Naturkatastrophe in Kerala - 10/2018 1. bis 31. Oktober Katholische Pfarrei Büron-Schlierbach - Kath. Pfarram St. Gallus, Büron
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2 Pfarrei Büron-Schlierbach Ein herzliches Dankeschön! Am 10. August 2008 kam ich das ers- te Mal in die Schweiz. Jetzt sind bereits zehn Jahre vorbei. In Büron war ich fast neun Jahre. Die Zeit ver- ging sehr schnell. Wenn ich zurück- blicke, gibt es in diesen letzten Jah- ren viele Gründe, Ihnen allen zu danken. Zuallererst möchte ich Gott dem Allmächtigen danken, der mir in all den Jahren geholfen hat, in die- sem fremden Land zu studieren und zu arbeiten. Während dieser zehn Jahre konnte ich erfolgreich promovieren. Eigentlich bin ich wegen meines Studiums in die Schweiz gekommen. In der Zeit meines Studiums bekam ich Gelegen- heit, hier Gottesdienste zu feiern. Seit dem 1. September 2016 arbeite ich Kerala gehört. Darüber hinaus enga- gierung hatte sie zu einer «Katastro- als Priester für Büron-Schlierbach, gierte ich mich aktiv in sozialen und phe der Stufe 3» erklärt oder als «ka- Triengen und Winikon. Ich bin glück- karitativen Einrichtungen der Sozial- tastrophale Naturkatastrophe». lich, dass Sie mich immer geschätzt abteilung meiner Diözese, Bodhana. Kerala erhielt starken Monsunregen, und unterstützt haben. Ohne Ihre Privat unterstütze ich Studenten für der um 257 % höher war als der übli- Unterstützung könnte ich hier nicht ihre höhere Ausbildung, die viel Geld che Regen in Kerala. Fast alle Stau- arbeiten. Für meinen zukünftigen kostet. Da wir keine Krankenversiche- dämme wurden geöffnet, da der Was- Dienst in diesen Pfarreien bitte ich Sie rung haben, muss ich vielen armen serstand aufgrund starker Regenfälle demütig um Ihre Unterstützung und Patienten helfen. All dies ist für mich in die Nähe des Überlaufs gestiegen Ermutigung. Ich danke Ihnen allen möglich, weil ich hier lebe und arbeite. war und lokale Tieflagen über- sehr. schwemmt wurden. Naturkatastrophe in Kerala Die Regierung von Kerala hat bei den Häuserprojekt Die Bevölkerung von Kerala, Indien, Rettungs- und Hilfsoperationen eine Während meines Aufenthalts hier in hat im August 2018 eine tragische Na- verdienstvolle Führung übernom- der Schweiz konnte ich den armen turkatastrophe erlebt. Es gab nie eine men. Armee, Luftwaffe, Marine und Menschen in Kerala, Indien, viel Hilfe solche Flut, die unser Land traf. Es war Küstenwache wurden eingesetzt, um zukommen lassen. Bis heute habe ich die schlimmste Überschwemmung den Staat bei Rettungsoperationen 66 Familien geholfen, ihre Häuser um- in Kerala in fast einem Jahrhundert. zu unterstützen. Die Leute von Kerala zubauen oder zu renovieren. Ein Teil Über 483 Menschen starben, 14 wer- haben sich zusammengetan, um des Gesamtgeldes stammt aus Bü- den vermisst. Mindestens eine Million ihren grössten Anteil an Rettungsak- ron-Schlierbach. Im Jahr 2017 erhielt Menschen wurden evakuiert. Alle 14 tionen zu leisten. Aus allen Ecken und ich Fr. 2834.95 aus Kollekten der Pfar- Bezirke des Staates wurden in Alarm- Winkeln von Kerala gab es spontane rei Büron-Schlierbach. Ich danke Ih- bereitschaft versetzt. Nach Angaben Hilfe. Menschen haben sich unabhän- nen allen für Ihre grossartige Unter- der Regierung von Kerala war ein gig von ihren religiösen und gesell- stützung und Hilfe. Zusammen mit Sechstel der Gesamtbevölkerung von schaftspolitischen Unterschieden zu- dem Hausprojekt unterstütze ich auch Kerala direkt von den Überschwem- sammengeschlossen. Die spontane das Krankenhaus Pushpagiri, das zu mungen und den damit verbundenen Initiative der Fischergruppen, bei den meiner Heimatdiözese Tiruvalla in Vorfällen betroffen. Die indische Re- Rettungsaktionen in Gebieten, in
Pfarrei Büron-Schlierbach 3 Verschmutztes Trinkwasser Die Erzdiözese plant, 1500 Familien aus ihrem Einsatzgebiet sofort zu unterstützen, die durch schwere Überschwemmungen beeinträchtigt sind. Die Flut hat das tägliche Leben der Menschen schwer getroffen. Die Leu- te erhalten in dieser Saison keine Arbeit. Aus diesem Grund sind sie nicht in der Lage, ihre täglichen Aus- gaben zu decken. Daher wurde der Mangel an Nahrungsmitteln, Material und sauberem Trinkwasser in dem von der Flut betroffenen Gebiet zu einem ernsthaften Problem; die Men- schen sind nicht in der Lage, Lebens- mittel zu lagern, da die Häuser über- flutet sind. Außerdem sind alle Wasserressourcen mit überflutetem Wasser verschmutzt, was wiederum zu einer Trinkwasserknappheit führt. Diese Probleme führen zu übertrag- baren Krankheiten in dem betroffe- nen Gebiet. Gott hat seine Pläne für uns. Deshalb haben wir auch in der schlimmsten Notlage Hoffnung, denn Gott ist treu und wir vertrauen auf seine Vorse- denen die Küstenwachen keinen Zu- sorgen die Menschen in den Hilfs- hung. «Wir wissen, dass für diejeni- gang haben, zu greifen, hat Anerken- lagern mit Nahrung, Kleidung und gen, die Gott lieben, alle Dinge zum nung gefunden. Es war die Initiative Unterkünften. Guten zusammenwirken, für diejeni- einiger Priester der Küstenregion, die gen, die nach seinem Vorsatz berufen die Fischer dazu veranlasste, mit ihren Viele Teile meiner Heimatdiözese wa- sind» (Röm 8,28). Mit der Hilfe Gottes Booten zu Rettungszwecken ins Lan- ren schwer betroffen. Die Erzdiözese und mit der Unterstützung aller Men- desinnere zu gehen. organisiert die Hilfsprogramme. Diese schen guten Willens hoffen und beten beinhalten die folgenden Dinge: wir, dass wir Kerala, «Gottes eigenes Hilfe von der 1. Wasseraufbereitung und Bereitstel- Land», wieder aufbauen können. katholischen Kirche lung von gutem Trinkwasser. Die katholische Kirche hat sich um- 2. Mitten in der Finanzkrise wurden Ich bedanke mich bei Ihnen allen für fassend an der Überwindung der kostenlose Medical Camps und kos- Ihre Unterstützung. Ich danke ganz gegenwärtigen Krise beteiligt. Die Di- tenlose Behandlungen durch das herzlich dem Pfarreiteam unter der özesen, die Ordensgemeinschaften, Pushpagiri Medical College Hospital Leitung von Diakon Leo Elmiger. die Pfarreien und die kirchlichen Or- angeboten. So viele kostenlose medi- Ich hoffe, wir können zusammen eine ganisationen sind Tag und Nacht bei zinische Camps wurden in vielen La- bessere Welt aufbauen. den Hilfsaktionen tätig. Viele der gern und ländlichen Gebieten durch- Priester und Ordensschwestern ha- geführt. Priester Joseph Kalariparampil ben zusammen mit Vertretern der Be- 3. Programme zur Bewusstseinsbil- völkerung und Regierungsbeamten dung in Bezug auf die ansteckenden mehrere Lager geleitet. Die kirchli- Krankheiten wie Ruhr, Rattenfieber chen Stellen und die Gläubigen ver- usw. werden gegeben.
4 Pfarrei Büron-Schlierbach Gottesdienste Donnerstag, 18. Oktober 07.30 Schulgottesdienst für die 1. bis 6. Klasse in der Rochuskapelle EF = Eucharistiefeier 19.00 Elternabend Firmung im Kirchensaal WG/K = Wortgottesdienst mit Kommunionfeier 29. Sonntag im Jahreskreis Mittwoch, 3. Oktober Liturgieverantwortung: Diakon Leo Elmiger-Schrag 09.30 kein Gottesdienst in der Pfarrkirche! Kollekte: für das Delta Huus, Büron Herz-Jesu-Freitag, 5. Oktober Samstag, 20. Oktober 14.00 EF im Bifanghaus (Priester Joseph) 18.00 kein Gottesdienst in der Pfarrkirche! Sonntag, 21. Oktober 27. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Kilbi-Gottesdienst als WG/K im Träffponkt Liturgieverantwortung: Priester Joseph Kalariparampil Büron, unter Mitwirkung des Kirchenchores. Kollekte: für die geistliche Begleitung der zukünftigen Am Piano und Schlagzeug: Heidi und Lukas Seelsorger/innen des Bistums Basel Dubach. Samstag, 6. Oktober 18.00 EF in der Pfarrkirche Mittwoch, 24. Oktober 09.00 Rosenkranzgebet in der Pfarrkirche Sonntag, 7. Oktober 09.30 EF in der Pfarrkirche 09.30 EF in der Rochuskapelle Donnerstag, 25. Oktober Mittwoch, 10. Oktober 19.00 Rosenkranzgebet in der Rochuskapelle 09.00 Rosenkranzgebet in der Pfarrkirche 09.30 EF in der Pfarrkirche 30. Sonntag im Jahreskreis Liturgieverantwortung: Diakon Leo Elmiger-Schrag Donnerstag, 11. Oktober Kollekte: für den Ausgleichsfonds der Weltkirche – 19.00 Rosenkranzgebet in der Rochuskapelle MISSIO 28. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 27. Oktober Liturgieverantwortung: Priester Joseph Kalariparampil 16.30 Chenderfiir im Pfarrsaal Kollekte: für Stiftung «Denk an mich» 18.00 WG/K in der Pfarrkirche Samstag, 13. Oktober Sonntag, 28. Oktober 18.00 kein Gottesdienst in der Pfarrkirche! 09.30 WG/K in der Rochuskapelle 10.45 Taufe von Phoebe Novet in der Rochuskapelle Sonntag, 14. Oktober 09.00 Sonntigsfiir für die 3. Klasse im Pfarrsaal Mittwoch, 31. Oktober 09.00 EF in der Pfarrkirche; anschliessend Chelekafi 09.30 kein Gottesdienst in der Pfarrkirche! Dienstag, 16. Oktober – Gallusfest Liturgieverantwortung: Priester Joseph Kalariparampil und Diakon Leo Elmiger-Schrag Kollekte: für unsere Pfarrkirche 07.30 Schulgottesdienst für die 1. bis 6. Klasse in der Pfarrkirche 19.00 EF in der Pfarrkirche, Segnung des Gallus- brotes; anschliessendes Teilen des Brotes und Most Mittwoch, 17. Oktober 09.30 kein Gottesdienst in der Pfarrkirche!
Pfarrei Büron-Schlierbach 5 Schulgottesdienste Samstag, 27. Oktober, Pfarrkirche Antoniuskasse 78.20 Jzt. für Margrit Meier-Boog, Blumen- Missionskasse 6.40 Dienstag, 16. Oktober, 07.30 weg, Büron; für Alfred und Aloisia Blumenspenden Pfarrkirche 300.00 für die 1. bis 6. Klasse Kirchhofer-Arnold und Angehörige, in der Pfarrkirche Bifang, Büron; für Emil und Frieda Bühler-Fischer und für Josefine Fi- Donnerstag, 18. Oktober, 07.30 scher, Burghalde, Büron; für Josef und www.pfarrei-bueron- für die 1. bis 6. Klasse Maria Schaller-Stadelmann, Blumen- schlierbach.ch in der Rochuskapelle weg, Büron. Kath. Pfarramt Sekretariat: Sonja Troxler-Ruckstuhl Sonntigsfiir Pfarreichronik Redaktion Pfarreiblatt: Donnerstag, 1. November, 10.00 Andrea Steiger-Steiger Taufe für die 2. Klasse im Pfarrsaal Gallus-Steigerstrasse 17 28. Oktober: Phobe Novet, 6233 Büron Schlierbach. 041 933 12 81 Chenderfiir sekretariat@pfarrei- Wir danken den Eltern und Paten für bueron-schlierbach.ch Samstag, 27. Oktober, 16.30 die Bereitschaft, ihr Kind auf dem im Pfarrsaal, Pfarrhaus Büron Glaubensweg zu begleiten, und wün- Diakon: schen ihnen dazu Gottes Segen. Leo Elmiger-Schrag, 041 933 12 81 l.elmiger@pfarrei- Rosenkranzgebet bueron-schlierbach.ch in der Rochuskapelle Geburtstage Mitarbeitender Priester: 12. Okt.: Franz Gilli, Schlierbach (75) Donnerstag, 11. und 25. Oktober, Joseph Josekunju Kalariparampil 17. Okt.: Gottfried Limacher, Büron (85) 19.00 Kath. Pfarramt, 6235 Winikon Zwei Mal im Monat beten wir gemein- Den Jubilaren gratulieren wir ganz 041 933 03 23 / 079 257 34 66 sam den Rosenkranz und vertrauen herzlich und hoffen, dass sie noch viel jkalariparampil@gmail.com unsere persönlichen Anliegen und Freude auf ihrem weiteren Lebensweg Katechetin: Nöte der Welt der Fürsprache Marias erfahren dürfen. Helga Steinmann an. 041 933 12 81 Danke für die Spenden h.steinmann@pfarrei- Jahrzeiten/Gedächtnisse bueron-schlierbach.ch im Monat August Sakristane Pfarrkirche: Samstag, 6. Oktober, Pfarrkirche 4./5. für die Rollstuhltaxi- Edy und Lisbeth Schärli-Wicki Gedächtnis des Turnvereins Büron für genossenschaft, Horw 152.30 041 933 24 09 die verstorbenen Aktiv-, Ehren-, Frei- 12. für Selbsthilfe Luzern, schaerliwicki@bluewin.ch mitglieder und Gönner; Gedächtnis Ob- und Nidwalden 196.30 des Skiclubs Büron für die verstorbe- Sakristanin Rochuskapelle: 15. für Renovation nen Mitglieder; Alice Troxler-Stocker Pfarrkirche Hergiswil 99.85 Jzt. für Benedikt und Agnes Erni- 041 933 32 41 18./19. für Caritas Schweiz 104.50 Lütolf, Weierfeld, Büron; für 25./26. für die Rochuskapelle 579.05 Kirchenratspräsident: Anna Pfenniger-Arnold, Gschweich, Roland Bucher-Kaufmann Schlierbach; für Walter und Maria Beerdigung 3.8. Alice Wyss-Hodel 079 671 15 76 Burkard-Wicki, Blumenweg, Büron; für die Pfarrkirche Büron 298.35 für Elisabeth Gschwind und Emma Pfarreiratspräsidium: Beerdigung 17.8. Wyss sowie für Isidor und Elisabeth Stefan Müller-Arnold Trudy Lütolf-Bichsel Wyss-Kreienbühl, Schulhaus, Büron; 041 933 17 16 für Theodora-Stiftung 763.90 für Alice Kenda-Knuchel, Eggstrasse, Ruth Troxler-Schmid Kerzenständer Pfarrkirche 262.25 Schlierbach. 041 933 32 62 Kerzenständer Rochuskapelle Juli/August 518.80
6 Pfarrei Büron-Schlierbach Unser Pfarreileben der Theologie bestätigt bekommen. Herzliche Gratulation, lieber Joseph. Kilbi oder das Fest der Kirchweihe Wir freuen uns, dass du weiterhin in Auch dieses Jahr feiern wir den Kirch- unserer Pfarrei resp. im zukünftigen Weggang unseres Diakons weihetag unserer Pfarrkirche an der Pastoralraum tätig bist, und wün- Leo Elmiger-Schrag Kilbi vom Sonntag, 21. Oktober um schen dir alles Gute und Gottes rei- 10.00 Uhr im Träffponkt Büron. Der Im Auftrag des Bischofsvikars, Hans- chen Segen! Pfarreirat gestaltet diesen Gottes- peter Wasmer, wurde der Kirchenrat Kirchenrat Büron-Schlierbach dienst unter dem Motto «Kirche ist in seiner Sitzung vom 10. September für mich …». Unser versierter Kir- 2018 von unserem Pfarreileiter Leo Patrozinium – chenchor, unter der Leitung von Silvia Elmiger über folgenden Beschluss des Fest des hl. Gallus Fischer, wird den Gottesdienst mit Bistums in Kenntnis gesetzt. Leo Elmi- stimmigen Liedern begleiten. Seien ger wird unsere Pfarrei Büron-Schlier- Der heilige Gallus ist Schirmherr und Sie uns ganz herzlich willkommen! bach am Sonntag, 2. Dezember 2018 Kirchenpatron unserer Pfarrkirche. verlassen. Am 1. Januar 2019 wird er Sein Hochfest feiern wir am Dienstag, seine neue Stelle als Gemeindeleiter 16. Oktober um 19.00 Uhr in unserer Voranzeige a. i. in der Pfarrei St. Andreas in Wol- Pfarrkirche. Priester Joseph wird die husen antreten. Der Kirchenrat dankt Predigt halten. Heidi Dubach wird Am Sonntag, 11. November feiern ihm bereits an dieser Stelle für sein unseren schlichten Gottesdienst an wir den Pfarrei-Begegnungstag mit grosses und wertvolles Engagement in der Orgel begleiten. einem Familiengottesdienst um unserer Pfarrei. 10.00 Uhr und anschliessendem Herzlich laden wir Sie zu diesem Got- Mittagessen. tesdienst ein. Im Anschluss an die Die Verabschiedung von Leo Elmi- Feier teilen wir das Gallusbrot und ge- Weitere Informationen erhalten ger findet im Gottesdienst vom niessend dazu ein feines Glas frisch- Sie im November-Pfarreiblatt und Sonntag, 2. Dezember 2018 in der gepressten Most vom Chapf! auf unserer Website. Pfarrkirche Büron statt (Zeit wird noch bekannt gegeben). Anschlies- Ab Mitte Oktober liegen Anmel- send sind alle herzlich zum Apéro de-Flyer in der Pfarrkirche und eingeladen. Rochuskapelle auf. Nach vorne blicken! Die personelle Veränderung stellt den Kirchenrat vor eine grosse Herausforderung – er ist jedoch zuversichtlich und offen für die Zukunft. Zusammen mit dem Bis- tum und den Kirchgemeinden Trien- gen und Winikon wird intensiv an der Nachfolgeregelung und der Aufglei- sung des neuen Pastoralraumes ge- arbeitet. Wir freuen uns über viele tatkräftige und motivierte Helfer, die uns während dieser Zeit der Verände- rungen unterstützen. Liebe Pfarreian- gehörige, blicken wir also im Vertrau- en auf Gottes Hilfe nach vorne! Joseph Kalariparampil, Doktor der Theologie (Dr. theol.) Pfarrer Joseph hat von der theolo- gischen Fakultät der Universität Freiburg den offiziellen Titel Doktor
Pfarrei Büron-Schlierbach 7 Vereine und Kosten: Fr. 10.– Anmeldung bis Montag, 15. Oktober Räbeliechtli-Umzug in Büron, Samstag, 3. November Gruppierungen bei: Gaby Wyss, Büron, Tel. 041 920 15 88 Gesucht oder gaby.wyss@hispeed.ch auf den 1. November Kreatives Alter Liebevolle Betreuung Adventsfenster 2018 Wandern: für liebe Grossmutter in Büron und Schlierbach Dienstag, 2. Oktober, 13.30 Meine Mutter, Agnès Grenetier Treffpunkt bei der Pizzeria Auch im kommenden Advent möch- (87 Jahre), kommt im Oktober zu ten Rita Hutmacher und Frauen plus uns nach Büron. Jassrunde Schlierbach: mit Ihrer Hilfe die Fenster in Büron Wir möchten ihr ein glückliches Mittwoch, 17. Oktober, und Schlierbach leuchten lassen. Für Seniorenleben ermöglichen und 13.30, Restaurant Panorama weitere Auskünfte und Anmeldungen gleichzeitig den Kontakt zu unse- melden Sie sich bitte bis Mittwoch, ren Kindern besser pflegen. Jassrunde Büron: 31. Oktober bei Rita Hutmacher, Sie ist physisch in guter Form und Donnerstag, 18. Oktober, 041 933 33 63 oder auch online an: braucht keine spezielle Pflege. 14.00, im Foyer der Pfarrkirche adventsfensterbueron@bluewin.ch. Sie geniesst die Gegenwart und vergisst schnell, was vorher ge- Anmeldeblätter liegen in der Pfarrkir- schehen ist, kann sich aber sehr gut Frauen plus … che und in der Rochuskapelle auf! an Lieder und Gedichte ihrer Ju- gend erinnern. Da wir beide be- Kilbi rufstätig sind, suchen wir für Mon- Am Kilbisonntag, 21. Oktober ver- Frauentreff tag und Freitag (evtl. manchmal wöhnen wir von Frauen plus … Sie Donnerstag) während ca. 6 Stun- Freitag, 26. Oktober, 19.30–21.30 gerne mit einem herbstlichen Menü. den pro Woche eine liebevolle Be- im Pavillon beim Schulhaus Gleich nach dem Gottesdienst im treuung. Träffponkt öffnen wir für Sie unsere Je nach Bedarf wären wir auch froh Kontaktpersonen: «Türen». Geniessen Sie bei uns haus- um kleine Arbeiten, z. B. Bügeln Rita Hänsli, 041 933 09 33 gemachte Spätzli mit Wienerli oder und etwas für das Abendessen auf- Safeta Fetahovic, 041 933 01 23 Schweinswürstchen. zuwärmen. Selbstverständlich sind nach dem Wir bieten selbstverständlich eine Mittag auch unsere feinen Desserts Familien plus … Entschädigung nach Absprache. wie Torten, Kuchen oder Vermicelles Interessenten melden sich bitte sowie Kaffee, Mineralwasser oder ein Weihnachtsgeschenke basteln über die Mailadresse edwige. kühles Bier erhältlich. callmar@sunrise.ch oder Mobile Für Kinder ab der 1. bis 6. Klasse. Auch das Ludothek-Team heisst Sie 079 352 05 33. Mittwoch, 14. November, 13.30 beim Wurfstand, wo Sie wiederum in der Dorfstube, Büron. Edwige Callmar Ihre Treffsicherheit auf die Probe stel- Anmeldung bis 1. November bei: Hohlgasse 14, 6233 Büron len können, herzlich willkommen. Sonja Wilhelm, 041 933 01 21, oder Wir freuen uns über jeden Besuch. Pia Kirchhofer, 041 933 00 20 Redaktionsschluss Vortrag Organspende Pföderi-Träff für das November-Pfarreiblatt Organspende rettet leben; dies ver- Freitag, 12. Oktober mittelt uns Swisstransplant an einem Büron, Brunch Vortrag. Anschliessend berichtet Eve- Dienstag, 16. Oktober, 9.00–11.00 lyn Kaufmann (www.eheavy.ch) über ihr Erlebtes. Schlierbach, Zobig Bitte beachten Sie unsere Montag, 22. Oktober, 19.00–22.00 Dienstag, 16. Oktober, 15.00–17.00 Bürozeiten im Pfarramt in der Dorfstube, Büron im Musikzimmer Montag bis Freitag: 08.00–11.00
8 Pfarrei Büron-Schlierbach Vereinsreise Kirchenchor Büron-Schlierbach, Samstag, 18. August Ausflug in die Zähringerstadt Bern Mit Bus und Zug reiste der Chor bei machte die Führung für die Chörler schöne Aussicht auf die Stadt und die idealem Ausflugswetter in die Bun- ganz besonders interessant. Umgebung geniessen. Nach dem ge- deshauptstadt Bern. Zur Überra- mütlichen Halt auf dem Gurten reiste schung und Freude aller gesellten sich Nach der Besichtigung des Zytglog- der Kirchenchor gegen Abend wieder dort Franz und Cécile Allemann zu ge-Turms war es Zeit für das feine Mit- zurück nach Büron. den Sängerinnen und Sängern. Schön, tagessen mit Dessert und Kaffee. Da- dass dieses kurzfristig arrangierte nach verabschiedeten sich Franz und Vielen herzlichen Dank an die Präsi- Treffen zustande kam. Cécile Allemann wieder und für den dentin, Andrea Kirchhofer, für die Or- Rest der Reiseschar ging es mit Tram ganisation dieses gelungenen Tages. Nach einem kurzen Marsch durch die und Bahn weiter auf den Hausberg Altstadt wurde der Chor in zwei Grup- der Stadt Bern, den Gurten. Bei einem Annamarie Steiger, Aktuarin pen aufgeteilt, um den komplett reno- kurzen Spaziergang konnten alle die vierten Zytglogge-Turm zu besichti- gen, der ursprünglich als Wehrturm diente. Aus luftiger Höhe bot sich ein atemberaubender Ausblick über die Dächer der Altstadt von Bern. Bei der sehr eindrücklichen Führung im In- nern des Turms erfuhren die beiden Gruppen viel Wissenswertes über die Funktionsweise des bald 500- jährigen Uhrwerks, des Astrolabiums und des Figurenspiels. Das Astrolabium ist ein astronomisches Zifferblatt, das auf- grund des Sonnenstandes die Uhrzeit sowie den Wochentag, den Monat, das Tierkreiszeichen und die Mond- phasen anzeigt. Die Tatsache, dass die Mechanik dieser weltbekannten Turmuhr und des Figurenspiels durch die Firma muribaer in Büron wieder auf Vordermann gebracht wurde, Beeindruckende Mechanik des Uhrwerks des Zytglogge-Turms.
Pfarrei Büron-Schlierbach 9 Rückblick Ministrantenreise – Freitag, 31. August und Samstag, 1. September Schlafen im Stroh und viel Spass Wie hätten wir uns doch auf schönes Mit grossem Hunger wurden zur Mit- motivierten und liebenswürdigen Mi- Wetter gefreut! Wollten wir doch tagszeit eine feine Portion Spaghetti nistrantenschar. Dem Leitungsteam, oberhalb des Sempachersees unsere Bolognese oder mit Tomatensauce Raphi Kaufmann, Rahel Kühne, Noël- Zelte aufschlagen und im Freien genossen, die der «Chef» selber zube- le Kirchhofer und Corina Heller, ein spielen und im See baden. reitet hatte. herzliches Dankeschön für ihre Mit- hilfe! Doch dieser Wunsch ist buchstäblich Es war, trotz anhaltendem Regen, ein ins Wasser gefallen. Als Alternative toller Tag mit unserer aufgestellten, Leo Elmiger, Minipräses führte die Ministrantenschar Bü- ron-Schlierbach ein Ersatzprogramm mit Schlafen im Stroh, Bräteln, Wett- nageln, Abendfilm und Spasshaben auf dem Bauernhof von Hans und Susanne Steiger in der Spiessmatte durch. Nach der regnerisch-kühlen Nacht wanderten wir zu Doris und Christian Steiger, Chapf, und genos- sen ein reichhaltiges Frühstücksbuf- fet. Anschliessend ging es in die Turn- halle beim Träffponkt, in der wir die vorbereiteten Spiele der MinileiterIn- nen durchführten. Es war lustig, unterhaltsam und schweisstreibend. Wegen Regenwetter gab es ein gemütliches Nachtlager im Stroh. Viel Spass und Ausdauer in der Turnhalle Träffponkt.
10 Pfarrei Büron-Schlierbach Rückblick Dankeschönabend für alle Pfarrei-Engagierten – Freitag, 24. August s Olympische Füür Für unsere Pfarrei leisten viele Enga- gierte von Büron und Schlierbach das ganze Jahr hindurch viele verschie- dene und wertvolle Einsätze. So ge- hört es bereits fix in den Jahreskalen- der, dass sie nach den Sommerferien als Dankeschön zum gemeinsamen Nachtessen eingeladen werden. Mottogerecht zum «s Olympische Füür» trudelten die Gäste im sportli- chen Outfit zum Apéro ein. Das An- stossen miteinander bot gleich auch die Möglichkeit, die neuen Gesichter aus den verschiedenen Gruppierun- gen zu begrüssen und einander besser kennenzulernen. Sportliches Outfit … … sorgte für lockere Stimmung. Bevor es zum Nachtessen überging, versammelte sich die ganze Gruppe in den Bänken der Pfarrkirche. Infolge Trockenheit und Brandgefahr durfte das olympische Feuer nicht im Freien entzündet werden. Symbolisch wurde durch das Organisationskomitee in der Kirche eine Kerze angezündet und unser Pfarreileiter Leo Elmiger be- grüsste die olympische Schar und lud zu einer kurzen Andacht ein. Leo El- miger erzählte uns unter anderem auch das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1–16) Einige Arbeiter begannen bereits in der ers- ten Stunde mit der Arbeit, weitere hol- Energieschub für den Abend mit einem erfrischenden Sportlerdrink. te der Gutsbesitzer in der dritten, sechsten, neunten und elften Stunde Wir seien ja auch, in irgendeiner wurde das ganze Nachtessen durch dazu. Am Abend aber erhielten alle Form, Arbeiter im Weinberg des Chefkoch Benjamin Wicki aus Büron. Arbeiter den gleichen Lohn, einen De- Herrn. Es gibt solche, die entscheiden Er verstand es bestens, ein olympi- nar, was wiederum die Ersten nicht sich früher oder eben später für den sches Menü zuzubereiten, sodass er verstanden. Er aber erwiderte, dass Dienst an Gott und den Menschen. von uns ganz klar die Goldmedaille ihnen kein Unrecht geschehe, da verdient hat! nichts anderes als ein Denar verein- Gestärkt mit guten Gedanken wurde Leo Elmiger bedankte sich bei allen bart wurde. Er wolle dem Letzten in den sportlich dekorierten Kirchen- Pfarrei-Engagierten ganz herzlich für ebenso viel geben wie dem Ersten. So saal gezügelt und es wurde eine lecke- die vielen wichtigen und wertvollen werden die Letzten die Ersten sein re Vorspeise serviert. Auch der Haupt- Einsatzstunden und stellte die ver- und die Ersten die Letzten! gang mundete vorzüglich. Zubereitet schiedenen Gruppierungen unserer
Pfarrei Büron-Schlierbach 11 Die Fackelläuferin beim Einmarsch. Die vielen kniffligen Fragen beim Olympia-Quiz … … gaben zu diskutieren und auch zu lachen. Ebenso sportlich ging es in der Küche zu und her! Pfarrei vor. Er hofft, dass wir alle spü- Um auch im Kopf fit und sportlich zu derbare Nachtessen. Und nicht zu ren, wie wichtig diese Dienste sind. bleiben, hat die Vorbereitungsgruppe vergessen sind die drei fleissigen Mi- Wie hat Jesus einst gesagt: «Das Ge- ein Olympia-Quiz zusammengestellt, nistranten Nando, Jonas und Luca, ringste, das du einem Menschen ge- welches in kleinen Teams gelöst wer- welche fast ganz unbemerkt den gan- tan hast, hast du mir getan!» Diese den konnte. Den drei besten Län- zen Abwasch für uns übernommen Aussage darf uns mit Freude erfüllen. der-Kandidaten wurde nach der Aus- haben! wertung kräftig applaudiert und ein Auch Kirchenratspräsident Roland kleines Präsentli überreicht. Ganz herzlichen Dank an ALLE für die Bucher bedankte sich bei allen Anwe- gemütlichen Stunden und für die vie- senden für ihre freiwilligen Arbeits- Ein leckeres Dessert, ein farbiges len schönen Begegnungen! einsätze und wünschte, dass auch in Olympiamousse im Glas, rundete den Zukunft das Feuer in unserer Pfarrei schönen und gemütlichen Abend ab. Die Vorbereitungsgruppe: brennen wird; nicht zu fest, aber auch Ein grosses Dankeschön geht an Ben- Helga Steinmann, Andrea Steiger, nicht zu wenig! jamin Wicki und Gehilfe für das wun- Ruth Troxler, Sonja Troxler
12 Thema Gemischte Gefühle beim kirchlichen Weltfamilientreffen in Dublin 2018 Erneuerung nur mit halber Kraft Im August fand das fünftägige Welt- mehr in die Kirche, meine Kinder zen Welt, von Rumänien über Angola familientreffen in Dublin statt. Zum auch nicht mehr, sehen Sie, die Kir- bis Südkorea, aber für einen Gross- Abschluss kam auch Papst Franzis- che, die war unser ganzes Leben lang anlass der Weltkirche bleiben sehr kus in die irische Hauptstadt. Inmit- ein korruptes System. Die Priester viele Reihen leer. Erstaunlich für ein ten der breit gefächerten Veranstal- sassen sogar im Vorstand von Fuss- Familientreffen die grosse Zahl von tung tauchen ganz unterschiedliche ballvereinen, in den Banken. Und den Priestern, gefühlt jeder fünfte Besu- Gedanken auf. Paaren sagten sie, wie sie ihre Ehe zu cher trägt Römerkragen. Am Haupt- portal findet sich ein eigener Ein- S Mit gemischten Gefühlen reise ich gang für Kleriker, gesäumt von roten zum Weltfamilientreffen nach Dublin ich zu entschuldigen, Kordeln. Komisch, hatte nicht Papst (World Meeting of Families WMF). Ein Franziskus noch wenige Tage vor genügt nicht. Die kirchlicher Grossanlass zu Familien, dem WMF den Klerikalismus als eine und das in Irland, wo vor wenigen Jah- ganze Haltung muss Ursache für das Missbrauchssystem ren eine Kette von Missbrauchsskan- sich ändern. Anerkennt gegeisselt? dalen der Kirche publik geworden war: die Stimme der Frauen als sexueller Missbrauch von Kindern und Grosse Stärken der Kirche Jugendlichen durch Priester, gewalt- wesentlich. Begrüsst Unter- Unübersehbar aber auch das, was same Trennung lediger junger Mütter schiedlichkeit. Kirche grossartig macht, ihre Stärken: von ihren Kindern in kirchlich geführ- Justine McCarthy, Sie bringt Menschen am Rand zur ten Heimen. Und Bischöfe hielten die The Sunday Times, Irland Sprache, die sonst übersehen oder in Hand darüber. abstrakten Zahlen abgehandelt wer- den. Berührend etwa, wie Gefängnis- Ein korruptes System leben hätten. Und dann, was sie mit seelsorgerin Breda Coman von Fami- Würde vom WMF 2018 in Dublin den Kindern gemacht haben … natür- lien erzählt, bei denen ein Mitglied ein klares Signal der Erneuerung der lich gab es auch prima Priester, enga- eine Haftstrafe verbüsst. «Häftlinge Kirche in ihrer ganzen Haltung zu gierte Leute, aber das ganze System, sind niemals nur isolierte Indivi- Sexualität, Partnerschaft, Familien- schlimm.» Ich kann die Abwendung duen, sondern zugleich auch Söhne, bildern und zugrunde liegend auch vieler Menschen von der Kirche beim Töchter, Mütter, Väter.» Breda Coman zu ihrer eigenen Struktur ausgehen? WMF nicht übersehen. Es gibt ein nennt die Familienangehörigen «die Der schon leicht grauhaarige Barkee- tolles Programm für Erwachsene, für verborgenen Opfer von Verbrechen», per im «Bachelor’s Inn» im Stadtzen- Kinder, Jugendliche und ich sehe weil die Strafe auch sie trifft, obwohl trum von Dublin sagt: «Ich gehe nicht viele Menschen aus Ländern der gan- sie nichts verbrochen haben: Stigma- Weltfamilientreffen 2018 Das World Meeting of Families in Dublin (WMF) vom 22. bis 26. Au- gust umfasste eine Themenkon- ferenz sowie ein Familienfest im Croke Park und einen Gottesdienst im Phoenix Park (beides mit Papst Franziskus). Papst Johannes Paul II. hatte 1994 Podiumsdiskussion drinnen und Schwule und Lesben in Erinnerung rufende das WMF gegründet. Es findet alle Regenbogenfahnen draussen: Welche Familienbilder greift die Kirche auf, drei Jahre statt, 2021 in Rom. welche Lebensformen will sie ansprechen? Bilder: aw
Thema 13 tisiert, von Nachbarn beargwöhnt, oft in finanzieller Not und der Zuwen- dung für unwürdig befunden. Erschütternd auch die Familienge- schichten, die Kardinal Mario Zenari, Nuntius in Syrien, vom dortigen Krieg schildert. Er erzählt von erwachse- nen Söhnen, die geköpft wurden, von Kindern, die bei Angriffen mit Che- miewaffen qualvoll erstickten, wie Christus am Kreuz. «Millionen Kin- der werden im Nahen Osten ihrer Kindheit beraubt, ihres Lebens, ihrer Seele, ihres Rechts auf Familie, trau- matisiert für das ganze Leben», klagt der Kardinal und dankt allen Län- dern, in denen syrische Flüchtlinge Sicherheit gefunden haben. Verengte Familienbilder Ich spüre Dankbarkeit für das Enga- gement meiner Kirche und der Men- schen in ihr, auch ein bisschen Stolz. Dann wieder erscheint die Institution wie abgeschottet von anderen, auch wichtigen Fragen: Die Familienbilder, sprachlich wie optisch, zeigen Vater, Mutter, Kind, allenfalls noch Gross- eltern. Wo bleibt die Vielfalt von Fami- lienformen mit Ein-Eltern-Familien, binationalen Paaren, Patchworkfami- lien? Zwar wird in den Podien nie- mand verurteilt, aber auch nicht in- tegrativ zur Sprache gebracht. Mir kommt es in Dublin vor, als wolle die Institution Kirche für alle da sein, aber nur mit halber Kraft. Als fehlte der Mut, die Wirklichkeit anzuneh- Croke Park in Dublin: riesige Erwartungen an Papst Franziskus. Bild: aw men und anzusprechen. Ich registriere eine vorsichtige Öffnung für Homo- das kirchliche System in Frage stellt? «sich zu entschuldigen, genügt nicht. sexuelle – die Veranstalter luden den Dazu würde unbedingt auch die Die ganze Haltung muss sich ändern. hier engagierten amerikanischen Je- Frauenfrage gehören. Was für ein Anerkennt die Stimme der Frauen als suiten James Martin als Redner ein neues Gesicht erhielte die Kirche, wesentlich. Begrüsst Unterschiedlich- und entfernten gleichzeitig nach Pro- wenn die Hälfte der Bischöfe und keit.» Ob Papst Franziskus auf sie hört? testen das Bild eines lesbischen Paa- Priester Bischöfinnen und Prieste- Der Barkeeper aus dem «Bachelor’s res aus einer offiziellen Broschüre. rinnen wären, wenn das halbe Kardi- Inn» setzt auf den Gast aus Rom: «Ich nalskollegium aus Frauen mit Kin- erwarte, dass der Papst klare Position Kirche mit anderem Gesicht dern bestünde, lese ich anderntags beziehen wird.» Mit gemischten Gefühlen verlasse ich in einem Kommentar zum Papstbe- Andreas Wissmiller die Themenkonferenz. Am nächsten such von Justine McCarthy in der iri- Tag soll der Papst kommen. Ob er schen «Sunday Times». Die Journa- Die Eindrücke wurden während des laufenden Worte der Erneuerung findet, auch listin fordert: Für die Missbräuche WMF in Dublin formuliert.
14 Thema Vier Rundtischgespräche zum Hospiz- und Palliative-Care-Welttag Wichtig bis zum letzten Augenblick Sterben und der reale, konkrete Tod scheinen in der Gesellschaft wie ta- buisiert. Dem will Palliativ Luzern mit Rundtischgesprächen entgegen- wirken. Patrizia Kalbermatten von der Beratungsstelle des Vereins er- klärt die Hintergründe. Der Hospiz- und Palliative-Care-Welt- tag am 13. Oktober hat als Motto «Weil ich wichtig bin». Patrizia Kal- bermatten von Palliativ Luzern erläu- tert, dass sich das Motto an ein Zitat von Cicely Saunders, der Begründe- rin der modernen Hospizbewegung und Palliativmedizin anlehnt: «Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt le- Auch der Kaffeebecher animiert, Tabus zu durchbrechen. Bild: aw ben können.» Solch offene Kommuni- kation über das Lebensende beobach- hinzu: «Die bestehenden medizini- becher und eine gemütliche Ge- tet Kalbermatten jedoch selten. schen Möglichkeiten machen das Le- sprächsecke. Hier können die Besu- bensende zu einer Zeit, die gestaltet cher über die verschiedensten The- Wahlmöglichkeiten kennen werden muss», etwa mit einer Patien- men sprechen und sich erkundigen: Hier sieht der Verein Palliativ Luzern tenverfügung. Senioren und auch Palliative-Care-Angebote in der Re- eine seiner Hauptaufgaben: «Wir wol- schon Menschen ab 50 sowie jün- gion, Fragen zu lebenserhaltenden len für das Lebensende sensibilisie- gere, die gefährliche Sportarten aus- Massnahmen genauso wie zur Organ- ren, es Menschen leichter machen, üben, gehe die Frage an: Was ist, wenn spende, wie sieht eine gute Patien- darüber zu sprechen und Vorkehrun- ich nicht mehr urteilsfähig bin, was tenverfügung aus oder auch philo- gen zu treffen», formuliert Patrizia soll dann geschehen? Patientenver- sophisch-spirituelle Betrachtungen Kalbermatten das Anliegen und setzt fügungen würden irrtümlicherweise zum Tod. Fachpersonen aus Medi- mit dem Tod in Verbindung gebracht. zin, Pflege, Seelsorge und Sozialarbeit «Tatsächlich verbessern sie die Le- beantworten Fragen der Besucher Rundtischgespräche bensqualität», erklärt die Beraterin, und unterstützen die Gespräche. von Palliative Luzern sind mode- «denn sie sorgen vor und legen die Andreas Wissmiller rierte Gespräche rund um das The- eigenen Wünsche dar.» ma Lebensende. Alle Besucher kön- nen sich einbringen. Infoecke und Gesprächsecke Patrizia Kalbermatten- Die vier Gesprächsorte am Sa, 13.10.: Am 13. Oktober erwartet die Besu- Casarotti leitet die Hitzkirch, Chrüzmatt, 9.30–12 Uhr cher der Gespräche an den vier Informations- und Sursee, Kantonsspital, 13.30–16 Uhr Beratungsstelle von Wolhusen, Kantonsspital, 13.30–16 Uhr Standorten im Kanton jeweils eine Palliativ Luzern. Luzern, Viva Luz. Eichhof, 13.30–16 Uhr Infoecke mit zahlreichen Unterlagen, Der Verein fördert die Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: etwa einer Fragenkarte zur Selbstre- Palliativversorgung 041 228 59 80, www.palliativ-luzern.ch im Kanton und bildet flexion, auch eine Verpflegungsecke das Netzwerk der mit dem speziell gestalteten Kaffee- kantonalen Anbieter.
Thema 15 Jacqueline Wey aus Adligenswil geht auf das Spitalschiff «Africa Mercy» Dahinter ein wunderbarer Mensch Seit Langem wollte Jacqueline Wey Gaumenspalten, extreme Fehlstel- ihre Fähigkeiten auf einem Spital- «Mercy Ships» lungen der Knochen, riesige Tumore schiff von «Mercy Ships» anwenden. Die 1978 in Lausanne gegründete im Gesicht – wie werden Sie mit Jetzt ist es für die 25-Jährige so weit. Hilfsorganisation hat es sich zur Krankheitsbildern umgehen, die es Kurz vor dem Aufbruch reflektiert Aufgabe gemacht, mit Spitalschif- bei uns praktisch nicht gibt? die diplomierte Pflegefachfrau den fen («Schiffe der Hoffnung») kos- Die gibt es bei uns auch, aber wir be- bevorstehenden Einsatz. tenlose, erstklassige Gesundheits- ginnen in der Schweiz sofort mit ei- versorgung auch jenen zugänglich ner Therapie. Die nötigen Spitäler Warum haben Sie sich auf das Spital- zu machen, die sich diese nicht sind da und die Kosten im Prinzip schiff «Africa Mercy» beworben? leisten könnten. gedeckt. Das gibt es in vielen Län- Jacqueline Wey: Ich wollte schon sehr Unter den Schiffen ist die «Africa dern nicht. So schreiten dort Krank- früh Kinderkrankenschwester werden Mercy» mit fünf Operationssälen heitsbilder teils sehr stark voran. Ich und etwas bewegen können, etwas und fast 100 Betten das grösste zi- mache mir bewusst, dass ich auch er- Sinnvolles tun, Nächstenliebe kon- vile Spitalschiff der Welt. Von Au- schrecken kann, aber dass hinter je- kret umsetzen. Als Pflegefachfrau HF gust 2018 bis Juni 2019 ankert die dem Krankheitsbild ein wunderbarer kann ich jetzt meine Berufskenntnisse «Africa Mercy» in Conakry, Guinea. Mensch mit seiner Geschichte steht. in der Pädiatrie des Spitalschiffs ein- Die freiwilligen Fachkräfte an Bord bringen, also in der Pflege von Kindern aus 40 Nationen kommen für An- Ihre grösste Herausforderung? und Jugendlichen arbeiten. reise und Aufenthalt selbst auf. In die Schweiz zurückzukehren. Ich www.mercyships.ch war letztes Jahr für einen anderen Wie haben Sie sich vorbereitet? Sozialeinsatz erstmals in Afrika und Der ganze Prozess von Kontaktauf- hatte schon einen Kulturschock. Der nahme über Bewerbung bis zum Viele Gespräche mit anderen, schon war aber bei meiner Rückkehr noch Start jetzt ging bei mir zwei Jahre, in erfahrenen Freiwilligen haben mir grösser: zu sehen, wie gut es uns denen ich mich intensiv mit den Auf- sehr geholfen. Zuletzt habe ich noch geht, in welcher Blase des Komforts gaben auf dem Schiff befasst habe. mein Fachenglisch verbessert. wir leben. Andreas Wissmiller Grosse Freude auf dem Spitalschiff «Africa Mercy», wenn die Genesung der operierten Kinder voranschreitet. Hier arbeitet Jacqueline Wey aus Adligenswil (l. o.) von Ende August bis Ende Oktober. Bilder: aw (l. o.), Mercy Ships
AZB 6233 Büron Post CH AG Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, 6233 Büron sekretariat@pfarrei-bueron-schlierbach.ch 041 933 12 81 Impressum Herausgeber: Kirchgemeinde Büron-Schlierbach, Kath. Pfarramt, Gallus-Steigerstrasse 17, 6233 Büron Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Redaktion: Kath. Pfarramt Büron Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch Erscheint monatlich Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch Kilbi-Sonntag, 21. Oktober Herzliche Einladung! Der Kirchenchor Büron-Schlierbach und Gastsänger/innen singen im Kilbi-Gottesdienst um 10.00 Uhr im Träffponkt Büron. Nach dem Mittag gibt es wieder lecke- re Preise am Kilbistand des Kirchen- chores zu gewinnen! Wir freuen uns auf Sie! Kirchenchor Büron-Schlierbach
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