PROGRAMM FEBRUAR - JUNI 2020 - Vorarlberg Museum
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Wertes Publikum des vorarlberg museums, in dieser Broschüre finden Sie sämtliche Informationen über die Kulturveranstaltungen, Führungen und Workshops unseres Hauses. Der Eintritt ist – so nicht anders angegeben – frei. Aktuelle Hinweise zu unseren Ausstellungen und Veranstaltungen sowie weitere Informationen rund um das Museum finden Sie auf unserer Webseite unter vorarlbergmuseum.at. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10.00 – 18.00 Uhr Donnerstag von 10.00 – 20.00 Uhr Montags geschlossen (an Feiertagen geöffnet) Eintritt Reguläres Ticket: 9 Euro Ermäßigtes Ticket: 7 Euro Gruppen ab 15 Personen: 7 Euro Jahreskarte: 38 Euro, ermäßigt: 31 Euro Kombiticket vm und KUB: 17 Euro, ermäßigt 14 Euro bzw. 12 Euro für unter 27-Jährige Kulturhäuserpass: 99 Euro Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre haben freien Eintritt Kontakt Kornmarktplatz 1, 6900 Bregenz, Österreich T +43 (0)5574 46050, info@vorarlbergmuseum.at www.vorarlbergmuseum.at Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Inhalt Ausstellungen Reinhold Luger. Grafische Provokation 5 Auf eigene Gefahr 5 Sagmeister & Walsh: Beauty 6 Weltstadt oder so? 7 buchstäblich vorarlberg 7 ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren 8 vorarlberg. ein making-of 8 Ausstellungen im Atrium 9 Ausstellungen außer Haus 11 Veranstaltungen Programm zu Reinhold Luger. Grafische Provokation 14 Vorträge 18 Buch und Film 22 Spezial 24 Theater 27 Gespräche: freitags um 5, Erzählcafé 30 Musik: Jazz, Mittagskonzerte 36 Vorarlberger Landesmuseumsverein 42 Kulturvermittlung Führungen 44 Workshops für Kinder und Jugendliche 47 Familien 50 Erwachsene 52 Zusätzliche Angebote – Termine nach Vereinbarung 53 Publikationen 56
5 AUSSTELLUNGEN Reinhold Luger. Grafische Provokation bis 13. April Ob beim Flint-Festival (1970/71) oder bei den Bregenzer Randspielen (1972–1976) – der Grafiker Reinhold „Nolde“ Luger gehörte zu den Anführern der kulturellen Protestbewegung in Vorarlberg und lieferte stets die passenden Drucksorten gleich mit: bissige Plakate, Karikaturen, Pamphlete und Flugblätter. Später, von 1984 bis 2003, entwarf er für die Bregenzer Festspiele Plakate zu sämtlichen Opernproduktionen. Heute kennt jeder in Vorarlberg Arbeiten des Grafikers. Luger hat nämlich die Stadt- und Landbusse samt den typischen Stelen an den Haltestellen gestaltet. Einge- bettet in den kultur- und zeitgeschichtlichen Kontext bringt die Ausstellung zahlreiche Beispiele aus Lugers konstruktiv kritischem Schaffen. In Zusammenarbeit mit der Vorarlberger Landesbibliothek. Auf eigene Gefahr Vernissage Was macht Ihnen Angst? Was ist für Sie riskant? Fr, 15. Mai, 17.00 Uhr Wer oder was beschützt Sie? Die Antworten auf diese Fragen veränderten sich im Laufe der Zeit. Das Sonderausstellung Vertrauen in den lieben Gott und in die Schutzheiligen bis Frühjahr 2022 schwand. Unsere Vorfahren begannen, Hänge zu sichern und Flüsse zu verbauen, sie gründeten Feuerwehren, Versicherungen, Polizei und Armeen. Heute boomen Security-Unternehmen, an öffentlichen Orten und Gebäuden sind Überwachungskameras
6 Ausstellungen oder Zutrittskontrollen installiert, Rechtsparteien gewinnen mit Sicherheitsversprechen Wähler- stimmen – und trotzdem sinkt das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Wie sicher fühlen Sie sich? Begeben Sie sich in die Ausstellung auf eigene Gefahr … Mit freundlicher Unterstützung der Vorarlberger Landes- Versicherung V. a. G. Johannes Kaufmann, Der Nichtschwimmer, Öl/Leinwand, 2012 Sagmeister & Walsh Beauty Vernissage Mit ihrem Ausstellungsprojekt Beauty liefern der in Fr, 26. Juni, 17.00 Uhr New York lebende Vorarlberger Grafiker Stefan Sagmeister und die US-amerikanische Grafikdesignerin Sonderausstellung Jessica Walsh ein eindrucksstarkes multimediales bis 10. Jänner Plädoyer für die Lust am Schönen. Die Ausstellung lotet aus, wovon sich Menschen angezogen fühlen und welche positiven Effekte Schönheit haben kann. Anhand von Beispielen aus den Bereichen Grafik, Produktdesign, Architektur und Stadtplanung demonstrieren Sagmeister & Walsh, dass schöne Objekte, Gebäude und Strategien nicht nur mehr Freude machen, sondern tatsächlich auch besser funktionieren. Eine Ausstellung des MAK, Wien und des Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main. Stefan Sagmeister & Jessica Walsh, Porträt, 2013, © John Madere
Ausstellungen 7 Weltstadt oder so? Brigantium im 1. Jh. n. Chr. Ein Forum groß wie ein Fußballfeld, eine Therme, das Handwerks- und Händlerquartier am Bregenzer Tschermakgarten – die öffentlichen und privaten Bauten aus dem Brigantium des 1. Jh. n. Chr. beflügeln die Fantasie. War Bregenz zur Römerzeit eine Stadt? Der eindeutige Beweis dafür fehlt. Nach der vielgelobten Ausstellung Römer oder so? geht es nun in Weltstadt oder so? um das Zusammenleben in Brigantium. Wer lebte hier? Wer nutzte diesen Ort? Gab es eine Verwaltung, ein Steuer- und Sozialwesen? Wie funktio- nierte die Wirtschaft und zu welchen Göttern beteten die Menschen? Auf Basis neuester wissenschaft- licher Erkenntnisse und archäologischer Funde lädt die Schau ein, gut informiert über Brigantium, seine Foto: Miro Kuzmanovic Bewohner und Besucher zu spekulieren. buchstäblich vorarlberg. Einblicke in die Sammlung des vorarlberg museums Unsere Sammlung umfasst mehr als 160.000 Objekte aus den Bereichen Archäologie, Kunst, Alltagskultur und Geschichte. Alphabetisch geordnet präsentiert die Ausstellung Bedeutsames und (zumindest auf den ersten Blick) weniger Bedeutsames aus diesem reichen Bestand. Den Anfang machen unter A wie angelicamad Stiche der Künstlerin Angelika Kauffmann; der Münz- schatz von Sonderberg – Z wie zahla – beschließt die Ausstellung. Dazwischen: Schnapsgläser, Selbst- porträts von Edmund Kalb, Schwertknäufe, der Foto: Miro Kuzmanovic Nachlass von Fritz Krcal, Priestergewänder, Herbarien …
8 Ausstellungen ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren nur noch bis 19. April Ein Trapezkünstler aus Feldkirch, der im weltberühm- ten Zirkus Sarrasani auftritt; eine Krankenschwester, die Objekte rund um die Pflege sammelt; ein Imam, der rituelle Totenwaschungen vornimmt. Diese weit voneinander entfernten Lebenswelten sind sich in einem doch ganz nah: Berührung verbindet sie. Berührung kann grenzüberschreitend sein und provozierend, kann Bedrohung oder Lustgewinn bedeuten, für Urvertrauen stehen wie für Profession. Foto: Darko Todorovic ganznah: eine Grammatik des Berührens zwischen Bedürfnis, Tabu und Verweigerung. vorarlberg. ein making-of Eine Ausstellung zur Landesgeschichte nur noch bis 17. Mai Wie wurde das Land zu dem, was es heute zu sein scheint? Die Schau vorarlberg. ein making-of hinterfragt Vergangenheit und Gegenwart einer Region, die im Lauf ihrer wechselvollen Geschichte vielfältigen kultu- rellen, politischen und wirtschaftlichen Einflüssen ausgesetzt war. Sie erklärt nicht die Geschichte, sondern versteht sich als eine Art Geschichtslabor, das anhand von Themen wie Migration, Identität und Zugehörigkeit Anstöße zu Debatten und Auseinandersetzungen über Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs gibt. Foto: Markus Tretter
9 Ausstellungen im Atrium Alfred Seiland Imperium Romanum bis 16. Februar Alfred Seiland fotografierte im Jahr 2006 für das New York Times Magazine die Filmkulisse zur TV-Serie „Rome“ in der römischen Filmstadt Cinecittà. Die täuschend echt aussehenden Nachbauten beein- druckten den Künstler und weckten das Interesse für ein mittlerweile zentrales Thema seiner Arbeit: das Aufeinandertreffen von Antike und Gegenwart. Seither folgt Seiland den Spuren des Imperium Romanum rund um das Mittelmeer und weit darüber hinaus und dokumentiert, wie die Menschen der Gegenwart mit dem antiken Erbe umgehen. Das vorarlberg museum zeigt über 130 Arbeiten aus Seilands fotografischem Großprojekt Imperium Romanum, darunter auch Motive aus Vorarlberg. Alfred Seiland, Driving Range und römisches Badehaus (Golfclub Montfort), Rankweil, Österreich, 2019
10 Ausstellungen im Atrium Die 14 Nothelfer. Das himmlische Versicherungspaket Vernissage Über Jahrhunderte erbaten Menschen Beistand von Fr, 6. März, 17.00 Uhr himmlischen Instanzen. Schutzheilige gab es für alles, bis 24. Mai was die menschliche Existenz im Mittelalter und der Frühen Neuzeit beeinträchtigte oder gar bedrohte. Gegen die Gefahr des Wassers half etwa nach altem Volksglauben zunächst der hl. Nikolaus und später im Barock der hl. Johannes von Nepomuk. Der hl. Christophorus wiederum sollte täglich angerufen werden, denn er bewahrte vor dem plötzlichen und unvorbereiteten Tod. Die Ausstellung berichtet von Legenden und Darstellungen der 14 Nothelfer in Vorarlberg, die in früheren Tagen als eine Art Bündel- versicherung fungierten. Gott sieht alles, Votivbild, 1824
11 Ausstellungen außer Haus Bespielung 2. OG: „Löcher, die nicht einmal der Schnee zudeckt“ Vernissage Intervention im Museum (2. OG) Di, 17. März, 20.00 Uhr, Ausstellung im Druckwerk Lustenau Druckwerk Lustenau, Die Auseinandersetzung der Künstler Pirmin und Hofsteigstraße 21 Severin Hagen mit der zeitgenössischen Kunstsamm- bis 17. Juni lung des Landes Vorarlberg geht in die fünfte und letzte Runde. Der Ausstellungstitel bezieht sich zum einen auf das, was in der Sammlung fehlt, was nicht mehr oder noch nicht vorhanden ist sowie auf unvollständig und fehlerhaft Dokumentiertes. Zum anderen spielen Leerstellen und Löcher als Themen der Kunst eine Rolle: vom titelgebenden Landschaftsbildnis über Fotografien von Baugruben bis zu Kunstmagazinen mit gänzlich ausradierten Pirmin und Severin Hagen, Seiten. In Zusammenarbeit mit dem Druckwerk Lustenau. Foto: Miro Kuzmanovic Kunstankäufe des Landes Vorarlberg 2019 Vernissage Die Ausstellung präsentiert die Neuzugänge der Do, 7. Mai, 20.00 Uhr, Sammlung zeitgenössischer Kunst des Landes Vorarl- Galerie allerArt, Bludenz berg. Die Landesregierung bestellte 2019 die Kunst- bis 20. Juni, historikerin Herta Pümpel und den Galeristen Erhard Witzel für drei Jahre als Ankaufsbevollmächtigte. Den beiden Experten steht ein Budget von jährlich 100.000 Euro zur Verfügung, um zeitgenössisches Kunstschaffen aus Vorarlberg bzw. mit direktem Vorarlbergbezug zu erwerben. Die Kunstwerke gehen in die Sammlung des vorarlberg museums ein. In Zusammenarbeit mit der Galerie allerArt und der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg.
12 Ausstellungen außer Haus Besuch der Hausgeister II Sammlungsbestände des vorarlberg museums zu Gast bei Metzler naturhautnah Bruggan 1025, Egg Der Hausgeist von Tone Fink, eine historische Puppen- küche oder das Gipfelkreuz des Piz Buin – rund 20 Exponate aus unserer Sammlung sind bei Metzler naturhautnah in Egg zu sehen: auf dem Dach, im Labor oder im Lager. Das Unternehmen überrascht seine jährlich rund 10.000 Besucherinnen und Besucher mit der Kunst und Kulturgeschichte Vorarlbergs (Führungen siehe Seite 45). Ein Projekt von iCP Institute for cultural policy in Zusammenarbeit mit der Metzler Käse-Molke GmbH und dem vorarlberg museum. Werkraumdepot Werkraum Bregenzerwald, Die permanente Studiensammlung im Werkraumhaus Andelsbuch bietet Einblicke in das zeitgenössische Handwerk und Design des Bregenzerwaldes. Die Objekte stammen hauptsächlich aus der Sammlung des vorarlberg museums. Am ersten Samstag im Monat finden jeweils um 11.00 Uhr Führungen statt. Werkraumdepot, Foto: Roswitha Schneider
13 Besuch der Hausgeister II, Foto: Petra Rainer
14 VERANSTALTUNGEN Programm zu Reinhold Luger Grafische Provokation Ein Abend für Nolde Fr, 14. Februar, 19.30 Uhr, Musik und Literatur Spielboden Dornbirn Vorarlberg um 1970: Blasmusik statt Rock Rock ’n’ Roll, Filmverbote und Langhaarige, die im Gasthaus eher Eintritt: 15 Euro im Vorverkauf, „a Watscha“ als ein Bier bekamen. Sie pfiffen auf das 18 Euro an der Abendkassa Establishment und veranstalteten Konzerte und Lesungen, das Flint-Festival und die Bregenzer Rand- spiele. Die jungen Intellektuellen traten für ein Offenes Haus in Dornbirn ein und bekamen reichlich spät den Spielboden. Immer mittendrin – Reinhold „Nolde“ Luger. Das vorarlberg museum stellt das Lebenswerk des Grafikers in einer Ausstellung vor, der Spielboden Dornbirn ehrt seinen Mitbegründer mit einem besonderen Programm. Mit Michael Köhlmeier, Günther Sohm, The Gamblers, Gerty Sedlmayr und anderen. Eine Kooperation von Spielboden Dornbirn und vorarlberg museum. Reinhold Luger: Plakat The Gamblers, 1973, Vorarlberger Landesbibliothek
Programm zu Reinhold Luger. Grafische Provokation 15 Margarete Zink: Schaulust 3.0 Die Plakatsammlung des Wirtschaftsarchivs Vorarlberg im digitalen Zeitalter Mi, 11. März, 19.00 Uhr Vortrag und Publikumsgespräch Der Wechsel von der analogen zur digitalen Welt war für das Grafikdesign Mitte der 1980er Jahre eine Revolution – technisch, gestalterisch und wirtschaft- lich. Seit einigen Jahren ist eine neuerliche Umwälzung im Gange: Das Publishing 3.0 ist internetgestützt und datenbankgesteuert. Am Beispiel der Plakatsammlung des Wirtschaftsarchivs Vorarlberg lassen sich die Entwicklung von Grafikdesign und der Wandel der Produktionsweisen seit den 1950er Jahren veranschaulichen. Margarete Zink ist Kunsthistorikerin und forscht zum Sammlungsschwerpunkt Grafikdesign im Wirtschafts- archiv Vorarlberg. Sie beschäftigt sich mit aktuellen Fragen zur Digitalisierung, Langzeitarchivierung und Veröffentlichung der Plakatsammlung auf Bilddaten- banken wie volare (Vorarlberger Landesbibliothek). In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsarchiv Vorarlberg. Willy Kriegl (Vorarlberger Graphik, Hard): Dirndlstoffe F. M. Rhomberg, 1955–1960, Quelle: Wirtschaftsarchiv Vorarlberg, Grafikbestand Schaulust
16 Programm zu Reinhold Luger. Grafische Provokation Licht-Spiel, Nolde und das Modular Synthesizer Ensemble Do, 12. März, 19.00 Uhr Audiovisuelle Live Performance mit Vorarlberger Lehrlingen Raus aus der digitalen Komfortzone, rein ins Analoge: Das vorarlberg museum spannt Lehrlinge drei Tage lang mit dem Musiker und Soundkünstler Gammon zusammen. Für ihn haben Begriffe wie „manuell“ und „analog“ nichts mit Rückschritt zu tun. Die überwie- gend manuell entstandenen Plakate von Reinhold „Nolde“ Luger stehen beispielhaft dafür: sensibel in der Auseinandersetzung mit der Zeit, in der sie entstanden, Modular Synthesizer Ensemble, und wirkungsvoll künstlerisch umgesetzt. Die Begeg- Foto: Gammon nung mit dem Grafiker Luger, seine Plakate und die Ausstellung sind das Material für eine Filmcollage, die Gammon und die Lehrlinge am abschließenden Abend in Echtzeit gestalten und mit einem analogen Modular Synthesizer live vertonen. www.modularsynthesizerensemble.at Jamsession für drei Grafikdesigner und E-Gitarre Mi, 18. März, 19.00 Uhr Idee und Einführung: Hans-Joachim Gögl Eintritt: 10 Euro Drei Gestalter-Persönlichkeiten treten in Dialog über das Werk von Reinhold Luger, musikalisch kommen- tiert von dem Gitarristen Oliver Rath. Die gebürtige Bregenzerin Elvira Barriga war Partnerin bei blotto Design Berlin und freie Art Direktorin für Meiré und Meiré in Berlin. Nach einer Zwischenstation in Toronto arbeitete sie zuletzt als Kreativdirektorin bei Local- Projects in New York. Reinhard Gassner gehört zu den prägenden Vorarlberger Designern der letzten Jahr- zehnte, von ihm gestaltete Bücher wurden mehrfach
Programm zu Reinhold Luger. Grafische Provokation 17 international ausgezeichnet. Der in Wien lebende Grafiker Clemens T. Schedler hat unter anderem die visuelle Kommunikation des Kunsthaus Bregenz ge- prägt. In Zusammenarbeit mit den Montforter Zwischentönen. Ausstellungsansicht Reinhold Luger. Grafische Provokation, Foto: Sarah Mistura Andreas Koop: Reinhold Luger – Mensch und Arbeit Mi, 25. März, 19.00 Uhr Im Vortrag werden die Arbeiten Reinhold Lugers näher betrachtet – aus der Sicht eines Designers. Sagt ein Werk etwas über den Menschen aus, der es geschaffen hat? Oder haben immer mehrere Menschen Spuren im Werk des einen hinterlassen? Wie entwickelt sich ein Gestalter, wie die Arbeit, die Gesellschaft? Was sagen die Produkte über die Auftraggeber und die gestellten Aufgaben? Andreas Koop porträtierte bereits zahl- reiche Persönlichkeiten aus der Grafik- und Designszene, immer auf der Suche nach Parallelen und Wider- sprüchen. Er ist Gründer und Inhaber der designgruppe koop – ein vielfach international ausgezeichnetes Büro im Allgäu. Andreas Koop, Foto: designgruppe koop
18 Vorträge poolbar-Generator Mi, 12. Februar, 19.00 Uhr Das poolbar-Festival in Feldkirch erfindet jedes Jahr sein Erscheinungsbild neu. Das Labor für das Festival- design ist der poolbar-Generator im Bregenzer Magazin 4. Internationale Studentinnen und Studenten widmen sich der Architektur, Grafik, Produktdesign, Visuals & Light Design, Street Art und Public Art. Im Labor arbeiten sie mit österreichischen Künstlern, Architekten und Grafikern zusammen. Die Experten geben in einer begleitenden Vortragsreihe im vorarl- berg museum und im Kunsthaus Bregenz (14. Februar, 18.00 Uhr) spannende Einblicke in die Welt der Gestaltung. In Zusammenarbeit mit dem poolbar-Festival. Poolbar 2019, Foto: Eva Sutter
Vorträge 19 Markus Hofer: Die vierzehn Nothelfer. Eine frühe Bündelversicherung Do, 19. März, 19.00 Uhr, Schaurige Drachen, blitzende Schwerter, magische Bildungshaus St. Arbogast Türme: Die Rede ist nicht von zeitgenössischen Fantasyfilmen, sondern von spätmittelalterlichen Heiligenlegenden. Waren die Menschen, die in ihren Nöten damals die heiligen Helden anriefen, einfach dümmer als wir? Vermutlich nicht. Die Nothelfer waren vierzehn wirkmächtige Heilige, die im Leben der Menschen eine wichtige Rolle spielten – als Brücke zwischen Himmel und Erde, als Fürsprecher bei einem Gott, der durch Theologie und Kunst in so hohe Sphären gerückt war, dass man nicht mehr selber bei ihm anzuklopfen wagte. Markus Hofer leitet die Abteilung Glaubensästhetik der Katholischen Kirche Vorarlbergs. In Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus St. Arbogast. Markus Hofer, Foto: Thomas Ender Bleiben Sie informiert! Abonnieren Sie unseren Newsletter unter vorarlbergmuseum.at
20 Vorträge Herbert Brettl: An den Rand gedrängt. Aspekte der Diskriminierung, Stigmatisierung, Marginalisierung und Verfolgung der Roma im 20. Jh. Mi, 15. April, 19.00 Uhr Das Leben der Roma, meist am Rande eines Ortes und immer am Rande der Gesellschaft, ist ein Syndrom der jahrhundertelangen Ausgrenzung und Verfolgung. Von den rund 11.000 in Österreich lebenden Roma hatten vor 1938 rund 9.000 ihren Wohnsitz im Burgen- land. Bereits die Zwischenkriegszeit war geprägt von einer restriktiven Politik: Die „Zigeunerkonferenz“ 1933 in Oberwart schlug eine Deportation auf Ozean- Inseln vor. Die nationalsozialistische Politik profitierte von den tief verwurzelten Ressentiments der Bevölke- rung und verübte an den Roma einen Genozid. Auch nach 1945 fanden sich die wenigen Überlebenden am Rande der Gesellschaft wieder. Erst in den letzten zwanzig Jahren erhielt die Minderheit der Roma mehr Aufmerksamkeit. Herbert Brettl, geb. 1965 in Halbturn, Träger des Fred Sinowatz-Wissenschafts- preises, ist Historiker und Lehrer in Neusiedl am See und Mosonmagyaròvár. In Zusammenarbeit mit erinnern.at. Roma-Siedlung in St. Margarethen, Foto: Burgenländisches Landesarchiv
Vorträge 21 Postkarte Bödele (vor 1912), Vorarlberger Landesbibliothek Nikola Langreiter: Das Bödele. Ein Mosaikstein Vorarlberger Tourismusgeschichte Mi, 22. April, 19.00 Uhr Der Industrielle Otto Hämmerle kaufte 1901/02 das Gemeinschaftsvorsäß Oberlose auf, um es zu einer Ferienanlage samt Musteralpe umzugestalten. Innerhalb weniger Jahre verwirklichte er sein Projekt und erfand das Bödele: Hämmerle erwarb weitere Grundstücke, ließ Straßen anlegen, Gelände trocken- legen und neu bepflanzen. Die Vorsäßhütten wurden als Ferienhäuschen adaptiert und an Freunde und Verwandte vermietet. Parallel dazu ließ Hämmerle die Alpe Oberlose samt Meierei errichten. Obwohl die Eigentumsverhältnisse bis heute nahezu unverändert sind, steht das Bödele allen offen. Besucher bemerken kaum, dass sie ein Areal in Privatbesitz nutzen. Absperrungen fehlen, das berühmte Bödelegatter lässt sich öffnen. Nikola Langreiter ist freiberufliche Kulturwissenschaftlerin und Lektorin in Lustenau. Sie ist Co-Kuratorin der Ausstellung Wem gehört das Bödele? im Stadtmuseum Dornbirn und Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg.
22 Buch und Film Nicole Stadelmann, Martina Sochin D’Elia, Peter Melichar (Hg.): Hüben & Drüben. Grenzüberschreitende Wirtschaft im mittleren Alpenraum Mi, 19. Februar, 19.00 Uhr Buchpräsentation mit Vorträgen von Michael Kasper und Stefan Sonderegger Die Beiträge dieses Buchs setzen sich mit ökonomischen Praktiken im Alpenrheintal ab dem Mittelalter aus- einander: von kirchlichen und staatlichen Wirtschafts- aktivitäten über den Handel von Privatpersonen bis hin zu Verkehrswesen und Kriminalität. Im Rahmen der Buchpräsentation erläutert Stefan Sonderegger, Stadtarchivar von St. Gallen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der frühneuzeitlichen Alpwirtschaft im Alpenrheintal. Der Leiter der Montafoner Museen Michael Kasper berichtet über illegale Grenzübertritte zwischen Vorarlberg und Graubünden vom 18. bis ins 20. Jahrhundert. Der Band erscheint in der Schriften- reihe des Arbeitskreises für interregionale Geschichte des mittleren Alpenraumes (AIGMA) und in der Schriftenreihe des vorarlberg museums.
Buch und Film 23 Vorarlberger Kurzfilmnacht Fr, 8. Mai, 19.00 Uhr In der Vorarlberger Kurzfilmnacht werden jene vier Finalisten ermittelt, die beim 35. Alpinale Kurzfilm- Tickets kosten 10 Euro und festival in Bludenz (11. bis 15. August) in der Kategorie sind nur im Vorverkauf „vorarlberg shorts“ antreten. Die heimischen Filme- erhältlich (ländleTicket). macherinnen und -macher können bis 15. Februar 2020 ihre Produktionen einreichen. Eine Vorauswahl dieser Werke wird in der Kurzfilmnacht vorgeführt. Publikum und Jury nominieren gemeinsam die Festivalbeiträge: Die Gelegenheit, sich über das aktuelle Filmschaffen im Land zu informieren! In Zusammenarbeit mit dem ALPINALE Kurzfilmfestival Bludenz. Vorarlberger Kurzfilmnacht 2019, Foto: Anna Salcher/Alpinale
24 Spezial Mit-Tanzen on tour Fr, 7. Februar, 19.00 Uhr Tanzen ist Begegnung, Kommunikation, ein Ausdruck von Lebensfreude – und nebenbei auch gesund. Früher war es selbstverständlich, in Gasthäusern zu musizieren und zu Volksmusik zu tanzen. Diese Tradition ging weitgehend verloren. Das im vorarlberg museum entwickelte Format Mit-Tanzen belebt den Volkstanz neu. Monatlich lädt ein Vorarlberger Gasthaus bei Livemusik zum Tanz: Mit-Tanzen ist on tour! Tanz: Aleksandra Vohl, Arndt Rössler; Musik: Evelyn Fink-Mennel, Matthias Härtel, Irma-Maria Troy und andere. Weitere Termine unter Mit-Tanzen im Gasthaus Jöslar, vorarlbergmuseum.at. In Zusammenarbeit mit netzwerk- Foto: Mark Mosman Tanz, Vorarlberger Landeskonservatorium, cie.bewegungsmelder. Mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Tourismus/Freizeit. MuZen. Meditieren im Museum Do, 13. Februar, 19. März, Das vorarlberg museum mit seinen vielfältigen 16. April, 14. Mai, 18. Juni, Impulsen für gesellschaftliche Auseinandersetzung jeweils 18.30 – 19.30 Uhr wird für einen Moment zum Ort der Stille und inneren Ruhe. Nach einer kurzen Einführung folgen eine Sitzmeditation, meditatives Gehen und weitere 20 Minuten Sitzmeditation. Der Bildungswissen- schaftler Johannes Bechtold, der praktische Arzt Heinz Hammerschmidt und der Erwachsenenbild- ner Markus Jamer gestalten diese überkonfessionelle und einfach zu praktizierende Form der Meditation. Treffpunkt für neue Teilnehmer/Einführung um 18.00 Uhr im Foyer, Beginn der Meditation um 18.30 Uhr. Keine Anmeldung und keine Vorkenntnisse erforderlich. Bitte bequeme Foto: MuZen, www.clararogersphotography.com.au Kleidung anziehen. Der Raum wird ohne Schuhe betreten.
Spezial 25 Projektschmiede Do, 19. März, 16. April, 18. Juni, Sie haben eine Idee für ein gemeinwohlorientiertes jeweils 13.30 – 17.00 Uhr Projekt? In der Projektschmiede finden Sie Mitdenke- rinnen und Mitdenker! Menschen aus unterschiedli- chen gesellschaftlichen Feldern bringen ihr Fach- und Erfahrungswissen ein, stellen knifflige Fragen und eröffnen dadurch neue Perspektiven, die bei der Weiterentwicklung Ihrer Idee hilfreich sein können. Ein konstruktiver und kreativer Prozess, begleitet von Profis – ob mit oder ohne Projektvorhaben, um Anmeldung wird gebeten unter +43 (0)5574 511 20605 (Zukunftsbüro) oder aoh-vorarlberg.at/projektschmiede. Ein Projekt des Büro für Zukunftsfragen des Landes Vorarlberg in Zusammenarbeit mit dem vorarlberg museum. Projektschmiede, Foto: Büro für Zukunftsfragen
26 Spezial Das Wort haben. Konzepte von Zeitzeugenschaft in Ausstellungen Mo, 15. und Di, 16. Juni Workshop Museumsakademie In immer mehr Ausstellungen kommen Menschen zu Wort – als Zeitzeugen, die historische Erfahrungen individuell sichtbar machen. Vielfach sind dies Stimmen, die sonst eher ungehört bleiben: Menschen mit Fluchterfahrung, Angehörige von Minderheiten oder Aktivistinnen und Aktivisten. Die Integration von Zeitzeugen in den Ausstellungskontext führt zu grundlegenden methodischen, technischen und ethischen Fragen, denen wir uns im Workshop widmen. Veranstaltungsleitung: Niko Wahl, Historiker und Kurator; Eva Tropper, Museumsakademie Joanneum Kosten: 190 Euro, ermäßigt 140 Euro; Anmeldung unter T +43 (0)664 80179537 bzw. museumsakademie@ museum-joanneum.at Ausstellungsansicht Schaudepot, Multimediale Sammlungen, Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner
27 Theater Gastspiel Teater Pero, Stockholm (SE): Astons Steine So, 2. Februar, 15.00 Uhr, Aston sammelt Steine, ganz egal, ob sie groß oder klein Veranstaltungssaal 1. Stock sind, leicht oder schwer. Die einen Steine sind traurig, die anderen frieren – aber Aston kümmert sich für Kinder ab 3 Jahre, liebevoll um jeden Einzelnen und trägt sie nach Hause. Jugendliche und Erwachsene Irgendwann wird das Haus jedoch zu voll und Astons Eltern versuchen, seine Sammelleidenschaft zu bremsen. Diese Geschichte erzählt mit viel Musik von der Fähigkeit, auch die kleinsten Dinge im Leben zu schätzen. Teater Pero wurde 1983 gegründet und tourt durch die ganze Welt. Eine Veranstaltung des Vorarlberger Landestheaters. Tickets sind über das Kartenbüro des Vorarlberger Landestheaters erhältlich T +43 (0)5574 42870 600 bzw. ticket@landestheater.org Teater Pero, Astons Steine, Foto: Jose Figueroa
28 Theater Ihr seid bereits eingeschifft Eine Kreation von Silvia Costa (UA) Premiere Ein Satz aus den Gedanken von Blaise Pascal ist die Sa, 6. Juni, 19.00 Uhr, Inspiration für Silvia Costas musikalisch-installative Festspielhaus Bregenz Kreation: Wir sind bereits eingeschifft. Eingeschifft fürs „Sein zum Tode“, denn es war und wird immer Vorstellungstermine so bleiben: Mit der Geburt sind wir an Bord gegangen, 7. und 8. Juni, jeweils 19.00 Uhr für eine Reise, die zwar Leben heißt, doch unweiger- lich zum Tode führt. Folgerichtig schickt auch Spielorte Costas Inszenierung das Publikum auf eine Reise: Seestudio im Festspielhaus Der Weg führt am See entlang, mit Blick auf Schiffe Bregenz (Startpunkt), und Weite, führt hinein in vier große Kulturhäuser, Panoramaraum im vorarlberg steinerne Zeugnisse menschlichen Aufbegehrens museum, Box im Landestheater, gegen die Vergänglichkeit, denn „Kultur ist die KUB Sammlungsschaufenster vergebliche Anstrengung, den Tod zu überdauern“, (im Postgebäude) so der deutsche Soziologe Wolfgang Sofsky. Eine Produktion des Vorarlberger Landestheaters in Co-Produktion Weitere Vorstellungen mit den Bregenzer Festspielen, in Zusammenarbeit mit dem von 7. bis 9. August, vorarlberg museum und dem Kunsthaus Bregenz. jeweils 16.00 Uhr Silvia Costa, Foto: Silvia Boschiero
29 Holen Sie sich jetzt unsere Jahreskarte! Ab sofort erhältlich an unserer Museumskassa. 38 ¤ 31 ¤ ermäßigt Ermäßigtes Ticket ist gültig für Besucherinnen und Besucher von 20 bis einschließlich 27 Jahren und ab 60 Jahren sowie für Menschen mit Behinderungen.
30 Gespräche freitags um 5 Landesgeschichte im Gespräch Ergänzend zur Ausstellung vorarlberg. ein making-of bringen Besucherinnen und Besucher kritische Fragen, Thesen und Sichtweisen zur Landesgeschichte ein und diskutieren sie mit Markus Barnay und geladenen Gästen. Die Ergebnisse flossen unter anderem in die Ausstellung ein, die noch bis zum 17. Mai zu sehen ist. freitags um 5, Foto: Yildirim Yildiz Machtkampf um den Käse. Die Geschichte von ALMA und Rupp Fr, 21. Februar, 17.00 Uhr Im Jahr 2008, einhundert Jahre nach ihrer Gründung, übernahm die Lochauer Privatkäserei Rupp ihren langjährigen Konkurrenten ALMA. Damit endete ein jahrzehntelanges nicht immer fair ausgetragenes Konkurrenzverhältnis. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde der Firmengründer Josef Rupp zum Verkauf seines
freitags um 5 31 Unternehmens an die Konkurrenz gezwungen. Erst nach jahrelangem Gerichtsstreit erhielt er sein Schmelzkäsewerk zurück. Doch damit war der „Käsekrieg“ noch lange nicht beendet. Firmenchef Joe Rupp, der langjährige Prokurist Wolfgang Alge und der Historiker Peter Melichar berichten vom LKW der Firma ALMA, Foto: Privatkäserei Rupp Machtkampf um den Käse. Nansens Nachfolger und ihre Spuren. Die Anfänge des Skilaufs in der Bodenseeregion Fr, 13. März, 17.00 Uhr Mit seinem Buch „Auf Schneeschuhen durch Grönland“ löste der Norweger Fridtjof Nansen einen wahren Ski-Boom aus, der im letzten Jahrzehnt des 19. Jh. die Alpen erfasste. In den folgenden Jahrzehnten sollte der Skilauf zu einem wichtigen ökonomischen, gesellschaftlichen und auch politischen Faktor vieler alpiner Regionen werden. Eines der frühen Zentren des Skilaufs in der Bodenseeregion war das Bödele, einer der Pioniere der Bregenzer Viktor Sohm. Die Anfänge des Skilaufs im grenzüberschreitenden Kontext stehen im Mittelpunkt der Betrachtungen Skipionier Viktor Sohm 1906 auf dem Hochälpele, Foto: Felicitas Suter des Historikers Christof Thöny.
32 freitags um 5 Zwischen Allah und Imam. Zur Geschichte der muslimischen Minderheit in Vorarlberg Fr, 17. April, 17.00 Uhr Rund 13 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung haben einen muslimischen Hintergrund, über 20 Prozent der Volksschulkinder sind Muslime. Gekommen sind die meisten Menschen islamischen Glaubens als Arbeitszuwanderer, zum Teil auch als Geflüchtete. Was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Wie sehr unterscheidet sich der Umgang mit dieser religiösen Minderheit vom Verhältnis früherer Generationen zu damaligen Minderheiten? Fragen wie diese behandelt Eva Grabherr, Gründungsdirektorin des Jüdischen Museums Hohenems, Leiterin der Integrationsstelle Moschee in Hohenems, Foto: Michael okay. zusammen leben und Herausgeberin einer Guggenheimer, Jüdisches Museum Hohenems aktuellen „Moschee-Studie“. Bleiben Sie informiert! Abonnieren Sie unseren Newsletter unter vorarlbergmuseum.at
freitags um 5 33 Foto: Richard Eberle Zwei der abgebildeten polnischen Zwangsarbeiter wurden wenige Monate nach der Entstehung des Bildes von der Gestapo hingerichtet. „Vergessen“ und verdrängt. Ein Mord in Bludenz und seine Folgen Fr, 29. Mai, 17.00 Uhr Durch Zufall stieß der Wolfurter Dorfhistoriker Richard Eberle auf Spuren einer Tragödie, die sich 1944 in Bludenz ereignete: Ein Gendarm wurde auf einem nächtlichen Kontrollgang von Unbekannten in einem Handgemenge getötet. Kriminalpolizei und Gestapo beschuldigten drei junge polnische Zwangs- arbeiter des Mordes, obwohl nur einer von ihnen überhaupt in der Nähe des Tatorts war. Trotz Unter- stützung von einheimischen Bauern, die sich für die Beschuldigten einsetzten, wurden die drei Polen ohne Gerichtsverfahren exekutiert. Richard Eberle berichtet über die aufwendige Rekonstruktion der „vergessenen“ Tragödie und darüber hinaus über die Begegnungen mit den Familien der Opfer und deren höchst unterschiedlichen Umgang mit den Ereignissen.
34 Erzählcafé Das Publikum ist am Wort! Uns interessieren Ihre Geschichten, Ihre Erfahrungen und Erinnerungen an frühere Begebenheiten oder Ereignisse. Die Besucherinnen und Besucher erzählen in angenehmer Atmosphäre nach Lust und Laune zu vorgegebenen Themen. Das Erzählen ist freiwillig, Zuhören hingegen Pflicht! Jeden zweiten Dienstag im Monat. Ski-Geschichten Di, 11. Februar, 15.00 Uhr Liebe Skifahrer und Snowboarderinnen, liebe Gold- medaillen- und Trostpreisgewinner, Après-Ski- und Tourengeherinnen, Pistenrowdys, Schönwetterfahrer, Zimmervermieter, Ski-Präparierer und Stubenhocker! Was haben Sie auf, abseits und auf dem Weg zur Piste erlebt? Skifahren am Hochälpele, Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek
Erzählcafé 35 Die wilden 1970er Jahre? Di, 10. März, 15.00 Uhr Ein Hauch von Woodstock wehte durchs Land: Rock und Folk, Jeans und lange Haare … Jugendliche rüttelten an den Mauern des Establish- ments, demonstrierten für Jugendhäuser, gegen das Obrigkeitsdenken und veranstalteten Konzerte und Lesungen. Welches war Ihr erstes Rockkonzert? Waren Sie beim Flint-Festival oder bei den Bregenzer Randspielen? Und was bekamen Sie zuhause von Ihren Eltern zu hören … Folk-Sänger in der Bregenzer Kaiserstraße, 1977, Foto: Sammlung Rudolf Zündel, Vorarlberger Landesbibliothek Fasten und verzichten Di, 14. April, 15.00 Uhr Fasten wird als heilsam für Körper und Geist geschildert. Was individuell seit Jahrtausenden praktiziert wird, erhält auf politischer und gesellschaftlicher Ebene eine neue Brisanz: Der Verzicht wird als Notwendigkeit gesehen, um die Klimaerwärmung und den über- mäßigen Ressourcenverbrauch zu stoppen. Welcher Gewinn liegt im Verzicht? Welches Wissen von früher hilft gegen das Verschwenden von heute? Meine Kinder Di, 12. Mai, 15.00 Uhr Um die eigenen Kinder geht es in diesem Erzählcafé: Staunen Sie manchmal, wie unterschiedlich die Charaktere Ihrer Kinder sind? Was war Ihnen in der Erziehung wichtig? Welche Erlebnisse mit den Kindern sind unvergessen? Welche Ängste durchlitten Sie als Eltern? Was ist aus Ihren Kindern geworden?
36 Musik Ensemble PulsArt Di, 5. Mai, 19.00 Uhr Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums begeistern in innovativen Konzerten mit Neuer Musik. Werke von Martin Skamletz Unter anderem stehen Werke von Martin Skamletz (UA), Francisco Obieta (UA), und Francisco Obieta auf dem Programm, von Arnold Schönberg und anderen Komponisten, die selbst als Lehrende am Vorarlberger Leitung: Benjamin Lack Landeskonservatorium tätig sind. In Zusammen- arbeit mit dem Vorarlberger Landeskonservatorium und dem Internationalen Bodenseefestival. Ensemble Pulsart, Foto: Victor Marin
37 Jazz im Museum Jazz aus Vorarlberg – am ersten Donnerstag im Monat. Mit der Eintrittskarte zum Konzert können auch sämtliche Ausstellungen des Hauses besucht werden. Of Cabbages and Kings Do, 6. Februar, 20.00 Uhr Platz zwei beim Europäischen Nachwuchsjazzpreis Burghausen, Konzertaufnahme mit dem Deutschland- Eintritt: 20 Euro, funk und eine begeisterte Presse: „Konkurrenzlos 16 Euro ermäßigt kunstvolles A-cappella-Damenquartett, das legendäre Vorbilder wie Vocal Summit mindestens erreichte, wenn nicht übertraf“ (Süddeutsche Zeitung). Jede der vier Musikerinnen komponiert und bringt nicht nur ihre eigene Handschrift ein, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Möglichkeiten der eigenen und der anderen Stimmen. Mit Veronika Morscher aus Lauterach, Zola Mennenöh, Rebekka Ziegler und Laura Totenhagen. Of Cabbages and Kings, Foto: Theo Bleckmann
38 Jazz im Museum Lintu Do, 2. April, 20.00 Uhr Mit ihrer Band LINTU (Finnisch für Vogel) hat die in Bregenz lebende, finnisch-schweizerische Sängerin Eintritt: 20 Euro, und Komponistin Heidi Caviezel 2016 ein Debütalbum 16 Euro ermäßigt veröffentlicht. Dessen Titel „Circles“ fasst die Ent- stehungsgeschichte des Albums zusammen: Über eine lange Zeit sind die Kompositionen entstanden und repräsentieren damit unterschiedlichste Stationen und Erfahrungen aus Caviezels Leben. Auch das musikalische Repertoire von LINTU zieht weite Kreise und reicht von intimem Jazz über modern Grooves und verspieltem Folk bis zu kraftvollen, beinahe orchestralen Passagen. Heidi Caviezel (Gesang), Alexander Kranabetter und Daniel Huber (Trompete), Viola Pfefferkorn (Klavier), Herwig Hammerl (Bass), Alexander Yannilos (Schlagzeug) Lintu, Foto: momografie
Jazz im Museum 39 Rosario Bonaccorso, Foto: Roberto Cifarelli Rosario Bonaccorso Quartet: A New Home, CD-Präsentation Do, 7. Mai, 20.00 Uhr Rosario Bonaccorso, der in Lochau und an der liguri- schen Küste lebende italienische Kontrabassist, nahm Eintritt: 20 Euro, seinen 60. Geburtstag zum Anlass, Zwischenbilanz zu 16 Euro ermäßigt ziehen. In elf Kompositionen lässt er Freundschaften hochleben, feiert seine Familie, das Leben und sich selbst. „Einmal mehr beweist Bonaccorso sein untrüg- liches Gespür für eingängige Melodien, harmonische Feinheiten und rhythmische Raffinesse“ (Peter Füssl, Zeitschrift Kultur). Rosario Bonaccorso (Kontrabass), Fulvio Sigurtà (Trompete, Flügelhorn), Enrico Zanisi (Klavier), Alessandro Paternesi (Schlagzeug)
40 Foto: Victor Marin
41 Konzert am Mittag Die musikalische Mittagspause im Museumscafé mit Studierenden des Vorarlberger Landes- konservatoriums – jeweils am letzten Donnerstag im Monat. In Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Landeskonservatorium. Do, 27. Februar, 12.15 Uhr Ragtimes von Scott Joplin Violinklasse Karin-Regina Florey Do, 26. März, 12.15 Uhr „An die Entfernte“ Solowerke und Kammermusik für Cello, Klasse Beatriz Blanco Do, 30. April, 12.15 Uhr Mostly Mozart Klavierklasse Benjamin Engeli Do, 28. Mai, 12.15 Uhr Lieder ohne Grenzen Werke von Komponisten der vier Bodenseeländer: Franz Schubert (Österreich), Johannes Brahms (Deutschland), Josef Gabriel Rheinberger (Liechtenstein) und Othmar Schoeck (Schweiz) Gesangsklasse Clemens Morgenthaler, Klavier: Clemens Müller. In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bodenseefestival. Do, 25. Juni, 12.15 Uhr „Ich küsse Ihre Hand, Madame“ – Ohrwürmer aus bekannten Operetten Gesangsklasse Judith Bechter
42 Anmeldungen und weitere Informationen bei Kathrin Novis Exkursionen Vorarlberger unter exkursionen@vlmv.at oder +43 (0)650 5200932 Landesmuseumsverein Fr, 28. Februar Die Welt der Azteken: Die große Landes- ausstellung im Linden-Museum Stuttgart Anmeldungen bis zum 30. Jänner Fr, 27. März Skiflugschanze in Oberstdorf und Heimathaus Fischen mit Fis-Skimuseum Besuch der spektakulären Heini-Klopfer-Skiflugschanze, Führung durch das FIS-Skimuseum. Anmeldungen bis zum 20. Februar Fr, 17. bis So, 19. April Museum M9 Mestre: Ein Leuchtturm in der europäischen Museumswelt Interaktives Museum auf Venedigs Festland mit Schwerpunkten Industrie-, Sozial-, Stadtbaugeschichte, ital. Futurismus. Anmeldungen bis zum 1. März Do, 14. bis So, 17. Mai Kunstpalast Düsseldorf: Angelika Kauffmann. Künstlerin, Powerfrau, Influencerin Begleitung: Thomas Hirtenfelder, Kurator im Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg Fr, 19. und Sa, 20. Juni Auf der „Alpinen Straße der Romanik“ durch den Vinschgau Abgesehen von der St. Prokulus-Kirche in Naturns und dem dortigen Museum widmen wir uns oft recht unscheinbaren Zeugnissen der Romanik zwischen Reschen und Meran. Anmeldungen bis zum 1. Mai Sa, 27. Juni Mit Höhlenforschern unterwegs – Exkursion zum Schneckenloch Das Schneckenloch im Bregenzerwald ist die zweit- längste Höhle in Vorarlberg. Grundkondition und Tritt- sicherheit sind erforderlich (ca. 5 – 6 Stunden Gehzeit, 300 Höhenmeter). Anmeldungen bis zum 25. Mai
Gesch ogie Münze men Flurna c h ä o l r t s n a i o n 43 Ar ö h l en O E x k u r s BurWerden Sie eMitglied! ge n H u s e n c h i d e M e n G e s s k u n u n g h Lande Veranstalt u r g e n H ö r t r ä g e Sie interessieren sich für: n z e n B ku Werden Sie Mitglied beim Vorarlberger Landes- s V o M ü Geschichte, Archäologie, i e d e museumsverein und genießen Sie viele Vorteile: L a n o g n Münzen, Burgen, Höhlen, – 3 x jährlich Museumsmagazin o l e Archä en Flurnam orträge Ve Ortsnamen, Flurnamen, – Jahrbuch zu aktuellen Forschungen über Vorarlberg Landeskunde – Veranstaltungs- und Exkursionsprogramm m V – Freier Eintritt in viele Museen im Lande: s n a n e n l o g Ort o Sie mögen Museen, vorarlberg museum Bregenz, inatura Dornbirn, k u r Exkursionen, Vorträge, s i r c h ä o Museum Wald am Arlberg, Montafoner Heimat- n E x Veranstaltungen e e c t e A museum Schruns, Montafoner Tourismusmuseum h m M u s e s c h i r t s n a Gaschurn, Montafoner Bergbaumuseum Silbertal, g e G Und Sie wollen die Arbeit der n h l e n O Museum Frühmesshaus Bartholomäberg, n staltu Burgen Hö de Museen Museen im Land unterstützen Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg. und zum Erhalt der Kultur- landschaft Vorarlberg einen Mitgliedschaft nach Maß: ü n z en Beitrag leisten? d e s k un n – Einzelmitgliedschaft (38,00 Euro) l t u M e n L a n s t a – Studierende (20,00 Euro) r a n e – Doppelmitgliedschaft (54,00 Euro) l u r n a m r ä g e V z e n – Partnermitgliedschaft (54,00 Euro) F n V o r t e M ü n n e o g i kursio te Archäol n Flurnam e s c h ich t s n a m e Kontakt / Anschrift: s i o n G l e n O r E x k u r Vorarlberger Landesmuseumsverein h Geschäftsstelle, Kornmarktplatz 1, A-6900 Bregenz ö e n gen H unde Muse gen Geschi E: geschaeftsstelle@vlmv.at, T: +43 5574 46050545 www.vlmv.at a n d e sk s t a l t un H ö h Präsidentin: Brigitte Truschnegg L V e ra n r ge n Vizepräsident: Norbert Schnetzer u g e n B Vorträ gie Münze n Landesku Geschäftsführer: Christof Thöny Kassierin: Dagmar Jochum äolo me e
44 KULTURVERMITTLUNG Führungen Themenführungen durch einzelne Ausstellungen? Das Museum im Überblick? Hintergrundinformationen zur Architektur? jeden Sonntag um 15.00 Uhr Öffentliche Führungen ohne Anmeldung, Die Themen finden Sie in der Monatsübersicht Kosten: 5 Euro zzgl. Eintritt im Umschlag dieser Broschüre. Kosten: 6 Euro zzgl. Eintritt Private Führungen buchen unter +43 (0)5574 46050-519 oder kulturvermittlung@vorarlbergmuseum.at Foto: Karin Nussbaumer
45 Führungen außer Haus Kosten: 12 Euro (inkl. Jause), Besuch der Hausgeister II Anmeldung (bis spätestens am Vortag der jeweiligen Führung) Sammlungsbestände des vorarlberg unter +43 (0) 5512 3044 oder museums zu Gast bei Metzler metzler@molkeprodukte.at naturhautnah, Egg Fr, 14. Februar, 16.00 Uhr Führung mit Paul Renner (Künstler) und Ingo Metzler (Geschäftsführer) Fr, 13. März, 16.00 Uhr Führung mit Andreas Rudigier (Direktor vorarlberg museum), Wolfgang Fiel (Kurator) und Ingo Metzler (Geschäftsführer) Fr, 17. April, 16.00 Uhr Führung mit Bernhard Buhmann (Künstler) und Ingo Metzler (Geschäftsführer) Besuch der Hausgeister II, Foto: Petra Rainer
46 Führungen außer Haus Werkraumdepot Eintritt und Führung 12 Euro, Einblicke in die Studiensammlung – ermäßigt 9 Euro für zeitgenössisches Handwerk und Design im Schülerinnen und Schüler, Bregenzerwald, Werkraum Bregenzerwald Lehrlinge und Studierende; Führungen an jedem ersten Samstag im Monat, gratis für Kinder und 11.00 – 12.00 Uhr Jugendliche bis 16 Jahre Keine Anmeldung erforderlich. Werkraumdepot, Foto: Roswitha Schneider Bleiben Sie informiert! Abonnieren Sie unseren Newsletter unter vorarlbergmuseum.at
47 Workshops für Kinder und Jugendliche Schreiben? Sicher doch! ab 9 Jahre, max. 15 Personen, Schreibworkshop zur Vorbereitung der Ausstel- die Teilnahme ist kostenlos; lung Auf eigene Gefahr mit Muhammet Ali Baş Anmeldungen unter Bringt einen Gegenstand mit, der für euch Sicherheit gabi.hampson@w-ort.at symbolisiert, und erweckt ihn im W*ORT zum Leben: Was bedeutet er für mich? Wie lautet seine Geschichte? Mi, 12. bis Fr, 14. Februar, Was könnte er in einem Universum weit, weit weg jeweils 9.00 – 12.00 Uhr, erleben? Schreibstifte und Schreibmaschinen stehen W*ORT, Raiffeisenstraße 18, bereit und der Schriftsteller Muhammet Ali Baş teilt Lustenau seine Schreibtricks mit Euch. Die Ergebnisse werden Teil der Ausstellung Auf eigene Gefahr – ab 16. Mai im vorarlberg museum. Schreibworkshop Muhammet Ali Bas¸, Foto: W*ORT
48 Workshops für Kinder und Jugendliche Kreativatelier für 6- bis 12-Jährige, Kinder können nach Herzenslust malen, werkeln und samstags jeweils von basteln. Viele Materialien und Techniken stehen dafür 14.30 – 16.30 Uhr, zur Auswahl. ohne Elternbegleitung Kosten pro Workshop: 9 Euro Sa, 29. Februar Schneeflöckchen, Weißröckchen Sa, 14. März Wo die bunten Blumen blühen Sa, 25. April Wer hilft in der Not? Sa, 6. Juni Sonne, See und Segelboot Di, 10. bis Do, 12. März, Workshop für Lehrlinge mit Musiker Gammon jeweils 9.00 – 17.00 Uhr Der Musiker, Sound- und Videokünstler Gammon max. 12 Personen, die arbeitet drei Tage lang mit Lehrlingen – manuell und Teilnahme ist kostenlos, analog! Zur Ausstellung über den Grafiker Reinhold mit Verpflegung, Anmeldung „Nolde“ Luger entsteht eine audiovisuelle Live- unter kulturvermittlung@ Performance, die mit dem Modular Synthesizer vorarlbergmuseum.at oder Ensemble am 12. März im vorarlberg museum +43 (0)5574 46050-519 aufgeführt wird (siehe S. 16 – Licht-Spiel, Nolde und das Modular Synthesizer Ensemble).
Workshops für Kinder und Jugendliche 49 Sa, 28. März, Mach ein Museumsding zum Comic-Helden! 11.00 – 17.00 Uhr Comic-Workshop mit Barbara Eggert max. 15 Personen, Kosten: Helden wie Superman, Batman und Captain Marvel ab 10 Jahren 4 Euro, hatten ihre ersten Auftritte nicht im Kino, sondern ab 18 Jahren 9 Euro in Comic-Heften. Das Genre ist weit gefächert: Es gibt Anmeldung unter Comic-Journalismus, Comic-Biografien, Comics über kulturvermittlung@ Alltagserlebnisse mit realen Menschen. Auch unbelebte vorarlbergmuseum.at oder Objekte können im Mittelpunkt von Comics stehen. +43 (0)5574 46050-519 Nach einem Einblick in die Vielfalt der Comics schwärmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchs Museum – auf der Suche nach dem „Super-Ding“, das zum Helden unseres Museums- Comics werden soll. Gezeichnet wird mit und ohne Hilfe von Schablonen und Vorlagen. Sa, 20. Juni, 10.00 – 12.00 Uhr GoPro-Video-Workshop: und 14.00 – 18.00 Uhr Zwischen Sicherheit und Wagnis ab 16 Jahren, Kosten: 30 Euro Bei halsbrecherischen Downhill-Fahrten oder spekta- zzgl. Kombiticket, Anmeldung kulären Snowboard-Aktionen kommen GoPro- unter kulturvermittlung@ Kameras zum Einsatz. Neuerdings auch im vorarlberg vorarlbergmuseum.at oder museum, wenn Besucherinnen und Besucher auf einem +43 (0)5574 46050-519 schmalen Grat durch einen Ausstellungsparcours wandern, und im Kunsthaus Bregenz, wo Kunstwerke Treffpunkt: von Peter Fischli verunsichern. In Zusammenarbeit Kasse vorarlberg museum mit dem Kunsthaus Bregenz.
50 Familien Sonntags jeweils von Generationentour – 14.30 – 16.30 Uhr Für Erwachsene und Groß und Klein im Museum Kinder ab 5 Jahren Kosten: 4 Euro pro Ausstellungsbesuch und Praxisteil im Workshop-Raum Erwachsenen zzgl. Eintritt, Kinder frei Anmeldung (bis Freitag vor Veranstaltungsbeginn, 12.00 Uhr) unter +43 (0)5574 46050-519 oder kulturvermittlung@vorarlbergmuseum.at So, 2. Februar Ein Museum sammelt Sachen So, 1. März Weltstadt oder so? Bregenz zur Römerzeit So, 19. April ganznah. Landläufige Geschichten vom Berühren So, 10. Mai Wände, Fenster, Dach und mehr – das Museumsgebäude So, 21. Juni Auf eigene Gefahr
51 Foto: Karin Nussbaumer
52 Erwachsene Einblicke – Kultur für Menschen mit und ohne Demenz Do, 19. März, Wir laden Menschen mit Demenz und deren Do, 2. April, Betreuerinnen und Betreuer zum Museumsbesuch Mi, 13. Mai, und anschließender kreativer Arbeit ein. Stefanie van Mi, 24. Juni, Felten, eine speziell ausgebildete Kulturvermittlerin, jeweils 14.30 – 16.30 Uhr geht bei jedem Treffen auf ein anderes Thema ein, das Erinnerungen weckt und neue Eindrücke hervorruft. Gruppengröße max. In Zusammenarbeit mit der Aktion Demenz. 10 Personen (fünf Menschen mit Demenz und fünf Begleitpersonen), zusätzliche Termine nach Vereinbarung, Kosten: 3 Euro (Begleitpersonen haben freien Eintritt), Anmeldung unter +43 (0)5574 46050-519 oder kulturvermittlung@ vorarlbergmuseum.at Einblicke, Foto: Aktion Demenz
53 Buchungen unter Zusätzliche Angebote +43 (0)5574 46050-519 oder kulturvermittlung@ Termine nach Vereinbarung vorarlbergmuseum.at Konstruktive Provokation – Fridays for Future Fr, 21. Februar, 6. März, Kommt und nutzt die Freitage für Eure Zukunft! 13. März, 27. März, 3. April Die Ausstellung Reinhold Luger – Grafische Provokation wird zu einem Ort für Dialog, Wissenstransfer und Workshop mit Lisa Praeg, Büro Geschichte. In welcher Form können wir in einer für Kollaborationskultur Demokratie unsere Meinungen und Einwände kund- für Schulklassen (14- bis tun – im Sinne einer echten Teilhabe? Wie können wir 20-Jährige) und freie Gruppen, aus der Kritik junger und älterer Mitmenschen lernen zweistündige Workshops, und unsere gemeinsame Zukunft lebenswert für alle buchbar zwischen 10.00 gestalten? Was braucht es, damit die Stimmen junger und 17.00 Uhr, Menschen überhaupt gehört werden? Kosten: pro Person 4 Euro Folgende Workshop-Themen stehen zur Auswahl: Modul 1: Ich werde gehört – ich höre dir zu Wie geht es Dir als junger Mensch in Zeiten von Fridays for Future? Modul 2: Wir erzählen euch von früher Aktivisten erzählen von früheren Protestbewegungen. Was können junge Klimaaktivisten daraus für ihr Engagement lernen? Modul 3: „Was gibt‘s Neues?“ Einführung in die soziokratische Entscheidungs- findung: Wie finden wir gemeinsam Lösungen, ohne faule Kompromisse einzugehen oder Minder- heiten zu übergehen? Lisa Praeg, Foto: Sarah Eismann
54 Zusätzliche Angebote Architektur in Vorarlberg Vortrag und Führung Mehrere Generationen von Planern haben selbstbe- Kosten: 9 Euro zzgl. Eintritt wusst auf Zeit und Gesellschaft reagiert und die kulturellen Entwicklungen des Landes mitbestimmt. Von den Pionieren der Moderne, über die Baukünstler der 1980er-Jahre wandelte sich diese regional geprägte Architektur von ihren radikalen Anfängen hin zur internationalen Marke der Gegenwart. Der Holzbau ist dabei Fundament und Ausgangspunkt. Ein einstündiger Vortrag mit anschließender Führung gibt einen Überblick über die Entwicklung der Architektur in Vorarlberg. Ausstellungsansicht buchstäblich vorarlberg, Foto: Markus Tretter
55 Gerhard Grabher, Foto: Darko Todorovic Bregenz römisch Archäologischer Stadtrundgang Bei jedem Schritt im Bregenzer Stadtgebiet laufen mit Gerhard Grabher wir über römerzeitliche Reste: über das spätrömische für Schülerinnen und Schüler Kastell, Handwerkerhäuser, die Thermen und das ab 12 Jahren und Erwachsene Forum. Manchmal sind noch Mauern zu finden, oft Kosten: Schüler 4 Euro, liegen die archäologischen Schätze aber unter der Erwachsene 6 Euro heutigen Bebauung. Beim Stadtrundgang wird das römische Bregenz wieder lebendig und die Fundorte wachsen zu einer nachvollziehbaren Siedlungsstruk- tur zusammen. Gerhard Grabher ist Archäologe am vorarlberg museum.
56 Publikationen (Auswahl) Müßiggänger. Norbert Bertolini, ein Amateurfotograf zwischen den Kriegen Kathrin Dünser, Norbert Schnetzer und Andreas Rudigier (Hg.) 208 Seiten, zahlreiche Abbildungen, mit 3-D-Brille und Poster Residenz Verlag, 29 Euro sichten II. vorarlberg museum Juli 2016 bis Juni 2019 Andreas Rudigier, Bruno Winkler (Hg.) 328 Seiten, zahlreiche Abbildungen Eigenverlag, 8 Euro Reinhold Luger. Grafische Provokation Theresia Anwander, Thomas Feurstein (Hg.) 288 Seiten, zahlreiche Abbildungen Birkhäuser Verlag, 39,95 Euro
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