Neue Realitäten. Chancen nutzen! VRB wählen - Personalratswahlen 2021: i n - Verband ...
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Ausgabe 1 und 2/2021 Personalratswahlen 2021: Neue Realitäten. Chancen nutzen! VRB wählen. 3 . J u n i 2021 g Vereinbarung: Qualifizierter IT-Support aus einer Hand 2 n t v e r s ammlu Instagram: Schulische und private Nutzung Haup gelheim in In 8 Glückwunsch VRB: Fit für den Alltag e9 fos auf Seit In Momentaufnahmen: Meine Tage im Fernunterricht MINT: Bildungsaktivitäten regional vernetzen Gesundheitsschutz: Umgang mit Stress Studienseminare: Perspektiven nach dem Vorbereitungsdienst
Inhalt Ausgabe März 2021 Editorial ……………………………………………………………………… 4 Haiku ……………………………………………………………………… 4 Der Landesvorsitzende hat das Wort …………………………………… 5 Personalratswahlen 2021 Neue Realitäten. Neue Chancen! … ……………………………………… 6 6_VRB/LISTE 1 WÄHLEN! Die Kandidatinnen und Kandidaten der Liste 1 ………………………… 10 Bildungspolitik KMK-Präsidentschaftsübergabe: „Europa (er)leben und gestalten“ im Blick behalten …………………… 36 Corona-Splitter, Teil III: Gesammelt von Wolfgang Häring und Wolfgang Wünschel ………………………………………………… 37 VRB-Verbandsarbeit Corona und Schule: VRB im Gespräch mit Ministerin Dr. Stefanie Hubig und Staatssekretär Hans Beckmann ………………… 40 „Teamgeist und Transparenz“ – Nicole Weiß-Urbach im Gespräch mit Timo Lichtenthäler ……………… 42 Fundsache: Kirsten Boies Traum aller Träume …………………………… 45 37_CORONA-SPLITTER – TEIL III Redaktionsteam Reale Bildung: Jahresplanung 2021 …………………… 46 50. Vorstandssitzung der aktuellen Amtszeit: Verantwortung tragen …… 46 Landeshauptvorstand verabschiedet Wahlvorschlagslisten ……………… 47 Schule in Rheinland-Pfalz IT-Systembetreuung an Schulen: Grundsatzvereinbarung zur Stärkung von Wartung und Administration …………………………… 48 Statistik: Höchste Zahl der Einschulungen seit 2008 …………………… 49 Abwanderung: Rheinland-pfälzische Hochschulen verlieren an Attraktivität ………………………………………………… 49 Abgeordnete in der Schule: Unsere Gesellschaft braucht Engagement und Zivilcourage junger Menschen ………………………… 50 42_IM GESPRÄCH: Wahlkampf in Corona-Zeiten ……………………………………………… 51 TEAMGEIST UND TRANSPARENZ Schule und Recht Instagram: Möglichkeiten und Grenzen der schulischen und privaten Nutzung – Wilfried Rausch im Interview mit Rechtsanwältin Antonia Dufeu ……………………………………… 53 Info-Punkt für Pensionäre: Gesellschaft und Politik im Ringen um die Balance zum Schutz vulnerabler Personengruppen ……………… 56 Informationen zur Covid-19-Impfung …………………………………… 58 Beruf Glückwunsch VRB! Siebzig Jahre Engagement für die Schule ………… 59 Corona-Tagebuch: Meine Tage im Fernunterricht – Gedanken und Momentaufnahmen ……………………………………………………… 60 53_ INSTAGRAM-NUTZUNG Glosse: Lehrer müsste man sein …………………………………………… 62 IN DER SCHULE? 2 Reale Bildung in Rheinland-Pfalz 1 und 2/2021
56_ INFO-PUNKT FÜR PENSIONÄRE: Lehrerbildung – Berufseinstieg VULNERABLE PERSONENGRUPPEN Unterrichtsfach Ethik – verfassungsrechtlich verankert im Fächerkanon Im Gespräch mit Andreas Stegmann und Nicolas Cordes ……………… 64 Info Punkt Berufseinstieg: Die erste Klassenleitung – eine Erfahrung für sich …………………… 66 Das Team „IdeenBox“ stellt sich vor ……………………………………… 67 Unterrichten – Pädagogik, Didaktik und Methodik Pinnwand …………………………………………………………………… 68 MINT – Bildungsaktivitäten regional vernetzen ………………………… 70 Glückwunsch VRB! Siebzig Jahre Engagement für die Naturwissenschaft 73 Buchbesprechung: Raushalten ist (k)eine Alternative?! Christian Linker „Der Schuss“ – als Klassenlektüre geeignet? …………………………… 75 Medien und Digitalisierung „Apps auf Rezept“ Verbesserung der medizinischen Versorgung durch Digitalisierung ……………………………………………………… 76 JIM-Studie 2020: Fehlende Kontakte per Videostream „gelindert“ …… 80 VRB-Bezirk Koblenz Bezirksversammlung: Gesundheitsschutz ernst nehmen: 59_73_86_90_GLÜCKWUNSCH VRB! Umgang mit Stress durch achtsame Lebensführung …………………… 81 SIEBZIG JAHRE ENGAGEMENT FÜR DIE Studienseminar Koblenz: Wie geht es weiter? LEHRERSCHAFT Gibt es Perspektiven nach dem Vorbereitungsdienst? ………………… 82 Studienseminar Wallertheim: VRB im digitalen Austausch mit Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern ……………………………… 83 VRB-Bezirk Neustadt 81_GESUNDHEITSSCHUTZ ERNST VRB-Bezirksarbeit geht weiter …………………………………………… 83 NEHMEN UND STRESS ABBAUEN Glückwunsch VRB! Siebzig Jahre Engagement für kulturelle Begegnungen ……………………………………………………………… 86 VRB-Bezirk Trier Herausfordernde Corona-Zeiten fordern auch die Bezirksarbeit heraus … 87 Fortbildung für Personalräte: VRB-Bezirke Koblenz und Trier schulen online ………………………… 88 Fortbildung für Wahlvorstände: Personalratswahlen bestmöglich vorbereiten …………………………… 89 Glückwunsch VRB! Siebzig Jahre Engagement für die Studienseminare und die Schulen …………………………………………………………… 90 Termine, Service und Internes Geburtstagswünsche ……………………………………………………… 92 Nachruf Hans Thielen ……………………………………………………… 94 KlarText! Bedeutung der Personalvertretung (nicht nur) in Corona-Zeiten ……… 96 Vorschau auf das nächste Heft und Impressum ………………………… 97 Letzte Meldungen ………………………………………………………… 98 96_KLARTEXT: BEDEUTUNG DER PERSONALVERTRETUNG (NICHT NUR) Unsere Titelbeiträge sind mit einem roten Pfeil versehen. IN CORONA-ZEITEN 3
Editorial Schule. Realitäten. Chancen. hen, wie lange sich das Virus noch in Wah- wird um die Vorzüge des Jobs so benei- len einmischt. Peter Bung hat es im Blick. det wie Pädagogen. Warum aber will dann niemand mit ihnen tauschen? Gespräche und Interviews Unsere Justiziarin Antonia Dufeu und Wil- 70 Jahre Engagement für die Lehrerschaft fried Rausch stecken die Möglichkeiten Glückwunsch VRB! Die Vielfalt der rhein- und Grenzen unterrichtlicher und privater land-pfälzischen Verbands- und Schul- Nutzung der beliebten Fotoplattform Ins- geschichte lässt sich nicht in einer „Fest- tagram ab. schrift“ erfassen. Wir rufen diesmal Zeitzeugenberichte auf, die in die Gegen- Timo Lichtenthäler ist seit 2016 Landes- wart weisen. vorsitzender des Verbands Reale Bildung. Nicole Weiß-Urbach sprach mit ihm über Gudrun Deck zeigt auf, wie sich unter- die Vielseitigkeit seiner Aufgaben, erfährt richtliche Anliegen mit kulturellen, kollegi- seine Ziele und wo er Ausgleich und Erho- alen und freundschaftlichen Begegnungen lung findet. verbinden. Die gesellschaftlichen Veränderungen ha- Andreas Stegmann engagiert sich in un- ben das Unterrichtsfach Ethik in das Blick- serem Verband. Das hat auch mit seinen Corona-Splitter. Wir müssen immer neue feld gerückt. Wir haben das Gespräch mit Erfahrungen auf seinem Weg vom Real- Realitäten anerkennen und sehen, wel- jungen Lehrkräften gesucht, die die Fakul- schüler zum Realschullehrer zu tun. chen Belastungen der Zusammenhalt in tas für dieses Fach besitzen. unserer Gesellschaft ausgesetzt ist. Die Über 200 Lehrkräfte erwarben in den Rubrik „Corona-Splitter“ beleuchtet das Auch das gibt es achtziger Jahren die Lehrbefähigung für auch im Blick auf die Schul- und Bildungs- in dieser Ausgabe zu entdecken. ein neues Wahlpflichtfach: Mathematik- politik. Info-Punkt Berufseinstieg: Die erste Klas- Naturwissenschaften. Rolf Monnerjahn senleitung. Das Aufgabenfeld der Klassen- führt uns als Zeitzeuge in die noch immer Meine Tage im Fernunterricht. Monika An- leitung ist groß und vielfältig. Katharina aktuelle Welt der kybernetischen Modelle. toni schätzt die flexible freie Zeiteinteilung Becker, Nico Cordes und Maren Sassen- beim Arbeiten am eigenen Schreibtisch. Unser Bezirksverband Trier ging Ende der roth wollen dafür in einer Ideen-Box fort- Aber das ist nicht der (Schul-)Alltag, den neunziger Jahre mit Anwärterinnen und laufend organisatorische und methodische sie sich wünscht. Die tatsächlichen Bezie- Anwärtern des Trierer Studienseminars Impulse geben. hungen zu ihren Schülerinnen und Schü- „auf die Straße“. Hanns Peters, Birgitt lern fehlen ihr sehr. Sie lässt uns teilhaben Vulnerable Gruppen. Im Umgang mit den Maczuck und Gerhard Klein erinnern sich an ihren Gedanken und Erfahrungen im Folgen der Pandemie ringen Gesellschaft an Momente, die unter die Haut gingen. Fernunterricht. und Politik um die Balance zum Schutz Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche vulnerabler Gruppen. Es müssen nicht nur Wahlen Ihnen eine anregende Lektüre. Vielleicht Fragen aus der Medizin beantwortet wer- Die Personalratswahlen liegen vor uns. Sie finden Sie Zeit, uns zu schreiben. den, sondern auch Fragen aus dem ethi- stehen - im doppelten Wortsinn – im Mit- schen Bereich. Ihr Wolfgang Wünschel telpunkt dieser Ausgabe. Unsere Ziele und Forderungen stehen unter dem Motto: Lehrer müsste man sein. Eine Glosse? In Neue Realitäten. Chancen nutzen. Schule diesen Zeiten? Kaum eine Berufsgruppe gestalten. Die Landtagswahlen sind vorbei. Wolf- gang Häring hat sie begleitet. Unser Ver- band hat sich engagiert für die Interessen Wahlen der Lehrkräfte eingesetzt. Mit Blick auf die Regierungsbildung haben wir Herausfor- Welche Wahl derungen benannt, in deren Zentrum un- sere Lehrkräfte und Schulen stehen. lässt uns das Virus Die Bundestagswahlen im Herbst werden im Wahljahr? zeigen, dass Bildung nicht nur ein Thema auf Länderebene ist. Wir werden auch se- 4 Reale Bildung in Rheinland-Pfalz 1 und 2/2021
Der Landesvorsitzende hat das Wort Liebe Kolleginnen und Kollegen, „vermutlich wird uns die Coronapande- Wahljahr 2021 mie auch im Jahr 2021 begleiten, … doch Das Jahr 2021 ist aus rheinland-pfälzischer Sie können sich darauf verlassen, dass der Sicht ein Superwahljahr. Am 14. März VRB auch im kommenden Jahr für Ihre be- 2021 wird der 18. Landtag und am 26. rechtigten Interessen eintreten wird.“ September der 20. Deutsche Bundestag gewählt. Alle Parteien sind im Wahlkampf- Dieses Zitat stammt aus meinem Vorwort modus. Bildungspolitik hat bei beiden der letzten Ausgabe unserer Verbandszeit- Wahlen einen hohen Stellenwert. Vor al- schrift. lem Landtagswahlen können mit bildungs- Schulische Situation politischen Themen gewonnen oder verlo- Dass wir uns nach der Weihnachtspause ren werden. Bildungs- bzw. Schulpolitik ist in einem erneuten vollständigen Lock- vor allem Ländersache. Unser Landesvor- down der Schulen wiederfinden würden, stand hat die Wahlprogramme eingehend ist nicht zuletzt den gestiegenen Inzidenz- geprüft und in Gesprächen thematisiert. werten sowie dem Auftreten von Mutati- Entscheidend für den Verband sind die tat- onsvarianten geschuldet. Die Länder und sächlichen Handlungen und Entscheidun- die KMK haben nach der ersten Pande- gen, die sich aus dem Koalitionsvertrag miewelle keine überzeugende Schulstra- ergeben werden. An den Programmen tegie entwickelt. Obwohl nicht nur wir wie auch am Koalitionsvertrag wird sich dern, die sich bietenden Chancen effektiv seit August schulische Lösungsstrategien die neue Landesregierung messen lassen und im Sinne der Schulen zu nutzen. angemahnt haben. müssen! Ihre Stimme für den VRB und im Bereich Wie lange unsere Schülerinnen und Schü- der IGS für die gemeinsame Liste mit dem Personalratswahlen 2021 ler, die Lehrkräfte und die gesamten Schul- Philologenverband ist eine Stimme für In der ersten Maiwoche werden die Per- gemeinschaften noch mit diesen oder an- Reale Bildung. In den Schulen engagie- sonalratswahlen stattfinden. Diese sollten deren Einschränkungen leben müssen, ist ren sich Kolleginnen und Kollegen unter- allerdings angesichts der Pandemiebedin- heute noch nicht absehbar. Sie können schiedlichen Alters und unterschiedlicher gungen nicht unter einer geringen Wahl- aber darauf zählen, dass der Landesvor- beruflicher Ausgangslagen. Unsere Kan- beteiligung leiden. Die Briefwahl eröffnet stand sowie die VRB-Vertreterinnen und didatenliste spiegelt dies ausgewogen jedem die Möglichkeit, sein Wahlrecht Vertreter in den Stufenvertretungen die wider. Der VRB tritt mit jungen und mit ohne Gesundheitsrisiko wahrzunehmen. weiteren Planungen des Ministeriums kri- erfahrenen Mitgliedern in einem gemein- Die Mitgestaltungsmöglichkeiten an den tisch verfolgen werden und u. a. weiterhin samen Team an. Schulen durch die Personalräte sollten wir den Gesundheitsschutz für die Lehrkräfte, durch eine hohe Wahlbeteiligung wert- In dieser Ausgabe (als Heft im Heft) stellen unsere Schülerinnen und Schüler und da- schätzen. Sie sind aufgerufen, Ihre Stimme sich Ihnen die Kandidatinnen und Kandi- mit auch deren Eltern konsequent einfor- für Ihre Vertreter im Bezirkspersonalrat bei daten genauer vor. Ich appelliere an Sie dern werden. der ADD und im Hauptpersonalrat beim und Ihre Kolleginnen und Kollegen: Bit- Reformbedarf Ministerium für Bildung abzugeben. Die te informieren Sie sich. Machen Sie und Absehbar ist, dass das System Schule nach Stufenvertretungen setzen in ihrer Arbeit Ihre Kolleginnen und Kollegen von Ihrem einem Ende der Pandemie nicht einfach so wichtige Akzente. Sie nehmen Einfluss Stimmrecht Gebrauch. Unterstützen Sie in die Ausgangslage aus dem März 2020 darauf, ob und in welchem Maße die den VRB durch Ihre Wahl. Wir stellen uns zurückkehren kann. Die neue Landesre- Schulaufsicht, das Ministerium und die mit Überzeugung den Herausforderungen gierung wird sich politisch daran messen Landesregierung der Realschule plus und und setzen uns für die Stärkung unserer lassen müssen, welche Lehren sie aus der der Integrierten Gesamtschule sowie ihren Schularten ein. Pandemie ziehen wird. Schwerpunktberei- Lehrkräften Wertschätzung und spürbare Ihr Timo Lichtenthäler che werden sicherlich die Digitalstruktur Unterstützungs- und Entlastungsregelun- an den Schulen, weitergehende Entlas- gen entgegenbringen. tungsmöglichkeiten für die Lehrkräfte, die notwendige Reform der Schulbaurichtlini- VRB – Ihre Stimme für Reale Bildung en, die Anpassung der Klassenmesszahlen Unsere Kandidatinnen und Kandidaten sowie die Schülerbeförderung sein. Der treten für Sie an, um die neuen Realitä- Verband Reale Bildung wird diese Forde- ten kritisch zu durchleuchten und die bil- rungen mit Nachdruck artikulieren. dungspolitisch Verantwortlichen aufzufor- 5
X PERSONALRATSWAHLE N 2 0 2 1 Vom 3. bis zum 7. Mai 2021 werden die Personal- unsere bewährte Zusammenarbeit Gesprächen, Forderungen und öf- vertretungen neu gewählt. Neben den örtlichen mit dem Philologenverband (PhV) fentlichen Verlautbarungen aufge- fort und treten wieder mit einer zeigt. Es tut sich inzwischen etwas. Personalräten (öPR) in den Realschulen plus und In- Listenverbindung an. Gemeinsam Die Investitionen für den Bildungs- tegrierten Gesamtschulen werden auch die Stufen- mit den Philologen streben wir die bereich werden angehoben. Aller- vertretungen für beide Schularten neu bestimmt. Zusammenarbeit mit dem VBE auch dings: Wichtige Zukunftsinvestiti- Gewählt werden die bei der Aufsichts- und Dienst- im Bereich Integrierte Gesamtschu- onen in Bildung und Schule fallen len an. eher bescheiden aus. Das kann sich leistungsdirektion (ADD) angesiedelten Bezirksper- aus perspektivischer Sicht schnell sonalräte und die beim Bildungsministerium veror- NEU E R EALITÄTEN. rächen. Deutschland kann im in- teten Hauptpersonalräte. C H ANC EN NU TZEN! ternationalen Bildungsvergleich „Neue Realitäten. Chancen nut- weiter zurückfallen. Die Beobach- zen!“ Das ist unser Leitmotiv für tung schmerzt, dass andere starke Mit Bengjamin Bajraktari (BPR) und die kommende Wahlperiode. Un- Wirtschaftsnationen zielgerichtet Michael Eich (HPR) stellt der Ver- sere Gesellschaft ist dynamischer, in die Zukunftsressource Bildung band Reale Bildung (VRB) im Be- pluralistischer, digitaler und inter- investieren, während hierzulande reich Realschulen plus aktuell die nationaler geworden. Damit einher eine weitgehende Stagnation statt- Vorsitzenden. Die Zusammenarbeit gehen neue Anforderungen an Bil- findet. mit unserem Koalitionspartner Ver- dung und Erziehung, die auch neue band Bildung und Erziehung (VBE) Herausforderungen an die Schulen MEGATH EMEN ist verlässlich, vertrauensvoll und stellen. Die Politik ist gefordert, Ant- Wir stellen uns den neuen Realitä- erfolgreich. worten auf die neuen Realitäten zu ten. Unsere Megathemen leuchten geben und entsprechend zu han- unser Leitmotiv „Neue Realitäten. Christoph Schneider (BPR) und deln. Chancen nutzen“ inhaltlich aus. Jutta Okfen (HPR) werden im Be- reich Integrierte Gesamtschulen Die Corona-Pandemie hat wie in Während die Corona-Pandemie die eine exponierte Verantwortung einem Brennglas die Versäumnisse Einsicht bei den meisten politisch übernehmen. Sie repräsentieren der letzten Jahre und Jahrzehnte Verantwortlichen befördert hat, hier unseren Verband bei den Wah- aufgezeigt: Unser Bildungssystem dass mehr für die gesellschaftliche len zu den Stufenvertretungen. Bei- und unsere Schulen sind weder sowie schulische Digitalisierung de besitzen langjährige Erfahrung in krisen- noch zukunftsfest. Unser getan werden muss, zögert die Po- der Personalratsarbeit. Wir setzen Verband hat die Defizite in vielen litik, sich allen „Neuen Realitäten“ 6 Reale Bildung in Rheinland-Pfalz 1 und 2/2021
AL EXA N D ER SO N N EN T E AM BP R R EAL S CHUL E P L US eingesetzt. Digitale und technische Schülerinnen und Schülern, von Î P L AT Z 8 Innovationen sind die sichtbarsten Eltern und von Lehrkräften mitge- Î L I S T E 1 – VRB WÄHL E N! Träger eines umfänglichen gesell- tragen wurden. Es sorgte für viel schaftlichen Wandels. Gerade un- Unmut, dass schulische Initiativen sere Berufswelt verändert sich in ra- ausgebremst bzw. wieder zurück- santer Geschwindigkeit nachhaltig. genommen werden mussten, weil Die Pandemie war und ist aber ein sie nicht konform mit der behörd- Katalysator für diese Prozesse, man lichen Auslegung bestimmter Vor- denke nur an die Veränderungen gaben waren. Der VRB fordert, aus in der Arbeitsorganisation durch diesen Erfahrungen die richtigen Homeoffice. Unsere Welt wird also Rückschlüsse zu ziehen. Schulen digitaler. Was kann der Kompass sollten mehr Eigen- und Selbststän- für die Schulen sein? Handlungs- digkeit zugetraut werden. Erfolg- leitend sollte für das digitale Un- reiche Eigeninitiativen stärken die terrichten sein: Digitaler Unterricht Schulgemeinschaft, und ein Abbau erfolgt immer dort, wo er pädago- der überbordenden Bildungsbüro- gisch nachhaltig und sinnvoll ist. kratie setzt auch Ressourcen und Digitaler Aktionismus ist genauso Kreativität frei. Das Rollenprofil der schädlich wie die Verteufelung di- Schulleiterinnen und Schulleiter gitalen Unterrichtens. Die Digitali- muss dann ein anderes sein: Mehr sierung der Schulen muss beherzt Gestaltungsfreiheit bedeutet mehr vorangetrieben werden. Wir brau- Verantwortung. chen diesen Ruck in der Bildung. Notwendige Entwicklungen dürfen U NTER R IC H TSQUA LITÄ T nicht aufgrund bürokratischer Vor- AU SB AU EN gaben ausgebremst werden. Daher Auch hinsichtlich der Unterrichts- fordern wir: Jede Schule muss über qualität hat die Corona-Pandemie eine den Ansprüchen entsprechen- zu stellen. Sie versäumt hierdurch Schwachpunkte aufgezeigt, deren de digitale Infrastruktur verfügen – wichtige Weichenstellungen und Beseitigung nicht länger aufge- und natürlich über einen techni- zukunftsgerichtete Investitionen in schoben werden darf. Deutschland schen Assistenten, der die Wartung Bildung und Schulen. Wir setzen unterrichtet seine Kinder und Ju- und Pflege professionell betreibt. dem als Lehrerverband unsere bil- gendlichen in zu großen Klassen Glasfaseranschluss, neue Verkabe- dungspolitische Beharrlichkeit ent- und in zu kleinen Räumen. Das ist lung der Gebäude, digitale Ertüchti- gegen. Die (mediale) Öffentlichkeit kein gutes Zeugnis für eines der gung jedes Schulraums (z. B. WLAN ist für unsere Megathemen sensibi- reichsten Länder der Welt. Es steht Access Points, Panels oder Smart lisiert. außer Frage, dass unter diesen Be- Beamer, Apple TV/Fire TV-Stick, gro- dingungen der Lernerfolg unter ßer Bildschirm und Leinwand) soll- DIGITA LI S I E R UN G seinen Möglichkeiten bleibt. Zur ten zur selbstverständlichen Einrich- V ORAN TR E I B E N Steigerung der Unterrichtsqualität tung eines jeden Unterrichtsraums Digitale Transformationsprozesse müssen die Klassengrößen spürbar gehören. haben lange vor der Corona-Krise reduziert werden. Gerade in den SC H U LE GESTALTEN – Orientierungsstufen ist schulart- J OANNA BOEHLKE EIGENSTÄNDIGK EITEN übergreifend die individuelle För- STÄR K EN derung inzwischen so aufwändig geworden, dass selbst Klassen mit TEA M H P R In der Krise hat sich gezeigt: Nicht R EA LS C H U L E P L U S 25 Schülerinnen und Schülern eine jede globale Vorgabe der Bildungs- kaum noch verantwortliche Größe Î PL AT Z 8 administration kann an jeder Real- Î LIS T E 1 – V R B W ÄHL E N! darstellen. Dies gilt auch insbeson- schule plus und an jeder Intergier- dere für die pädagogische Arbeit im ten Gesamtschule gleichermaßen Bildungsgang Berufsreife. Corona umgesetzt werden. Unsere Schulen hat uns in der Phase des Wechsels sind programmatisch, (schul)kul- von Präsenz- und Heimunterricht turell, sächlich und architektonisch deutlich vor Augen geführt, wie er- so unterschiedlich aufgestellt, dass folgreich das Unterrichten ist, wenn ein zu enges Vorgabenkorsett nicht es in Kleingruppen stattfindet. allen passen kann. Viele Schulge- meinschaften hatten zur Bewäl- Unterrichtsqualität und Unterrichts- tigung der Corona-Krise gute Lö- verpflichtung stehen in engem sungsansätze entwickelt, die von Zusammenhang. Wer die Unter- 7
richtsqualität ausbauen möchte, die durch ein langes fachspezifi- muss zugleich die Unterrichtsver- sches Studium erworben werden pflichtung reduzieren. Es kommt muss. Mit Blick auf die Bedürfnisse hinsichtlich des Bildungserfolges unserer Kinder und Jugendlichen ist auf die Lehrkräfte an, das ist spä- ein Einheitslehramt bzw. das Nivel- testens seit der „Hattie-Studie“ un- lieren der professionellen Ansprü- strittig. In den Realschulen plus und che nicht zu verantworten. in den Integrierten Gesamtschulen Der Verband Reale Bildung fordert ist die Heterogenität der Schülerin- größere Anstrengungen zur Steige- nen und Schüler besonders ausge- rung der Attraktivität des Lehramtes prägt. Diese Erkenntnisse der Politik Realschulen plus. Die stagnierenden haben nicht dazu geführt, dass die bzw. rückläufigen Studierenden- Unterrichtsverpflichtung gesenkt zahlen in diesem Bereich sowie worden wäre. Auch das Bildungs- die zurückgehende Auslastung der ministerium hat immer wieder ein- Studienseminare verdeutlichen die geräumt, dass die erzieherische und schwindende Attraktivität dieses unterrichtliche Arbeit komplexer, Lehramtes. Geringere Unterrichts- anspruchsvoller und zeitintensi- verpflichtung, bessere Aussichten ver geworden ist. Die notwendi- auf höhere Besoldung und eine ver- gen Konsequenzen wurden nicht K AT H A R IN A B IT Z meintlich einfacher zu unterrichten- gezogen. Wir Lehrkräfte stellen de Schülerschaft lassen andere Lehr- zunehmend fest, dass die Zeit für ämter attraktiver erscheinen. Die TEAM H PR das Eingehen auf die Bedürfnisse INTEGRIERTE GESAMTSCH U LE Umleitung von personellen Über- unserer Schülerinnen und Schüler hängen aus anderen Schularten in Î PLATZ 6 nicht mehr hinreichend gegeben Î PhV-V RB -LISTE WÄH LEN! die Realschulen plus und Integrier- ist. Es ist nicht mehr vermittelbar, ten Gesamtschulen halten wir nicht dass ausgerechnet die Lehrkräfte für vertretbar. Wir lehnen sie im in den Realschulen plus und partiell Interesse unserer Schülerinnen und Maskenpflicht. Corona-Leugner auch in den Integrierten Gesamt- Schüler entschieden ab. Unsere Stu- und Maskenverweigerer beschäfti- schulen die im Schulartenvergleich dienseminare vermitteln das didak- gen Schulleitungen wie Lehrkräfte höchste Unterrichtsverpflichtung tische und pädagogische Rüstzeug über Gebühr und stellen jegliche haben. Sie besitzen folglich damit für das Arbeiten in den Realschulen schulische Maßnahme radikal in auch die geringsten Zeitressourcen plus und auch in den Integrierten Frage. Das trifft in immer mehr Ein- für Beziehungsgestaltung und für Gesamtschulen. Die Ausbildung in zelfällen auch in anderen Bereichen die Weiterentwicklung ihres Unter- unseren Studienseminaren durch zu: Notengebung, erzieherische richts. Der VRB fordert nachdrück- unsere Fachleitungen ist deshalb Maßnahmen, Unterrichtsinhalte so- lich eine deutliche Absenkung der unverzichtbare Voraussetzung für wie allgemeine Regeln des Mitein- Unterrichtsverpflichtung. erfolgreiches Unterrichten in den anders. Vieles wird in Frage gestellt, L EHRAM T S TÄ R KE N Schularten Realschulen plus und In- häufig genug aus rein egoistischen Ein vielfältiges Bildungssystem ist tegrierte Gesamtschulen. Motiven. In vielen Fällen hätten auf professionalisierte und spezia- GE S U NDH E I T S C H Ü TZEN lisierte Lehrkräfte angewiesen. Ein Die Landesregierung hat bei ihrem A N D R E A S S T E G M ANN Einheitslehramt würde der Vielfalt schulischen Corona-Krisenmanage- unserer Kinder und Jugendlichen ment die Fürsorge gegenüber Lehr- TEAM B PR nicht gerecht. Förderschullehrkräf- kräften und damit unseren Gesund- INTEGR IERTE GESA M TSC H U LE te können nicht durch einige för- heitsschutz unzureichend im Blick. Î PLATZ 8 derpädagogische Zusatzmodule Î Ph V-V RB -LISTE W ÄH LEN! Die Erfahrungen der Corona-Krise im Studium und im Vorbereitungs- reihen sich in eine Vielzahl negativer dienst ersetzt werden. Förderschul- Erfahrungen in den vergangenen lehrkräfte können auch nicht durch Jahren und Jahrzehnten ein. Auf „Regelschullehrkräfte“ ersetzt wer- den Punkt gebracht: Wir Lehrkräf- den, die einige förderpädagogische te fordern von der Landesregierung Fort- und Weiterbildungen absol- durchgängig spürbare Fürsorge, viert haben. Diesbezügliche Bestre- echte Wertschätzung und konse- bungen des Bildungsministeriums quente Rückendeckung. sind immer wieder erkennbar. Sie erleichtern zwar eine bequemere Gesellschaftliche Konflikte schlagen Personalzuweisung, aber sie igno- mitunter auch in den Schulen ein. rieren die notwendige Kompetenz, Zuletzt zeigte sich das im Kontext 8 Reale Bildung in Rheinland-Pfalz 1 und 2/2021
sich Lehrkräfte wie Schulleitungen mehr Rückhalt ihres Dienstherrn M A REN SA SSENR O T H H O L G E R S C H WA B gewünscht. T E AM BP R Den Schulen wurden im Laufe der RE AL S CHUL E P L US TEAM B PR Jahre eine Vielzahl an zusätzli- Î P L AT Z 9 R EALSCH U LE PLU S chen Aufgaben übertragen. Vie- Î L I S T E 1 – VRB WÄH LEN! Î PLATZ 11 le bereits bestehende Aufgaben Î LISTE 1 – V R B WÄH LEN! wurden zudem in erheblichem Maße ausgeweitet. Dazu zäh- len u.a.: Kooperation mit außer- schulischen Behörden (Jugend- amt, Arbeitsagentur), Mediener- ziehung, Suchtberatung, Gewalt- prävention, Demokratieerziehung, Verbrauchererziehung, Berufs- und Studienberatung. Der Verwaltungs- aufwand und die Bildungsbürokra- tie nehmen zu. Unser Kerngeschäft, das Erziehen und Unterrichten, orientiert. Diese politische Neut- zukunftsorientierte Bildungsrealis- kommt dabei entschieden zu kurz. ralität sichert die Glaubwürdigkeit ten und keine rückwärtsgewandten unserer inhaltlichen Forderungen. Bildungsideologen. Unser Verband fordert den Aus- Nicht alle Akteure im Bildungsbe- bau der Unterstützungssysteme. C H ANC EN NU TZEN ! reich scheinen sich diesem Grund- Wir brauchen dringend u.a. mehr satz verpflichtet zu fühlen – auch V R B WÄH LEN! LISTE 1 Schulsozialarbeiter, mehr Schul- das hat die Corona-Pandemie ge- Während der Corona-Pandemie psychologen, mehr pädagogische zeigt. Während in Bayern, mit einer hat sich bestätigt, was unseren Fachkräfte und technische Assisten- schwarz-blauen Landesregierung, ehrenamtlich getragenen Verband ten, ja auch Krankenschwestern an eine Gewerkschaft lautstark das auszeichnet: Durchgängige An- unseren Schulen. dortige Krisenmanagement ange- sprechbarkeit und kontinuierliches prangert hat, wurde im rot-grün- Engagement für unsere Kollegin- GRUNDVERSTÄNDNIS VRB gelb regierten Rheinland-Pfalz von nen und Kollegen. Der Verband Re- Zu unserem Grundverständnis ge- der gleichen Gewerkschaft erkenn- ale Bildung hat sich innerhalb wie hört: Missstände benennen, Ent- bar politische Zurückhaltung an den außerhalb der Personalvertretungen wicklungen anstoßen. Fair im Ton Tag gelegt. Große Unterschiede im beharrlich und erfolgreich für Kor- und hart in der Sache: Das ist unser schulischen Krisenmanagement bei- rekturen beim schulischen Krisen- Anspruch. Unsere Forderungen lei- der Länder gab es erkennbar nicht. management der Landesregierung ten sich aus unseren Erfahrungen eingesetzt. Unsere Aktivitäten in AB SAGE AN Ü B ER - den sozialen Netzwerken, unsere in der schulischen Praxis und aus K OMMENE IDEOLOGIEN Pressemitteilungen und Stellung- den Personalvertretungen ab. Wir handeln überparteilich und sach- Im Verband Reale Bildung engagie- nahmen wirken. Es wurde sichtbar, ren sich Pädagoginnen und Pädago- welche Verbände die bildungspoliti- gen, die sich inhaltlichen Zielen ver- sche Kärrnerarbeit geleistet haben. M ARTINA F RIDERI CHS pflichtet fühlen. Uns eint, dass wir Die dbb-Familie, der neben dem Unterricht und Schule im Interesse VRB auch die Verbände PhV, VBE, TEA M H P R unserer Schülerinnen und Schüler vlbs und VLW angehören, hat er- R EA LS C H U L E P L U S erfolgreich gestalten wollen. folgreich und verantwortungsvoll Î PL AT Z 9 zusammengearbeitet. Î LI S T E 1 – V R B W ÄHL E N! Als Verband Reale Bildung stehen wir zu den differenzierten Schul- Die Corona-Pandemie hat ein arten, wir wollen im bestehenden Fenster für substanzielle Verbes- Schulsystem unserem Bildungs- und serungen geöffnet. Dieses darf Erziehungsauftrag gerecht werden nicht gefährdet werden. Wir können. Ein Bildungssystem mit dürfen die Politik nicht aus der vielfältigen Angeboten und Wegen Pflicht entlassen. Gemeinsam entspricht den Erfordernissen ei- müssen wir dranbleiben. Nutzen ner vielfältigen Gesellschaft. „Eine Sie diese Chance. Stärken Sie Schule für alle“, „Ein Lehramt für unsere und Ihre Position! Geben alle“ und „Abschaffung der För- Sie Ihre Stimme dem VRB! Wäh- derschulen“ lehnen wir aus diesen len Sie Liste 1! Gründen entschieden ab. Wir sind 9
MI CHAEL EI CH: „Mehr I nvest i t i onen i n den r heinla nd - pf äl zi schen Schul bau si nd dr i ng e nd er f order l i ch – daf ür set ze i ch m ic h e in.“ TEAM H PR R EALSC H U LE PLU S Î PLATZ 1 Î LISTE 1 – V R B WÄH LEN! N E U E REA LITÄT EN. Was s i n d d ei n e b er u f l i c h en u n d Î Die rheinland-pfälzischen Schulbauten werden eh ren am t l i c h en F u n kt i o n en u n d Tät i g kei te n ? seit Jahren vielerorts vernachlässigt. Städte und Î Aktuell bin ich Vorsitzender des Hauptpersonalrats Realschulen plus. Als Kommunen verfügen nicht flächendeckend glei- Schulleiter der Paul-Gillet-Realschule plus mit Fachoberschule Edenkoben chermaßen über die notwendigen finanziellen bin ich fest in der schulischen Praxis verwurzelt. Ich unterrichte zurzeit die Mittel, um die Schulen den aktuelleren Anforde- Fächer Sozialkunde und Informatische Bildung. Studiert habe ich auch das rungen entsprechend auszustatten. Fach Deutsch. Im VRB übe ich das Amt des stellvertretenden Landesvorsit- zenden aus und bin als Referent für die Bereiche Bildung, Pädagogik und C H A NCEN NUTZ EN! Schulentwicklung zuständig. Î Unabhängig von der Finanzkraft des Schulträgers müssen die schulischen Fach- und Unterrichts- Was i s t d i r p r i vat w i c h t i g ? räume hinsichtlich Raumakustik und -klima, Bar- Î An erster Stelle steht meine Familie. Ich bin verheiratet und Vater von zwei rierefreiheit und digitaler Technik den aktuellen Töchtern. Als Ausgleich sind mir das Arbeiten im Garten wichtig sowie lange Anforderungen entsprechend ausgestattet sein. Spaziergänge rund um meinen Heimatort Berg oder das Wandern im Pfälzer Der VRB fordert ein umfassendes Investitionspro- Wald. Das gemeinsame Kochen (regionale, italienische und asiatische Küche) gramm des Landes Rheinland-Pfalz. und Grillen mit meiner Familie und Freunden bereitet mir viel Freude. 10
N E U E REA LITÄTEN. T IMO LI CHTENTHÄLER: Î Immer weniger Studierende entschei- „ D ie At t r akt i vi t ät den sich für den Masterstudiengang d e s Lehr amt s für das Lehramt Realschule plus, da andere Lehrämter aufgrund einer R e a l schul e pl us muss geringeren Unterrichtsverpflichtung, g e stär kt w erden! “ höherer Besoldungsoptionen und einer (vermeintlich) homogeneren T E AM H PR R EALSC H U LE PLU S Schülerschaft erstrebenswerter er- Î P L ATZ 2 scheinen. Î L I STE 1 – V R B WÄH LEN! C H A NCEN N U TZEN! Î Die Landesregierung steht in der Verpflichtung, in die Attraktivität des Lehramts Realschule plus zu investie- ren. Studierenden, die sich zunächst für einen anderen lehramtsbezoge- nen Masterstudiengang entschieden haben, sollte der Wechsel des Studi- engangs erleichtert werden, da die Studienseminare für das Lehramt an Realschulen plus die erforderlichen didaktischen und pädagogischen Kompetenzen vermitteln. Was s in d d e in e ber uf lich e n u n d ehre n- am t l i c h e n Fu n k tio ne n und Tä tig k e ite n ? Î Seit dem Jahr 2009 bin ich ständiges Mitglied im Hauptpersonalrat Re- alschulen plus. Ich leite die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus in Ahrweiler und erlebe somit hautnah die schulische Praxis, die ich dann fundiert in die Personalratsar- beit einbringen kann. Im VRB bin ich seit 2016 Landesvorsitzender. Was i st d ir pr i vat wich tig ? Î Die Familie ist mein Rückzugsort. Ich bin Vater von zwei Kindern, einer Tochter und einem Sohn. Da meine Frau auch im Lehrberuf ist, nehmen wir uns bewusst Zeiten, in denen Schule ausgeblendet wird. Auch bei gemeinsamen Urlauben kann ich wunderbar abschalten und Energie tanken. 11
SA S K I A T I T TGE N : „D e r A r be i t s- u n d Ge su n d h e its- s c h u t z m u s s v e rb e sse rt we rd en! “ TEAM HP R R E A LS C H U L E P L U S Î PLATZ 3 Î LI S TE 1 – VR B W ÄH L E N! N E U E REA LITÄT EN. Wa s sind d ei n e b er u f l i c h en u n d Î Der Krankheitsstand an den Realschu- e hre na m t l i c h en F u n kt i o n en u n d Tät i g kei t en ? len plus ist gemäß einer Studie des Î Seit 2017 bin ich stellvertretende Vorsitzende des Hauptpersonalrats Realschulen plus. Dort Instituts für Lehrergesundheit (IfL) und als Vorsitzende des VRB-Bezirks Neustadt setze ich mich für die Belange der Lehrerinnen im Vergleich zu anderen Schularten und Lehrer ein. Die Themen Lehrergesundheit und Soziale Netzwerke/Datenschutz habe ich in Rheinland-Pfalz der höchste. Die mir dabei besonders auf die Fahne geschrieben. Darüber hinaus bin ich auf Bundesebene die Landesregierung begnügt sich dessen Vorsitzende der VDR-Jugend und in Rheinland-Pfalz aktives Mitglied der VRB-Berufseinsteiger. ungeachtet mit Empfehlungen zum Als Realschullehrerin an der Rochus-Realschule mit Fachoberschule in Bingen unterrichte ich schulischen und individuellen Stress- die Fächer Deutsch, Biologie und Naturwissenschaften. management und zieht hieraus nicht die erforderlichen Konsequenzen. Wa s ist d i r p r i vat w i c h t i g ? Î Das allerwichtigste sind mir meine Familie und meine Freunde. Ich liebe es, mit meinem Mann C H A NCEN NUTZ EN! und unserem Sohn (und unserem Labrador) viel zu unternehmen. Wir sind gerne unterwegs Î Die Fürsorgepflicht des Dienstherrn und genießen Trubel. Deswegen bin ich auch schon viele Jahre Vorsitzende unseres hiesigen gebietet es, den offensichtlichen Belas- Kerbe Clubs und seit Kindertagen in der „Fassenacht“ auf verschiedene Weise aktiv. In beiden tungsfaktoren durch geeignete Maß- Fällen lege ich großen Wert auf Tradition und Innovation zugleich. In ruhigeren Momenten nahmen entgegen zu treten und die freue ich mich, wenn ich für mich – oder mit unserem Sohn gemeinsam – Bücher lesen kann. Arbeitsbedingungen zu verbessern. 12
N E U E REA LITÄTEN. C H R ISTOPH KRI ER: „Di e Anrechnungs- Î Die aktuellen Regelungen zur Be- stu nden f ür besondere Bel ast ungen und rechnung der Anrechnungspauschale S o n der auf gaben müssen er höht w erden ! “ für besondere unterrichtliche Be- lastungen und Sonderaufgaben be- T E AM H PR R EALSC H U LE PLU S nachteiligen die Realschulen plus im Schulartenvergleich erheblich. Î P L ATZ 4 Î L I STE 1 – V R B WÄH LEN! C H A NCEN N U TZEN! Î Die unterrichtlichen Belastungen sind insbesondere an Realschulen plus kontinuierlich gestiegen. Der VRB fordert deshalb die Umwand- lung der Drittelpauschale zur einer Vollpauschale. Was s in d d e in e ber uf lich e n u n d ehre n- am t l i c h e n Fu n k tio ne n und Tä tig k e ite n ? Î Als stellvertretender Schulleiter der Realschule plus Kell am See bin ich u. a. für die Unterrichtsorganisation verantwortlich, habe die Stufenlei- tung 7 und 8 inne und bringe mich in der Profilbildung unserer Schule insbesondere in der Berufsorientie- rung ein. Ich unterrichte die Fächer Deutsch, Sozialkunde, Berufsorien- tierung sowie Wirtschaft und Verwal- tung. Im VRB nehme ich das Amt des Landesschriftführers und des Bezirks- vorsitzenden des Bezirks Trier wahr und bin Referent für den Bereich der Berufs- und Studienorientierung. Was i st d ir pr i vat wich tig ? Î Familie, Freunde und mein Zuhause sind meine Ruheinseln. Ich lebe mit meinem Partner in Trier. Gartenar- beit und Grillabende, kulturelles Leben in und um Trier, das Mitge- stalten und Feiern der 5. Jahres- zeit sowie das Wandern in den Ber- gen und das Erkunden fremder Kul- turen zu Wasser und zu Lande schaf- fen meinen Ausgleich. 13
N E U E REA LITÄTEN. Was s i n d d ei n e b er u f l i c h en u n d Î Der Personaleinsatz an der Fachoberschule ist zu eh ren am t l i c h en F u n kt i o n en u n d Tät i g kei te n ? fokussiert, da vor Ort oftmals nur eine Lehrkraft mit Î Gegenwärtig bin ich als Schulleiter der August-Sander-Schule, einer koope- der Lehrbefähigung für Berufsbildende Schulen oder rativen Realschule plus mit Fachoberschule, in Altenkirchen tätig. Neben Gymnasien einen Fachbereich allein abdeckt. den Fächern Chemie und Biologie unterrichte ich auch Mathematik und Naturwissenschaften. Auf der Landesebene arbeite ich im VRB-Homepage- C H A NCEN N U TZEN! team mit und bin für Design und Pflege der Homepage zuständig. Î Der VRB fordert, dass Lehrkräften aus dem Bereich Realschule plus durch berufsbegleitende Weiterqua- Im VRB-Bezirk Koblenz übe ich die Tätigkeit des stellvertretenden Bezirks- lifizierungen das Unterrichten in der Fachoberschule vorsitzenden aus. generell erleichtert wird. Weiterqualifizierungen die- Was i s t d i r p r i vat w i c h t i g ? nen auch der Dienststelle im Sinne eines breiteren Î Ich bin verheiratet und Vater einer Tochter und eines Sohnes. Meine Freizeit Personaleinsatzes. Sie dienen zugleich einer besseren widme ich meiner Familie und mein Hobby ist die Musik. personellen Verzahnung mit der Sekundarstufe I. GERHARD HEI N: „Di e Per s o - nal i si er ung der Fachobe r s c hule muss er höht und ausge w e it e t w erden.“ TEAM H PR R EALSC HULE PLUS Î PLATZ 5 Î LISTE 1 – V R B WÄ HLEN ! 14
N E U E REA LITÄTEN. C H R ISTI AN J ÄGER: „Für di e Bet reuung Î Mit zunehmender Digitalisierung der d e r di gi t al en I nf r ast r ukt ur an Schul en Schulen steigt der Aufwand für die mü ssen t echni sche Assi st ent en an j ede m System- und Anwendungsbetreuung. Der VRB sieht sein Ziel weitgehend S ch ul st andor t ei ngest el l t w erden.“ erreicht, dass Lehrkräfte nun nicht mehr mit der System- und Anwen- T E AM H PR R EALSC H U LE PLU S dungsbetreuung beauftragt werden. Î P L ATZ 6 Î L I STE 1 – V R B WÄH LEN! C H A NCEN N U TZEN! Î Schülerinnen und Schüler sowie Lehr- kräfte erwarten zu Recht, dass die digitale und technische Infrastruktur störungsfrei funktioniert. Um das zu gewährleisten, fordert der VRB, dass allen Schulen ein technischer Assis- tent zur Verfügung gestellt wird. Was s in d d e in e ber uf lich e n u n d ehre n- am t l i c h e n Fu n k tio ne n und Tä tig k e ite n ? Î An der Otto-Hahn-Realschule plus in Bitburg bin ich Klassenleiter einer 7. Klasse. Diese Klasse ist Teil unseres Schulprofils mit Sportklassen. Seit vier Jahren engagiere ich mich auch im örtlichen Personalrat und bin Ko- ordinator der digitalen Welt. Ehrenamtlich engagiere ich mich po- litisch in Bitburg und im Eifelkreis. Hier kann ich meinen Beruf und mein Ehrenamt verbinden, denn im Schul- trägerausschuss kann ich die Ent- wicklung unserer Schulen mitgestal- ten. Was i st d ir pr i vat wich tig ? Î Gesundheit und die Familie sind das Wichtigste. Gerade in der pande- mischen Situation merkt man, wie schnell es mit der Gesundheit vorbei sein kann. Einen weiteren Ausklang finde ich beim Laufen. 15
VRB-Liste für den Hauptpersonalrat Realschulen plus PLATZ 1: EICH Michael PLATZ 2: LICHTENTHÄLER Timo Paul-Gillet-Realschule plus Philipp Freiherr von Boeselager mit Fachoberschule Edenkoben Realschule plus Ahrweiler PLATZ 3: TITTGEN Saskia PLATZ 4: Krier Christoph Rochus-Realschule plus Realschule plus Kell am See mit Fachoberschule Bingen am Rhein PLATZ 5: HEIN Gerhard PLATZ 6: JÄGER Christian August-Sander-Schule Realschule plus Otto-Hahn-Realschule plus Bitburg und Fachoberschule Altenkirchen PLATZ 7: BECKER Heidi PLATZ 8: BOEHLKE Joanna Rochus-Realschule plus Hocheifel Realschule plus mit Fachoberschule Bingen am Rhein mit Fachoberschule Adenau PLATZ 9: FRIDERICHS Martina PLATZ 10: JACOBY Melanie Rheingrafen-Realschule plus Realschule plus Cochem und Fachoberschule Wörrstadt PLATZ 11: SCHLEGEL Eva PLATZ 12: GREIF Jochen Realschule plus Neustadt/Wied Realschule plus und Fachoberschule Birkenfeld PLATZ 13: ATTAR EL HAMOUI Ziad PLATZ 14: RITTER Carsten Georg-von-Neumayer Realschule plus Robert-Koch-Schule Integrative Realschule plus Neustadt/Weinstraße und Fachoberschule Linz am Rhein PLATZ 15: BURELBACH Stefanie PLATZ 16: GERDON Susanne Moseltal Realschule plus Trier Realschule plus Kandel 16
VRB-Liste für den Hauptpersonalrat Realschulen plus PLATZ 17: STAFFA Heike PLATZ 18: MERKES Mario Geschwister-Scholl-Realschule plus Andernach Grund- und Realschule plus Neuerburg PLATZ 19: HORTIAN Manuel PLATZ 20: HERRIG Anne-Marie Ernst-Barlach-Realschule plus Puricelli Realschule plus Rheinböllen Höhr-Grenzhausen PLATZ 21: REGNIER Nadine PLATZ 22: PORTUNÉ Sven Kurfürst-Balduin-Realschule plus Trier Otto-Hahn-Schule Westhofen PLATZ 23: BAJRAKTARI Brikend PLATZ 24: ECKERT Vera August-Sander-Schule Realschule plus Friedrich-Spee-Realschule plus Neumagen-Dhron und Fachoberschule Altenkirchen PLATZ 25: OTTE Markus PLATZ 26: FIEDLER Heike Realschule plus und Fachoberschule Realschule plus Kandel Hachenburger Löwe PLATZ 27: SCHULER Jochen PLATZ 28: LINDNER Michelle Stefan-Andres-Realschule plus Rochus-Realschule plus mit Fachoberschule Schweich mit Fachoberschule Bingen am Rhein PLATZ 29: CLARIDA Kerstin Theodor-Heuss-Realschule plus Wirges 17
BENGJ AMI N BAJ RAKTA RI: „Mehr Pl anst el l en f ür in Rhei nl and- Pf al z ausge b ild e t e Lehr kr äf t e schaff en.“ TEAM B PR R EALSC H U LE PLU S Î PLATZ 1 Î LISTE 1 – V R B WÄH LEN! N E U E REA LITÄT EN. Wa s s i n d d ei n e b er u f l i c h en u n d Î Nach wie vor wandern in Rheinland- e hre n am t l i c h en F u n kt i o n en u n d Tät i g kei t en ? Pfalz ausgebildete Lehrkräfte in andere Î Ich bin kommissarischer Konrektor an der Konrad-Adenauer Realschule plus und Fachober- Bundesländer ab, weil ihnen dort Pla- schule in Asbach und unterrichte die Fächer Chemie und Sport. Hier stehe ich als Schullei- nungssicherheit in Form einer unbe- tungsmitglied meinem Kollegium und der Schule leitend und als Gesprächspartner zur Seite. fristeten Planstelle angeboten wird. In Im Bezirkspersonalrat Realschulen plus bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier Rheinland-Pfalz kommt es hingegen habe ich den Vorsitz inne und vertrete landesweit mit meinem Gremium unsere Kolleginnen zu personellen Engpässen, weil die und Kollegen an den Realschulen plus, Grund- und Realschulen plus, Realschulen plus mit Landesregierung nicht rechtzeitig Plan- Fachoberschulen und Studienseminaren gegenüber der Dienststelle. stellen und stattdessen häufig lediglich befristete Vertretungsverträge anbietet. Im Verband Reale Bildung bin ich Vorsitzender im Bezirk Koblenz und setze mich für die Interessen unserer Lehrkräfte an den Integrierten Gesamtschulen und Realschulen plus im C H A NCEN NUTZ EN. Bezirk und landesweit ein. Î Allen in Rheinland-Pfalz gut ausgebil- deten Lehrkräften muss eine Planstelle Wa s is t d i r p r i vat w i c h t i g ? angeboten werden. Die Reduzierung Î Ich genieße die Zeit mit meiner Familie und Freunden. Mir ist es wichtig, gesund zu leben, der Unterrichtsverpflichtung sowie der und daher mache ich regelmäßig Fitnesssport, fahre E-Bike und lese gerne. Darüber hinaus Aufbau einer Personalreserve kann da- ist mir ein gutes Miteinander mit meinen Mitmenschen wichtig. durch begünstigt werden. 18
N E U E REA LITÄTEN. K ATHARI NA BECKER: „Di e Rahmen- Î Inklusion wird nach wie vor durch b e d ingungen f ür schul i sche I nkl usi on die unzureichenden Rahmenbedin- mü ssen ver besser t w erden.“ gungen an rheinland-pfälzischen Schulen erschwert. Das frustriert T E AM B PR R EALSC H U LE PLU S Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte gleichermaßen. Die Ver- Î P L ATZ 2 sorgung der mit der Inklusion beauf- Î L I STE 1 – V R B WÄH LEN! tragten Schwerpunktschulen mit För- derschullehrkräften ist unzureichend. C H A NCEN N U TZEN! Î Gelingende Inklusion ist nicht allein von der Haltung der Lehrkräfte ab- hängig, sondern von Investitionen in die personellen, sächlichen und räumlichen Voraussetzungen. Für viele Kinder und Jugendliche ist die Betreuung und Beschulung in einer spezialisierten Förderschule mit klei- nen Lerngruppen alternativlos und unverzichtbar. Was s in d d e in e ber uf lich e n u n d ehre n- am t l i c h e n Fu n k tio ne n und Tä tig k e ite n ? Î An der Ruwertalschule Waldrach konnte ich in diesem Schuljahr nach schwerer Erkrankung eine neue be- rufliche Heimat finden. Hier unter- richte ich derzeit HuS und WuV, bin in meinem Fach Deutsch jedoch mo- mentan nicht eingesetzt. Hoffentlich werde ich bald im Fach Sport meine abschließende theoretische Prüfung zur Erlangung der Lehrerlaubnis ab- legen dürfen. Als erste HPR-Nach- rückerin der VRB-Fraktion durfte ich auch in diesem Bereich in den ver- gangenen Jahren weitere Einblicke gewinnen. Im Bezirk Trier übe ich seit vielen Jahren das Amt der stellvertre- tenden Bezirksvorsitzenden aus und bin auf Landesebene als Referentin für Lehrergesundheit und Inklusi- on benannt. Die Interessen unseres Lehrernachwuchses liegen mir als Vertretung der Junglehrer in RLP be- sonders am Herzen. Was i st d ir pr i vat wich tig ? Î Privat verbringe ich möglichst viel Zeit mit meinem Hund in freier Na- tur. Nach dem Sport, ausgiebigen Spaziergängen und Wanderungen genieße ich die verbleibende Freizeit gern in der Sauna oder im Garten. Außerdem gehören das Lesen, Ko- chen und Essen zu meinen Leiden- schaften. Verschiedenste Aufgaben wie unter anderem die Leitung von Präventionskursen gegen sexualisier- te Gewalt oder Erster Hilfe nehme ich bei den Maltesern wahr. 19
N IC O L E W E I ß -U R B A C H : „ Z u n e h mende Het eroge- N E UE R E A L I T Ä TE N . n itä t un d A nsp rü ch e e rfo rd e r n ei ne spür bare Î Die zunehmende Heterogenität der S enk un g de r U n te rrich tsv e rp fli cht ung.“ Schülerschaft führt zu immer größe- rem Aufwand bei der Beziehungs- gestaltung, der Unterrichtsvorberei- T EAM B P R R E A LS C H U L E P L U S tung, der individuellen Förderung Î PL ATZ 3 sowie bei der Sprachförderung. Î L ISTE 1 – VR B W ÄH L E N! Die Zeit für Unterrichtsentwicklung wird zusätzlich durch zahlreiche au- ßerunterrichtliche Verpflichtungen verringert (z.B. Dokumentationsver- pflichtungen, Kooperation mit außer- schulischen Einrichtungen). C HA N C E N N UT Z E N ! Î Lehrkräfte benötigen wieder mehr Zeit für ihre Kernaufgaben: Das Un- terrichten und das Entwickeln von Unterricht. Eine deutliche Reduzie- rung der allgemeinen Unterrichts- verpflichtung für alle Lehrkräfte an Realschulen plus und Integrierte Ge- samtschulen ist längst überfällig. Was s i n d d ei n e b er u f l i c h en u n d e h re n - am t l i c h en F u n kt i o n e n u n d Tät i g kei t en ? Î Seit 2009 begleite ich im Verband Reale Bildung das Amt der Schatz- meisterin im Bezirk Koblenz. Au- ßerdem betreue ich die Delegierten des Bezirks. Auf Landesebene bin ich Ansprechpartnerin für Fragen zur Gleichstellung und Teilzeitzeit- beschäftigung. Als Gleichstellungs- beauftragte engagiere ich mich im Vorstand der dbb Frauen in Rhein- land-Pfalz und auf Bundesebene bin ich Mitglied im Vorstand der VDR- Frauenvertretung. Meine Stammschule ist die Clemens- Brentano-/Overberg Realschule plus in Koblenz, an der ich viele Jahre Englisch, Biologie und Naturwissen- schaften unterrichtet habe. Seit 2018 bin ich für unsere Kolleginnen und Kollegen im Bezirkspersonalrat Real- schulen plus tätig. Was i s t d i r p r i vat w i c h t i g ? Î Mir ist sehr wichtig, möglichst viel Zeit mit meiner Familie, also meinem Mann und meinen beiden erwachse- nen Töchtern zu verbringen. Mit mei- nem Mann teile ich einige Hobbys, wie Wandern und die Gartenarbeit. Beides stellt für uns einen schönen Ausgleich zum Berufsalltag dar. Au- ßerdem bin ich eine passionierte Läuferin und an den Wochenenden jogge ich häufig, auch gerne längere Distanzen. 20
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