Optimale Entscheide in erfolgreichen Unternehmen - Ein neuer Lösungsansatz aus der Praxis - Virtual Optima
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Optimale Entscheide in erfolgreichen Unternehmen Ein neuer Lösungsansatz aus der Praxis Bern, 23. August 2004 Tony Hürlimann Thomas Studer Virtual Optima (www.virtual-optima.com) antexis gmbh (www.antexis.com) Departement für Informatik Falkenplatz 11 Rue Faucigny 2 3012 Bern 1700 Freiburg Tel. 0041 31 302 58 15 Tel. 0041 26 300 83 45
Agenda 1. Entscheidsituationen in Unternehmen 2. Praxisbeispiele optimaler Unternehmensentscheide 3. Anwendungsgebiete und Nutzenaspekte 4. Diskussion 5. Apéro Seite 2
1. Entscheidsituation in Unternehmen
Über uns Kombination von Betriebswirtschaft und Mathematik Nutzen • Spin-off Firma der • Neu gegründetes • Lösung komplexer Universität Fribourg Unternehmen Optimierungsprobleme • Forschung im Bereich • Betriebswirtschaftliche • Kombination von der mathematischen Fragestellungen betriebswirtschaftlichem Optimierung • Themen: Strategie, und mathematischem • Software LPL Prozesse, Studien Fachwissen • Einsatz bei diversen • Branchenunabhängig • Nachhaltige, transpa- Kunden: u.a. Holcim, • Kunden: u.a. SBB, rente Lösungsansätze Bank Wegelin, Bund Post, Swisscom, Appenzeller, Feldschlösschen Seite 4
Bezugsrahmen Optimierungsfragestellungen stehen in einem Gesamtzusammenhang Wirkungskette Wirkungskette Umfeld z.B. z.B. durch durch Veränderungen Veränderungen im im z z Behörden Umfeld Umfeld z z Partner z z Konkur- Produkte/ Vertriebs- Kunden renten Leistungen wege Führungs- Prozesse Strukturen instrumente Machbarkeits- Machbarkeits- kette kette Techno- z.B. z.B. dank dank neuen neuen Personal Standort Information .... Finanzen logie technologischen technologischen Möglichkeiten Möglichkeiten Seite 5
« Ich überlege. Mein Bauch entscheidet. Max Grundig (1908-89), dt. Industrieller » Seite 6
2. Praxisbeispiele optimaler Unternehmensentscheide
Übersicht Drei typische Beispiele Beispiel 1: Ressourceneinsatz • Optimaler Einsatz der Personalressourcen bei einem Transportunternehmen Beispiel 2: Abschöpfung des Kundenpotenzials • Auswirkungen der Eigen- / Fremdkonkurrenzierung in einer Region aus Sicht eines Grossverteilers Beispiel 3: Landesvorsorge Schweiz (Projekt NARA) • Nahrungsmittelrationierung im Krisenfall Seite 8
Angewandte Mathematik Hemmschwelle oder hilfreiches Instrument ? Ausgangslage • Mathematik ist ein wichtiges Hilfsmittel in allen Branchen • Entwicklung einer Vielzahl an Methoden zur Lösung komplexer Probleme Problematik • Angewandte Mathematik als Hemmschwelle • Fehlende Benutzerfreundlichkeit der Methoden und Instrumente (Software) • Flexible Einsatzmöglichkeiten Lösungsansatz • Neuartige und innovative Modelliersoftware wie LPL Seite 9
Beispiel 1: Ressourceneinsatz Transportunternehmen Rahmenbedingungen • 7 Dienstpläne – Montag bis Freitag – Dienstag bis Samstag – Mittwoch bis Sonntag Fragestellung – Donnerstag bis Montag – Freitag bis Dienstag • Wieviele Chauffeure – Samstag bis Mittwoch braucht es, um den Fahr- – Sonntag bis Donnerstag tenbedarf zu decken ? • Fahrten pro Tag – Montag: 14 – Dienstag: 12 – Mittwoch: 18 – Donnerstag: 16 – Freitag: 15 – Samstag: 16 – Sonntag: 19 Seite 10
Beispiel 1: Ressourceneinsatz Modellierung der Fragestellung – ein Blick hinter die Kulissen Dienstpläne D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7 ⎛1 0 0 1 1 ⎞Mon 1 1 ⎜ ⎟ ⎜1 1 0 0 1 ⎟ Die 1 1 ⎜1 1 ⎟ Mit ⎜ 1 1 0 0 ⎟ 1 Modellierte Fragestellung ⎜1 1 1 1 1 ⎟ Don 0 0 ⎜1 0 ⎟⎟ Fre ⎜ 1 1 1 1 0 MINIMIERE x1 + x2 + x3 + x4 + x5 + x6 + x7 ⎜0 1 1 1 0 ⎟Sam 1 1 ⎜ ⎟ unter den Bedingungen ⎝0 0 1 1 1 1 1 ⎠ Son x1 x4 + x5 + x6 + x7 ≥ 14 x1 x2 + x5 + x6 + x7 ≥ 12 Unbekannte x1 x2 + x3 + x6 + x7 ≥ 18 x1 x2 + x3 + x4 + x7 ≥ 16 x1 : Anzahl Chauffeure im Dienstplan 1 x1 x2 + x3 + x4 + x5 ≥ 15 .... x2 x3 + x4 + x5 + x6 ≥ 16 x7 : Anzahl Chauffeure im Dienstplan 7 x3 x4 + x5 + x6 + x7 ≥ 19 Bedingungen Montag : x1 + x4 + x5 + x6 + x7 = 14 .... Sonntag: x1 + x2 + x3 + x4 + x7 = 19 Seite 11
Beispiel 2: Kundenpotenzial Eigen- / Fremdkonkurrenzierung eines Grossverteilers Fragestellungen • Unausgeschöpftes Kundenpotential in einer Region ? • Wie gross ist die Eigenkonkurrenzierung (Abzug von Kundenpotential von andern Zentren) beim Bau eines neuen Distributionszentrums ? • Wie gross ist die Fremdkonkurrenzierung ? • Welcher Ort soll für das neue Zentrum in Betracht gezogen werden ? Seite 12
Beispiel 2: Kundenpotenzial Abbildung der Fragestellung in einem Modell Grunddaten des Modells: Standorte, Regionen, Konkurrenz, etc. Unbekannte Grösse Einflussfaktoren (Daten) Bedingungen Fragestellung (Beispiel) Wie viele Kunden einer • Erschliessung / Erreich- • Kundenpotenzial einer bestimmten Region barkeit des Standorts Region kaufen an einem • Distanz zum Standort • Kapazitäten eines Standorts Standort ein ? (maximale bzw. minimale • Parkingmöglichkeit Anzahl Kunden) Seite 13
Beispiel 2: Kundenpotenzial Situation in der Stadt Fribourg Seite 14
Beispiel 3: Landesvorsorge Schweiz Nahrungsmittelrationierung im Krisenfall (Projekt NARA) Fragestellungen Rahmenbedingungen • Welche Nahrungsmittel sind zu • Physiologische Bedingungen rationieren ? • Optimaler Einsatz der Pflichtlager • Organisation der Nahrungs- über den Planungshorizont mittelabgabe über die Zeit ? • Technische Bedingungen (u.a. • Was soll auf welchen Rationen- Verpackungsgrösse) karten stehen ? • Minimierung der Abweichungen von • Welche Benutzergruppen Planzielen erhalten welche und wie viele Rationenkarten (u.a. Kinder) Seite 15
Beispiel 3: Landesvorsorge Schweiz Besonderes Merkmal: Benutzerfreundliche Ausgestaltung für den raschen Einsatz Datenstruktur / -integration • Datenbank-Design: Produkte, Kartendesign, physiologische Daten, Benützer, Bevölkerung, Präferenzstruktur des Entscheiders: Zielgrössen der Ausgabe. Interaktive Umgebung • Point-Click-Applikation für den Entscheidungsträger. • Interaktive Vorgaben und Szenarioberechnungen / Szenariovergleiche Modell • 3‘000 Variablen • 2‘000 Restriktionen Seite 16
3. Anwendungsgebiete und Nutzenaspekte
Anwendungsgebiete Optimierungen sind im ganzen Unternehmen möglich Management Prozesse Einkauf/ Produktion/ Marketing/ Lieferant Beschaffung Herstellung Verkauf Vertrieb Kunde Support Prozesse Seite 18
Anwendungsgebiete Beispiel 1: Portfolio-Mix Fragestellung • Welchen Return kann man bei gegebenem Risiko von einem optimalen Portfolio erwarten ? • Wie gut ist die Performance bekannter Indexe (Frontier- Linie) ? Anwendungsgebiete • Risikoanalyse • Investitionsanalyse Seite 19
Anwendungsgebiete Beispiel 2: Anordnungsfragestellungen Fragestellung • Finde eine symmetrische, minimale Abdunkelung aus den 8x8 in Zinn gefassten Gläser eines Fensters, sodass alle Horizontalen, Vertikalen und alle Diagonalen eine gerade Anzahl unabgedunkelter Gläser enthalten. Anwendungsgebiete • Anordnung eines Maschinen- parks Seite 20
Anwendungsgebiete Beispiel 3: Tourenplanung Ausgangslage • Anzahl Kontaktpunkte • Distanz zu den Kontaktpunkten Fragestellung • Minimale Distanz durch alle Kontaktpunkte Anwendungsgebiete • Liefertouren • Route von Aussendienst- mitarbeitern • Weg eines Roboterarms Seite 21
Anwendungsgebiete Beispiel 4: Aufgaben-Planung Ausgangslage • 7 Aufgaben bzw. 40 Aufgaben • Bearbeitungszeit • Fälligkeit Fragestellung • Minimierung der Summe der Verspätungen Anwendungsgebiete • Produktionsplanung • Abfolgeplanung • Projektplanung Seite 22
Anwendungsgebiete Beispiel 5: Packungs-Optimierungen Fragestellung • Minimaler Kreis, welcher alle Punkte enthält Anwendungsgebiete • Verpackung • Beladung (u.a Container, LKW) • Flächenlayout • Glasverschnitt Seite 23
Anwendungsgebiete Beispiel 6: Maschinenbelegung Ausgangslage Fragestellung Anwendungsgebiete • 10 Produkte • Wie ist die optimale Reihen- • Produktionsplanung • 5 verschiedene Maschinen folge der Arbeiten auf den • Ressourcenplanung • Bearbeitungszeiten einzelnen Maschinen zu gestalten (z.B. Produkt 1 auf Maschine 1, dann auf 2 und schliesslich Maschine 3) ? Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Maschine 5 Seite 24
Anwendungsgebiete Beispiel 7: Transport-Logistik Ausgangslage • 2 Warenlager (Angebot) • 3 Kunden (Nachfrage) • Transport-Einheitskosten Fragestellung • Kostengünstigster Transport der Ware zu den Kunden Anwendungsgebiete • Warenfluss (Supply Chain Management) • Netzwerk-Design Seite 25
Anwendungsgebiete Beispiel 8: Leiterplatten-Design Fragestellung • Verbindung der Punkte AA, BB, CC, DD und EE auf den Grid- Linien ohne Überschneidungen. Anwendungsgebiete • Wegprobleme aller Art • Layout des Maschinenparks Seite 26
Anwendungsgebiete Beispiel 9: Weg-Optimierungen Fragestellung • Verbindungen – A mit F – B mit D – C mit E • ohne Überschneidungen innerhalb der Ellipse Anwendungsgebiete • Wegprobleme aller Art Seite 27
Nutzenaspekte Verbesserung der Wirksamkeit und Effizienz Bessere Ergebnisse dank Optimierung Verbesserung der Verbesserung der Wirksamkeit Effizienz • Angebot / Sortiment • Reduktion Wartezeiten • Kundenbearbeitung • Kürzere Lieferzeiten • Standorte • Raschere Reaktion • Mitteleinsatz • Bessere Planung • Erhöhung Qualität • Personelle Einsparungen Erhöhung des Umsatzes Reduktion der Kosten Seite 28
Vorgehen Klares Vorgehen mit messbarem Nutzen Identifikation / Potenzialschätzung Mathematische Follow-up Realisierung / Konkretisierung (Nullmessung) Modellierung / (Anpassung) Massnahmen Optimierung Analyse Optimierung Weiterentwicklung Einmalig Punktuell Regelmässig Seite 29
« » Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Victor Hugo Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit ! Seite 30
Anhang: Lösungen zu den Beispielen
Lösung 1 Portfolio-Mix Optimaler Return bei gegebenem Risiko Seite 32
Lösung 2 Anordnung Seite 33
Lösung 3 Touren-Planung Kürzeste Rundtour Seite 34
Lösung 4 Aufgaben-Planung Beste Lösungen ! Seite 35
Lösung 5 Packungs-Optimierung Andere Anwendungen: Container-Packung, Glasschneiden. Seite 36
Lösung 6 Maschinen-Belegung Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Maschine 5 Optimale Maschinenbelegung Seite 37
Lösung 7 Transport - Logistik Total Transportkosten: 1056250 Seite 38
Lösung 8 Leiterplatten-Design Die einzig-mögliche Lösung ! Seite 39
Lösung 9 Weg-Optimierung Dieses spezielle Problem könnte mit etwas Ueberlegung auch manuell gelöst werden ! Seite 40
Noch eine mathematische Knobel-Aufgabe Die Lösung finden Sie auf : www.virtual-optima.com Die ganze Präsentation können Sie herunterladen bei: www.virtual-optima.com/download/docs/apero1.pdf Seite 41
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