"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz

Die Seite wird erstellt Hortensia-Rose Wolf
 
WEITER LESEN
"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz
Nr. 03/2020            28.03.2020 – 03.05.2020

              „Nicht die Nägel haben Jesus
              am     Kreuz     festgehalten,
              sondern seine unermesslich
              große und tiefe Liebe zu uns.“
                         (Detlev Fleischhammel)
"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz
So erreichen Sie unsere Pfarrbüros
Pfarrbüro Sinsheim             Pfarrstraße 8, 74889 Sinsheim
                               Tel.: 07261/9149-0         Fax: 07261/9149-21
                                E-Mail: pfarramt.sinsheim@se-snh-ang.de
Ansprechpartner         Vera Müller-Schön / Bettina Glasbrenner / Karl-Michael Kral

Pfarrbüro Angelbachtal          Friedrichstraße 32, 74918 Angelbachtal
                                Tel.: 07265/256             Fax: 07265/8120
                                E-Mail: pfarramt.angelbachtal@se-snh-ang.de
Ansprechpartner         Nicole Gabriel / Angelika Bering / Edith Gabriel

Pfarrbüro Steinsfurt            Steinsfurter Straße 56, 74889 Sinsheim-Steinsfurt
                                 Tel.: 07261/2430          Fax: 07261/977579
                                E-Mail: pfarramt.steinsfurt@se-snh-ang.de
Ansprechpartner         Margit Steidel / Karl-Michael Kral

Schließung der Pfarrbüros:           Unsere Pfarrbüros sind aktuell für den Publi-
                                     kumsverkehr geschlossen.
                                     Per Telefon und E-Mail werden Ihre Anliegen
                                     gerne entgegengenommen.

So erreichen Sie unser Seelsorgeteam
Thomas Hafner, Pfarrer, Leiter der Seelsorgeeinheit, Dekan
Tel.: 07265/256                             E-Mail: thomas.hafner@se-snh-ang.de
Wolfgang Oser, Pfarrer                      Mobil: 0173/200 39 93
Tel.: 07261/9149-12                         E-Mail: wolfgang.oser@se-snh-ang.de
Pfarrer Ulrich Förderer, Kooperator
Mobil: 0176/82263661                        E-Mail: ulrich.foerderer@se-snh-ang.de
Philipp Ostertag, Kaplan
Tel.: 07265/9158687                         E-Mail: philipp.ostertag@se-snh-ang.de
Julia Powelske, Pastoralreferentin
Tel.: 07261/9149-11                         E-Mail: julia.powelske@se-snh-ang.de
Barbara Hartmann, Gemeindereferentin
Tel.: 07260/1728                            E-Mail: barbara.hartmann@se-snh-ang.de
Dagmar Steinwart, Klinikseelsorgerin
Tel.: 07261/66-17991                        E-Mail: dagmar.steinwart@se-snh-ang.de
Lothar Schindler, Diakon i.R.
Tel.: 07261/61122                           E-Mail: lothar.schindler@se-snh-ang.de

Unsere Homepage                             www.se-sinsheim-angelbachtal.de

                                        2
"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz
Notfallnummer der SE SNH-ANG
                   In dringenden Fällen (Krankensalbung bei Sterbenden, Todesfälle, seel-
                   sorgerliche Notfälle) können Sie außerhalb der Öffnungszeiten unserer
                   Pfarrbüros die mobile Notfallnummer 01522/4624764 wählen.
                   Sie werden schnellstmöglich zurückgerufen.

Kindergärten in Trägerschaft der Seelsorgeeinheit
Kindergarten St. Jakobus Werderstr. 11, 74889 Sinsheim, Tel.: 07261/3112
Kindergarten St. Michael Kurpfalzstr. 86, 74889 Sinsheim, Tel.: 07261/63542
Kindergarten St. Felicitas Zwischen den Hölzern 10, 74889 Steinsfurt, Tel.: 07261/2269
Aktueller Hinweis:             Derzeit sind unsere Kindergärten geschlossen. In allen
                               drei Einrichtungen gibt es jedoch Notgruppen.

Kirchliche Sozialstation Sinsheim e.V.
Wir helfen Ihnen gern!
Büro in Waldangelloch Brückenstr. 3, 74889 Sinsheim         Tel.: 07265 / 2 13 97 00
Büro in Sinsheim        Friedrichstr. 19, 74889 Sinsheim Tel.: 07261 / 6 59 56 00
Für eine Beratung können Sie gerne telefonisch Kontakt mit uns aufnehmen.

Caritasverband für den Rhein-Neckar Kreis e.V.
Standort Sinsheim               Hauptstr. 53-55, 74889 Sinsheim, Tel.: 07261/2382
Öffnungszeiten                  Di von 14.00–16.00 Uhr, Do, Fr von 9.00–12.00 Uhr
                                Weitere Termine nach Vereinbarung.

Redaktionsschluss für die nächsten Pfarrbriefe
Pfarrbrief 04/2020 vom 02.05.2020 bis 31.05.2020:                                     15.04.2020
Pfarrbrief 05/2020 vom 30.05.2020 bis 28.06.2020:                                     13.05.2020
Pfarrbrief 06/2020 vom 27.06.2020 bis 26.07.2020:                                     10.06.2020
E-Mail: pfarrbrief@se-snh-ang.de

 Impressum
 Herausgeber:   Kath. Seelsorgeeinheit Sinsheim-Angelbachtal, Friedrichstr. 32, 74918 Angelbachtal
 V.i.S.d.P.:    Dekan Thomas Hafner, Friedrichstr. 32, 74918 Angelbachtal
 Druck:         Gemeindebriefdruckerei, Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen
 Auflage:       1.310 Stück
 Preis:         € 1,20/Stück, € 14,40/Jahr, Bestellung als Abo über die Pfarrbüros
 Titelbild:     Bernd Sauter, Kreuz zwischen Weiler und Waldangelloch
 Fotos:         privat

 Konto:          Volksbank Kraichgau
                 Seelsorgeeinheit Sinsheim-Angelbachtal
                 IBAN DE47 6729 2200 0036 5041 02
 Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des
 Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Herausgebers oder der Autoren.
 Haftungsausschluss: Für Text- und Bildbeiträge, die uns von Dritten überlassen werden, übernehmen wir
 keinerlei Haftung. Bei Bildveröffentlichungen setzen 3
                                                      wir voraus, dass die Autoren im Besitz aller Rechte sind.
"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz
Inhaltsverzeichnis

Worte und Hinweise von Pfr. Hafner             Seite 5 – 7

Vorwort „Am Ende alles gut?“ von Pfr. Förderer Seite 8 - 9

Sonntagsgedanken                               Seite 9 -11

Gottesdienste im ZDF                           Seite 11

Aktuelles                                      Seite 12

Unsere Angebote                                Seite 13

Wir feiern unseren Glauben – Gottesdienste     Seite 14

Gedanken zum Kirchenjahr                       Seite 15

Aktuelles Gebet                                Seite 16

Stoßgebet für den Tag                          Seite 17

Worte zu Ostern                                Seite 18

Kinder- und Jugendseite                        Seite 19

                             4
"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz
Liebe Gemeindemitglieder unserer Seelsorge-
                                 einheit Sinsheim-Angelbachtal,
                                 liebe Leserinnen und Leser,
                                 Bund und Länder haben am 16. März 2020 ein-
                                 schneidende Maßnahmen erlassen und diese
                                 am 22. März nochmals verschärft, um die Aus-
                                 breitung des Coronavirus zu verlangsamen. Es
                                 geht um die Gesundheit der Bevölkerung. Ziel
                                 ist die Überwindung der aktuellen Pandemie.
Auch wir als Kirche und Seelsorgeeinheit stehen in der Verantwortung, Vor-
sichtsmaßnahmen zu ergreifen und die Menschen zu schützen. Dies hat mas-
sive Auswirkungen auf unser kirchliches Leben. Seelsorge bedeutet Nähe, doch
diese Nähe kann sich durch das Virus derzeit negativ für die Menschen auswir-
ken. Deshalb beachten wir die aktuellen Regelungen im Umgang miteinander,
um uns gegenseitig zu schützen. Wir handeln verantwortlich, ohne in Panik zu
verfallen.
Als Christinnen und Christen schöpfen wir gerade auch in schwierigen Zeiten
Kraft aus unserem Glauben. Leider können wir diesen bis auf weiteres nicht
mehr gemeinsam mit Gottesdiensten feiern. Zu den oben erwähnten ein-
schneidenden Maßnahmen von Bund und Ländern gehört das Verbot von
„Zusammenkünften in Kirchen, Moscheen, Synagogen“. Daran werden wir uns
halten mit der Hoffnung, dass auch diese Maßnahme dazu beiträgt, Erkrankun-
gen zu verhindern und die gegenwärtige Situation zu überwinden. Wenn das
Versammeln zum gemeinsamen Gebet nicht mehr möglich ist, wird das persön-
liche Gebet umso wichtiger. Bringen wir also die Welt, ihre Sorgen und unsere
Sorgen im Gebet vor Gott. Ermutigende Worte finden wir auch in der Heiligen
Schrift. „Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den
Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2 Timotheus 1,7)
Hier nun konkrete Maßnahmen und Angebote, die abgestimmt sind mit dem
„Wort des Erzbischofs an alle Gläubigen und kirchlichen Mitarbeitenden der
Erzdiözese Freiburg aus Anlass der Corona-Pandemie“ vom 17. März 2020. Die-
ses Wort von Erzbischof Stephan Burger sowie Maßnahmen und aktuelle Ent-
wicklungen im Erzbistum im Zusammenhang mit Corona finden sich auf der
Website www.ebfr.de/corona
Die folgenden Maßnahmen und Angebote unserer Seelsorgeeinheit werden
immer wieder ergänzt und aktualisiert. (Siehe dazu auf die Homepage unserer
Seelsorgeeinheit: www.se-snh-ang.de

                                      5
"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz
Sie gelten zunächst bis mindestens einschließlich 19. April 2020 (Stand:
23.03.2020 – 9.00 Uhr)
  - Die Gottesdienste in den Alten- und Pflegeheimen sowie in der GRN-Klinik
     werden ausgesetzt.
  - Wir versammeln uns nicht mehr zu Gottesdiensten in unseren Kirchen.
     Dies gilt auch für die Kar- und Ostertage.
  - Alle Kirchen unserer Seelsorgeeinheit sind täglich zum persönlichen Gebet
     geöffnet von 9.00 bis 17.00 Uhr.
  - Kurze Andachten mit Schriftlesung und Ansprache unserer Seelsorger*in-
     nen stellen wir als Podcast zum Anhören auf unsere Homepage: am 4. Fas-
     tensonntag, 5. Fastensonntag, Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag,
     Ostersonntag, Weißer Sonntag = 2. Sonntag der Osterzeit.
     Die Texte werden auch in den Kirchen ausgelegt. Außerdem kann man sie
     von unserer Homepage herunterladen – für sich oder auch um sie auszu-
     drucken und anderen in den Briefkasten zu werfen vielleicht zusammen
     mit einer persönlichen Grußkarte.
  - Weitere Angebote und Hinweise zum persönlichen Gebet und zu Gottes-
     diensten finden Sie in diesem Pfarrbrief auf Seite S.14.
  - Die nächste Bestattung der stillgeborenen Kinder auf dem Sinsheimer
     Friedhof ist am 9. Oktober 2020.
  - Die Treffen unserer Gruppen und Kreise werden ausgesetzt.
  - Alle unsere Gemeindehäuser, Gemeinde- und Jugendräume sind geschlos-
     sen.
  - Unsere Katholischen Öffentlichen Büchereien sind geschlossen.
  - Es findet keine Pfarrgemeinderats- und keine Stiftungsratssitzung statt.
  - Die Ministrantenfreizeit und die Firmvorbereitungstage in den Osterferien
     sind abgesagt.
  - Die Erstkommunionfeiern werden auf unbestimmte Zeit verschoben.
  - Die Firmvorbereitung wird ausgesetzt.
  - Taufen und Trauungen können nur im engsten Familienkreis gefeiert wer-
     den oder werden auf unbestimmte Zeit verschoben.
  - Beerdigungen finden nur im engsten Familienkreis statt.
  - Bei unseren Besuchsdiensten anlässlich von Seniorengeburtstagen wird
     auf persönliche Begegnung verzichtet. Die Gratulation kann telefonisch
     erfolgen. Glückwunschschreiben werden in den Briefkasten eingeworfen,
     die kleine Aufmerksamkeit vor der Tür abgestellt.

                                      6
"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz
- Unsere katholischen Kindergärten St. Jakobus und St. Michael Sinsheim
    sowie St. Felicitas Steinsfurt sind geschlossen. In allen drei Einrichtungen
    werden Notgruppen eingerichtet.
  - Unsere Pfarrbüros sind für den Publikumsverkehr geschlossen. Per Tele-
    fon und E-Mail werden Ihre Anliegen gerne entgegengenommen.
  - Menschen, die Hilfe brauchen, weil sie z.B. nicht mehr einkaufen gehen
    können, dürfen sich gerne telefonisch im Pfarrbüro Sinsheim
    (07261/91490) und im Pfarrbüro Angelbachtal (07265/256) melden.
    Menschen, die Hilfe anbieten können, dürfen sich ebenfalls gerne telefo-
    nisch in den genannten Pfarrbüros melden. So können wir ein Hilfsnetz-
    werk aufbauen und Hilfen vermitteln.
  - Jederzeit können Sie sich telefonisch und per E-Mail an einen unserer
    Seelsorger, an eine unserer Seelsorgerinnen wenden.
Wir bitten um Verständnis für diese dringend erforderlichen Maßnahmen. Zu-
gleich laden wir dazu ein, von den oben genannten Angeboten Gebrauch zu
machen. So versuchen wir, die Seelsorge in diesen außergewöhnlichen Zeiten
so weit wie möglich aufrecht zu erhalten. Nächstenliebe bedeutet derzeit auch,
räumlichen und physischen Abstand zu wahren, um die Gesundheit anderer
nicht zu gefährden. Doch bleiben wir einander nah mit Hilfe von Telefon und
modernen Kommunikationsmitteln, und vielleicht entdecken wir auch wieder
das Briefeschreiben. Bleiben wir einander nah, indem wir füreinander beten.
Gemeinsam Gottesdienst feiern, kann in diesen Tagen auch heißen, zu Hause
am Fernseher oder per Livestream einen Gottesdienst mitzufeiern und zu wis-
sen, dass viele andere in diesem Moment genau dasselbe tun. Schöpfen wir
Kraft aus unserem Glauben. Bleiben wir besonnen und hoffnungsfroh. Helfen
wir alle mit, dass die gegenwärtig schwierige Situation bald überwunden sein
wird.

„Bewahre uns Gott, behüte uns Gott. Sei nahe in schweren Zeiten.“
                                                        (aus dem Gotteslob Nr. 453)

Herzliche Grüße

Ihr Thomas Hafner, Pfarrer

                                       7
"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz
Am Ende alles gut?
                          „Entscheidend ist doch was hinten herauskommt!“
                          Dieser Satz wird dem ehemaligen Bundeskanzler Hel-
                          mut Kohl zugeschrieben. Es darf geschmunzelt werden.
                          Etwas sorgfältiger formuliert hat diese Aussage jedoch
                          einiges für sich. Davon ist auch die Weisheit des Volkes
                          überzeugt, die die Redewendung geprägt hat: „Ende
                          gut, alles gut!“. Ganz gleich wie holprig und wie unbe-
                          friedigend ein Vorhaben auch läuft, wenn am Ende das
                          Gewünschte herauskommt, ist alles - einschließlich des
Weges dahin - gut. Konzentrieren wir uns also auf das Ende. Konzentrieren wir
uns auf das, was am Ende herauskommt.
Allerdings ist das allzu leicht gesagt. Wenn wir auf die Welt schauen, sehen und
erleben wir eines unentwegt: Es gibt überhaupt kein Ende, kein richtiges end-
gültiges Ende. Alles ist immer im Fluss. Wenn etwas endet, ist dieses Ende zu-
gleich immer der Anfang von etwas anderem. Immer geht alles irgendwie wei-
ter. Die Wohnung, die blitzblank fertig geputzt ist, fängt sofort wieder an zu
verschmutzen und muss wieder geputzt werden. Nichts ist jemals erledigt. Nie-
mals werden wir fertig, so dass alles gut ist - nicht mit unserer Wohnung, nicht
mit unseren Beziehungen, nicht unseren Problemlösungen, nicht mit unseren
Sehnsüchten und Wünschen. Solange wir leben, gibt es immer etwas zu repa-
rieren und auszubessern. Wir werden nie fertig mit dem Leben. Allerdings wird
irgendwann das Leben mit uns fertig - das schon. Aber daran denken wir nicht
gern. Der Tod von Menschen, die wir kennen und lieben und mehr noch der
eigene Tod hat nichts Gutes. Wenn das Ereignis „Tod“ das einzig endgültige
wäre, dann gilt nicht „Ende gut, alles gut!“, sondern „Ende schlecht, alles
schlecht!“.
Jesus hat von Anfang an vom Ende gesprochen. Er hat an ein endgültiges Ende
geglaubt, das zugleich ein unwiderruflicher Anfang ist. Er hat verkündet, dass
die Welt ohne Gott endgültig zu Ende geht und zugleich eine Gott-erfüllte Welt
beginnt - das Reich Gottes. Dieses Ende hat Jesus nicht erlebt. Was er erlebte,
war sein eigenes individuelles Ende. Das war kein gutes Ende - kein „Ende gut,
alles gut!“.
Seine Jünger sahen es und gingen ernüchtert und enttäuscht zurück in ihr altes
Leben ohne Jesus und ohne die Hoffnung auf ein Ende, an dem alles gut wird.
Was danach geschah, bleibt letztlich ein Geheimnis, ein Geheimnis, dem man
den Namen „Auferstehung“ gegeben hat. Man könnte es aber auch anders be-
nennt. Man könnte es das Geheimnis des „guten Endes“ nennen. Das Ende des

                                        8
"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz
Gott hingegebenen Jesus von Nazareth haben seine Jüngerinnen und Jünger in
Begegnungen mit ihm nach seinem Tod als den Beginn einer unzerstörbaren
Lebendigkeit und eines tiefen Friedens erlebt und bezeugt. Sie haben geschaut,
dass das Leben ihres Meisters endgültig und ganz und gar an ein Gutes Ende
gelangt ist. Und sie haben begonnen zu verkünden: Es gibt das gute Ende für
alle, die den Namen Jesu anrufen, für alle, die wie er leben und wie er sich Gott
ganz anvertrauen.
Liebe Schwestern und Brüder,
Lassen wir uns nicht irre machen. Bleiben wir dran, bleiben wir auf dem Weg
der Nachfolge. Tun wir Gutes überall, wo wir können, auch wenn wir wissen,
dass wir nie etwas endgültig Gutes schaffen werden. Aber eines ist sicher, eines
hat einer für uns endgültig getan: Er hat uns ein Ende vorbereitet, an dem alles
gut werden wird, ein Ende in einer unvorstellbaren Lebensfülle und in einem
Frieden, der alles Verstehen übersteigt. Dank sei Gott dafür durch Jesus Chris-
tus, unseren Herrn. Amen.

Es grüßt Sie herzlich Ihr

Ulrich Förderer, Koop.

Sonntagsgedanken
5. Fastensonntag                                  Palmsonntag
Lesejahr A                                        Lesejahr A
29. März 2020                                     05. April 2020
Evangelium: Johannes 11,1-45                      Evangelium: Matthäus 21,1-11
Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit         Sie brachten die Eselin und das Fohlen,
lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Da           legten ihre Kleider auf sie und er setzte
kam der Verstorbene heraus; seine Füße            sich darauf. Viele Menschen breiteten ihre
und Hände waren mit Binden umwickelt              Kleider auf dem Weg aus,
und sein Gesicht war mit einem                    andere schnitten Zweige
Schweißtuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen:       von den Bäumen und
Löst ihm die Binden und lasst ihn wegge-          streuten sie auf den
hen!                                              Weg.

                                              9
"Nicht die Nägel haben Jesus am festgehalten, sondern seine unermesslich große und tiefe Liebe zu uns." - Kreuz
Gründonnerstag                                       Karfreitag
Lesejahr A                                           Lesejahr A
09. April 2020                                       10. April 2020
Lesung: 1 Kor 11,23b-25                              Evangelium: Joh 19,28-30
Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der           Danach, da Jesus wusste, dass nun alles
er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das              vollbracht war, sagte er, damit sich die
Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das             Schrift erfüllte: Mich dürstet. Ein Gefäß
ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem           voll Essig stand da. Sie steckten einen
Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem                  Schwamm voll Essig auf einen Ysopzweig
Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist           und hielten ihn an seinen Mund. Als Jesus
der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies,              von dem Essig genommen hatte, sprach
sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Ge-               er: Es ist vollbracht! Und er neigte das
dächtnis.                                            Haupt und übergab den Geist.

Ostersonntag                                     Ostermontag
Lesejahr A                                       Lesejahr A
12. April 2020                                   13. April 2020
Evangelium: Johannes 20,1-18                     Evangelium: Lukas 24,13-35
Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du?       Und es geschah, als er mit ihnen bei Tisch
Wen suchst du? Sie meinte, es sei der            war, nahm er das Brot, sprach den Lob-
Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du         preis, brach es und gab es ihnen. Da wur-
ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du          den ihre Augen aufgetan und sie erkann-
ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen. Je-    ten ihn; und er entschwand ihren Blicken.
sus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich
um und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rab-
buni!, das heißt: Meister.

2. Sonntag der Osterzeit                             3. Sonntag der Osterzeit
Lesejahr A                                           Lesejahr A
19. April 2020                                       26. April 2020
Evangelium: Johannes 20,19-31                        Evangelium: Johannes 21,1-14
Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen               Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst!
Finger hierher aus und sieh meine Hände!             Keiner von den Jüngern wagte ihn zu be-
Streck deine Hand aus und leg sie in meine           fragen: Wer bist du? Denn sie wussten,
Seite und sei nicht ungläubig, sondern               dass es der Herr war. Jesus trat heran,
gläubig! Thomas antwortete und sagte zu              nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso
ihm: Mein Herr und mein Gott!                        den Fisch. Dies war schon das dritte Mal,
                                                     dass Jesus sich den Jüngern offenbarte,
                                                     seit er von den Toten auferstanden war.

                                                10
4. Sonntag der Osterzeit
Lesejahr A
03. Mai 2020
Evangelium: Johannes 10,1-10
Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der
Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter
und die Schafe hören auf seine Stimme; er
ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln
beim Namen und führt sie hinaus. Wenn
er alle seine Schafe hinausgetrieben hat,
geht er ihnen voraus und die Schafe folgen
ihm; denn sie kennen seine Stimme.

Papst betet für die Betroffenen des Corona-Virus
„Ich bin im Gebet den Menschen nahe, die unter der gegenwärtigen Coronavi-
rus-Epidemie leiden, und all denen, die sich um sie kümmern. Ich schließe mich
meinen Mitbrüdern im Bischofsamt an und ermutige die Gläubigen, diese
schwierige Zeit mit der Kraft des Glaubens, der sicheren Hoffnung und der eif-
rigen Nächstenliebe zu leben. Möge uns die Fastenzeit helfen, auch diesem Mo-
ment der Prüfung und des Schmerzes einen Sinn zu geben, der dem Evangelium
entspricht!“

                   Gottesdienste im ZDF
                   Sonntag,    29.03.2020         9.30 Uhr   Brüssel   (ev)
                   Sonntag,    05.04.2020         9.30 Uhr   Wien      (kath)
                   Sonntag,    12.04.2020         9.30 Uhr   Herne     (ev)
                   Sonntag,    19.04.2020         9.30 Uhr   München   (kath)
                   Sonntag,    26.04.2020         9.30 Uhr   Berlin    (ev)
                   Sonntag,    03.05.2020         9.30 Uhr             (orth.)

                                             11
Neuer Termin für Wahl der Pfarrgemeinderäte
Der Wahlsonntag wurde um zwei Wochen verschoben
Erzbischof Stephan Burger hat aufgrund der ständigen Veränderungen der Sach-
und Rechtslage in der Corona-Krise weitreichende Entscheidungen für die
Wahl der Pfarrgemeinderäte getroffen: Die Wahl in der Erzdiözese Freiburg ist
um zwei Wochen, von Sonntag, 22.03.2020 auf den 05.04.2020, verschoben.
Die Präsenzwahlen wurden abgesagt, ebenso die Wahlpartys.

Verlängerung der Fristen für Online- und Briefwahl
Es kann bis Freitag, 03.04.2020, 18.00 Uhr online gewählt werden.
Briefwahlanträge können bis Mittwoch, 01.04.2020 gestellt und bis Sonntag,
05.04.2020, 12.00 Uhr abgegeben werden.
Stichtag für die Erlangung des aktiven sowie passiven Wahlrechts und für die vor
der Wahl geltenden satzungsmäßigen Fristen und Termine bleibt der
22.03.2020.

                                  MISEREOR Fastenaktion 2020
                                  Das Hilfswerk bittet um Unterstützung
                                  Die Corona-Krise trifft auch die Fastenaktion.
                                  Die wichtige Kollekte in den Gottesdiensten
                                  entfällt. Aber die Arbeit in den Hilfsprojekten
                                  geht weiter. Helfen Sie mit, dass wir den
                                  Menschen in Not weiter gemeinsam zur Seite
                                  stehen können.
                                           Werfen      Sie     die     MISEREOR
                                           Spendentüte in unseren Pfarrbüros
                                           ein und wir sorgen dafür, dass das
                                           Geld direkt beim Hilfswerk ankommt.
                                           Selbstverständlich können Sie auch
                                           direkt an das Hilfswerk spenden.

                                      12
Sie hören weiterhin von uns!
                         Der Podcast unserer Seelsorgeeinheit
                         Über diese schwierige Zeit werden unsere Seelsor-
                         ger*innen sich trotzdem noch an Sie wenden. In Form
                         von kurzen Andachten mit Schriftlesung und Anspra-
                         che können Sie sich Zuspruch und das Wort des leben-
                         digen Gottes ins Haus holen. Auf unserer Website gibt
es die Möglichkeit, die Andachten als Audiodatei anzuhören. Die Texte werden
auch ausgedruckt und in unseren Kirchen ausgelegt. Außerdem kann man sie
von unserer Homepage herunterladen – für sich oder auch um sie auszudru-
cken und anderen in den Briefkasten zu werfen vielleicht zusammen mit einer
persönlichen Grußkarte.

                       Unsere Kirchen öffnen die Türen
                       Möglichkeit zum persönlichen Gebet
                       Jeden Tag werden wir unsere Kirchentüren in allen Ge-
                       meinden von 9.00-17.00 Uhr öffnen, um Ihnen die
                       Möglichkeit für ein stilles Gebet zu geben.
                       (Foto: Bernd Sauter)

                       Sie brauchen Hilfe?
                      Wir sind für Sie da!
                      Sie benötigen Hilfe beim einkaufen, weil Sie selbst nicht
                      mehr aus dem Haus gehen können oder dürfen? Dann
                      melden Sie sich im Pfarrbüro Sinsheim (07261/91490)
                      oder im Pfarrbüro Angelbachtal (07265/256). Wir un-
                      terstützen Sie mit einem Netzwerk von freiwilligen Hel-
                      fern*innen und lassen Sie in diese Not nicht allein!
Menschen, die Hilfe anbieten können, dürfen sich ebenfalls gerne telefonisch
in den genannten Pfarrbüros melden. Vielen Dank an dieser Stelle für Ihren
wertvollen Einsatz!

                                   Anonym – kompetent – rund um die Uhr
                                   Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr
                                   gebührenfrei unter 0800 / 111 0 111 oder
                                   0800 / 111 0 222 zu erreichen.

                                         13
Wir feiern unseren Glauben - Gottesdienste

Bis zunächst einschließlich Sonntag, 19. April 2020 finden
keine Gottesdienste in unseren Kirchen statt, möglicherweise
gilt dies noch für einen längere Zeitraum.
Deshalb können wir an dieser Stelle derzeit keine geplanten Gottesdienste ver-
öffentlichen. Wir werden Sie aber über die kommunalen Mitteilungsblätter,
Aushang in den Kirchen und Schaukästen sowie auf unserer Website www.se-
snh-ang.de informieren, sobald die Gottesdienste wieder stattfinden.

Weitere Angebote und Hinweise:
   - Jeden Sonntag läuten um 10.00 Uhr unsere Kirchenglocken. Sie laden
       ein zum persönlichen Gebet zu Hause und zum Anschauen und Mitfei-
       ern des Sonntagsgottesdienstes aus dem Freiburger Münster zu Hause
       per Liveübertragung unter www.ebfr.de.
   - Alle nächsten Termine von Livestreams aus dem Freiburger Münster
       unter www.ebfr.de/livestream. Werktags werden die Gottesdienste
       aus dem Freiburger Münster jeweils um 18.30 Uhr live übertragen.
   - Im ZDF werden jeden Sonntag um 9.30 Uhr Gottesdienste ausgestrahlt.
   - Weitere Fernseh- und Radiosender bieten ebenfalls Gottesdienste an.
   - Auf unserer Homepage finden Sie für jeden Tag Gebete, Schriftlesun-
       gen, Gedanken und Fürbitten. Einfach das Kalenderblatt auf der Start-
       seite anklicken.
   - Das Gotteslob enthält viele Gebete, Lieder und Andachten für das per-
       sönliche Gebet.
   - Wie bisher läuten unsere Kirchenglocken morgens, mittags und abends
       zum „Engel des Herrn“ (Angelus). Die Glocken laden dazu ein, den All-
       tag zu unterbrechen, inne zu halten, sich Gott zuzuwenden, den Ange-
       lus (s. Gotteslob Nr. 3/6) zu beten oder ein anderes kurzes Gebet.
   - Aktion „Hoffnungslicht“: Wer möchte, brennt abends um 19.00 Uhr
       eine Kerze an, stellt sie in sein Fenster und betet das Vaterunser.

                                     14
Gedanken zum Kirchenjahr

Fensterbilder unserer Kirchen
und ihre Bedeutung
In diesem Monat betrachten wir die Kirche St. Sebastian in Zuzenhausen ge-
nauer, welche nun seit fünf Jahren zu unserer Seelsorgeeinheit gehört. Die
Pfarrkirche St. Sebastian wurde in den Jahren 1825-1827 nach den Plänen des
Baumeister Schäfer aus Heidelberg im Weinbrenner-Stil errichtet, dem typi-
schen Stil eines berühmten Architekten aus Baden, der vor allem im Raum Karls-
ruhe viele Gebäude geprägt hat.
Der heute noch stehende Kirchturm stammt aus dem Jahr 1452 und überlebte
alle Krisen, Kriege und Baufälligkeiten des Kirchengebäudes und ist heute noch
als Glockenträger für das Geläut verantwortlich.
Im Dezember 1944 detonierten in direkter Nähe der Sebastianskirche zwei
Bomben, die massive Schäden am Gotteshaus verursachten. Die Gemeinde
stand vor der schweren und schier nicht zu bewältigenden Aufgabe das Gottes-
haus wieder aufzubauen. Erstmal wurden die Gottesdienste in einem Gasthaus
abgehalten.
Doch auch hier erhöhte der Zulauf der vielen, vorwiegend katholischen, Hei-
matvertriebenen nach Ende des zweiten Weltkrieges die Dringlichkeit des Wie-
deraufbaus, so packten jeden Abend nach der Arbeit viele evangelische und ka-
tholische Bürger mit an, um die Aufräumarbeiten voranzutreiben. Unter großen
Opfern begann 1947 der Wiederaufbau. Im Jahr 1953 war es dann endlich so-
weit und die Kirche konnte geweiht werden.
Bemerkenswert sind auch an den Kirchenwänden die Fresko-Großgemälde des
Kunstmalers Franz Valentin Hemmerle aus Freiburg, die einen Zyklus aus dem
Leben Jesu darstellen und im Jahr 1955 fertiggestellt wurden. Erst einige Jahre
Später, im Zuge der Renovierung 1986, erfolgte der Einbau der neuen Fenster,
wie wir sie heute noch bewundern können.
                                        Wir sehen hier das Fenster „Die drei Ma-
                                        rien“ und das „Pfingstfenster“ – um nur
                                        zwei der schönen Kunstwerke abzubil-
                                        den. Neugierig? Dann schauen Sie doch
                                        einfach mal in Zuzenhausen vorbei und
                                        lassen sich von den eindrucksvollen Wer-
                                        ken in dieser Kirche zurück in die Lebens-
                                        zeit Jesu entführen.      (Fotos: Kurt Ender)

                                         15
Aktuelles Gebet
Bleiben wir alle miteinander im Gebet verbunden und schließen auch die Le-
bensretter, Pflegekräfte im unermüdlichen Einsatz, alle helfenden Hände im
Versorgungsdienst, aber auch die Hoffnungslosen und Verzweifelten mit ein.
Schenken wir uns gegenseitig Kraft, Hoffnung und Trost.

    Herr, wir bringen Dir alle Erkrankten und bitten um Trost und Heilung.
              Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.
                        Bitte tröste jene, die jetzt trauern.
          Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie.
    Den Politikern und Mitarbeitern der Gesundheitsämter Besonnenheit.
                       Wir beten für alle, die in Panik sind.
                       Alle, die von Angst überwältigt sind.
                Um Frieden inmitten des Sturms, um klare Sicht.
  Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten.
       Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne sein müssen,
               sich einsam fühlen, niemanden umarmen können.
                    Berühre Du Herzen mit Deiner Sanftheit.
               Und ja, wir beten, dass diese Epidemie abschwillt,
    dass die Zahlen zurückgehen, dass Normalität wieder einkehren kann.
                 Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit.
            Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist.
  Dass wir irgendwann sterben werden und nicht alles kontrollieren können.
                              Dass Du allein ewig bist.
      Dass im Leben so vieles unwichtig ist, was oft so laut daherkommt.
                         Mach uns dankbar für so vieles,
                was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen.
                             Wir vertrauen Dir. Danke.
                                                             (Johannes Hartl)

                                     16
Stoßgebet für den Tag
Gerade in den schwerzen Zeiten von Krankheit, Leid, Trauer, Einsamkeit, Sor-
gen und Verzweiflung kann uns ein Gebet neue Kraft und Zuversicht für den
Tag schenken. Glauben wir daran und beten wir voller Zuversicht zu Gott.
Das folgende Stoßgebet kann man am Stück beten oder jeden Tag eine be-
stimmte Zeile immer wieder einmal wiederholen.

       Herr, nimm uns die Angst und schenke uns Vertrauen auf Dich.

       Herr, lehre uns ein verantwortliches Umgehen mit den Anderen.

               Herr, schenke allen Verantwortlichen in Politik,

             Gesellschaft und Kirche Weisheit und Besonnenheit.

             Herr, sei allen nahe, die in Quarantäne sein müssen

                           und sich einsam fühlen.

       Herr, schenke allen Helfern im medizinischen Dienst deine Kraft,

                             Mut und Zuversicht.

      Herr, lehre uns die Dankbarkeit für das Leben und Deinen Frieden.

      Herr, tröste alle, die durch die Krise erheblichen Schaden erleiden.

                     Herr, stärke alle, die leiden müssen,

                  und nimm von uns die Plage derEpidemie.

                Herr, nimm alle bei Dir auf, die gestorben sind.

                                    Amen.

                                      17
Halleluja – Jesus lebt!
Die Tage in der Heiligen Woche, die sich von Palmsonntag bis zu den Osterfeier-
tagen erstrecken, haben als Höhepunkt diesen besondern Tag, diesen wichtigen
Tag in der Weltgeschichte: Ostern. „Halleluja! Auferstanden ist die Freude dieser
Zeit; denn aus Leiden, Schmerz und Banden geht hervor die Herrlichkeit. Was im
Tode scheint verloren, wird in Christus neu geboren. Halleluja, Jesus lebt!“
Trotz der furchtbaren Angst, der tiefsten Verzweiflung und dem Sterben gibt es
allen Grund zur Hoffnung – denn Gottes Liebe ist stärker als der Tod.
Dieses Jahr ist alles anders: Der Palmsonntag wird nicht gemeinsam gefeiert. Wir
versammeln uns nicht am Gründonnerstag, um miteinander das Letzte Abend-
mahl zu feiern und um in Gemeinschaft Gebetswache zu halten. Wir können
nicht gemeinsam die Stationen des Kreuzwegs Jesu gehen und am Karfreitag
nicht die Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu in der Kirche feiern. Es werden
nicht die Osterkerzen feierlich am Feuer entzündet und in unsere Kirchen getra-
gen. Agapefeiern entfallen. Orgeln und Chöre erklingen nicht in unseren festli-
chen Ostergottesdiensten. Vieles werden wir vermissen. Uns bleibt jedoch das
persönliche Gebet gerade auch an diesen besonderen Tagen der Heiligen Wo-
che. Verwiesen sei hier auf das Gotteslob, Nummer 302 folgende, sowie auf die
Nachtwache am Gründonnerstag (Nr. 925), die Kreuzwegandacht (Nr. 683), die
Osterandacht (Nr. 675/4) und weitere Andachten. Beten wir – auch füreinander
– und wissen wir uns im Gebet als christliche Gemeinschaft verbunden – auch
über räumliche Entfernungen hinweg. Das Gebet gibt uns Kraft und Mut.
Wir werden an Ostern nicht zu Familientreffen zusammenkommen und die
Großeltern mit den Enkelkindern im Garten die Osternester suchen… Wirklich
ein komisches Gefühl, ja, beängstigend und traurig. Dennoch müssen wir nicht
traurig sein – wir dürfen trotzdem, wenn auch anders als gewohnt, feiern, dass
Gottes Sohn auferstanden ist und wir können Jesus in unsere Mitte lassen. Öff-
nen wir besonders in diesem Jahr die Tür unseres Herzens und lassen ihn herein!
Er wird bei uns sein. Er, der selbst Kreuz und Leid erfahren, ausgehalten und
überwunden hat. Halleluja, Jesus lebt!

                                        Wir wünschen Ihnen allen ein
                                        gesegnetes, vor allem mutma-
                                        chendes und gesundes, frohes
                                        Osterfest.

                                       18
Kinder- und Jugendseite

                          19
Die heilige Corona
     Die heilige Corona wird in der katholi-
     schen Kirche als Märtyrerin verehrt.
     Sie lebte um 160 nach Christus im heuti-
     gen Ägypten zur Zeit der Christenverfol-
     gung. Als ihr Mann als Christ überführt
     wurde, stand sie ihm treu zur Seite und
     spendete ihm Trost und Zuversicht. Auch
     sich selbst blieb sie treu. Für ihr Bekennt-
     nis zu Christus erlitt sie den Märtyrertod:
     zwischen zwei heruntergezogenen Pal-
     men gebunden wurde sie zerrissen, als
     ihre Verfolger diese nach oben schnellen
     ließen.
     Ihr Gedenktag ist der 14. Mai. Im Aache-
     ner Marienstift befinden sich Reliquien
     der Heiligen.

     Die heilige Corona wird seit frühester
     Zeit besonders verehrt, sie gilt als
     Schutzpatronin gegen Krankheiten und
     Seuchen. Heilige Corona bitte für uns.

     An einer Wallfahrtskirche in Bayern kann
     man lesen:

     "Müder Wanderer stehe still,
     mach bei Sankt Corona Rast.
       Dich im Gebet ihr fromm
              empfiehl,
       wenn Du manch Kummer
           und Sorgen hast."

20
Sie können auch lesen