nicht zuletzt durch die neuen Nachbarschaften von Sammlermuseum, Künstlerstiftung und dem zunehmend sich verdichtenden internationalen Kunstmarkt – im Fokus einer neuen Entwicklung des Tals zu einem Hotspot der internationalen Kunst-Landkarte. Fundaziun Nairs 9
Nairs Vision Für die Kunstszene Graubündens bildet Nairs eine Brücke von lokalen bündnerischen Kunstschaffen in die schweizerische Kunstwelt. Als Kulturzentrum erhält Nairs ein eindeutigeres Profil und zugleich grösseres Renommée durch die Idee digital zugänglich gemachte Nairs-Sammlung von Kunstwerken, die durch Kunstschaffende, die in Nairs weilten, inspiriert und entstanden ist. Diese Digitalisierung der spezifische Sammlung befördert die öffentliche Wahrnehmung des Ortes immens. Positioniert Nairs lokal, national und international überraschend neu, schafft Zukunft und Perspektive für Nairs. Fundaziun Nairs 11
Bedeutung der Sammlung Nairs für die Helvetica Künstler*innen der Sammlungskunstwerke Besitzverhältnisse a la Nairs – Im Geist einer schweizerischen Die Sammlung generiert sich aus dem Artists-in-Residence-Programm der Stiftung Genossenschaft Stipendiatinnen 2018 Marianne Büttiker, Aarau CH | Marina Belobrovaja, Zürich CH | Silvia Buol, Basel CH | Hilla von Chappuis, Auf dem Weg zu einer Realisierung Bonn DE | Cloë Cheuk, Hongkong | Sibylle Ciarloni | Maria Fisahn, Hamburg DE | Gianina Flepp/Annatina Huwiler/Aurelia Buchli, Zürich CH | Asi Föcker, Berlin DE | Lauren Haddad, USA | Andreas Hagenbach, stellt sich für die Fundaziun Basel CH | Juliane Hahn, Berlin DE | Elmira Iravanizad | Judith Leinen, Kaiserslautern DE | Fränzi Lüthi, Nairs am konkretesten die Frage Bruderholz CH | Bob Negryn, Amersfoort NL | Lucas Olivet, Genf CH | Devdatta Padekar, Mumbai India | Maya Prachoinig, Zürich CH | Claudio Reis, Vila do Conde Portugal | Moritz Roelcke, Zürich CH | Petra Soder, nach dem geistigem Eigentum Möhlin CH | Caroline Thon, Köln DE | Gian-Andri Töndury, Bern CH und der Urheberschaft der Sammlungsgegenstände. Die in Nairs Stipendiatinnen 2017 Flurina Badel und Jérémie Sarbach, Basel CH | Amélie Brisson-Darveau, Hamburg | Marilin Brun, Zürich produzierenden Künstler kommen | Marianne Büttiker, Aarau CH | CKÖ Daniel Lütolf und Sara Widmer, Zürich CH | Tatjana Erpen, Luzern | überwiegend aus der Schweiz und Fred Frith und Heike Liss, Oakland, CA | Myriam Gallo, Bern | Viviana Andrea Gonzàlez Méndez, Bogota | Bettina Gugger, Biel | Katrin Haslbeck, Köln | Barbara Karsch-Chaieb, Stuttgart | Thomas Kneubühler Graubünden. Sie setzen sich vor Ort und Maia Iotzova, Montreal, CA | Henriikka Kontimo, Tampere | Rahel Kraft und Tomoko Hojo, Zürich | mit dem Ort Graubünden auseinander PANCH Performane Art Network CH, Schweiz | Barbara Schibli, Zürich CH | Janine Schranz, Brunnen | Luca und überlassen ihre Werke der Sisera, Luzern | Detlef Suske, Berlin DE | Mark Vennegoor, Amsterdam | Regula Verdet-Fierz, Guarda | Eva Weymann, Leipzig | Martina-Sofie Wildberger, Genf CH Fundaziun Nairs. Die Arbeiten gehen ein in das kulturelle Gedächtnis der Stipendiatinnen 2016 Livio Baumgartner, Zürich CH | Marina Belobrovaja, Zürich CH | Denise Bertschi, Genf CH | Anna Comiotto, Region, das von der Fundaziun Nairs Bern CH | Christina Fuchs, Köln DE | Barbara Hammann, München DE | Chris Hunter, Basel CH | Denise verwaltet wird. Monczewski, USA | Katharina Swoboda, Wien AT | Erica van Loon, Amsterdam NL | Thomas Pöhler, Krefeld DE | Eva Borner, Hauenstein CH | Jana Gunstheimer, Jena DE | Nelly Bütikofer, Jona CH | Nico Lazula, Zürich CH | Stephan Hauswirth, Allschwil CH | Ute Klein, Amriswil CH | Sylvia Hostettler, Bern CH | Luc Marelli, Genf CH | Joseph Kudirka, USA | Nina Weber, Zürich CH | Christina Della Giustina, Amsterdam NL | Agnieszka Kozlowska, Zug CH StipendiatInnen 2013 Leo Bachmann, Zürich CH | John Wolf Brennan, Weggis CH | Christian Ratti, Zürich CH | Gabriella Disler, Basel CH | Ulrich Elsener, Genua IT |Patrick Gusset, Basel | Angela Hausheer, Zürich CH | Rahel Hegnauer, Zürich CH | Agnieszka Kozlowska, Newcastle upon Tyne UK | Joseph Kudirka, USA | Susanne Lyner, Basel CH | Patrik Marcet, Bern CH | Barblina Meierhans, Zürich CH | Rahel Müller, Pfyn CH | Selina Reber, Bern CH | Milva Stutz, Zürich CH | Magda Vogel, Zürich CH | Yvonne Weber, Egliswil CH | Yeb Wiersma, Amsterdam NL | Culturescapes Balkan: Flaka Haliti, Kosovo | Goran Skofic, Kroatien | Zdravko Delibašić, Montenegro StipendiatInnen 2012 Tina Beifuss, Zürich CH | Franziska Bieri, Bern CH | Maya Bringolf, Zürich CH | Livia Di Giovanna, Bern CH | Gertrud Genhart, Basel CH | Gabriele Horndasch, Düsseldorf DE | Charlotte Hug, Zürich CH | Silvana Iannetta, Wabern CH | Lea Moro, Jona CH | Elizaveta Konovalova, Moskau/Paris | Simone Kunz, München DE und Wien AT | Sascha Roesler, Zürich CH | Dodo Schielein, Hamburg DE | Christina Schmid, Basel CH | Sylvia Schultes, Hamburg DE | Ivo Schüssler, Berlin DE | Magda Vogel, Zürich CH | Lydia Wilhelm, Winterthur CH | Anna-Sabina Zürrer, Sachseln CH. StipendiatInnen 2011 Einat Amir (culturescapes Israel) | Jenson Anto, New Dehli, (pro helvetia India) | Eva Borner, Basel CH | Jonas Etter, Zürich CH | Dmitrij Gawrisch, Berlin DE/CH | Rahel Hegnauer, Zürich CH | Katja Jug, Zürich CH | Thomas Kadelbach, Fribourg CH | Nicolas Kerksieck, Wädenswil CH/DE | Agnieszka Kozlowska, Rochester UK | Silvia Liebig, Dortmund DE | Patrik Marcet, Bern CH | Barblina Meierhans, Zürich CH | Sagit Mezamer, (culturescapes Israel) | Jolanda Piniel, Zürich CH | Franziska Welti, Winterthur CH. FUNDAZIUN NAIRS 13
Künstlerverzeichnis Künstlerverzeichnis Stipendiatinnen 2018 StipendiatInnen 2010 Marianne Büttiker, Aarau CH | Marina Belobrovaja, Zürich CH | Silvia Buol, Basel CH | Hilla von Chappuis, Anton Brüschweiler, Gysenstein | Nelly Bütikofer, Rapperswil | Urs Cavelti, Basel | Yun Chen, Shanghai | Bonn DE | Cloë Cheuk, Hongkong | Sibylle Ciarloni | Maria Fisahn, Hamburg DE | Gianina Flepp/Annatina Gabriella Disler, Basel | Katia Engel, Berlin | Ricardo Tomas Flachs Nóbrega, Zürich | Beate Frommelt, Zürich Huwiler/Aurelia Buchli, Zürich CH | Asi Föcker, Berlin DE | Lauren Haddad, USA | Andreas Hagenbach, | Ladina Gaudenz, Genf | Dorthe Goeden, Aachen | Stephan Hauswirth, Allschwil | Annette Hurst, Köln | Basel CH | Juliane Hahn, Berlin DE | Elmira Iravanizad | Judith Leinen, Kaiserslautern DE | Fränzi Lüthi, Alina Popa, Bukarest | Julia Sossinka, Düsseldorf | Robert Stark, München | Michael Van Orsouw, Zug | Ute Bruderholz CH | Bob Negryn, Amersfoort NL | Lucas Olivet, Genf CH | Devdatta Padekar, Mumbai India | Waldhausen, Berlin | Nina Weber, Zürich | Doris Wirth, Berlin | Hua Yu, Kunming Maya Prachoinig, Zürich CH | Claudio Reis, Vila do Conde Portugal | Moritz Roelcke, Zürich CH | Petra Soder, Möhlin CH | Caroline Thon, Köln DE | Gian-Andri Töndury, Bern CH StipendiatInnen 2009 Chingiz Babayev, Aserbaidschan | Anca Benera, Bukarest | Heiko Blankenstein, Zürich | Teymur Daimi, Stipendiatinnen 2017 Aserbaidschan | Angela Hausheer, Zürich | Sylvia Henrich, Berlin | Katrin Hotz, Biel | Carmen E. Kreis, Basel Flurina Badel und Jérémie Sarbach, Basel CH | Amélie Brisson-Darveau, Hamburg | Marilin Brun, Zürich | Nico Lazula, Zürich | Corinna-Bath’ja Maisano, Winterthur | Stefan Rohner, St. Gallen | Monika Ruckstuhl, | Marianne Büttiker, Aarau CH | CKÖ Daniel Lütolf und Sara Widmer, Zürich CH | Tatjana Erpen, Luzern | Basel | Thomas Schenk, Zürich | Karin Schuh, Zürich | Julia Steiner, Bern | Daniel Walser, Zürich | Katharina Fred Frith und Heike Liss, Oakland, CA | Myriam Gallo, Bern | Viviana Andrea Gonzàlez Méndez, Bogota Wieser, Basel | Bettina Gugger, Biel | Katrin Haslbeck, Köln | Barbara Karsch-Chaieb, Stuttgart | Thomas Kneubühler und Maia Iotzova, Montreal, CA | Henriikka Kontimo, Tampere | Rahel Kraft und Tomoko Hojo, Zürich | StipendiatInnen 2008 PANCH Performane Art Network CH, Schweiz | Barbara Schibli, Zürich CH | Janine Schranz, Brunnen | Luca Heiko Blankenstein, Berlin | Marie Drea, Mittelberheim | Anna-Lydia Florin, Zürich | Simone Fuchs, Sisera, Luzern | Detlef Suske, Berlin DE | Mark Vennegoor, Amsterdam | Regula Verdet-Fierz, Guarda | Eva Basel | Sara Hubrich, London | Sonja Kretz, Aarau | Sarah Kreuter, Zürich | Urs Lehman, Zürich | Swantje Weymann, Leipzig | Martina-Sofie Wildberger, Genf CH Lichtenstein, Köln | Nicole Ottiger, Zürich | Sabine Pochhammer, Berlin | Patrick Steffen, Basel | Tabea Steiner, Langnau | Andrea Suter, Zürich | Rosanna Traina, London | Wink Witholt, Amsterdam | Susanne- Stipendiatinnen 2016 Marie Wrage, Zürich | Isabel Zürcher, Basel Livio Baumgartner, Zürich CH | Marina Belobrovaja, Zürich CH | Denise Bertschi, Genf CH | Anna Comiotto, Bern CH | Christina Fuchs, Köln DE | Barbara Hammann, München DE | Chris Hunter, Basel CH | Denise StipendiatInnen 2007 Monczewski, USA | Katharina Swoboda, Wien AT | Erica van Loon, Amsterdam NL | Thomas Pöhler, Krefeld Johanna Altherr, Zürich | Leo Bachmann, Zürich | Mathilde van Beekhuizen, Amsterdam | Heiko DE | Eva Borner, Hauenstein CH | Jana Gunstheimer, Jena DE | Nelly Bütikofer, Jona CH | Nico Lazula, Blankenstein, Berlin | Johannes Burr, Berlin | Daniel Glaser, Zürich | Julian Mauritius Grünthal, Bielefeld Zürich CH | Stephan Hauswirth, Allschwil CH | Ute Klein, Amriswil CH | Sylvia Hostettler, Bern CH | Luc | Andreas Helbling, Zürich | Robert Holyhead, London | Britta Huttenlocher, Amsterdam | Christian Marelli, Genf CH | Joseph Kudirka, USA | Nina Weber, Zürich CH | Christina Della Giustina, Amsterdam NL | Indermühle, Bern | Magdalena Kunz, Zürich | Fernando Nino-Sanchez, Berlin | Marion Ritzmann, Basel | Agnieszka Kozlowska, Zug CH Corinna Rusch, Wien | Judith Rutishauser, Zürich | Elena Rutman, Zürich StipendiatInnen 2013 StipendiatInnen 2006 Leo Bachmann, Zürich CH | John Wolf Brennan, Weggis CH | Christian Ratti, Zürich CH | Gabriella Disler, Carmen Casty, Zürich | Ursula Engel, Basel | Jana Gunstheimer, Jena | Felix Stephan Huber, Berlin | Susanne Basel CH | Ulrich Elsener, Genua IT |Patrick Gusset, Basel | Angela Hausheer, Zürich CH | Rahel Hegnauer, Lyner, Basel | Georgette Maag, Zürich | Irene Maag, Basel | Bettina Maurer, Zürich | Luzia Planta | Nadja Zürich CH | Agnieszka Kozlowska, Newcastle upon Tyne UK | Joseph Kudirka, USA | Susanne Lyner, Basel Solari, Basel | Elaine Vis, Utrecht | Eva Wandeler, Zürich CH | Patrik Marcet, Bern CH | Barblina Meierhans, Zürich CH | Rahel Müller, Pfyn CH | Selina Reber, Bern CH | Milva Stutz, Zürich CH | Magda Vogel, Zürich CH | Yvonne Weber, Egliswil CH | Yeb Wiersma, Amsterdam StipendiatInnen 2005 NL | Culturescapes Balkan: Flaka Haliti, Kosovo | Goran Skofic, Kroatien | Zdravko Delibašić, Montenegro Maria Bussmann, New York | Roland Fischer, Zürich | Andrea Gerster, Freidorf | Sibylla Giger, Zürich | Martina Gmür, Basel | Valentin Hindermann, Zürich | Sylvia Hostettler, Bern | Jeanette Jegger, Kapstadt StipendiatInnen 2012 | Patrizia Karda, Zürich | Anastasia Katsidis, Luzern | Marianne Kipp | Yao Koffi Célestin, Paris | Bessie Tina Beifuss, Zürich CH | Franziska Bieri, Bern CH | Maya Bringolf, Zürich CH | Livia Di Giovanna, Bern CH Nager, Zürich | Caroline Schenk, Bern | Klaus Schmetz, Aachen | Reto Steiner, Merlingen | Mark Themann, | Gertrud Genhart, Basel CH | Gabriele Horndasch, Düsseldorf DE | Charlotte Hug, Zürich CH | Silvana Australien | Thérèse Nylén, Iannetta, Wabern CH | Lea Moro, Jona CH | Elizaveta Konovalova, Moskau/Paris | Simone Kunz, München DE und Wien AT | Sascha Roesler, Zürich CH | Dodo Schielein, Hamburg DE | Christina Schmid, Basel StipendiatInnen 2004 CH | Sylvia Schultes, Hamburg DE | Ivo Schüssler, Berlin DE | Magda Vogel, Zürich CH | Lydia Wilhelm, Sabina Altermatt, Zürich | Emi Avora, London | Gary Berger, Zürich | Daniel Biesold, Berlin | Scott Fields, Winterthur CH | Anna-Sabina Zürrer, Sachseln CH. Madison | Christina Fuchs, Köln | Barbro Hartmann, Basel | Christoph Lang, Zürich | Anna-Kavata Mbiti, Berlin | Stephan Meylan, Zürich | Roger Monnerat, Basel | Arno Oehri, Ruggell | Kathrin Schaer, Horw | StipendiatInnen 2011 Barbara Schibli, Zürich | Bettina Spoerri, Zürich | Jörg Umrath, Reutlingen | Nathalie Wannaz, Zürich Einat Amir (culturescapes Israel) | Jenson Anto, New Dehli, (pro helvetia India) | Eva Borner, Basel CH | Jonas Etter, Zürich CH | Dmitrij Gawrisch, Berlin DE/CH | Rahel Hegnauer, Zürich CH | Katja Jug, Zürich CH StipendiatInnen 2003 | Thomas Kadelbach, Fribourg CH | Nicolas Kerksieck, Wädenswil CH/DE | Agnieszka Kozlowska, Rochester Manette Fusenig, Biel | Romy Herzberg, Köln | Pia Huber, Zürich | Isabelle Krieg, Zürich | Erika Kronabitter, UK | Silvia Liebig, Dortmund DE | Patrik Marcet, Bern CH | Barblina Meierhans, Zürich CH | Sagit Mezamer, Feldkirch | Lucia Levy-Coray, Wollerau | Birgit Perroulaz | Markus Ramseier, Pratteln | Gian Rupf, Zürich | (culturescapes Israel) | Jolanda Piniel, Zürich CH | Franziska Welti, Winterthur CH. Yehudith Sasportas, Tel Aviv | Sophie Schmidt, Bern | Mikhail Shishkin, Zürich | Nadir Vassena, Castel S. FUNDAZIUN NAIRS 15
Künstlerverzeichnis Die Kuratoren (Auswahl) Pietro | Mascha Vassena Kurz, Castel S. Pietro | Yep Wiersma, Amsterdam Dr. Katharina Ammann, Präsidentin AIR-Jury Nairs, Direktorin Kunsthaus Aarau Sabine Rusterholz, Kuratorin Kunsthalle Nairs, Präsidentin Kunstkommission der Stadt Zürich StipendiatInnen 2002 Christof Rösch, Künstlerische Direktion Nairs, Künstler/ Architekt. Hans Rudolf Fricker, Trogen | Christoph Hauri, Langenthal | Thomas Hornung, Arlesheim | Ross Kemsley, Edinburgh | Brigitte Uttar Kornetzky, Brunnadern | Pascal Lampert, Zürich | Niklaus Lenherr, Luzern | Marianne Leupi, Münchenstein | Maricruz Penaloza, Zürich | Nicole Schmölzer, Pratteln | Marc Stadelmann | Herwig Ursin, Bern | Miek Zwamborn, Amsterdam StipendiatInnen 2001 Ariane Andereggen, Basel | Sandra Capaul, Zürich | Brett Graham, Neuseeland | Romy Herzberg, Deutschland | Thomas Hornung, Stuttgart | Ingrid Jejina, Amsterdam | Petra Keinhorst, Südafrika | Heike Kern, Mainz-Kastel | Elisabeth Payer, Wien | Eckhard Rhode, Hamburg | Karen Rosenberg, USA | Bea Schilling, Bern | Doris Schmid, Wien | Sandro Steudler, Zürich | Seppo Verardi, La Neuveville | Peter Vittali, Basel | Nicoletta West StipendiatInnen 2000 Partner Institutionen Barbara Beyer, Deutschland | Daniel Böniger, Zürich | Margit Hartnagel, Wien | Rahel Hegnauer, Zürich | Christiane Hummel, Zürich | Karin Isler, Basel | Monika Rechsteiner, Basel | Verena Schindler, Basel | Sylvia Stewart, Schottland | Meindert Edson Versteeg, Niederlande | Bendicht Walthert, Bern StipendiatInnen 1999 Garda Alexander, Deutschland | Luca Egli, Winterthur | Anne Emery, Paris | Regula Engeler, Berlin | Marianne Freidig, Bern | Gertrud Genhart, Basel | Damiano Gianoli, Zürich | Sibylla Giger, Italien | Michèle Künsterlhaus Bethanien, Berlin Graedel, Bern | Franz Immos, Amsterdam | Luc Marelli, Frankreich | Rahel Müller, St. Gallen | Christof Rösch, Stefan Landrock Sent | Hanna Züllig, Zürich Famos Verlag FUNDAZIUN NAIRS 17
Unsere Mit der Digitalisierung definiert die Fundaziun Nairs ihre Rolle resp. Neuausrichtung Aufgab neu: Die FN sieht sich neu als Sammlerin / Verwalterin / Archivarin von Gegenwartskunst. Sie sieht sich gegenüber einer interessierten Öffentlichkeit jedoch nach wie vor ebenso als Schaufenster und Ort von Ausstellungen dieser Kunst, deren Reichweite und Sichtbarkeit durch eine Digitalisierung nochmals positiv verstärkt wird. Gleichzeitig möchte die FN neu in einer Mittlerfunktion Künstler*innen mit interessierten Sammlern, Käufern, oder Galerien vernetzen um im Gegenzug selbst stärker in den schweizerischen und internationalen Kunstmarkt einzugreifen. FN als Dokumentarin Digitale Sammlung Die FN sammelt zeitgenössische Kunst- produktion, die nicht nur in Nairs sondern vor allem auch in Auseinandersetzung mit dem Ort selbst entstanden ist FN als “Enablerin” Digitale Produzentengalerie Die FN vernetzt durch die Sammlung Künstler mit interessierten Sammlern, Kuratoren oder anderen Institutionen und wird so zu “Ermöglicherin” eines breiten für alle profitablen und dennoch genossenschaftlich angelegten Netzwerks. FN als Ausstellerin Digitale Kunsthalle Die FN zeigt digitale Schauen, die sich aus der digitalen Sammlung speisen zu unterschiedlichen Themen und in Fundaziun Nairs 21 unterschiedlichen Kontexten.
Die alten und neuen Sammlungs-Formate Nairs Nucleus Analog Nairs Nucleus Digital Das Aufgleisen einer digtialen Kunsthalle Sammlung Sammlung dokumentiert die Arbeiten Nairs der Künstler*innen, die im Laufe der Zeit in der Fundaziun nairs zu Gast waren und macht sie einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich. Damit schliesst die Sammlung eine wichtige Lücke im Profil der Stiftung. Neben der Sammlung ist das Atelier Künstlerhaus Atelier ein Herzstück der digitalen Kunsthalle. Mit diesem Format wird die analoge Nairs und in real zu kleine Kunsthalle um einen digitalen Counterpart erweitert. Künstler*innen produzieren Arbeiten einzig für diesen virtuellen Ort oder arbeiten als digitale Artist in Residents von überall auf der Welt. Schon heute ist Nairs eine Plattform Kulturlabor Akademie für transdiziplinäre Dialoge. Im Rahmen der Digitalisierung baut die Nairs Fundaziun ihr Profil gezielt aus und wird zum Think Tank für engagierte Kunst. Die hier stattfindenden Diskurse positionieren sich als Vermittlerin zwischen den Welten der Kunst, der Wissenschaft und der Gesellschaft. Ein breiteres Angebot besonderer, Shop Auktion auch digitaler Arbeiten auf unterschiedlichen Preisniveaus Nairs sowie eine bessere Vernetzung mit anderen Institutionen und schliesslich eine gezieltere Anbindung an den Kunstmarkt sind die Grundgedanken zu diesem Format. Die besondere Atmosphäre des Ortes, Ort Region inmitten uralter und ursprünglicher Nairs Natur wird digital aufbereitet und so filmisch für eine interessierte online community zum Erlebnis. Fundaziun Nairs 23
Sammlungs-Formate Vom analogen zum digitalen Atelier Digitale Residenzen Künstler*innen erhalten im Rahmen einer z.B. 3-wöchigen Residenz die Möglichkeit innovative und alternative Ansätze im Umgang mit digitalen Medien auszuloten. News: Digitale Werkzeuge Als Geheimtipp unter Profis könnte sich Digitales Archiv dieses “schwarze Brett” etablieren, indem Durch die digitalen Residenz Programme Künstler*innen ihre neueste Techniken und den “Call for Digital Art” könnte analog mit der Online Community teilen und dafür zur objektbasierten Sammlung ein digitales selbst Links und Hinweise zu neuen Tools Archiv entstehen, dass ausschliesslich und Programmen erhalten. innovative Arbeiten an der Schnittstelle von Kunst und Technik in diese Sammlung aufnimmt. Call for Digital Art Hier könnten zyklisch thematische Schwerpunkte definiert werden, zu denen die Fundaziun gezielt digitale künstlerische Arbeiten sucht. Fundaziun Nairs 25
Die neuen Sammlungs-Formate Akademie Vom analogen Kulturlabor zur digitalen Akademie Live Live Formate wie Vernissagen, Lesungen oder auch Performances werden als Live Streams ins Internet übertragen und können nachträglich im Archiv angeschaut werden. Kollaboration In Zusammenarbeit mit anderen Talk nationalen und international Mit hochkarätigen Gästen aus Politik, renommierten Institutionen entstehen Wirtschaft und Kunstwelt werden spannende Schauen, die sich durch eine digitale und facettenreiche Diskurse initiiiert, die Übertragung gegenseitig verstärken. mit ihrer Übertragung in die digitale Welt einen intellektuellen Anker setzen und die Fundaziun nairs als Kunst Think Tank etablieren. Workshop Bekannte Künstler*innen geben Workshops während ihrer Zeit als AiRs in der Fundaziun nairs. Besucher*innen können ein Abonnement oder auch einzelnen Veranstaltungen buchen, die live übertragen werden oder als Reihe Fundaziun Nairs erhältlich sind. 27
Sammlungs-Formate Auktion Von Auktionen hin zum digitalen Kunstmarkt Raritäten Die Auswahl besonderer Arbeiten – beispielsweise limitierte Editionen oder zertifizierte Unikate – ausgewählter Künstler*innen richtet sich speziell an Sammler *innen. Es könnte auch ein immer neues “Stück des Monats” gefeatured werden. Members Lounge In der virtuellen Lounge erfahren eingeloggte Mitglieder von den Projekten der Fundaziun nairs, die mit ihrer Hilfe realisiert werden sowie von besonderen Veranstaltungen. Special In dieser Auswahl könnten sich eher erschwinglichere Arbeiten finden, die auch für regionale oder internationale Käufer interessant sind. Digital_Markt Hier haben Besucher die Möglichkeit, für die Bildschirme ihrer Smartphones, Genossenschaftlicher ipads oder Computer als limitierte Vertrieb via Blockchain Auflage gekennzeichnete digitale Struktur Via Blockchain können Limited Editions sowie Werke zu erwerben. `Digitale Originale` als feststehende Werte ausgegeben werden. getragen wird. Fundaziun Nairs 29
Sammlungs-Formate Ortspezifisch Von der baukulturellen Führung hin zum digitalen Erlebnistool einer digitalen Kunsthalle Nairs Interventionen Nairs Besondere Interventionen, welche die Natur und Landschaft Nairs in besonderer Weise aufgreifen, werden stimmungsvoll filmisch übersetzt. Musikalische Landschaft Die Mystik und uralte Energie der Landschaft wird filmisch übersetzt Gab es früher Wanderungen und Führungen vor Ort, werden Erlebnisse nun digital für eine breite Öffentlichkeit partizipativ zugänglich. Atelierbesuch Live Nairs besondere Atmosphäre wird nicht nur in der Landschaft sichtbar sondern auch in den Künstlerateliers erfahrbar, die hier virtuell und live besucht werden Fundaziun Nairs können. 31
Sammlungs-Formate analog und digital Agenda zeit Hochauflösend HD Meet the Artist Kontextualisiert via AR Nairs Artist in Residence Digitale Kunsthalle Sammlung Im Gespräch Künstlerhaus Making–of: die Story Info & Anmeldung Grant-Partnerschaften Digitale Residenz Digitales Archiv Nairs Kunstschaffende Kunsthalle Interventionen Call for Digital Art Atelier Shop News: Digitale Werkzeuge Nairs in Movimaint Live LitteraturA Nairs Kulturlabor Vermittlung Talk Nairs Nairs Baukultur Kollaboration Akademie 4.0 Bib. Peter Trachsel Workshop Amis da Nairs Voluntaris Special Engagement GönnerInnen, Mäzene Rarität Atelierpatenschaft Nairs Dank Members Lounge Auktion talk Digital_Markt Stiftungsrat Stiftung Geschichte Kontakt Musikalische Landschaft Nairs Region Kunstschaffende Atelierbesuch Live Archiv Ausstellungen play Interventionen Veranstaltungen Fundaziun Nairs 33
Das Projekt Die Gesamstrategie der Digitalisierung Sammlung Nairs zu Meta Nairs 2023-2026
Kunst / Sammlung im digitalen Zeitalter – Vision für ein Pionierprojekt Gedanken, die um die Digitalisierung der Kunst kreisen, gewinnen nicht erst seit Corona, in der gesamten Kunstszene immer stärker an Bedeutung. Die Fundaziun Nairs möchte sich dieser Herausforderung, dem Aufgleisen einer digitalen Sammlung, die zum drängenden Anliegen geworden ist, als Pionierin, ihrer Tradition als experimentelle Vorreiterin folgend, in einer neuartigen und weitreichenden Weise stellen. Dabei begegnen wir unterschiedlichen Herausforderungen: So ist allein das Wesen der Kunst (-produktion), die in Nairs während dem Aufenthalt der Künstler immer in starker Auseinandersetzung mit dem Ort selbst entsteht, besonders. Die Arbeiten sind temporär, situativ und vor allem eines: flüchtig. Für unser Vorhaben, diese Arbeiten adäquat in den digitalen Raum zu transferieren, zu archivieren, zu dokumentieren und einer breiten Öffentlichkeit in Form einer Sammlung zugänglich zu machen, sehen wir die Werkzeuge und Möglichkeiten einer Digitalisierung als einmalige Chance. Fragen nach geistigem Eigentum und Urheberschaft wollen wir mit Lösungsansätzen resp. Modellen beantworten, die dem partizipativen Charakter der Fundaziun Nairs gerecht werden und entsprechen. Fundaziun Nairs 37
Unser Fundament ist Unser Werkbegriff – Art In Between – unsere Sammlung von Die Kunst des Dazwischen In – Between – Art Das Werk – die Kunst, das/ die wir zeigen ist im Werden, in Produktion, im Entstehen, dazwischen, mittendrin, unterwegs seiende Kunst, in Ateliers entstandene Kunst. Damit ist der Werkbegriff ist in der Unser Ausgangspunkt – Sammlung Nairs weit gefasst und umfasst sämtliche Sparten der Die Artists in Residence Kunst bis hin zu baukünstlerischen Projekten. Grenzziehung zwischen ‚absoluter’ Kunst und Gestaltung mit Gesellschaftsrelevanz wird immer Während der Residenzen, schwieriger. Konzepte können ebenso Teil der Sammlung sein wie entstehen in Auseinander- Dokumentationen lediglich temporär bestehender Werke. setzung mit Nairs als Ort unterschiedlichste Arbeiten, die unseren Werkbegriff resp. Sammlung entscheidend prägen. Baukünstlerische Projekte Projekte mit Berührungspunkten zu Nairs (zb. Vacancy - no vacancy von EMI-Architekten; ein Projekt, das 2021 in Nairs realisiert werden wird); Design-Linien (zb. Linea Nairs, Christof Rösch/ Curdin Müller, entworfen und produziert im Unterengadin) Transdiziplinäre Synästhetische Projekte Das Werk kann also ein konventionelles sein. Es kann jedoch auch eine Partitur (Musik), eine Dokumentation einer Performance oder eines Theaterstücks, ein Film in Verbindung mit einem literarisches Werk sein. Künstlerische Konzepte und Utopien z.B Aglobal village for the arts, 2012, ein Projekt zur Umnutzung des Hotels Scuol-Palace in Nairs, Literarische und künstlerische Texte, musikalische Partituren, Dokumentation ephemerer (auch langzeitlicher) Kunstaktionen Objekt bezogene Arbeiten von Skulptur, Fotografie, Malerei Performance Regelmässig zeigen wir in unseren “Meet the Artist Rundgängen” und unseren “Tagen des offenen Ateliers” Schweizer Fundaziun Nairs Performance- und Aktionskünstler. 39
Unsere Sammlungsbausteine und kuratorische Praxis Basierend auf unserem Werkbegriff resp. der Kunst, die in der Fundaziun Unsere kuratorische Praxis resp. Sammlungsprinzip ist der Tatsache Nairs entsteht und ausgestellt wird, ergeben sich als Sammlungsbausteine geschuldet, dass alle Werke, die in Nairs entstehen, immer einen starken Arbeiten und künsterlische Positionen, die unter dem Begriff Assembly Bezug zum Ort und seiner besonderen Landschaft aufweisen. Die Auswahl Collection, deutsch Montagesammlung, zusammen gefasst werden können. der Werke erfolgt durch ein Kuratorenteam, dass sich Begehbare Skulptur – Als Pionier einer Dokumentierte Interventionen – Werke, von AiRs Schenkungen – Stationäre künstlerische Werk, dezentral ländlich verorteten und partizipativen Künstler*Innen, die ortsspezifisch agiert Werke von Künstler*Innen, die durch den gelagert, im Besitz der Fundaziun Nairs Kunst, hinter- und überlässt der Schweizer und sich dem Ort verschrieben und in Nairs Aufenthalt in Nairs neue Impulse bekommen als Werke von Künstler*Innen, die nie Künstler und Kunstorganisator Peter ausgestellt haben, und somit temporär hat, deren Werk vom Nairs-Geist inspiriert vor Ort waren, die durch ihre Teilnahme Trachsel der Fundaziun Nairs seine im Engadin entstanden sind. Diese Werke und erweitert wurde. Kuratorisches die Solidarität zu Nairs ausdrücken (Bsp. Sammlung, die für die Öffentlichkeit schon existieren lediglich als Dokumentation Sammlungsprinzip: `vor Nairs, in Nairs, nach Schenkung von Arbeiten für die Benefiz- heute als begehbare Skulptur zugänglich weiter. Z.B. Roman Signers ‚Schnapstor’ Nairs`. Auktion Chur 2007). ist. oder seine Intervention ‚Drohnen-Malerei im Darunter auch viele Bündner KünstlerInnen/ Soussol der Fundaziun Nairs, H.R.Frickers GestalterInnen (visarte GR) wie Yeb Vnà-Arbeit, Rahel Hegnauers Arbeit auf dem Wiersma’s Antenne, Morteratsch-Gletscher, Heinrich Lüber’s ‚Self-Portrait as a fountain’ auf dem Dach der Fundaziun Nairs Fundaziun Nairs 41
Unser Anspruch an eine digitale Sammlung, die aus unserer Bestandssammlung realisiert wird Hohe Dynamik, In Between, Analog, digital kuratiert & multiperspektivisch & Die digitale Sammlung lebt aus dem ausgewählt transdisziplinär produktiven Spannungsfeld zwischen dem Ort Nairs, der Energie Nairs und dem Geist Nairs sowie der Digitalisierung, Vernetzung und Sichtbarmachung sämtlicher Ideen und Produktionen aus dem Geist von Nairs. Was vor Ort implizit gelebt, erarbeitet und erfahren wird hat prototypischen vernetzend & erfahr- & Charakter für ortsspezifisches, regionales eingebunden erlebbar Handeln und kann durch das explizit machen einerseits Vorbildcharakter bekommen und andererseits auf die besonderen Qualitäten des Orts selber aufmerksam machen. Alles, was produziert und angeboten wird, ist mit der Vision erweiterbar & ganzheitlich & Nairs verknüpft, ist geboren aus dem lebendig strukturiert Ort Nairs. Die Werke/ Produkte sind Transformationen des Nairs’schen Geistes, quasi die Materialisierung desselben. zugänglich & profitabel & Sämtliche analogen Erfahrungen vor anschlussfähig nützlich Ort finden in der digitalen Sammlung wiederum ihren Niederschlag, werden zurücktransformiert ins Digitale und bilden die Idee Nairs kaleidoskopisch und so divers wie sie ist ab. Fundaziun Nairs 43
Der Mehrwert der Digitalisierung einer Bestands- sammlung Realisierung der digitalen Transformation Von analog nach digital Von zentral zu dezentral
Unser Digitales Archiv zeitgenössischer Kunstproduktion im Engadin – Anliegen Die fehlende Säule im Profil der Stiftung Die Fundaziun Nairs verfügt derzeit über keine vollständige digitale Dokumentation. Eine digitale Sammlung schliesst somit eine wichtige Lücke im Profil der Stiftung. Eine digitales Archiv zeigt nicht nur kontroverse zeitgenössische Sichtweisen, sondern vor allem originäre künstlerische Positionen, die in Auseinandersetzung mit Nairs als Ort entstanden sind. Durch eine digital zugänglich gemachte Nairs-Sammlung von Kunstwerken, die in Nairs entstanden sind, erhält Nairs als Kulturzentrum ein eindeutigeres Profil und zugleich grösseres Renommée. Diese Nairs spezifische Sammlung befördert die öffentliche Wahrnehmung des Ortes, positioniert Nairs lokal, national und international überraschend neu und schafft Zukunft und Perspektive für die Stiftung und ihren Standort. Steigerung der Sichtbarkeit des Ortes Größeres Renomme und öffentliche Wahrnehmung Mit den unterschiedlichen künstlerischen Positionen, Dokumentation und Archivierung von welche die Sammlung zeigt, wird sie für Partner*innen zeitgenössischer Kunst im Engadin aus Wissenschaft und Forschung sowie Kurator*innen Durch gezielte Vernetzung von Galerien, Partner- Institutionen, anderer Institutionen interessant. Künstlern, Mäzenen und Sammlern, etabliert sich die Fundaziun auch im Netz als interessante Schnittstelle und Knotenpunkt auf der digitalen Kunst-Landkarte. Stärkere Vernetzung Die Sammlung vernetzt Künstler*innen, Sammler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen miteinander sowie mit der Fundaziun selbst. Fundaziun Nairs 47
Digitale Potentiale Lebendig, innovativ, immersiv Einzelne Objekte der Sammlung sind auf besondere Weise erlebbar und schaffen so einen Mehrwert, der nur die digitale Übersetzung leisten und generieren kann. So werden Objekte hochauflösend gezeigt oder können via Augmented Reality in beliebigen Räumen positioniert werden. Making–of: die Story In diesem Format, das die Künstler*innen selbst betreuen oder das an die Vermittlung angebunden ist, werden die Arbeiten der Künstler*innen resp. ihrer Arbeitsprozesse während der Residenz sichtbar: z.B. in Form eines Podcasts, Künstler*innengesprächs, Atelierrundgangs etc. Digitale Kunsthalle Ganze Ausstellungen der Fundaziun nairs können in der “Digitalen Kontextuaisiert via Augmented Reality Kunsthalle” gezeigt werden. Dabei Kunstobjekte im Spannungsfeld mit ihrer Umgebung: bilden die originalen und realen Räume Ausgewählte Objekte können via Augmented Reality nicht der Kunsthalle die Grundlage. Virtuell nur in der Landschaft rund um die Fundaziun nairs sondern nachgebaut, wird die Begehung digitaler auch zuhause im eigenen Wohnzimmer positioniert werden. Ausstellungen vor dem Hintergrund der Für Sammler*innen wie auch Kurator*innen kann dies ein originalen Umgebung möglich. interessantes Werkzeug sein. Hochaufgelöst in HD Ausgewählte Arbeiten sind hochaufgelöst zu betrachten. Details, vielleicht ganze Geschichten zu Techniken, Materialität und deren Behandlung geben einen intimen Einblick in die Physis eines Objektes. FUNDAZIUN NAIRS 49
Die Besucher*innen Interessierte Besucher *innen Fachpublikum Locals Kurator *innen ...finden mit den …wissen um die digitalen Angeboten ausgwählte Vielfalt eine adäquate künstlerischer Erweiterung der Positionen und analogen Formate, Ausstellungen, mit denen sie sich welche durch die auch digital an die Digitalisierung Fundaziun binden. nochmals besondere Pointierung und Erlebbarkeit erfährt. Wissenschaftler *innen Globals ...schätzen die genre- ...entdecken auf übergreifende und der Website der wachsende digitale Fundaziun nairs einen Sammlung, die sie für digitalen Geheimtipp Recherchen nutzen, wo der Kunstwelt, wo sie aber auch mit eigenen immer neue Inhalte Publikationen andocken dynamisch wechselnd können. präsentiert werden und die Seite so zur Plattform eines lebendigen Kunsterlebnisses machen. Macher *innen …finden Anregungen, Sammler *innen und eine Plattform ...entdecken besonders sich auszutauschen die digitale Sammlung, sowie zahlreiche werden Mitglieder der Möglichkeiten für Members Lounge und Bewerbungen und verfolgen interessiert das Ausstellen ihrer Neuerscheinungen die Arbeiten. im Format `Nairs Auktion` präsentiert werden. Fundaziun Nairs 51
Besucher*innen Interessen der Einzelformate Zielgruppen Nairs und ihre Formate Hochauflösend HD Digitale Kunsthalle Sammlung Kontextualisiert via AR Making–of: die Story Das digitale Angebot der Fundaziun nairs auf nairs.ch ermöglicht lokalen aber zunehmend auch internationalen Nairs Besuchern das besondere Spektrum der Fundaziun nairs kennen zu lernen: Als Leuchtturm zeitgenössischer Diskurse Workshop Akademie Live und künstlerischer Positionen. So wird das neue nairs.ch zu einem digitalen Geheimtipp, der die besondere Qualität des Talk Ortes adäquat in den virtuellen Raum übersetzt und dort erlebbar macht. Kollaboration Nairs Interessierte Besucher *innen Fachpublikum Digitales Archiv Atelier Call for Digital Art Locals News: Digitale Werkzeuge Kurator *innen Digitale Residenz Nairs Auktion Digital_Markt Special Globals Wissenschaftler *innen Members Lounge Rarität Nairs Macher *innen Sammler *innen Musikalische Landschaft Region Atelierbesuch Live Interventionen Fundaziun Nairs 53
Die Herausforderungen, analog denen wir begegnen FN als Dokumentarin FN als “Enablerin” FN als Ausstellerin Besitzverhältnisse a la Nairs – Sammlung Trachsel Dezentral gelagerte Werke Eigentum der Stiftung Werk und Vermächtnis des Werke, die jederzeit in Nairs in Im Geist der Genossenschaft Künstlers als begehbare, Sammlungs-Ausstellungen in öffentlich zugängliche Skulptur Nairs selbst oder anderswo, zb. in Pop Up-Ausstellungen oder Auf dem Weg zu einer Realisierung Kunsthallen-Ausstellungen stellt sich für die Fundaziun Nairs versammelt werden können. am konkretesten die Frage nach dem geistigem Eigentum und der Urheberschaft der Sammlungsgegenstände. Diese Frage kann nur im Zusammenhang mit dem neuen Rollenverständnis der FN (siehe Schenkungen von AiRs Alumni von jeweils drei Arbeiten, die in “unsere Neuausrichtung”) beantwortet Im Besitz der Stiftung Verbindung mit dem Aufenthalt werden. in Nairs stehen als Grundlage für den Aufbau der Sammlung. Die FN nimmt diese als Für die FN steht auch vor dem Hintergrund Geschenk entgegen oder kauft einer digitalen Transformation Autonomie diese zu einem symbolischen Preis. Das Urheberrecht und eigenständige digitale Wilensbildung bleibt in jedem Fall bei den im Zentrum. Daher schlagen wir als Künstler*innen. Lösungsansatz ein innovatives Modell mit Pioniercharakter vor, dem der zeitgemässe Besitzverhältnisse/ Urheberrecht digital Alle Werke der Nairs Sammlung sind im Besitz Gedanke des “Sharing” zugrunde liegt und der Fundaziun Nairs. so dem partizipativen Charakter, welcher Die Fundaziun Nairs verpflichtet sich die Werke nicht zu verkaufen. dem Profil der Fundaziun Nairs ohnhin Die Fundaziun Nairs nimmt diese als Geschenk traditionell im innewohnt, gerecht wird und Digitale Digitale der KünstlerInnen entgegen Digitale oder kauft diese zu entspricht. Sammlung einem symbolischen Preis. Produzentengalerie Kunsthalle Das Urheberrecht bleibt in jedem Fall bei der KünstlerInnen/ VerfasserInnen. Konkret sollen die Werke, die zukünftig Mögliche Erweiterung: einen Grundbaustein unserer > Freier Zugang für eine > Digitaler Verkaufsraum, > Freier Zugang für eine Sammlung bilden, Teil einer Digitalen interessierte Öffentlichkeit angebunden an den interessierte Öffentlichkeit von Produzentengalerie werden, die über einen Shop, Verlinkung der digitalen Ausstellungen, > Möglichkeit ständiger Künstlerbiographien mit der die sich aus der digitalen Blockchain System exklusiv vertrieben Publikation durch die FN Sammlung Sammlung speisen, zu Besitzverhältnis und Zugänglichkeit werden können. Damit wird auch der z.B. “ArteFakt des Monats”, unterschiedlichen Themen großen Frage nach der “Originalität” resp. wenn ein neues Stücks in die > Exklusive Auktionen via Sammlung aufgenommen wird Blockchain Struktur durch Einzigartigkeit des Kunstwerks Rechnung Login in eine Members Lounge getragen: Via Blockchain können Limited > Möglichkeit der besonderen Inszenierung einzelner Objekte Editions sowie `Digitale Originale` als z.B. via Aufgemented oder feststehende Werte ausgegeben werden. Virtual Reality getragen wird. Fundaziun Nairs 55
Die Umsetzung der digitalen Sammlung Realisierung der digitalen Transformation für die Bestandssammlung Nairs
Digitalisierungs- strategie 1 SAMMELN Die Basis der digitalen Kunsthalle FN ist ihr Content. Die zu archivierenden Werke werden eine Vielzahl an > Ausgewählte Künstler (“Content Creator”), erhalten von der Medienformaten (Zeichnung, Bild, FN einen Newsletter mit der Aufforderung zum Übermitteln ihres Skulpturen, 3D Scan..) beinhalten, Content welche unabhängig vom Endgerät und > Werkformate der Künstler erfahrbar sein müssen. Auf dem Weg zu einer digitalen Sammlung gilt es einen koordinierten Prozess aufzugleisen, der ökonomisch und sinnvoll aufgesetzt ist und zeitlich In erster Iteration sollte eine Kollektion überschaubar bleibt. 2 DIGITALISIEREN Datenbank (DB) resp. ein CMS (Content Management System) Dieser Prozess gliedert sich grob > Die Inhalte werden adäquat zu ihrem Grundformat eingelesen vorgesehen werden. Wie in jeder gut in folgende Schritte: 1 Sammeln | 2 resp. digitalisiert sortierten Bibliothek, sind die Werke > Anschliessend werden sie katalogisiert und in ein CMS systematisch georndet resp. können Digitalisieren | 3 An- und Einbinden | 4 ausgespielt werden. eingepflegt. Publizieren und Vermarkten Dem Gedanken einer Produzentengalerie folgend, sollen die Künstler besonders in Schiritt 1 “Sammeln” | sowie Schritt Je nach dem definierten 4 Publizieren und Vermarkten 3 NACHBEARBEITEN Besucher*innen Erlebnis werden eingebunden werden. einzelne Inhalte für ein VR > Definition des Besuchererlebnis (Virtual Reality) oder geobasierte > Postproduktion, Nachberarbeiten der Inhalte Applikationen wie z.B. Augmented Reality-aufbereitet. Die Sammlung wird als Produzenten- 4 PUBLIZIEREN UND VERMARKTEN galerie Nairs u.a. angedockt an den Digitalen Shop. Auf der Basis dieser > Installation eines genossenschaftlichen Vermartungssystems Überlegung können Blockchain- z.B. via Blockchain oder Smart Contract Lösungen oder SmartContract Auktionen, die sich aus der Sammlung bedienen installiert werden und somit Limited Editions resp. “Digitale Originale” ausgegeben werden. FUNDAZIUN NAIRS 59
Die Realisierungsetappen Nairs Making–of: die Story Nairs Special Sammlung Hochaufgelöst in HD Auktion Rarität Kontextualisiert via AR Members Lounge Digitale Kunsthalle Digital_Markt Nairs Live Nairs Region Interventionen Akademie Talk Musikalische Landschaft Kollaboration Atelierbesuch Live Workshop Massnahmenpakete in Abhängigehit von Finanzierung und Programmierung Nairs Digitales Archiv Atelier Nicht alle Formate können im ersten Ausbaustufe 1 Schritt realisiert werden. Im Zentrum der Call for Digital Art Aufmerksamkeit steht die Sammlung, Ausbaustufe 2 die Nairs Sammlung. Ausbaustufe 3 News: Digitale Werkzeuge Über einfach zu realisierende Streams etc. ist es jedoch schon heute möglich, einzelne Massnahmen wie z.B. Workshops und Live Veranstaltungen ins Netz zu übertragen resp. Digitale Residenz auf der Webseite sichtbar zu machen. Fundaziun Nairs 61
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