Weiterbildung Wertpapiervermittler - Wertpapierwissen I & II Wolfgang Lechner, Geschäftsführer - Nova Portfolio
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Weiterbildung Wertpapiervermittler Wertpapierwissen I & II Wolfgang Lechner, Geschäftsführer Nova Portfolio VermögensManagement GmbH Wirtschaftskammer Tirol, Fachverband Finanzdienstleister Nova Portfolio VermögensManagement GmbH
Überblick Wertpapierwissen I – Geld und Kapitalmärkte Finanzmärkte Regulierung des Kapitalmarkts Vertrauen in die Finanzmärkte Geldmarkt Folgen eines suboptimal Kassa-/Terminmarkt funktionierenden Finanzsystems Börse vs. Over the Counter Vielfältige Funktionen der Finanzmarktaufsicht Marktteilnehmer an der Börse Geld- vs. Kapitalmarkt Beispiel – Spreads und Handelsvolumina bei Index Futures Funktionen des Kapitalmarktes Kundenauftrag Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 2
Überblick Wertpapierwissen II – Wertpapiere Überblick Wertpapierarten Geldmarktinstrumente Definition – Wertpapier Aktien Unterscheidung Originäre/Derivative Renten, Anleihen und Instrumente Schuldverschreibungen Begriffsabgrenzungen Eigen-/Fremd- Investmentfonds /Hybridkapital Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 3
Finanzmärkte Finanzmärkte Finanzmärkte sind Märkte, in denen Kapital in Kreditverträgen, Wertpapieren und weiteren Finanzverträgen gehandelt werden Marktteilnehmer mit Zahlungsmittelüberschüssen stellen diese zur Anlage bereit – Marktteilnehmer mit Zahlungsmittelbedarf fragen Zahlungsmittel nach Bild: www. forexformation.com, 11.12.2013 Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 4
Vertrauen Vertrauen in die Finanzmärkte Bild: blog.handelsblatt.com, 11.12.2013 Rechtsschutz als Basis jeden Wirtschaftens Komplexität der Wirtschaftsbeziehungen erhöht Schutzanforderungen Liberalisierung und Deregulierung erfordern in nicht-perfekten Märkten eine Verstärkung der Aufsichtstätigkeit Besondere Bedeutung des Finanzsektors für das Funktionieren des „realen“ Sektors Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 5
Suboptimal funktionierendes Finanzsystem Folgen eines suboptimal funktionierenden Finanzsystems Hemmung des Wirtschaftswachstums Erhöhung des Realzinsniveaus Unterversorgung mit Investitionsmitteln Fehlallokation finanzieller Ressourcen Erhöhung des Realzinsniveaus Unterversorgung mit Investitionsmitteln Ökonomische Destabilisierung Bild: blog.emergencyoutdoors.com, 11.12.2013 Ansteckung durch mangelhafte Risikoabgrenzung Überreaktion durch Gefangenendilemma bei Bank Runs Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 6
Aufsicht Vielfältige Funktionen der Finanzmarktaufsicht Formulierung der konkreten Einhaltung der Gesetze Rahmenbedingungen Formelle Rechtsaufsicht „Legistik“ in Gesetzen (BMF) und Ermessen vs. Legalitätsprinzip Verordnungen (FMA) Abstimmung mit den Bedürfnissen der Betroffenen Materielle Aufsicht Flexibilität durch freiwillige Funktionsfähigkeit Vereinbarungen Mindeststandards Benchmarking Bild: www.fma.gv.at, 11.12.2013 Nova Portfolio VermögensManagement Quelle: www.fma.gv.at, 11.12.2013GmbH 7
Finanzmarkt Geldmarkt vs. Kapitalmarkt Geldmarkt – Kurzfristig Sparbücher Bundesschatzscheine Termingeld Kapitalmarkt – Langfristig Anleihen Aktien Fonds Grafik: OeNB Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 8
Kapitalmarkt Funktionen des Kapitalmarkts Allgemeine Funktionen Finanzierungsfunktion Matchingfunktion Allokationsfunktion Preisfindungsfunktion Funktionsschutz Individualschutz Transformationsfunktionen Mengentransformation Fristentransformation Losgrößentransformation Risikotransformation Grafik: Homepage der Wiener Börse Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 9
Kapitalmarkt Funktionen des Kapitalmarkts – Finanzierungsfunktion Neue Finanzierungsformen für das Unternehmen generieren Entscheidung seitens des Unternehmens für die passende Finanzierungsform ist wichtig Breite Palette an Eigen- bzw. Fremdkapitalfinanzierung Start-up Phase (Business Angels, Incubator, Venture Capital) Expansion-Phase (Private Equity, Mezzaninkapital, Corporate Bonds) Börse (Börsegang, Kapitalerhöhung) Bild: www.hotelnewsnow.com, 12.12.2013 Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 10
Kapitalmarkt Funktionen des Kapitalmarkts – Finanzierungsfunktion Start-up Phase Business Angels (Hilfe bei Unternehmensgründungen, bei denen das Risiko für Banken zu groß ist) Incubator (= „Brutkasten“, Entwicklungschancen des Unternehmens sollen verbessert werden) Venture Capital (spezielle Gesellschaften finanzieren Unternehmen in einer frühen Entwicklungsphase, Abgrenzung zu Private Equity Finanzierung ist fließend) Expansion-Phase Private Equity (Finanzierung von Unternehmen in einer reiferen Entwicklungsphase, sofern diese nicht an einer Börse notieren Mezzaninkapital (weitgehend unbesichertes Risikokapital) Corporate Bond (= Unternehmensanleihen, die begeben werden) Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 11
Kapitalmarkt Funktionen des Kapitalmarkts – Finanzierungsfunktion Börse Börsegang − Begebung von Aktien − Ermöglicht deutliche Ausweitung des Eigenkapitals − Permanenter Zugang zur Finanzierung über den Kapitalmarkt Kapitalerhöhung − Für bereits börsenotierte Unternehmen − Zusätzliches, unbefristetes Finanzierungsvolumen − Ausgabe neuer Aktien oder Abgabe alter Aktien (Secondary Public Offering) Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 12
Kapitalmarkt Regulierung des Kapitalmarktes Verhinderung von Marktversagen innerhalb des Finanzsystems Vermeidet Systeminstabilität mit hohen Verlustrisiken Stellt Sicherheit her, auch wenn Information nicht allen Marktteilnehmern zugänglich ist Erreichung einer höheren Markteffizienz Bild: http://slimpickens.wordpress.com/2008/11/, 12.12.2013 Regulierungsziele Sicheres und stabiles Finanzsystem Korrektur von Marktversagen Wettbewerb Transmissionsmechanismus der Finanz- und Geldpolitik Distributive und soziale Ziele Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 13
Geldmarkt Geldmarkt Banken müssen ihren Bedarf an kurzfristiger Liquidität decken Methoden, um an Liquidität zu kommen: Beschaffung bei der Zentralbank Ausleihen von anderen Geschäftsbanken Grafik: http://wirtschaftslexikon.gabler.de, 12.12.2013 Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 14
Geldmarkt Geldmarkt Finanzierungsarten seitens der Zentralbank Hauptrefinanzierungsfazilität - Verpfändung von Wertpapieren bei der Zentralbank - deren Notenbankfähigkeit muss gegeben sein Spitzenrefinanzierungsfazilität - Beziehung von Zentralbankgeld über Nacht - Verpfändung von Wertpapieren Bild: www.nzz.ch, 12.12.2013 - deren Notenbankfähigkeit muss gegeben sein Falls der Bedarf höher ist: Ausleihen des benötigten Betrags bei anderen Geschäftsbanken Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 15
Geldmarkt Geldmarkt Geschäftsbanken schöpfen ihr Zentralbankgeldkontingent nur aus, wenn sie es für eigene Geschäfte oder für die Mindestreserve an Zentralbankgeld benötigen sie es zu einem höheren Zinssatz als dem Hauptrefinanzierungszinssatz (Leitzins) an andere Banken verleihen können Kündigungsfrist für Geldmarktkredite Einige Tage Einige Wochen Maximal 12 Monate Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 16
Kassa-/Terminmarkt Kassamarkt (Spot Market) Kassamarkt Auf Kassamärkten werden Aktien die Güter selbst gehandelt Rentenwerte Abschluss, Lieferung und Bezahlung (=Erfüllung des Geschäfts) erfolgen sofort Als sofort gilt ein Zeitraum von t+3 Tage (in Österreich) Grafik: OeNB Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 17
Kassa-/Terminmarkt Terminmarkt (Futures Market) Terminmarkt Am Terminmarkt werden Derivative Finanzinstrumente Gewinnchancen und Standardisiert (z.B. Futures, Verlustrisiken eines Gutes Optionen) „unabhängig“ vom Gut selbst OTC (Over the Counter) gehandelt Abschluss und Erfüllung (=Lieferung und Bezahlung) des Geschäfts erfolgen zu verschiedenen Zeitpunkten Grafik: OeNB Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 18
Börse/OTC Börse Drehscheibe des Kapitalmarktes Zeitliche und örtliche Konzentration des Handels unter beaufsichtigter Preisbildung Unterschiedliche Arten Wertpapierbörse Terminbörse Warenbörse Führt Angebot und Nachfrage marktmäßig zusammen Bild: www.frankfurt.de, 12.12.2013 Bietet Finanzierungsmöglichkeit für Unternehmen Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 19
Börse/OTC Börse vs. OTC Börse – Nur standardisierte Produkte, bei Derivaten z.B. Futures Optionen Optionsscheine OTC (Over the Counter) – Außerbörslicher Handel, bei Derivaten z.B. Forward Rate Agreements (nicht an der Börse gehandelte Futures) Optionen Quelle: news.medill.northwestern.edu, 12.12.2013 Swaps usw. Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 20
Börse/OTC Börse vs. OTC Mit der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID; 2004/39/EG) gibt es neben der Börse noch zusätzlich so genannte Handelsplattformen (Multilaterale Handelssysteme: MTF) Funktionen dieser Handelsplattformen sind: Gewährleistung von Best Execution – beste Ergebnisse für Kunden hinsichtlich Kosten, Ausführungswahrscheinlichkeit und Schnelligkeit der Ausführung Erhöhung der Transparenz der Ausführungen Erhöhung des Wettbewerbs am Markt Beispiele für solche Plattformen sind: Dritter Markt der Wiener Börse Chi-X, Turquoise in London Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 21
Börse Marktteilnehmer an der Börse Käufer/Verkäufer Market Maker Verpflichtet sich, für ein Wertpapier oder Produkt permanent verbindliche Kauf- und Verkaufsquotes in das Handelssystem einzustellen „Minimum Size“ und „Maximum Spread“ werden von der (Wiener) Börse objektiv ermittelt z.B. Banken Specialists und Designated Sponsors haben zusätzlich zu den Aufgaben eines Market Makers noch weitere Funktionen Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 22 Quelle: money.de.msn.com, 12.12.2013
Beispiel Beispiel ATX – Futures an der Wiener Börse Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 23
Beispiel Beispiel diverse Aktien-Index – Futures Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 24
Beispiel Handelsvolumina und Spreads Aktien-Index Futures Tägl. Handelsvolumen Spread ATX Futures EUR 2,0 Millionen 0,42% S&P 500 Future EUR 8,5 Milliarden 0,01% Euro Stoxx 50 Future EUR 7,3 Milliarden 0,03% DAX Future EUR 5,2 Milliarden 0,01% FTSE 100 Future EUR 2,7 Milliarden 0,01% CAC 40 Future EUR 1,6 Milliarden 0,01% E-Mini S&P 500 EUR 4,4 Milliarden 0,01% E-Mini NASDAQ EUR 0,7 Milliarden 0,01% ETFs iShares Austria (USA) EUR 1,3 Millionen 0,05% iShares ATX (Xetra) EUR 120.000 0,28% Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 25
Kundenauftrag Kundenauftrag Welche Informationen müssen bei jeder Order vom Kunden angegeben werden: Kauf/Verkauf Orderart (Bestens/Limit/Stopp) Stück/Nominale Börse ISIN/WKN Gültigkeit Wertpapierbezeichnung Vereinbarte Kosten Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 26
Überblick Wertpapierwissen II – Wertpapiere Überblick Wertpapierarten Geldmarktinstrumente Definition – Wertpapier Aktien Unterscheidung Originäre/Derivative Renten, Anleihen und Instrumente Schuldverschreibungen Begriffsabgrenzungen Eigen-/Fremd- Investmentfonds /Hybridkapital Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 27
Wertpapier Überblick über die Arten von Wertpapieren Geldmarktinstrumente Aktien Renten/Anleihen/Schuld- verschreibungen Investmentfondsanteile Genussrechte Zertifikate Bild: http://www.economicsinpictures.com/2011/09/size-of-financial-markets.html, 13.12.2013 Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 28
Wertpapier Definition Ein Wertpapier ist eine urkundlich verbrieftes Recht Dieses Recht kann ein Vermögens- oder Geldwert oder sonstiges Recht sein Definition von Finanzinstrumenten (§ 1 Z 6 WAG) Übertragbare Wertpapiere (z.B. Aktien, Schuldverschreibungen) Geldmarktinstrumente (z.B. Schatzanweisungen) Anteile an in- oder ausländischen Kapitalanlagefonds Derivate Definition von nicht komplexen Finanzinstrumenten (§ 1 Z 7 WAG) Aktien, die zum Handel an einem geregelten Markt oder an einer anerkannten Börse eines Drittlandes zugelassen sind, Geldmarktinstrumente, Schuldverschreibungen Sonstige Finanzinstrumente, die keine Derivate oder strukturierte Produkte sind Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 29
Finanzinstrumente Originäre vs. Derivative Finanzinstrumente Originäre Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente Jede Art von Fremdkapital oder Finanzinstrumente, deren Preis oder Eigenkapitalinstrumenten, die direkt Wert von den Kursen oder Preisen als „Grundgeschäft“ eingegangen anderer Handelsgüter (zum Beispiel worden sind Rohstoffe oder Lebensmittel), Vermögensgegenstände Können auch als (Wertpapiere wie zum Beispiel Aktien Sicherungsgeschäfte eingegangen oder Anleihen) oder von werden, die der Absicherung von marktbezogenen Referenzgrößen Risiken dienen z.B. Aktie, Anleihe (Zinssätze, Indizes) abhängt Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 30
Begriffe Begriffsabgrenzungen Schuldinstrument Eigenkapitalinstrument Hybridkapital Verbriefte Vertragliche Wird durch die Verbindlichkeiten Vereinbarung, die Ausgabe von z.B. Anleihe oder einen Residual- Genussscheinen oder Kredit anspruch an den nachrangigen Vermögenswerten Anleihen gebildet eines Unternehmens Zählt zum nach Abzug aller Eigenkapital, sofern Verpflichtungen zum (KFS/RL13): Gegenstand hat nachrangig Bsp.: Aktie, auf Investmentfondsanteil Unternehmens- dauer zur Verfügung gestellt volle Teilnahme am Verlust Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 31
Geldmarktinstrumente Geldmarktinstrumente Verbriefte Geldmarktanlagen und –aufnahmen Z.B. Kassenobligationen und Bundesschatzscheine Bild: http://www.bundesschatz.at/main/start.html, 13.12.2013 Alle Notes mit einer Kapitallaufzeit bis etwa fünf Jahre und Zinsbindungen bis etwa einem Jahr Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 32
Aktien Aktien Wertpapiere, welche die Beteiligung an einem Unternehmen (Aktiengesellschaft) verbriefen Ertrag von Aktienveranlagungen = Dividendenzahlungen + Kursgewinne / - Kursverluste Das Kapital wird der Gesellschaft unbefristet zur Verfügung gestellt S&P 500– Index (Kursindex ohne Dividenden) , Dax– Index (Performanceindex inkl. Dividenden , Nova Portfolio VermögensManagement GmbH April – Dezember 2013 33 April – Dezember 2013
Aktien Aktien – Rechte und Pflichten der Aktionäre Rechte: Stimmrecht in der Hauptversammlung (ausgenommen Vorzugsaktien; §§ 114f AktG) Recht auf Beteiligung am Gewinn (§ 54 AktG) Recht am Liquidationserlös (§ 212 AktG) Auskunftsrecht in der Hauptversammlung (§ 112 AktG) Einberufung einer Hauptversammlung (5 % der Aktien notwendig – § 106 AktG) Bezugsrecht bei Ausgabe neuer Aktien (§ 153 AktG) Pflichten: Zahlung des Ausgabebetrags bei Gründung der AG (§ 49 AktG) Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 34
Aktien Aktien Inhaber- und Namensaktien: Bei Inhaberaktien ist dem Unternehmen die Identität ihrer Aktionäre nicht bekannt. Bei den Namensaktien muss eine Eintragung in das Aktienbuch erfolgen (traditionell in den USA). Bei vinkulierten Namensaktien ist die Veräußerung der Aktie an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden. Stamm- und Vorzugsaktien: Vorzugsaktien verfügen über kein Stimmrecht, werden dafür aber idR bei der Gewinnverteilung gegenüber Stammaktien bevorzugt. Nennwert- und Stückaktien: Bei Nennwertaktien lautet jede Aktie auf einen Nennwert und die Summe der Nennwerte aller ausgegebenen Aktien ergibt das in der Bilanz ausgewiesene Grundkapital der Gesellschaft. Bei der Stückaktie ergibt sich der Anteil aus der Zahl der ausgegebenen Aktien Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 35
Aktien Bewertung von Aktien Der Marktwert eines Wertpapiers ist der durch den aktuellen Preis bestimmte Wert. Der innere Wert eines Wertpapiers bezeichnet den aktuellen „angemessenen Wert“, der dem Wertpapier aufgrund objektiver Bewertungsmaßstäbe beigemessen wird. Bild: www.investor-verlag.de, 15.12.2013 Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 36
Aktien Aktienbewertung mittels Fundamentalanalyse des Unternehmens Annahmen: Aktienkurse und innere Werte stimmen regelmäßig nicht überein. Aktienkurse tendieren immer wieder zu den inneren Werten hin. Es ist möglich, die inneren Werte hinreichend genau zu schätzen. Bekannte Kennzahlen: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis gibt an, in welcher Relation der Kurs der Aktie zum erwarteten Unternehmensgewinn pro Aktie steht Das Kurs-Buchwert-Verhältnis erhält man, indem man den Kurswert einer Aktie durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert (des Eigenkapitals) eines Unternehmens gibt an, mit welchem Betrag sämtlich Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten an einem Stichtag in die Bilanz eingehen. Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 37
Aktien Aktienbewertung mittels Fundamentalanalyse des Unternehmens Problematische Annahme: Aktienauswahl unter Gesichtspunkten der Fundamentalanalyse unterstellt, dass es jedem, der Fundamentalanalyse betreibt, gelingt, etwas zu tun, was anderen nicht gelingt. Alle Beteiligten (Käufer und Verkäufer) sind der Überzeugung, dass sie das Bild: www.sackstark.info, 15.12.2013 Richtige tun. Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 38
Aktien Aktienbewertung mittels Technischer Analyse Annahmen: Alle entscheidungsrelevanten Informationen über Vergangenheit und Zukunft sind bereits im Kursverlauf enthalten. Eine Prognose der voraussichtlichen Kursentwicklung ist möglich. Primäres Handwerkzeug sind grafisch aufbereitete Kursinformationen. Grafik: DAX, http://j64.forexpf.ru/delta/graph_popup.jsp?type=DAX&port=, 15.12.2013 Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 39
Aktien Risiko einer Aktienposition Aktienposition sind mit Risiko behaftet. Im Rahmen der Portfoliotheorie wird zwischen dem systematischen und dem unsystematischen Risiko unterschieden. Dem systematischen Risiko (Marktrisiko) sind alle Wertpapiere am Markt unterworfen, es kann nicht wegdiversifiziert werden. Marktrisiken sind u.a. auf allgemeinwirtschaftliche Faktoren zurückzuführen. Das unsystematische Risiko (titelspezifische Risiko) kann durch Diversifikation theoretisch eliminiert werden. Titelspezifische Risiken beruhen auf Vorkommnissen in einer Aktiengesellschaft oder auch einer Branche. Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 40
Aktien Risiko einer Aktienposition Der Betafaktor ist eine Kennzahl, die Aufschluss über das mit einer Investition übernommene systematische Risiko gibt. Bei einem Wert von 1 schwankt die Aktie genau so stark wie der Durchschnitt (Index). Bei einem Wert über 1 schwankt die Aktie stärker als der Durchschnitt. Bei einem Wert unter 1 schwankt die Aktie schwächer als der Durchschnitt. Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 41
Aktien Risiko einer Aktienposition Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 42
Anleihen Renten, Anleihen, Schuldverschreibungen In einem Wertpapier verbriefte Schuld des Emittenten Im Unterschied dazu: Kredit (nicht verbrieft) Festgelegte Laufzeit Recht auf Rückzahlung des Kapitals zuzüglich einer Verzinsung Bild: www.abendblatt.de, 13.12.2013 Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 43
Anleihen Arten von Renten, Anleihen, Schuldverschreibungen Public Sector Staaten Andere öffentliche Emittenten (z.B. Länder, Gemeinden) Financial Sector Banken Hypothekenbanken Corporate Sector Unternehmen Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 44 Bild: http://www.wienerborse.at/bonds/, 13.12.2013
Anleihen Emittenten – Renten, Anleihen, Schuldverschreibungen Ausgestaltung vom Emittenten frei bestimmbar Art der Verzinsung und der Kuponzahlungen Zins- und Rückzahlungen können an bestimmte Ereignisse gebunden sein (Gewinn, Kurswert, Indexwert, Goldpreis…) Kündigungsrechte eingebaut oder ausgeschlossen Wandlungsrechte und Art der Rückzahlung Besicherung der Rechtsstellung Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 45
Anleihen Aktien Emittentenrisiko – Renten, Anleihen, Schuldverschreibungen Grafik: www.bankaustria.at, 13.12.2013 46 Nova Portfolio VermögensManagement GmbH
Investmentfonds Investmentfonds Konstrukt zur Geldanlage Eine Kapitalanlagegesellschaft sammelt das Geld der Anleger, bündelt es in einem Sondervermögen (dem Investmentfonds) und investiert es in einen oder mehreren Anlagebereichen Geregelt im InvFG und im ImmoInvFG Investmentfondsanteile: verbriefen Miteigentum am angelegten Vermögen (§ 1 Abs 1 InvFG) Arten − Renten-, Aktien- bzw. Mischfonds − Länder- oder Branchenfonds − Dachfonds − Hedgefonds Immobilienfonds (§ 1 Abs 2 ImmoInvFG) Fondsvermögen steht im Eigentum der Kapitalanlagegesellschaft und wird für die Anteilsinhaber treuhändig gehalten Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 47
Investmentfonds Investmentfonds – Aktiv/Passiv/ETF Management Aktiv Einzeltitelauswahl durch Fondsmanager Passiv vorher festgelegte Benchmark (ATX) Exchange Traded Funds (ETFs) − Bilden zugrunde liegenden Index nach − Meist passiv verwaltet − Vorteil: vergleichsweise geringe Gebühren zu aktiv verwalteten Fonds Bild: www.echte-rendite.info, 15.12.2013 − Nachteil: In Europa oft noch wenig liquide Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 48
Investmentfonds Investmentfonds - Risikomanagement Das Risiko passiver Fonds wird nicht gemanagt und verändert sich ständig. Aktive Fonds können mit einem Risikomanagement ausgestaltet sein. Vermögensverwaltung für Privatkunden sollte immer mit Risikomanagement angeboten werden. Die Kunden müssen eine Risikoneigung angeben. Diese Risikoneigung darf nicht dauerhaft überschritten werden! Grafik: Beratungsprotokoll Nova Portfolio Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 49
Investmentfonds Ziel des Vermögensverwalters Maximierung der Renditen innerhalb der vom Kunden vorgegebenen Risikoklasse Grafik: eigene Darstellung Nova 28.10.2013 Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 50
Kontaktdaten Wolfgang Lechner, Geschäftsführer Nova Portfolio VermögensManagement Nova Portfolio VermögensManagement GmbH GmbH ist Mitglied der Kalkofenweg 24, Villa Nova, A-6020 Innsbruck Anlegerentschädigung von Telefon: +43 (0)512 26 94 44 Wertpapierfirmen GmbH Telefax: +43 (0)512 26 70 54 Rainergasse 31/8 E-Mail: wolfgang.lechner@novaportfolio.com 1040 Wien Web: www.novaportfolio.com Firmensitz: Innsbruck Zuständige Aufsichtsbehörde Konzession gem. § 3 WAG 2007 (2) 1-3 Finanzmarktaufsicht (FMA) Berechtigung zur Anlageberatung in Bezug auf Otto-Wagner-Platz 5, A-1020 Wien Finanzinstrumente, Portfolioverwaltung durch Tel. +43-1-24959-0 Verwaltung von Portfolios auf Einzelkunden- Fax +43-1-24959-4499 basis und zur Annahme und Übermittlung von Web: www.fma.gv.at Aufträgen über Finanzinstrumente Nova Portfolio VermögensManagement GmbH 51
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