Berufungen Du rufst mich! - Stadtkirche Leoben
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Pfarrblatt der katholischen Stadtkirche Leoben 46. Jg. / Nr. 3 / Juni - September 2021 Berufungen Foto: Karl-Heinz Schein Du rufst mich! Der Hl. Franz Xaver ist der Stadtpatron von Leoben. Doch wer hat dem kriegsverletzten Soldaten Ignatius von Loyola am Krankenbett eine geistliche Lektüre gegeben, sodass dieser sich bekehrte und mit Franz Xaver den Jesuitenorden, den größten Männerorden der Welt, gründete? Was hat er dem jungen Franz Xaver gesagt, dass dieser seine weltliche Kariere aufgab, alles – wirklich alles – hinter sich ließ, in den Fernen Osten über Indien, Japan bis nach China aufbrach, um das Evangelium zu verkünden? Was war seine Motivation? Er war „ver-rückt“! Er kam zur innersten Erkenntnis, dass Jesus Christus sein Herr und Freund sei, den er mit der innersten Sehnsucht seines Herzens liebte und dem er dienen wollte. Diese seine Freude und Überzeugung trug er im wahrsten Sinne des Wortes hinaus bis an das damalige Ende der Welt, damit auch andere die Freu- de des Glaubens an Jesus Christus verspüren. MJP
Le i tart XXX i ke l Juni - September 2021 2 Interview mit Mag. theol. KK „Ein Gespräch sie an ihrem Herzen und auch an ih- schaft, kann nicht eine zerstrittene rem Verstand. Dann kann das auch Gemeinschaft sein, weil dann wäre sie ein Beispiel sein, über ihre Grundhal- genau im Gegenteil unterwegs zu tung vielleicht einmal nachzudenken. dem, was eigentlich ihre Aufgabe ist: ein Bild Gottes in dieser Welt zu sein. Pfarrer: Eine Berufung kann sich im Laufe ei- Pfarrer: nes Lebens ändern. So manche haben Eine Frage, die Dir sicher schon oft ge- Probleme mit der Lebensform bekom- stellt wurde: Wie war Deine Berufung? men. Wie gehst Du mit dem Scheitern um? P. Vinzenz Schager O.S.B.: P. Vinzenz Schager O.S.B.: Meine Berufung kann ich nicht an ei- Scheitern gehört zu einem Leben nem Augenblick festmachen. Es gibt P. Vinzenz Schager im Gespräch dazu. Es gibt wohl kaum Menschen, Mitbrüder, die können das. Sie wissen mit Stadtpfr. Markus Plöbst die nie in ihrem Leben scheitern. Aber in einem Augenblick, was sie werden Scheitern gehört auch zum Leben ei- wollen, wo der liebe Gott sie hinwill. Pfarrer: nes Christen dazu. Denken wir an den Bei mir war das eher ein Prozess, der Lieber Pater Vinzenz! Wieder einmal Karfreitag. Jesus wurde trotz seiner sich entwickelt hat. in Leoben. Wie geht es Dir, wenn Du in Botschaft an das Kreuz genagelt. Aber Nach der Erstkommunion habe ich zu die Heimat kommst? wir bleiben eben nicht am Karfreitag ministrieren begonnen und bin so stehen, wir haben ja auch ein Ostern. langsam in die Pfarre und in die Kir- P. Vinzenz Schager O.S.B.: Nach jedem Scheitern gibt es einen che hineingewachsen, habe unter- Sehr gut! Ich habe heute mit meiner Neuanfang. Nach jedem Regen scheint schiedliche Aufgaben übernommen Heimatgemeinde Göß die Hl. Messe wieder die Sonne. Scheitern darf sein, und so diese christliche Gemeinschaft gefeiert und das erste Mal als Diakon aber nach dem Scheitern braucht es immer mehr als zweite Heimat emp- auch gepredigt. Es war schön, alle auch den Mut, wieder Neues zu begin- funden. Das hat sich so entwickelt. wieder zu sehen und auch zu sehen, nen und nicht im Selbstmitleid zu ver- Dann die Frage: Pfarrer zu werden? dass sie auf ihren angestammten Plät- harren. Das wäre was! zen sitzen. So habe ich sie trotz FFP2 Meine Mutter hat das dann einmal Maske erkannt. Pfarrer: aufgegriffen und gesagt: „Wenn du Papst Franziskus hat unlängst auf die dann in die Oberstufe gehst, wäre es Pfarrer: Schwierigkeit im Zusammenleben in gut, nach Graz in das Bischöfliche Se- Wie ich auch aus eigener Erfahrung Ordensgemeinschaften gesprochen minar zu gehen.“ Somit war es die weiß, stehen manche Menschen in un- und ein altes Zitat verwendet: „vita Mama, die da ein bisschen den Anstoß serer Zeit auch durchaus differenziert communis maxima poenitentia.“ gegeben hat. einer Priester- bzw. Ordensberufung In dieser Zeit habe ich auch Admont gegenüber. P. Vinzenz Schager O.S.B.: über den damaligen Kaplan von Göß Ich würde sagen, es ist wie in einer und jetztigen Stadtpfarrpropst von P. Vinzenz Schager O.S.B.: Familie – auch bei uns geht es nicht Bruck, Pater Clemens Grill, kennen- Grundsätzlich strahlt mir viel Positi- immer „heilig“ zu. gelernt. Ich habe dann gemerkt, das ves entgegen und die Menschen freu- Aber es ist die Gemeinschaft - wie die könnte so eine Gemeinschaft sein, in en sich. Natürlich vor allem von de- Familie -, die einen auch durch schwe- der ich mein Leben als Christ leben nen, die innerhalb der Kirche stehen. re Zeiten tragen kann. Das ist einmal möchte. In den vielfältigen Aufgaben, Die, die außerhalb der Kirche stehen, eine Aufgabe der Gemeinschaft. die unser Haus hat, von der Schule sehen das kritisch und das hat auch Eine zweite Aufgabe in einer benedik- über die Pfarre, in den neuen Medien seine Berechtigung. Es ist aber wich- tinischen Gemeinschaft ist, gemein- usw. tig, dass Menschen kritisch nachfra- sam mit Gott unterwegs zu sein. Das Am Ende der Schulzeit, bei der Matu- gen. Daraus lernt man und daran zeigt sich in der gemeinsamen tägli- ra, war für mich klar: So, jetzt hast du wächst man. Man kann in diesen chen Feier des Stundengebets wie noch die Zivildienstzeit und dann soll- Menschen, wenn sie ehrlich fragen, auch in der Heiligen Messe, die man test du wissen, was du tust. Ich bin auch ein Interesse für die Kirche, für als Ordensgemeinschaft täglich feiert. nach Admont gefahren, habe meinen den Beruf des Priesters wecken. Wenn Es kann in einer Gemeinschaft Wunsch geäußert. Ich bin dann dort sie sehen, die Menschen gehen in die- schwierige Zeiten geben, aber eine Ge- eingezogen und dort geblieben. ser Berufung auf, dann berühren wir meinschaft, eine christliche Gemein-
3 Juni - September 2021 Schein Le i tart XXX i kel Pater Vinzenz Schager O.S.B. wir sind“ Pfarrer: Ort. Bringen wir die Botschaft, die wir Geleitwort des Stadtpfarrers „ora et labora et lege“ ist die Grundbot- weitergeben wollen, das, was unser schaft der Benediktiner. Welche Auf- Leben ausmacht, die Heilige Schrift, Liebe Leserin! gaben wirst Du übernehmen? Christus, den Menschen näher? Auf Lieber Leser! P. Vinzenz Schager O.S.B.: das hin muss sich unser ganzer Öf- Eine Aufgabe, die unserem Haus seit fentlichkeitsauftritt konzentrieren. In Jahrhunderten eigen ist, ist die Seel- erster Linie muss er dafür da sein, sorge in der Pfarre. Zum Stift Admont den Menschen eine Gottesbegegnung Die Pandemie gab mir die Zeit, die gehören 26 Pfarren, die von den Pries- zu ermöglichen. Wohnung meiner verstorbenen Eltern termönchen als Seelsorger betreut werden. Ich werde als Kaplan in den Pfarrer: in Knittelfeld zu sanieren. Dabei stieß sogenannten Seelsorgeraum St. Mi- Im Mittelalter gab es den berühmten ich auf Schachteln von Fotos, Karten chael kommen, das ist im Grunde das Armutsstreit. Wie viel darf die Kirche, Liesingtal. Das sind zu einem ganz ein Kloster, ein Mönch „besitzen“?. Das und Briefe. Meine Eltern haben - seit großen Teil Pfarren, die zu unserem Stift Admont gilt als wohlhabend. In- es mich gibt - alles dokumentiert und Haus gehören. Ich werde dort als Ka- wieweit ist das notwendig? aufbewahrt. Ich war ihr geliebtes plan wirken. Die genauen Aufgaben? Das wird sich noch weisen. P. Vinzenz Schager O.S.B.: Kind, und sie haben alles getan, um Dazu kommt noch, dass ich mich um Grundsätzlich kann man sagen: Bene- mir eine gediegene Bildung und einen den Auftritt unseres Hauses im Inter- diktiner geloben keine Armut, son- net, sei es die Homepage, seien es die dern Besitzlosigkeit. „Was mir gehört, tiefen Glauben zu vermitteln. Das ta- sozialen Netzwerke, die unser Haus gehört auch dir.“ ten sie nicht zuletzt aus ihrer Lebens- hat, kümmere. Hier ist zu schauen, Die andere Frage ist: Dieses Ideal der erfahrung, denn beide hatten im Welt- dass Anfragen beantwortet werden Armut, was steckt da wirklich dahin- und dass die Menschen, die diese Sei- ter? Ist es, wie ein Bettler auf der krieg so ziemlich alles verloren – außer ten von uns besuchen, sehen, wie wir Straße zu leben? Das glaube ich nicht. ihrer Bildung und ihrem Glauben. leben und wie wir unser Leben als Unser Haus ist, und das sagt auch un- Mönche und als Priester leben. ser Wirtschaftsdirektor immer sehr Aus den unzähligen Briefen konnte ich gern, reich im Tun. Wir haben viele im wahrsten Sinne des Wortes meine Pfarrer: wirtschaftliche Betriebe, die natürlich Das Stift Admont hat ja eine große Me- auch ihren Gewinn machen. Aber auf Berufungen in den verschiedensten Le- dienwirksamkeit. Tut das dem Kloster der anderen Seite ist das Geld, das benssituationen bis hin zum Priester gut? wir einnehmen, auch wieder dafür da, nachlesen. Es war aber nicht nur mei- dass es Menschen dient. Wir unter- P. Vinzenz Schager O.S.B.: stützen eine Reihe von Einrichtun- ne Familie, die mich begleitet hat, es Das muss man von verschiedenen Sei- gen, soziale Projekte weit über Ad- waren auch Priester, Klosterschwes- ten sehen. Auf der einen Seite haben mont hinaus und betreiben auch eine wir einen Museumsbetrieb mit unse- eigene Schule. tern, Freunde, Lehrer, Schul- und Stu- rer Bibliothek, der davon lebt, dass Aber es geht immer darum, was brau- dienkollegen, Bekannte, „Vor-bilder“ Menschen kommen. Und je mehr che ich wirklich in der Ausübung mei- und „irgendwer“, die mich immer wie- Menschen kommen, umso besser ist ner Tätigkeiten? Jeder Mönch soll das das. bekommen, das er braucht, damit er der ermutigten, bestärkten, kritisier- Dann ist die Frage: Was nehmen die einfach seine Aufgaben gut erfüllen ten und förderten. Gott spricht durch Menschen mit, wenn sie unser Haus kann. besuchen? Sei es virtuell in den sozia- uns Menschen, wenn er Menschen in len Netzwerken oder auch live vor Fortsetzung auf Seite 4 seinen Dienst ruft. Das ist heute sicher nicht anders. Es liegt an uns, die Be- Zum Titelbild dieser Ausgabe (Foto: Karl-Heinz Schein) rufung zu wecken. Der Hl. Franz Xaver war berufen, viele Menschen zum Christen- tum zu missionieren bzw. zu berufen. Das Bild zeigt eine Bronze- Statue in der Sakristei der Stadtpfarrkirche St. Xaver mit einer herzlichst freigelegten Nische mit der Sonne von Goa aus dem 18. JH. Ihr Stadtpfarrer Dr. Markus J. Plöbst
stadtXXX ki rche Juni - September 2021 4 Diakonenweihe in Admont Fortsetzung von Seite 3 Interview mit P. Mag. Vinzenz Schager Pfarrer: P. Vinzenz Schager aus Leoben wird auch bald zum Priester geweiht Letzte Frage: Bist Du glücklich in Dei- ner Berufung? P. Vinzenz Schager O.S.B.: Auf jeden Fall. Wäre ich unglücklich, würde ich wohl diesen Weg jetzt nicht gehen, in den Tagen vor der Priester- weihe. Grundsätzlich fragt man sich natürlich immer wieder einmal: Ist das mein Weg? Gerade auch vor der Weihe sollte man sich das noch ein- mal fragen: Kann das Leben, wie ich es leben will, ein glückliches Leben werden und nicht nur beim Fest der Weihe, bei der Primiz und dann bei den Nachprimizen? Das sind natürlich schöne Anlässe, es KK strahlt einem viel Positives entgegen und die Menschen freuen sich, wenn V.l. Bischof Wilhelm Krautwaschl, em. Abt Bruno Hubl, P. Vinzenz sie einen Primizianten, einen jungen Schager, Abt Gerhard Hafner und Stadtpfarrer Markus Plöbst Mönch, einen jungen Priester sehen. Aber der Alltag kommt sehr schnell. Am 21. März, dem Todestag des Hl. Die Größe der Stiftskirche erlaubte Die Kaplansstelle beginnt mit dem 1. Benedikt, sprach Frater Vinzenz die Mitfeier von Mitbrüdern, Angehö- September und dann wird es heißen: Schager in der Stiftskirche des Bene- rigen und Freunden beim Weihegot- Glücklich, zu bleiben! diktinerstiftes sein „Hier bin ich!“, mit tesdienst. Von Admont als „durch- Ich glaube allerdings, unsere Bot- dem er sich Christus und seiner Kir- dientem Ort“ sprach Bischof Wilhelm schaft, die Christus uns in seiner Hei- che als Diakon zur Verfügung stellt. Krautwaschl in seiner Predigt. Hier ligen Schrift hinterlassen hat, leitet Bischof Wilhelm Krautwaschl spende- werde P. Vinzenz in den Dienst gesen- zu einem glücklichen Leben an. te ihm durch Handauflegung und Ge- det, den Glauben zu verkünden, wenn bet das Sakrament der Weihe. nötig auch mit Worten, wie Franz von P. Vinzenz (Erwin) Schager ist mit Assisi sagte, aber vor allem „mit Hand Termine Subprior P. Thomas Stellwag-Carion und Fuß“. Mit der auf Ehe verzichten- und P. Egon Homann einer von drei den Lebensform zeige er „mit Haut Priesterweihe: So., 4.7.,14 Uhr, Admonter Mönchen, die aus Leoben und Haaren“, dass „Gott allein ge- Admont. stammen. Mit der Weihe wird er nun nügt“. Dazu müsse er aus dem Gebet Primiz: So., 11.7., 10.30 Uhr, Göß nicht mehr als „Frater“, sondern als und der Eucharistie Kraft schöpfen. Nachprimiz: So, 18.7., 8 Uhr, St. „Pater“ angeredet. Er ist im Seelsor- Immer ihn, Christus, im Blick. Jakob und 10 Uhr, St. Xaver. geraum Admont und in der Stiftspfar- Quelle: re seelsorglich aktiv. Sonntagsblatt vom 24. März 2021 SERIÖS Impressum EINFÜHLSAM BRÜCKE - Pfarrblatt der katholischen WÜRDEVOLL Pfarren Leoben, Proleb, Niklasdorf Anschrift: 8700 Leoben, Kirchplatz 1 E-Mail: redaktion.bruecke@gmx.at VERABSCHIEDUNGSRAUM 2 Aufnahmebüros Herausgeber: Dr. Markus J. Plöbst 8712 PROLEB Schriftleiter: Dr. Johannes Gsaxner Gemeindestaße 24 Lektor: Mag. Nina Pongratz Titelbild: Mag. Karl-Heinz Schein 8700 LEOBEN 8712 PROLEB Langgasse 14 Gemeindestraße 2 Druck: Universal-Druckerei www. best attung-wolf.com 03842 / 82 444 0664 / 257 41 43 Leoben, Gösserstr. 11 Auflage: 15.000 Stück Für den Inhalt der Artikel sind die Autoren Im Trauerfall - 24 h täglich verantwortlich. Die Meinung der Autoren muss sich nicht mit der Meinung der Redak- Anzeige tion decken.
Heiliger 5 Juni - September 2021 Geist,stadt komm‘ki rche auf uns herab XXX Gemeinsame Messe aller Leobener Pfarren am Pfingstmontag in Lerchenfeld Die Kirche am Lerchenfeld ist dem Heiligen Geist geweiht, was deutlich am Wandgemälde hinter dem Altar sichtbar ist. Am Pfingstmontag feier- Pressberger (2) ten hier Gläubige aus allen Pfarren der Stadtkirche Leoben die gemeinsa- me Heilige Messe, die von Franz Sammt und Martin Waltersdorfer ze- Monsignore Prof. Franz Sammt und Pfarrer Martin Waltersdorfer fei- lebriert wurde. ern die Hl. Messe in der Kirche zum Heiligen Geist Leoben-Lerchenfeld Fronleichnam im Zeichen von „mehr Normalität“ Aufgrund der bekannten Corona- Maßnahmen konnten auch in diesem Jahre die klassischen Fronleichnams- Prozessionen nicht in der gewohnten Form stattfinden. Auch die gemeinsa- me Heilige Messe für alle Pfarren der Stadtkirche Leoben am Fronleich- namstag konnte in diesem Jahr nicht stattfinden. Dennoch wurden in allen Pfarren der Stadtkirche Leoben zu Fronleichnam feierliche Gottesdiens- te zu Ehren des Heiligen Leibes und Blutes Christi gehalten. Das Allerhei- ligste in der Monstranz (die konsek- rierte Hostie in einem prunkvollen Gefäß) war der Mittelpunkt der Fron- leichnamsgottesdienste. Mehrfach wurde in den Pfarren der Segen für die Stadt gespendet, auf dass es im kommenden Jahr besser werde und auch wieder eine Fronleichnamspro- zession in gewohnter Form stattfin- Schein den kann. Unser Bild zeigt Stadtpfar- rer Markus Plöbst mit der Monstranz Stadtpfarrer Markus Plöbst spendet mit der Monstranz mit der konsek- am Portal der Stadtpfarrkirche. rierten Hostie den Segen für die Stadt Leoben. Die „Brücke“ im Internet: www.stadtkirche-leoben.at
sp i r i XXX t ue ll es Juni - September 2021 6 Spirituelle Texte zum Thema Berufung zusammengestellt von Pfarrer Martin Waltersdorfer zum Salz der Erde und zum Licht der P. Franziskus Jordan Gebet aus dem Gotteslob Welt. (GL 21,5) Gib, Herr, dass auch viele Frauen und Herr, du hast mich gerufen Mädchen ebenso entschlossen dem und Sehnsucht nach dir geweckt. Ruf deiner Liebe folgen. Wecke in ih- Auf deinen Ruf habe ich mich einge- ren Herzen das Verlangen, vollkom- lassen. men nach dem Geist des Evangeliums zu leben und sich selbstlos hinzuge- Ich teile mein Leben mit vielen Men- ben im Dienst an der Kirche. Lass sie schen; bereit sein für alle Menschen, die ih- gemeinsam sind wir auf dem Weg. rer helfenden Hand und ihrer barm- Ich danke dir für viele Begegnungen herzigen Liebe bedürfen. und staune, Papst Paul VI wie du dich auch in unscheinbaren Ereignissen zeigst. Ministranten-Marienlitanei KK Du hilfst mir, meine Fähigkeiten zu Die Gösser Ministranten haben in ei- P. Franziskus Jordan entdecken, ner Ministrantenstunde zum Thema zu entfalten und einzusetzen. über Maria eigene Strophen zu den be- Am 15. Mai 2021 wurde P. Franziskus Du zeigst mir auch meine Grenzen. kannten Grüssauer Marienrufen ge- Jordan (1848-1918), der Gründer der Lass mich an diesen Erfahrungen dichtet. Entstanden sind diese Verse Salvatorianischen Gemeinschaften, wachsen im Mai 2020 per Zoom-Videokonferenz in Rom selig gesprochen. Seine Vision und hilf mir loszulassen, was mich da- mitten in der Corona-Pandemie. war die Verkündigung des Evangeli- bei einengt. ums in allen Nationen, nicht nur V: Mutter Gottes, wir rufen zu dir! durch Priester, sondern durch alle Berufe mich immer wieder neu, A: Mutter Gottes, wir rufen zu dir! Frauen und Männer, die durch die sende mir deinen Heiligen Geist, Taufe berufen und gesendet sind, ihr damit ich an den Orten, zu denen du (nach jedem Vers, der vorgesungen christliches Zeugnis zu leben. mich führst, wird, folgt der Ruf: „Maria, wir rufen dein Evangelium lebe zu dir!“) Aus seinem geistlichen Tagebuch: und so dein Reich wachsen kann. „Bedenke oft den inhaltsschweren Maria schütz Opa und Oma Satz: Vertraue nicht auf dich, sondern Sei du die Mitte meines Lebens. setze dein ganzes Vertrauen auf Gott, Segne mich, damit ich zum Segen für Und auch Papst Franziskus in Roma und du wirst alles vermögen!“ andere werde. Peter Kees und Peter Schott Maria, der Herr sprach zu dir, ach, hilf zu vertrauen auch mir! Gebet Hilf mir in schwierigen Zeiten um geistliche Berufe Du sollst mich führen und leiten! Jesus, göttlicher Hirt, du hast die Apostel berufen und zu Menschenfi- Maria, schau gut auf die Erde, schern gemacht. Rufe auch heute jun- dass alles gesund um uns werde! ge Menschen in deine Nachfolge und deinen Dienst. Du lebst ja, um immer Maria, denk auch an die Kranken, für uns dazusein. Dein Opfer wird auf unseren Altären sie werden es dir sicher danken! Gegenwart, weil alle Menschen an der Erlösung teilhaben sollen. Lass alle, Hilf uns, wenn es uns nicht gut geht! die du berufen hast, diesen deinen Und hilf auch, wenn ich zu dir bet‘! Willen erkennen und sich zu eigen machen. Maria, sei nahe uns allen, Öffne ihnen den Blick für die ganze in Tagen mit Mundschutz-Qualen! Welt, für die stumme Bitte so vieler um das Licht der Wahrheit und die Wir bitten für uns‘re Gemeinschaft Wärme echter Liebe. Lass sie getreu um Segen und Freude und viel Kraft! ihrer Berufung am Aufbau deines ge- heimnisvollen Leibes mitarbeiten und V: Mutter Gottes, erhör uns und hilf! Schein so deine Sendung fortsetzen. Mach sie A: Mutter Gottes, erhör uns und hilf!
7 Juni - September 2021 p far r e XXX Donawi tz Donawitzer Maria Das neue Kunstwerk von Wolfgang Müllegger in der Pfarrkirche Donawitz Am Ostermontag wurde in der Kirche Donawitz das neue Kunstwerk „Dona- witzer Maria“ von Wolfgang Mülleg- ger vorgestellt. Der Künstler be- schreibt hier sein Werk in einem Brief an die Pfarre. Liebe Glaubensgemeinde, da ich noch keine Gelegenheit hatte, meine Überlegungen vorzustellen, möchte ich euch meine Gedanken in kurzen Worten offenlegen. Der Schaf- fensprozess zog sich über einen länge- ren Zeitraum. Durch die Beschäfti- KK (2) gung mit Maria intensivierten sich Gedanken zu Themen wie Tod und Das neue Kunstwerk „Donawitzer Maria“ befindet sich im hinteren Teil Leben, Verlust und Liebe. Die in sich der Kirche (hier aus zwei Perspektiven aufgenommen). ruhende Haltung Marias lässt offen, ob sich ihr Kind im Jenseits oder im auch in schwierigen Zeiten, die Hoff- ben Kinder zur Welt und arbeitete je- Diesseits befindet. In dieser Geistes- nung nicht zu verlieren. Die Wertfrei- den Tag auf dem Hof. Wenn sie die und Körperhaltung Marias können heit gegenüber Schicksalsschlägen ist Milch im Ort verteilte, besuchte sie Verlust und Erwartung gesehen wer- eine ihrer wesentlichen Eigenschaf- jedes Mal die Stadtpfarrkirche Bad den. Ihr nach unten gerichteter Blick ten. Sie hält ihre Hände für alle offen. Ischl. Dort zündete sie eine Kerze bei in die unausgefüllten Hände lässt je- Jeder kann seine Wünsche und Gebe- ihrer Himmelmutter an, welche eine doch die Liebe und Zuneigung, welche te in ihre Hände legen. Diese Hände stete Begleiterin in ihrem Leben war. die Gefühle einer Mutter beschreiben, sowie die Füße stammen von einer ar- Ich möchte den Funken nicht erlö- erkenntlich werden. Sie ist eine Mut- beitenden Frau, Vorbild hierfür ist schen lassen, den meine Großmutter ter für alle, ein Gefäß für die Wünsche meine Großmutter. Durch diese Hän- an mich weitergegeben hat. Diesen und Sorgen der Welt. Es ist nicht de wanderten Rosenkränze wie Sen- möchte ich durch Maria an euch über- wichtig, wer an sie herantritt. Diese sen, Hämmer und Kochlöffel. Diese geben. bedingungslose Herzenswärme der Füße wanderten auf schönen Wegen Hochachtungsvoll, Himmelmutter ermöglicht uns allen und holprigen Pfaden. Sie brachte sie- Wolfgang Müllegger Ministrant Mate Rate mal Berufungen Was ist, wenn auf deinem Handy plötzlich der Name „Gott“ erscheint? Nimmst du den Anruf an? Ignorierst du ihn, bis der Anrufer Waltersdorfer aufgibt? Rufst du zurück, wenn du Zeit hast? KK Lehnst du den Anruf ab? Mate ministriert regelmäßig in Oder setzt du seine Nummer KK Donawitz auf die „schwarze“ Liste? Wo in der Donawitzer Umgebung Vielleicht hebst du ab, er soll seinen Wenn Mate den „Ruf“ der großen Kir- findet sich dieses Fotomotiv? Die Namen ändern. chenglocke zum Gottesdienst hört, Lösung gibt es in der nächsten Aufpassen! eilt er in die Kirche zum Ministran- Ausgabe der Brücke. Oder Sie ent- Gott hat viele Nummern und Namen. tendienst und läutet bei der Hl. Messe decken es auf einem Spaziergang die Altarglocke. Danke! im Sommer. Pfr. Martin Waltersdorfer
Pfar XXX r e g öss Juni - September 2021 8 3G‘s für ein Halleluja oder: Gösser Pfarrwallfahrt 2021 Die Wallfahrer aus Leoben-Göß bzw. der Stadtkirche Leoben machen Station auf dem Weg nach Seckau. Am Samstag, 29.5., machten sich ca. 35 Kinder (die beiden Über Laas, Prankh und Oberfarrach ging es dann weiter jüngsten erst 9 Jahre) und Erwachsene um 4 Uhr früh vom der Basilika von Seckau entgegen. Nach Erklimmen der Stift Göß aus auf, um zu Fuß nach Seckau zu pilgern. Pfar- letzten Steigung konnte schließlich nach 34 Kilometern rer Martin stellte die Wallfahrer unter den Schutz Gottes Fußweg und ca. 8 Stunden reiner Gehzeit so manches und entsandte sie auf ihren Weg. Dieser führte über „Halleluja!“ vernommen werden. Schladnitzdorf der Schnellstraße entlang nach Sankt Mi- Im Stiftshof stießen dann auch noch die fahrrad- bzw. au- chael, wo bei der Kapelle in Greith eine erste größere Rast tofahrenden Wallfahrer dazu und so konnte Pfarrer Mar- eingelegt wurde. tin mit einer großen Pilgerschar feierlich in die Basilika In St. Stefan ob Leoben warteten dann bei Fam. Emmers- einziehen und die hl. Messe feiern. In deren Rahmen er- dorfer Wurst-, Schinken- und Käsesemmeln sowie Sitzge- läuterte er, dass es zu einer Wallfahrt 3 G’s benötigt (ne- legenheiten auf die bereits hungrige Gruppe. Nach kurzer ben den derzeit erforderlichen 3 G’s von geimpft, getestet, Rast wurde der nächste Abschnitt über Kraubath zu Fami- genesen) – nämlich Gehen, Glaube, Gemeinschaft. lie Herk-Pickl in Angriff genommen. Dort angekommen, Und dieses gemeinsame Im-Glauben-Gehen-und-Fahren waren ca. zwei Drittel des Weges und die Gruppe, ge- hat auch dieses Jahr wieder Spuren, Eindrücke und Erleb- schafft. Vorbereitete Köstlichkeiten labten die Wallfahrer, nisse (inkl. so mancher Blase) hinterlassen, es hat aber Kraft für die nächsten Kilometer wurde getankt, Katzen auch die von Pfarrer Martin angesprochenen 3 G’s in wun- wurden gestreichelt, und vor der Kapelle wurde gemein- derbarer Weise für alle erlebbar gemacht – Gehen, Glaube, sam gebetet und gesungen. Gemeinschaft – Halleluja! Gebhard Kastner Seckau empfängt die jüngsten Wallfahrer. L: Pfr. Heilige Messe in der Klosterkirche zu Seckau für KK (3) Martin Waltersdorfer die Wallfahrer aus Leoben
9 Juni - September 2021 pfar XXX r e g öss Beruf oder Berufung? Der Hl. Geist ruft Dich Jeder von uns ist berufen. Wir fragten Leute aus Göß, warum sie sich berufen fühlen. ICH berufen? Die Frage, wie weit auch Laien berufen … HOFFNUNG, auch andere Menschen von unseren Ide- sind wird bereits bei der Taufe beantwortet, wo es heißt: en und Visionen begeistern zu können. simoNadja Sebanz Der Getaufte ist zum Propheten, König und Priester beru- ICH berufen? Der Primizspruch von Fr. (demnächst P.) fen. Es gibt also ein allgemeines Priestertum, welches uns Vinzenz beginnt mit der Aufforderung: „Du sollst begin- Christen sogar verpflichtet, den Glauben weiterzugeben nen…“ Ich möchte fortsetzen und ergänzen: Deiner Beru- und zu verkünden. Für unsere Kinder sind die Eltern die fung zu folgen, die längst vor Deinem Ordenseintritt be- ersten und wichtigsten Glaubensboten und diese daher be- gonnen hat, nämlich bei Deiner Taufe. Taufe ist kein ein- rufen, den Glauben zu vermitteln, vor allem durch ihr Vor- maliges Ereignis, sondern ein Beginn, der Beginn eines bild im Glaubensleben und in der Mitarbeit in den Pfarren. Lebens in der Nachfolge Jesu – eine lebenslange Berufung. Es ist also eine von Gott gewollte Aufgabe von Eltern, Kin- Als bedeutsamer Wendepunkt kann die Entscheidung für dern die Grundsätze unseres Glaubens zu vermitteln. eine bestimmte christliche Lebensform erlebt werden, sei Klaus Rieger es für eine Ehe, sei es für ein eheloses Leben, allein oder in ICH berufen? Seit vielen Jahren begleiten, freuen und einer Gemeinschaft. Zuweilen vollzieht sich das Hinein- stärken mich folgende Gedanken: Gott hat die Schöpfung wachsen in eine christliche Lebensform wie von selber, aus Liebe erschaffen. Auch für jeden Menschen hat er ei- ohne eine feierliche Entscheidung. Ehe, Familie mit einer nen guten Weg vorgesehen und ihn mit allen Fähigkeiten Kinderschar war für mich lange Zeit das große Ideal. ausgestattet, diesen Weg gehen zu können. Der Mensch Irgendwann habe ich begriffen: Es braucht auch Frauen, kann diesem Weg folgen, indem er seiner inneren Stimme, die frei sind für die vielen Aufgaben, die mit dem Leben seinem Gewissen, dem Wort Gottes folgt. Indem er seine einer (womöglich auch noch berufstätigen) Familienmut- Talente aus Liebe einsetzt, kann er seinen Beitrag im Mo- ter nicht vereinbar sind. Und diese Aufgaben können am saik der ganzen Schöpfung leisten, z. B. in der Familie, im besten gemeinsam in einer Ordensgemeinschaft wahrge- Beruf oder in ehrenamtlichen Tätigkeiten. Wenn er ver- nommen werden. So lebe ich nun seit 65 Jahren meine Be- sucht, aus den äußeren Umständen zu erkennen, was jetzt rufung, immer wieder neu, oft unerwartet überraschend, zu tun ist, und entsprechend handelt, lebt er seine Beru- immer in dem Vertrauen, dass meine bruchstückhaften fung. Er entfaltet dabei sich selbst und die Gemeinschaft Versuche, meine immer wieder neuen Anfänge „Gott voll- um sich. Theresia Fürpaß enden wird“, entsprechend dem 2. Teil des Primizspruches. Dr. Elisabeth Sobota (Sr. Pia, FvB) ICH berufen? „Ich doch nicht, der Pfarrer vielleicht, ir- gendwelche Ordensleute, jemand, der was vom Glauben, von Theologie versteht. Berufen, das sind doch nur die an- ŝŶůĂĚƵŶŐnjƵƌWƌŝŵŝnjǀŽŶ deren, aber ich doch nicht.“ So schreibt Andrea Schwarz, Schriftstellerin und pastorale Mitarbeiterin im Bistum Os- DĂŐ͘W͘sŝŶnjĞŶnj^ĐŚĂŐĞƌK^ nabrück, in ihrem Buch „Eigentlich ist Maria ganz an- ders.“ (S. 91 ff.) In den Messtexten des Pfingstsonntags ĂŶƐĐŚůŝĞƘĞŶĚ hören wir aber von den verschiedenen Gaben des Hl. Geis-
Termine XXX Juni - September 2021 10 Samstag, 26. Juni Sonntag, 25. Juli 9.30 Uhr Erstkommunion der VS Seegraben (2a, 2b) in St. Xaver 9.30 Uhr Empfang der Wallfahrer aus Utsch bei der Schafferlin- 11 Uhr Erstkommunion der VS Seegraben (3a, 3b) in St. Xaver de, 10 Uhr Festmesse mit dem Singkreis in Niklasdorf, Pfarrfest 14.30 Uhr Erstkommunion der VS Stadt (3a, 3b) in St. Xaver Freitag, 13. August Sonntag, 27. Juni Wallfahrt der Stadtpfarre Waasen nach Maria am Freienstein – 10 Uhr Erstkommunion in Lerchenfeld 13 Uhr Hl. Messe 14.30 Uhr Erstkommunion der VS Stadt (2a, 2b) in St. Xaver Samstag, 14. August Samstag, 3. Juli 14 Uhr Kräuterwanderung mit Kräuterpädagogin Maria Haberl 9.30 Uhr, 11 Uhr und 13.30 Uhr Firmungen in St. Xaver in St. Xaver, Näheres wird noch bekannt gegeben 15 Uhr Firmung in Niklasdorf Sonntag, 15. August – Mariä Himmelfahrt Sonntag, 4. Juli Hl. Messen mit Kräutersegnung in den einzelnen Pfarren 8 Uhr Wallfahrt der Pfarre Niklasdorf in die Utsch (Treffpunkt 17 Uhr Hl. Messe in der Dreifaltigkeitskirche Trofaiach bei der Foiracher Kapelle), 10 Uhr Patrozinium in St. Ulrich Samstag, 11. September 14 Uhr Priesterweihe Mag. P. Vinzenz Schager OSB in Admont 18.30 Uhr Hl. Messe und Stiftungsfest in der Dreifaltigkeitskir- Mittwoch, 7. Juli che Trofaiach 18 Uhr, 18.30 Uhr, 19 Uhr und 19.30 Uhr Hofkonzerte mit einem Sonntag, 12. September Gitarrenensemble der Musik- und Kunstschule Leoben am 09.30 Uhr Hl. Messe in Waasen – im Anschluss Pfarrfest Kirchplatz St. Xaver, sowie Orgel und einem Blockflötenensemb- le der Musik- und Kunstschule Leoben in der Kirche St. Xaver Mittwoch, 15. September 19 Uhr Marienmesse in Foirach Samstag, 10. Juli 9.30 Uhr, 11 Uhr und 13.30 Uhr Firmungen in Donawitz Sonntag, 19. September 19 Uhr Segensandacht mit Primizsegen von P. Vinzenz Schager 13 Uhr Feldmesse auf der Mugel beim Schutzhaus OSB in Göß Von 10. Juli bis 11. September tritt wieder die Sommerord- nung der Gottesdienstzeiten in Kraft. Bitte werfen Sie ei- Orgelkonzerte in St. Xaver nen Blick auf die Übersicht. Die Pfarrkanzleien sind in den Sommerferien nur vormittags geöffnet. Sonntag, 01. August 2021: Martin Österreicher Sonntag, 22. August 2021: Dalia Jatautaite Sonntag, 11. Juli 10.30 Uhr Hl. Messe mit Heimatprimiz von P. Vinzenz Schager Samstag, 11. September 2021: Josef Hofer OSB in Göß – im Anschluss Kirchweihfest Donnerstag, 30. September 2021: (Konzert im Rahmen Sonntag, 18. Juli der österreichweiten Bibel-Festwoche) Wolfgang Hor- 8 Uhr Hl. Messe mit Nachprimiz von P. Vinzenz Schager OSB in vath (Sprecher), Organist: Christian Iwan St. Jakob 10 Uhr Hl. Messe mit Nachprimiz von P. Vinzenz Schager OSB in St. Xaver Beginn: Jeweils um 18 Uhr Eintr: Freie Spende Ein Blick ins - Archiv Am 15. Mai 1981 waren 20 Leobener mit Dechant Karl Gölles in Rom bei der Feier „90 Jahre Sozialenzyklika Rerum Novarum“. Der Text der Brücke vom Juni 1981 musste kurzfristig ge- ändert werden, nachdem auf Papst Johannes Paul II. zwei Tage vor dem Besuch der Leobener in Rom das furchtbare Attentat verübt worden war. In seiner Ver- Archiv Brücke (2) tretung sprach damals Kar- dinalstaatssekretär Casa- roli zu 30.000 Arbeitern. Das Titelblatt der Brücke vom Juni 1996 zierte die mo- dern anmutende Monstranz in der Kirche Leoben-Dona- witz. Im Blattinneren wurde über zahlreiche Termine und die stattgefundenen Erstkommunionen mit Fotos berich- tet. Der Hauptartikel betraf die Restaurierung des Hoch- altares in der Stadtpfarrkirche St. Xaver, der vollständig Archiv Brücke (2) eingerüstet war. Die kostspielige Sanierung des Hochal- tares war ursprünglich erst für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen und wurde in Vorbereitung der Landesaus- stellung 1997 vorgezogen.
11 Juni - September 2021 XXX GottesdienstordnungTermine & Kontakt Wochentagsordnung (Sommerordnung): Montag: 9 Uhr St. Xaver Dienstag: 9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Göß Mittwoch: 9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Göß (Caritas) Donnerstag: 8 Uhr Niklasdorf (alte Pfarrkirche), 9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Waasen Freitag: 9 Uhr St. Xaver, 18 Uhr Donawitz Samstag: 9 Uhr Kaltenbrunn, 18 Uhr Waasen Sonntagsordnung (Sommerordnung): St. Jakob 8 Uhr Niklasdorf 8:30 Uhr „Mit den Flügeln der Zeit Proleb 8:30 Uhr Hinterberg 9 Uhr fliegt die Traurigkeit davon.“ Waasen 18 Uhr St. Xaver 10 Uhr Lerchenfeld 10 Uhr B E S TAT T U N G L E O B E N Göß 10:30 Uhr D E r B E S TAT T E r i N L E O B E N Donawitz 11 Uhr Lerchenfeld (kroat.) Nach Verlautbarung Was wir für Sie tun können Beratung und Begleitung im und nach dem Trauerfall Öffnungszeiten der Pfarrkanzleien: (Sommerordnung) Gemeinsames Pfarramt der Stadtkirche Leoben Einfühlsame Beratungsgespräche - auch zuhause Montag bis Donnerstag: 8 - 12 Uhr Würdevolle, individuelle Gestaltung der Trauerfeier Freitag: 8 - 12 Uhr 8700 Leoben, Kirchplatz 1 Friedhofsverwaltung: Jeden Mittwoch 9 bis 11 Uhr Überführungen im In- und Ausland Erledigung des Trauerdrucks und der Telefonischer Kontakt: St. Xaver, Niklasdorf, St. Jakob, KHG: Tel. 43236 anfallenden Amtswege Donawitz, Göß, Hinterberg, Proleb, Lerchenfeld, Waasen: Tel. 43236-30 Bereitschaftsdienst von 0 – 24 Uhr Verwaltung und Pastoral: ©tiqa.at 03842/82 380 Verwalter Dr. Harald Rechberger, Tel.: 0676-8742 6963 Pastoralassistent Gernot Schönlechner, Tel.: 0676-8742 6748 Pastoraler Mitarbeiter Florian Krizaj, Tel.: 0676-8742 3401 Anzeige 8700 Leoben, Scheiterbodenstraße 1, www.stadtwerke-leoben.at Öffentlicher N o t a r Mag. Theo Größing und Partner Mag. Theodor G r ö ß i n g ö f f . N o t a r M e d i a t o r Mag. Friedrich K a h l e n Notar-Partner Mag. Theresa Taumberger Notarsubstitutin Anzeige www.notar-groessing.at
p fa rr e hi XXXn t e r be rg Juni - September 2021 12 Berufung Beitrag zum Thema dieser Ausgabe aus der Pfarre Hinterberg Unter Berufung im religiös-spirituel- Fähigkeiten, Begabungen und Inter- sich ein Leben bauen möchte…. Pries- len Sinn wird das Verspüren einer in- essen einbringen. Sie leben im kirchli- tertum kann nur Antwort auf seinen neren Stimme verstanden, die einen chen Dienst ihren besonderen Auftrag Willen und auf seinen Ruf sein.“ zu einer bestimmten Lebensaufgabe in vielfältigen pastoralen Handlungs- Berufung braucht Mut: den Mut, Ent- drängt. So spricht man von einer Be- feldern und bringen dabei ihre spezifi- scheidungen im Leben zu treffen, zu rufung zur Liebe und zum Leben, die schen Kompetenzen ein. etwas Ja zu sagen, aber auch Nein zu im Herzen jedes einzelnen Menschen Die Berufung zum Priestertum und etwas anderem. Und den Mut, sich tief verankert ist. zum Leben in einer Ordensgemein- auf sich selbst und auf andere und Sowohl im AT als auch im NT wurden schaft sieht die Kirche als eine beson- möglicherweise auch auf etwas Unbe- Leute zu einem Dienst berufen. Spä- dere Gnade. Joseph Ratzinger beton- kanntes einzulassen. Seiner Berufung testens mit dem II. Vatikanischen te: „Priestertum kann man sich nicht zu folgen, bedeutet aber auch heraus- Konzil kennt auch die römisch-katho- selbst heraussuchen. Man kann es zufinden, was zu einem passt und ei- lische Kirche eine allgemeine Beru- sich nicht ausdenken als eine Art, wie nen ganz erfüllt. LK fung zur Heiligkeit, d.h. auch eine Be- man in seinem Leben Sicherheit er- rufung der Laien. Die Zukunft unse- langen, sich sein Brot verdienen, eine Kirche Konkret, April 2018/Wikipedia rer Kirche wird maßgeblich von soziale Stellung erreichen kann. Man /Berufung.donbosco.de/Josef Ratzin- Ehrenamtlichen und freiwillig Enga- kann es sich nicht einfach wählen als ger: Berufung, in: ders.: Sich hingeben gierten gestaltet, die ihre Berufung etwas, womit man Sicherheit, Freund- in seinen Willen (1986) aus Taufe und Firmung nach ihren schaft, Geborgenheit findet; wie man Vor den Vorhang geholt: Sozialkreis Hinterberg Heute muss einmal ein großes Danke- schön den Damen des Sozialkreises Hinterberg gesagt werden. Die Veran- staltung und Treffen, die so vielen HinterbergerInnen lieb geworden sind, mussten heuer alle coronabe- dingt abgesagt werden. Trotzdem ha- ben Traude Krassnitzer und ihr Team zum Muttertag die treuen Besucher- Innen mit einem kleinen Geschenk daheim überrascht. Danke, dass ihr mit so viel Herz dabei seid! Auch war die Kirche immer wunder- schön geschmückt, der Blumen- schmuck erfreute uns alle. Auch für Immer frisch: Schöner Blumen- diese ständige Arbeit, die so unauffäl- schmuck für die Kirche lig funktioniert, aber so augenfällig schön ist, ein herzliches Danke! Maiandacht bei der Naturfreundekapelle KK Am 28. Mai konnten wir bei der Naturfreundekapelle im Abendlicht diese schöne Feier in der Natur begehen. In der Tradition der römisch- KK (3) katholischen Kirche ist der Monat Mai als Marienmonat seit der Ba- Muttertagsfeier entfallen, dafür rockzeit geprägt. Von Italien kommend wurden Maiandachten bei uns Besuch bei Hinterbergerinnen mit übernommen. Man bittet die Gottesmutter um gute Witterung, gute Ern- einem kleinen Geschenk te, Gedeih von Pflanzen und Blumen, aber auch um Frieden.
13 Juni - September 2021 Pfa rr e l e rche nf el d Aus meiner Sicht kommt Berufung von Beruf 60-jähriges Priesterjubiläum von Msgr. Franz Sammt Ich habe mehrere Berufe kennenlernen dürfen: Mediziner, Personen aus sozialen Berufen, Techniker, Handwerker, Musikanten, Beamte, Dienstleister, Pädagogen und auch Priester. Den Beruf als Priester stelle ich mir als den schwierigsten vor. Warum? Die römisch-katholische Kirche lebt bei be- stimmten Regeln schon lange nicht mehr zeitgemäß. Ein für mich wahrlich berufener Priester ist unser Dr. Franz Sammt, welcher sein Amt nun bald 60 Jahre aus- übt. Über seinen Werdegang wird ihn Stadtpfarrer Mar- kus Plöbst im Rahmen eines Interviews in der nächsten Ausgabe der Brücke ausführlich befragen. Persönlich habe ich Msgr. Sammt im Dezember 1990 bei einem Begräbnis von Josef Zenz kennengelernt. Die ersten Jahre haben wir uns beide distanziert verhalten. Dann, aufgrund meiner langjährigen Tätigkeiten in unserer Pfarre als Pfarrgemeinderat, Wirtschaftsrat und jetzt auch Vorsitzender und Messhelfer, haben wir uns gut ken- nengelernt. Dr. Sammt hat Ecken und Kanten, das ist gut so, denn dann weiß man, dass er ein Mensch ist. Pressberger Als Berufenen sehe ich ihn wegen seiner Predigten, die stets aktuelle Themen, ob Kirche oder Weltpolitik, anspre- chen, seiner Vorliebe für Kindermessen und ein persönli- ches Erlebnis möchte ich an dieser Stelle auch noch schil- Msgr. Franz Sammt mit der in der Osternacht ge- dern: Als meine Mutter im LKH im Sterbebett lag, war er weihten Osterkerze stationär auf der medizinischen Abteilung. Er ist sofort mit mir zu meiner Mutter gegangen, wo er im Beisein der Im Sinne einer um eine Stunde vorverlegen Osternacht am ganzen Familie meiner Mutter und uns einen herzergrei- Karsamstag mit Lesungen aus dem Alten Testament, dem fenden Abschied ermöglichte. Bei der 50-Jahrfeier habe Läuten der (aus Rom zurückgekommenen) Glocken, der ich ihn spontan den Pfarrer unserer Herzen genannt, was Entzündung der Osterkerze und der Weihe des Taufwas- er auch ist. sers (gemäß der Coronavorgaben gibt es derzeit kein Weih- Hoffentlich schenkt der liebe Gott unserem Dr. Sammt wasser in den Weihwasserbecken), der Erneuerung des noch viele gesunde Jahre, denn wir brauchen ihn. Taufversprechens und der Eucharistiefeier schloss der fei- Franz Auracher erliche Segen diesen festlichen Gottesdienst ab. Gemeinsamer Gottesdienst in Lerchenfeld Notschlafstelle Haus Franziskus Als Einrichtung für Menschen in Not ist jeder Mensch, der in Not ist und von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffen ist, in der Notschlafstelle herzlich willkommen. Die wichtigsten Voraussetzungen für die Aufnahme Pressberger im Haus Franziskus sind aber die ei- gene freie Entscheidung dort nächti- gen zu wollen, und die Einhaltung der Seit vielen Jahren wird am Pfingst- der Stadtkirche und seit 2020 gehört Hausordnung. Ämter und Behörden montag in der Lerchenfelder Kirche sie dem Seelsorgeraum Leoben an. ein gemeinsamer Gottesdienst aller Wir Lerchenfelder hoffen, dass diese haben Kenntnis über die Situation ei- kath. Leobener Pfarren gefeiert. Un- Einteilung am Pfingstmontag noch ner gewissen Dame, die es vorzieht, sere Kirche ist das jüngste Gottes- weiter erhalten bleibt und dass wir im lieber im Freien zu nächtigen, über haus, 1979 von Bischof Weber auf den nächsten Jahr – hoffentlich in keinem mögliche Hilfestellungen wird nach- Heiligen Geist geweiht. Bis 2017 war wegen Covid-19 eingeschränkten Jahr gedacht. Monika Haider, die Pfarre Lerchenfeld eine eigenstän- – wieder mehr Mitfeiernde begrüßen Haus Franziskus dige Pfarre, dann wurde sie ein Teil können. Helga Scherbler
XXX p fa rr e ni kl asdo r f Juni - September 2021 14 Maria zum Gedenken Niklasdorfer Maiandachten haben Tradition Lange Tradition haben in Niklasdorf die vielen Maiandachten und Marien- messen, die gerne bei Bildstöcken im Ort gefeiert werden. Soweit es die Co- rona-Maßnahmen zuließen, wurden sie auch heuer abgehalten. Ich danke allen Beteiligten, die die Vorbereitung auch in dieser schwierigen Zeit dafür übernommen haben. Eine besinnliche Maiandacht gab es beispielsweise im Brandgraben bei der „Mühlsteinka- pelle“, die von Florian Krizaj gestaltet wurde. Bei schönem Wetter zauberte KK auch die vierköpfige Bläsergruppe s Maiandacht bei der Annakapelle mit Msgr. Franz Sammt s Mühlstein-Frommwald eine beson- Singkreis Niklasdorf probt wieder dere Stimmung, die mit einer kleinen Agape abgerundet wurde. Eine weite- Die Zeiten werden besser, das spürt re Maiandacht wurde am Christi auch der Singkreis Niklasdorf, der Himmelfahrtstag bei der Annakapelle seine Proben wieder aufnehmen konn- gefeiert, wo Monsignore Professor te und als ersten Einsatz die Maian- Franz Sammt vor kleinerer Runde dachtsfeier in der Kirche musikalisch noch einmal die Gedanken des Feier- begleitete. Ich danke den Sängerin- tages aufgriff und geistige Impulse für nen und Sängern unter der Leitung Mut und Zuversicht aussprach. Die von Valentina Longo, dass sie die Annakapelle, die von Anni Piribauer Pfarraktivitäten nun wieder mit vol- dankenswerterweise immer sehr lem Engagement gesanglich unter- schön geschmückt und gepflegt wird, stützen. konnte an diesem Tag auch betreten werden. Auch den fleißigen Helfern an den hier nicht erwähnten Statio- Sanierung der Werktagskapelle nen der Maiandachten sei noch ein- mal herzlich gedankt. Brandner gestaltete Glaskreuz seine Gabriele Habsburg-Lothringen zentrale Rolle einnehmen und durch die leuchtende Farbe und eine schöne Lichtgestaltung zur Geltung kommen. Hier ein erster Eindruck, wie sich die- Pfarrfest ser neue Gottesraum bald präsentie- Am 25. Juli findet das Pfarrfest statt. ren wird. Auch die Fenster der Wo- Es beginnt mit einem Festgottes- chentagskapelle werden von Georg dienst um 10 Uhr und bildet im Jubi- Brandner gestaltet und werden ein in läumsjahr „50 Jahre Neue Kirche sich stimmiges Ensemble abgeben. Niklasdorf“ gleichermaßen den Auf- Alle sind eingeladen, für unser Got- takt zu den Feierlichkeiten. teshaus zu spenden, damit wir Schritt Weitere Termine: Am 4. Juli, dem Ul- für Schritt das Ziel einer Sanierung richssonntag, findet die Wallfahrt in erreichen. Das Gotteshaus und spezi- die Utsch statt. Treffpunkt für den ell auch die neue Dreifaltigkeitskapel- Fußmarsch in die Utsch ist um 8 Uhr le sollen den Niklasdorfern weiterhin die Steineggerkapelle in Foirach. KK ein Gemeinschaftsort sein, wo sie im Erste Gestaltungsmerkmale der Gebet Kraft schöpfen können. neuen Kapelle sind schon sichtbar. Beim Pfarrfest am 25. Juli sollte der erste Bauabschnitt fertiggestellt sein. Neue Heizung Die Wochentagskapelle, die neue Wir trennen uns von der alten Ölhei- Dreifaltigkeitskapelle, hüllt sich un- Spendenkonto zung. Die Kirche und das Pfarrhaus ter der Leitung unseres Herrn Pfar- wurden an die Fernwärme ange- IBAN: AT 41 3846 0000 0200 5403 rers langsam, aber beständig in ein schlossen. Der Ölkessel wird abge- BIC: RZSTAT2G 460 neues Gewand. Bald wird dort auch baut, die Übergabestation montiert Raiffeisenbank Leoben-Bruck das vom Niklasdorfer Künstler Georg und der restliche Raum freigemacht.
15 Juni - September 2021 p far r eXXX p ro l e b Berufungen – du rufst mich! Dass wir deutlich weniger Berufungen zum Priesteramt/Ordensstand haben, ist augenscheinlich Pfarren werden zusammengelegt. Die gen christlicher Gemeinschaft, also tig ist, ist es auch nicht verwunder- Zahl der Messbesucher nimmt teil- der Kirche, verschwinden. Das Zen- lich, wenn die Zahl der Diözesan- und weise dramatisch ab. Da fällt schon trum der Messfeier, die Eucharistie, Ordenspriester stetig zurückgeht. In ein Zusammenhang auf, heißt es doch: wird bei uns österreichischen Katholi- einem Umfeld, in dem eine so tiefgrei- „Wir bekommen so viele Priester, wie ken immer weniger als Realpräsenz fende Entscheidung wie die zum wir sie erbeten!“ Jesu Christi wahrgenommen. Der ge- Priestertum nicht geschätzt bzw. viel- Das gemeinsame Beten einer Pfarrge- weihte Priester ist dafür essentiell mehr belächelt wird, kann sich der meinde konnte schon viel bewirken. notwendig – als Mittler des Geheim- leise Anruf Gottes in den Herzen der Wenn besonders um geistliche Beru- nisses unseres Glaubens, in dem Brot Menschen nur schwer „Gehör“ ver- fungen gebetet wird, werden solche und Wein in Leib und Blut Christi ge- schaffen. auch geschenkt. Ein schönes Beispiel wandelt werden. Vergessen wir nicht, dass jeder einzel- dafür zeigte sich im kleinen oberitali- Damit einhergehend wird die Anbe- ne Christ, jede einzelne Christin in enischen Ort Lu Monferrato, aus dem tung Jesu in der Eucharistie immer Taufe und Firmung seine/ihre persön- nach beständigem Gebet 323 geistli- seltener. Gab es doch bis vor Kurzem liche Berufung hat. Es ist eine Gabe che Berufungen (Priester und Ordens- noch eigene Anbetungstage (eucharis- des Heiligen Geistes, ein Charisma, leute – 171 davon Ordensfrauen) her- tische Anbetung) in den einzelnen ein Talent. Dann können wir wie der vorgegangen sind. Pfarren. Nur die schönen Monstran- Prophet Samuel sagen: „Rede HERR, Glaubensverlust bzw. Mangel an zen erinnern noch daran. denn dein Diener hört!“ Glaubenswissen lassen die Grundla- Wenn uns das alles nicht mehr wich- Gisela Streitmayer Anni Karner 1940-2021 Maiandacht Wolfgangkapelle Der Pfarrgemeinde- rat erfüllt die trauri- ge Pflicht bekannt zu geben, dass Anni Karner am 3.6.2021 zu Gott, dem Herrn, heimgegangen ist. KK Wir danken ihr für zahlreiche Jahre, die sie als Wirtschaftsrätin im PGR Pro- leb unter Pfarrer Seitz gewirkt hat. Sie war es, die mit Weihnachtsfeiern für Senioren begann. Bei der Festmes- se und Feier auf dem Veitsberg half KK sie gerne mit. Darüber hinaus über- Zahlreiche Menschen waren zur Maiandacht gekommen. nahm sie in ihrer Nachbarschaft das Verteilen des Pfarrbriefes und die Am Pfingstmontag fand auf Initiative arbeiter) leitete die Andacht. Zum Caritas-Haussammlung. Ihr geradli- von Familie Schnabl eine Maiandacht Glück regnete es an diesem Schlecht- niges und aufmerksames Wesen wird bei der Köllacher Wolfgangkapelle wettertag während des Betens nicht. uns in der Pfarrgemeinde fehlen. statt. Florian Krizaj (pastoraler Mit- Vorstellung der Erstkommunionkinder in Proleb KK (3) In der Vorbereitungszeit auf ihre Erstkommunion haben sich die Proleber Kinder, aufgeteilt auf drei Grup- pen (pandemiekonform), bei verschiedenen Sonntagsmessen der Pfarrgemeinde vorgestellt.
p far r e waase n Juni - September 2021 16 Wenn ein Beruf zur Berufung wird 70jähriges Dienstjubiläum von Mesner Engelbert Schager Pfarrer Martin Waltersdorfer legte Bischof Wilhelm Krautwaschl, in der das Evangelium vom Weinstock- er im Namen der Diözese Dank sagte Gleichnis, in dem Christus sagt: „Ich „für die vielen kleinen Dienste, das bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Aufmerksamsein und die Umsicht, die Wer in mir bleibt und in wem ich blei- innerhalb einer Kirche und rund um be, der bringt reiche Frucht.“ (Joh sie herum immer wieder notwendig 15,5) anlässlich dieses hohen Dienst- ist“. Das „Seien Sie gesegnet“ unseres jubiläums auch dahingehend aus, Bischofs freute Herrn Schager, dem „dass die Verbindung mit Christus hoffentlich noch viele Jahre in Ge- notwendig ist, um im Glauben Frucht sundheit in der Pfarre und im Kreise zu bringen.“ Höhepunkt der Gratula- seiner Familie vergönnt sind. tionen war eine Videobotschaft von MMag. Helena Skazedonig-Machner &ƺƌĂůůĞ͕ĚŝĞŶĞƵnjƵŐĞnjŽŐĞŶƐŝŶĚ͗,ĞƌnjůŝĐŚǁŝůůŬŽŵŵĞŶƵŶĚ 'ƌƺƘ'ŽƚƚŝŵWĨĂƌƌŐĞďŝĞƚĚĞƌWĨĂƌƌĞ>ĞŽďĞŶͲtĂĂƐĞŶ͊ Klara Kraus Ehrung in der Pfarrkirche Waa- sen: Pfr. Martin Waltersdorfer, Engelbert Schager und PGR-Vors. Walburga Haid-Stockreiter Wer nach 70 Jahren wie Mesner En- gelbert Schager seine vielfältigen Auf- gaben noch immer mit spürbarer Freude, großer Gewissenhaftigkeit und Hingabe verrichtet, hat wahrlich seine Berufung gefunden. Die Sonn- tŝƌďŝĞƚĞŶĞŝŶǀŝĞůĨćůƚŝŐĞƐWƌŽŐƌĂŵŵĂŶƵŶĚǁƺƌĚĞŶƵŶƐĨƌĞƵĞŶ͕^ŝĞďĞŝƵŶƐďĞŐƌƺƘĞŶnjƵ tagsmesse am 2. Mai bot einen würdi- ĚƺƌĨĞŶ͊ gen Rahmen, die Verdienste und den Einsatz des wohl längst dienenden Mesners der Diözese zu würdigen. ,ů͘DĞƐƐĞŶ͗Ž͕^Ă͕^Ž,ĂƵƐĚĞƌĞŽďĞŶ нϰϯ;ϯϴϰϮͿϰϯϮϯϲ ĞŽďĞŶ ƉĨĂƌƌĞͺǁĂĂƐĞŶϴϳϬϬ ƐƚĂĚƚŬŝƌĐŚĞͲůĞŽďĞŶ͘ŐƌĂnjͲƐĞĐŬĂƵ͘Ăƚ Schein
17 Juni - September 2021 p far r e st. xave r Vielseitige musikalische Gestaltung Die Kirchenmusik der Stadtpfarre St. Xaver ist bedeutender Teil des Kulturlebens der Stadt Leoben Auf Initiative von Stadtpfarrorganist Martin Österreicher wurden die Got- tesdienste auch während der Corona- Zeit abwechslungsreich musikalisch gestaltet. Bekanntermaßen verboten die s.g. Corona-Maßnahmen den Volksgesang in den Kirchen zur Gän- ze, auch beim Tragen einer Maske. Aus diesem Grund wurden die Heili- gen Messen von Martin Österreicher auf der Orgel ohne Gesang gestaltet. Österreicher Zu besonderen Anlässen sorgten Mu- Gsaxner siker aus der Musik- und Kunstschule Leoben, Mitglieder des Pfarrgemein- derates und weitere Personen für eine Osterzeit: Chello-Ensemble der Schola zu Christi Himmelf.: Erich abwechslungsreiche Gestaltung der Musik- und Kunstschule Leoben Prattes, Monika Fellner, Ariane Gottesdienste. mit Direktor Heinz Moser (r.) Kokol, Martin Österreicher (v.l.) Maiandacht Federführend gestaltet von Familie Erich und Helga Prattes fand die dies- jährige Maiandacht der Stadtpfarre St. Xaver im Pfarrergarten beim im letzten Jahr zur selben Zeit einge- weihten Kreuz statt. Erich und Helga Prattes suchten Texte und Gebete aus, die vorwiegend auf die Gottes- mutter Maria bezogen sind. Weitere Gsaxner Ausführende waren die stv. PGR-Vor- sitzende Hermelinde Wörister und natürlich Stadtpfarrer Markus Plöbst. V.l.: Pfr. Markus Plöbst, Erich und Helga Prattes, Hermelinde Wörister „Gartengestaltung“ einmal anders Glückwünsche zur Promotion KK (2) Die Photovoltaikanlage im Pfar- rergarten liefert schon Strom. Pongratz Die neue Solaranlage im Pfarrergar- ten von St. Xaver liefert bereits grü- nen Strom, der die ganze Pfarre ver- Anlässlich der Verleihung des sorgt. Im Zuge der Gestaltung wurde akademischen Titels „Doktor“ auch ein Tisch aus Untersberger Mar- sprach Stadtpfarrer Markus mor aufgestellt; die Platte besteht aus Plöbst (l.) dem Vorsitzenden des Abfallmaterial der Kirchensanierung Pfarrgemeinderates Johannes in Donawitz. Die Solaranlage bildet Gsaxner (r.) die herzlichsten gleichzeitig eine Überdachung der Glückwünsche zur Promotion aus. Wege zwischen den beiden Teilen des Gsaxner ist PGR-Mitglied seit 2007 Pfarramtes. Tisch aus Untersberger Marmor und PGR-Vorsitzender seit 2012.
R e ktorat st. jako b XXX Juni - September 2021 18 Gerufen - in und nach St. Jakob Feierliche Gottesdienste in St. Jakob - auch kleinere Veranstaltungen können wieder stattfinden gentlich noch ei- nen geweihten Priester als Pfar- rer? Kann man sich ein Kloster ohne Ordensleute vorstellen? Ich fin- de, dass es an Sonn- und Feierta- gen für uns eine Heilige Messe, die Eucharistiefeier, geben muss. Der KK Priester muss das KK Ingrid Lassacher und Barbara Maxl verteilen Mut- Evangelium ver- Walter Ondrich mit seinem Buch tertagskarten nach dem Gottesdienst künden, Brot und Wein dank seiner Weihe verwandeln in den Leib und das Mit einem Gläschen Wein und herrlichem Gebäck von In- Blut Christi. Die Eucharistiefeier ist Quelle und Ziel unse- grid Tauderer erfreuten wir uns am Muttertag. Ich habe rer Gemeinschaft, zu der wir gerufen sind und entspre- wieder Billets für unsere Messbesucherinnen gebastelt. chend unserer Fähigkeiten und Talente beitragen, dieses Wie am Muttertag erwarteten wir zu Pfingsten die Sen- Gedächtnis Jesu Christi entsprechend unserer Berufung dung des Heiligen Geistes und ließen Helga Stock und in die Welt hinauszutragen. Dazu sind wir gerufen. Walter Ondrich zu ihren Geburtstagen hochleben. Wir Barbara Maxl sind sehr stolz auf die beiden, die ganz offensichtlich ihre Berufung in und für unsere Jakobigemeinde gefunden ha- ben. Walter Ondrich hat außerdem eine Parkinson-Grup- Verkaufsinfo: Mit 66 Jahren - Parkinson pe ins Leben gerufen, da er dieses Leiden selbst bekommen Die Hardcover-Ausgabe des Buches kann per Mail an hat. Mit seinem Wissen und seiner Erfahrung hilft er vie- walter.ondrich@gmx.at portofrei erworben werden. Das len Betroffenen. Jetzt hat er zudem ein großartiges Buch ist lagernd und wird mit einem beigelegten Sig- Buch „Mit 66 Jahren – Parkinson…geschüttelt und nierblatt und auf Wunsch mit einer kurzen Widmung nicht gerührt“ veröffentlicht. In wunderbarer Sprache versehen. schildert er die Tücken des Leidens und die Möglichkeiten Das Buch ist auch in Paperback-Ausführung im Buch- diesen mit Stärke, eisernem Willen, aber auch Humor zu shop vom Verlag www.mymorawa.at und im Buchhan- begegnen. Das Buch kann käuflich erworben werden und del erhältlich. ich rate Ihnen, es mit Aufmerksamkeit zu lesen und wei- Der Reinerlös kommt der Parkinson-Selbsthilfegruppe terzuverbreiten. Sollten Sie die Möglichkeit haben, eine und der Parkinsonforschung zugute. Lesung von Walter mitzuerleben, dann nützen Sie diese Gelegenheit. Es kann keiner seine Texte so wunderbar vortragen wie er selbst. Es geht in dieser Ausgabe der Brücke um „Berufung“. Was Urnenwand am Jakobifriedhof heißt eigentlich: „Du rufst mich, Gott?“ Viele sind berufen, aber nicht alle sind auserwählt für einen Priester- oder Or- densberuf. Früher war es eher so, dass der zweite Sohn einer Großfamilie automatisch „auserwählt“ wurde. Auch viele ledige Töchter wurden für das Kloster bestimmt. Ich weiß nicht, ob sie alle berufen waren. Heute können wir aber mit Stolz sagen, dass wir eine Reihe von Berufungen aus Leoben haben. Aber wie kommen Menschen heute dazu, sich für diese Ämter zu entscheiden, ihr Leben ganz Schein dem Dienst an Gott und den Mitmenschen freudig hinzu- geben? Wir alle haben von Gott viele Gnadengaben erhalten und Die Urnenwände am Jakobifriedhof werden gut angenom- fühlen uns berufen, diese in unsere Gemeinschaft einzu- men und ermöglichen eine pietätvolle Beisetzung auf ural- bringen. Würde das nicht genügen? Der Trend geht in letz- tem Friedhofsgrund. ter Zeit ohnehin zum Wortgottesdienst, der von uns Laien Die Urnenkästen fügen sich dabei harmonisch in das En- gefeiert wird. Immer mehr nehmen Ehrenamtliche liturgi- semble der historischen Friedhofsmauer ein, welche schon sche Dienste an und es gibt gewisse Meinungen, dass das vor Jahrhunderten den Jakobifriedhof begrenzte. Sollten genüge. Auch das allgemeine kirchliche Leben wird immer auch Sie Interesse an einer Urnennische haben, melden mehr von Hauptamtlichen geführt. Brauchen wir dann ei- Sie sich bitte im Pfarramt (Kontaktdaten auf Seite 11)!
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