NEULÄNDER DER - DAV Neuland
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Verantwortung Seit rund 125 Jahren schafft Roche Innovationen für ein besseres Leben und investiert damit gleichzeitig in die Zukunft. Neben diesen wirtschaftlichen gehören auch soziale und ökologische Faktoren zum Nachhaltigkeitsverständnis von Roche. Die Ziele sprechen eine deutliche Sprache: Roche will zum Beispiel seinen ökologischen Fußabdruck im Laufe der nächsten zehn Jahre um die Hälfte reduzieren. Mit Hightech und Innovationskraft tragen die deutschen Standorte einen großen Teil zum Schutz von Umwelt und Ressourcen bei.
Herbstabend am Seekarkreuz INHALTSVERZEICHNIS n Sektion Vorwort Vorstandschaft 6 Veranstaltungen 8 Einladung zur Mitgliederversammlung 9 Vorstand und Beirat 10 Jubilare 2020 12 100 Jahre 13 Hüttenbericht 15 Naturschutzarbeit in der Sektion 18 Fotowettbewerb 22 Wanderung der Senioren 23 Termine Seniorengruppe 25 Bericht aus der Geschäftsstelle 26 Mitgliedsbeiträge ab 01.01.2021 28 2000 Mitglieder 29 Neueintritte 30 4
n Jugend und Familie Ressort Jugend und Familie 32 Murmeltiere 34 Bären 36 Waldfüchse 37 Bergdrachen 39 Berggämsen 41 Offene Gruppe LVS 42 Offene Gruppe Seewaldhütte 43 Jugendgruppe Bergsteigen 45 Offene Jugendgruppe Mittenwalder Höhenweg 47 Geckos 50 Klettergeister 52 Capras 53 Bergfex 55 Ansprechpartner Jugend und Familie 57 Tourenprogramm Jugend und Familie 2021 58 n Erwachsene Tourenleiter 62 Touren und Veranstaltungen 2021 63 Neue Tourenleiter 72 Frühwinterskitour Pflerschtal 74 Dienstagswanderer 78 Klobenjoch 80 MTB Fahrtechnikkurs Einsteiger 83 MTB Alta Rezia 85 Bergfex 91 Piz Buin 93 Keine Bergmesse - Unsere Verstorbenen 95 Impressum 98 5
VORWORT DER VORSTANDSCHAFT Hallo Neuländer, was war denn los im Frühjahr? Keiner hat mich besucht! Aber ich sollte mich zunächst kurz vorstellen: Ich bin die „Neulandhütte“. Meine Entstehung verdanke ich dem Führungsteam Eurer Sektion unter Leitung von Matthias Biller. In der schweren Krisenzeit mit hoher Arbeitslosigkeit um 1930 -33 wurde ich mit viel Fleiß und persönlichem Engagement am Längenberg aus der Taufe gehoben. Meine massiven Holzwände sind mit Handarbeit und viel Geschick entstanden. Bin inzwischen bereits bald 90 Jahre alt und habe viel von dem Vereinsleben der Neuländer miterlebt. Schwierige Zeiten, wie aktuell, gab es bereits früher. Beispielsweise in der nati- onalsozialistischen Zeit von 1933 – 1945. Oft musste ich in meinen Wänden die Sorgen und Nöte der Sektionsmitglieder jener erschreckenden Zeit belauschen. So hatte die Sektion damals 54 Gefallene zu beklagen. Die Gedenktafel am Län- genberg erinnert an unsere treuen Sektionsmitglieder. 1940 entstand zum ersten Mal die Sektionszeitschrift „Der Neuländer“, deren neueste Ausgabe Ihr in den Händen haltet. Bei einer damaligen Auflage von 600 Exemplaren zu den aktuell 1500 Exemplaren erreichte die Zeitschrift bereits da- mals seine Mitglieder, zu jener Zeit teilweise an der Front und in den Schützen- gräben. Die Geschichte der Sektion ging jedoch weiter. Das Vereinsleben begann wie- der aufzublühen. Die Mobilität nahm immer stärker zu. In den Jahren des Wirt- schaftswunders wurde auch die Neulandhütte stark frequentiert. Ich durfte viele neue Sektionsmitglieder beherbergen und gerade in den letzten Jahren nahm die Zahl der Hüttenbesuche sehr stark zu. Fast jedes Wochenende kom- men Gruppen hoch zum schönen Längenberg und genießen die Idylle die- ser Natur. Viel habe ich dabei von der Sektion zu hören bekommen. Bunt soll das Vereinsleben sein mit den unterschiedlichen Ressorts und sogar einer Ge- schäftsstelle. Diese wird von Kerstin Wehrberger geleitet und alles, was mit Hüttenbuchungen, Mitgliederverwaltung und der Sektion zusammenhängt, läuft über ihren Tisch. Als engagierte und nette Ansprechpartnerin kennen wir sie alle. Die Finanzen der Sektion werden von unserer Schatzmeisterin Katrin Reisne- cker vorbildlich zusammengehalten. Auch Corona-bedingte Einnahmeausfälle auf der Neulandhütte wurden gut überstanden. 6
Ich hoffe, Ihr kommt mich bald wieder zahlreich besuchen: Eure Neulandhütte Bei der Jugend- und Familienarbeit bekomme ich über verschiedene Jugend- gruppen, die sich gelegentlich auf der Hütte zusammenfinden, sehr viel Positi- ves mit. Die Familien- und Jugendreferenten um Ramona Fiehne und Vanessa Schanz organisieren zahlreiche tolle Jugendgruppen, die für unsere Sektion so wichtig sind und die Zukunft darstellen. Gelegentlich höre ich etwas über das vielfältige Tourenprogramm der Erwach- senen. Martin Meindl leitet dabei mit viel Geschick und Engagement das Res- sort: Von Hoch- über Skitouren bis zu schönen Wanderungen ist alles dabei. Da aber der Verein von Windel bis jung Gebliebenen eine Heimat bietet, sind auch unsere Senioren aus München und Penzberg unter der Leitung von Lena Fritsch, Monika und Vitus Schuster und Heidi Madl noch sehr aktiv. Ich ge- nieße es, wenn sie mich gelegentlich am Längenberg besuchen. Sei es zur Berg- messe oder zum Kaffeetreffen. Schließlich kenne ich viele von ihnen schon sehr lange. Die Öffentlichkeitsarbeit unter Stephan Knittel und Karin Märkl sorgt dafür, dass unsere Darstellung intern und nach außen vortrefflich ankommt. Auch ih- rem Engagement ist es zu verdanken, dass wir inzwischen das 2000ste Mitglied in der Sektion begrüßen durften. Die Leute vom Hüttenteam kenne ich recht gut. Die kommen ja regelmäßig zu mir auf die Alm und sorgen dafür, dass ich mich in vollem Glanz entfalten kann. Bin trotz meines Alters gut in Schuss und das vorwiegend durch die gute Pfle- ge des engagierten Hüttenteams um Alfred Sommer und Georg Walter. Ein Dankeschön an dieser Stelle für das ausgezeichnete Engagement, das aber auch den anderen Ehrenamtlichen der Sektion gilt. 7
Übrigens, seit das Ressort Umweltschutz bei mir vor der Hütte einen so großar- tigen Alpengarten angepflanzt hat, kann ich jungen Verliebten auch Edelweiß anbieten. Obwohl - ausrupfen geht nicht! Schließlich will Stefan Ossyssek und sein Team ja allen Mitgliedern die Blumenpracht der Alpen näherbringen. Sogar die Fledermäuse haben sich unter meinem Dach mit einem eigenem Haus ver- sorgt. Teilweise kommen Sektionsmitglieder mit Ausrüstung aus dem Material- lager von Susanne Meindl bei mir an. Sie hat ihr Material sehr gut im Griff und sorgt für Ordnung und gute Ausrüstung. Inzwischen ist bei mir heroben auch angekommen, dass die wenigen Besuche im Frühjahr durch den Lockdown bedingt waren. Tja, da wird es den beiden Vor- ständen Sebastian Posselt und Christian Waldenburg schön langweilig ge- wesen sein. Schließlich mussten zwischendurch in unserer Sektion Touren aus- gesetzt werden und auch die Hütte wurde ja vorübergehend geschlossen. Aber zum Glück geht es jetzt wieder, wenn auch mit Hygienekonzept und reduzierter Besetzung. Aber Hauptsache, es kommen wieder einige, um mich zu besuchen. Schließlich lebe ich auch den Gedanken der Sektion in meinen Räumen „Ge- meinsam schönes in der Natur und den Bergen zu erleben“. In diesem Sinne freue ich mich auf Euren Besuch und ein schönes gemeinsames Vereinsleben auch im kommenden Jahr. Eure „Neulandhütte“ und natürlich das Vorstandsteam VERANSTALTUNGEN 2021 Fr. 23.04.2021 19:00 Uhr Mitgliederversammlung in der Stadthalle Penzberg Sa. 29.05.2021 9.00 Uhr Frühjahrsramadama auf der Neulandhütte Sa. 11.06.2021 17.00 Uhr Sektionsfest auf Gut Hub Sa. 25.09.2021 9:00 Uhr Herbstramadama auf der Neulandhütte So. 10.10.2021 13:00 Uhr Bergmesse Neulandhütte/Längenberg (Weißwurstfrühstück ab 10.30 Uhr) 8
Tiefblick auf den Walchensee MITGLIEDERVERSAMMLUNG Einladung zur 102. ordentlichen Mitgliederversammlung der Sektion Neuland des DAV e.V. zusammen mit den Ehrungen langjähriger Mitglieder am Freitag, den 23. April 2021, um 19:00 Uhr (Einlass 18:00 Uhr) in der Stadthalle Penzberg, Michael-Pfalzgraf-Platz 1, 82377 Penzberg. Die Tagesordnung umfasst folgende Punkte: 1. Jahresbericht des Vorstandes 2. Kassenbericht 2020 3. Bericht der Revisoren 4. Entlastung des Vorstandes 5. Neuwahlen von Vorstand und Beirat 6. Ehrung der langjährigen Mitglieder 7. Kostenvoranschlag 2021 8. Berichte aus den Ressorts 9. Verschiedenes Anträge sind bis zum 11. April 2021 in schriftlicher Form an die Vorstandschaft zu richten. Die Mitgliederversammlung ist die Gelegenheit, gemeinsam unser Sektions- leben zu gestalten. Es sind alle Mitglieder von jung bis erfahren willkommen. Das gesamte Vorstandsteam der Sektion Neuland lädt Sie herzlich dazu ein. 9
Ehrwalder Sonnenspitze Südgrat VORSTAND UND BEIRAT Christian Waldenburg Sebastian Posselt Katrin Reisnecker Martin Meindl 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schatzmeisterin Ausbildungs- und Tourenreferent Tel.: 08856 935859 Tel.: 08856 8052841 Tel.: 08856 8045511 Tel.: 08856 939107 christian.waldenburg@ sebastian.posselt@ katrin.reisnecker@ martin.meindl@ dav-neuland.de dav-neuland.de dav-neuland.de dav-neuland.de Ramona Fiehne Anton Pröls Kerstin Wehrberger Karin Märkl Jugend- und Schriftführer Geschäftsstelle Naturschutzreferentin Familienreferentin / Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 08856 8685490 Tel.: 08024 2244 Tel.: 08856 9378094 Tel.: 08856 935800 ramona.fiehne@ info@dav-neuland.de karin.maerkl@ dav-neuland.de dav-neuland.de 10
Stephan Knittel Stefan Ossyssek Vanessa Schanz Alfred Sommer Öffentlichkeitsarbeit / Naturschutzreferent Vertretung der Hüttenteam / Homepage Jugend Vortragswesen Tel.: 08856 9108043 Tel.: 0175 9139497 Tel.: 08856 6089793 Tel.: 08856 935859 stephan.knittel@ stefan.ossyssek@ vanessa.schanz@ alfred.sommer@ dav-neuland.de dav-neuland.de dav-neuland.de dav-neuland.de Georg Walter Susanne Meindl Monika Schuster Vitus Schuster Hüttenteam Materialwartin Ansprechpartner Ansprechpartner für Senioren für Senioren Tel.: 08856 9787 Tel.: 08856 939107 Tel.: 089 7915778 Tel.: 089 7915778 georg.walter@ susanne.meindl@ monika.schuster@ vitus.schuster@ dav-neuland.de dav-neuland.de dav-neuland.de dav-neuland.de Heidi Madl Lena Fritsch Monika Nowak Monika Schuldlos Ansprechpartner Ansprechpartner Revisorin Revisorin für Senioren für Senioren Tel.: 08171 72724 Tel.: 08856 908908 heidi.madl@ lena.fritsch@ dav-neuland.de dav-neuland.de 11
Abendstimmung an der Reichenspitzgruppe JUBILARE 80 JAHRE Kaiser Heinz 70 JAHRE Maier Josef, Maier Anton, Martin Kurt Beck Hans, Beck Irmgard (DAV), Daxer Horst, Heitmeier Ursula, Hopf Werner, Kaindl Herbert, 60 JAHRE Steigenberger Norbert, Steigenberger Edeltraud, Steinberger Karlheinz Glatt Wolfgang (DAV), Nirschl Rosmarie, 50 JAHRE Schweiger Rosmarie Boesshenz Karl, Haberlander Johann, 40 JAHRE Stephani Brigitte (DAV) Cubrik Paul, Hieber Silja (DAV), Kratzer Manfred, Lindermaier-Fuchs Inge (Sektion), Krauß Mona, Pfleger Helga, Schröder-Herbig Monika (DAV), 25 JAHRE Schröder Claus-P. (DAV), Steinhüser Markus (DAV), Viertlböck Markus (DAV), Wange Felix Alejandro, Wange Luca-Esteban 12
Arlberger Klettersteig 100 JAHRE UND MEHR ALS 400.000 HÖHENMETER Damals, in den Anfängen des Vereins, als man noch zwei Bürgen brauchte, um überhaupt in den Verein eintreten zu können, da wurde noch jährlich überprüft, welche Touren die Mitglieder im Jahr denn so unternommen hatten. Manche der Älteren werden es noch kennen. Das kleine gelbliche Heftchen. Kaum größer als die Reclam Hefte aus der Schulzeit. Statt literarischer Klassiker enthielt dieses aber die Berichte über die durchge- führten Bergtouren und wurde sorgsam Jahr für Jahr gesichtet. Zwang ist es heute keiner mehr. So mancher wird es aber noch führen, das Tou- renbuch, und freut sich dann vielleicht, wenn wer hineinschaut, um eine Zeit zu vergleichen oder nachzusehen, wann er denn das letzte Mal auf diesem oder jenem Berg war. Zu unserem Jubiläumsjahr wurde das Tourenbuch wiederbelebt. Kein Zwang diesmal, aber das Angebot, sich darauf einzulassen, ein Jahr lang einmal mitzu- schreiben, wo man denn so überall war – wann und wie hoch. Mit faszinierendem Ergebnis. Die Touren, ein Querschnitt durch alles was sich so in den Bergen unternehmen lässt. Von Heimattouren zum Stallauer Eck und den anderen Bergen, die man von Penzberg aus sieht, über Klettersteige wie den 13
Bad im Rinnensee Arlberger, Klettertouren, Skitouren und Hochtouren, unter denen man „Ceveda- le“ und „Großglockner“ liest. Nimmt man die Höhenmeter, käme man auf über 400.000m, 400km, 45x den Mount Everest hinauf. 128 Touren im Jahr 2019 in einem Tourenbuch. Also nein, nicht in einem. Das von uns hatte nämlich nur Platz für 52 Einträge. In drei Büchern waren diese Touren gelistet. Danke an alle, die mitgemacht haben. Danke für die Einblicke in die schönen Touren und die tollen Bilder. Die Teilnehmer durften sich über Gutscheine freuen und wir uns über die tollen Leistungen. Tanja Hartmann Blick auf die Pyrenäen 14
AKTIVITÄTEN AUF DER NEULANDHÜTTE 2020 Geplant war ….......... ach so vieles, doch dann kam es ganz anders: Ab Mitte März mussten alle Hütten des DAV geschlossen werden. Und damit wurde auch die Neulandhüt- te gesperrt. Während der Schließungsphase konnten zumindest einige, gravie- rend anstehende Arbeiten, erledigt werden. So wurde ein neuer Gasofen einge- baut, der alte war doch schon sehr ramponiert. Auch die Spüle wurde durch einen Sockel in Arbeitshöhe gebracht und bekam eine Metall-Abdeckleiste zum Herd. 15
Die Schäden an der Quelle wurden beseitigt und mit Gitterummante- lung vor Verbiss-Schäden geschützt. Im Juni dann wurde von Alfred mit großem Aufwand ein Hygiene- konzept für die NL-Hütte erstellt, das sich durch die laufend geänder- ten Vorgaben der Regierung und des DAV‘s einige Wochen hinzog. Unter Anderem wurden Desinfekti- onsspender montiert und generelle Vorgaben für Verhaltensregeln und Hüttenbelegung definiert. So konnte die Hütte Anfang Juli wieder für eine begrenzte Perso- nenzahl geöffnet werden. Aber auch beim Mai-Frühjahrs- Ramadama, das wegen der Pandemie nur in einem kleinen Kreis des Hüttenteams abgehalten wurde, gab‘s zu tun. Der Weidezaun wurde wieder aufgestellt, um nicht zuletzt die Kühe von dem Alpengarten fern zu halten. 16
Ein neuer Getränkelieferant wurde verpflichtet, der die erste Geträn- kelieferung in einem sehenswer- ten und viel bestaunten Unimog anlieferte und sage und schreibe 111 Kisten Leergut mitgenommen hatte. Das Ganze war dann doch eine ziemliche Schlepperei und Verstauerei. Wintereinbruch beim Herbst- Ramadama am 26. September. Belohnung für alle fleißigen Helfer war dann ein Vorweihnachtsfeeling. Bericht von Eurem Hütten-Team 17
Im Eibenwald NATURSCHUTZARBEIT IN DER SEKTION Auch die Naturkundlichen Touren und Veranstaltungen konnten dieses Jahr nicht alle wie geplant stattfinden. So fiel zum Beispiel die Führung durch die Werkskläranlage von Roche aus. Umso schöner war es, dass doch die meisten der Touren klappten, aber lest selbst… Naturkundlicher Spaziergang durch den Eibenwald Anfang März ging es in eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands, den Paterzeller Eibenwald. Dieser ist mit über 2000 alten Eiben einzigartig in Europa. Und das doch tatsächlich bei uns ums Eck! Zunächst wanderten wir entlang des Zellsees und bestaunten dabei eine Hor- nissen-Nisthilfe, Misteln, die pechschwarzen Knospen der Esche und die purpur- roten, tentakelförmigen weiblichen Blüten der Haselnuss. Mit Ferngläsern aus- gestattet beobachteten wir, welche Vögel auf dem Zellsee überwinterten und entdeckten zum Beispiel Kormorane und Silberreiher. Anschließend tauchten wir in den Eibenwald ein. Alte hohle Eiben mit grotesken Formen zieren den beschaulichen Waldpfad, Bäche mit Kalksinterterassen kreuzen den Weg. Wir lernten von der besonderen Schattentoleranz der Eibe, ihrer erstaunlichen Re- generationsfähigkeit und Langlebigkeit, ihres besonders harten Holzes und ih- rer Giftigkeit. Die Teilnehmer steuerten dabei wertvolles Wissen bei, z.B. dass der Zauberstab von Lord Voldemort auch aus Eibenholz gefertigt war. 18
Komplexstamm einer Eibe Die Fichte sticht, die Tanne nicht … und die Eibe? Corona war eines der beherrschenden Themen bei der Anfahrt und der Einkehr im Landgasthof Eibenwald. Es war eines der letzten Treffen mit einer Gruppe vor dem Lockdown. Natur-Tour zum Schachen am Samstag, 18.07.2020 Ursprünglich war diese Tour für zwei Tage mit Übernachtung am Schachenhaus angesetzt. Wegen der begrenzen Übernachtungsmöglichkeiten mussten wir allerdings für unsere große Gruppe (20 Personen) wegen der Beschränkungen die Übernachtung stornieren. Aber diese schöne Tour wollten wir nicht gänzlich absagen und trotz wackeliger Wetterprognose fanden sich 10 Naturbegeisterte am Parkplatz in Elmau ein, um mit Martina, unserer Wanderleiterin, zu starten. Zuerst ging es entlang des Fahrwegs bis zur Wettersteinalm. Nach einigem Hin- und Her und reichlicher Abwägung, welches die knieschonendere Variante wäre, entschieden wir uns entgegen des ursprünglichen Plans, über das Schachentor aufzusteigen. Über einen einfachen Steig, blühende Almwiesen an grasenden Kühen vorbei, ging es hoch bis zum Schachentor. Johanna erklärte uns fleißig die am Wegrand blühenden Blumen. Am Schachentor nur noch kurz das Schotterfeld überquert, waren wir bereits 19
Vor dem Alpengarten am Schachen am Ziel. Hier konnte nun jeder seine Zeit nach eigenem Wunsch verbringen – bei einem guten Mittagessen am Schachenhaus, im Alpengarten oder rund um das leider für Besucher derzeit geschlossene Schachenschloss. Wie im Fluge verging die Zeit, und Martina drängte angesichts der heranziehenden Wolken zum Abstieg. Dieser erfolgte nun über den Königsweg, der als Fahrweg völlig unspektakulär zu gehen ist, dafür landschaftlich genauso schön, wie unser Auf- stieg. Eine rundum schöne und abwechslungsreiche Tour und im nächsten Jahr versu- chen wir es nochmal mit einer 2-Tages-Tour. Corona – und dann? Der Nutzungsdruck durch Erholungssuchende war dieses Jahr auf die Naher- holungsgebiete in Oberbayern enorm. Auch in Penzberg und Umgebung kam es zu Konflikten zwischen Anwohnern und Touristen, wie etwa an den Osterseen und in Kochel. Diese Entwicklung und ihre Folgen zeigt zum einen die Notwen- digkeit für effektive Besucherlenkung in Naturschutzgebieten mitsamt Ran- gern und Wegekonzepten auf und spitzt zum anderen die Frage zu, wie wir in Zukunft zu unseren Touren anreisen wollen und können. Die Sektion Neuland hat eine alte Idee wieder aufgegriffen, wie sich das sternförmige Bahnnetz in Oberbayern durch Querverbindungen besser verbinden lässt und so auch ohne Auto eine Anreise in viele Alpentäler zwischen Berchtesgaden und Lechtal mög- lich wird. Momentan laufen Diskussionen mit Nachbarsektionen ob und wie sich eine Verbindung mit Bussen einrichten lässt. Letztlich ist dies auch eine Kos- tenfrage und das Ziel muss sein, am Ende ein umsetzbares Konzept an Politik und Dachverband heranzutragen. Hier muss dann entschieden werden, ob man 20
Die erste Primel im Frühjahr Das Edelweiß ist eine Pracht zumindest einen Testbetrieb für eine Saison anbietet, um Erfahrungen zu sam- meln und die Effekte auf den Verkehr zu erkennen. Der kleine Alpengarten an der Neulandhütte Im Sommer 2019 bei glühender Hitze legten einige fleißige Naturbegeisterte ein Fleckchen Steingarten neben der Neulandhütte an. Die kleinen, unschein- baren Pflänzchen waren anfangs neben ihren Namenskärtchen kaum zu sehen. Fleißig wurden sie jedoch vom Hüttenteam, Naturschutzteam und auch von Hüttenbesuchern gegossen, so dass sie den heißen Sommer gut überstanden. Dann kam kurz vor Silvester der große Schreck: Eine Besuchergruppe auf der Hütte nutzte, wohl nicht wissend, dass sich unter der dünnen Schneeschicht sehr wertvolle und teils seltene Alpenpflanzen befinden, den kleinen Abhang zum Rodeln. Ein provisorisch angebrachtes Schild verhinderte dann, dass das noch öfter passieren sollte. Und tatsächlich sind die Pflanzen erstaunlich gut durch den Winter gekommen. Im Frühjahr blühten bereits die ersten Primeln, bis sich die Steinbrecharten und auch das Edelweiß in ihrer Blütenpracht zeigten. Schorsch vom Hüttenteam hat uns für den kommenden Winter gleich ein Warnschild angebracht, um die Pflan- zen vor weiteren „Rodelattacken“ zu schützen, damit wir uns 2021 hoffentlich wieder an den wunderschönen Blumen erfreuen können. Kommt doch im Sommer auch einmal hoch und seht selbst! Euer Naturschutzteam Martina Lachmuth, Tina Linder, Karin Märkl, Stefan Ossyssek und Oliver Tonn 21
Das Gewinnerbild: Leberblümchen am Heimgarten FOTOWETTBEWERB FRÜHBLÜHER Im Frühjahr rief unser Naturschutzreferent, Stefan Ossyssek, auf, die schönsten Frühlingsboten fotografisch festzuhalten und die Bilder für einen Foto-Wettbe- werb einzuschicken. Dies war ein voller Erfolg! Danke für die zahlreichen Beiträge. Uns fiel es nicht leicht, unter so vielen prächtigen Bildern, einen Favoriten zu bestimmen. Letzt- endlich begeisterte das Umweltteam ein Bild von Familie Fiehne am meisten: Das Gewinnerbild: Sie sind in den Bergen oft die ersten Boten des Frühlings, die Leberblümchen. Als Preis gab es den Bildband „Alpenblumen“ von dem Botaniker und Fotogra- fen Georg Häusler. 22
Unsere Gruppe am Königsweg WANDERUNG DER SENIOREN AM 24. SEPTEMBER 2020 ZU DEN KUHFLUCHTWASSERFÄLLEN BEI FARCHANT Die Kuhfluchtwasserfälle bei Farchant waren diesmal das Ziel unserer monat- lichen Wanderung, zu der sich 19 wanderfreudige Teilnehmer am vereinbarten Treffpunkt am Penzberger Möbelhaus trafen. Der Wettergott hatte sich erneut mit uns verbündet und uns erwarteten gute Bedingungen für unsere geplante Tour. Nachdem wir Fahrgemeinschaften ge- bildet hatten, fuhren wir nach Farchant. Am Sportzentrum fanden wir ausrei- chend Parkplätze. Zunächst führte ein schöner, bequemer Weg über Wiesen und Weiden bis zum 23
Die Wasserfälle Auf dem Ursprungsrundweg Bach und zum Kuhfluchtgraben. Auf dem Königsweg ging es nun steiler auf- wärts. Verschiedene Aussichtspunkte boten tolle Ausblicke auf die Wasserfälle, die in vielen Kaskaden zu Tal rauschen. Wir stiegen bis zur oberen Kuhfluchtbrü- cke, dann ging es den gleichen Weg wieder abwärts. Unten angelangt, stärkten wir uns bei einer kleinen Rast. Anschließend wanderten wir noch auf dem Ursprungsrundweg. Das Gebiet dient im Sommer der Beweidung von Kühen, Pferden und Schafen. Sehr ab- wechslungsreich führte der Pfad durch lichte Bewaldung und über reich an Herbstzeitlosen-blühenden Feuchtwiesen. Nach der 3-stündigen Wanderung kehrten wir in Farchant im „Alten Wirt“ ein und ließen uns die wohlverdiente Mahlzeit schmecken. Lena Fritsch Rückblick auf 2020 Obwohl im Frühjahr nicht in Gruppen gewandert werden durfte, konnten wir 2020 doch noch einige schöne gemeinsame Wanderungen unternehmen. Unter anderem waren wir am 23. Januar auf dem Klosterweiherweg in Bernried 27. Februar von Arzbach nach Lenggries 23. Juli am Isar-Erlebnisweg in Krün 20. August auf der Schönjochalm in Steinberg 24. September an den Kuhfluchtwasserfällen bei Farchant Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob wir uns noch weiter in diesem Jahr in Gruppen treffen dürfen. Geplant war noch im November etwas gemein- sam zu unternehmen und eine kleine Jahresabschlussfeier im Dezember. Ob´s geklappt hat, lest Ihr im nächsten Neuländer. 24
TERMINE SENIORENGRUPPE Die Senioren Penzberg und München treffen sich jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 14.00 Uhr im „Café Extra“ auf Gut Hub, Vordermeier 2, 82377 Penzberg. 14. Januar, 11. Februar, 11. März, 8. April, 20. Mai (3. Donnerstag wegen Feiertag Christi Himmelfahrt), 10. Juni, 8. Juli, 12. August, 9. September, 14. Oktober, 11. November und 9. Dezember Bei den monatlichen Treffen werden unsere Aktivitäten und Unternehmungen besprochen. Nach Absprache mit den Seniorenvertretern werden die Termine dann bekannt gegeben. Tragt Euch in unsere Mailingliste „rad-wander-touren“ ein, und Ihr erhaltet immer aktuell die Einladungen zu den Aktivitäten. Die Mailinglisten findet Ihr unter: www.dav-neuland.de/kontakt/mailinglisten/ Ansprechpartner Senioren: Lena Fritsch Tel.: 08856 908908 Monika und Vitus Schuster Tel.: 089 7915778 Heidi Madl Tel.: 08171 7274 25
Altersstruktur 2020 400 350 weiblich männlich 300 250 200 150 100 50 0 0 - 10 Jahre 11 - 20 21 - 30 31 - 40 41 - 50 51 -60 61 - 70 71 - 80 81 - 90 91 - 100 BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE Liebe Neuländer, ein für das Vereinsleben nicht nur erfreuliches Jahr war dieses „Corona-2020“, was man auch in der Geschäftsstelle deutlich zu spüren bekam. In der Zeit des Lockdowns gab es wenig zu tun, die Hütte war ja geschlossen und in der Mit- gliederverwaltung herrschte auch absolute Ruhe. Außer ein paar (wenigen) Kündigungen, die vor allem mit der Corona-Krise und den für einige damit ver- bundenen wirtschaftlichen Einschränkungen begründet wurden, war rein gar nichts los. Dies änderte sich schlagartig mit den Lockerungen des Lockdowns und der Wie- deraufnahme des Hüttenbetriebes Anfang Juli, es gab wieder mehr Kontakt zu unseren Mitgliedern, es kam erneut Leben in den Verein und damit auch in die Geschäftsstelle. Wie schön! Die Freude einiger Vereinsmitglieder war riesig, end- lich wieder rauf zu dürfen auf unsere Hütte. Die Einschränkung der maximalen Besucherzahl auf 10 Personen und das Hygienekonzept wurde von allen klaglos hingenommen. Die Sektion Neuland wächst und gedeiht nach wie vor prächtig: trotz ein paar Monaten, in denen sich kaum etwas getan hatte, kommen wir 2020 auf bis Ende Oktober 142 Neueintritte und 63 Kündigungen. Das sind ca. 40 Neuzugänge we- 26
Startseite „Mein Alpenverein“ niger als 2019, aber immer noch mehr als doppelt so viel Zuwachs wie Kündi- gungen. Das Wichtigste jedoch, Täätäääähhhhh: wir haben mit aktuell 2021 Mitgliedern dieses Jahr die 2000er-Marke überschritten!!! An dieser Stelle leider auch ein wenig trockene Verwaltungsarbeit: Über das Por- tal „Mein Alpenverein“ (eine Art Kundenkonto, Link siehe Homepage) können unsere Mitglieder ihre Personendaten (Adresse, Kontaktdaten, Bankverbindung und die Bezugsart des Panorama (digital via Mail oder in gedruckter Form) selbst ändern. Dann noch eine große Bitte an die Mitglieder, von denen uns noch keine Mail- adresse vorliegt: Ihr erleichtert uns die Arbeit enorm und helft Kosten und Ressourcen sparen, wenn Ihr uns die Kommunikation via Mail ermöglicht. Wir würden uns daher sehr über eine dahingehende kurze Mitteilung an die info@ dav-neuland.de freuen! Kommt`s bitte alle gesund durch diese schwierigen Zeiten! Kerstin Wehrberger 27
JÄHRLICHE MITGLIEDSBEITRÄGE AB 01.01.2021 A-Mitglied Vollmitglied ab vollendetem 25. Lebensjahr 70,00 B-Mitglied Ehe-/Lebenspartner eines A-Mitglieds 45,00 B-Mitglied Mitglied Bergwacht, auf Antrag 45,00 B-Mitglied Senioren: Mitgliedschaft ab dem vollendeten 45,00 70. Lebensjahr, auf Antrag B-Mitglied schwerbehindert (siehe Hinweis unten) 45,00 C-Mitglied Mitglieder, die bereits einer anderen Sektion als 30,00 A-/B- oder D-Mitglied angehören D-Mitglied Junior: vom 18. bis vollendetem 25. Lebensjahr 39,00 Kind/Jugend Einzelmitglied bis vollendetem 18. Lebensjahr 30,00 Kind/Jugend schwerbehindert (siehe Hinweis unten) 0,00 Familienbei- Beide Elternteile und deren Kinder bis zum vollen- 115,00 trag deten 18. Lebensjahr Aufnahme / Bearbeitungsgebühren Aufnahmegebühr einmalig pro Einzelperson 15,00 Aufnahmegebühr einmalig bei Familienbeitrag 30,00 Bearbeitungsgebühr einmalig bei Übertritt von anderer Sektion 5,00 pro Einzelperson Bearbeitungsgebühr einmalig bei Übertritt von anderer Sektion 10,00 bei Familienbeitrag Bearbeitungsgebühr bei Neuausstellung des Mitgliedsausweises 10,00 wegen Verlust Bei Neueintritt ab 1. September des laufenden Jahres reduziert sich der Beitrag für das erste Jahr um die Hälfte. Alle weiteren Infos rund um die Mitgliedschaft findet Ihr unter www.dav-neuland.de/sektion/mitgliedschaft 28
Die 2000 sind voll. Herzlich willkommen Tobias, Valerie, Josephine und Hannah Seitz. MIT DEN NEULÄNDERN AUF ÜBER 2000 Nein, es geht diesmal nicht um die Höhe eines Berges, sondern um die aktuellen Mitgliederzahlen der Sektion Neuland. In diesem Sommer war es soweit und die 2000er Marke wurde überschritten. Familie Seitz hatte sich gemeinsam als Mitglieder angemeldet, und weil es bei einer Familienmitgliedschaft schwer ist, einen einzelnen als denjenigen ausfin- dig zu machen, der das 2000ste Mitglied ist, haben wir kurzerhand die ganze Familie geehrt. In einer kleinen Zusammenkunft bei schönem Herbstwetter auf Gut Hub über- reichten unsere Vorstände der Familie eine Urkunde, einen Gutschein für einen Familieneintritt in die Kletterhalle und eine kuschelige DAV-Fleecedecke. Besonders freuen wir uns, dass die Familie Seitz sich auch gleich aktiv im Ver- einsleben einbringt und die „Murmeltiere“ leitet. Herzlich willkommen bei uns und wir freuen uns auf viele gemeinsame Berg- und Naturerlebnisse mit Euch! 29
Auf dem Weg zum Lainbachfall Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder. NEUEINTRITTE Herzlich willkommen in unserer Sektion! Adolf Herbert Drexler Bettina Huber Fiona Aschenbrenner Robert Drexler Anton Huber Anna Belik Daniel Drexler Katharina Irmer Friederike Belik Sabine Drexler Florian Jedersberger Reinhard Belik Daria Drexler Gabriel Kaltenbach Michael Belik Julia Emmler Markus Kaps Clementine Berg Kathleen Emmler Eva Maria Kemeter Anneke Bernau Stephan Emmler Livia Maria Kemeter Karsten Blanckenburg-Ongert Emmler Valerio Aloys Kemeter Malte Ines Fechner Cornelia Kemeter Leonie Blankenberg Lea Feldmann Susanne Kemeter Anna Bolten Franziska Felton Christopher Klinger Sylvia Boyce Stephanie Giebitz Danny Klinger Christian Boyce Steven Goldhofer Stephanie Klinger Frederik Brem Johanna Göpfert Theo Klinger Nikolas Butz Michael Graf Saskia Knezevic Ivan Czauderna Stephan Guenthner Maria Koch Theo Maximilian Dinter-Adolf Ursula Hage Carina Koch Oskar Alexander Dodell Peter Heister Frigga Kollmann Alexandra Dodell Melanie Höffler Fabian Kollmann Alexander Dodell Theresa Holl Stefan Kollmann Klara Dodell Lena Huber Sebastian Konyen Steffen Dreifürst Franziska Huber Nadine Kraus Mike 30
Großer Illing Leiß Annalisa Schmidbauer Wagner Miriam Linder Tina Johannes-Marcus Wagner Dominic Loth Sebastian Schmidbauer-Ogris Wagner Marcel Mair Kathrin Michaela Wagner Maximilian Mair Selina Schneider Sandra Wagner Julian März Maximilian Schneiderling Markus Walz Stefanie März Ferdinand Schneiderling Anna Walz Maximilian März Franz-Xaver Scholz Oskar Walz Xaver Mayr Andrea Schulz Stephan Walz Antonia Moser Veronika Schütz-Stieglmaier Wegele Harald Moser Simon Petra Wegele Lilly Moser Paulina Sedmik Florian Weidner Lennard Moser Samuel Seitz Hannah Wellner Christian Mudrak Verena Seitz Tobias Wenzl Claudia Müller Daniel Seitz Valerie Wenzl Markus Nowosad Horst Seitz Josephine Wenzl Jonathan Nowosad Doris Specht Karin Wenzl Amelie Oberpriller Michael Stieglmaier Valentin Wenzl Mio Oberpriller Magdalena Stieglmaier Hannah Wippermann Ongert Jürgen Strasser Sonja Esther Laura Reichmuth Claudia Strasser Markus Wünsche Ildiko Richter Kaya Strasser Valentin Zacherl Moritz Otto Rötzer Julia Strasser Benedikt Ziesmann Michael Schanz Maira Tischer Monika Zimmermann Schmid Martin Tür Josef Carl-Christian Schmidbauer Alexander Unterreiner Tobias Schmidbauer Utzmeier-Schneiderling Luca-Alexander-Karl Maria Anna 31
Karwendelklettersteig JUGEND UND FAMILIE IM JAHR 2021 Ergänzend gibt es von uns ein paar Hinweise zu den einzelnen Angeboten. Wendet euch bitte bei Interesse direkt an die Gruppenleitungen für alle Fragen zur Gruppe und den Terminen. Bei unseren Klettergruppen hat sich im Herbst 2020 einiges verändert. Die Klet- tergeister treffen sich seit September wöchentlich am Montag. Die Geckos klet- tern einmal im Monat, die Routencrasher haben alle zwei Wochen einen Termin. Bis Ende 2020 startet die neue Klettergruppe des Jahrgangs 2011-2013 – die Monkeys. Unsere MTB-Gruppen hoffen auf ein tourenreiches neues Jahr. Die Termine der MTB Gravity Breakers könnt ihr direkt bei Christian erfragen. Bei den festen Kinder- und Jugendgruppen gibt es seit Oktober 2020 die Mur- meltiere, unsere Kindergruppe des Jahrgangs 2014. Die Jugendgruppe Berg- steigen hat im Herbst 2020 mit ihren lehrreichen Touren begonnen, die Termine könnt ihr direkt bei der Gruppenleitung erfragen. Die Luchse werden bis März 2021 Touren anbieten. Die Berggämsen planen eine Weiterführung der Gruppe, Ausschreibungen erfolgten seit 2019 bereits gleichzeitig in der Mailingliste Ju- gend, bis Juni 2021. Alle Kinder- und Jugendgruppen planen eine Neuauflage des Zeltwochenendes am Eitzenberger Weiher im Juni 2021. 32
Wichtiger Hinweis zum offenen Jugendangebot ab 12 Jahre Um keine abwechslungsreichen Jugendangebote, ob bereits im Neuländer 2021 angekündigt oder spontan ausgeschrieben, zu verpassen, tragt euch ein in die Mailingliste Jugend unter: https://www.dav-neuland.de/kontakt/mailinglisten/ Habt ihr Interesse an einer aktiven Mitgestaltung des Kinder- und Jugendange- bots und einer Ausbildung zum Jugendleiter? Ja - dann freuen wir uns auf eure Meldung beim Jugendreferenten der Sektion. Abschließend zu unseren Familienangeboten. Auch hier weisen wir auf eine Mailingliste hin, um alle Angebote mitzubekommen, tragt euch ein in die Mai- lingliste Familie unter: https://www.dav-neuland.de/kontakt/mailinglisten/ Wir wünschen allen ein gesundes und ereignisreiches Tourenjahr 2021! Ressort Jugend und Familie 33
Die Murmeltiere und ihre Rindenboote FOHNSEE- & OSTERSEERUNDE DER MURMELTIERE Die erste Wandertour der Kindergruppe „Murmeltiere“, Jahrgang 2014, starte- te am Samstag, den 17.10., vormittags beim Parkplatz zum Fohnseestüberl in Iffeldorf. Genau pünktlich hörte der Nieselregen auf, sodass wir bei kaltem aber trockenem Wetter zu unserer kleinen Fohnseerunde aufbrechen konnten. Wir, das sind die Gruppenleiterinnen Friederike und Hannah, sieben Kinder (Jo- nas, Leon, Ellie, Sophie, Julia, Leni, Valerie) und drei Jugendliche (Franka, Helena und Marlene), die uns bei unseren Wanderungen mit den Kindern begleiten und unterstützen. Unser Ziel war die „Blaue Gumpe“ am Ostersee, der Weg dorthin führte uns durch einen schönen herbstlichen Mischwald. Auf unserem Weg durch den Wald sammelten wir Blätter, Baumrinden und Stöckchen, um daraus später klei- ne Rindenboote zu bauen und auf dem Ostersee fahren zu lassen. Über eine kleine Brücke ging es weiter zu unserem ersten Ziel, einem aus Zweigen und Ästen gebauten Tipi im Wald. Hier legten wir eine kleine Spielpause ein. Danach wanderten wir weiter am Fohnsee entlang durch den Wald, bis wir zu ei- ner weiteren Brücke kamen, die uns schließlich zum Ostersee führte. Hier mach- ten wir eine ausgiebige Brotzeitpause, bevor wir unsere gesammelten Stöcke, Blätter und Rinden auspackten und daraus kleine und größere Rindenboote 34
Über Brücken Am See Durch den Wald bauten. Die Jugendlichen schnitzten mit Taschenmessern Löcher in die Rinden, in denen die Stöcke mit Blättern befestigt wurden. Anschließend ließen die Kinder die Boote auf dem See fahren – leider konnten sich nur die größeren Boote aus großen Rindenstücken „über Wasser halten“. Die Kinder hatten trotzdem viel Freude daran, die Boote immer wieder auf das Wasser zu schieben und waren stolz auf ihre selbst gebastelten Zwei- und Drei- master. Trotz Wasserspielen blieben auch (fast) alle Wanderschuhe und Füße trocken, als die Kinder am Fohnseeparkplatz von ihren Eltern abgeholt wurden. Insgesamt war die Strecke von ca. 3,5 km für alle Kinder leicht zu bewältigen. Die Kinder waren sehr begeisterungsfähig und offen, haben sich gleich sehr gut verstanden und auch schon erste Freundschaften geknüpft. Durch die tolle Unterstützung von Marlene, Franka und Helena, die viele Spiel- ideen miteinbrachten, Fragen der Kinder beantworteten und die Kleineren beim Wandern über rutschige Wurzeln begleiteten, war die Stimmung sehr entspannt und ausgelassen. Die Kinder hatten große Freude daran, die Umgebung und die Natur zu erkunden, gemeinsam zu wandern und zu spielen. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und wir freuen uns schon sehr auf viele weitere gemeinsame Wandertouren mit unseren Murmeltieren! 35
auf der Sonntraten Sackhüpfen im Winter BÄREN 2019/2020 Am sonnigen und kalten 10.11.2019 machten sich die Bären zur Entdeckungs- tour durch Penzberg auf. Von der Berghalde aus ging es über insgesamt 8 Sta- tionen, bei denen wir Fragen beantworten mussten, zum Bergwerksmuseum. Im Advent verwandelten wir den Hort in eine Weihnachtsbäckerei. Wir stachen Plätzchen aus, verzierten sie (einige waren sehr kreativ) und natürlich wurde auch gekostet. ;-) Da der Januar nicht so viel Schnee brachte, veranstalteten wir die „Berghalden- Games“. Bei leichtem Schneefall „sackhüpften“ wir und verknoteten uns bis in die Dämmerung hinein. Nach vielen weiteren lustigen Wettkampfdisziplinen rutschten wir mit Poporutschern auf der dünnen Neuschneedecke dem Ende entgegen. Am Samstag, den 14.03.2020 unternahmen wir unsere erste Bergtour auf die Sonntraten. Oben angekommen gab es Brotzeit und wir machten einige Spiele bei frischem Wind. Danach ging es wieder runter ins Tal. Wir freuen uns auf ein neues abenteuerliches und tourenreiches Jahr! Caro, Luisa und Lena 36
Auf geht‘s JULITOUR WALDFÜCHSE AM 04.07.2020 Endlich geht’s wieder los! So schön, dass wir wieder miteinander losziehen können. Zwecks eigener Anfahrt durch die Eltern, entschlossen wir uns aber ein anderes Ziel zu wählen als vorgesehen: Das Stallauer Eck. Alle freuten sich sehr, sich nach der langen Zwangspause zu einer Abschlusstour treffen zu können. Und wie so oft waren die Waldfüchse mal wieder sehr flexibel was die Wegaus- wahl betraf. Nachdem ein Teil der Forststraße gesperrt war, schlugen wir bei schönstem Sonnenschein erst den Weg Richtung Blomberg/ Zwiesel ein, um am Bach 37
Pilzentdeckung! dann durch ziemlichen „Batz“, einige Bachbetten und mit Kompass über einen alten, verwachsenen Jägersteig zurück auf den Weg zu gelangen. Kurz vor dem Gipfel machten wir auch noch eine tolle Pilzentdeckung. Doch keine Pflanzenapp erkannte vorerst dieses Gewächs... da muss sich schon jemand gut auskennen um den roten Tintenfischpilz zu benennen - unsere Waldfüchse können es jetzt. Wir gönnten uns diesmal auch eine ausgiebige Pause, in der Ratschen, Spielen und Socken trocknen angesagt war. Ein toller Tag mit euch ihr lieben Waldfüchse! dem Gipfel nahe 38
der Weg BERGDRACHEN AUF DER NEULANDHÜTTE Die Jungs und Mädels der Bergdrachen waren auch in diesem Jahr wieder als unternehmungslustige und unerschrockene Gruppe unterwegs. Egal ob der Wind pfiff, die Bäume sich bogen, dichte Wolken am Himmel stan- den, heftiger Schneefall herrschte oder die Sonne schien, … …die Bergdrachen zogen los! An unserem Neuland-Hütten-Wochenende kamen am Aufstiegstag extradi- cke Schneeflocken vom Himmel. Bei unserer Ankunft an der Hütte betrug die Raumtemperatur nur 5°C, weshalb wir als erstes Brennholz für den Ofen holten, um diesen sofort anzufeuern. Wir kochten Tee und ließen uns den mitgebrachten Kuchen schmecken. Die Ruhe war nur von kurzer Dauer, da echte „Bergdrachen“ nicht lange taten- los in ihrer „Höhle“ sitzen bleiben können. Zu verlockend war der schneebe- deckte Längenberg. 39
angekommen Schneedrache Also „flogen“ wir Drachen mit Schaufeln und Zipfelbobs ausgerüstet los, um eine Mega-Sprungschanze zu bauen. Wir wollten damit der Schwerkraft trot- zen: gleiten, abheben und fliegen, um schließlich wieder im Pulverschnee zu landen. Dabei wurde der interne DAV-Rekord im Zipfelbob-Weitspringen in der Al- tersklasse 9 bis 11 Jahre gleich mehrfach in bisher unerreichte Weiten überbo- ten! Zum Schutz der Neulandhütte erschufen die Bergdrachen einen riesigen Schneedrachen, der nachts bei Sternenhimmel ganz „cool“ Wache hielt! Christiane 40
Los geht‘s BERGGÄMSEN BEI FRÜHJAHRSFIRN AM SEEKARKREUZ, 01.02.2020 Eisig war der Hatscher zur Schwarzentennalm. Bei Sonnenschein und frühlings- haften Temperaturen erklommen wir die Hänge unterhalb der Rauhalm. Mit Blick auf das Seekarkreuz auf einem sonnenbeschienen Grashang picknickten wir ausgiebig. 2 Berggämsen erklommen noch das Seekarkreuz mit Ski, die Ab- fahrt war ein Erlebnis. Alle Anderen haben währenddessen ausgiebig ein Pieps gesucht, geschaufelt, gebaut, Schneeballschlachten gemacht und relaxt. Dann ging es wieder hinab mit Zipflbob und zu Fuß, dank fehlendem Gefälle, oder auf Ski. 41
Einweisung Kennenlernen der Ausrüstung OFFENE GRUPPE LVS 31. Januar 2020, Hochwinter Penzberg, 14°C an den Nordabstürzen der Berghal- de, die DAV Neuland Jugend beweist Leidensfähigkeit bei der Suche nach dem Pieps im Unterholz unter Blättern. Übung Suche 42
Die Gruppe am Gipfel HÜTTENWOCHENENDE IM KARWENDEL VOM 15 - 16.02.2020 - OFFENE GRUPPE SEEWALDHÜTTE Zum dritten Mal haben wir die Seewaldhütte im Winter - dank unserer Hütten- wartin Silke - besucht. Zur Freude aller gab es dort im „Winter 2020“ ausreichend Schnee für Schneeschuhgänger, Tourenskigeher und Zipflbobabfahrer, trotz Temperaturen jenseits der 10 Grad Celsius. Ich bin zum ersten Mal mit Schneeschuhen gegangen, mir hat es sehr viel Spaß gemacht (Felix). Auf der Hochplatte gab es eine super Aussicht. Wir sind auch mit Schneeschuhen hoch gelaufen und fanden die Abfahrt von der Hochplatte sehr schön (Janina, Lena, Lea). Das Abfahren im Schnee war super (Bene). Ich bin mit Ski auf die Hochplatte gegangen und abgefahren, auf der Seewaldhüt- te gab es Kuchen (Arthur). Besonders viel Spaß hat mir das Tunnelbauen hin- ter der Hütte gemacht (Marcel W.). An der Seewaldhütte haben wir eine große Schanze für Zipflbob und Ski gebaut (Marlene). Als wir am Abend zu fünft zum Sonnenuntergang (teils zum dritten Mal) auf der Hochplatte waren, war der Schnee nicht mehr so gut wie am Nachmittag (Katja, Luisa). Am Abend spielten wir Werwolf. Auch diese Beiträge der Teilnehmer sollen im Gemeinschaftsbeitrag nicht feh- len: „Am frühen Morgen ging es los, zum Frühstück aßen wir Nudeln mit Soß. So 43
Abfahrt mit dem Bob Am Hang waren wir gestärkt für den Tag, auf der Hütte gab es dann Salat“ (Fabian). „Wir haben eine große Schanze gebaut und danach den Betreuern den Tag versaut“ (Matti). Am Sonntag wurde die Hütte geräumt, sowie die Schanze und die Tunnelbau- ten weiter ausgiebig bearbeitet. Danach ging es mit Ski und Zipflbob für zehn Teilnehmer auf teils sehr weichem Untergrund zurück ins Achental. Zu fünft unternahmen wir mit Marcus eine Skitour von der Seewaldhütte auf den Juifen und über die schöne ostseitige Abfahrt hinunter nach Achenwald (Luisa). Die Aussicht vom Gipfel war berauschend (Manu). Der ganze Haupt- kamm war zu sehen (Marcel H.). Die Abfahrt war lustig und der Schnee war gut (Katja). Wir schafften es alle ohne große Stürze zurück ins Tal, wo Ramona schon mit Keksen auf uns wartete (Bene). Hinauf zum Juifen Auf dem Juifen 44
Nieselregen ... ... und dann im Schnee JUGENDGRUPPE BERGSTEIGEN - RABENKOPF - FAST EIN WINTERMÄRCHEN Am Samstag 17.10.2020 war es endlich soweit. Nachdem Corona uns im Früh- jahr den Start vermasselt hatte, starteten wir zu unserer ersten Tour. Das Fazit des DAV-Bergwetterberichts klang schon einmal vielversprechend - “Samstag eignet sich eher für wetterfeste Tourengeher, die den Wunsch haben ihre Nase in frische Winterluft zu stecken” - wir wurden nicht enttäuscht. Nach kleiner Kennenlernrunde stiegen wir bei schönstem Nieselregen von Pes- senbach bergwärts. Natürlich war es nicht unsere Absicht den Rabenkopf über den Normalweg zu besteigen – ein bisserl mehr sollte es schon sein. Also suchten wir uns, nach rudimentärer Einweisung ins Orientieren und trotz sich langsam verflüssigenden Kartenmaterial, unseren Weg über teils verwach- Am Rabenkopf im Oktober 45
Auf dem Rabenkopf sene Forstwege bis zu dem vom Schwarzeck herunterstreichenden NNO-Rü- cken. Hier war zumindest der Regen kein Thema mehr – die Schneefallgrenze war mittlerweile erreicht. Über den Rücken gelangten wir weglos weiter, bei zunehmend winterlichen Verhältnissen zum Schwarzeck und über den verschneiten Verbindungsgrat zum Rabenkopf. Windstill, leichter Schneefall, gescheite Brotzeit, heißer Tee, nur die Aussicht ließ etwas zu wünschen übrig – fast ein Wintermärchen. Nachdem wir und gestärkt hatten, hieß es nochmal Obacht geben, auch der Ab- stieg zur Pessenbacher Schneid war verschneit, rutschig und erforderte weiter Konzentration. Bei besser werdender Aussicht auf Alpenvorland mit Starnberger See ging es im Abstieg weiter, über Orterer Alm und den Weg am Pessenbach entlang, entspannt zurück zum Parkplatz. Abstieg 46
Hängebrücke MITTENWALDER HÖHENWEG UND WESTLICHE KARWENDELSPITZE - OFFENE JUGENDGRUPPE Am Samstag 19.09.2020 ging es für die Jugend – seit langem – endlich mal wie- der auf Tour. Ziel war die Überschreitung der Gipfelkette des Karwendel über Mittenwald, via Mittenwalder Höhenweg. Entgegen der einschlägigen analogen und digitalen Führerliteratur, starteten wir nicht mit der Seilbahn – diese sollte uns später nämlich den knieschonen- den Abstieg garantieren – sondern machten uns erst einmal zu Fuß auf den Weg über den Leitersteig (ohne Leitern, dafür mit Hängebrücke) zur Brunnstein- hütte. Nach kurzem Snack, Aussicht genießen und Esel streicheln, stiegen wir Brunnsteinhütte 47
Blick zur Karwendelgrube ...Abstiege... von dort aus weiter auf über den Brunnsteinanger bis zum Grasbuckel am (süd- lichen) Einstieg des Klettersteigs (3h, ca. 1350hm). Bei herrlichem Sonnenschein und grandioser Aussicht ließ es sich dort recht kommod Brotzeit machen, Ausrüstung organisieren und Rucksäcke vor dem Abschmieren retten… Gut gestärkt und wie allseits empfohlen aufgerödelt, ging es anschließend über den Mittenwalder Höhenweg (KS A/B) – am Grat in unzähligem Auf und Ab, mal an Drahtseilen, mal auf Leitern, mal ganz puristisch, unter stetiger Rücksichtnahme auf Entgegenkommende und langsamer Gehen- de – über Kirchlespitze, Sulzleklammspitze, südliche und mittlere Linderspitze auf die nördliche Linderspitze (3h, ca. 450hm). Hier konnten wir nach Blick auf die Uhr (14:45 Uhr) und Blick auf den Seilbahn- fahrplan (letzte Bahn 17:15 Uhr), entspannt Kuchen bzw. diversen anderen Süßkram verdrücken und uns Gedanken machen, wie wir den angebrochenen Nachmittag noch sinnvoll zu Ende bringen könnten. Da die 30.000 Schritte Mittenwalder Höhenweg 48
Endspurt zur Westlichen Karwendelspitze Westliche Karwendelspitze Grenze noch geknackt werden musste und noch gut 2 Stunden Zeit genutzt werden wollten, war es schnell abgemacht den Karwendelklettersteig (KS C) noch dranzuhängen. Schön sonnig, steil und ausgesetzt aber bestens gesichert, kraxelten wir ruckzuck zum letzten Gipfel des Tages – auf die Westliche Karwen- delspitze (30min, ca. 100hm). Dem Gipfelbuch nach – von Anfang September, halbvoll – und dem Normalweg nach – teilweise Marmorplatte mit Reibwert nahe 0 – zu urteilen, wohl auch der meistbestiegene Gipfel des Karwendels. Auch hier genossen wir noch einmal Sonnenschein und Aussicht, bevor wir uns auf den kurzen Abstieg (30min) zur Karwendelbahn machten. Dort hielt sich der Andrang auch soweit in Grenzen, dass wir nach einer viertel Stunde Wartezeit die verdiente Talfahrt antreten konnten. Unten angekommen, führte uns dann der spontan eröffnete Barfußpfad in wenigen Minuten zum Parkplatz und zum Ende einer rundum gelungenen Tour. 49
MAXWELL mit Lea Schnupperkindern gefällts KLETTERNDE KINDER IN DER SEKTION NEULAND Die Geckos sind die erste Kinderklettergruppe der Sektion Neuland. Über Jah- re hinweg gab es viele Kinder, die hier das Klettern und Sichern gelernt haben. Ein ausgewachsener Gecko übernimmt sogar schon die Betreuung und startet bald die Jugendleiterausbildung. Einmal im Monat heißt es bis heutzutage: „Auf geht’s nach Tölz in die Halle zum Klettern“. Für einige sehr Motivierte war oder ist das allerdings zu wenig. So wurden gelegentlich die Eltern eingeladen, um ihnen das Sichern, das Tun und Handeln der Jüngeren zu erklären. Leider haben auch die Erwachsenen nicht immer die nötige Zeit. Daher fiel Ende 2019 die Entscheidung, die zielstrebigen Kids aus den Geckos zu nehmen und mit ihnen eine neue Gruppe zu eröffnen. Diese trifft sich nun alle 2 Wochen um eine Route nach der anderen zu CRASHEN. Daher wird sie in Zukunft ROUTENCRASHER heißen. 50
Fabian crasht Überhang, gesichert von Luis Geckos bei schönen Wetter draußen an der Halle Corona hat auch die Kletterkids in der Sektion Neuland zu einer Pause gezwun- gen. Seit Anfang des neuen Schuljahres beginnen die alten Zeiten wieder aufzu- flammen. Auch unter Corona-Hygienemaßnahmen ist es bisher für uns möglich gewesen, unsere Treffen wieder auszubauen. Das führte auch dazu, wieder inte- ressierten Kindern die Möglichkeit zum Schnuppern bei den Geckos anzubieten. Durch unseren Einsatz beim Stadtfest 2019 kam auch eine kleine Spende zu- sammen. Es wurde laaaaaange überlegt, was wir damit tun können. Und so kam es, dass seit kurzem „MAXWELL“ ins Leben der Gruppen getreten ist. Ein Boul- derbag mit viel weißem Zauberpulver. Nun können alle ohne schwitzige Hän- den die Wunschrouten schaffen. Silke Geißler mit den Geckos und den Routencrashern 51
Am Fels und Baum Am Wandfuß KLETTERGEISTER 2020 Und plötzlich waren alle Hütten leer und alle Plätze frei. Aber wozu überhaupt eine Hütte? Na, um gemeinsam zu kochen, zu essen, zu spielen und als Aus- gangspunkt für Kletterausflüge ins fränkische Umland! Vier Klettergeisterfamilien machten sich Ende Juni nach dem Lockdown mit drei Campingbussen auf ins Urdonautal. Hygiene ist uns wichtig, da nur eine Familie in der Hütte schlafen kann. Die Kinder haben sich tierisch gefreut: Endlich raus und in die Natur! Die Felsen heißen u.a. Winnetou-Kessel, Märchenturm und Münchener Wand. Wir fühlten uns sehr wohl: Klettern, Walderkundungen, Lagerfeuer- das ist alles nicht teuer! Die gemeinsamen Abende schafften eine tolle Stimmung, das bleibt lange in Erinnerung. Genauso wie: 8 Kinder, die geistern und klettern und die Eltern können nicht wettern. 8 Kinder, die toben und rennen und währenddessen die Eltern Kaffee schlem- men. 8 Kinder, die hauen und schlagen und die Eltern müssen trösten und klagen. 8 Kinder, die im Wald verschwinden und die Eltern auch mal zur Ruhe finden! Danke an alle, die dabei waren! 52
Verzauberndes Gruppenfoto UNTERWEGS MIT DER FAMILIENGRUPPE „CAPRA“ 2019/2020 Sechs Familien starteten im August bei Sonnenschein zum kleinkindgerech- ten Schluchteln am Schronbach. Bis zur Schronbachalm ging es einen schönen Waldweg entlang, über eine Brücke und eine kleine Kraxelstelle. Nach einem Picknick -begleitet von Kinderrufen: „Die Kühe kommen“- ging es nun flussab- wärts im/am Schronbach zu den abschließenden Gumpen. Ein Rindenschiff- chen-Wettbewerb durfte natürlich auch nicht fehlen. Im September fand die Verwandlung der Kraxengruppe auf der Seewaldhütte statt. Wir verbrachten zwei herrliche Tage über dem Achensee mit Zauberstä- ben und Kissenschlacht. Nach mehreren Wahlgängen stand am Abend der neue Name der Familiengruppe für Kinder zwischen Jahrgang 2015-2018 (und deren Geschwister) fest: Capra, zu deutsch (Berg-)ziege. Im November konnten wir nochmal die Sonne genießen. Diesmal ging es zum Krepelschrofen bei Wallgau. Ein kleines Bilderrätsel sowie Nussecken sorgten für die nötige Aufstiegsmotivation und so sind (fast) alle Kinder bis zur neuen Holz- hütte am Gipfel selber gelaufen. 53
Wasserspaß Unser Balancierbaumstamm Der Januar brachte zwar nicht viel Schnee, aber zum Rodeln am Pürschling hat es gereicht. An einer kleinen Kapelle gab es dann Kinderpunsch aus einem holz- betriebenen Campingkocher, für den wir erstmal im Wald Reisig sammeln muss- ten. Runter ging es dann in rasanter Fahrt mit unseren (Renn-)schlitten. Anfang März fanden wir, mit Hilfe selbstgestalteter Wanderkarten, zum Gipfel des Stutzensteins. Bei herrlichem Frühlingswetter konnten wir beim Abstieg die große Wiese an der Kohlleite mitsamt Bachbegehung, Balancierstamm und Hüt- tenerkundung genießen. Wir freuen uns auf ein tolles – hoffentlich gesundes - Bergjahr 2021 mit vielen schönen gemeinsamen Erlebnissen in der Natur. Alex und Vanessa Schanz Viele schöne Erinnerungen 54
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