Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank

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Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank
Neubau
Bahnhofplatz 1, Altdorf

Bericht des Beurteilungsgremiums
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner
Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank
Inhaltsverzeichnis

1     Ausgangslage und Aufgabenstellung                 5
1.1   Ausgangslage                                       5
1.2   Allgemeine Übersicht                               5
1.3   Aufgabenstellung                                   6
1.4   Zielsetzung                                        6

2     Allgemeine Bestimmungen zum Verfahren             7
2.1   Auftraggeberin                                     7
2.2   Verfahren                                          7
2.3   Verbindlichkeit                                    7
2.4   Teilnehmer                                         7
2.5   Beurteilungsgremium                                7
2.6   Beurteilungskriterien                              8
2.7   Vorprüfung                                         8
2.8   Entschädigungen und Preisgelder                    8
2.9   Termine                                            8

3     Beurteilung9
3.1   Erster Beurteilungstag                             9
3.2   Zweiter Beurteilungstag                            9

4     Empfehlungen und Auftrag zur Weiterbearbeitung   11

5     Würdigung und Dank                               12

6     Genehmigung13

7     Projekte15
      URIG                                              15
      RIIS UND POOR                                     27
      Wagon                                             37
      Gotthard                                          47
      LAUMONTIT                                         57
      MCCCVII                                           63
      SLIM                                              69
      SUSPENDIUM                                        75
      The Duchess                                       81
Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank
Ausgangslage und Aufgabenstellung
    1	

    1.1      Ausgangslage                                                 Planungen zum künftigen Kantonsbahnhof soll der vorgesehene
                                                                          Neubau bis Herbst 2021 realisiert werden. Zu diesem Zweck führt
    Im Hinblick auf die Inbetriebnahme der Neuen Eisenbahn-Alpen-
                                                                          die UKB einen Projektwettbewerb für Generalplaner-Teams durch.
    transversale (NEAT) hat der Urner Landrat mit dem Entwicklungs-
    schwerpunkt Urner Talboden (ESP UT) verschiedene, generationen-
                                                                          Nördlich des vorgesehenen Neubaus liegt der seit Dezember 2009
    übergreifende Planungsarbeiten ausgelöst und 2012 mit der
                                                                          rechtskräftig unter Denkmalschutz stehende, ehemalige Güter-
    Festsetzung des kantonalen Richtplans den Ausbau des Bahnhofs
                                                                          schuppen. Er wurde 2009 komplett saniert und zum Dienstleis-
    Altdorf zum Kantonsbahnhof beschlossen. Bis zum geplanten Fahr-
                                                                          tungsgebäude mit Bahnreisezentrum, Kiosk, Toilettenanlagen und
    planwechsel 2021/2022 soll dieser zum wichtigsten Bahnhof im
                                                                          Coop Pronto umgenutzt. Zwischen dem geplanten Neubau und
    unteren Reusstal ausgebaut werden. Ab diesem Zeitpunkt werden
                                                                          dem Güterschuppen befindet sich der Zugang zur Unterführung.
    in Altdorf nebst den S-Bahnen auch IR- und IC-Züge halten, welche
                                                                          Die innerhalb des Planungsperimeters liegende Treppe mit Rampe
    durch den Gotthard-Basistunnel fahren. Um den Bahnhof Altdorf als
                                                                          zur Personenunterführung wurde erst in jüngster Zeit neu erstellt.
    Knoten für den öffentlichen Verkehr auszubauen, wird das Buskon-
                                                                          Die Unterführung, welche die Perrons erschliesst, ist heute aber nicht
    zept auf das neue Bahnangebot abgestimmt, die Perrons verlängert
                                                                          durchgängig. Im Rahmen des Bahnhofausbaus zum Kantonsbahnhof
    und die Bahnhofplatz-Infrastruktur ausgebaut.
                                                                          wird diese verlängert und damit die Verbindung zwischen dem
                                                                          westseitig gelegenen Quartier Eyschachen (www.werkmatt-uri.ch),
    Zur Erreichung einer optimalen ortsbaulichen und verkehrstechni-
                                                                          dem Bahnhofareal und dem Dorfkern geschaffen.
    schen Anlage soll anstelle des alten Aufnahmegebäudes ein präg-
    nantes und wegweisendes Dienstleistungszentrum entstehen, das
                                                                          Südlich des 1882 erstellten Aufnahmegebäudes liegt das Hotel
    einen angemessenen Abschluss der Bahnhofstrasse bildet. Der
                                                                          Bahnhof, ebenfalls im 19. Jahrhundert erstellt. Dieses ist im ISOS
    Kanton will im Interesse der Standortgemeinde Gewähr haben,
                                                                          und im kantonalen Inventar als Schutzobjekt eingetragen. Ein im
    dass an dieser attraktiven Lage eine qualitativ hochstehende, orts-
                                                                          Auftrag der UKB und in Absprache mit der Kantonalen Denkmal-
    baulich und architektonisch überzeugende Lösung realisiert wird.
                                                                          pflege erstelltes Gutachten kommt zum Schluss, dass das Hotel
    Zudem soll die Anlage einen hohen Nutzen für den Kanton Uri und
                                                                          Bahnhof aufgrund von verschiedenen baulichen Eingriffen in der
    die Gemeinde Altdorf in Bezug auf die Standortförderung ergeben.
                                                                          Vergangenheit heute kein Schutzobjekt i.e.S. mehr darstellt und aus
    Für den Kantonshauptort Altdorf wird bis 2030 mit einem Wachs-
                                                                          den Inventaren entlassen werden kann. Voraussetzung dazu ist,
    tum der Bevölkerung von 7% und der Beschäftigten von 9% gerech-
                                                                          dass «die Gesamtanlage in ihrer Volumetrie, Körnung, Materiali-
    net. Diese Zunahme wird insbesondere im Gebiet rund um den
                                                                          sierung und Farbwahl die massgebenden Bezüge und Eigenheiten
    Bahnhof grosse bauliche Entwicklungen zur Folge haben.
                                                                          des Ortes aufnimmt. Das ISOS ist bezüglich des Gebietes bzw. der
                                                                          Baugruppe zu berücksichtigen; die Baugruppe 5.3 ist mit dem Erhal-

    1.2      Allgemeine Übersicht                                         tungsziel A (Substanzerhaltung) belegt.»

    Die Liegenschaft, Kat. Nr. 1, mit allen Bahnhofgebäuden befindet      Nicht Bestandteil des Projektwettbewerbs ist das Versetzen des in-
    sich im Eigentum der Schweizerischen Bundesbahnen AG (SBB).           nerhalb des Betrachtungs-, aber ausserhalb des eigentlichen Pla-
    Die Urner Kantonalbank (UKB) hat sich im Mai 2016 entschieden,        nungsperimeters befindlichen Bahnwärterhauses. Diese Kleinbaute,
    das heute bahnbetrieblich nicht mehr genutzte Aufnahmegebäude         eine ehemalige Lampisterie zur Lagerung von Signallampen mit
    zu erwerben und dieses durch einen Neubau nach MINERGIE-P-            Baujahr 1887, ist mit Erhaltungsziel A als Einzelobjekt Nr. 5.3.57
    Standard zu ersetzen. Dabei ist zu beachten, dass das fragliche       im ISOS vermerkt. Das Versetzen dieser einzigartigen Kleinbaute,
    Gebäude als Einzelobjekt im Inventar der schützenswerten Ortsbil-     voraussichtlich nach Erstfeld, erfolgt durch den Kanton Uri im Rah-
    der der Schweiz (ISOS) vermerkt, aber nicht rechtskräftig unter       men der Realisierung des Busbahnhofs Ost. Ein Verbleib am Bahnhof
    Schutz gestellt ist. Gemäss RRB Nr. 2015-135 ist unter Interes-       Altdorf ist bei entsprechender Einordnung und Gesamtwirkung aber
    sensabwägung ein Abbruch «bei einer hochstehenden … städte-           nicht ausgeschlossen.
    baulichen Lösung» jedoch vorgesehen. In Abstimmung mit weiteren

4                                                                                                                                             5
Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank
Allgemeine Bestimmungen zum Verfahren
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1.3	Aufgabenstellung                                                   privaten, halböffentlichen und öffentlichen Innen- und Aussenräu-         2.1       Auftraggeberin                                                2.4        Teilnehmer
                                                                        men mit unternehmensübergreifenden Nutzungen lassen Austausch
Die UKB ist eine erfolgreiche, stabile und rentable Bank mit trans-     und Kooperation zu und bringen somit einen Zusatznutzen für Mieter,       Urner Kantonalbank, Bahnhofstrasse 1, 6460 Altdorf, im Einverständnis   Folgende Architekturbüros waren nach der Präqualifikation (1. Phase)
parenter Geschäftstätigkeit und exzellenter Reputation. Seit 1915       Kunden und Besucher.                                                      mit der Schweizerischen Bundesbahnen AG als Grundeigentümerin.          vom 19. Oktober 2016 zur Einreichung eines Projektes eingeladen:
gehört die UKB als öffentlich-rechtlich organisierte Bank allen Urne-
rinnen und Urnern. Und ebenso lange unterstützt die grösste Urner                                                                                                                                                         Etablierte Teams (in alphabetischer Reihenfolge)
Bank die wirtschaftliche Entwicklung Uris. Das Engagement am            1.4       Zielsetzung                                                     2.2       Verfahren                                                     •   ARGE Buchner Bründler Planer AG/Proplaning AG
Bahnhofplatz 1 basiert auf ihrer volkswirtschaftlichen Verantwor-                                                                                                                                                             Utengasse 19, 4058 Basel
tung und dem Wunsch, dem neuen Entwicklungsschwerpunkt Urner            Neben einem wirtschaftlichen und nachhaltigen Mitteleinsatz wird          Zur Evaluation eines geeigneten Generalplaner-Teams sowie zur           •   ARGE HSSP AG/Hosoya Schaefer Architects AG
Talboden zum Durchbruch zu verhelfen. Es soll ein neuer Dienstleis-     grossen Wert gelegt auf eine hervorragende architektonische Erschei-      Auslobung einer ortsbaulich und architektonisch wie auch funktio-           Flüelastrasse 10, 8048 Zürich
tungs- und Begegnungsort entstehen, in dessen Zentrum die Bedürf-       nung, auf eine sehr gute Funktionalität und auf eine hohe Ressource-      nal und technisch überzeugenden Projektidee wird ein Wettbewerb         •   Caruso St John Architects
nisse von Kunden und zukunftsorientierte Arbeitsplätze stehen,          neffizienz. Insbesondere soll ein angenehmes Ambiente moderne Ar-         im selektiven Verfahren mit Präqualifikation (1. Phase) und Projekt-        Binzstrasse 38, 8045 Zürich
welche die UKB als Investorin mit sozialer Verantwortung zeigen.        beitsprozesse bei kompetitiven Flächen-, Betriebs- und Unterhaltskosten   wettbewerb (2. Phase) durchgeführt.                                     •   Fiechter & Salzmann Architekten GmbH
                                                                        ermöglichen. Das Thema Sicherheit hat bei der unternehmensüber-                                                                                       Kernstrasse 37, 8004 Zürich
Mit welchen Dienstleistungen und Arbeitsplätzen die Urner Kanto-        greifenden Nutzung in Kombination mit Bankstandards einen grossen         Im Rahmen der Präqualifikation ist vorgesehen, 8 Generalplaner-         •   Germann & Achermann AG
nalbank selber vor Ort präsent sein wird, ist zum heutigen Zeitpunkt    Stellenwert. Zudem ist dem Schutz der Arbeitnehmenden vor lagespe-        Teams, davon 1 Nachwuchsteam, auszuwählen, die zur Einreichung              Marktgasse 4, 6460 Altdorf
noch offen. Das Wettbewerbsprogramm gibt Vorgaben, welche es            zifischen Emissionen wie Lärm, Erschütterung und nicht ionisierender      eines Projektbeitrags, bestehend aus einer überzeugenden Projekt-       •   Penzel Valier AG
der UKB ermöglichen, ihren Hauptsitz an den Bahnhofplatz 1 zu           Strahlung besondere Beachtung zu schenken. Im Weiteren sind im            idee, einer spezifischen Aufgabenanalyse mit Konzeptbeschrieb und           Grubenstrasse 40, 8045 Zürich
verlegen, aber auch genügend Flexibilität für eine vollständige         Hinblick auf einen Störfall im Bahnverkehr geeignete, bauliche Mass-      einem Honorarangebot, eingeladen werden.                                •   von Ballmoos Krucker Architekten AG
Fremdvermietung gewährleisten.                                          nahmen vorzusehen.                                                                                                                                    Badenerstrasse 156, 8004 Zürich
                                                                                                                                                  Die Auftraggeberin ist dem öffentlichen Beschaffungsrecht nicht un-
Im neuen Gebäude am Bahnhofplatz 1 will die UKB, zusammen mit           Das Generalplaner-Team soll für die Auftraggeberin ein kompeten-          terstellt. Das Verfahren wird in deutscher Sprache durchgeführt. Die    Nachwuchsteams (in alphabetischer Reihenfolge)
weiteren Firmen, einen Zusatznutzen für Kunden und Besucher             ter Partner sein, der es versteht, die Vision der UKB umsichtig umzu-     2. Phase (Projektwettbewerb) erfolgt anonym. Mündliche Auskünfte        •   Demuth Hagenmüller & Lamprecht Architekten GmbH
schaffen. Der Neubau soll, analog dem heutigen Hauptsitz an der         setzen. Die Realisierung hat in Koordination mit den umliegenden          werden keine erteilt, schriftliche nur im Rahmen der Fragerunde in          Flössergasse 15, 8001 Zürich
Bahnhofstrasse 1 in Altdorf, welcher 2002 mit einem damals neu-         Bauprojekten der SBB und des Kantons Uri (Perron- und Unterfüh-           der 2. Phase (Projektwettbewerb).                                       •   generalplan 4 ag
artigen Konzept eine Vorreiterrolle in der Bankenwelt übernahm,         rungsverlängerung, Busbahnhof) mit einem zeitlich definierten End-                                                                                    Alpenquai 4, 6006 Luzern
neue Wege im Bankenauftritt zulassen. Der Neubau hat eine hohe          termin zu erfolgen. Der vorgesehene Neubau soll mit den Attribu-          Das Verfahren erfolgt gestützt auf die Ordnung SIA 142 für Ingeni-          mit ARGE Huber Waser Mühlebach Architekten/
Flexibilität bezüglich Raumangebot, Nutzung und Erschliessung           ten «urnerisch bescheiden, ländlich und innovativ, traditionell und       eur- und Architekturwettbewerbe. In Abweichung zu dieser Ordnung            Baumann Lukas Architektur
der eigen- und fremdgenutzten Flächen aufzuweisen. Das Erdge-           zukunftsorientiert» wirkungsvoll für die Marke Urner Kantonalbank         wird mit Abgabe des Projektbeitrags (2. Phase) ein Honorarangebot
schoss hat öffentlichen Charakter und muss Raum für branchenüber-       «Unser Uri. Unsere Bank.» und deren Verbundenheit mit dem Kanton          verlangt (Zwei-Couverts-Methode: erstes Couvert mit Projektbeitrag
greifende Angebote und Erlebnisse bieten, welche die Besucher           Uri einstehen.                                                            und anonymisierter Honorarkalkulation, zweites Couvert mit Verfas-      2.5        Beurteilungsgremium
zum Verweilen und Konsumieren animieren. Dabei wird dem Einsatz                                                                                   serblatt und vom federführenden Gesamtplaner unterzeichneter Ho-
von innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien eine                                                                                 norarofferte).                                                          Das Beurteilungsgremium setzte sich wie folgt zusammen:
grosse Bedeutung zukommen.
                                                                                                                                                                                                                          Sachgremium mit Stimmrecht
Das halböffentliche erste Obergeschoss ermöglicht mieterübergrei-                                                                                 2.3       Verbindlichkeit                                               •   Dr. Heini Sommer, UKB, Präsident Bankrat (Vorsitz)
fend, Kunden zu empfangen, und wird zum Kontaktpunkt für Bera-                                                                                                                                                            •   Christoph Bugnon, UKB, Vorsitzender der Geschäftsleitung
tung, Verkauf und Betreuung. Es bietet flexibel nutzbare Event-,                                                                                  Das Programm ist für die Auftraggeberin, die Teilnehmenden und          •   Renzo Küttel, UKB, Leiter Logistik, Mitglied der GL
Lounge, Sitzungs- und Büroräume. Die weiteren Obergeschosse                                                                                       das Beurteilungsgremium verbindlich. Mit dem Antrag auf Teilnah-        •   Urban Camenzind, Volkswirtschaftsdirektor Kanton Uri
bieten ideale Arbeitsbedingungen für unterschiedliche Dienstleis-                                                                                 me anerkennen die Teilnehmenden ausdrücklich die im Programm            •   Dr. Urs Kälin, Gemeindepräsident Altdorf
tungsunternehmen. Dabei sollen die baulichen Voraussetzungen                                                                                      festgehaltenen Bedingungen, Abläufe und Verfahren sowie den             •   Dr. Emil Kälin, Generalsekretär Volkswirtschaftsdirektion
die Nutzung so wenig wie möglich einschränken. Offene, flexible                                                                                   Entscheid des Beurteilungsgremiums.                                         Kanton Uri (Ersatz)
und modulare Raumtypen ermöglichen Kommunikation, Interakti-
on, Coworking, Team- und/oder Einzelarbeit. Die Kombination von

6                                                                                                                                                                                                                                                                                           7
Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank
Beurteilung
                                                                                                                                              3	

Fachgremium mit Stimmrecht                                          Erläuterungsbericht (mögliche Themen)                                     Das Beurteilungsgremium trat am 29. Juni und am 17. August 2017        3.2       Zweiter Beurteilungstag
•   Armando Meletta, dipl. Arch. ETH SIA BSA,                       •   Aufgabenanalyse mit Herangehensweise                                  vollzählig zur Beurteilung der neun eingereichten Projekte zusam-
    Meletta Strebel Architekten AG, Luzern (Leitung)                •   Etappierung, Erschliessung, Nutzungsflexibilität                      men. Die eingereichten Projekte waren mit folgenden Kennwörtern        Zu Beginn des zweiten Tages nahm das Beurteilungsgremium Kenntnis
•   Roger Boltshauser, dipl. Arch. ETH SIA BSA,                     •   Systemtrennung, Energieeffizienz, MINERGIE-P, Ökologie                versehen und wurden mit folgender Nummerierung in alphabetischer       vom Protokoll der 1. Jurysitzung und von der vertieften Wirtschaftlich-
    Boltshauser Architekten, Zürich                                 •   Umgang mit lagespezifischen Emissionen                                Reihenfolge ergänzt:                                                   keitsbetrachtung der Projekte der engeren Wahl. Im darauffolgenden
•   Conradin Clavuot, dipl. Arch. ETH SWB,                              (NISV/EMV, BEKS, LSV, StFV)                                                                                                                  Kontrollrundgang wurden die zwischenzeitlich verfassten Projektbe-
    Architekturbüro C. Clavuot, Chur                                •   Terminplan, Risikoanalyse, projektbezogenes                           01 Gotthard                         06 SUSPENDIUM                      schriebe vorgelesen, gegenseitig kommentiert und redigiert. Dabei
•   Jürg Conzett, dipl. Bauing. ETH SIA,                                Qualitätsmanagement nach SIA 2007                                     02 LAUMONTIT                        07 The Duchess                     wurden die Entscheide des ersten Beurteilungstages ohne Korrekturen
    Conzett Bronzini Partner AG, Chur                                                                                                         03 MCCCVII                          08 URIG                            vollumfänglich bestätigt.
•   Stefan Jaques, dipl. El.-Ing. HTL SIA,                          Wirtschaftlichkeitsbetrachtung                                            04 RIIS UND POOR                    09 Wagon
    EBP Schweiz AG, Zürich                                          Erstellungskosten auf Basis einer approximativen, unabhängigen            05 SLIM                                                                Vonseiten der Denkmalpflege wird darauf hingewiesen, dass das
•   Christoph Muheim, dipl. Arch. FH,                               Grobkostenschätzung unter Einbezug der Honorarkalkulation des                                                                                    Bahnhofgebiet Altdorf im Inventar der schützenswerten Ortsbilder
    Ortsplaner Gemeinde Altdorf                                     Generalplaners (anonym mit Kennwort)                                                                                                             von nationaler Bedeutung (ISOS) eingetragen ist. Rechtskräftig
•   Anton Arnold, dipl. Arch. ETH SIA,                                                                                                        3.1       Erster Beurteilungstag                                       unter Schutz steht aber einzig der Güterschuppen. Die übrigen
    Leiter Bauabteilung Gemeinde Altdorf (Ersatz)                                                                                                                                                                    Gebäude sind teilweise in Inventaren enthalten. Unter Interessensab-
                                                                    2.7        Vorprüfung                                                     Zu Beginn des ersten Beurteilungstages wurden die Ergebnisse der       wägung sowie unter Würdigung der ortsbaulichen Setzung sind die
Berater und Experten ohne Stimmrecht                                                                                                          Vorprüfung bekannt gegeben und erläutert. Alle neun Projekte wur-      denkmalpflegerischen Vorgaben bestmöglich zu berücksichtigen.
•   Artur Bucher, Denkmalpfleger Uri                                Die Vorprüfung erfolgt durch den Organisator des Verfahrens und           den fristgerecht und vollständig eingereicht. Die bei der Vorprüfung
•   Stefan Flury, Kantonsingenieur Uri                              die bezeichneten Experten nach den beschriebenen Voraussetzungen.         festgestellten Abweichungen zu den Programmbestimmungen wur-           In der Schlussdiskussion wurden die Projekte einander nochmals
•   Peter Gisler, Gesamtprojektleiter Bahnhof Altdorf,              Die Vorprüfung wird zuhanden des Preisgerichts protokolliert. Die         den festgehalten und besprochen. Keine der Abweichungen rechtfer-      gegenübergestellt und vergleichend diskutiert. Nach eingehender
    Amt für Tiefbau Uri                                             eigentliche Beurteilung erfolgt ausschliesslich durch das Beurteilungs-   tigte einen Ausschluss von der Beurteilung. Das Beurteilungsgremium    Diskussion vermochte in der ganzheitlichen Betrachtung und unter
•   Esther Heiz, UKB, Senior-Fachspezialistin Immobilien, Altdorf   gremium. Über den Juryentscheid zur 2. Phase (Projektwettbewerb)          beschloss, alle Projekte zur Beurteilung zuzulassen.                   Einbezug aller Beurteilungskriterien das Projekt 08 am besten zu
•   Marc Manetsch, Vertreter Schweiz. Bundesbahnen AG,              werden die Teilnehmenden schriftlich informiert.                                                                                                 überzeugen. Der Lösungsvorschlag bietet gute Voraussetzungen für
    SBB Infrastruktur, Luzern                                                                                                                 Vor dem ersten Rundgang wurden die Projekte zunächst in Grup-          ein qualitativ hochwertiges Projekt in ortsbaulicher, denkmalpflege-
•   Reto Schoch, dipl. Arch. HTL MBA,                                                                                                         pen analysiert und anschliessend dem Gremium ausführlich vorge-        rischer, architektonischer, betrieblicher, funktionaler und wirtschaft-
    Büro für Bauökonomie AG, Luzern                                 2.8        Entschädigungen und Preisgelder                                stellt und erläutert. Ergänzt wurden die Ausführungen durch die        licher Hinsicht.
                                                                                                                                              fachspezifischen Beiträge der Experten zu den Themen Denkmal-
                                                                    Für die Einreichung eines vollständigen, den Vorgaben entsprechen-        pflege, Tragwerk, öffentlicher Verkehr und Energie/Nachhaltigkeit.     Es wird der Vorschlag eingebracht, die Projekte der engeren Wahl wie
2.6        Beurteilungskriterien                                    den Konzeptes wird jedem Teilnehmenden, per Saldo aller Ansprü-           Auf Basis einer vergleichenden Kennwertbetrachtung konnten erste       folgt zu rangieren: 08, 04, 09 und 01 (absteigende Reihenfolge). Das
                                                                    che, eine Entschädigung von je CHF 10’000 ausgerichtet. Zusätzlich        Aussagen zur Wirtschaftlichkeit der einzelnen Projektbeiträge ge-      Gremium stützt den Vorschlag zur Rangierung einstimmig. Dabei wird
In der 2. Phase (Projektwettbewerb) werden nachfolgende Kriterien   steht der Jury ein Betrag von CHF 100’000 zur freien Zuteilung zur        macht werden.                                                          seitens der Ausloberin der dezidierte Wunsch geäussert, aus wirt-
beurteilt, wobei die Reihenfolge der Aufzählung keiner Gewichtung   Verfügung. Insgesamt setzt die Ausloberin somit CHF 190’000 für                                                                                  schaftlichen Gründen eine allfällige Reduktion der Geschossflächen
entspricht:                                                         Entschädigungen, Preisgelder und Ankäufe aus.                             Nach intensiver Auseinandersetzung mit den verschiedenen Pro-          zu prüfen. Dieser Wunsch deckt sich mit den denkmalpflegerischen
                                                                                                                                              jektvorschlägen beschloss das Beurteilungsgremium einstimmig,          Hinweisen zum Volumen und wird vom Gremium einhellig gestützt.
Projektbeitrag                                                                                                                                die Projekte 01, 04, 08 und 09 in die engere Wahl zu ziehen und
•   Städtebau und Architektur                                       2.9        Termine                                                        zur Schlussbeurteilung zuzulassen. Dabei wurde vereinbart, dass        Noch vor Öffnung der Verfassercouverts wird die Verteilung der
•   Freiraum und Denkmalpflege                                                                                                                die Projekte bis zum zweiten Beurteilungstag durch die Fachjuroren     Preisgelder beschlossen. Jeder Teilnehmer erhält gemäss Programm
•   Nutzungs- und Erschliessungskonzept                             Die Unterlagen zum Projektwettbewerb (2. Phase) wurden den Teil-          beschrieben werden und für die Projekte in der engeren Wahl eine       eine feste Entschädigung von CHF 10’000 (inkl. MWST). Darüber
•   Funktionalität, Flexibilität und Arbeitsplatzgestaltung         nehmern am 27. Februar 2017 zugestellt. Die Modelle konnten ab            vertiefte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vorzunehmen sei.              hinaus ist ein Preisgeld von CHF 100’000 (inkl. MWST) ausgesetzt.
•   Tragwerkkonzept, Gebäudetechnikkonzept                          dem 10. März 2017 direkt beim Modellbauer bezogen werden.                                                                                        Nach kurzer Diskussion wird folgende Aufteilung beschlossen:
    und Energiekonzept                                              Die Fragen waren bis am 17. März 2017 einzureichen und wurden                                                                                    CHF 40’000, 25’000, 20’000 und 15’000.
                                                                    bis am 31. März 2017 beantwortet. Die Planunterlagen waren bis
                                                                    am 9. Juni 2017 und die Modelle bis am 23. Juni 2017 einzureichen.
                                                                    Die Jury hat am 29. Juni 2017 vier Projekte für die Schlussbeurtei-
                                                                    lung vom 17. August 2017 ausgewählt.

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Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank
4	 Empfehlungen und Auftrag
                                                                                                                    zur Weiterbearbeitung

                                                                                                                    Wie von der Jury anlässlich der Schlussbeurteilung einstimmig emp-
In der Folge lassen sich nach Öffnung der Verfassercouverts die anonym zur Beurteilung eingereichten Projekte wie
                                                                                                                    fohlen, schliesst sich der Bankrat mit Beschluss vom 13. September
folgt den Verfassern zuordnen:
                                                                                                                    2017 der gemachten Empfehlung an und erteilt den Zuschlag an das
Rang                  Preis/Preisgeld       Projekt                      Verfasser                                  erstrangierte GP-Team ARGE Buchner Bründler Planer AG/Propla-
                                                                                                                    ning AG, Utengasse 19, Basel, mit Auftrag zur Weiterbearbeitung
1. Rang               1. Preis              08 URIG                      ARGE Buchner Bründler Planer AG/           des siegreichen Wettbewerbsprojekts URIG.
                      CHF 40’000                                         Proplaning AG
                                                                                                                    Dies vorbehältlich der vertraglichen Einigung auf Basis des vorlie-
2. Rang               Ankauf                04 RIIS UND POOR             ARGE Huber Waser Mühlebach
                                                                                                                    genden GP-Vertrags und der eingereichten Honorarofferte sowie
                      CHF 25’000                                         Architekten/Baumann Lukas Architektur
                                                                                                                    unter Berücksichtigung der Hinweise und Empfehlungen der Jury.
3. Rang               2. Preis              09 WAGON                     Penzel Valier AG                           Insbesondere ist zu klären, ob durch den Verzicht auf ein Voll- bzw.
                      CHF 20’000                                                                                    ein Attikageschoss sowohl eine Reduktion der Kosten als auch eine
                                                                                                                    Optimierung der ortsbaulichen Einordnung möglich ist.
4. Rang               3. Preis              01 GOTTHARD                  ARGE HSSP AG/
                      CHF 15’000                                         Hosoya Schaefer Architects AG

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Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank
Würdigung und Dank
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                                                                      6	

Das Beurteilungsgremium hält fest, dass sich das Verfahren in hohem   Die Auftraggeberin und das Beurteilungs-
Masse gelohnt hat. Die eingereichten Vorschläge boten eine interes-   gremium haben den vorliegenden Bericht
sante Vielfalt von Lösungsmöglichkeiten und erlaubten dem Gremium     genehmigt. Altdorf, 17. August 2017
eine intensive Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung. Die
Auftraggeberin und das Beurteilungsgremium danken allen teilneh-
menden Planern für die hohe Qualität der eingereichten Beiträge       Sachpreisgericht                           Fachpreisgericht
und gratulieren dem ausgewählten Generalplaner-Team zu seinem
Erfolg.

                                                                      Dr. Heini Sommer, UKB                      Armando Meletta
                                                                      Präsident Bankrat (Vorsitz)                dipl. Arch. ETH SIA BSA, Luzern (Leitung)

                                                                      Christoph Bugnon, UKB                      Roger Boltshauser
                                                                      Vorsitzender der GL                        dipl. Arch. ETH SIA BSA, Zürich

                                                                      Renzo Küttel, UKB                          Conradin Clavuot
                                                                      Leiter Logistik, Mitglied der GL           dipl. Arch. ETH SWB, Chur

                                                                      Urban Camenzind                            Jürg Conzett
                                                                      Volkswirtschaftsdirektor Kanton Uri        dipl. Bauing. ETH SIA, Chur

                                                                      Dr. Urs Kälin                              Stefan Jaques
                                                                      Gemeindepräsident Altdorf                  dipl. El.-Ing. HTL SIA, Zürich

                                                                      Dr. Emil Kälin                             Christoph Muheim
                                                                      Generalsekretär VD Kanton Uri (Ersatz)     dipl. Arch. FH, Ortsplaner Altdorf

                                                                                                                 Anton Arnold
                                                                                                                 dipl. Arch. ETH SIA
                                                                                                                 Bauabteilung, Altdorf (Ersatz)

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Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank
Projekte
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     URIG
     1. Rang, 1. Preis: CHF 40’000

     Verfasser:                               HLKS-Planung
     ARGE Buchner                             Hans Abicht AG
     Bründler Planer AG /                     Industriestrasse 55
     Proplaning AG                            CH-6300 Zug

     Gesamtleitung                            Verkehrsplanung
     Proplaning AG                            Rapp Infra AG
     Türkheimerstrasse 6                      Hochstrasse 100
     Postfach                                 CH-4018 Basel
     CH-4009 Basel
                                              Landschaftsarchitektur
     Architektur                              Berchtold Lenzin Landschaftsarchitekten
     Buchner Bründler Planer AG               Benzburgweg 18
     Utengasse 19                             CH-4410 Liestal
     CH-4058 Basel
                                              Brandschutz
     Baumanagement                            Quantum Brandschutz GmbH
     Proplaning AG                            Mittlere Strasse 2
     Türkheimerstrasse 6                      CH-4056 Basel
     Postfach
     CH-4009 Basel                            Bauphysik/Akustik
                                              Kopitsis Bauphysik AG
     Tragwerksplanung                         Zentralstrasse 52a
     Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG   CH-5610 Wohlen
     Hofackerstrasse 13
     CH-8032 Zürich                           Fassadenplanung
                                              Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG
     Elektroplanung                           Hofackerstrasse 13
     PRO ENGINEERING AG                       CH-8032 Zürich
     Innere Margarethenstrasse 2
     CH-4051 Basel

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Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank
Gebäude und Platz bilden eine Einheit,
                                                                                                                                                 die den Ort räumlich und atmosphärisch prägt.

Der Vorschlag zeichnet sich durch eine präzis gefasste fünfgeschos-    Das grösstenteils transparent gestaltete Erdgeschoss schafft gute
sige Gebäudevolumetrie aus. Der einfach strukturierte Bau reagiert     Sichtbezüge zwischen dem Bahnhofplatz und der Gleisseite. Eine
räumlich auf subtile Weise differenziert auf den Bahnhofplatz wie      publikumsorientierte Nutzung ist im Erdgeschoss gut und übersicht-
auch auf die Gleisseite. Über die Vordachsituation wird der Bahnhof-   lich organisierbar. Über zwei Treppenhäuser erschlossen sind die
platz im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Dach der Bushal-         geforderten flexiblen Bürostrukturen ab Erdgeschoss einfach anzu-
testelle gefasst. Die Bushaltestelle und das Gebäude bilden dadurch    ordnen. Die Grundrisse funktionieren als Zweibünder und verfügen
eine überzeugende räumliche Einheit. Zum Bahnhofplatz hin wird         über angemessene Raumtiefen. Einzig die im Attika angelegten
der Technikaufbau deutlich von der Fassadenebene zurückgesetzt,        Gemeinschaftsräume sind noch nicht überzeugend situiert. Das Un-
was der Massstäblichkeit Rechnung trägt. Zum geschützten Güter-        tergeschoss hingegen ist effizient angelegt worden.
schuppen hin wird ein angemessener Freiraum gewahrt; dies wird
durch die Neudisposition der Rampe zur Personenunterführung mög-       Das Tragwerk bildet mit der räumlichen Organisation eine Einheit.
lich. Gleisseitig tritt der Baukörper zusammen mit dem fast bündig     Die statische Wirkungsweise wird dazu benutzt, den architektoni-
formulierten Attika sechsgeschossig in Erscheinung. Das Vordach zu     schen Ausdruck zu bereichern: Die stark belasteten Druckstützen be-
den Gleisanlagen hin schafft hingegen wieder eine räumlich ange-       sitzen einen kreuzförmigen Querschnitt, die aussteifenden Scheiben
messene Ankunftssituation. Insgesamt ist den Verfassern vor allem      erscheinen als Wände, die abfangende Dachkonstruktion bildet ein
über die Schnittfigur eine überzeugende städtebauliche Setzung ge-     kräftiges Gesimse und die hängenden Fassaden widerspiegeln sich
lungen, die sich präzis im Kontext verortet.                           in den differenziert ausgebildeten Zugpfosten. Das Tragwerk bietet
                                                                       ausreichende Flexibilität für die innere Organisation, es ist diszipli-
Die über die Gebäudestruktur entwickelte, prägnant ausformulierte      niert bis ins Untergeschoss geführt und die Klarheit seines Aufbaus
Fassadengestaltung ist zur Bahnhofseite wie auch auf der Gleissei-     wird zu einer wirtschaftlichen Bauweise führen.
te unterschiedlich ausformuliert. Während sie platzseitig über ein
feingliedriges, vorgesetztes Hängestabwerk strukturiert wird, sind     Die Vorgaben zur Gebäudetechnik sowie zur Energie sind gut er-
es gleisseitig kräftiger gefasste, auf Druck belastete Kreuzstützen,   füllt worden. Der passive, winterliche Wärmegewinn ist gegeben.
die die Fassade gliedern. Über die differenzierte Ausgestaltung        Die Tageslichtnutzung ist durch das einseitig vorgehängte Fassaden-
der Fassaden schaffen es die Verfasser, den Baukörper auf ange-        prinzip nicht optimal, liegt aber im Toleranzbereich. Der kompakte
messene Weise zu verorten. Das Gebäude erhält die gewünschte           Baukörper lässt eine ressourcenschonende Erstellung erwarten. Auf-
Präsenz am Bahnhofplatz, welche dem neuen Entwicklungszentrum          grund der effizienten Organisation überzeugt der Vorschlag auch
unteres Reusstal gerecht wird. Die Gebäudestruktur schafft auch        auf der wirtschaftlichen Ebene.
innenräumlich einfach zu organisierende Räume, die der gewünsch-
ten Flexibilität gerecht werden.                                       Der Entwurf besticht durch seine kohärente und kompakte städte-
                                                                       bauliche Setzung. Die Gebäudestruktur ist räumlich wie auch funk-
Der Freiraum und die Erschliessung des Bahnhofgebäudes sind ein-       tional überzeugend angelegt. Die differenzierte Ausgestaltung des
fach und übersichtlich angeordnet worden. Das angrenzende Pro-         Baukörpers schafft die gewünschte Präsenz und Adressbildung am
jekt Bushof mit den Haltekanten ist gemäss dem Richtprojekt organi-    Bahnhof.
siert. Das Mittelperron wird auf das neue Gebäude ausgerichtet. Der
Zugang in die Tiefgarage erfolgt über eine Rampensituation von Sü-
den her ab der Rynächtstrasse. Die im Untergeschoss liegende
Velostation ist separat über eine eigene Rampe von Norden her
erschlossen. Die Personenunterführung wird vom Gebäude über-
dacht, die Treppe entspricht den vorgegebenen Rahmenbedingun-
gen. Die neu vorgeschlagene Rampensituation ist in Bezug auf die
Bestimmungen der SBB zu prüfen. Das westseitige Perrondach der
SBB ist nicht nur räumlich überzeugend, sondern entspricht ebenfalls
den geforderten Nutzungsbedingungen.

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Neubau Bahnhofplatz 1, Altdorf - Bericht des Beurteilungsgremiums Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Generalplaner - Urner Kantonalbank
Grundriss Erdgeschoss mit Umgebung (ohne Massstab)   1. Obergeschoss (ohne Massstab)

                                                     2. Obergeschoss (ohne Massstab)

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Längsschnitt (ohne Massstab)   Ansicht/Detailschnitt (ohne Massstab)

Querschnitt (ohne Massstab)

20                                                                     21
Westansicht (ohne Massstab)   Visualisierung Gebäude

Ostansicht (ohne Massstab)

22                                                     23
Visualisierung Wartezone   Exemplarischer Bürogrundriss

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RIIS UND POOR
     2. Rang, Ankauf: CHF 25’000

     Verfasser:                    HLKS-Planung
     ARGE Huber Waser              Zäh & Zurfluh
     Mühlebach Architekten /       Bahnhofstrasse 11
     Baumann Lukas Architektur     CH-6460 Altdorf

     Gesamtleitung                 Verkehrsplanung
     generalplan 4 ag              F. Preisig AG
     Alpenquai 4                   Obere Kirchgasse 2
     CH-6006 Luzern                CH-8050 Winterthur

     Architektur		                 Landschaftsarchitektur
     Huber Waser Mühlebach GmbH    Atelier Oriri Landschaftsarchitekten GmbH
     Dipl. Architekten ETH SIA     Hostettli 2
     Neustadtstrasse 7             CH-6365 Kehrsiten
     CH-6003 Luzern
     		                            Holzbauingenieur
     Baumann Lukas Architektur     Bachofner GmbH
     Mariahilfgasse 10             Spengelgass 3
     CH-6490 Andermatt             CH-9467 Frümsen

     Baumanagement                 Bauphysik
     Generalplan 4 AG              RSP Bauphysik AG
     Alpenquai 4                   Bleicherstrasse 11
     CH-6005 Luzern                CH-6003 Luzern

     Tragwerksplanung              Gebäudeautomation
     F. Preisig AG                 Binatec Ingenieure AG
     Obere Kirchgasse 2            Hellgasse 23
     CH-8050 Winterthur            CH-6460 Altdorf

     Elektroplanung
     Geltech AG
     Turbistrasse 14
     CH-6280 Hochdorf

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Die räumlich beengte Situation im Bahnhofplatzbereich
                                                                                                                                             wird durch die Einteilung in zwei Gebäude entschärft.

Das Projekt setzt zwei neue Gebäude, das – axial auf die Bahnhof-     Der Hauptzugang zum hohen Haus erfolgt über Eck ab Busvorplatz
strasse ausgerichtete – Markthallendach und das «hohe Haus» der       über eine grosszügige Vorhalle und von da in den Flagshipstore der
Urner Kantonalbank als Abschluss gegen Süden und ermöglicht da-       UKB. Die nächsten zwei Geschosse sind mit Nutzungen der Bank
durch die räumlich beengte Situation im Bahnhofplatzbereich zu ent-   belegt, die übrigen zehn Geschosse mit Büronutzungen. Hier sind
schärfen. Die geringe Bautiefe und die Feingliedrigkeit des Mobili-   viele konventionelle Nutzungen nachgewiesen, mehrheitlich ist
tätstraktes verschaffen dem Bahnhofplatz Fläche und Weite, ein        eine einschichtige Nutzung entlang der Fassade möglich, aller-
grossmassstäblicher Raum wird über die Geleise hinweg aufgespannt.    dings ist diese nur sehr eingeschränkt flexibel nutzbar. Im Dachge-
                                                                      schoss befindet sich eine Rooftop-Caféteria ohne Aussensitzplätze,
Bei der Annäherung über die Bahnhofstrasse fällt der Blick auf Au-    dafür mit einer erstklassigen Rundsicht über den ganzen Talkessel
genhöhe zuerst auf die platzbestimmende Markthalle mit dem Park-      und die Berge.
deck, dann auf den räumlich – mit wenigen präzise eingesetzten
Mitteln – optimal organisierten Busbahnhof und wird direkt auf das    Die in den drei eingeschnürten Sockelgeschossen stark reduzierten
identitätsstiftende, richtigerweise im Süden platzierte hohe Haus     Geschossflächen mit einem zentral angeordneten Erschliessungs-
als übergeordneten Navigationspunkt des zukünftigen Entwick-          kern führen zu beengten räumlichen Verhältnissen und zu Überla-
lungsgebietes gelenkt. Von Weitem ist der neue Kantonsbahnhof         gerungen der Erschliessungsflächen. Bei einer Nutzung durch
Uri als Landmark sichtbar. Diese grossräumliche Setzung nimmt in      die Urner Kantonalbank ist die vorgeschlagene Nutzungsauftei-
der Ausrichtung und im Volumen übergeordneten Bezug zu den Lager-     lung auf viele Stockwerke betrieblich sehr nachteilig. Eine Erhö-
häusern im Eyschachen. Der durchdachte städtebauliche Lösungsan-      hung der Geschossfläche könnte diese Problematik lösen, ist aber
satz überschreitet mit dem hohen Haus den vorgegebenen Perimeter      mit den vorgegebenen baurechtlichen Rahmenbedingungen nicht
und wäre nur mit dem Instrument des Quartiergestaltungsplanes um-     möglich.
setzbar.
                                                                      Das hohe Haus steht auf einem dreigeschossigen, repräsentativen
Die Gestaltung des ganzen Vorbereiches – der ganze öffentliche        Ortsbetonsockel, in welchem die Urner Kantonalbank untergebracht
Raum – mit dem Bahnhofplatz, den Busanlegekanten, den Markt-          ist und welcher die Höhe des angrenzenden Parkdecks übernimmt
hallen mit überdeckten Vorbereichen, der Adressierung des Bank-       und stabil gegen die Bahnnutzung mit Schall, Elektrosmog etc. re-
gebäudes, den Kurzparkierungsflächen, der Materialisierung und        agiert. Darüber steht eine feingliedrig verkleidete Holzbauweise mit
Ausformulierung der Beläge und den präzise gesetzten Baumzonen,       Betondecken. Die vorgeschlagene Detaillierung dürfte anfällig auf
bepflanzt mit Vogelkirschen, welche die Fussgänger zum Verweilen      Flugrost sein.
und Warten einladen, ist überzeugend zoniert und die Nutzungen
klar und eindeutig zugeordnet.                                        Das Konzept der je nach ihrer Funktion unterschiedlich ausgebilde-
                                                                      ten Tragwerke ist überzeugend: Das hohe Haus besteht aus einem
Das niedrige Gebäude umfasst erdgeschossig die Markthallen, da-       massiven aussteifenden Kern, der von einem leichteren Holztrag-
hinter sind geschickt die Veloabstellplätze gegen die Geleise orga-   werk umfangen wird. Der Gegensatz von schwer und leicht entspricht
nisiert, im ersten Geschoss ist ein halböffentlicher, offener Raum    der Grundform Turm mit Auskragung und Abfangung. Noch sind
gedacht, der den Durchblick in die Weite freigibt und auf dessen      Fragen zum Brandschutz offen, diese betrachtet das Gremium aber
Dach die gesamte Parkierung liegt, welche über eine Rampe von der     als lösbar. Der Schottenbau mit auskragender Deckenplatte in Orts-
Rynächtstrasse erschlossen ist. Der Fussgänger hat einen zusätzli-    beton erscheint für die Markthalle und das Parkdeck adäquat.
chen, direkten Zugang zum dritten Obergeschoss des Bankgebäu-
des. Das Konzept benötigt für den tiefen Bau kein Untergeschoss, es   Das angrenzende Projekt mit den sechs Haltekanten inklusive des
kann die Velos auf Perronebene unterbringen, löst das Schallprob-     Busperrondaches erfährt keine Änderungen und kann wie geplant
lem und ergibt am richtigen Ort viele überdeckte, nutzbare Aussen-    umgesetzt werden. Die Platzverhältnisse werden sogar verbessert
räume. Der Übergang zum benachbarten, unter Schutz stehenden          und lassen zusätzlichen Spielraum für eine optimalere Platzgestal-
Geräteschuppen ist mit dem niederen, schwebenden Parkdeck optimal     tung. Die oberirdisch angeordneten Autoparkplätze sind eine gute
gelöst.                                                               Alternative zu einer Tiefgarage, sie werden über eine Rampe ab

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Detailschnitt/Ansicht (ohne Massstab)

                                        der Rynächtstrasse erschlossen. Die im Erdgeschoss auf der West-
                                        seite geplante Velostation ist umsetzbar, allerdings müssen noch
                                        Abklärungen getroffen werden, um Konflikte mit den zirkulierenden
                                        Bahnpassagieren zu vermeiden. Die Personenunterführung wird
                                        überdacht und die Treppe/Rampe entspricht den vorgegebenen
                                        Rahmenbedingungen. Die Rampe zu den Parkplätzen sowie die
                                        Parkierungsanlage selbst bilden gleichzeitig ein optimales Per-
                                        rondach für die SBB.

                                        Ob alle Vorgaben zur Gebäudetechnik erfüllt sind, lässt sich aus
                                        dem knappen Beschrieb nicht abschliessend beurteilen. Die passi-
                                        ven solaren Gewinne im Winter und die Tageslichtnutzung dürften
                                        aber durch die gewählte Fassade zu klein sein. Ferner überzeugen
                                        die in den Plänen dargestellten Steigzonen und Technikräume nicht.
                                        Sie sind zu klein dimensioniert.

                                        Gesamthaft handelt es sich um einen primär aussenräumlich und
                                        ortsbaulich determinierten Projektvorschlag, welcher in diesem Be-
                                        reich sehr ausgereifte Lösungen aufzeigt, am richtigen Ort Platz
                                        schafft, die Adressierung und die Gestaltung und Organisation des
                                        ganzen öffentlichen Raumes auf sehr hohem Niveau überzeugend
                                        zu lösen vermag. Durch die Wahl eines kleinflächigen hohen Hauses
                                        mit den Flächenaufteilungen auf viele, kleine Geschosse können die
                                        vorgesehenen Banken- und auch viele Fremdnutzungen nicht zufrie-
                                        denstellend organisiert werden.

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6
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          RIIS UND POOR
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          UKB Neubau | Bahnhofplatz 1 | Altdorf   7

Grundriss Erdgeschoss mit Umgebung (ohne Massstab)                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Querschnitt (ohne Massstab)

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     PV-Anlage auf Dach

                                                                                                         Vogelkirschen

                                                                                                         Sitzbank

                                                                                                         Spezialasphalt

                                 Bahnhofplatz                                                            Randabschluss überbreit

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Velos

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Autos Besucher

      6 PP = 3 Taxi + 3 K&R

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Kundendesks

                                                                                                         Randabschluss überbreit
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Haupteingang

                              Zugang Bahngeleise                                                         Spezialasphalt                          Markthalle unter offenem Dach                                                                                                                   Zugang UKB und Dienstleistungen
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             ±0.00 = 448.05

                                                                                                                                            Belebung des Bahnhofplatzes, Verbindung Unterführung mit hohem Haus                                                                                                                                                                        Technik 4.0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 UKB Flagshipstore
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Halle                                                     157m2, mit direktem Anschluss
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   an Haupteingang mit Lobby
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Bürozone
                                                                                                                                                                                                                  Wertzone 20.0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Lobby / Empfang
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       offene Treppe zu Geschossen                                                                                                                                                             6 PP Besucher UKB
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      mit halböffentlichen Nutzungen

                                                                                                                                                                                                                                      Wartehalle 26.0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Autos Parkdeck
                                                                     Zugang Treppe/Lift                                   Coiffeur 55.0                             Regionalladen 55.0                        Wertzone 20.0                                           Blumen 55.0              Beck mit Café 55.0
                                                                 Verbindung Parkdeck + Unterführung                                                                                                                                  funktioniert als 24H-Zone
                                                                                                                                                                                                                                   mit Infoscreens & Bancomaten

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Kundensafe              Gesicherte
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Anlieferung
                                                                                                                                                                                                                    Schleuse 5.0                                                                                                                                                                                             WC

                                                   84 PP Velos                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Rampe einspurig
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Zufahrt mit Ampel geregelt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  90 PP Velos (doppelstöckig)

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Laterne +10.20                                                                     Laterne +10.20
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Trafostation & Entsorgung unter Rampenfuss

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Lärmschutzwand/Sitzbank

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Parkdeck +7.50                                                                     Parkdeck +7.50

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         EG             ±0.00 = 448.05                                                      EG       ±0.00 = 448.05

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  RIIS UND POOR
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  UKB Neubau | Bahnhofplatz 1 | Altdorf                                                               8
                                                                                                                                                                                                                                                                                    Querschnitt Markthalle 1:200                              0   1           2

Westfassade (ohne Massstab)

                                                                                                      %(&.                                                                            8.%                               5,,63225                    &2,))(85        3$5.,1*

                                                                                                                                          %/80(1

32                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    33
RIIS UND P
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      UKB Neubau | Bahnhofpla

Visualisierung Bürostruktur   Exemplarisches Bürogeschoss (ohne Massstab)

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Sitzungszimmer 24.0

                                                        Gruppenbüro mit offener Besprechungszone 50.0                                                                                                                                                   Sitzungszimmer 32.0                                                              Gruppenbüro 48.5

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Nasszellen individueller Mieterausbau
                                                                                                                                                                                                                                                                               extern zugänglich und nutzbar                                                                                                                                                          je nach Nutzung und Bedürfnis

                                                                                                                                                                                                                                    Verteilerraum Technik 4.0                                                                            Treppenhaus 13.0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      WC H
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Werbeagentur
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   103.0 m2

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Steigschacht Haustechnik, direkter Anschlusspunkt für Verteilung Medien im Mieterausbau
                                                                                                                                     Steigschacht Haustechnik, direkter Anschlusspunkt für Verteilung Medien im Mieterausbau
                                                                                                          WC D

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      WC D                  Aufenthalt mit Teeküche
                                                                                                                                                                                                                                               Waren-/Personenaufzug                                      Halle 16.5
                                                                                                                                                                                                                                             Kabinengrösse 1.1m x 2.1m                          Vorraum für kontrollierten Zutritt und
                                                                                                                                                                                                                                                  Feuerwehraufzug                                 Brandschutz-Schleuse Hochhaus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      WC D

                                                                                                          WC H
                                                                                                                                                                                                                                                                                  Verwaltung                             Startup
                                                                                                                                                                                                                                               Waren-/Personenaufzug               207.0 m2                              103.0 m2                    (Flucht-)Treppe
                                                   Aufenthalt mit Teeküche                                                                                                                                                                   Kabinengrösse 1.1m x 2.1m
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        zweiläufig                                                                                                                    WC H

                                                                                             Nasszellen individueller Mieterausbau
                                                                                               je nach Nutzung und Bedürfnis

                                                                                                                                                                                                                               Einzel-/Doppelbüros 12.0 (Diskretion & Konzentration)                                                             Open Space Office 83.0

                                                       Chefbüro 24.0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                     [Zeichnungstitel]
                                                                                                                                                                                                                                                                                        2
                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Maßstab: 1:50

34                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    35
Wagon
     3. Rang, 2. Preis CHF 20’000

     Verfasser:                           HLKS-Planung
     Penzel Valier AG                     Gruner Gruneko AG
                                          St. Jakobstrasse 199
     Gesamtleitung                        Postfach
     Penzel Valier AG                     CH-4020 Basel
     Grubenstrasse 40
     CH-8045 Zürich                       Verkehrsplanung
                                          TBF + Partner AG
     Architektur		                        Beckenhofstrasse 36
     Penzel Valier AG                     Postfach
     Grubenstrasse 40                     CH-8042 Zürich
     CH-8045 Zürich
                                          Landschaftsarchitektur
     Baumanagement                        Markus Schifferli, Landschaftsarchitekt
     Penzel Valier AG                     Käfiggässchen 10
     Grubenstrasse 40                     CH-3011 Bern
     CH-8045 Zürich
                                          Brandschutz
     Tragwerksplanung                     BDS Security Design AG
     Penzel Valier AG                     Muristrasse 96
     Grubenstrasse 40                     CH-3006 Bern
     CH-8045 Zürich
                                          Bauphysik
     Elektroplanung                       RSP Bauphysik AG
     HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Zürich AG   Bleicherstrasse 11
     Eggbühlstrasse 36                    CH-6003 Luzern
     CH-8050 Zürich

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Durch das schmalstmöglich ausgebildete Erdgeschoss entsteht ein grosszügiger,
                                                                                                                                                 offener Bahnhofplatz mit einer angenehmen Bepflanzung und Benutzbarkeit.

Der Baukörper steht unspektakulär und ruhig, beinahe etwas mini-        Form von Schweizerkreuzen wird aber als etwas zu pathetisch und
malistisch am neuen Bahnhofplatz. Das Erdgeschoss ist schmalst-         die Platten in sich selbst als formal unklar beurteilt (das selbst be-
möglich ausgebildet. Dadurch kann ein grosszügiger, offener             schriebene «Schweizerkreuz» hat immer wieder andere Proportio-
Bahnhofplatz mit einer angenehmen Bepflanzung und Benutzbar-            nen …). Letztlich fehlt der aufwendigen Inszenierung an manchen
keit entstehen.                                                         Orten die schlüssige Begründung.

Der Neubau wird möglichst lang ausgebildet und überdeckt teil-          Die Stirnseiten werden geschwungen ausgebildet. Dies als Reak-
weise die Aufgänge aus der Personenunterführung. Diese Bauver-          tion, dass hier keine statischen Lasten abzutragen sind. Diese Kur-
längerung hilft, dass der Neubau auch von der Bahnhofstrasse her        ven und deren Nutzungen als Balkone, als Ergänzungen der Büros
als Kopfbau, als Ende der Strasse, erkannt wird. Die Bahnhofstras-      dahinter, erscheinen an diesem Ort weder logisch noch städtebau-
se wird damit räumlich abgeschlossen und der Neubau möglichst           lich vorteilhaft. Weiter muss bemerkt werden, dass der Höhendiffe-
ins Zentrum gerückt. Der verbleibende Zwischenraum zum umge-            renz zwischen Bahnhof- und Rynächtstrasse mit der Setzung des
bauten Güterschuppen wird leider mit einem architektonisch unklar       Volumens kaum Rechnung getragen wird. Insbesondere die Südfas-
wirkenden Zwischendach geschützt.                                       sade würde nicht in der dargestellten Weise in Erscheinung treten.
                                                                        Das rückspringende Erdgeschoss lässt viel Raum für den neuen
Der Neubau versucht – wie die Projektverfasser schreiben – gestal-      Bahnhofplatz. Die suggerierte Transparenz in diesem Geschoss
terisch an «Wagons» der Bahn und an die industriellen Bauten an         kann jedoch durch die Schutz vor Einsicht verlangenden Raumnut-
der Bahnlinie anzuknüpfen. Die repetitive Ausbildung und die Ab-        zungen und durch die beiden langen Kerne nur teilweise umgesetzt
strahierung der Fenster auf grosse, nicht unterteilte Flächen lassen    werden. Etwas fraglich ist auch die asymmetrische Lage des Haupt-
den Bau etwas introvertiert wirken. Es ist zu hinterfragen, ob diese    einganges zum Erdgeschoss – dies in Relation zur symmetrischen
Gestaltungsreferenzen typologisch für einen Bau solcher Nutzung         Ausbildung der Fassade.
richtig gewählt sind.
                                                                        Durch das erdgeschossig in der Breite minimalisierte Bauvolumen
Der Baukörper ist optisch zurückhaltend und flach erscheinend ausge-    ergibt sich viel zusätzlicher Platz für die Busstation. Die Verfasser
bildet und vermag so seine noch lange währende exponierte Allein-       schlagen als mögliche Variante die Anordnung der Busse in einer
stellung etwas zu vermindern. Der ländlichen Massstäblichkeit, aber     einzigen gezackten Haltekante am Gebäude selbst vor. Das Dach
auch der Unterschiedlichkeit der Gleis- und der Bahnhofplatzsituation   in der Platzmitte könnte entfallen. Anstelle dieses Daches schlagen
wird zu wenig Beachtung geschenkt. Der Attikaaufbau hätte hier – als    die Verfasser eine Wasserfläche von 3 cm Wasserstand vor. Es fragt
eine der vielen Möglichkeiten – städtebaulich besser eingebracht        sich dann aber, was denn der eigentliche räumlich funktionale Ge-
werden können.                                                          winn dieser Platzgestaltung ist.

Das statische Konzept bestimmt die Gebäudeausbildung, das Trag-         Durch die statische Aktivierung der Fassaden, der vier Querträger
werk tritt prominent in Erscheinung und wird dem Kennwort gerecht:      und der zwei Betonkerne ergeben sich vorteilhafte Nutzungs- und
An zwei massiven turmartigen Abstützungen werden widerstands-           Variationsmöglichkeiten im Inneren. Die Grundrisse werden stüt-
fähige Querträger befestigt, auf denen wiederum die Längsfassaden       zenfrei ausgebildet und die Rippendecken erlauben viele einfache
als zwei frei spannende gewaltige Träger auflagern. Zwischen den        Unterteilungsmöglichkeiten.
Längsträgern spannen sich die Decken frei. Der beeindruckende
Kraftakt wird mit entsprechendem Pathos vorgetragen und bestimmt
auch die Fassadengestaltung: Grosse Fenster in der Platzmitte – beim
öffentlichen Zentrum des Baukörpers – und an den Bauenden ge-
hen langsam in immer schmalere Öffnungen über. Der Fassade
wird so ein interessantes, sich subtil veränderndes, abwechslungs-
reiches Spiel gegeben. Die multifunktionelle Nutzung des Baus
wird geschickt ausgedrückt. Die Ausbildung der Fassadenplatten in

38                                                                                                                                                                                                                               39
Visualisierung Gebäude

                         Die zwei Haupttreppen befinden sich an nicht klar auffindbaren und
                         kompliziert zugänglichen Orten, hinter den Betonriegeln versteckt.
                         Die Treppen sind nicht in den statischen Gebäudekernen integriert.
                         Dies hat zur Folge, dass in allen oberen Geschossen zu grosse Er-
                         schliessungszonen entstehen. Diese können – da sie jeweils ganze
                         Raumzonen untereinander abtrennen – eine Raumunterteilung nega-
                         tiv beeinflussen.

                         Die Fensterfläche mit rund 36% reduziert den winterlichen Wärme-
                         gewinn stark. Ferner ist die Tageslichtnutzung durch die Ausgestal-
                         tung der Fassade schlecht. Weshalb neben der Fernwärme und der
                         Fernkälte auch noch eine Grundwasserkühlung vorgesehen ist, wird
                         nicht beschrieben.

40                                                                                       41
Grundriss Erdgeschoss mit Umgebung (ohne Massstab)   Grundriss 1. Obergeschoss (ohne Massstab)

                                                     Grundriss 2. Obergeschoss (ohne Massstab)

                                                     Längsschnitt (ohne Massstab)                Querschnitt (ohne Massstab)

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Visualisierung Gebäude   Detailschnitt/Ansicht (ohne Massstab)

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Gotthard
     4. Rang, 3. Preis CHF 15’000

     Verfasser:                       Elektroplanung
     ARGE HSSP AG/                    Bürgin & Keller
     Hosoya Schaefer Architects AG    Management & Engineering AG
                                      Zürichstrasse 104
     Gesamtleitung                    CH-8134 Adliswil
     Hosoya Schaefer Architects AG
     Flüelastrasse 10                 HLK-Planung
     CH-8048 Zürich                   ahochn AG
                                      Lagerstrasse 14
     HSSP AG                          CH-8600 Dübendorf
     Affolternstrasse 56
     CH-8050 Zürich                   Sanitärplanung
                                      H2O Engineering AG
     Architektur                      Schöngrund 26
     Hosoya Schaefer Architects AG    CH-6343 Rotkreuz
     Flüelastrasse 10
     CH-8048 Zürich                   Verkehrsplanung
                                      TBF + Partner AG
     Baumanagement                    Beckenhofstrasse 36
     HSSP AG                          Postfach
     Affolternstrasse 56              CH-8042 Zürich
     CH-8050 Zürich
                                      Landschaftsarchitektur
     Tragwerksplanung                 Tschumi Landschaftsarchitektur
     Schnetzer Puskas Ingenieure AG   Dr. Christian Tschumi
     Aeschenvorstadt 48               Sängglenstrasse 20
     Postfach 654                     CH-8118 Pfaffhausen
     CH-4010 Basel

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An der Schnittstelle zwischen Altdorf und der Welt entsteht
                                                                                                                                                 ein Raum zum Ankommen, Umsteigen und Verweilen.

Die Verfasser versuchen mit den Setzungen der zwei Volumen eine          Urner Kantonalbank ist die vorgeschlagene Aufteilung auf zwei
Annäherung an die ortsübliche Kleinteiligkeit zu erreichen, welche       Gebäude betrieblich sehr nachteilig. Der Zugang zum Unterge-
mit dem viergeschossigen Hauptgebäude und dem sechsgeschossi-            schoss in die Tiefgarage erfolgt von Süden ab der Rynächtstrasse
gen Kopfbau schwierig zu erreichen ist. Der volumetrische Übergang       über eine Rampe. Die im Untergeschoss liegende Velostation ist
vom Hauptgebäude zum bestehenden – unter Schutz stehenden – Gü-          einzig über die bestehende Rampe zugänglich, muss aber betriebs-
terschuppen erfolgt nur mit der Weiterführung eines Vordaches über       interne Erschliessungszonen durchqueren. Die Personenunterfüh-
den Treppenabgang zur Unterführung. Dies wirkt sehr fragil und           rung wird überdacht und die Treppe/Rampe sowie das westseitige
schwächt die Kraft des Hauptgebäudes. Durch die differenzierte           Perrondach SBB entsprechen den vorgegebenen Rahmenbedin-
Platzierung wird geschickt auf den erheblichen Höhenunterschied          gungen. Der Zugang zum Hausperron SBB müsste angepasst werden.
zwischen dem Bahnhofplatz und der Rynächtstrasse reagiert. Volu-
metrisch fasst der Kopfbau den Bahnhofplatz und gibt ihm durch           Die Aufteilung auf zwei Gebäude ergibt einen vermeintlichen Vor-
die Ausdrehung einen räumlichen Abschluss im Süden. Die primäre          teil in der Etappierung, der in den Abhängigkeiten der Nutzungen
volumetrische Setzung und die rasterartige Betonfassade wirken           im Erd- und Untergeschoss nicht gegeben ist. Die Wirtschaftlichkeit
platzseitig einladend – dies mag auch dem Rendering geschuldet           wird durch drei Erschliessungskerne, die damit verbundene Vertei-
sein, welches das Bild einer idyllischen Wohnsiedlung vermittelt, wel-   lung der Geschossflächen und der grössten Fassadenabwicklung
che an diesem Ort, dem neuen Busbahnhof des Kantons Uri, so nicht        (zwei Gebäude) – bei den Projekten in der engeren Wahl – stark
realisiert werden kann.                                                  negativ beeinflusst. Beide Gebäude sind Skelettbauten, die über
                                                                         Erschliessungskerne ausgesteift werden. Die Decke des Hauptge-
Der mittige Durchgang im Erdgeschoss als Passage und Wartezone           bäudes kragt über dem Erdgeschoss weit über den Platz. Wie ein
sowie als Erschliessung der öffentlichen Nutzungen scheint gut ge-       Tisch fängt sie die Fassade der darüberliegenden Geschosse ab.
lungen, muss aber in der Nacht immer geöffnet bleiben, weil sonst        Die Tragwerke sind in der vorgeschlagenen Form umsetzbar, es
grosse Teile der Büronutzungen nicht mehr erschlossen sind. Die          fehlt ihnen jedoch eine gewisse konzeptionelle Schärfe, was sich
Nutzung des Aussenraums zwischen Kopfbau und Hauptgebäude                etwa in den unterschiedlichen Rastermassen äussert.
als Umschlagplatz verhindert einen attraktiven Ost-West-Bezug.
Die Erdgeschossfassaden zum Perron erscheinen abweisend und              Das angrenzende Projekt Bushof mit den sechs Haltekanten erfährt
sind mehrheitlich ohne Befensterungen vorgeschlagen. Nicht zu            keine Änderungen und könnte wie geplant umgesetzt werden. Die
überzeugen vermag die Ausgestaltung der Erdgeschosse, die kaum           technischen Pläne (Grundriss/Schnitte) stimmen aber nicht mit der
Sichtbezüge zwischen Bahnhofplatz und Perron zulassen, und die           Perspektivansicht in Richtung Süden überein. Die Vorgaben zur Ge-
Adressierung der frei vermietbaren Büroflächen, die kaum auffind-        bäudetechnik/Energie sind grundsätzlich erfüllt. Das Konzept ist
bar sind. Die interne Erschliessung der Banknutzungen aus dem            im Detail gut beschrieben und schlüssig. Die Solarnutzung ist mit
Flagshipstore in die Obergeschosse des Hauptgebäudes ist mög-            der dargestellten Fassade optimal (Tageslichtnutzung und winterli-
lich, allerdings nicht attraktiv und nicht hindernisfrei erreichbar.     che Wärmegewinne). Die erwähnte PVA ist auf den Plänen aller-
                                                                         dings nicht ersichtlich. Weshalb neben Fernwärme und Fernkälte
Bei Fremdvermietungen sind die Zugangsbereiche zu den Treppen-           auch noch eine Grundwasserwärmepumpe vorgesehen ist, wird
kernen (Adressierung) schwer auffindbar und zu klein. Ein Shop-in-       nicht beschrieben.Gesamthaft handelt es sich um ein Projekt, welches
Shop-Konzept ist nicht realisierbar. Im vorgeschlagenen System           im architektonischen und städtebaulichen Erscheinungsbild Qualitä-
sind Flächen von 160 m 2 bis maximal 900 m 2 pro Geschoss für            ten aufweist und die Aufgabe zu lösen verspricht, in den funktionalen
Grossraumbüros zu kleinräumigen Unterteilungen und Spezialnut-           Abläufen – speziell Adressbildung und Erschliessung – und weiteren
zungen flexibel nutz- und vermietbar. Im Kopfbau ist eine einschich-     Lösungsvorschlägen jedoch viele ungelöste Ansätze und wenig in-
tige Nutzung entlang der Fassade um einen Kern mit wenig Nutz-           nenräumliche Qualitäten hinterlässt. Die gewählten Schwerpunkte
fläche möglich, allerdings nur eingeschränkt flexibel nutzbar. Die       der Bearbeitung durch die Projektverfasser und daraus folgend die
Attikanutzungen umfassen Lager-, Archiv- und Haustechnikräume            unterschiedlichen Bearbeitungstiefen führen zu einer Diskrepanz
sowie einen Besprechungsraum pro Haus, bei einer Nutzung durch           zwischen dem äusseren Erscheinungsbild und der inneren Nutzbar-
die UKB auch noch Schulungsräume. Bei einer Nutzung durch die            keit, welche in einer Weiterbearbeitung kaum gelöst werden können.

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Grundriss Erdgeschoss mit Umgebung (ohne Massstab)   Grundriss 1. Obergeschoss, Option UKB (ohne Massstab)

                                                     Grundriss 1. Obergeschoss, Option Dienstleistungszentrum (ohne Massstab)

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Visualisierung Gebäude

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Ostansicht (ohne Massstab)     Detailschnitt/Ansicht (ohne Massstab)

Längsschnitt (ohne Massstab)

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