Die produktive Stadt - Hafencity

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Die produktive Stadt - Hafencity
Oktober 2021   Ausgabe 64

      Die produktive Stadt
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Urbane Produktion definiert die Kernnutzungen des Innovationsbands, das sich künftig vom Hafentorquartier im Süden der Norderelbe bis zum Billebecken im Westen aufspannt
(Visualisierung: Jochen Stuhrmann)

Sieben Stadträume, die gemeinsam einen mehr als 160 Hektar großen Möglichkeitsraum bilden: Über die Grenzen der HafenCity, des Billebogens und des
künftigen Stadtteils Grasbrook hinweg entsteht ein innerstädtisches „Innovationsband“. Von Prof. Jürgen Bruns-Berentelg

Die HafenCity nähert sich rapide ihrem südöstli-                 ordnet, handelt es sich aus heutiger Sicht eher um                sondern Standorte für hochproduktive Firmen
chen Abschluss - gleichzeitig mit dem Elbtower, der              einen „liegen gebliebenen“ Ort – stadträumlich wie                beispielsweise aus der Digitalwirtschaft, der Bio-
voraussichtlich 2022 in Bau gehen wird. Die Ent-                 wirtschaftlich. Doch genau das erweist sich heute                 technologie oder der Medizintechnik, die ihre Pro-
wicklung der Hamburger Innenstadt an der Elbe,                   als Glücksfall: Hier spannt sich für Hamburgs wach-               duktionsprozesse auch in innerstädtischen Räu-
das Ziel der HafenCity-Entwicklung, erstreckt sich               sende innere Stadt ein mehr als 160 Hektar umfas-                 men organisieren können. Die Wertschöpfung ist
dann auf rund drei Kilometer von West nach Ost.                  sender Möglichkeitsraum auf – mit urbaner Produk-                 in diesen Sektoren im Vergleich zu vielen Dienst-
Die Impulse der HafenCity gehen jedoch längst weit               tion als Kernnutzung. Angestoßen durch die Impulse                leistungssektoren sehr hoch. Mit der dauerhaften
darüber hi­naus und schaffen Anschlussmöglich-                   der HafenCity lässt sich dieser Raum nun neu den-                 Einbindung – oder Rückführung – solcher Unter-
keiten für die umliegenden Stadtteile. Es entsteht               ken und erschließen.                                              nehmen in den innenstädtischen Kontext, gleich-
ein produktiver Stadtraum und regelrechtes "Inno-                                                                                  zeitig aber auch mit der Aufwertung von Produk-
vationsband", diesmal in Süd-Nord-Richtung, vom                  Urbane Produktion                                                 tion allgemein entsteht ein wesentlicher Beitrag
Hamburger Hafengebiet über den Grasbrook und                                                                                       zur wirtschaftlichen Stärkung      und Diversität
die Veddel, den Stadteingang Elbbrücken und den                  Was genau meint der Begriff, der seit einiger Zeit                von Stadt sowie zu möglichen neuen Quartieren.
Neuen Huckepackbahnhof bis zum Billebecken. Ge-                  verstärkt diskutiert wird, wenn es um die Zukunft
prägt von mächtigen Eisenbahntrassen und Haupt-                  unserer Städte mit Blick auf Wettbewerbsfähig-
verkehrsstraßen, im Laufe des 20. Jahrhunderts                   keit und Arbeitsplätze geht? Keine flächeninten-
massiv den Logistik- und Hafenbedarfen unterge-                  sive Produktion in suburbanen Räumen jedenfalls,                                       Fortsetzung auf Seite 2 →

Vielfältige                                                                                          Stabwechsel
Nachbarschaft
                                                                                                     Neue Geschäftsführung
                                                                                                     für die HafenCity Hamburg
Quartier der Generationen
                                                                                                     GmbH
im Baakenhafen eröffnet

                                                                                                     Seite 10–11
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Die produktive Stadt - Hafencity
2 | Produktive Stadt                                                                                                                                                                                                                                                                                Produktive Stadt | 3

                                                                                                                                                                                                                                                                                    Editorial

                                                                         4
                                                                                          5                    6                   7
                                              2
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                                                                                                                                                                         ↑                                                                                                          langjährige Geschäftsführung, die die Ha-
                                                                                                                                                                         Der Elbtower bildet den krönenden Abschluss der HafenCity im Osten und sendet Impulse in die umliegenden
                                                                                                                                                                                                                                                                                    fenCity in dieser Funktion seit 2003 / 2004
   1 Hafentorquartier                      2 Moldauhafenquartier                       3 Nördliche Veddel                         4 Elbbrückenquartier
                                                                                                                                                                         Quartiere aus (Visualisierung: SIGNA / sooii & pure)
                                                                                                                                                                                                                                                                                    verantwortet hat, und übergibt die Staffel-
                                                                                                                                                                                                                                                                                    stäbe an die neuen Verantwortlichen Dr. An-
                                                                                                                                                                                                                                                                                    dreas Kleinau und Theresa Twachtmann. In
             19,6                                     27,1                                     13,2                                        25,7
                                                                                                                                                                                                                                                                                    den vergangenen 18 bzw. 19 Jahren, die wir
                                                                                                                                                                                                                                                                                    gestalten durften, hat die HafenCity eine dy-
                                                                                               60.000 m2                                   585.000 m2                                                                                                                               namische Entwicklung erlebt, die national wie
   BGF       430.000 m2                    BGF        480.000 m2                      BGF                                         BGF
                                                                                                                                                                                                                                                                                    international viel beachtet wurde. Der integ-
                                                                                                                                                                                                                                                                                    rierte Entwicklungsansatz, der nicht auf dem
             11.000               0                   5.000            6.000                   1.000               500                     11.500             3.000                                                                                                                 Niveau eines einzelnen Projektgebiets ver-
                                                                                                                                                                                                                                                                                    harrte, sondern auf der Ebene eines ganzen
                                          Innovative Bürowelten:                     Innovative Bürowelten:                      Innovative Bürowelten:                                                                                                                             Stadtteils gedacht und umgesetzt wurde, hat
   Urbane Produktion: Digitalwelten                                                  Lokale Ökonomie                             Digitalisierung
                                          Digitalisierung                                                                                                                                                                                                                           sich bewährt. Die HafenCity Hamburg GmbH
                                                                                                                                                                                                                                                                                    konnte, teilweise über Tochtergesellschaften,
                                                                                     Funktionsplan Sommer 2021                   Baurecht vorliegend, Quartier im Bau                                                                                                               auch die Entwicklungen der neuen Stadtteile
   Funktionsplan Sommer 2021              Funktionsplan Sommer 2021
                                                                                                                                                                                                                                                                                    bzw. Stadträume Grasbrook, Billebogen und
                                                                                                                                                                              Wohnen                                                                                                Science City Hamburg Bahrenfeld anstoßen.
                                                                                                                                                                              Büro / Urbane Produktion                                                                              Für die ersten beiden wurde inzwischen der
 5 Stadteingang                          6 Neuer                                    7 Billebecken                               Summe                                                                                                                                             Stand einer Funktionsplanung erreicht, die
    Elbbrücken                               Huckepackbahnhof                                                                                                                  ahversorgung / publikums-
                                                                                                                                                                              N                                                                                                     ersten Realisierungsschritte stehen unmit-
                                                                                                                                                                              wirksame Nutzungen
                                                                                                                                                                                                                                                                                    telbar bevor. Die Science City steht vor dem
            28,4                                      20                                      27,2                                        161,2                                ultur / Kreativwirtschaft /
                                                                                                                                                                              K                                                                                                     großen Schritt eines städtebaulichen Wett-
                                                                                                                                                                              soziale Nutzungen                                                                                     bewerbs.
                                                                                                                                                                                                                                                                                       Dass sich das Format der integrierten Ent-
   BGF      280.000 m2                     BGF        215.000 m2                       BGF    190.000 m2                          BGF     2.240.000 m2                   ↑                                                                                                          wicklung durch eine Stadtentwicklungsge-
                                                                                                                                                                         Mögliche Nutzungsmischung im Stadteingang Elbbrücken (Plan: gmp Architekten)
                                                                                                                                                                                                                                                                                    sellschaft also offenbar bewährt hat und die
                                                                                                                                                                                                                                                                                    Freie und Hansestadt auch an anderer Stel-
            4.500              1.000                  3.000             0                     3.000                0                      39.000
                                                                                                                                                                                                                                                                                    le als in der HafenCity darauf setzt, hat mit
                                                                                                                                                                                                                                                                                    verschiedenen Faktoren zu tun: die Kontinui-
                                                                                     Urbane Produktion:                                                                        Wohnen
  Innovative Bürowelten und Gewerbe       Urbane Produktion: Industrie 4.0                                                             10.500                                                                                                                                       tät einer integrierten Wissensnutzung und
                                                                                     Bio- und Medizintechnik
                                                                                                                                                                               Gewerbe                                                                                              -erzeugung, die finanzielle Basis durch eine
                                                                                                                                                                                                                                                                                    „value capture“ -Planung beruhend auf der
  Funktionsplan Sommer 2021               B-Plan-Verfahren laufend                   Funktionsplan Herbst 2021,                                                                Sondernutzung
                                                                                     dann Bebauungsplanverfahren                                                                                                                                                                    Mobilisierung des öffentlichen Grundbesit-
                                                                                                                                                                               Gebäude ohne                                                                                         zes, die relative Abkoppelung von normalen
                                                                                                                                                                               funktionale Zuordnung                                                                                Planungsvollzügen und damit die Möglichkeit,
                                                                                                                                                                                                                                                                                    prozesshafte und materielle Innovationen zu
Arbeit als Kern                                         Wettbewerbsfähige Gebäude                                Kurze Wege und Aufenthaltsqualität                                                                                                                                 erzeugen und zu einer breiten Anwendung zu
                                                                                                                                                                                                                                                                                    bringen. Nicht zuletzt wird die Entwicklung der
In dem beschriebenen „Innovationsband“ sind ge-         Das Konzept des Innovationsbands läuft nicht auf         Im Wettbewerb um attraktive Unternehmen und                                                                                                                        HafenCity und der neuen Gebiete auch von
sunde Wohnverhältnisse allein aufgrund der Lärm-        einen innerstädtischen Gewerbepark hinaus. Viel-         Arbeitskräfte geht es aber auch um die Qualität                                                                                                                    dem erheblichen Engagement und der teilwei-
belastungen und der nötigen Abstände zu bereits         mehr geht es darum, urbane Heterogenität in der          des städtischen Umfelds und um Erreichbarkeit.                                                                                                                     se langjährigen Erfahrung der Mitarbeiter:in-
vorhandenen Industrien kaum möglich. Umso mehr          ganzen Breite von arbeitsorientierter Stadtent-          Hierfür wurden bereits wesentliche Voraussetzun-                                                                                                                   nen der HafenCity Hamburg GmbH getragen.
eignet sich das Gebiet als Standort für Unterneh-       wicklung zu nutzen. Es geht um Produktion und pro-       gen geschaffen: Der Verkehrsknotenpunkt Elb-                                                                                                                          Wir bedanken uns bei allen Wegbegleiter:in-
men und Arbeitsplätze, deren konzentrierte An-          duktionsorientierte Dienstleistung in unterschiedli-     brücken mit seiner kombinierten U- und S-Bahn-                                                                                                                     nen, die kritisch oder unterstützend zu dem
siedlung hier den Raum für Wohnentwicklungen            chen Branchen und Unternehmensgrößen, die damit          Haltestelle sowie mehreren Buslinien liegt im Zen-                                                                                                                 Erfolg unserer Arbeit beigetragen haben. Wir
andernorts frei hält. Das können sehr hochwertige       auch verschiedene Anforderungen an die Gebäude           trum des Innovationsbands. Auf dem Grasbrook                                                                                                                       bedanken uns bei Ihnen, liebe Leser:innen, für
Arbeitsplätze sein: Forschungsintensive Unterneh-       mit sich bringen. Start-ups und sehr schnell wach-       kommt eine weitere U-Bahn-Haltestelle hinzu, die                                                                                                                   Ihr Interesse. Bleiben Sie der Arbeit der Hafen-
men weisen teilweise über 50 Prozent akademisch         sende „Gazellen“-Unternehmen etwa können kurz-           S-Bahn-Haltestelle Rothenburgsort wird barriere-                                                                                                                   City Hamburg GmbH und ihrer Tochtergesell-
ausgebildeter Arbeitskräfte auf. Für diese Unter-       fristig neue Flächen benötigen, um zu expandieren.       frei ausgebaut. Es entsteht ein wachsendes Netz                                                                                                                    schaften gewogen und bringen Sie unseren
nehmen ist die Innenstadt und der „urban buzz“ der      Entsprechend wichtig sind variable Gebäudetypen          von neuen Brücken, Fahrradwegen und Fußwegver-          ↑                                                                                                          Nachfolger:innen das gleiche Interesse ent-
wichtigste Ansiedlungsgrund. Sie arbeiten export-       und fertige Gebäude, die umgenutzt werden kön-           bindungen.                                              Gewerbliche Nutzung und Wohnen im Innovationsquartier Grasbrook (Karte: Herzog & de Meuron)                gegen. Wir sind sicher, es lohnt sich.
orientiert und nicht für die lokale Ökonomie. Aber      nen. Um wettbewerbsfähig zu sein, ist die vertikal         Mit diesem Stadtraum bietet Hamburg Unterneh-
attraktiv ist die innere Stadt auch für eine Viel-      gestapelte Produktion wie auf dem Neuen Hucke-           men mit innovativen Ansprüchen ein stimulierendes                                                                                                                  Ihre
zahl von Lowtech-Firmen, die mit ihrer Produktion       packbahnhof eine zentrale Voraussetzung. Zugleich        produktionsorientiertes Umfeld. Die wirtschaftli-                                                                                                                  Jürgen Bruns-Berentelg
den städtischen Absatzmarkt bedienen und stär-          müssen die Standorte sich als stabil genug er­           che, stadträumliche und landschaftliche Qualifizie-                                                                                                                Giselher Schultz-Berndt
ker auf Arbeitskräfte im lokalen Umfeld zurück-         weisen: Größere Produktionsstandorte lassen sich         rung kommt zugleich den Nachbarschaften zugute.                         Hier gelangen Sie zu einem ausführlicheren Autorenbeitrag von
greifen. Damit sind auch positive Wirkungen für die     nicht wechseln wie Büros. Hier besteht das einheit-      Das Innovationsband ist ein neuer Typus von Stadt,         Prof. Jürgen Bruns-Berentelg. Er ist Prof. Dieter Läpple, der sich intensiv mit
betreffenden Hamburger Stadtteile zu erwarten –         liche Management der HafenCity Hamburg GmbH              der produktionsorientiert und weniger von Wohnen                          der produktiven, arbeitsorientierten Stadt auseinandersetzt,
namentlich für Rothenburgsort, Hamm, Veddel oder        und ihrer Tochter Billebogen Entwicklungsgesell-         geprägt ist – ein Ort, der in seinen Strukturen hete-                                                    zum 80. Geburtstag gewidmet.
Wilhelmsburg.                                           schaft darin, ein breites Angebot zu schaffen und        rogen und niemals „fertig“ ist und in dem es span-                                          Oder unter www.hafencity.com/mediathek
                                                        gleichzeitig räumliche Cluster zu ermöglichen.           nend sein wird zu arbeiten und zu leben.

HafenCity | News 64 | Oktober 2021                                                                                                                                                                                                                                                   Oktober 2021 | News 64 | HafenCity
Die produktive Stadt - Hafencity
4 | Oberhafengarten                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Quartier der Generationen | 5

      Öffentlicher
      Stadtgarten                                                                                               Zwischen rauer Kaikante und ehemaliger
                                                                                                                Güterhalle: ein grüner Ort voll kreativer
                                                                                                                Ideen und Freizeitangebote im Oberhafen

↑
Gärtnern mitten in der HafenCity (Foto: Miguel Ferraz)

Es ist ein versteckter Durchgang, der auf der Nord-              übt Springen und Klettern im Trendsport Parkour.
seite des Oberhafenquartiers mitten durch die lang               „Es ist wichtig, dass das Areal noch Raum bietet, um
gestreckte "Halle 4" hindurchführt – aber wer ihn                weiter gestaltet zu werden“, betont Ulrich Bildstein
findet, gelangt unverhofft an einen zauberhaften                 als Vertreter der Kreativnutzer im Oberhafen. Diese
Ort. Wo früher Obst und Gemüse aus den Vier- und                 haben sich über das Gremium „5+1“ aktiv in die Ent-                                                                           ↑
Marschlanden verschifft und später Güterwaggons                                                                                                                                                Der Lola-Rogge-Platz kurz nach seiner Eröffnung im August 2021 (Foto: Miguel Ferraz)
                                                                 wicklung eingebracht. „Wenn Menschen sich an ihrer

                                                                                                                                                                                               Neue Nachbarschaft
abgefertigt wurden, wo alte Kaimauern, stählerne                 Umgebung beteiligen können, dann übernehmen sie
Bahnbrücken, Ufereinfassungen und breite Kanä-                   auch Verantwortung“, weiß Bildstein und erinnert
le weiterhin die Atmosphäre prägen, ist eine grüne               sich an hitzige Diskussionen im Planungsprozess.
Welt entstanden. Künftig wird sie sich vom Eingang               So entstand ein Raumkonzept, das von allen Seiten
des Quartiers an der Oberhafenkantine, wo bis-                   getragen wird. Auch die Verantwortung wird bereits
her noch kein Durchgang existiert, bis zu den neu-               gelebt: „Unsere Garten AG kümmert sich um die
en Sportflächen im Osten erstrecken, wurde jetzt                 Urban-Gardening-Flächen“, erläutert Bildstein und                                                                             Das Zentrum der östlichen HafenCity ist fertig: vielfältiges Wohnen und Nahversorgung rund um den Lola-Rogge-Platz
aber bereits in weiten Teilen eröffnet. „Ich würde               heißt weitere Mitstreiter:innen herzlich willkommen.
es als den öffentlichen Stadtgarten der Hafen­City                 Im hinteren Bereich schließt sich an den Stadt-                                                                             Manfred Weidner und Doris Mahsen entdeckten ihr                   felsfrei zu den jüngsten Bewohner:innen des neuen                  Rogge-Platz befinden sich eine Kita mit 200 Plät-
bezeichnen“, sagt Andreas Schneider, der bei der                 garten ein kleines Sportfeld an: Fußball, Basket-                                                                             neues Zuhause auf einem Spaziergang. „Wir haben                   Quartiers. Ihr Bruder Noah erkundet mit 18 Mona-                   zen und die Grundschule Am Baakenhafen im Bau
Hafen­City Hamburg GmbH (HCH) das Projekt ver-                   ball und vieles andere wird hier bereits praktiziert,   ↑                                                                     uns immer gerne in der HafenCity umgeschaut und                   ten bereits die Spielplätze. „Es gibt hier extrem vie-             (siehe S. 8). Hierher werden Noah und seine ältere
antwortlich umgesetzt hat.                                                                                               Ulrich Bildstein von der Nutzervertretung 5+1 (Foto: Miguel Ferraz)
                                                                 ehe die großen Anlagen noch weiter im Osten des                                                                               dabei die Wohnanlage im Quartier Baakenhafen                      le Kinder und wir lernen jeden Tag neue Menschen                   Schwester Mila künftig gehen. „Mila ist sechs. Wir
  Rasenflächen, Hochbeete, liebevoll mit Schiffs-                Quartiers 2023 fertiggestellt sind. „Die endgültige                                                                           entdeckt“, berichtet das Paar, 76 und 82 Jahre alt,               kennen“, berichtet Natalie Herbst.                                 konnten sie bereits jetzt in das temporäre Schul-
tauen eingehegte Wildblumenwiesen, Obstbäu-                      Fertigstellung der neuen Uferbereiche wird noch ei-                                                                           das bis August im südlichen Hamburger Stadtteil                     Neben den sorgsam gestalteten Innenhöfen bildet                  dorf am Lohsepark einschulen“, berichtet Marko
me und Wasserpumpen: Auf unterschiedlich brei-                   nige Zeit in Anspruch nehmen, was mit der ebenfalls     Die Garten-AG der Interessengemeinschaft                              Harburg wohnte. Inzwischen ist es in das „Quar-                   auch der nahe gelegene Baakenpark einen Treff-                     Herbst. Die Sechsjährige verbringt ihren Schulall-
ten Streifen zwischen Kaikante und Hallen ist eine               nötigen Sanierung der Kaimauer zusammenhängt“,          5+1 trifft sich jeden Donnerstag um 17 Uhr zum                        tier der Generationen“ rund um den zentralen Lola-                punkt, der in wenigen Minuten zu erreichen ist. Er                 tag zusammen mit mehreren Nachbarskinder. „Wir
große grüne Vielfalt entstanden. Zu den Hallen hin               erklärt Schneider. Der neue Stadtgarten wird dabei      gemeinsamen Gärtnern im Oberhafen – neue                              Rogge-Platz umgezogen – in zwei kleine Senior:in-                 wurde bereits 2018 mit Spielplätzen, Sportflächen                  leben uns alle gut ein“, meinen ihre Eltern.
nehmen die Nutzungen durch die Mieter:innen zu                   erhalten bleiben und Besucher:innen wie Bewoh-          Mitglieder sind herzlich willkommen.                                  nen-Wohnungen, die von der Martha-Stiftung be-                    und einem Aussichtsberg mitten im Hafenbecken
und ergänzen das kreative Bild: Hier wird Musik ge-              ner:innen zum Erkunden und Verweilen einladen.          Kontakt: 5plus1@der-oberhafen.de                                      treut werden. „Auf diese Weise können wir in jedem                fertiggestellt. Zwischen dem Park und dem Lola-                                              Fortsetzung S. 6 →
probt, dort getischlert. Eine Gruppe Jugendlicher                                                                                                                                              Fall hier wohnen bleiben, auch wenn einer von uns
                                                                                                                                                                                               einmal nicht mehr da sein sollte. Keiner von uns
                                                                                                                                                                                               müsste noch mal in eine kleinere Wohnung umzie-
                                                                                                                                                                                               hen“, erklärt Weidner. „Das Umfeld ist auch sehr
                                                                                                                                                                                               schön. Schon in den ersten Tagen haben wir viele
                                                                                                                                                                                               Familien und junge Leute getroffen“, so Mahsen. Auf
                                                                                                                                                                                               ihren Spaziergängen können sie jetzt täglich zuse-
                                                                                                                                                                                               hen, wie die HafenCity wächst: „Direkt vor unserem
                                                                                                                                                                                               Haus befindet sich zum Beispiel eine Promenade im
                                                                                                                                                                                               Bau, die künftig direkt an der Elbe entlangführt“, er-
                                                                                                                                                                                               zählen sie.
                                                                                                                                                                                                  Zu den „jungen Leuten“ gehört zum Beispiel Nele
                                                                                                                                                                                               Rennekamp. Die 24-jährige angehende Ärztin wohnt
                                                                                                                                                                                               zusammen mit anderen Studierenden und Auszubil-
                                                                                                                                                                                               denden in dem weißen Gebäude direkt an der Ecke
                                                                                                                                                                                               des Platzes zur Baakenallee. „Ich freue mich schon
                                                                                                                                                                                               darauf, die anderen kennenzulernen und mich in der
                                                                                                                                                                                               Nachbarschaft zu vernetzen“, sagt sie. Oder Natalie
                                                                                                                                                                                               und Marko Herbst: Die 24-Jährige und der 32-Jäh-
                                                                                                                                                                                               rige kamen aus der kleinen Gemeinde Handewitt
                                                                                                                                                                                               dicht an der deutsch-dänischen Grenze nach Ham-
                                                                                                                                                                                               burg. Marko Herbst arbeitet als Informatiker bei der
↑                                                                                                                        ↑                                                                     Bundeswehr, Nathalie ist gelernte Bürokauffrau,
Um 1900: Im Oberhafenkanal liegen die Transportschuten. Der Pier ist mit Kränen und Waren bestückt.                      Hinter dem Durchgang öffnet sich eine grüne Welt
Hinter den Lagerhallen erkennt man die Elbbrücken (Foto: Hamburg Bildarchiv)                                             (Foto: Miguel Ferraz)
                                                                                                                                                                                               aktuell befinden sich beide in Elternzeit: Mit gerade             ↑
                                                                                                                                                                                               einmal drei Monaten zählt ihr Töchterchen Lily zwei-              Familie Herbst gehört zu den ersten Bewohner:innen (Foto: Miguel Ferraz)

HafenCity | News 64 | Oktober 2021                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Oktober 2021 | News 64 | HafenCity
Die produktive Stadt - Hafencity
6 | Quartier der Generationen                                                                                                                                                                                                                                                                                       Quartier der Generationen | 7

Gefördertes und preisgedämpftes Wohnen

Die drei Beispiele lassen die Vielfalt des Wohnens
im „Quartier der Generationen“ erahnen: Ältere
                                                                                                                                                                                    „Der Baakenhafen passt gut zu uns“
Menschen mit und ohne Pflegebedarf, Studieren-                                                                                                                                      Andreas Engelhardt, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG (GWG), zu den
de und Auszubildende, Singles, Paare und Familien                                                                                                                                   Herausforderungen der Quartiersentwicklung
wohnen hier Tür an Tür. Dabei wurden die 373 Woh-
nungen ausschließlich gefördert oder im Mietpreis                                                                                                                                   Wofür steht das „Quartier der Generationen“?             Baakenhafen bewirtschaften wir in der Freien und
gedämpft hergestellt: 80 Prozent im ersten und                                                                                                                                      Für ein urbanes Stadtquartier, das ein langfristiges     Hansestadt rund 1.400 Wohnungen quer durch
zweiten Förderweg (6,60 Euro/m2 und 8,70 Euro/                                                                                                                                      Zuhause für verschiedene Bevölkerungsgruppen             alle Segmente, davon 42 Prozent öffentlich geför-
m2), der Rest mietpreisreduziert (für maximal                                                                                                                                       bietet. Moderne Wohnungen mit hohen Nachhal-             dert. Die Mitgestaltung der HafenCity stellte für
14 Euro/m2). Unterstützt wurde dies durch die Hafen­                                                                                                                                tigkeitsstandards, zugänglich für alle Schichten,        uns dennoch eine besondere Chance dar. Es gibt
City Hamburg GmbH, unter anderem durch einen                                                                                                                                        zentral in Hamburg. Ausblick auf die Elbe, den Loh-      sicherlich wenige Stadtteile in Deutschland mit
niedrigen Grundstückspreis. Für die Gesellschaft                                                                                                                                    separk oder auf den Lola-Rogge-Platz. Einkaufs-          besseren Rahmenbedingungen und langfristigeren
für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württem-                                                                                                                                         möglichkeiten, die man quasi mit den Hausschuhen         Perspektiven. Kurzum, der Baakenhafen passte
berg AG (GWG) als Bauherrin wurde es dennoch ein                                                                                                                                    erreichen kann. Schule und Kita in der direkten          einfach sehr gut zu uns.
herausforderndes Vorhaben: „Wir haben mit sehr                                                                                                                                      Nachbarschaft, E-Autos und Carsharing in der
spitzem Bleistift rechnen müssen“, berichtet der                                                                                                                                    privaten Tiefgarage… Geht es besser?                     Wohin geht der Trend beim Wohnen in den kom-
Vorstandsvorsitzende Andreas Engelhardt. Dass es                                                                                                                                                                                             menden Jahren?
am Ende doch aufging, hat viel damit zu tun, dass                                                                                                                                   Konzeption und Realisierung müssen eine beson-
es die GWG als Tochterunternehmen der R+V Ver-                                                                                                                                      dere Herausforderung gewesen sein, zumal alle            Aus meiner Sicht ist der Trend zu mehr Qualität
sicherungsgruppe auf einen langfristigen Immobili-                                                                                                                                  Wohnungen gefördert oder mietpreisgedämpft               ungebrochen. Und auch wenn sich sicherlich viele
enbestand anlegt. „Damit haben wir ein besonderes                                                                                                                                   sind.                                                    Menschen während der Pandemie das „Haus im
Interesse, dass unsere Wohnquartiere nachhaltig                                                                                                                                                                                              Grünen“ gewünscht haben, wird urbanes Wohnen
funktionieren“, so Engelhardt (siehe Interview).                                                                                                                                    Ja. Allein die Vielzahl an Wohnungstypen und die         attraktiv bleiben. Der langfristige Erfolg hängt
                                                                                                                                                                                    Anforderungen der anderen Nutzungsbausteine              aber natürlich auch von deren Bezahlbarkeit ab.
Soziale Stadt                                                                                                                                                                       wären schon Herausforderung genug gewesen.               Hier sind die Kommunen zusammen mit den In-
                                                                                                                                                                                    Hinzu kamen weitere Themen wie zum Beispiel              vestoren aufgefordert, die richtigen Antworten zu
Dass der GWG und ihrem Generalübernehmer Dit-                                                                                                                                       das erwähnte Mobilitätskonzept – das ist echtes          finden. Das geht nur gemeinsam, weil das Bauen –
ting für diese Leistung höchstes Lob gebührt, wurde    ↑                                                                                                                            Neuland und wir können daher nicht auf umfang-           nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Baukosten
                                                       Innenhöfe mit Blick auf die Elbe (Foto: Miguel Ferraz)                                                                                                                                und den anspruchsvollen energetischen Vorga-
bei der symbolischen Schlüsselübergabe am 22. Juli                                                                                                                                  reiche Erfahrungswerte zurückgreifen. An die
deutlich. Der Vorsitzende der Geschäftsführung                                                                                                                                      Rendite haben wir hier sicherlich Zugeständnisse         ben – viel komplexer geworden ist als noch vor                 ↑
                                                                                                                                                                                                                                             einigen Jahren.                                                Andreas Engelhardt (Foto: GWG-Gruppe)
der HafenCity Hamburg GmbH, Prof. Jürgen Bruns-                                                                                                                                     gemacht, die wir wohl an anderer Stelle so nicht
Berentelg, würdigte das „Quartier der Generatio-                                                                                                                                    gemacht hätten. Die niedrigen Marktzinsen und
nen“ als das bedeutendste Bauvorhaben des Baa-                                                                                                                                      die Zuschüsse, die mit den hohen energetischen           Wie beurteilen Sie die HafenCity vor diesem                    Gebäude idealerweise viele Jahrzehnte überste-
kenhafens und sogar eines der bedeutendsten für                                                                                                                                     Standards und der öffentlichen Förderung verbun-         Hintergrund: Welche Stärken, aber auch welche                  hen, können sich die Bedürfnisse der Bewohner
die gesamte HafenCity. „Das, was soziale Stadt                                                                                                                                      den sind, kamen uns aber entgegen. Zum Glück             Schwächen weist sie auf?                                       doch sehr ändern. Hier muss sich das Gebäude
ausmacht, haben Sie hier geschaffen“, beglück-                                                                                                                                      konnten wir uns auch auf unsere Projektpartner,                                                                         flexibel anpassen können. Dies muss bereits bei der
wünschte er Andreas Engelhardt und Nikolaus Dit-                                                                                                                                    insbesondere unseren Generalübernehmer Ditting,          Die HafenCity bringt die Chance, aber auch die                 Konzeption mitberücksichtigt werden. Was in der
ting, Geschäftsführer des gleichnamigen Hambur-                                                                                                                                     zu hundert Prozent verlassen.                            Verantwortung, ein innerstädtisches Stadtquartier              HafenCity aus meiner Sicht noch besser gelingen
ger Bauunternehmens.                                                                                                                                                                                                                         von Grund auf neu zu planen und zu gestalten. Dies             muss, ist das Nebeneinander und die Verzahnung
  Ein Discounter und ein klassischer Super-                                                                                                                                         Was hat die HafenCity, dass man sich ausgerech-          ist sicherlich einzigartig und eine Chance, alle heu-          von Wohnen, Arbeiten und Einkaufen. Gerade dem
markt zogen zeitgleich mit den ersten Bewoh-                                                                                                                                        net hier an solche Pionierentwicklungen wagt?            tigen Wünsche, Anforderungen und auch Erfahrun-                Einkauf fehlt zum Teil noch der letzte Impuls und
ner:innen ein. Am Lola-Rogge-Platz entwickelt                                                                                                                                                                                                gen mit einzubringen. Somit ist die HafenCity der              ich hoffe, dass hier das Überseequartier diesen Im-
sich somit ein Nahversorgungszentrum für die                                                                                                                                        Generell gehört Hamburg zu den Zielregionen der          Spiegel eines perfekten Stadtteils nach den heu-               puls geben wird.
gesamte östliche Hafen­   City. Es ist für die künf-                                                                                                                                GWG Gruppe, die in den letzten zwei Jahrzehn-            tigen Erkenntnissen mit modernster Architektur.
tig rund 13.200 Beschäftigten dort sowie von                                                                                                                                        ten bundesweit stark gewachsen ist. Ohne den             Ein sehr wichtiger Punkt ist Flexibilität. Während             www.gwg-gruppe.de
den rund 3.800 Wohnungen in wenigen Minu-
ten erreichbar. Für den ersten ALDI der Hafen-

                                                                                                                                                                                    Carsharing für die östliche HafenCity
City ist Tomas Krzystek zuständig. Der 36-Jähri-
ge sammelte zuvor in Wandsbek erste Erfahrungen
als Marktleiter. Die Verkaufsfläche des Marktes er-
streckt sich auf etwa 1.015 m2 und bietet eine hel-
le und freundliche Einkaufsatmosphäre mit breiten                                                                                                                                   Im Quartier Baakenhafen startet ein Pionierangebot, das künftig bis an die Elbbrücken reicht
Gängen. „Das Quartier hat für uns eine sehr gute
Lage: Es bietet Wohnen und Arbeiten. Es ist sehr gut                                                                                                                                Bewohner:innen und Beschäftigte im Quartier              reduziert. Neben ökologischen Vorteilen bietet dies            „Reallabor der Mobilität“
erreichbar. Man spürt täglich den Zuwachs. Im Mo-                                                                                                                                   Baakenhafen können bald ein deutschlandweit ein-         vor allem eine höhere Lebens- und Aufenthaltsqua-
                                                                                                                                                                                    zigartiges Carsharing-Angebot nutzen. Die zukünf-        lität für die künftig rund 8.000 Bewohner:innen und            Mit dem Smart-Mobility-Konzept entsteht „ein Re-
                                                                                                                                                                                    tig größtenteils elektrisch fahrende Flotte, die von     13.000 Beschäftigten in der östlichen HafenCity.               allabor zur Erprobung neuer komplexer Mobilitäts-
                                                                                                                                                                                    cambio Carsharing betrieben wird, ist direkt in den         Zum nachhaltigen Mobilitätskonzept gehört zu-               ansätze auf Stadtteilebene, das zugleich als das
                                                                                                                                                                                    Tiefgaragen der Wohn- und Bürogebäude zu finden.         dem die Förderung von Elektromobilität: Während                größte Innovationsprojekt für Carsharing und Elek-
                                                                                                                                                                                    Schon jetzt stehen in den bereits fertiggestellten       die Carsharing-Flotte anfänglich zu 60 Prozent aus             tromobilität im Rahmen eines Stadtentwicklungs-
                                                                                                                                                                                    Tiefgaragen einige Fahrzeuge zur Verfügung. Mit          Elektroautos besteht, erhöht sich deren Anteil bis             vorhabens in Europa gelten kann“, so Prof. Jürgen
                                                                                                                                                                                    der zunehmenden Entwicklung der östlichen Hafen-         2025 auf mindestens 90 Prozent. Geladen wird zu                Bruns-Berentelg. Grund genug dafür, dass es als ein
                                                                                                                                                                                    City sind bis 2028 abhängig von der Nachfrage rund       100 Prozent zertifizierter Strom aus erneuerbaren              Ankerprojekt für den ITS Weltkongress ausgewählt
                                                       ←                                                                                                                       ↑    100 Carsharing-Autos bis ins Quartier Elbbrücken         Energiequellen. Der Buchungsprozess läuft voll-                wurde, den Hamburg vom 11. bis 15. Oktober 2021
                                                       Tomas Krzystek leitet den ersten Discounter im Quartier      Magdalena Petersen und Angelika Wicka (v l. n.r.) führen den
                                                                                                                                                                                    vorgesehen.                                              ständig digitalisiert über mobile Applikationen.               ausrichtet.
                                                       (Foto: Miguel Ferraz)                                       zweiten Vollsortimenter in der HafenCity (Foto: Miguel Ferraz)
                                                                                                                                                                                       „Vom Kleinwagen über die Kompaktklasse bis zu
                                                                                                                                                                                    Nutzfahrzeugen bieten wir künftig Fahrzeuge für
                                                       ment kommen noch sehr viele Bauarbeiter und man           füllen – mit einer Apotheke und einer Post zum                     den unterschiedlichsten Bedarf“, so der Geschäfts-
                                                       merkt, dass hier eine der größten innerstädtischen        Beispiel. Darüber hinaus bleiben wenige Wünsche                    führer der cambio-Gruppe, Joachim Schwarz.
                                                       Baustellen Europas ist. Aber zunehmend begrüßen           offen, auch nicht den nach einer besseren Verein-                    Künftige Bewohner:innen wie Kerstin Heyroth und
                                                       wir auch die Nachbarinnen und Nachbarn, die sich          barung von Beruf und Familie. Marko Herbst hat die                 Ralf Kürbitz von der Baugemeinschaft Halbinsula-
                                                       sehr freuen, dass wir da sind“, sagt er.                  Bundeswehr als einen fortschrittlichen Arbeitgeber                 ner zeigen sich bereits überzeugt: „Wir haben uns
                                                          Diese Erfahrung machen auch Magdalena Petersen         kennen- und schätzen gelernt. Und wenn Natalie                     sehr auf das quartiersweite Carsharing-Angebot
                                                       und Angelika Wicka, Geschäftsführerin und Markt-          Herbst wieder zu arbeiten beginnt, muss sie nur die                gefreut, da es uns ermöglicht, nicht nur die Autos in
                                                       leiterin beim EDEKA gegenüber. „Die Kundinnen und         Treppen von ihrer Wohnung zum EDEKA herunter-                      unserer Tiefgarage, sondern auch die anderer Sta-
                                                       Kunden stellen sich uns teilweise gleich mit Namen        gehen: Dort wird sie nach der Elternzeit im Büro wie-              tionen jederzeit nutzen zu können.“
                                                       vor“, berichtet Wicka. „Wir nehmen ihre besonderen        der anfangen. Magdalena Petersen ist ihre Mutter
                                                       Wünsche auf und versuchen darauf einzugehen.“             – und auch sie wohnt hier. „Als sich abzeichnete,                  Digital, flexibel und nachhaltig
                                                       Das EDEKA-Sortiment umfasst 40.000 Produkte.              dass ich den Markt betreiben werde, habe ich mich
                                                       In beiden Märkten werden Bio-Produkte besonders           bei der GWG um eine Wohnung beworben. Ich war                      Das Carsharing-Angebot trägt dazu bei, den priva-
                                                       nachgefragt, zudem vegane und regionale Produkte.         eine der Ersten“, erzählt sie lachend. Nicht nur ihre              ten Pkw-Besitz zu senken und den Umstieg auf eine
                                                       „Wir ergänzen uns gut“, so Petersen.                      Tochter mit ihrer Familie, sondern sogar noch weite-               alternative Mobilität zu erleichtern. Generell sind in
                                                                                                                 re Verwandte folgten ihrem Beispiel. Das „Quartier                 der östlichen HafenCity lediglich 0,4 Stellplätze pro
                                                       „Eine Post wäre schön“                                    der Generationen“ trägt seinen Namen somit voll-                   Wohneinheit vorgesehen. So wird der „ruhende“ und
                                                                                                                 kommen zu Recht.                                                   „stehende“ Pkw-Verkehr verringert, der Bauaufwand
                                                       Natalie und Marko Herbst hoffen, dass sich die                                                                               zur Herstellung großer Tiefgaragen gemindert und         ↑
                                                       weiteren Ladenflächen am Lola-Rogge-Platz bald                                                                               der Bedarf von Stellplätzen im öffentlichen Raum         In der Quartiersgarage unter dem Lola-Rogge-Platz kann man das CarSharing-Angebot nutzen (Foto: Thomas Hampel)

HafenCity | News 64 | Oktober 2021                                                                                                                                                                                                                                                                                  Oktober 2021 | News 64 | HafenCity
Die produktive Stadt - Hafencity
8 | Schulbeginn                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Unternehmenssitze | 9

Lernfreude wecken.                                                                                                                                                                         Diese Gebäude unterstreichen
Mitgestalten                                                                        Am Lohsepark sind die zweite Grundschule und die weiterführende
                                                                                    Campusschule in einem temporären Schuldorf gestartet                                                   den Wandel                                                                        Grundsteinlegungen für die nachhaltigen Gebäude „EDGE Elbside“ und „Roots“

Mehr als 6.000 Menschen leben inzwischen in der                                                                                                                                                                                                                                                                                    tiers Elbbrücken ist „Roots“. Bis auf den Sockel und
HafenCity, nach der Fertigstellung werden es 15.000                                                                                                                                                                                                                                                                                Treppenhauskerne aus Beton sowie einen gläser-
sein. Damit werden die neuen Quartiere an der Elbe                                                                                                                                                                                                                                                                                 nen „Schutzmantel“ wird das 13-stöckige Gebäu-
die ursprünglichen Erwartungen an ihr Wohnange-                                                                                                                                                                                                                                                                                    de komplett aus Holz gebaut. Das Vorhaben des
bot nicht nur nach der reinen Menge, sondern auch                                                                                                                                                                                                                                                                                  Hamburger Entwicklers GARBE Immobilien umfasst
mit Blick auf die Vielfalt der Bewohnerschaft weit                                                                                                                                                                                                                                                                                 181 Wohnungen, davon 53 öffentlich geförderte,
übertreffen. Denn die HafenCity hat sich zu einem                                                                                                                                                                                                                                                                                  sowie eine Dauerausstellung der Deutschen Wild-
beliebten Standort für Familien entwickelt und liegt                                                                                                                                                                                                                                                                               tier Stiftung.
seit Jahren deutlich über dem Hamburger Durch-                                                                                                                                                                                                                                                                                        „Holz speichert CO² und produziert kaum Abfall
schnitt für Haushalte mit Kindern – zuletzt bei rund                                                                                                                                                                                                                                                                               beim Bauen. Selbst die Sägespäne sind wieder-
23 Prozent. Um auch älteren Kindern die Möglich-                                                                                                                                                                                                                                                                                   verwendbar“, erläuterte GARBE-Geschäftsfüh-
keit zu bieten, in ihrem Stadtteil zur Schule zu ge-                                                                                                                                                                                                                                                                               rer Fabian von Koeppen bei der zweiten feierlichen
hen und damit den Familien langfristig gerecht zu                                                                                                                                                                                                                                                                                  Grundsteinlegung in Anwesenheit von Hamburgs
werden, wurde der Campus HafenCity konzipiert,                                                                                                                                                                                                                                                                                     Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher am
der Stadtteilschulzweig und Gymnasialzweig unter                                                                                                                                                                                                                                                                                   13. 09. 2021. Die benötigte Menge – immerhin rund
einem Dach vereint. Die neue Grundschule Am Baa-                                                                                                                                                                                                                                                                                   5.500 m³ aus Nadelholz – wachse in nur 23 Minu-
kenhafen soll zudem die bereits seit 2009 bestehen-                                                                                                                                                                                                                                                                                ten in heimischen Wäldern nach. Insgesamt werde
de Katharinen-Grundschule ergänzen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                das Vorhaben 12 Prozent teurer ausfallen als in kon-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   ventioneller Bauweise, „aber es gibt keine Alterna-
Start mit vier Klassen                                                                                                                                                                                                                                                                                                             tive angesichts des Klimawandels“, so von Koeppen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Bürgermeister Tschentscher würdigte diese Pio-
Seit dem 5. August 2021 wird aus den Plänen                                                                                                                                                                                                                                                                                        nierleistung: „Hier sammeln wir erste Erfahrungen
schrittweise Wirklichkeit: Am ersten Tag des Schul-                                                                                                                                        ↑                                                                                                                                       mit einem Bauvorhaben in dieser Dimension. Wenn
                                                                                                                                                                                           V. l. n. r.: Grundstein für EDGE Elbside: Christian Barthélémy, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vattenfall GmbH, Prof. Jürgen
jahrs 2021/22 fanden 97 Schüler:innen den Weg auf        ↑                                                                                                                                                                                                                                                                         man die Technik beherrscht, wird es geübter und
                                                                                                                                                                                           Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister
                                                         Die Leiterin des Schulcampus HafenCity Meike Ludzay mit ihren ersten Schüler:innen aus der fünften Klasse (Foto: Thomas Hampel)
ein Gelände direkt an der U-Bahnstation HafenCity                                                                                                                                          der Freien und Hansestadt Hamburg, Coen van Oostrom, Gründer und CEO von EDGE, Martin Rodeck, Vorsitzender der Geschäfts-               günstiger.“
Universität, wo über den Sommer dunkelrote Con-                                                                                                                                            führung von EDGE Deutschland, und Stefan Rappold, Behnisch Architekten (Foto: Elbe & Flut/Thomas Hampel)                                   Die Deutsche Wildtier Stiftung wird mit rund
tainer um einen Hof mit Spielplatz gruppiert wor-        Übergänge gestalten                                                                                                                                                                                                                                                       60 Mitar­  bei­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 ter:innen auf vier Stockwerken ein-
den waren. Jeweils 23 Kinder gehen in die Vorschule                                                                       schaft zu übernehmen und Konflikte konstruktiv                   „Der Kampf um das Klima wird in unseren Städten                     zu herkömmlichen Bauweisen nahezu 50 Prozent                        ziehen und Ausstellungen, Lernwerkstätten so-
und die erste Klasse der Grundschule Baakenhafen,        In der Alltagspraxis arbeiten Augustin und sein Kol-             zu verhandeln. „Wir wollen sie und ihre Eltern daran             entschieden – in der Art, wie wir unsere Gebäude                    CO2 eingespart werden. Das ist wichtig, solange es                  wie Deutschlands erstes Naturfilmkino bieten.
jeweils 23 bzw. 28 Fünftklässler bilden den ersten       legium eng mit dem Campus HafenCity zusammen:                    beteiligen, nicht nur unsere Schule mitzugestalten,              bauen und betreiben“, ist Coen van Oostrom über-                    keinen „grünen Beton“ gibt. Als Hauptnutzer trägt                   Die Stiftung setzt sich für bedrohte Tierarten wie
Jahrgang der beiden Campuszweige.                        Man teilt sich den Hof, Pausenaufsicht und Fach-                 sondern letztlich auch unsere Gesellschaft“, sagt                zeugt. Der Gründer und Geschäftsführer von EDGE,                    der Energiekonzern Vattenfall, der 2023 mit rund                    Wildbienen, Otter und Greifvögel sowie für den
  Auf dem neuen Gelände erinnert vieles an eine          räume. Auch dies wird länger so bleiben: Die weiter-             die 56-Jährige.                                                  einem ganzheitlich und digital aufgestellten Immo-                  1.300 Mitarbeiter:innen einzieht, zum ganzheitli-                   Erhalt von deren Lebensräumen ein. Sie will künf-
Dorfschule: schlicht und übersichtlich, schon nach       führende Schule wird voraussichtlich 2023 zunächst                 Auch das Umfeld der Schule gibt reichlich Anlass               bilienentwickler mit Ursprung in den Niederlanden,                  chen Konzept bei. „Mit dem neuen Gebäude unter-                     tig gerade auch Kinder und Jugendliche anspre-
wenigen Tagen scheinen sich hier alle zu kennen.         ebenfalls in die neuen Räume der Grundschule Am                  zu politischer Bildung. Direkt neben dem Schuldorf               realisiert in diesem Sinne zwei wegweisende inno-                   streichen wir unseren Wandel und unser klares Ziel,                 chen. „Nur was wir kennen und schätzen, wer-
„Es fühlt sich unheimlich gut an, endlich zu starten“,   Baakenhafen ziehen, bis diese zu ihrer endgültigen               unterhält die Stiftung „Hamburger Gedenkstätten                  vative Vorhaben: Im Quartier Elbbrücken entstehen                   innerhalb einer Generation ein Leben ohne die Nut-                  den wir auch schützen“, ist Stiftungsvorstand Dr.
sagt Thies Augustin. Seit 2018 hat der Gründungs-        Klassenstärke aufwächst. Wo heute das temporäre                  und Lernorte“ das „denk.mal Hannoverscher Bahn-                  das EDGE HafenCity und das EDGE Elbside. Für                        zung fossiler Brennstoffe zu ermöglichen. Zugleich                  Jörg Soehring überzeugt. Der Standort Hafen-
schulleiter der Grundschule Am Baakenhafen Auf-          Schuldorf liegt, entsteht unterdessen der Campus-                hof“ zur Erinnerung an mehr als 8.000 Juden, Sinti               Letzteres wurde am 01. 09. 2021 der Grundstein ge-                  entwickelt sich eine neue Arbeitskultur, die den An-                City werde helfen, dem Thema eine prominente
bauarbeit geleistet, anfangs allein, inzwischen in       Neubau. Dass beide Schulen sich in den kommen-                   und Roma, die im Nationalsozialismus in Ghettos                  legt.                                                               forderungen unseres immer dynamischeren, kom-                       Plattform zu verschaffen. „Hamburg nennt sich
einem kleinen Team mit zwei Lehrerinnen, drei Er-        den Jahren gut kennenlernen, sieht Thies Augustin                und Vernichtungslager deportiert wurden. Aber                      EDGE Elbside (Entwurf: Behnisch Architekten)                      plexeren und stärker vernetzten Geschäfts gerecht                   gerne das ,Tor zur Welt‘. Wir wollen in der Hafen-
zieherinnen und einer Sekretärin. Und der Auftakt        als Chance, um reibungslose Übergänge gestalten                  auch Greenpeace liegt nur wenige Minuten zu Fuß                  wird nach den strengen Richtlinien des Hafen­City                   wird“, so Christian Barthélémy.                                     City das ,Tor zur Natur‘ bilden“, so Soehring.
wird noch eine Weile dauern: Ende Dezember 2022          und Bildungserfolg gewährleisten zu können.                      entfernt und das Hafenmuseum ist ebenfalls nicht                 Umweltzeichens in Platin realisiert. Bereits im Bau-
soll der eigentliche Neubau im Baakenhafen fertig-         Das sieht Meike Ludzay genauso. Seit 2018 ist                  weit. „Teilweise in Kooperationen mit diesen Institu-            prozess wird darüber hinaus besonders darauf ge-                    Holz als Baustoff der Zukunft
gestellt werden, danach zieht die Grundschule um.        sie Gründungsschulleiterin des Campus HafenCity.                 tionen werden wir uns mit relevanten Themen be-                  achtet, Ressourcen zu schonen – so werden zum                                                                                           edge.tech/de
Schon jetzt kommen viele Schüler:innen aus dem           Das pädagogische Konzept ergebe sich stark aus                   schäftigen“, so Ludzay.                                          Beispiel durch die innovative „Slim Floor“-Bauweise                 Ein weiteres Schlüsselvorhaben des sich insge-                      garbe-immobilienprojekte.de
Quartier, aber auch aus Nachbarquartieren wie            dem Standort, sagt sie: „Unsere Schule verbindet                   Wie die Grundschule Am Baakenhafen wächst                      Geschossdecken so hergestellt, dass im Vergleich                    samt äußerst dynamisch entwickelnden Quar-
Rothenburgsort. „Später werden wir vierzügig. Dann       verschiedene Stadtteile. Wir haben daher die ein-                auch der Campus HafenCity weiter. Mit beiden
werden bis zu 460 Kinder hier lernen und 50 bis 60       malige Chance, junge Menschen aus diversen Zu-                   Zweigen wird sie insgesamt sogar achtzügig werden
Lehrkräfte arbeiten“, so Augustin.
  „Als gute Grundschule wollen wir die Kinder beim
Lernen durch den Tag begleiten, ihre Bedürfnisse
                                                         sammenhängen, in denen teilweise auch sehr ver-
                                                         schieden gelebt wird, einander anzunähern. Hier
                                                         können sie sich begegnen und voneinander lernen.
                                                                                                                          und rund 1.500 Schüler:innen sowie 150 Lehrer:in-
                                                                                                                          nen zählen. „Für die Zukunft wünsche ich mir noch
                                                                                                                          viele weitere Vernetzungen im Stadtteil und rund-
                                                                                                                                                                                           New Kids on the Block
wahrnehmen, ihre Lernfreude und ihr Staunen über         Das erweitert den Horizont und ist wichtig, damit                herum“, sagt Ludzay. „Und dass wir eine offene, kri-             Der Hamburger Digitalpionier New Work Se erfindet in seinem neuen Firmensitz am Strandkai den Büroalltag neu
die Welt erhalten“, beschreibt der 42-Jährige das        die Gesellschaft nicht auseinanderdriftet.“                      tikfähige, faire Schulgemeinschaft werden. Denn
Konzept. Ein Schwerpunkt bildet die „lesende Schu-         Auch kulturelle Bildung, Sport und Bewegung sol-               das ist die Voraussetzung für jedes Lernen.“                     Die rund 900 Hamburger Mitarbeiter:innen der Hol-                   ben dem öffentlichen Erdgeschoss mit Zugang zur                     Nachbar:innen und Besucher:innen ein, das Raum-
le“. Denn „Lesen ist die Grundlage für Spaß, Freude,     len Schwerpunkte der Schule werden. Als zentra-                                                                                   ding von Xing, kununu und anderen digitalen Platt-                  Wasserkante wurde mit „New Work Pier“ein weiterer                   angebot zu nutzen und mit uns über die Themen der
Fantasie und Lernerfolg in den anderen Fächern“, ist     le Klammer des Schulprofils nennt Ludzay jedoch:                 grundschule-am-baakenhafen.hamburg.de                            formen sind Mitte September an den Strandkai ge-                    „Third Place“ eingerichtet: ein Co-Working-Space                    Arbeit von morgen ins Gespräch zu kommen“, sagt
Augustin überzeugt. Herzstück des Neubaus wird           „Demokratie lernen“. Alle Schüler:innen sollen die               campushafencity.de                                               zogen. Hierfür wurde das ikonische Gebäude von                      mit Gratis-WLAN und Gratiskaffee. „Wir laden alle                   Stanek.
eine Bibliothek.                                         Erfahrung machen, Verantwortung für die Gemein-                                                                                   Behnisch Architekten, das zuvor von Unilever ge-
                                                                                                                                                                                           nutzt wurde, hinter seiner charakteristischen hel-
Thies Augustin leitet die Grundschule Am Baakenhafen                                                                                                                                       len Plexiglasfassade innen neu gestaltet. Obwohl
(Foto: Thomas Hampel)                                    Blick über den temporären Schulhof, der sich Ende September noch im Ausbau befand (Foto: Thomas Hampel)
                                                                                                                                                                                           bereits offen und kommunikativ angelegt, setzt
↓                                                        ↓
                                                                                                                                                                                           es dabei zu einem weiteren Sprung in die Arbeits-
                                                                                                                                                                                           welt von morgen an: Von thematisch eingerichteten
                                                                                                                                                                                           oder extra auf ein Team zugeschnittenen Meeting-
                                                                                                                                                                                           räumen über von den Kolleg:innen aktiv mitgestal-
                                                                                                                                                                                           teten Loungebereichen bis zur liebevoll designten
                                                                                                                                                                                           Dachterrasse mit freiem Blick über die Elbe ist ein
                                                                                                                                                                                           kreativ-inspirierendes Umfeld entstanden. Al-
                                                                                                                                                                                           lerorts sind technische Schnittstellen integriert,
                                                                                                                                                                                           sodass sich das Arbeiten in Präsenz oder mobil
                                                                                                                                                                                           mühelos kombinieren lässt.
                                                                                                                                                                                             „Wir haben die Pandemie genutzt, um die Kon-
                                                                                                                                                                                           zepte für unser neues Firmengebäude komplett zu
                                                                                                                                                                                           überarbeiten“, berichtet Pressesprecher Christoph
                                                                                                                                                                                           Stanek. Auch die Grenzen zu Freizeit- und Feier-
                                                                                                                                                                                           abendgestaltung werden fließend. So kann man
                                                                                                                                                                                           in einem Bandraum bereitgestellte Instrumente
                                                                                                                                                                                           ausprobieren, die Vinylsammlung mit rund 1.000
                                                                                                                                                                                                                                                               ↑
                                                                                                                                                                                           Schallplatten durchforsten oder im hauseigenen                      Arbeiten auf der Dachterrasse mit Blick auf die Elbe ist eine der vielen inspirierenden Optionen im neuen Firmensitz von
                                                                                                                                                                                           Take-out Gerichte für zu Hause mitnehmen. Ne-                       New Work Se am Strandkai (Foto: Miguel Ferraz)

HafenCity | News 64 | Oktober 2021                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Oktober 2021 | News 64 | HafenCity
Die produktive Stadt - Hafencity
10 | Porträt                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Porträt | 11

„Wir freuen uns, dass                                                                                                                                                                  Vom Niemandsland zum Stadtquartier

                                                                                                                                                                                       Als gebürtiger Hamburger kann sich Kleinau erin-
                                                                                                                                                                                       nern, wie es war, als das Gelände der heutigen Hafen-
                                                                                                                                                                                                                                               Sozial und divers

                                                                                                                                                                                                                                               Die sozial gerechte und nachhaltige Stadt gehört
                                                                                                                                                                                                                                               vor diesem Hintergrund für beide zu den wichtigs-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            niert, in einem Rohbau in das 13. Obergeschoss zu
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            treten und über die Nachbarschaft zu schauen. Da

es losgeht“
                                                                                                Eine neue Geschäftsführung übernimmt bei der                                           City noch zum Freihafen gehörte. „Das war ein Nie-      ten Zukunftsfeldern. „Es wird künftig noch stärker           hat man die Vorhaben in ihrem vollen Umfang oft
                                                                                                                                                                                       mandsland, es fühlte sich an wie eine Weltreise         um Diversität gehen“, ist Twachtmann überzeugt.              erst richtig begriffen. Aus solchen Momenten ent-
                                                                                                HafenCity Hamburg GmbH die Vollendung der HafenCity                                    dorthin – man musste ja sogar seinen Pass vorzei-       Und um Klimaschutz: „Wir müssen das Bauen und                stehen große emotionale Bindungen“, sagt er.
                                                                                                und die Entwicklung einer neuen Generation von                                         gen“, erzählt er. Längst stehe aber die HafenCity als   den Gebäudebetrieb mit Blick darauf neu ausrich-
                                                                                                Stadtentwicklungsarealen                                                               Beispiel für die gelungene Transformation zu einem      ten“, meint Kleinau. Damit eng verbunden ist die Di-         Neues Zeitfenster
                                                                                                                                                                                       lebendigen urbanen Quartier. Diese sei allerdings       gitalisierung. „Digitale Infrastrukturen werden künf-
                                                                                                                                                                                       nicht allein ein Ergebnis von Planung, egal wie gut     tig Gebäude, Straßen, Fahrzeuge und viele andere             Sein aktueller Lieblingsort ist die lang auslaufende
                                                                                                                                                                                       diese gewesen wäre, ergänzt Twachtmann. „Stadt-         Alltagsorte durchziehen. Wir müssen uns fragen,              Kaispitze zwischen Norderelbe und Moldauhafen
                                                                                                                                                                                       entwicklung heute muss ein gemeinsamer Prozess          was das mit uns macht: mit der Stadt, mit unseren            auf dem Grasbrook. „Das Veddelhöft ist heute ein
                                                                                                                                                                                       sein, an dem viele Akteure aus Zivilgesellschaft, In-   Gewohnheiten und unserer Gesellschaft. Stadtent-             verwunschener Ort, von dem aus man das Panora-
                                                                                                                                                                                       stitutionen, Wirtschaft und Politik teilhaben“, sagt    wicklung muss diesen Innovationsschub klug mana-             ma der HafenCity erblickt und der gleichzeitig vor
                                                                                                                                                                                       die gebürtige Stuttgarterin.                            gen“, so Twachtmann. Die strategische Einbindung             Augen führt, vor was für einer spannenden Aufgabe
                                                                                                                                                                                          Eine Blaupause für die künftigen Aufgaben der        von Kultur und Kreativwirtschaft könne dabei eine            wir stehen“, sagt er. Tatsächlich ist die nächste Pha-
                                                                                                                                                                                       Stadtentwicklung resultiert aus der HafenCity           wichtige Unterstützung leisten: „Kultur ist in der           se der Umwandlung bereits eingeleitet. Im Quartier
                                                                                                                                                                                       deswegen noch lange nicht. „Wir müssen die Profi-       Lage, gesellschaftliche Themen zu antizipieren und           Elbbrücken konkretisieren sich die letzten Bauvor-
                                                                                                                                                                                       le der einzelnen Stadtgebiete weiter schärfen: Die      infrage zu stellen, einen Ausgangspunkt für einen            haben und Grundstücksangebote. Im Billebogen
                                                                                                                                                                                       Science City in ihrem Charakter als Wissensstadt        vielfältigen Diskurs zu bilden. Davon gehen wichtige         und im Grasbrook werden Funktions- und Rahmen-
                                                                                                                                                                                       mit exzellenter Forschung und Lehre, aber auch mit      Impulse aus“, weiß die Managerin, die zu den Grün-           pläne als Basis der ersten konkreten Schritte fer-
                                                                                                                                                                                       hochattraktiven Wohn- und Freizeitangeboten. Den        der:innen von VRHAM!, einem Festival für virtuelle           tiggestellt. Die Science City macht sich auf den
                                                                                                                                                                                       Billebogen als Standort für innovative urbane Pro-      Kunst im Oberhafenquartier zählt.                            Weg in den städtebaulichen Wettbewerb. Kleinau
                                                                                                                                                                                       duktion und Dienstleistung. Bei beiden geht es um          Persönlich verbindet Twachtmann mit dem Som-              und Twachtmann sind bereit für ihr Zeitfenster: „Wir
                                                                                                                                                                                       die Umgestaltung von bestehenden Quartieren. Im         mertheater im Zelt des Thalia-Theaters oder dem              freuen uns, dass es endlich losgeht“, sagen sie.
                                                                                                                                                                                       Grasbrook können wir die Stadt von morgen unter-        Festival „Theater der Welt“ auf dem Baakenhöft be-
                                                                                                                                                                                       dessen ganzheitlich neu weiterentwickeln, natür-        sondere Erinnerungen. „Die HafenCity ist an sich ein
                                                                                                                                                                                       lich ohne die benachbarte Veddel als Bindeglied zu      magischer Ort, aber solche Veranstaltungen ver-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            hafencity.com
                                                                                                                                                                                       vergessen“, so Kleinau. „Damit verbindet sich die       leihen ihrem Gesicht einen ganz besonderen Glanz“,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            billebogen.de
                                                                                                                                                                                       Chance, das Zentrum von Hamburg noch viel um-           sagt sie. Kleinau hat in seiner vorherigen Funktion
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            sciencecity.hamburg
                                                                                                                                                                                       fassender neu zu interpretieren als zuvor schon mit     als Unternehmensberater zahlreiche Bauvorhaben
                                                                                                                                                                                       der HafenCity“, ergänzt Twachtmann.                     in der HafenCity begleitet. „Es hat mich sehr faszi-

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Theresa Twachtmann und Dr. Andreas Kleinau auf dem Henning-Voscherau-Platz, im Hintergrund die Baustelle des Westfield Hamburg-Überseequartiers (Foto: Stefan Groenveld)

                                                                                                                                                                                       Theresa Twachtmann (Foto: Stefan Groenveld)                                         Dr. Andreas Kleinau (Foto: Stefan Groenveld)
„Die Einleitung einer geduldigen, sicher eine Ge-               Hektar Landfläche der HafenCity wurden seither                  Geschäftsführung, Prof. Jürgen Bruns-Berentelg,
neration in Anspruch nehmenden Umwandlung von                   fast vollständig von der Stadtentwicklung erfasst.              und der Geschäftsführer Giselher Schultz-Berndt
mehr als 100 Hektar innenstädtischen Hafenran-                  Hamburgs erweiterte Innenstadt wird in wenigen                  altersbedingt aus. Bruns-Berentelg war 2003 an         Theresa Twachtmann                                                                  Dr. Andreas Kleinau
des ist stadtgeschichtlich und stadtplanerisch von              Jahren mit dem Elbtower weithin sichtbar an den                 die Spitze der HafenCity Hamburg GmbH berufen
großer Tragweite. Sie markiert nach hundertjähriger             Elbbrücken ankommen – langsam schließt sich das                 worden, Schultz-Berndt hatte sogar bereits ab 1996     war bis zu ihrem Wechsel zur HafenCity Hamburg GmbH als Leiterin Finan-             studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg und promo-
Hafennutzung einen Wendepunkt: Die Vision von                   Zeitfenster und es öffnen sich neue: für den Inno-              Vorscheraus damaliges „Geheimprojekt HafenCity“        zen, Controlling und Treasury bei der Hamburger Hochbahn tätig. Ihre Karriere       vierte im Arbeitsbereich für betriebswirtschaftliche Datenverarbeitung. 1993
der Rückkehr der Innenstadt an das Wasser mit Ar-               vationsstadtteil Grasbrook, für den gewerblich ge-              mitgestaltet. „Beide Herren haben über Jahrzehn-       begann die studierte Diplom-Betriebswirtin als Strategie- und Bankberaterin         begann seine berufliche Laufbahn bei dem auf Organisations- und Immobi-
beiten, Freizeit und Wohnen kann Realität werden.               prägten Billebogen und für die Science City Ham-                te eine unglaubliche Arbeit geleistet. Nicht nur die   bei dem Unternehmen IBM in der Schweiz. 2008 wurde sie kaufmännische Lei-           lienberatung spezialisierten Unternehmen Quickborner Team. Fünf Jahre spä-
Nutzen wir dieses Zeitfenster, entscheiden wir uns              burg Bahrenfeld.                                                HafenCity, sondern darüber hinaus die gesamte          terin des renommierten „Lucerne Festival“ und absolvierte zudem einen Mas-          ter gründete er die macon Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH und
für die Innenstadt, für ein blühendes Hamburg im                                                                                Innenstadtentwicklung und der konzeptionelle An-       ter in Arts Administration. 2013 kam sie nach Hamburg, wo sie zunächst die          entwickelte im Auftrag nationaler und internationaler Unternehmen Standort-
neuen Jahrhundert, für die Zukunft unserer Kinder               Über die HafenCity hinaus                                       satz für die Science City haben von ihrem uner-        kaufmännische Geschäftsführung des Thalia Theaters übernahm und später              strategien, Gebäudekonzepte sowie innovative Arbeits- und Organisations-
und Enkel. Das ist es doch, was sie zu Recht von uns                                                                            müdlichen Engagement immens profitiert“, sagt Dr.      als selbstständige Unternehmensberaterin unter anderem für die Elbphilhar-          lösungen. Aus einer Fusion von macon und Quickborner Team ging 2015 com-
verlangen können.“ Mit diesen emphatischen Wor-                 Die Vollendung der HafenCity und die neue Genera-               Andreas Kleinau, der jetzt als Vorsitzender die Ver-   monie tätig war. Zusätzlich zu der langjährigen Managementerfahrung im pri-         bine Consulting GmbH mit Niederlassungen in Hamburg, Berlin, München und
ten beschwor der Erste Bürgermeister Hamburgs,                  tion von Stadträumen wird bei der mit der Entwick-              antwortung übernimmt – gemeinsam mit Theresa           vatwirtschaftlichen, öffentlichen und kulturellen Sektor war Twachtmann als         Düsseldorf hervor. In beratender Rolle begleitete er die Entscheidungsprozesse
Dr. Henning Vosche­rau, erstmals öffentlich die Vi-             lung beauftragten städtischen HafenCity Hamburg                 Twachtmann als neuer Geschäftsführerin.                Aufsichtsrätin in mehreren Aufsichtsgremien tätig. Aufgrund ihrer Beteiligung       zahlreicher großer Vorhaben auch in der HafenCity. Im Herbst 2020 trat Dr.
sion der HafenCity. Fast 25 Jahre sind seit seiner              GmbH und ihren Tochtergesellschaften von einer                                                                         an vielfältigen, teils internationalen Projekten verfügt sie zudem über ein weit-   Kleinau in die Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH ein.
berühmten Rede im Hamburger Überseeclub 1997                    neuen Geschäftsführung verantwortet werden. Zum                                                                        reichendes Verständnis in städtebaulichen und politischen Kontexten.
vergangen, 20 Jahre seit dem Baubeginn. Die 127                 01. 11. 2021 scheiden der bisherige Vorsitzende der

HafenCity | News 64 | Oktober 2021                                                                                                                                                                                                                                                                                   Oktober 2021 | News 64 | HafenCity
Die produktive Stadt - Hafencity
Kultur | 12

Science City live und vor Ort
Der Beteiligungsprozess für das große Stadtentwicklungsvorhaben im Hamburger Westen nimmt Fahrt auf –
mit zahlreichen Veranstaltungen und einem neuen Infocenter

                                                                                                                                  hinzu. Fachleute, Vertreter:innen städtischer Ak-
                                                                                                                                  teure, Menschen aus der Nachbarschaft und inte-
                                                                                                                                  ressierte Bürger:innen aus Hamburg diskutierten
                                                                                                                                  an drei Abenden gemeinsam relevante Themen und
                                                                                                                                  formulierten konkrete Überarbeitungshinweise. Zu-
                                                                                                                                  dem finden Ende Oktober 2021 zusammen mit dem
                                                                                                                                  Kl!ck Kindermuseum und im Rahmenprogramm der
                                                                                                                                  Altonaer Vielfaltswoche zwei Beteiligungswork-
                                                                                                                                  shops für Kinder und Jugendliche statt. Die Ergeb-
                                                                                                                                  nisse fließen in den städtebaulich-freiraumplaneri-
                                                                                                                                  schen Wettbewerb ein, der im Herbst beginnt.
                                                                                                                                    Beide Workshops finden im neuen Infocenter
                                                                                                                                  statt bzw. starten dort. Der Treffpunkt wurde von
                                                                                                                                  der Sciene City Hamburg Bahrenfeld GmbH direkt
                                                                                                                                  gegenüber der Trabrennbahn Bahrenfeld im Zen-
                                                                                                                                  trum des Projektgebiets eingerichtet und dient
                                                                                                                                  künftig als Anlaufstelle für alle Interessierten. Hier
                                                                                                                                  werden die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses
                                                                                                                                  gezeigt, regelmäßige Sprechstunden angeboten
                                                                                                                                  und die gesamte Science City-Entwicklung mit
                                                                                                                                  ihren vielen beteiligten Akteuren anschaulich ge-
                                                                                                                                  macht. Auch Führungen werden künftig angeboten.

                                                                                                                                  23. 10.: Modellbau-Workshop
↑                                                                                                                                 für Kinder von 8 bis 12 Jahren
Was soll die künftige Wissensstadt bieten? Auch Bewohner:innen sind zum Mitdenken eingeladen (Foto: Stefan Groenveld)             26. 10.: Entdeckungstour
Die Entwicklung der Science City Hamburg Bah-                    Bildungsangebote, Einkaufsmöglichkeiten und so-                  für junge Menschen ab 12 Jahren
renfeld stellt hohe Ansprüche an den öffentlichen                ziale Treffpunkte für die umliegenden Quartier auf
Dialog, der zur Stadtentwicklung heute unverzicht-               den Weg zu bringen. Zudem geht es um zukunfts-                   Treffpunkt:
bar dazugehört. So wird das große Stadtentwick-                  fähige Mobilität und hochwertige Freiräume für alle.             Infocenter Science City Hamburg Bahrenfeld,
lungsvorhaben im Hamburger Westen von Anfang                       Bereits seit 2020 übernimmt das „Forum Bah-                    Albert-Einstein-Ring 10, 22761 Hamburg
an mit Stakeholdern und Nachbar:innen zusammen                   renfeld“ die breite öffentliche Kommunikation zum
gedacht. Ziel ist es, im Zuge der Entwicklung einer              Gesamtvorhaben. Seit August 2021 kommen nun                      Uhrzeiten für Workshops sowie allgemeine
„Wissensstadt“ auch vielfältige Sport-, Kultur- und              auch Onlinebeteiligung und Mitmach-Werkstätten                   Öffnungszeiten: www.sciencecity.hamburg

                                                                           Auch für den künftigen Innovationsstadtteil kann man sich im Rahmen der Funktionsplanung

Wie gestaltet                                                              einbringen. Nach der Ende September erfolgten öffentlichen Vorstellung im 2. Grasbrookforum
                                                                           werden Themenwerkstätten angeboten:

sich der
                                                                           03. 11., 18 - 21 Uhr „Parks, Plätze und Bewegung“ – Freiräume für den Grasbrook und die Veddel

                                                                           17. 11., 18 - 21 Uhr Wohnen, Arbeiten und Leben im neuen Stadtteil

Grasbrook?                                                                 08.12., 18 – 21 Uhr „Ankommen und Bleiben – Nachhaltige Mobilität auf dem Grasbrook“

                                                                           Für weitere Informationen zum Veranstaltungsort und -format siehe: www.grasbrook.de

Termine
Bis 04. 04. 2022 „Ausgezeichnet“ auf dem Überseeboulevard

Alle zwei Jahre verleiht der Bund Deutscher Architektinnen und
Architekten (BDA) den BDA Hamburg Architektur Preis. Zum
25. Jubiläum präsentiert das nördliche Überseequartier in Ko-
operation mit dem BDA die Siegerbauten seit 1996. Manche der
40 Gebäude kann man in der HafenCity als „Freilichtmuseum“
moderner Architektur auch direkt erleben, zum Beispiel die Elb-
philharmonie.

Open-Art-Galerie auf dem Überseeboulevard, zugänglich rund
um die Uhr, Eintritt frei
                                                                                                  ↑
                                                                                                  Die Elbphilharmonie war „Gebäude des Jahres“ 2018 (Foto: Maxim Schulz)

Kontakt & Impressum

Für ein kostenloses Abonnement               Verlag: HafenCity Hamburg GmbH,                       Design: rock&stars digital GmbH,                Diese Publikation wurde
oder für Fragen und Kommentare               Osakaallee 11, 20457 Hamburg,                         Hamburg                                         auf umweltfreundlichem,
schicken Sie uns ein Fax an die              hafencity.com                                         Korrektorat: Gustav Mechlenburg                 FSC-zertifiziertem Papier
+49 (0)40 374726 - 26                        V. i. S. d. P.: Henrike Thomsen                       Druckerei: Langebartels & Jürgens,              gedruckt.
oder schreiben Sie eine E-Mail an            Redaktion: Henrike Thomsen, Anika Lütjen              Hamburg
newsletter@hafencity.com                     Texte und Mitarbeit: Andrea Bittelmeyer,
                                             Gunnar Herbst, Anika Lütjen,                          64. Ausgabe, Hamburg, Oktober 2021
                                             Henrike Thomsen                                       © 2021 All rights reserved
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