Naan - Indisches Fladenbrot aus der Pfanne (vegan) - Typisch Heike
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Naan – Indisches Fladenbrot aus der Pfanne (vegan) Gerade hat eine Freundin mir von einem Freund erzählt, der gute Foodblogger daran erkennt, ob eine kleine Warenkunde in den Rezepten enthalten ist. Natürlich ist mein oberstes Ansinnen zu den Guten zu gehören und gehe ab und an so auch gerne an die Sache heran. Wenn Lebensmittel sich durch einen besonderen Nährstoffgehalt auszeichnen. Bin da teilweise aber etwas zwiegespalten. Zum einen gehe ich von mir aus. Wenn ich koche oder backe, will ich keine Romane lesen, sondern scrolle sofort zum Rezept. Manchmal macht es auch gar keinen Sinn, bei Kuchen zum Beispiel. Zweifelsohne ist ein Salat gesünder. Ich bin nun mal auch kein Ernährungsberater, möchte das den Experten überlassen. Ich sehe meine Mission in erster Linie darin, dass die Gerichte unglaublich gut schmecken sollen, um auch oder vor allem Nicht-Veganer zu überzeugen! Manchmal ist eine kleine Warenkunde aber einfach auch von Vorteil, wenn man beim Einkaufen oder im Restaurant ist. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass Naan Joghurt und manchmal auch Milch enthält. Ich bin davon ausgegangen, dass es wie die meisten Brotsorten in der Hauptsache aus Mehl und Wasser besteht.
Naan: Fladenbrot aus Joghurt, Weizenmehl und Hefe Dem Lockdown verdanke ich, dass ich Naan noch nicht ahnungslos beim Inder geordert habe. So hatte ich die Tage Lust auf Naan, habe mich bezüglich Rezept schlau gemacht und siehe da, doch nicht nur Mehl und Wasser… Naan ist eine Brotsorte, die in Südasien, Zentralasien sowie im vorderen Orient meist als Beilage zu heißen Gerichten gegessen wird. Naan hat eine flache, fladenartige Form und passt zum Beispiel ganz hervorragend zum Roten Linsen Dal, das ich die Tage gepostet habe. Hier meine veganisierte Variante, absolut gelingsicher. Rezept für Veganes Naan
6 Stück Naan mit Minze und Knoblauch Zutaten: 250 Gramm Weizenmehl Typ 550 (backstark) oder Wiener Griessler (extra griffig, gut geeignet für Hefegebäck) 1/2 Päckchen Trockenhefe 3 EL Pflanzenjoghurt 1 TL Agavendicksaft 1/2 TL Meersalz 45 Gramm Margarine oder vegane Butter Schwarzkümmelsamen, frische Minze, Knoblauch Zubereitung:
125 ml lauwarmes Wasser, Ahornsirup und Trockenhefe verrühren. 5 Minuten zur Seite stellen oder warten, bis sich Bläschen bilden. Margarine oder vegane Butter bei geringer Hitze schmelzen. In einer großen Schüssel Mehl mit 1/2 TL Meersalz mischen und eine Mulde in die Mitte machen. Naan mit Schwarzkümmelsamen 1 TL der geschmolzenen Margarine, Joghurt und die Hefe- Mischung in die Mulde geben und entweder mit einer Gabel immer etwas Mehl von den Seiten in das flüssige Gemisch rühren und schließlich mit den Händen kräftig kneten. Oder das Kneten der Küchenmaschine überlassen. Der Teig sollte weich und leicht klebrig sein. Nicht in einer Kugel am Knethaken hängen bleiben. Ansonsten noch etwas Wasser zugeben.
Mindestens 5 Minuten kneten. Die Kugel bemehlen und in einer Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen. Etwa 1 Stunde. Den Teig noch einmal ordentlich durchkneten und in etwa 6 gleich große Kugeln teilen. Jede Kugel auf einer bemehlten Fläche etwa 1,5 cm dick ausrollen. Eine beschichtete, nicht gefettete Pfanne zuerst einmal stark durcherhitzen, das Naanbrot hineinlegen und die Hitze etwas reduzieren, so dass das Brot nicht gleich anbrennt. Nach etwa 1 Minute wenden. In höchstens 2 bis drei Minuten ist jeder Fladen gebacken. Mit geschmolzener Margarine oder Butter bepinseln und nach
Belieben mit Schwarzkümmelsamen, Minze oder Knoblauch bestreuen. Im Ofen warm halten, bis alle Fladen fertig sind. Rotes Linsen Dal – DER indische Klassiker Seit einem Jahr nun ernähre ich mich vegan. Da ich es ausschließlich aus ethischen Gründe tue, macht mich das rückblickend sehr, sehr glücklich! Absolut zweitrangig, dass ich vor Gesundheit strotze und ich, ohne dass es mir wichtig war, ein paar Kilo abgenommen habe. Ich sehe das als Benefit, wenngleich es eine logische Schlussfolgerung ist! Auf der anderen Seite stehen zahlreiche chronische bis hin zu ernsthaften Erkrankungen, die überwiegend ernährungsbedingt sind, bei all denjenigen, die Fleisch und Milchprodukte konsumieren. Das Allerwichtigste ist: kein Tier muss meinetwegen Qualen erleiden und getötet werden! Ich kann meinem süßen Hund guten Gewissens in seine wunderschönen, glänzenden Knopfaugen sehen – nicht nur sein Wohlergehen ist mir wichtig! Ein kleines Schneeballsystem ist durch mich auch schon in Gang gekommen, immer mehr Menschen in meinem Umfeld achten auf das Tierwohl.
Dal, zu Brei gekochte Hülsenfrüchte Ich gebe mir noch größere Mühe beim Kochen! Gerade, weil ich kein Freund veganer Ersatzprodukte bin. Ich kann sehr gut ohne vegane Käse-, Fleisch- und Wurstvarianten leben… Wer in meiner Rezept-Liste seit März letzten Jahres stöbert, weiß, was ich meine… Mit meinem Repertoire kommt man schon ganz gut durchs tägliche Leben – vom Frühstück bis zum Abendessen und auch an die lieben Gäste ist gedacht, wenn man denn mal wieder welche empfangen darf. Gewürze nehmen im Rahmen meiner veganen Ernährung sehr viel mehr an Wichtigkeit zu und machen den feinen, kleinen Unterschied. Man entwickelt ein ganz anderes Gespür dafür, weshalb ich die asiatische Küche so liebe. Unglaublich, welchen Unterschied ein Limettenblatt oder eine Stange Zitronengras machen können, wenn man sie für eine Tom Kha mal nicht vorrätig hat… In Indien heißt es, gerade der Gewürze wegen, dass jeder gute
Koch auch ein guter Arzt sei und umgekehrt, ein guter Arzt auch ein guter Koch. Vor allem Kurkuma hat durch seine entzündungshemmende Wirkung einen besonderen Stellenwert. Indisches Nationalgericht: Rotes Linsen Dal Heute geht die kulinarische Reise also nach Indien. Das indische Pendant zu einem asiatischen Currygericht ist Dal (auch Dhal oder Daal geschrieben). Es wird vorwiegend aus Hülsenfrüchten (Kichererbsen, Bohnen, Linsen oder Erbsen) zubereitet. Die Hülsenfrüchte zerkochen zu Brei, weshalb es eine große Herausforderung für mich war, dieses Gericht optisch ansprechend zu fotografieren. Kräftig gewürzt wird mit Kreuzkümmel, Koriandersamen, Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Ingwer und noch einigen anderen Gewürzen. Rotes Linsen Dal war immer mein Standardgericht beim Inder. Der Lockdown hat mich nun zum Selbermachen bewogen und was
soll ich sagen, er wird uns zukünftig nicht mehr so oft zu Gesicht bekommen… Rotes Linsen Dal ist unglaublich schnell fertig und ganz einfach. Ein ideales Feierabend-Essen oder ruck-zuck gezaubert, wenn man mal spontan Gäste erwartet. Rezept für Rotes Linsen Dal Zutaten: Für 4 Personen 250 g Rote Linsen 1 Dose Tomaten, stückig (400g) 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
2 EL Kokosöl 4 Schalotten 2 große Zehen Knoblauch 20 g frischer Ingwer 2 EL Gemüsebrühe 2 TL Garam Masala 1 TL Kurkuma 1 TL Kreuzkümmel (Kumin) 1/2 TL Koriander (gemahlen) 1 rote Chilischote (Chilipulver oder Chipotle) 1 Limette (Saft) Zubereitung: Schalotten würfeln, Knoblauch pressen, Ingwer reiben.
Zwiebelwürfel in Olivenöl glasig dünsten, dann Knoblauch dazugeben. 400 ml Wasser, Tomatenstücke, Kokosmilch und Linsen zufügen und zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und zugedeckt 20 Minuten köcheln lassen, gelegentlich umrühren. Ingwer, Gemüsebrühe und alle Gewürze untermischen, weitere 5 Minuten ohne Deckel auf kleiner Flamme ziehen lassen. Zum Schluss Limettensaft dazugeben. Perfekt mit Reis oder Naan. Paul im Glück – Backen für den 1. Geburtstag Überflüssig zu erwähnen, dass ich meinen Hund sehr liebe… Wer tut das nicht… Aber bei mir hat das Backen einen komplett anderen Hintergrund. Klar, weil ich ihn liebe, aber natürlich will ich meinem Hund an seinem 1. Geburtstag auch eine Freude machen, eine richtige Freude! Ich gebe mir grundsätzlich Mühe mit Geburtstagsgeschenken… Ich verschenke nie Gutscheine oder irgendwas, Hauptsache ein Geschenk, sondern immer etwas, worüber ich denke, dass man sich freut. Mensch und Tier! Pauls Vorgängerin zum Beispiel wurde von Anfang an bewundert, weil sie so unglaublich schön war. Das machte sie stolz, da war sie immer ganz aufgeregt, wenn sie frisch gebürstet war, eines ihrer schönen Halsbänder trug und man vor Entzücken die Hände vorm Gesicht zusammen schlug. Also gab es zu jedem
Geburtstag immer ein neues Halsband. Und ein neues Spielzeug, groß, weich und es musste aus ihrem Mund heraushängen, wenn sie es von A nach B trug. Paul ist anders! Er macht sich nichts aus hübschen Halsbändern oder aus liebevoll ausgesuchtem Spielzeug! Er zerfetzt Papier, kaut an einem großen Stück Kaffeeholz und liebt einen Miniaturhasen aus Plüsch, den er mit einem Haps verschlucken könnte. Er wälzt sich, mit was auch immer er um seinen muskulösen Hals trägt, mit seiner Schwester hemmungslos im Dreck.
Dafür isst er für sein Leben gern! Ich verwende nicht gerne das Wort ‚fressen‘, auch nicht bei Tieren… Aber bei Paul würde es viel besser passen… Paul ‚isst‘ nicht, auch nicht mit viel Wohlwollen betrachtet… Paul vernichtet, verschlingt, saugt auf, inhaliert, stiehlt, was das Zeug hält… Alles in seiner Reichweite wird vereinnahmt und geräubert! Ohne Punkt und Komma. Egal, dass ich jedes mal schimpfe wie ein Rohrspatz oder er ins Exil muss! Ich bekam den Tipp, weil er schlimmer als Ali Baba und die 40 Räuber zusammen ist, ihn sich mal richtig satt essen zu lassen. Ich bin mir absolut sicher, würde ich ihm seine ganze Monatsration an Dosen vor die Nase setzen, er würde lieber platzen oder tot umfallen, bevor er sich seinem Sättigungsgefühl ergeben würde.
Was macht ein liebendes Frauchen also, das ihrem Hund eine besondere Freude machen möchte? Es steht drei Tag lang in der Küche und bäckt und bäckt und bäckt. Ohne vorher gewusst zu haben, was dabei herauskommen würde. Weil ich die Rezepte ja erst erfinden musste… Einzig die Vorstellung, dass es viel sein musste, am besten ein ganzer Berg! Dass mein Hund nachts davon träumt! Um mir vielleicht in naher Zukunft, irgendwann eben, den Gefallen zu tun, etwas zurückhaltender zu sein, nicht mehr so rücksichtslos feindlich zu übernehmen.
Na ja, gesund sollten die Backwerke schon auch sein… Wir möchten ja noch gaaaaanz viele Geburtstage mit unserem Paulchen feiern. Klangvolle Zutaten in Bioqualität habe ich verarbeitet. Das Getreide wurde von meiner Naturkostladen- Besitzerin liebevoll frisch gemahlen oder geschrotet. In meiner wöchentlichen Gemüsekiste fanden sich rein zufällig wunderbar knackige Mohrrüben in leuchtendem Orange. Die Süße stammt teilweise von köstlichen Feigen, die unglaublich gesund für Hunde sind, aber auch vom Rübenkraut. Zum Binden habe ich statt Eier Apfelmus verwendet…
Alle Backwerke sind frei von tierischen Inhaltsstoffen. Was für uns nicht gut ist, ist es auch nicht für unsere Lieblinge. Woher kommen sonst all die Allergien, Zahn- oder Fellprobleme? Oder glaubt man wirklich, wenn auf der Verpackung ‚für den menschlichen Verzehr geeignet‘ steht? Ich schon, bis eine befreundete Tierheilpraktikerin mir von ihrer Ausbildung zur Ernährungsberaterin erzählt hat. ‚Huhn‘ bedeutet nicht das zarte Brüstchen oder saftige Keulchen! ‚Huhn‘ bedeutet: Schnabel, Federn, Krallen, Füße, Knochen…
Ich bin keine Ernährungsberaterin, weder für Mensch noch Tier, das ist eine Wissenschaft für sich und das kann und möchte ich nicht leisten. Aber wenn ich so lese, was auf den Verpackungen steht, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich bei einer Prüfung bestimmt nicht schlechter abschneiden würde, zumal auch keine Konservierungsstoffe enthalten sind. Nicht, dass Paul ein vertrauenswürdiger Maßstab wäre, denn es gibt nichts, was er nicht essen würde! Aber wenn ich nicht irre, war er bei den eigens für ihn gebackenen Naschwerken, noch gieriger als sonst. Noch schneller. Noch blinder vor Gier. Auf einmal kam da eine Hundeschnauze aus dem Nichts und hat weggeschlungen, was gerade erreichbar war. Es waren wirklich erschwerte Bedingungen, unter denen ich gebacken und fotografiert habe. Ganz oft war Exil angesagt und ich musste Paul in einem anderen Zimmer unterbringen, sonst würde es jetzt diese Bilder nicht geben… Mein Mann hat vorab meine Bildauswahl gesichtet und verstand
den Aufdruck ‚wild thing‘ auf einem der Kartons in der Deko nicht. Ich allerdings finde, dass nichts besser passt und bin ganz besonders stolz auf gerade diese Requisite… Mehr über Paul, meinen liebenswerten Hovawart, kann man hier nachlesen. Kleines Früchtebrot Früchtebrot für Hunde Zutaten: (für drei kleine Brote) 200 g gemischte Trockenfrüchte
100 g Feigen 250 g Haselnusskerne 100 g Kokosflocken 2 EL Zuckerrübensirup (Rübenkraut) 4 EL Apfelmus 2 EL Semmelbrösel Zubereitung: Die Trockenfrüchte etwa 30 Minuten in Wasser einweichen. In ein Sieb schütten, mit Küchenpapier trocken reiben und grob hacken. Die Feigen vom Stein befreien, ebenfalls zerkleinern. Trockenfrüchte und Feigen mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verkneten und 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Backofen auf 175 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Den Teig in drei gleich große Portionen teilen, zu kleinen runden und flachen Kuchen formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. 30 Minuten backen, auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. 2 Wochen gekühlt haltbar. Cantuccini aus Maismehl Cantuccini für Hunde Zutaten:
ca. 40 Stück 200 g Maismehl 100 g gehobelte Mandeln mit Schale 2 EL Apfelmus 1 EL Agavendicksaft 1 EL Olivenöl 1 EL Zuckerrübensirup (Rübenkraut) ca. 100 ml Wasser Zubereitung: Alle Zutaten zu einem kompakten Teig verkneten, eventuell noch etwas Wasser dazu geben. Den Teig teilen und zu zwei Rollen formen. Abgedeckt im Kühlschrank eine Stunde ruhen lassen.
Backofen auf 175 Grad vorheizen. Die Teigrollen vorsichtig flach drücken, in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 20 Minuten backen lassen, Backofen ausschalten, Tür einen Spalt öffnen und die Cantuccini noch etwas trocknen lassen. 1 Monat haltbar. Heidelbeer-Bananen-Muffins Muffins mit Heidelbeeren und Bananen Zutaten:
20 Stück 250 g grobe Haferflocken 100 g Dinkelvollkornmehl 125 Weizenschrot 2 EL Haferkleie 3 TL Weinsteinbackpulver 3 EL Agavendicksaft 2 EL Apfelmus 2 Bananen 100 g Heidelbeeren ca. 150 ml Wasser Zubereitung: Alle Zutaten bis auf die Bananen und Blaubeeren mit dem Wasser zu einem Teig verkneten. Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken und unter den Teig mischen, dann die Blaubeeren dazugeben.
Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Den Teig in Muffin-Förmchen füllen. Am besten aus Silikon oder Teflon. Die Papierförmchen sehen zwar süß aus, aber wegen des Fruchtsaftes der Blaubeeren bleibt das Papier an den Muffins kleben. 25 Minuten backen. Die Muffins aus den Förchen nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Etwa 4 Tage gekühlt haltbar.
Apfel-Karotten-Makronen Haferflocken-Makronen mit geriebenen Karotten und Äpfeln Zutaten: für etwa 50 Stück 1 Apfel (z.B. Boskop) 1 Karotte 150 g Dinkelvollkornmehl 150 g grobe Haferflocken 4 EL Apfelmus 3 EL Zuckerrübensirup (Rübenkraut)
Zubereitung: Den Apfel und die Karotten fein raspeln und mit den restlichen Zutaten zu einem leicht formbaren Teig verkneten. Notfalls noch etwas kaltes Wasser zugeben. Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen. Mit 1 Teelöffel einen gehäuften Teelöffel von der Masse wegnehmen und mit Hilfe des 2. Teelöffels als Makrone auf das Backblech setzen. 25 Minuten backen lassen, den Backofen ausschalten und bei geöffneter Tür noch ein wenig nachtrocknen lassen. Etwa 3 Wochen haltbar.
Grissini mit Thymian und Oregano Softe Grissini mit Tofu und Karotten Zutaten: ca. 50 Stück 200 g Tofu 3 mittlere Karotten 3 EL Leinöl 4 EL Apfelmus 250 g Dinkelvollkornmehl 1 TL Thymian 1 TL Oregano
Zubereitung: Den Tofu zerbröseln, die Karotten fein reiben. Zusammen mit dem Leinöl in einem schmalen, hohen Rührbecher pürieren. Das Püree mit Apfelmus, Mehl und den Kräutern verkneten. Der Teig eignet sich übrigens hervorragend zum Ausstechen. Schneller und von der Form mal etwas anderes, gehen die Grissinis. Der teig eignet sich hervorragend auch zum Ausstechen Backofen auf 175 Grad vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 1/2 cm dick ausrollen und für die Grissini in ungefähr 2 x 5 cm große
Streifen schneiden. Die Streifen jeweils in den Handflächen zu kurzen Grissinis rollen und aufs mit Backpapier ausgelegte Bleck legen. 20 Minuten backen, nach der Hälfte der Backzeit die Grissinis drehen. Im ausgeschalteten Backofen bei leicht geöffneter Tür noch etwas verweilen lassen. Etwa 2 Wochen haltbar. Darf ich vorstellen: Paul! Unglaublich, wie die Zeit vergeht! Und welchen Lauf das Leben nimmt! Wie man immer wieder aufs Neue lernen und schmerzlich erfahren muss, dass auf Regen Sonnenschein folgt… Dass die Welt für einen Moment, mehrere Tage, für einige Wochen still steht und man felsenfest der Überzeugung ist, dass man nie wieder glücklich sein kann… Und dann kommt es doch wieder anders! Nach größter Trauer in ein tiefes Loch gefallen und doch wieder herausgekrabbelt! Abschied von Wally oder mein Leben für den Hund
Vor ungefähr einem Jahr ist Wally gestorben, mit stolzen 15 Jahren. Sie war müde, es hatte sich schon länger abgezeichnet. Aber nach so vielen gemeinsamen Jahren, wird es von Tag zu Tag schwerer, sich vorzustellen, dass der gemeinsame Weg irgendwann zu Ende gegangen ist. Im Prinzip habe ich die letzten ein bis zwei Jahre nur noch für meinen Hund gelebt, habe jeden von Wallies Wimpernschlägen und Gedanken deuten können. Ich war ganz oft mit ihr draußen, damit sie nie eine gefüllte Blase haben musste. Wir haben ihr keine Reise mehr zugemutet, sie war von Anfang an sowieso am liebsten Zuhause. Mit zwei Tierheilpraktikerinnen, einer Physiotherapeutin und zum Schluss meiner Freundin, die heilströmen kann, hatte diese Seele von Hund die beste Unterstützung und ein würdevolles Ende.
Es fällt mir unglaublich schwer, darüber zu schreiben, ich sitze hier mit einem dicken Kloss im Hals und Tränen in den Augen. Ich bin froh, wenn ich gleich zum nächsten Abschnitt wechseln kann… Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an diesen großartigen Hund denke und ich kann es gar nicht fassen, dass es schon ein Jahr her ist, dass wir Abschied nehmen mussten und wir ohne unsere Wally sind. Als ich das letzte Mal über sie geschrieben habe, lag sie neben mir in ihrem Bettchen und es ging um ihren 15. Geburtstag, von dem ich geahnt habe, dass es ihr letzter sein würde. Jetzt schreibe ich diesen Post anlässlich des 1. Geburtstages von Wallies Nachfolger und auch er liegt zu meinen Füßen und schläft ganz friedlich… Ich wollte keinen Hund mehr! Die Lücke und die Fußstapfen waren viel zu groß, um sie füllen zu können! Es würde mir wie ein Verrat vorgekommen und außerdem wollte ich nie wieder leiden müssen. Nicht, wenn ich die Wahl habe!
Es kam der erste Lockdown, der meiner Stimmung nicht sehr zuträglich war. Womit lenkt man sich ab, womit verbringt man sinnvoll seine Zeit, wenn nichts mehr möglich ist? Kein Kino, kein Theater, keine Treffen mit Freunden… Natürlich mit Spaziergängen an der frischen Luft. Sie waren die Hölle für mich! Spaziergänge ohne Hund waren für mich sinnlos, ich war jedes mal todunglücklich und habe meinem Mann das Leben schwer gemacht. Jeder Spaziergang endete in einer Tragödie und in Tränen aufgelöst. Und dann kam Paul! Eine Woche vor Ostern war auf einmal alles anders. Meine Lebensgeister haben sich wieder gemeldet, ich konnte sogar einen langen Spaziergang genießen. Keine Ahnung, was passiert war… Das Thema Hund hatten mein Mann und ich bis zu diesem Tag nie wieder angeschnitten, aber auf dem Rückweg hatten wir beschlossen, dass wir doch wieder einen Hund haben möchten. Wir ohne Hund, das fühlte sich einfach nicht vollkommen an und wir hatten so viel an Lebensqualität verloren. Wir waren uns einig, dem Schicksal seinen Lauf zu lassen. Auf keinen Fall wollten wir im Internet googeln. Das sollte sich ergeben. Irgendwo da draußen wartet bereits eine arme Hundeseele auf uns, die ein Recht darauf hat, dass es ihr gut bei uns gehen und sie ein schönes Leben haben würde! Das ist immer unser oberstes Gebot gewesen: kein Rassehund vom Züchter, ein Welpe aus dem Tierheim, vom Bauernhof oder von wo auch immer… Ich hatte allerdings weitere Bedingungen, nichts durfte mich an Wally erinnern! Es müsse das absolute Gegenteil von ihr sein: ein Rüde, schwarz und frech wie Michel aus Lönneberga, meinem Helden aus Kindheitstagen!
Das war an einem Sonntag. Dienstags saß ich mit einer Freundin auf der Treppe vor unserem Haus, die Sonne schien aus sieben Himmeln. Ein Freund, den ich schon länger nicht mehr gesehen und gesprochen hatte, fuhr in seinem Wagen vorbei, sah mich, legte den Rückwärtsgang ein, bremste, kurbelte das Fenster herunter, um mir zu sagen, dass er nun endlich auch einen Hund hätte, einen Hovawart-Welpen aus dem Tierheim unserer Stadt. Gleichzeitig sagte ich ihm, dass es keine Wally mehr geben würde. Es wären noch vier Welpen abzugeben… Wie das so ist, mit Freud und Leid… Was soll ich sagen, ab Karfreitag Mittag waren wir wieder zu Dritt!!! Ich sah diesen schwarzen Wollknäuel freudig am Zaun im Tierheim hochspringen und vor Rührung und Ergriffenheit schossen mir Sturzbäche von Tränen in die Augen! Das war unser Paul! Das einzig schwarze Exemplar! Auf den ersten Blick wußte ich, dass das unser neues Familienmitglied sein würde!
Noch nie war einer unserer Welpen am Tag seines Einzugs in sein neues Zuhause so selbstsicher, so aufmerksam, so selbstverständlich! Paul war sofort präsent, mit erhobenem Schwänzchen und wachem, frechem Blick hat er seine neue Welt ausgekundschaftet – seine Bettchen, seine Näpfe, seine Spielsachen, seine neuen Eltern! Er war sofort ein Teil von uns! Ich hatte erhebliche Bedenken, dass Paul spürt, dass er eine große Nachfolge antritt. Dass er sich vielleicht intuitiv unter Druck gesetzt fühlen würde, seinen Platz in unseren Herzen erst erobern zu müssen. Aber weit gefehlt, er ist so unglaublich selbstbewusst, lebt im Hier und im Jetzt! Das schätze ich mittlerweile auch sehr an ihm, seine überaus ausgeprägte emotionale Intelligenz! Ich bin mir mehr als je zuvor sicher, dass man immer das bekommt, was man braucht! Dass man von Anfang an mit voller Kraft ins Leben vertrauen sollte! Es kommt immer, wie es
kommen soll! Ich bin seit Pauls Einzug auch ein komplett anderer Mensch geworden! Seine unglaubliche Lebensfreude, seine geballte Energie, seine ausgeprägte Abenteuerlust färben auf mich ab. Ich war immer mehr die Brave, Angepasste, Zurückhaltende, Zögernde, von vielen Ängsten und Zweifeln Geplagte, ähnlich meiner Wally. Jetzt bin ich sehr viel entspannter, gleichgültiger und schneller wieder aus einer miesen Laune heraus, wenn Paul seiner ausgeprägt anarchischen Persönlichkeit freien Lauf lässt. Paul, mein geliebter Anarchist
Paul ist ein Räuber, ein Halunke, ein Rabauke! Er genießt sein paradiesisches Leben in vollen Zügen! Er hat ein Selbstbewußtsein, das bis zum Himmel reicht, damit könnte er in menschlicher Form Präsident von Amerika werden. Nichts kann all das erschüttern! Ihm gehört die ganze Welt! Wir haben es zum ersten Mal, aber nur ganz kurz, mit klassischer Hundeerziehung versucht, weil wir vor der Rasse gewarnt wurden. Bei einem Hovawart müsse man einen langen Atem haben, konsequent und stringent sein. Sie würden ihre Grenzen austesten und bis zu ihrem dritten Lebensjahr ihre Phasen haben. Aber dann hätte man den Hund fürs Leben!
Eine mir sehr sympathische Hundetrainerin widerspricht der traditionellen und gängigen Hundeerziehung und plädiert für eine Freundschaft auf Augenhöhe. Keine Kommandos, kein harscher Ton, keine Bestrafung, keine Überbeschäftigung und kein blinder Aktionismus. Gerade im rechten Moment war sie meine Entdeckung, meine Erleuchtung! Denn mit langweiligen Kommandos erreichte man bei Paul in der Tat rein gar nichts. Er zuckte nicht mal mit der Wimper, schaute uns verständnislos an, um auf keinen Fall unseren überflüssigen, nicht nachvollziehbaren Wünschen nachzukommen! Er mag beim Schnüffeln nicht abgelenkt werden, nach zweimal Apportieren ist er genervt und unkonzentriert. Vorweg: So ganz reibungslos funktioniert auch das Antiautoritäre nicht. Wir haben mittlerweile unseren ganz eigenen Weg gefunden, die sogenannte Paul-Methode in Kombination mit den Bürstenbindern…
Hund oder Hovawart – das ist hier die Frage Paul ist wahrscheinlich unser erster ‚richtiger‘ Hund! Er tickt einfach anders und da mussten und müssen wir uns natürlich noch immer einfinden. Zum Hovawart sind wir wie die Jungfrau zum Kinde gekommen. Wären Paul und seine acht Geschwister nicht im Tierheim gelandet, würde jetzt ein Mischling auf unseren Sofas und in unserem Bett liegen. Aber nun ist es zufällig ein Hovawart. Liebhaber behaupten: Einmal Hovawart, immer Hovawart! So wird es bei uns definitiv nicht sein, weil es nur einen Paul geben kann! Wir sind von Paul, nicht von der Rasse, fasziniert! Und das hoffentlich noch ganz, ganz lange!
Meine hochgeschätzte Hundeerzieherin nach Waldorfschulen- Charakter plädiert für die leisen Töne und Kommunikation auf Augenhöhe und freundschaftlich. Ich auch! Das hat in der Vergangenheit in höchster Perfektion funktioniert. Wally ist legendär und wird es immer bleiben! Sie war von Geburt an wohlerzogen, es war nie ein rauer Ton nötig. Aber Paul ist Paul! Ich wollte das Gegenteil von Wally, ich habe es bekommen! Und keine Sekunde bereut, das Universum hat perfekt geliefert! Und wahrscheinlich erfinden wir gerade eine ganz neue Art der Hundeerziehung! Wenn das gut geht, man weiß es ja noch nicht so genau, dann werde ich ein Buch über die Erziehung eines Hovawarts schreiben… Wir sind die meiste Zeit ein sehr harmonisches Dreiergespann – Paul, mein Mann und ich. Wir passen prima zusammen. Paul kann sehr brav sein, aber er setzt Prioritäten! Er kommt freudig und meistens umgehend, wenn wir ihn rufen. Keine Probleme mit Joggern, Radfahrern oder Spaziergängern. Was Paul in höchstem Maße auszeichnet und das ist auch ein wesentlicher Unterschied zu Wally, die ihre Artgenossen gar nicht mochte: Paul hat eine unglaublich hohe soziale Kompetenz! Wenn er mit seiner Schwester spielt, könnte man meinen, sie brächten sich um. Trifft er auf einen zurückhaltenden oder ängstlichen Hund, passt er sich dessen Niveau an. In seinem noch so jungen Alter, hat er sich instinktiv schon mehrfach als Therapiehund bewährt: Mehrere Hunde können jetzt schwimmen, Treppen steigen oder mit Artgenossen angstfrei spielen. Das macht er einfach so, das hätten wir ihm wahrscheinlich nie im Leben beibringen können.
Nichts ist wirklich schlimm oder ein ernsthaftes Problem, was Paul macht! Er springt (noch) gerne Menschen an, was darin seine Begründung findet, dass wir in einer Kleinstadt leben, in einem idyllischen Altstadt-Viertel, wo jeder jeden kennt. Wie groß war die Freude aller über den süßen kleinen Puschel, den wir mit 9 Wochen aus dem Tierheim geholt haben. Er kannte nur Freude und liebe und ihm wohlgesonnene Menschen! Mit nunmehr einem Jahr und annähernd 30 Kilo Kampfgewicht hält sich die Begeisterung mittlerweile in Grenzen, wenn er hochspringt und damit oftmals größer als sein Gegenüber ist. Mit Rücken zukehren und Knie anheben kommt man bei Paul nicht weiter! Auch nicht mit einem bestimmten „Aus“ oder Schimpfen. Er freut sich und ist in seinem Enthusiasmus nicht zu bremsen! Irgendwann, da bin ich mir ganz sicher, wird er es sein lassen. Aber er bestimmt, wie es sich für einen Anarchisten gehört, den Zeitpunkt.
Was es mit den Bürstenbindern auf sich hat Paul ist unglaublich aufmerksam, keiner meiner Schritte entgeht ihm. Er ist mein ständiger und treuer Begleiter, weiß genau, was als nächstes kommt, wenn ich die Einkaufstasche klar mache. Stolz und entspannt wartet er im Auto auf dem Fahrersitz zusammengerollt, bis ich vom Supermarkt zurück komme. Er kennt genau die Zeiten, wann er sein Essen bekommt. Erinnert mich an die Zeitung, die eine Nachbarin für uns an ihrer Haustür deponiert, wenn wir vorbei laufen. Liebt es zu kuscheln, ist unglaublich anhänglich und verschmust. Noch nie bin ich morgens mit so viel Freude geweckt worden. Sobald es hell wird, leckt er mich ganz vorsichtig am Hals, immer die gleiche Stelle. Und sobald ich einen Fuß vors Bett setze, spürt man Pauls Freude auf den Tag, auf seine Abenteuer… Yeah, ein neuer Tag! Ganz viel Gassi, das Schwesterchen treffen,
Essen, Leckerlies und ganz viele Räubereien… Unsere einzige und größte Baustelle: Paul ist ein gieriger Vielfraß! Er mutiert zu einem anderen Hund, wenn er Essen riecht! Danach riecht es bei uns und mir als Foodblogger natürlich ständig! Kein Tisch, kein Schrank sind ihm zu hoch. Er stiehlt alles, was in seiner Reichweite ist. In einer Geschwindigkeit und mit einer Zielsicherheit, die einzigartig sind! Ich liebe diesen schwarzen Teufel über alles, aber wenn ich ihn sehe, wie er mit seinem athletischen Oberkörper auf dem Esszimmertisch oder der Küchenanrichte liegt, ist diese Liebe für einen kurzen Moment erschüttert… Wahllos schlingt er alles in Sekundenschnelle weg, gründlicher als ein Staubsauger! Eine komplette Sushi-Platte an Weihnachten, einen Vorrat an Sommerrollen, Endiviensalat, einen halben Marmorkuchen, Brot vom Schneidebrett, Hafermilch aus dem Milchaufschäumer, Guacamole, Frittierfett, eingeweichte Pfannen in der Spüle, Biomüll, Herrchens Büroverpflegung, die
ich am Vorbereiten bin… So gründlich kann ich gar nicht sein, so schnell im Denken nicht sein… Kein Tag ist seit seinem Einzug vergangen, an dem er nicht eine ihm günstige Gelegenheit genutzt hätte! Draußen geht das Dilemma weiter, es gibt nichts, was er nicht riecht und sofort verschlingt. Angefangen beim ausgespuckten Kaugummi, halb gegessenen Dönern, Pizzen und Burgern, die in den Büschen liegen. Den unappetitlichen Rest verschweige ich aus ästhetischen Gründen… Wir haben es in Gutem versucht, wir haben ihn wie Michel aus Lönneberga ins Exil geschickt, wenn er im wahrsten Sinne des Wortes wieder einmal etwas (aus)gefressen hat. Es hat nicht geholfen! Ich wollte nicht schimpfen, ich mag selbst auch keine lauten Töne. Wer schreit, hat Unrecht! Aber es ist das einzige, was ihn ein ganz klein bisschen beeindruckt, wenn er und ich streiten wie die Bürstenbinder. Ich schimpfe, er bellt mich an und wirft mir aufmüpfige Blicke zu. Ich schimpfe zurück, er bellt… „Du bist ein böser Paul, ein Dieb, ein Räuber, das ist nicht in Ordnung, was du machst, es kann doch nicht dein Ernst sein, dass du nicht begreifen willst, dass du das nicht darfst“… So geht das eine Weile, bis ich heiser bin und er beleidigt abzieht. Auf SEIN Sofa! Mit mürrischem Blick, funkelnden Augen und mehreren Seufzern. Ich reagiere nicht, würdige ihn keines Blickes. Das mag er nicht! Irgendwann kommt er, springt an mir hoch und leckt mir übers Gesicht. Ich muss lachen, wir versöhnen uns. Mindestens dreimal täglich… Pauls 1. Geburtstag
Jetzt ist dieser Bursche schon 1 Jahr alt. Es sind gefühlt ein paar Wochen, dass wir ihn zu uns nach Hause geholt haben… Ich habe die Welpenphase so unglaublich genossen, am liebsten hätte ich die Zeit angehalten… Ich kann mich noch so gut an Wallies 1. Geburtstag erinnern, ein wunderschönes Halsband mit Nieten und Strasssteinen hat sie bekommen, sündhaft teuer, aber es hat sie bis zum Schluss noch schöner gemacht, als sie ohnehin schon war. Pauls Geburtstagsgeschenk? Er ist ein Kerl, er macht sich nichts aus Halsbändern… Wenn es nach ihm ginge bräuchte er gar keins… An dieser Stelle habe ich zum ersten Mal ein schlechtes Gewissen meiner Wally gegenüber… Sie bekam Jahr für Jahr ihren obligatorischen Geburtstagskuchen, weil sie auch so gerne gegessen und genossen hat. Aber für Paul stand ich jetzt geschlagene drei Tage in der Küche und habe ihm Kuchen und viele verschiedene Kekse gebacken, eigens Rezepte dafür entwickelt. Womit sonst könnte man einem Vielfraß Freude bereiten? Mit Bergen an Leckereien! Ich kann es nicht zählen, wie oft ich ihn ins Exil schicken musste, weil er den Braten
gerochen hat, mir beim Backen nicht von der Pelle gerückt ist, um bei jeder günstigen Gelegenheit den rohen Teig aus der Schüssel, die heißen Kekse aus dem Backofen oder die Backwerke beim Auskühlen zu stehlen… Und die Bürstenbinder waren natürlich auch wieder reichlich mit von der Partie… Ach ja, zu Ehren Pauls 1. Geburtstag wird es die Tage eine neue Kategorie auf meinem Blog geben, die natürlich PAUL heißen wird. Anfänglich gefüllt mit ein paar Rezepten… Meine drei Backtage waren sehr erfolgreich, wenn ich das aus Pauls Gier rückschließen kann, weshalb ich die Backwerke unbedingt verewigen und weitergeben möchte. Was sonst noch so Thema sein wird, steht in den Sternen, aber Paul werden die Ideen bestimmt nicht ausgehen… Herzlichen Glückwunsch, meinem süßen Paulchen! Bleib wie du bist! Aber vielleicht ein klein wenig mehr Zurückhaltung beim
Essen und Stehlen, dann bist du perfekt!
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