NEULÄNDER DER - DAV Neuland

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NEULÄNDER DER - DAV Neuland
DER

NEULÄNDER

       2021
NEULÄNDER DER - DAV Neuland
Verantwortung
Seit rund 125 Jahren schafft Roche Innovationen für ein
besseres Leben und investiert damit gleichzeitig in die Zukunft.
Neben diesen wirtschaftlichen gehören auch soziale und
ökologische Faktoren zum Nachhaltigkeitsverständnis von Roche.
Die Ziele sprechen eine deutliche Sprache: Roche will zum Beispiel
seinen ökologischen Fußabdruck im Laufe der nächsten zehn Jahre
um die Hälfte reduzieren. Mit Hightech und Innovationskraft
tragen die deutschen Standorte einen großen Teil zum Schutz von
Umwelt und Ressourcen bei.
NEULÄNDER DER - DAV Neuland
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                    VR-Bank
               Werdenfels eG
NEULÄNDER DER - DAV Neuland
Herbstabend am Seekarkreuz

    INHALTSVERZEICHNIS
      n Sektion
      Vorwort Vorstandschaft                                  6
      Veranstaltungen                                         8
      Einladung zur Mitgliederversammlung                     9
      Vorstand und Beirat                                     10
      Jubilare 2020                                           12
      100 Jahre                                               13
      Hüttenbericht                                           15
      Naturschutzarbeit in der Sektion                        18
      Fotowettbewerb                                          22
      Wanderung der Senioren                                  23
      Termine Seniorengruppe                                  25
      Bericht aus der Geschäftsstelle                         26
      Mitgliedsbeiträge ab 01.01.2021                         28
      2000 Mitglieder                                         29
      Neueintritte                                            30

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NEULÄNDER DER - DAV Neuland
n Jugend und Familie
Ressort Jugend und Familie                  32
Murmeltiere                                 34
Bären                                       36
Waldfüchse                                  37
Bergdrachen                                 39
Berggämsen                                  41
Offene Gruppe LVS                           42
Offene Gruppe Seewaldhütte                  43
Jugendgruppe Bergsteigen                    45
Offene Jugendgruppe Mittenwalder Höhenweg   47
Geckos                                      50
Klettergeister                              52
Capras                                      53
Bergfex                                     55
Ansprechpartner Jugend und Familie          57
Tourenprogramm Jugend und Familie 2021      58

n Erwachsene
Tourenleiter                                62
Touren und Veranstaltungen 2021             63
Neue Tourenleiter                           72
Frühwinterskitour Pflerschtal               74
Dienstagswanderer                           78
Klobenjoch                                  80
MTB Fahrtechnikkurs Einsteiger              83
MTB Alta Rezia                              85
Bergfex                                     91
Piz Buin                                    93
Keine Bergmesse - Unsere Verstorbenen       95

Impressum                                   98

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NEULÄNDER DER - DAV Neuland
VORWORT DER VORSTANDSCHAFT

      Hallo Neuländer, was war denn los im Frühjahr? Keiner hat mich besucht! Aber
      ich sollte mich zunächst kurz vorstellen: Ich bin die „Neulandhütte“. Meine
      Entstehung verdanke ich dem Führungsteam Eurer Sektion unter Leitung von
      Matthias Biller. In der schweren Krisenzeit mit hoher Arbeitslosigkeit um 1930
      -33 wurde ich mit viel Fleiß und persönlichem Engagement am Längenberg aus
      der Taufe gehoben. Meine massiven Holzwände sind mit Handarbeit und viel
      Geschick entstanden. Bin inzwischen bereits bald 90 Jahre alt und habe viel von
      dem Vereinsleben der Neuländer miterlebt.

      Schwierige Zeiten, wie aktuell, gab es bereits früher. Beispielsweise in der nati-
      onalsozialistischen Zeit von 1933 – 1945. Oft musste ich in meinen Wänden die
      Sorgen und Nöte der Sektionsmitglieder jener erschreckenden Zeit belauschen.
      So hatte die Sektion damals 54 Gefallene zu beklagen. Die Gedenktafel am Län-
      genberg erinnert an unsere treuen Sektionsmitglieder.

      1940 entstand zum ersten Mal die Sektionszeitschrift „Der Neuländer“, deren
      neueste Ausgabe Ihr in den Händen haltet. Bei einer damaligen Auflage von 600
      Exemplaren zu den aktuell 1500 Exemplaren erreichte die Zeitschrift bereits da-
      mals seine Mitglieder, zu jener Zeit teilweise an der Front und in den Schützen-
      gräben.

      Die Geschichte der Sektion ging jedoch weiter. Das Vereinsleben begann wie-
      der aufzublühen. Die Mobilität nahm immer stärker zu. In den Jahren des Wirt-
      schaftswunders wurde auch die Neulandhütte stark frequentiert. Ich durfte
      viele neue Sektionsmitglieder beherbergen und gerade in den letzten Jahren
      nahm die Zahl der Hüttenbesuche sehr stark zu. Fast jedes Wochenende kom-
      men Gruppen hoch zum schönen Längenberg und genießen die Idylle die-
      ser Natur. Viel habe ich dabei von der Sektion zu hören bekommen. Bunt soll
      das Vereinsleben sein mit den unterschiedlichen Ressorts und sogar einer Ge-
      schäftsstelle. Diese wird von Kerstin Wehrberger geleitet und alles, was mit
      Hüttenbuchungen, Mitgliederverwaltung und der Sektion zusammenhängt,
      läuft über ihren Tisch. Als engagierte und nette Ansprechpartnerin kennen
      wir sie alle.

      Die Finanzen der Sektion werden von unserer Schatzmeisterin Katrin Reisne-
      cker vorbildlich zusammengehalten. Auch Corona-bedingte Einnahmeausfälle
      auf der Neulandhütte wurden gut überstanden.

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NEULÄNDER DER - DAV Neuland
Ich hoffe, Ihr kommt mich bald wieder zahlreich besuchen: Eure Neulandhütte

Bei der Jugend- und Familienarbeit bekomme ich über verschiedene Jugend-
gruppen, die sich gelegentlich auf der Hütte zusammenfinden, sehr viel Positi-
ves mit. Die Familien- und Jugendreferenten um Ramona Fiehne und Vanessa
Schanz organisieren zahlreiche tolle Jugendgruppen, die für unsere Sektion
so wichtig sind und die Zukunft darstellen.

Gelegentlich höre ich etwas über das vielfältige Tourenprogramm der Erwach-
senen. Martin Meindl leitet dabei mit viel Geschick und Engagement das Res-
sort: Von Hoch- über Skitouren bis zu schönen Wanderungen ist alles dabei.

Da aber der Verein von Windel bis jung Gebliebenen eine Heimat bietet, sind
auch unsere Senioren aus München und Penzberg unter der Leitung von Lena
Fritsch, Monika und Vitus Schuster und Heidi Madl noch sehr aktiv. Ich ge-
nieße es, wenn sie mich gelegentlich am Längenberg besuchen. Sei es zur Berg-
messe oder zum Kaffeetreffen. Schließlich kenne ich viele von ihnen schon sehr
lange.

Die Öffentlichkeitsarbeit unter Stephan Knittel und Karin Märkl sorgt dafür,
dass unsere Darstellung intern und nach außen vortrefflich ankommt. Auch ih-
rem Engagement ist es zu verdanken, dass wir inzwischen das 2000ste Mitglied
in der Sektion begrüßen durften.

Die Leute vom Hüttenteam kenne ich recht gut. Die kommen ja regelmäßig zu
mir auf die Alm und sorgen dafür, dass ich mich in vollem Glanz entfalten kann.
Bin trotz meines Alters gut in Schuss und das vorwiegend durch die gute Pfle-
ge des engagierten Hüttenteams um Alfred Sommer und Georg Walter. Ein
Dankeschön an dieser Stelle für das ausgezeichnete Engagement, das aber auch
den anderen Ehrenamtlichen der Sektion gilt.

                                                                                              7
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Übrigens, seit das Ressort Umweltschutz bei mir vor der Hütte einen so großar-
      tigen Alpengarten angepflanzt hat, kann ich jungen Verliebten auch Edelweiß
      anbieten. Obwohl - ausrupfen geht nicht! Schließlich will Stefan Ossyssek und
      sein Team ja allen Mitgliedern die Blumenpracht der Alpen näherbringen. Sogar
      die Fledermäuse haben sich unter meinem Dach mit einem eigenem Haus ver-
      sorgt. Teilweise kommen Sektionsmitglieder mit Ausrüstung aus dem Material-
      lager von Susanne Meindl bei mir an. Sie hat ihr Material sehr gut im Griff und
      sorgt für Ordnung und gute Ausrüstung.

      Inzwischen ist bei mir heroben auch angekommen, dass die wenigen Besuche
      im Frühjahr durch den Lockdown bedingt waren. Tja, da wird es den beiden Vor-
      ständen Sebastian Posselt und Christian Waldenburg schön langweilig ge-
      wesen sein. Schließlich mussten zwischendurch in unserer Sektion Touren aus-
      gesetzt werden und auch die Hütte wurde ja vorübergehend geschlossen. Aber
      zum Glück geht es jetzt wieder, wenn auch mit Hygienekonzept und reduzierter
      Besetzung. Aber Hauptsache, es kommen wieder einige, um mich zu besuchen.
      Schließlich lebe ich auch den Gedanken der Sektion in meinen Räumen „Ge-
      meinsam schönes in der Natur und den Bergen zu erleben“.

      In diesem Sinne freue ich mich auf Euren Besuch und ein schönes gemeinsames
      Vereinsleben auch im kommenden Jahr.

      Eure „Neulandhütte“ und natürlich das Vorstandsteam

    VERANSTALTUNGEN 2021

       Fr.   23.04.2021      19:00 Uhr    Mitgliederversammlung
                                          in der Stadthalle Penzberg
       Sa.   29.05.2021      9.00 Uhr     Frühjahrsramadama
                                          auf der Neulandhütte
       Sa.   11.06.2021      17.00 Uhr    Sektionsfest auf Gut Hub

       Sa.   25.09.2021      9:00 Uhr     Herbstramadama auf der Neulandhütte

       So.   10.10.2021      13:00 Uhr    Bergmesse Neulandhütte/Längenberg
                                          (Weißwurstfrühstück ab 10.30 Uhr)

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Tiefblick auf den Walchensee

        MITGLIEDERVERSAMMLUNG
     Einladung zur 102. ordentlichen Mitgliederversammlung
                der Sektion Neuland des DAV e.V.
       zusammen mit den Ehrungen langjähriger Mitglieder

am Freitag, den 23. April 2021, um 19:00 Uhr (Einlass 18:00 Uhr)
in der Stadthalle Penzberg, Michael-Pfalzgraf-Platz 1, 82377 Penzberg.

Die Tagesordnung umfasst folgende Punkte:

1.        Jahresbericht des Vorstandes
2.        Kassenbericht 2020
3.        Bericht der Revisoren
4.        Entlastung des Vorstandes
5.        Neuwahlen von Vorstand und Beirat
6.        Ehrung der langjährigen Mitglieder
7.        Kostenvoranschlag 2021
8.        Berichte aus den Ressorts
9.        Verschiedenes

Anträge sind bis zum 11. April 2021 in schriftlicher Form an die Vorstandschaft
zu richten.

Die Mitgliederversammlung ist die Gelegenheit, gemeinsam unser Sektions-
leben zu gestalten. Es sind alle Mitglieder von jung bis erfahren willkommen.
Das gesamte Vorstandsteam der Sektion Neuland lädt Sie herzlich dazu ein.

                                                                                       9
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Ehrwalder Sonnenspitze Südgrat

      VORSTAND UND BEIRAT

     Christian Waldenburg    Sebastian Posselt     Katrin Reisnecker            Martin Meindl
     1. Vorsitzender         2. Vorsitzender       Schatzmeisterin              Ausbildungs- und
                                                                                Tourenreferent
     Tel.: 08856 935859      Tel.: 08856 8052841   Tel.: 08856 8045511          Tel.: 08856 939107
     christian.waldenburg@   sebastian.posselt@    katrin.reisnecker@           martin.meindl@
     dav-neuland.de          dav-neuland.de        dav-neuland.de               dav-neuland.de

     Ramona Fiehne           Anton Pröls           Kerstin Wehrberger          Karin Märkl
     Jugend- und             Schriftführer         Geschäftsstelle             Naturschutzreferentin
     Familienreferentin                                                        / Öffentlichkeitsarbeit
     Tel.: 08856 8685490     Tel.: 08024 2244      Tel.: 08856 9378094         Tel.: 08856 935800
     ramona.fiehne@                                info@dav-neuland.de         karin.maerkl@
     dav-neuland.de                                                            dav-neuland.de

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Stephan Knittel            Stefan Ossyssek        Vanessa Schanz         Alfred Sommer
 Öffentlichkeitsarbeit /    Naturschutzreferent    Vertretung der         Hüttenteam /
 Homepage                                          Jugend                 Vortragswesen
 Tel.: 08856 9108043        Tel.: 0175 9139497     Tel.: 08856 6089793    Tel.: 08856 935859
 stephan.knittel@           stefan.ossyssek@       vanessa.schanz@        alfred.sommer@
 dav-neuland.de             dav-neuland.de         dav-neuland.de         dav-neuland.de

Georg Walter               Susanne Meindl         Monika Schuster        Vitus Schuster
Hüttenteam                 Materialwartin         Ansprechpartner        Ansprechpartner
                                                  für Senioren           für Senioren
Tel.: 08856 9787           Tel.: 08856 939107     Tel.: 089 7915778      Tel.: 089 7915778
georg.walter@              susanne.meindl@        monika.schuster@       vitus.schuster@
dav-neuland.de             dav-neuland.de         dav-neuland.de         dav-neuland.de

Heidi Madl                 Lena Fritsch           Monika Nowak           Monika Schuldlos
Ansprechpartner            Ansprechpartner        Revisorin              Revisorin
für Senioren               für Senioren
Tel.: 08171 72724          Tel.: 08856 908908
heidi.madl@                lena.fritsch@
dav-neuland.de             dav-neuland.de

                                                                                               11
Abendstimmung an der Reichenspitzgruppe

     JUBILARE
       80 JAHRE   Kaiser Heinz

       70 JAHRE   Maier Josef, Maier Anton, Martin Kurt

                  Beck Hans, Beck Irmgard (DAV), Daxer Horst,
                  Heitmeier Ursula, Hopf Werner, Kaindl Herbert,
       60 JAHRE
                  Steigenberger Norbert, Steigenberger Edeltraud,
                  Steinberger Karlheinz

                  Glatt Wolfgang (DAV), Nirschl Rosmarie,
       50 JAHRE
                  Schweiger Rosmarie

                  Boesshenz Karl, Haberlander Johann,
       40 JAHRE   Stephani Brigitte (DAV)

                  Cubrik Paul, Hieber Silja (DAV), Kratzer Manfred,
                  Lindermaier-Fuchs Inge (Sektion), Krauß Mona,
                  Pfleger Helga, Schröder-Herbig Monika (DAV),
       25 JAHRE
                  Schröder Claus-P. (DAV), Steinhüser Markus (DAV),
                  Viertlböck Markus (DAV), Wange Felix Alejandro,
                  Wange Luca-Esteban

12
Arlberger Klettersteig

                          100 JAHRE UND MEHR ALS
                             400.000 HÖHENMETER
Damals, in den Anfängen des Vereins, als man noch zwei Bürgen brauchte, um
überhaupt in den Verein eintreten zu können, da wurde noch jährlich überprüft,
welche Touren die Mitglieder im Jahr denn so unternommen hatten.

Manche der Älteren werden es noch kennen. Das kleine gelbliche Heftchen.
Kaum größer als die Reclam Hefte aus der Schulzeit.
Statt literarischer Klassiker enthielt dieses aber die Berichte über die durchge-
führten Bergtouren und wurde sorgsam Jahr für Jahr gesichtet.

Zwang ist es heute keiner mehr. So mancher wird es aber noch führen, das Tou-
renbuch, und freut sich dann vielleicht, wenn wer hineinschaut, um eine Zeit zu
vergleichen oder nachzusehen, wann er denn das letzte Mal auf diesem oder
jenem Berg war.

Zu unserem Jubiläumsjahr wurde das Tourenbuch wiederbelebt. Kein Zwang
diesmal, aber das Angebot, sich darauf einzulassen, ein Jahr lang einmal mitzu-
schreiben, wo man denn so überall war – wann und wie hoch.

Mit faszinierendem Ergebnis. Die Touren, ein Querschnitt durch alles was sich so
in den Bergen unternehmen lässt. Von Heimattouren zum Stallauer Eck und den
anderen Bergen, die man von Penzberg aus sieht, über Klettersteige wie den

                                                                                        13
Bad im Rinnensee

     Arlberger, Klettertouren, Skitouren und Hochtouren, unter denen man „Ceveda-
     le“ und „Großglockner“ liest. Nimmt man die Höhenmeter, käme man auf über
     400.000m, 400km, 45x den Mount Everest hinauf.

     128 Touren im Jahr 2019 in einem Tourenbuch. Also nein, nicht in einem. Das
     von uns hatte nämlich nur Platz für 52 Einträge. In drei Büchern waren diese
     Touren gelistet.
     Danke an alle, die mitgemacht haben. Danke für die Einblicke in die schönen
     Touren und die tollen Bilder.
     Die Teilnehmer durften sich über Gutscheine freuen und wir uns über die tollen
     Leistungen.

     Tanja Hartmann

                                                                 Blick auf die Pyrenäen

14
AKTIVITÄTEN AUF DER
                                         NEULANDHÜTTE 2020
Geplant war ….......... ach so vieles,
doch dann kam es ganz anders:

Ab Mitte März mussten alle Hütten
des DAV geschlossen werden. Und
damit wurde auch die Neulandhüt-
te gesperrt.

                                           Während der Schließungsphase
                                           konnten zumindest einige, gravie-
                                           rend anstehende Arbeiten, erledigt
                                           werden.
                                           So wurde ein neuer Gasofen einge-
                                           baut, der alte war doch schon sehr
                                           ramponiert.

Auch die Spüle wurde durch einen
Sockel in Arbeitshöhe gebracht und
bekam eine Metall-Abdeckleiste
zum Herd.

                                                                                15
Die Schäden an der Quelle wurden
                                           beseitigt und mit Gitterummante-
                                           lung vor Verbiss-Schäden geschützt.

     Im Juni dann wurde von Alfred mit
     großem Aufwand ein Hygiene-
     konzept für die NL-Hütte erstellt,
     das sich durch die laufend geänder-
     ten Vorgaben der Regierung und
     des DAV‘s einige Wochen hinzog.
     Unter Anderem wurden Desinfekti-
     onsspender montiert und generelle
     Vorgaben für Verhaltensregeln und
     Hüttenbelegung definiert.
     So konnte die Hütte Anfang Juli
     wieder für eine begrenzte Perso-
     nenzahl geöffnet werden.

                                           Aber auch beim Mai-Frühjahrs-
                                           Ramadama, das wegen der
                                           Pandemie nur in einem kleinen
                                           Kreis des Hüttenteams abgehalten
                                           wurde, gab‘s zu tun.
                                           Der Weidezaun wurde wieder
                                           aufgestellt, um nicht zuletzt die
                                           Kühe von dem Alpengarten fern zu
                                           halten.

16
Ein neuer Getränkelieferant wurde
verpflichtet, der die erste Geträn-
kelieferung in einem sehenswer-
ten und viel bestaunten Unimog
anlieferte und sage und schreibe
111 Kisten Leergut mitgenommen
hatte.
Das Ganze war dann doch eine
ziemliche Schlepperei und
Verstauerei.

                                        Wintereinbruch beim Herbst-
                                        Ramadama am 26. September.

Belohnung für alle fleißigen Helfer
war dann ein Vorweihnachtsfeeling.

                       Bericht von Eurem Hütten-Team

                                                                      17
Im Eibenwald

     NATURSCHUTZARBEIT
     IN DER SEKTION
       Auch die Naturkundlichen Touren und Veranstaltungen konnten dieses Jahr
       nicht alle wie geplant stattfinden. So fiel zum Beispiel die Führung durch die
       Werkskläranlage von Roche aus. Umso schöner war es, dass doch die meisten
       der Touren klappten, aber lest selbst…

       Naturkundlicher Spaziergang durch den Eibenwald

       Anfang März ging es in eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands,
       den Paterzeller Eibenwald. Dieser ist mit über 2000 alten Eiben einzigartig in
       Europa. Und das doch tatsächlich bei uns ums Eck!
       Zunächst wanderten wir entlang des Zellsees und bestaunten dabei eine Hor-
       nissen-Nisthilfe, Misteln, die pechschwarzen Knospen der Esche und die purpur-
       roten, tentakelförmigen weiblichen Blüten der Haselnuss. Mit Ferngläsern aus-
       gestattet beobachteten wir, welche Vögel auf dem Zellsee überwinterten und
       entdeckten zum Beispiel Kormorane und Silberreiher. Anschließend tauchten
       wir in den Eibenwald ein. Alte hohle Eiben mit grotesken Formen zieren den
       beschaulichen Waldpfad, Bäche mit Kalksinterterassen kreuzen den Weg. Wir
       lernten von der besonderen Schattentoleranz der Eibe, ihrer erstaunlichen Re-
       generationsfähigkeit und Langlebigkeit, ihres besonders harten Holzes und ih-
       rer Giftigkeit. Die Teilnehmer steuerten dabei wertvolles Wissen bei, z.B. dass der
       Zauberstab von Lord Voldemort auch aus Eibenholz gefertigt war.

18
Komplexstamm einer Eibe                Die Fichte sticht, die Tanne nicht … und die Eibe?

Corona war eines der beherrschenden Themen bei der Anfahrt und der Einkehr
im Landgasthof Eibenwald. Es war eines der letzten Treffen mit einer Gruppe vor
dem Lockdown.

Natur-Tour zum Schachen am Samstag, 18.07.2020

Ursprünglich war diese Tour für zwei Tage mit Übernachtung am Schachenhaus
angesetzt. Wegen der begrenzen Übernachtungsmöglichkeiten mussten wir
allerdings für unsere große Gruppe (20 Personen) wegen der Beschränkungen
die Übernachtung stornieren. Aber diese schöne Tour wollten wir nicht gänzlich
absagen und trotz wackeliger Wetterprognose fanden sich 10 Naturbegeisterte
am Parkplatz in Elmau ein, um mit Martina, unserer Wanderleiterin, zu starten.

Zuerst ging es entlang des Fahrwegs bis zur Wettersteinalm. Nach einigem Hin-
und Her und reichlicher Abwägung, welches die knieschonendere Variante wäre,
entschieden wir uns entgegen des ursprünglichen Plans, über das Schachentor
aufzusteigen. Über einen einfachen Steig, blühende Almwiesen an grasenden
Kühen vorbei, ging es hoch bis zum Schachentor. Johanna erklärte uns fleißig
die am Wegrand blühenden Blumen.

Am Schachentor nur noch kurz das Schotterfeld überquert, waren wir bereits

                                                                                            19
Vor dem Alpengarten am Schachen

     am Ziel. Hier konnte nun jeder seine Zeit nach eigenem Wunsch verbringen –
     bei einem guten Mittagessen am Schachenhaus, im Alpengarten oder rund
     um das leider für Besucher derzeit geschlossene Schachenschloss. Wie im Fluge
     verging die Zeit, und Martina drängte angesichts der heranziehenden Wolken
     zum Abstieg. Dieser erfolgte nun über den Königsweg, der als Fahrweg völlig
     unspektakulär zu gehen ist, dafür landschaftlich genauso schön, wie unser Auf-
     stieg.

     Eine rundum schöne und abwechslungsreiche Tour und im nächsten Jahr versu-
     chen wir es nochmal mit einer 2-Tages-Tour.

     Corona – und dann?

     Der Nutzungsdruck durch Erholungssuchende war dieses Jahr auf die Naher-
     holungsgebiete in Oberbayern enorm. Auch in Penzberg und Umgebung kam
     es zu Konflikten zwischen Anwohnern und Touristen, wie etwa an den Osterseen
     und in Kochel. Diese Entwicklung und ihre Folgen zeigt zum einen die Notwen-
     digkeit für effektive Besucherlenkung in Naturschutzgebieten mitsamt Ran-
     gern und Wegekonzepten auf und spitzt zum anderen die Frage zu, wie wir in
     Zukunft zu unseren Touren anreisen wollen und können. Die Sektion Neuland
     hat eine alte Idee wieder aufgegriffen, wie sich das sternförmige Bahnnetz in
     Oberbayern durch Querverbindungen besser verbinden lässt und so auch ohne
     Auto eine Anreise in viele Alpentäler zwischen Berchtesgaden und Lechtal mög-
     lich wird. Momentan laufen Diskussionen mit Nachbarsektionen ob und wie sich
     eine Verbindung mit Bussen einrichten lässt. Letztlich ist dies auch eine Kos-
     tenfrage und das Ziel muss sein, am Ende ein umsetzbares Konzept an Politik
     und Dachverband heranzutragen. Hier muss dann entschieden werden, ob man

20
Die erste Primel im Frühjahr                             Das Edelweiß ist eine Pracht

zumindest einen Testbetrieb für eine Saison anbietet, um Erfahrungen zu sam-
meln und die Effekte auf den Verkehr zu erkennen.

Der kleine Alpengarten an der Neulandhütte

Im Sommer 2019 bei glühender Hitze legten einige fleißige Naturbegeisterte
ein Fleckchen Steingarten neben der Neulandhütte an. Die kleinen, unschein-
baren Pflänzchen waren anfangs neben ihren Namenskärtchen kaum zu sehen.
Fleißig wurden sie jedoch vom Hüttenteam, Naturschutzteam und auch von
Hüttenbesuchern gegossen, so dass sie den heißen Sommer gut überstanden.

Dann kam kurz vor Silvester der große Schreck: Eine Besuchergruppe auf der
Hütte nutzte, wohl nicht wissend, dass sich unter der dünnen Schneeschicht
sehr wertvolle und teils seltene Alpenpflanzen befinden, den kleinen Abhang
zum Rodeln. Ein provisorisch angebrachtes Schild verhinderte dann, dass das
noch öfter passieren sollte.

Und tatsächlich sind die Pflanzen erstaunlich gut durch den Winter gekommen.
Im Frühjahr blühten bereits die ersten Primeln, bis sich die Steinbrecharten und
auch das Edelweiß in ihrer Blütenpracht zeigten. Schorsch vom Hüttenteam hat
uns für den kommenden Winter gleich ein Warnschild angebracht, um die Pflan-
zen vor weiteren „Rodelattacken“ zu schützen, damit wir uns 2021 hoffentlich
wieder an den wunderschönen Blumen erfreuen können. Kommt doch im
Sommer auch einmal hoch und seht selbst!

Euer Naturschutzteam
Martina Lachmuth, Tina Linder, Karin Märkl, Stefan Ossyssek und Oliver Tonn

                                                                                        21
Das Gewinnerbild: Leberblümchen am Heimgarten

     FOTOWETTBEWERB
     FRÜHBLÜHER
      Im Frühjahr rief unser Naturschutzreferent, Stefan Ossyssek, auf, die schönsten
      Frühlingsboten fotografisch festzuhalten und die Bilder für einen Foto-Wettbe-
      werb einzuschicken.

      Dies war ein voller Erfolg! Danke für die zahlreichen Beiträge. Uns fiel es nicht
      leicht, unter so vielen prächtigen Bildern, einen Favoriten zu bestimmen. Letzt-
      endlich begeisterte das Umweltteam ein Bild von Familie Fiehne am meisten:

      Das Gewinnerbild: Sie sind in den Bergen oft die ersten Boten des Frühlings, die
      Leberblümchen.

      Als Preis gab es den Bildband „Alpenblumen“ von dem Botaniker und Fotogra-
      fen Georg Häusler.

22
Unsere Gruppe am Königsweg

              WANDERUNG DER SENIOREN
           AM 24. SEPTEMBER 2020 ZU DEN
               KUHFLUCHTWASSERFÄLLEN
                          BEI FARCHANT
Die Kuhfluchtwasserfälle bei Farchant waren diesmal das Ziel unserer monat-
lichen Wanderung, zu der sich 19 wanderfreudige Teilnehmer am vereinbarten
Treffpunkt am Penzberger Möbelhaus trafen.

Der Wettergott hatte sich erneut mit uns verbündet und uns erwarteten gute
Bedingungen für unsere geplante Tour. Nachdem wir Fahrgemeinschaften ge-
bildet hatten, fuhren wir nach Farchant. Am Sportzentrum fanden wir ausrei-
chend Parkplätze.

Zunächst führte ein schöner, bequemer Weg über Wiesen und Weiden bis zum

                                                                                 23
Die Wasserfälle                          Auf dem Ursprungsrundweg

         Bach und zum Kuhfluchtgraben. Auf dem Königsweg ging es nun steiler auf-
         wärts. Verschiedene Aussichtspunkte boten tolle Ausblicke auf die Wasserfälle,
         die in vielen Kaskaden zu Tal rauschen. Wir stiegen bis zur oberen Kuhfluchtbrü-
         cke, dann ging es den gleichen Weg wieder abwärts. Unten angelangt, stärkten
         wir uns bei einer kleinen Rast.
         Anschließend wanderten wir noch auf dem Ursprungsrundweg. Das Gebiet
         dient im Sommer der Beweidung von Kühen, Pferden und Schafen. Sehr ab-
         wechslungsreich führte der Pfad durch lichte Bewaldung und über reich an
         Herbstzeitlosen-blühenden Feuchtwiesen.

         Nach der 3-stündigen Wanderung kehrten wir in Farchant im „Alten Wirt“ ein
         und ließen uns die wohlverdiente Mahlzeit schmecken.

         Lena Fritsch

         Rückblick auf 2020

         Obwohl im Frühjahr nicht in Gruppen gewandert werden durfte, konnten wir
         2020 doch noch einige schöne gemeinsame Wanderungen unternehmen.
         Unter anderem waren wir am

         23. Januar auf dem Klosterweiherweg in Bernried
         27. Februar von Arzbach nach Lenggries
         23. Juli am Isar-Erlebnisweg in Krün
         20. August auf der Schönjochalm in Steinberg
         24. September an den Kuhfluchtwasserfällen bei Farchant

         Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob wir uns noch weiter in diesem
         Jahr in Gruppen treffen dürfen. Geplant war noch im November etwas gemein-
         sam zu unternehmen und eine kleine Jahresabschlussfeier im Dezember.
         Ob´s geklappt hat, lest Ihr im nächsten Neuländer.

24
TERMINE
                                         SENIORENGRUPPE
Die Senioren Penzberg und München treffen sich jeden zweiten Donnerstag im
Monat ab 14.00 Uhr im „Café Extra“ auf Gut Hub, Vordermeier 2, 82377 Penzberg.

14. Januar, 11. Februar, 11. März, 8. April, 20. Mai (3. Donnerstag wegen
Feiertag Christi Himmelfahrt), 10. Juni, 8. Juli, 12. August, 9. September,
14. Oktober, 11. November und 9. Dezember

Bei den monatlichen Treffen werden unsere Aktivitäten und Unternehmungen
besprochen. Nach Absprache mit den Seniorenvertretern werden die Termine
dann bekannt gegeben. Tragt Euch in unsere Mailingliste „rad-wander-touren“
ein, und Ihr erhaltet immer aktuell die Einladungen zu den Aktivitäten.

Die Mailinglisten findet Ihr unter:
www.dav-neuland.de/kontakt/mailinglisten/

Ansprechpartner Senioren:

Lena Fritsch                       Tel.: 08856 908908
Monika und Vitus Schuster          Tel.: 089 7915778
Heidi Madl                         Tel.: 08171 7274

                                                                                 25
Altersstruktur 2020

       400
       350                                                                             weiblich
                                                                                       männlich
       300
       250
       200
       150
       100

       50
        0
             0 - 10 Jahre   11 - 20   21 - 30   31 - 40   41 - 50   51 -60   61 - 70    71 - 80   81 - 90   91 - 100

     BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
       Liebe Neuländer,

       ein für das Vereinsleben nicht nur erfreuliches Jahr war dieses „Corona-2020“,
       was man auch in der Geschäftsstelle deutlich zu spüren bekam. In der Zeit des
       Lockdowns gab es wenig zu tun, die Hütte war ja geschlossen und in der Mit-
       gliederverwaltung herrschte auch absolute Ruhe. Außer ein paar (wenigen)
       Kündigungen, die vor allem mit der Corona-Krise und den für einige damit ver-
       bundenen wirtschaftlichen Einschränkungen begründet wurden, war rein gar
       nichts los.

       Dies änderte sich schlagartig mit den Lockerungen des Lockdowns und der Wie-
       deraufnahme des Hüttenbetriebes Anfang Juli, es gab wieder mehr Kontakt zu
       unseren Mitgliedern, es kam erneut Leben in den Verein und damit auch in die
       Geschäftsstelle. Wie schön! Die Freude einiger Vereinsmitglieder war riesig, end-
       lich wieder rauf zu dürfen auf unsere Hütte. Die Einschränkung der maximalen
       Besucherzahl auf 10 Personen und das Hygienekonzept wurde von allen klaglos
       hingenommen.

       Die Sektion Neuland wächst und gedeiht nach wie vor prächtig: trotz ein paar
       Monaten, in denen sich kaum etwas getan hatte, kommen wir 2020 auf bis Ende
       Oktober 142 Neueintritte und 63 Kündigungen. Das sind ca. 40 Neuzugänge we-

26
Startseite „Mein Alpenverein“

niger als 2019, aber immer noch mehr als doppelt so viel Zuwachs wie Kündi-
gungen. Das Wichtigste jedoch, Täätäääähhhhh: wir haben mit aktuell 2021
Mitgliedern dieses Jahr die 2000er-Marke überschritten!!!

An dieser Stelle leider auch ein wenig trockene Verwaltungsarbeit: Über das Por-
tal „Mein Alpenverein“ (eine Art Kundenkonto, Link siehe Homepage) können
unsere Mitglieder ihre Personendaten (Adresse, Kontaktdaten, Bankverbindung
und die Bezugsart des Panorama (digital via Mail oder in gedruckter Form) selbst
ändern.

Dann noch eine große Bitte an die Mitglieder, von denen uns noch keine Mail-
adresse vorliegt: Ihr erleichtert uns die Arbeit enorm und helft Kosten und
Ressourcen sparen, wenn Ihr uns die Kommunikation via Mail ermöglicht. Wir
würden uns daher sehr über eine dahingehende kurze Mitteilung an die info@
dav-neuland.de freuen!

Kommt`s bitte alle gesund durch diese schwierigen Zeiten!

Kerstin Wehrberger

                                                                                   27
JÄHRLICHE MITGLIEDSBEITRÄGE
     AB 01.01.2021
        A-Mitglied       Vollmitglied ab vollendetem 25. Lebensjahr           70,00

        B-Mitglied       Ehe-/Lebenspartner eines A-Mitglieds                 45,00
        B-Mitglied       Mitglied Bergwacht, auf Antrag                       45,00
        B-Mitglied       Senioren: Mitgliedschaft ab dem vollendeten          45,00
                         70. Lebensjahr, auf Antrag
        B-Mitglied       schwerbehindert (siehe Hinweis unten)                45,00
        C-Mitglied       Mitglieder, die bereits einer anderen Sektion als    30,00
                         A-/B- oder D-Mitglied angehören
        D-Mitglied       Junior: vom 18. bis vollendetem 25. Lebensjahr       39,00
        Kind/Jugend      Einzelmitglied bis vollendetem 18. Lebensjahr        30,00
        Kind/Jugend      schwerbehindert (siehe Hinweis unten)                0,00
        Familienbei-     Beide Elternteile und deren Kinder bis zum vollen-   115,00
        trag             deten 18. Lebensjahr

       Aufnahme / Bearbeitungsgebühren

        Aufnahmegebühr           einmalig pro Einzelperson                     15,00

        Aufnahmegebühr           einmalig bei Familienbeitrag                  30,00
        Bearbeitungsgebühr       einmalig bei Übertritt von anderer Sektion    5,00
                                 pro Einzelperson
        Bearbeitungsgebühr       einmalig bei Übertritt von anderer Sektion    10,00
                                 bei Familienbeitrag
        Bearbeitungsgebühr       bei Neuausstellung des Mitgliedsausweises     10,00
                                 wegen Verlust

       Bei Neueintritt ab 1. September des laufenden Jahres reduziert sich der Beitrag
       für das erste Jahr um die Hälfte.

       Alle weiteren Infos rund um die Mitgliedschaft findet Ihr unter
       www.dav-neuland.de/sektion/mitgliedschaft

28
Die 2000 sind voll. Herzlich willkommen Tobias, Valerie, Josephine und Hannah Seitz.

                                         MIT DEN NEULÄNDERN
                                               AUF ÜBER 2000
Nein, es geht diesmal nicht um die Höhe eines Berges, sondern um die aktuellen
Mitgliederzahlen der Sektion Neuland. In diesem Sommer war es soweit und die
2000er Marke wurde überschritten.

Familie Seitz hatte sich gemeinsam als Mitglieder angemeldet, und weil es bei
einer Familienmitgliedschaft schwer ist, einen einzelnen als denjenigen ausfin-
dig zu machen, der das 2000ste Mitglied ist, haben wir kurzerhand die ganze
Familie geehrt.

In einer kleinen Zusammenkunft bei schönem Herbstwetter auf Gut Hub über-
reichten unsere Vorstände der Familie eine Urkunde, einen Gutschein für einen
Familieneintritt in die Kletterhalle und eine kuschelige DAV-Fleecedecke.

Besonders freuen wir uns, dass die Familie Seitz sich auch gleich aktiv im Ver-
einsleben einbringt und die „Murmeltiere“ leitet. Herzlich willkommen bei uns
und wir freuen uns auf viele gemeinsame Berg- und Naturerlebnisse mit Euch!

                                                                                       29
Auf dem Weg zum Lainbachfall

                               Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder.
     NEUEINTRITTE              Herzlich willkommen in unserer Sektion!

       Adolf Herbert          Drexler Bettina         Huber Fiona
       Aschenbrenner Robert   Drexler Anton           Huber Anna
       Belik Daniel           Drexler Katharina       Irmer Friederike
       Belik Sabine           Drexler Florian         Jedersberger Reinhard
       Belik Daria            Drexler Gabriel         Kaltenbach Michael
       Belik Julia            Emmler Markus           Kaps Clementine
       Berg Kathleen          Emmler Eva Maria        Kemeter Anneke
       Bernau Stephan         Emmler Livia Maria      Kemeter Karsten
       Blanckenburg-Ongert    Emmler Valerio Aloys    Kemeter Malte
       Ines                   Fechner Cornelia        Kemeter Leonie
       Blankenberg Lea        Feldmann Susanne        Kemeter Anna
       Bolten Franziska       Felton Christopher      Klinger Sylvia
       Boyce Stephanie        Giebitz Danny           Klinger Christian
       Boyce Steven           Goldhofer Stephanie     Klinger Frederik
       Brem Johanna           Göpfert Theo            Klinger Nikolas
       Butz Michael           Graf Saskia             Knezevic Ivan
       Czauderna Stephan      Guenthner Maria         Koch Theo Maximilian
       Dinter-Adolf Ursula    Hage Carina             Koch Oskar Alexander
       Dodell Peter           Heister Frigga          Kollmann Alexandra
       Dodell Melanie         Höffler Fabian          Kollmann Alexander
       Dodell Theresa         Holl Stefan             Kollmann Klara
       Dodell Lena            Huber Sebastian         Konyen Steffen
       Dreifürst Franziska    Huber Nadine            Kraus Mike

30
Großer Illing

Leiß Annalisa           Schmidbauer              Wagner Miriam
Linder Tina             Johannes-Marcus          Wagner Dominic
Loth Sebastian          Schmidbauer-Ogris        Wagner Marcel
Mair Kathrin            Michaela                 Wagner Maximilian
Mair Selina             Schneider Sandra         Wagner Julian
März Maximilian         Schneiderling Markus     Walz Stefanie
März Ferdinand          Schneiderling Anna       Walz Maximilian
März Franz-Xaver        Scholz Oskar             Walz Xaver
Mayr Andrea             Schulz Stephan           Walz Antonia
Moser Veronika          Schütz-Stieglmaier       Wegele Harald
Moser Simon             Petra                    Wegele Lilly
Moser Paulina           Sedmik Florian           Weidner Lennard
Moser Samuel            Seitz Hannah             Wellner Christian
Mudrak Verena           Seitz Tobias             Wenzl Claudia
Müller Daniel           Seitz Valerie            Wenzl Markus
Nowosad Horst           Seitz Josephine          Wenzl Jonathan
Nowosad Doris           Specht Karin             Wenzl Amelie
Oberpriller Michael     Stieglmaier Valentin     Wenzl Mio
Oberpriller Magdalena   Stieglmaier Hannah       Wippermann
Ongert Jürgen           Strasser Sonja           Esther Laura
Reichmuth Claudia       Strasser Markus          Wünsche Ildiko
Richter Kaya            Strasser Valentin        Zacherl Moritz Otto
Rötzer Julia            Strasser Benedikt        Ziesmann Michael
Schanz Maira            Tischer Monika           Zimmermann
Schmid Martin           Tür Josef                Carl-Christian
Schmidbauer Alexander   Unterreiner Tobias
Schmidbauer             Utzmeier-Schneiderling
Luca-Alexander-Karl     Maria Anna

                                                                              31
Karwendelklettersteig

     JUGEND UND FAMILIE
     IM JAHR 2021

       Ergänzend gibt es von uns ein paar Hinweise zu den einzelnen Angeboten.
       Wendet euch bitte bei Interesse direkt an die Gruppenleitungen für alle
       Fragen zur Gruppe und den Terminen.

       Bei unseren Klettergruppen hat sich im Herbst 2020 einiges verändert. Die Klet-
       tergeister treffen sich seit September wöchentlich am Montag. Die Geckos klet-
       tern einmal im Monat, die Routencrasher haben alle zwei Wochen einen Termin.
       Bis Ende 2020 startet die neue Klettergruppe des Jahrgangs 2011-2013 – die
       Monkeys.

       Unsere MTB-Gruppen hoffen auf ein tourenreiches neues Jahr. Die Termine der
       MTB Gravity Breakers könnt ihr direkt bei Christian erfragen.

       Bei den festen Kinder- und Jugendgruppen gibt es seit Oktober 2020 die Mur-
       meltiere, unsere Kindergruppe des Jahrgangs 2014. Die Jugendgruppe Berg-
       steigen hat im Herbst 2020 mit ihren lehrreichen Touren begonnen, die Termine
       könnt ihr direkt bei der Gruppenleitung erfragen. Die Luchse werden bis März
       2021 Touren anbieten. Die Berggämsen planen eine Weiterführung der Gruppe,
       Ausschreibungen erfolgten seit 2019 bereits gleichzeitig in der Mailingliste Ju-
       gend, bis Juni 2021. Alle Kinder- und Jugendgruppen planen eine Neuauflage
       des Zeltwochenendes am Eitzenberger Weiher im Juni 2021.

32
Wichtiger Hinweis zum offenen Jugendangebot
                   ab 12 Jahre
Um keine abwechslungsreichen Jugendangebote, ob bereits im Neuländer
2021 angekündigt oder spontan ausgeschrieben, zu verpassen, tragt euch ein
in die Mailingliste Jugend unter:
https://www.dav-neuland.de/kontakt/mailinglisten/

Habt ihr Interesse an einer aktiven Mitgestaltung des Kinder- und Jugendange-
bots und einer Ausbildung zum Jugendleiter? Ja - dann freuen wir uns auf eure
Meldung beim Jugendreferenten der Sektion.

Abschließend zu unseren Familienangeboten. Auch hier weisen wir auf eine
Mailingliste hin, um alle Angebote mitzubekommen, tragt euch ein in die Mai-
lingliste Familie unter:
https://www.dav-neuland.de/kontakt/mailinglisten/

Wir wünschen allen ein gesundes und ereignisreiches Tourenjahr 2021!

Ressort Jugend und Familie

                                                                                33
Die Murmeltiere und ihre Rindenboote

     FOHNSEE- & OSTERSEERUNDE
     DER MURMELTIERE
       Die erste Wandertour der Kindergruppe „Murmeltiere“, Jahrgang 2014, starte-
       te am Samstag, den 17.10., vormittags beim Parkplatz zum Fohnseestüberl in
       Iffeldorf. Genau pünktlich hörte der Nieselregen auf, sodass wir bei kaltem aber
       trockenem Wetter zu unserer kleinen Fohnseerunde aufbrechen konnten.

       Wir, das sind die Gruppenleiterinnen Friederike und Hannah, sieben Kinder (Jo-
       nas, Leon, Ellie, Sophie, Julia, Leni, Valerie) und drei Jugendliche (Franka, Helena
       und Marlene), die uns bei unseren Wanderungen mit den Kindern begleiten und
       unterstützen.

       Unser Ziel war die „Blaue Gumpe“ am Ostersee, der Weg dorthin führte uns
       durch einen schönen herbstlichen Mischwald. Auf unserem Weg durch den
       Wald sammelten wir Blätter, Baumrinden und Stöckchen, um daraus später klei-
       ne Rindenboote zu bauen und auf dem Ostersee fahren zu lassen. Über eine
       kleine Brücke ging es weiter zu unserem ersten Ziel, einem aus Zweigen und
       Ästen gebauten Tipi im Wald. Hier legten wir eine kleine Spielpause ein.

       Danach wanderten wir weiter am Fohnsee entlang durch den Wald, bis wir zu ei-
       ner weiteren Brücke kamen, die uns schließlich zum Ostersee führte. Hier mach-
       ten wir eine ausgiebige Brotzeitpause, bevor wir unsere gesammelten Stöcke,
       Blätter und Rinden auspackten und daraus kleine und größere Rindenboote

34
Über Brücken          Am See                         Durch den Wald

bauten. Die Jugendlichen schnitzten mit Taschenmessern Löcher in die Rinden,
in denen die Stöcke mit Blättern befestigt wurden.

Anschließend ließen die Kinder die Boote auf dem See fahren – leider konnten
sich nur die größeren Boote aus großen Rindenstücken „über Wasser halten“.
Die Kinder hatten trotzdem viel Freude daran, die Boote immer wieder auf das
Wasser zu schieben und waren stolz auf ihre selbst gebastelten Zwei- und Drei-
master. Trotz Wasserspielen blieben auch (fast) alle Wanderschuhe und Füße
trocken, als die Kinder am Fohnseeparkplatz von ihren Eltern abgeholt wurden.

Insgesamt war die Strecke von ca. 3,5 km für alle Kinder leicht zu bewältigen.
Die Kinder waren sehr begeisterungsfähig und offen, haben sich gleich sehr gut
verstanden und auch schon erste Freundschaften geknüpft.

Durch die tolle Unterstützung von Marlene, Franka und Helena, die viele Spiel-
ideen miteinbrachten, Fragen der Kinder beantworteten und die Kleineren beim
Wandern über rutschige Wurzeln begleiteten, war die Stimmung sehr entspannt
und ausgelassen. Die Kinder hatten große Freude daran, die Umgebung und die
Natur zu erkunden, gemeinsam zu wandern und zu spielen. Die Zeit ist wie im
Flug vergangen und wir freuen uns schon sehr auf viele weitere gemeinsame
Wandertouren mit unseren Murmeltieren!

                                                                                 35
auf der Sonntraten                                      Sackhüpfen im Winter

     BÄREN 2019/2020

       Am sonnigen und kalten 10.11.2019 machten sich die Bären zur Entdeckungs-
       tour durch Penzberg auf. Von der Berghalde aus ging es über insgesamt 8 Sta-
       tionen, bei denen wir Fragen beantworten mussten, zum Bergwerksmuseum.

       Im Advent verwandelten wir den Hort in eine Weihnachtsbäckerei. Wir stachen
       Plätzchen aus, verzierten sie (einige waren sehr kreativ) und natürlich wurde
       auch gekostet. ;-)

       Da der Januar nicht so viel Schnee brachte, veranstalteten wir die „Berghalden-
       Games“. Bei leichtem Schneefall „sackhüpften“ wir und verknoteten uns bis in
       die Dämmerung hinein. Nach vielen weiteren lustigen Wettkampfdisziplinen
       rutschten wir mit Poporutschern auf der dünnen Neuschneedecke dem Ende
       entgegen.

       Am Samstag, den 14.03.2020 unternahmen wir unsere erste Bergtour auf die
       Sonntraten. Oben angekommen gab es Brotzeit und wir machten einige Spiele
       bei frischem Wind. Danach ging es wieder runter ins Tal.

       Wir freuen uns auf ein neues abenteuerliches und tourenreiches Jahr!

       Caro, Luisa und Lena

36
Auf geht‘s

                             JULITOUR WALDFÜCHSE
                                     AM 04.07.2020
Endlich geht’s wieder los!

So schön, dass wir wieder miteinander losziehen können.
Zwecks eigener Anfahrt durch die Eltern, entschlossen wir uns aber ein anderes
Ziel zu wählen als vorgesehen: Das Stallauer Eck.
Alle freuten sich sehr, sich nach der langen Zwangspause zu einer Abschlusstour
treffen zu können.
Und wie so oft waren die Waldfüchse mal wieder sehr flexibel was die Wegaus-
wahl betraf. Nachdem ein Teil der Forststraße gesperrt war, schlugen wir bei
schönstem Sonnenschein erst den Weg Richtung Blomberg/ Zwiesel ein, um

                                               am Bach

                                                                                  37
Pilzentdeckung!

     dann durch ziemlichen „Batz“, einige Bachbetten und mit Kompass über einen
     alten, verwachsenen Jägersteig zurück auf den Weg zu gelangen. Kurz vor dem
     Gipfel machten wir auch noch eine tolle Pilzentdeckung.

     Doch keine Pflanzenapp erkannte vorerst dieses Gewächs... da muss sich schon
     jemand gut auskennen um den roten Tintenfischpilz zu benennen - unsere
     Waldfüchse können es jetzt.

     Wir gönnten uns diesmal auch eine ausgiebige Pause, in der Ratschen, Spielen
     und Socken trocknen angesagt war.

     Ein toller Tag mit euch ihr lieben Waldfüchse!

     dem Gipfel nahe

38
der Weg

                                  BERGDRACHEN
                         AUF DER NEULANDHÜTTE
Die Jungs und Mädels der Bergdrachen waren auch in diesem Jahr wieder als
unternehmungslustige und unerschrockene Gruppe unterwegs.

Egal ob der Wind pfiff, die Bäume sich bogen, dichte Wolken am Himmel stan-
den, heftiger Schneefall herrschte oder die Sonne schien, …

…die Bergdrachen zogen los!

An unserem Neuland-Hütten-Wochenende kamen am Aufstiegstag extradi-
cke Schneeflocken vom Himmel.

Bei unserer Ankunft an der Hütte betrug die Raumtemperatur nur 5°C, weshalb
wir als erstes Brennholz für den Ofen holten, um diesen sofort anzufeuern.

Wir kochten Tee und ließen uns den mitgebrachten Kuchen schmecken.
Die Ruhe war nur von kurzer Dauer, da echte „Bergdrachen“ nicht lange taten-
los in ihrer „Höhle“ sitzen bleiben können. Zu verlockend war der schneebe-
deckte Längenberg.

                                                                                 39
angekommen                                       Schneedrache

     Also „flogen“ wir Drachen mit Schaufeln und Zipfelbobs ausgerüstet los, um
     eine Mega-Sprungschanze zu bauen. Wir wollten damit der Schwerkraft trot-
     zen: gleiten, abheben und fliegen, um schließlich wieder im Pulverschnee zu
     landen.

     Dabei wurde der interne DAV-Rekord im Zipfelbob-Weitspringen in der Al-
     tersklasse 9 bis 11 Jahre gleich mehrfach in bisher unerreichte Weiten überbo-
     ten!

     Zum Schutz der Neulandhütte erschufen die Bergdrachen einen riesigen
     Schneedrachen, der nachts bei Sternenhimmel ganz „cool“ Wache hielt!

     Christiane

40
Los geht‘s

    BERGGÄMSEN BEI FRÜHJAHRSFIRN
       AM SEEKARKREUZ, 01.02.2020
Eisig war der Hatscher zur Schwarzentennalm. Bei Sonnenschein und frühlings-
haften Temperaturen erklommen wir die Hänge unterhalb der Rauhalm. Mit
Blick auf das Seekarkreuz auf einem sonnenbeschienen Grashang picknickten
wir ausgiebig. 2 Berggämsen erklommen noch das Seekarkreuz mit Ski, die Ab-
fahrt war ein Erlebnis. Alle Anderen haben währenddessen ausgiebig ein Pieps
gesucht, geschaufelt, gebaut, Schneeballschlachten gemacht und relaxt. Dann
ging es wieder hinab mit Zipflbob und zu Fuß, dank fehlendem Gefälle, oder
auf Ski.

                                                                                 41
Einweisung                                           Kennenlernen der Ausrüstung

     OFFENE GRUPPE LVS

       31. Januar 2020, Hochwinter Penzberg, 14°C an den Nordabstürzen der Berghal-
       de, die DAV Neuland Jugend beweist Leidensfähigkeit bei der Suche nach dem
       Pieps im Unterholz unter Blättern.

       Übung                                      Suche

42
Die Gruppe am Gipfel

            HÜTTENWOCHENENDE IM
     KARWENDEL VOM 15 - 16.02.2020 -
      OFFENE GRUPPE SEEWALDHÜTTE
Zum dritten Mal haben wir die Seewaldhütte im Winter - dank unserer Hütten-
wartin Silke - besucht. Zur Freude aller gab es dort im „Winter 2020“ ausreichend
Schnee für Schneeschuhgänger, Tourenskigeher und Zipflbobabfahrer,
trotz Temperaturen jenseits der 10 Grad Celsius.

Ich bin zum ersten Mal mit Schneeschuhen gegangen, mir hat es sehr viel Spaß
gemacht (Felix). Auf der Hochplatte gab es eine super Aussicht. Wir sind auch
mit Schneeschuhen hoch gelaufen und fanden die Abfahrt von der Hochplatte
sehr schön (Janina, Lena, Lea). Das Abfahren im Schnee war super (Bene). Ich
bin mit Ski auf die Hochplatte gegangen und abgefahren, auf der Seewaldhüt-
te gab es Kuchen (Arthur). Besonders viel Spaß hat mir das Tunnelbauen hin-
ter der Hütte gemacht (Marcel W.). An der Seewaldhütte haben wir eine große
Schanze für Zipflbob und Ski gebaut (Marlene). Als wir am Abend zu fünft zum
Sonnenuntergang (teils zum dritten Mal) auf der Hochplatte waren, war der
Schnee nicht mehr so gut wie am Nachmittag (Katja, Luisa). Am Abend spielten
wir Werwolf.

Auch diese Beiträge der Teilnehmer sollen im Gemeinschaftsbeitrag nicht feh-
len: „Am frühen Morgen ging es los, zum Frühstück aßen wir Nudeln mit Soß. So

                                                                                      43
Abfahrt mit dem Bob                                                      Am Hang

     waren wir gestärkt für den Tag, auf der Hütte gab es dann Salat“ (Fabian). „Wir
     haben eine große Schanze gebaut und danach den Betreuern den Tag versaut“
     (Matti).

     Am Sonntag wurde die Hütte geräumt, sowie die Schanze und die Tunnelbau-
     ten weiter ausgiebig bearbeitet. Danach ging es mit Ski und Zipflbob für zehn
     Teilnehmer auf teils sehr weichem Untergrund zurück ins Achental.

     Zu fünft unternahmen wir mit Marcus eine Skitour von der Seewaldhütte auf
     den Juifen und über die schöne ostseitige Abfahrt hinunter nach Achenwald
     (Luisa). Die Aussicht vom Gipfel war berauschend (Manu). Der ganze Haupt-
     kamm war zu sehen (Marcel H.). Die Abfahrt war lustig und der Schnee war gut
     (Katja). Wir schafften es alle ohne große Stürze zurück ins Tal, wo Ramona schon
     mit Keksen auf uns wartete (Bene).

     Hinauf zum Juifen                                                   Auf dem Juifen

44
Nieselregen ...                                              ... und dann im Schnee

                  JUGENDGRUPPE BERGSTEIGEN -
                                  RABENKOPF -
                      FAST EIN WINTERMÄRCHEN

Am Samstag 17.10.2020 war es endlich soweit. Nachdem Corona uns im Früh-
jahr den Start vermasselt hatte, starteten wir zu unserer ersten Tour. Das Fazit
des DAV-Bergwetterberichts klang schon einmal vielversprechend - “Samstag
eignet sich eher für wetterfeste Tourengeher, die den Wunsch haben ihre Nase
in frische Winterluft zu stecken” - wir wurden nicht enttäuscht.

Nach kleiner Kennenlernrunde stiegen wir bei schönstem Nieselregen von Pes-
senbach bergwärts. Natürlich war es nicht unsere Absicht den Rabenkopf über
den Normalweg zu besteigen – ein bisserl mehr sollte es schon sein.

Also suchten wir uns, nach rudimentärer Einweisung ins Orientieren und trotz
sich langsam verflüssigenden Kartenmaterial, unseren Weg über teils verwach-

                                                          Am Rabenkopf im Oktober

                                                                                      45
Auf dem Rabenkopf

     sene Forstwege bis zu dem vom Schwarzeck herunterstreichenden NNO-Rü-
     cken. Hier war zumindest der Regen kein Thema mehr – die Schneefallgrenze
     war mittlerweile erreicht.

     Über den Rücken gelangten wir weglos weiter, bei zunehmend winterlichen
     Verhältnissen zum Schwarzeck und über den verschneiten Verbindungsgrat
     zum Rabenkopf. Windstill, leichter Schneefall, gescheite Brotzeit, heißer Tee, nur
     die Aussicht ließ etwas zu wünschen übrig – fast ein Wintermärchen.

     Nachdem wir und gestärkt hatten, hieß es nochmal Obacht geben, auch der Ab-
     stieg zur Pessenbacher Schneid war verschneit, rutschig und erforderte weiter
     Konzentration. Bei besser werdender Aussicht auf Alpenvorland mit Starnberger
     See ging es im Abstieg weiter, über Orterer Alm und den Weg am Pessenbach
     entlang, entspannt zurück zum Parkplatz.

     Abstieg

46
Hängebrücke

      MITTENWALDER HÖHENWEG UND
       WESTLICHE KARWENDELSPITZE -
             OFFENE JUGENDGRUPPE
Am Samstag 19.09.2020 ging es für die Jugend – seit langem – endlich mal wie-
der auf Tour. Ziel war die Überschreitung der Gipfelkette des Karwendel über
Mittenwald, via Mittenwalder Höhenweg.

Entgegen der einschlägigen analogen und digitalen Führerliteratur, starteten
wir nicht mit der Seilbahn – diese sollte uns später nämlich den knieschonen-
den Abstieg garantieren – sondern machten uns erst einmal zu Fuß auf den Weg
über den Leitersteig (ohne Leitern, dafür mit Hängebrücke) zur Brunnstein-
hütte. Nach kurzem Snack, Aussicht genießen und Esel streicheln, stiegen wir

                                                                Brunnsteinhütte

                                                                                  47
Blick zur Karwendelgrube                                              ...Abstiege...

     von dort aus weiter auf über den Brunnsteinanger bis zum Grasbuckel am (süd-
     lichen) Einstieg des Klettersteigs (3h, ca. 1350hm).

     Bei herrlichem Sonnenschein und grandioser Aussicht ließ es sich dort recht
     kommod Brotzeit machen, Ausrüstung organisieren und Rucksäcke vor dem
     Abschmieren retten… Gut gestärkt und wie allseits empfohlen aufgerödelt,
     ging es anschließend über den Mittenwalder Höhenweg (KS A/B) – am Grat in
     unzähligem Auf und Ab, mal an Drahtseilen, mal auf Leitern, mal ganz puristisch,
     unter stetiger Rücksichtnahme auf Entgegenkommende und langsamer Gehen-
     de – über Kirchlespitze, Sulzleklammspitze, südliche und mittlere Linderspitze
     auf die nördliche Linderspitze (3h, ca. 450hm).

     Hier konnten wir nach Blick auf die Uhr (14:45 Uhr) und Blick auf den Seilbahn-
     fahrplan (letzte Bahn 17:15 Uhr), entspannt Kuchen bzw. diversen anderen
     Süßkram verdrücken und uns Gedanken machen, wie wir den angebrochenen
     Nachmittag noch sinnvoll zu Ende bringen könnten. Da die 30.000 Schritte

     Mittenwalder Höhenweg

48
Endspurt zur Westlichen Karwendelspitze                  Westliche Karwendelspitze

Grenze noch geknackt werden musste und noch gut 2 Stunden Zeit genutzt
werden wollten, war es schnell abgemacht den Karwendelklettersteig (KS C)
noch dranzuhängen. Schön sonnig, steil und ausgesetzt aber bestens gesichert,
kraxelten wir ruckzuck zum letzten Gipfel des Tages – auf die Westliche Karwen-
delspitze (30min, ca. 100hm). Dem Gipfelbuch nach – von Anfang September,
halbvoll – und dem Normalweg nach – teilweise Marmorplatte mit Reibwert
nahe 0 – zu urteilen, wohl auch der meistbestiegene Gipfel des Karwendels.

Auch hier genossen wir noch einmal Sonnenschein und Aussicht, bevor wir uns
auf den kurzen Abstieg (30min) zur Karwendelbahn machten. Dort hielt sich der
Andrang auch soweit in Grenzen, dass wir nach einer viertel Stunde Wartezeit
die verdiente Talfahrt antreten konnten. Unten angekommen, führte uns dann
der spontan eröffnete Barfußpfad in wenigen Minuten zum Parkplatz und zum
Ende einer rundum gelungenen Tour.

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MAXWELL mit Lea                                           Schnupperkindern gefällts

     KLETTERNDE KINDER IN DER
     SEKTION NEULAND

       Die Geckos sind die erste Kinderklettergruppe der Sektion Neuland. Über Jah-
       re hinweg gab es viele Kinder, die hier das Klettern und Sichern gelernt haben.
       Ein ausgewachsener Gecko übernimmt sogar schon die Betreuung und startet
       bald die Jugendleiterausbildung. Einmal im Monat heißt es bis heutzutage: „Auf
       geht’s nach Tölz in die Halle zum Klettern“. Für einige sehr Motivierte war oder
       ist das allerdings zu wenig. So wurden gelegentlich die Eltern eingeladen, um
       ihnen das Sichern, das Tun und Handeln der Jüngeren zu erklären. Leider haben
       auch die Erwachsenen nicht immer die nötige Zeit.

       Daher fiel Ende 2019 die Entscheidung, die zielstrebigen Kids aus den Geckos
       zu nehmen und mit ihnen eine neue Gruppe zu eröffnen. Diese trifft sich nun
       alle 2 Wochen um eine Route nach der anderen zu CRASHEN. Daher wird sie in
       Zukunft ROUTENCRASHER heißen.

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Fabian crasht Überhang, gesichert von Luis   Geckos bei schönen Wetter draußen an der Halle

Corona hat auch die Kletterkids in der Sektion Neuland zu einer Pause gezwun-
gen. Seit Anfang des neuen Schuljahres beginnen die alten Zeiten wieder aufzu-
flammen. Auch unter Corona-Hygienemaßnahmen ist es bisher für uns möglich
gewesen, unsere Treffen wieder auszubauen. Das führte auch dazu, wieder inte-
ressierten Kindern die Möglichkeit zum Schnuppern bei den Geckos anzubieten.
Durch unseren Einsatz beim Stadtfest 2019 kam auch eine kleine Spende zu-
sammen. Es wurde laaaaaange überlegt, was wir damit tun können. Und so kam
es, dass seit kurzem „MAXWELL“ ins Leben der Gruppen getreten ist. Ein Boul-
derbag mit viel weißem Zauberpulver. Nun können alle ohne schwitzige Hän-
den die Wunschrouten schaffen.

Silke Geißler mit den Geckos und den Routencrashern

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Am Fels und Baum                                                   Am Wandfuß

     KLETTERGEISTER 2020
       Und plötzlich waren alle Hütten leer und alle Plätze frei. Aber wozu überhaupt
       eine Hütte? Na, um gemeinsam zu kochen, zu essen, zu spielen und als Aus-
       gangspunkt für Kletterausflüge ins fränkische Umland!

       Vier Klettergeisterfamilien machten sich Ende Juni nach dem Lockdown mit drei
       Campingbussen auf ins Urdonautal. Hygiene ist uns wichtig, da nur eine Familie
       in der Hütte schlafen kann. Die Kinder haben sich tierisch gefreut: Endlich raus
       und in die Natur!

       Die Felsen heißen u.a. Winnetou-Kessel, Märchenturm und Münchener Wand.
       Wir fühlten uns sehr wohl: Klettern, Walderkundungen, Lagerfeuer- das ist alles
       nicht teuer!

       Die gemeinsamen Abende schafften eine tolle Stimmung, das bleibt lange in
       Erinnerung. Genauso wie:
       8 Kinder, die geistern und klettern und die Eltern können nicht wettern.
       8 Kinder, die toben und rennen und währenddessen die Eltern Kaffee schlem-
       men.

       8 Kinder, die hauen und schlagen und die Eltern müssen trösten und klagen.
       8 Kinder, die im Wald verschwinden und die Eltern auch mal zur Ruhe finden!

       Danke an alle, die dabei waren!

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Verzauberndes Gruppenfoto

             UNTERWEGS MIT DER
FAMILIENGRUPPE „CAPRA“ 2019/2020
Sechs Familien starteten im August bei Sonnenschein zum kleinkindgerech-
ten Schluchteln am Schronbach. Bis zur Schronbachalm ging es einen schönen
Waldweg entlang, über eine Brücke und eine kleine Kraxelstelle. Nach einem
Picknick -begleitet von Kinderrufen: „Die Kühe kommen“- ging es nun flussab-
wärts im/am Schronbach zu den abschließenden Gumpen. Ein Rindenschiff-
chen-Wettbewerb durfte natürlich auch nicht fehlen.

Im September fand die Verwandlung der Kraxengruppe auf der Seewaldhütte
statt. Wir verbrachten zwei herrliche Tage über dem Achensee mit Zauberstä-
ben und Kissenschlacht. Nach mehreren Wahlgängen stand am Abend der neue
Name der Familiengruppe für Kinder zwischen Jahrgang 2015-2018 (und deren
Geschwister) fest: Capra, zu deutsch (Berg-)ziege.

Im November konnten wir nochmal die Sonne genießen. Diesmal ging es zum
Krepelschrofen bei Wallgau. Ein kleines Bilderrätsel sowie Nussecken sorgten für
die nötige Aufstiegsmotivation und so sind (fast) alle Kinder bis zur neuen Holz-
hütte am Gipfel selber gelaufen.

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Wasserspaß                      Unser Balancierbaumstamm

     Der Januar brachte zwar nicht viel Schnee, aber zum Rodeln am Pürschling hat
     es gereicht. An einer kleinen Kapelle gab es dann Kinderpunsch aus einem holz-
     betriebenen Campingkocher, für den wir erstmal im Wald Reisig sammeln muss-
     ten. Runter ging es dann in rasanter Fahrt mit unseren (Renn-)schlitten.

     Anfang März fanden wir, mit Hilfe selbstgestalteter Wanderkarten, zum Gipfel
     des Stutzensteins. Bei herrlichem Frühlingswetter konnten wir beim Abstieg die
     große Wiese an der Kohlleite mitsamt Bachbegehung, Balancierstamm und Hüt-
     tenerkundung genießen.

     Wir freuen uns auf ein tolles – hoffentlich gesundes - Bergjahr 2021 mit vielen
     schönen gemeinsamen Erlebnissen in der Natur.

     Alex und Vanessa Schanz

                                                                Viele schöne Erinnerungen

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