Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen - (NMOSD): Wissenswertes in Kürze

 
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Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen - (NMOSD): Wissenswertes in Kürze
Neuromyelitis-optica-
Spektrum-Erkrankungen
(NMOSD):
Wissenswertes in Kürze
Inhalt

                                                               NMOSD: Was ist das?                                            4

                                                               Was sind die klinischen Symptome bei Erstmanifestation?        6

                                                               Diagnose: Welche Untersuchungen sind wichtig?                  8

                                                               Wichtige Differenzialdiagnosen                               10

Wichtige Abkürzungen                                           Wie wird therapiert?                                         12

AION:    Anteriore ischämische Opticusneuropathie              Weitere Informationen rund um die NMOSD                      15
APS:     Area-postrema-Syndrom
AQP4:    Aquaporin-4
Ak:      Antikörper
CRION:   Chronic relapsing inflammatory optic neuropathy
GC:      Glukokortikoide
IL-6:    Interleukin 6
IPND:    International Panel for NMO Diagnosis
KKNMS:   Krankheitsbezogenes Kompetenznetz Multiple Sklerose
LETM:    Longitudinale extensive transverse Myelitis
LHON:    Leber’sche hereditäre Opticusneuropathie
MRT:     Magnetresonanz-Tomographie
MOG:     Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein
MRZ:     Masern, Röteln, Zoster
MS:      Multiple Sklerose
NMO:     Neuromyelitis optica
NMOSD:   Neuromyelitis Optica Spectrum Disorders;
         Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen
OKB:     Oligoklonale Banden
ON:      Opticusneuritis
RZA:     Riesenzellarteriitis
SSc:     Systemische Sklerose
SLE:     Systemischer Lupus erythematodes

                                                                                                                         Inhalt   3
NMOSD: Was ist das?

NMOSD: Die am häufigsten         Oberbegriff für eine Gruppe
                               •                                       Verlauf schubförmig, die
                                                                      • 
                                 seltener autoimmun­bedingter,          zunehm­en­de Behinderung
betroffenen Regionen
                                 entzündlicher Erkrankungen des         resultiert fast ausschließlich
                                 ZNS, betrifft am häufigsten das        aus den Schüben.2
1   Gehirn                       Rückenmark und die Sehnerven.1-5
                                                                      • Alarmsymptome: Akut auftre­
2   Sehnerv                      Prävalenz: 1 bis 3 Fälle pro
                               •                                        t­ende, ungewöhnlich schwere
                                 100.000 Einwohner .1                    unilaterale oder bilaterale
3   Rückenmark                                                           Opticusneuritis mit visuellen
                           1     Das Alter bei Erstmanifestation
                               •                                        Defiziten bis zum Visusverlust;
                                 einer NMOSD liegt in Deutschland       akute, meist langstreckige
                                 im Median bei 39 Jahren.6              Myelitis mit moto­­rischem oder
                                 (Ca. 20 % der seropositiven            sensiblem Quer­­schnitt­-
                           2
                                 Patienten sind 18 Jahre alt oder       syndrom und Entleerungs­
                                 jünger bzw. 65 Jahre alt oder          störungen des Mast­darms
                                 älter.7)                               und der Blase; Übelkeit,
                                                                        unstillbares Erbrechen/Schluck­
                                 Wesentlich häufiger bei Frauen
                               •                                       auf über mehrere Tage (bei
                                 (AQP4-AK-seropositive Formen           Hirnstammbeteiligung /Area-
                                 Verhältnis 6-9 : 1) .5,6,8             postrema-Syndrom).2,3

                                 Pathogenese: In den meisten
                               •                                     • 
                                                                        Therapie: Akute Schubtherapie
                      3          Fällen (bei ca. 75% der Patienten)     mit Glukokortikoiden und/oder
                                 Bildung von IgG-Auto­antikörpern       Immunadsorption/Plasma­-
                                 (Ak) gegen das Wasserkanalprotein      pherese, Langzeit-Immun­-
                                 Aquaporin-4 (AQP4).9 Wesentliche       therapie zur Schubprophy­laxe.6
                                 Pathomechanismen: AQP4-Ak-
                                 vermittelte Zerstörung von
                                 Astrozyten; Interleukin (IL) 6 und
                                 das Komplementsystem spielen
                                 wesentliche Rollen im chronischen
                                 Entzündungsgeschehen .2,3,10

                                                                                    NMOSD – Was ist das?   5
Was sind die                                                              Klinische Hauptkriterien der NMOSD* 1

klinischen Symptome
bei Erst­mani­festation?
                                                                                         Optikusneuritis                                             Akute Myelitis
                                                                                                Opticusneuritis                                             Akute Myelitis
                                                                                         32,5 % †2                                                   39,7 % †#2
                                                                                                32,5 % †2                                                   39,7 % †#2

Die NMOSD manifestiert sich bevorzugt am Nervus
opticus, am Rückenmark und in der Area postrema;
die Symptome können sehr vielfältig sein.2,3                                             Akutes
                                                                                                 Akutes
                                                                                         Hirnstammsyndrom
                                                                                                                                                                Area-
                                                                                                 Hirnstamm-                                                     postrema-
                                                                                         5,5 % †2syndrom
                                                                                                                                                                Syndrom
                                                                                                   5,5 % †2                                                     10,6 % †2

Zu den häufigsten Lokalisationen      Akute Myelitis 2,3
und entsprechenden Beschwerden
gehören:                              • Motorisches oder sensibles
                                      	 Querschnittsyndrom                                        Symptomatische                                       Symptomatisches
                                                                                                   Narkolepsie oder                                     zerebrales Syndrom
Akute, ungewöhnlich                   • Entleerungsstörung von                                    akutes diencephales                                  mit NMOSD-typischen
schwere Opticusneuritis 2,3              Harnblase und Mastdarm                                    Syndrom                                              Hirnläsionen
                                                                                                   4,1 % †^2                                            3,8 % †2
• Unilaterales oder bilaterales
   Auftreten, bilaterale Opticus­­‑   Area-postrema-Syndrom 2,3           *N ach Kriterien des International Panel for NMO Diagnosis (IPND); † Studie mit retrospektiver Auswertung von 292
   ­neuritis hochverdächtig für                                             chinesischen Patienten mit AQP4-Ak-seropositiver NMO/NMOSD auf Basis der Diagnosekriterien zur NMO von
    NMOSD2 (in ca. 20 % der           • Übelkeit                            2006 und zur NMOSD von 2015; ^ Mit NMOSD-typischen MRT-Läsionen im Diencephalon; # Tansverse Myelitis

    Fälle bei Erstmanifestation 11)
                                      • Unstillbares Erbrechen und/oder   1. Spektrum der klinischen NMOSD-Symptomatik (nach 1. Wingerchuk DM et al. Neurology 2015; 85: 177–189
• Visuelle Defizite bis hin zur        Schluckauf über mehrere Tage          und 2. Long Y et al. Front Neurol 2017; 28; 8: 62)
   Erblindung

                                                                                                            NMOSD – Klinische Symptome bei Erstmanifestation                            7
Diagnose:
Welche Untersuchungen
sind wichtig?
Die Diagnose einer NMOSD basiert hauptsächlich                                                           Testung auf AQP4-Ak                       Liquoruntersuchung zur
                                                                                                         im Serum 6                                differenzialdiagnostischen
auf der klinischen Präsentation, den Befunden                                                                                                      Abgrenzung zur Multiplen
                                                                                                           Technik der Wahl: Zellbasierte
                                                                                                         •                                        Sklerose (MS) 2,6,13
der Magnetresonanz-Tomographie (MRT),                                                                      Testverfahren, bei denen
Liquorbefunden und dem AQP4-Ak-Nachweis.2,3,12                                                             Patientenserum mit AQP4-                • B ei NMOSD typischerweise
                                                                                                           exprimierenden Zellen inkubiert            lymphogranulozytäre Pleozytose
                                                                                                           wird, anschließend Auswertung              mit neutrophilen und eosinophilen
                                                                                                           mittels Durchflusszytometrie oder          Granulozyten.
Die Diagnosestellung erfolgt nach                               Gadolinium-Applikation kann                Mikroskopie.                            • Oligoklonalen Banden (OKBs) bei
den 2015 revidierten Kriterien des                              sich eine Schranken­­störung zeigen.                                                  NMOSD nur in 15–30 % der Fälle,
International Panel for NMO Diag­                                                                          Bei AQP4-Ak-seronegativen Patienten
                                                                                                         •                                           z. T. auch nur transient, vorhanden;
nosis (IPND), die in eine seropositive                        • Charakteristisch: „Bright spotty          mit Verdacht auf NMOSD: Testung            MRZ-Reaktion* nur selten positiv;
(AQP4-Ak-seropositiv) und eine                                   lesions“ (zentral im Myelon ge­legene     zunächst wiederholen und falls erneut      bei MS in ca. 95 % der Fälle OKB
seronegative NMOSD (AQP4-Ak-                                     T2 liquorisointense Läsionen).            negativ, Testung auf Antikörper            vor­handen, MRZ-Reaktion in ca.
seronegativ) unterscheiden.12                                                                              gegen Myelin-Oligodendrozyten-             78 % der Fälle positiv.
                                                              Akute Opticusneuritis                        Glykoprotein (MOG-Ak).
                                                                                                                                                     * M RZ-Reaktion: Intrathekale Synthese/Nachweis
                                                              • Signalsteigerung in fett­unter­­
                                                                                                                                                        von mindestens 2 erregerspezifischen IgG-
Magnetresonanz-                                                  drückten T2-Sequenzen sowie                                                            Antworten gegen Masern-, Röteln- und Varizella-
Tomographie* (MRT) 2,3                                           KM-Anreicherung innerhalb                                                              Zoster-Virus

                                                                 des Sehnervs in T1-gewichteten
Rückenmark                                                      Sequenzen.
 • Langstreckige T2-hyper­­intense
    Signalanhebungen über ≥ 3                                 • Häufig langstreckige Affektion
    vertebrale Segmente (Long­itu­­‑                             des entsprechenden Sehnerven
    di­­nale Extensive Transverse                                mit Ausdehnung bis ins Chiasma
    Myelitis; {LETM}), nach                                      opticum.
 * Hier ist nur eine Auswahl der MRT Kriterien dargestellt

                                                                                                                                                                       NMOSD – Diagnose                   9
Wichtige
Differenzial­diagnosen
Die wichtigste Differenzialdiagnose der NMOSD                                             Differenzialdiagnosen                   Differenzialdiagnosen zur
                                                                                          zur Myelitis 2,3,14                     Opticusneuritis (ON) 2,3,14
ist die Multiple Sklerose (MS). 2,3,14
                                                                                            Autoimmunerkrankungen aus
                                                                                          •                                      • Anteriore ischämische
                                                                                            dem rheumatischen Formenkreis            Opticusneuropathie (AION)
Eine sichere Unterscheidung beider            da einige MS-Thera­peutika unwirksam          mit ZNS-Manifestation
Entitäten ist aufgrund der unter­-            sind oder die NMOSD-Symptome                  (v.a. system­ischer Lupus             • Arteriitische Opticusneuropathie
schied­lichen Behandlungen essenziell,        sogar verschlechtern können.6, 15             erythemato­des {SLE}, Sjögren-           bei Riesenzellarteriitis (RZA)
                                                                                            Syndrom, systemische Sklerose
                                                                                            {SSc}, Vaskulitiden)                    Paraneoplastische Ursachen
                                                                                                                                  • 
Vergleich einiger Charakteristika von NMOSD & Multipler Sklerose 13,14,16
                                                                                            Neurosarkoidose
                                                                                          •                                        Erregerbedingte Ursachen
                                                                                                                                  • 
 Kriterien   NMOSD                                   Multiple Sklerose
                                                                                            Infektiöse Ursachen
                                                                                          •                                        Hereditäre Opticusneuropathie
                                                                                                                                  • 
 Labor       AQP4-Ak                                 Kein spezifischer Biomarker                                                     (Leber’sche hereditäre
                                                                                            Metabolische Ursachen (z. B.
                                                                                          •                                         Opticusneuropathie {LHON})
             Zellzahl auch >50/μl, häufig mit        Zellzahl in der Regel bis 50/μl
             granulozyt. (auch eosinoph.) u./od.     lymphomonozytär, oligoklonale
                                                                                             Vitamin-B12-Hypovitaminose)
 Liquor                                                                                                                           • B ei rezidivierender, nach Ende
             monozytärem Anteil, OKB bis             Banden (OKB) in ~95 %,
             ca. 30 %, MRZ-Reaktion ~ 5 %            MRZ-Reaktion in ~78 %                  Spinale Tumoren (Ependymome,
                                                                                          •                                          der Steroidtherapie rasch
                                                                                             Gliome)                                  wiederaufflammender ON:
             spinal: typ. ≥ 3 Segmente, zentrale     spinal: kurzstreckige lateral                                                  – MOG-Ak-assoziierte
             Läsionen, oft mit Schwellungen,         oder exzentrisch gelegene Läsionen     Paraneoplastische Ursachen
                                                                                          •                                             Erkrankungen
             bisweilen Höhlenbildung                 kranial: Läsionen
                                                                                                                                    – Chronisch inflammatorische
 MRT         kranial: oft normal od. diencephale     periventrikulär, juxta-/ kortikal,
             Läsionen/ Läsionen in der Area pos-     infratentoriell
                                                                                                                                         Opticusneuritis (CRION)
             trema od. unspezifische Läsionen,
             ~10 % MS-typisch19

             uni- od. bilateral, meist hochgradige   unilateral typisch, MRT:
 ON          Visusminderung, MRT: langstreckige      kurzstreckige Ausdehnung,
             N. opticus-Läsion bis ins Chiasma       keine Chiasmabeteiligung

                                                                                                                             NMOSD – Wichtige Differenzialdiagnosen 11
Wie wird therapiert?

Rasche und intensive                   Schubprophylaxe durch                                 Therapie akuter Schübe 6
Therapie akuter                        Lang­z eit-Immuntherapie 2,3,6,11,17,18
Schübe 2,3,6,11,17,18
                                       • Jeder entzündliche Schub kann das Ausmaß
• Hochdosierte intravenöse               der Behinderung verschlechtern, daher ist eine
                                                                                                 Apheresetherapie                                                      Erneuter Zyklus einer
   Glu­ko­kortikoid-Gabe (Methyl-         früh­zeitige effektive immun­therapeut­ische
                                                                                                 (Plasma­pherese oder                                                  Apheresetherapie ggf.
   pre­dnisolon i. v. über 3 – 5          Schubprophy­laxe bereits nach dem ersten
                                                                                                 Immun­adsorption 5 – 7                                                in Kombination mit
   Tage) unter Magen­schutz und           Schub­ereignis erforderlich.
                                                                                                 Austausche)                                                           Steroiden
  Thromboseprophylaxe.
                                       • I mmunsuppressiva und B-Zell-depletierende
• Aufgrund der Schwere der               Therapien in Off-label-Anwendung.
   Er­kran­k­­ung mit hohem
   Rezidivrisiko sollte eine orale     • D
                                          erzeit gibt es eine zugelassene Therapie zur
   Ausschleichphase mit Steroiden        Behandlung der NMOSD in Deutschland
   insbesondere bei gleich­zeitiger      (Eculizumab), für zwei weitere Wirkstoffe               Steroide (1g Methyl-
                                                                                                                                                            Apheresetherapie
   Einleitung einer Immun­therapie       (Inebilizumab und Satralizumab) läuft zur Zeit          prednisolon/Tag
                                                                                                                                                            (Plasmapherese oder
   bis zu deren Wirkungs­­­ein­tritt     das Zulassungsverfahren (Stand Januar 2021).            intravenös für 5 Tage,
                                                                                                                                                             Immun­adsorption
   erfolgen.                                                                                     anschließend orales
                                                                                                                                                            5 – 7 Austausche)
                                       • F
                                          ür ausführliche Informationen zur Behandlung          Ausschleichen)
  Bei ausbleibender Besserung:
•                                       der NMOSD sei an dieser Stelle auf das Qualitäts­
  Erneuter Zyklus mit Methyl­­­-         hand­buch MS / NMOSD des KKNMS verwiesen.6
  pre­dnisolon über weitere 5 Tage,
  jedoch möglichst zeitnahe alter­-
  native Schubtherapie mit anti-       Verbesserung der Residual­symptome 18                 Bei weiter bestehenden funktionellen Defiziten Fortführung der
  körpereliminierenden Apherese­                                                             Therapie so rasch wie möglich.
  verfahren (Plasma­­pherese,          (Schmerz, Spastik, Blasen­­störungen, sensible        2. Flowchart Schubtherapie (mod. nach Kompetenznetz Multiple Sklerose:
  Immunadsorption) empfohlen           Ataxie) durch symptomatische Therapie und                 Qualitätshandbuch MS/NMOSD. Ausgabe Januar 2020)
  (je nach früherem Ansprechen         rehabili­tative Maßnahmen entsprechend den
  gegebenenfalls auch primär).         Prinzipien der Multiplen Sklerose (MS).

                                                                                                                                                           NMOSD – Wie wird therapiert? 13
Literatur                                                                                                        Weitere Informationen
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    Ganesh A. Practice Current – How do you treat neuromyelitis optica? Neurol Clin Pract. 2017; 7: 170-178
    Pfeuffer S et al. NMO-Spektrum-Erkrankungen. Akt Neurol 2017; 44: 180-193
                                                                                                                 rund um die NMOSD
                                                                                                                 finden Sie hier:
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                                                                                                                 Deutsche Gesellschaft für Neurologie
                                                                                                                 www.dgn.org
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Bildnachweise                                                                                                    www.guthyjacksonfoundation.org
Titelbild: Ed Reschke / gettyimages.de
1. nach 1. Wingerchuk DM et al. Neurology 2015; 85: 177–189 und 2. Long Y et al. Front Neurol 2017; 28; 8: 62
2. mod. nach Kompetenznetz Multiple Sklerose: Qualitätshandbuch MS/NMOSD. Ausgabe Januar 2020

                                                                                                                                           NMOSD – Weitere Informationen 15
Wissenschaftliche Beratung
PD Dr. med. Antonios Bayas
Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie, Universitätsklinikum Augsburg
PD Dr. med. Joachim Havla
Institut für Klinische Neuroimmunologie, LMU Klinikum, Ludwig-Maximilians-Universität München
PD Dr. med. Markus Krumbholz
Neurologische Universitätsklinik Tübingen
Dr. med. Christoph Mayer,
Neurologische Gemeinschaftspraxis im Bienenkorbhaus, Frankfurt/M.
Dr. med. Stefan Pfennigsdorf
Niedergelassener Augenarzt, Polch
PD Dr. med. Marius Ringelstein
1. Klinik für Neurologie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf;
2. Zentrum für Neurologie und Neuropsychiatrie (ZNN), LVR-Klinikum Düsseldorf

                                                                                                0221/22006919(NMOSD Disease Awareness_Excerpt_WissenswertesinKürze)M-DE-00005400

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