Personalbericht der Stadt Offenbach am Main 2019 - Personalamt, 16.05.2019
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Personalbericht der Stadt Offenbach am Main 2019 Personalamt der Stadt Offenbach am Main Personalamt, 16.05.2019
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach REDAKTIONELLER HINWEIS VORWORT INHALTSVERZEICHNIS 1. WER SIND WIR 5 1.1 Das Personalamt in Stichworten 5 1.2 Organigramm 6 1.3 Namensliste 7 1.4 Die Stadtverwaltung als Arbeitgeber 8 1.5 Unsere Prozesse im Überblick 10 2. WESENTLICHE DATEN UND KENNZAHLEN ZUR PERSONALSTRUKTUR 11 2.1 Detaillierte Darstellung der Beschäftigtenzahlen 12 3. CHANCENGLEICHHEIT UND FRAUENFÖRDERUNG 15 4. GESUNDHEITSMANAGEMENT 16 4.1 Ziele und Grundlagen 16 4.2 Krankheitsbedingte Abwesenheitsquote 19 4.3 Arbeitsschutz und Betriebsmedizin 20 4.4 Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) 23 4.5 Förderung schwerbehinderter Bediensteter 24 5. HEIMARBEITSPLÄTZE 25 6. JOBTICKET 27 7. ORGANISATIONSENTWICKLUNG 29 7.1 Allgemeines 29 7.2 Qualitätsmanagement 30 7.3 Ideenmanagement 30 8. PERSONALENTWICKLUNG 31 8.1 Ausbildung 31 8.2 Fortbildungsprogramm 2018 32 8.3 Bereichs- und zielgruppenbezogene Maßnahmen 32 8.4 Interkulturelle Öffnung 33 8.5 Maßnahmen für Führungskräfte 34 8.6 Beratung und Coaching 35 HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 1
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 9. PERSONALKOSTEN 36 9.1 Personalkostenentwicklung und Berichtswesen 36 9.2 Entwicklung der Personalaufwendungen im Städtevergleich 36 9.3 Entgelt- und Besoldungszuwachs 38 9.4 Stellenbewertung 38 9.5 Stellenplan 39 10. VERSORGUNG UND BEIHILFEN 40 10.1 Versorgungsstatus 40 10.2 Absicherung zukünftiger Versorgungsleistungen 43 10.3 Beihilfen nach der HBeihVO 44 11. KENNZAHLEN ZUR FLUKTUATION 45 11.1 Stellenausschreibungen 45 11.2 Bewerbungen 45 11.3 Neueinstellungen 45 11.4 Dienstjubiläen 46 11.5 Anträge auf Elternzeit und Beurlaubung 46 11.6 Altersteilzeit 47 11.7 Austritte 47 12. PERSONALMARKETING 48 13. PERSONALKONZEPT 2025 49 14 DIGITALISIERUNG DER PERSONALARBEIT 50 HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 2
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach REDAKTIONELLER HINWEIS Wir freuen uns, Ihnen den Personalbericht 2019 vorzustellen. Dieser enthält statistische Daten zur Personalstruktur und Personalentwicklung. Er wurde erneut nicht nur fortgeschrieben, sondern soll aktuell und zukunftsorientiert informieren. Wie auch die Jahre zuvor ist er weitgehend selbsterklärend, so dass zu seinem Verständnis nicht auf die Vorberichte zurückgegriffen werden muss. Der Personalbericht 2019 wird auch dieses Jahr wieder ins Inter- und Intranet gestellt. Nicole Kremeier und Christina Walter IMPRESSUM Herausgeber Stadt Offenbach am Main Personalamt (11) Berliner Straße 100 63065 Offenbach Fax: (069) 8065 - 3419 E-Mail: personalamt@offenbach.de HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 3
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach Stephan Grimm Personalamtsleiter VORWORT Liebe Leserinnen, liebe Leser, auch im Personalbericht 2019 finden sich regelmäßig nachgefragte bzw. benötigte Zahlen, Daten, Fakten und deren Bedeutung für die Steuerung des Personalgeschehens, gut aufbereitet und verständlich dargestellt. Ich freue mich sehr, Ihnen diesen hiermit - wie schon seit Jahren gewohnt - sehr zeitnah präsentieren zu können. Dadurch können Sie sich gegenwartsnah ein Bild über die bisherigen guten Entwicklungen in der Personalarbeit machen. Die Stadtverwaltung Offenbach wird sich auch zukünftig als attraktiver Arbeitsgeber im Wettbewerb mit anderen Kommunen und der Privatwirtschaft präsentieren und so qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich gewinnen. Mein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Personalamtes für die engagierte Unterstützung. Ihr HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 4
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 1. WER SIND WIR 1.1 Das Personalamt in Stichworten • 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 17 Teilzeitkräfte mit unterschiedlichsten Arbeitszeitmodellen (entspricht insgesamt 24,57 Vollzeitkräften) • in 3 Abteilungen - Personal- und Organisationsentwicklung - Personalkostenbewirtschaftung/-controlling, Stellenbewertung/-plan, Soziale An- gelegenheiten - Personalbetreuung • an 2 Standorten (Rathaus und Stadthaus) • zuständig für 33 Organisationseinheiten (inklusive die Eigenbetriebe Kindertages- stätten Offenbach und MainArbeit. Kommunales Jobcenter Offenbach) • betreuen aktuell mehr als 2400 Personen (Aktive und Ehemalige sowie die Eigen- betriebe Kindertagesstätten Offenbach und MainArbeit. Kommunales Jobcenter Offenbach, ohne Honorarkräfte u. ä.) • bewirtschaften ca. 78,5 Mio. EUR Personalkosten Thomas Heberer HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 5
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 1.2 Organigramm Organigramm des Personalamtes (11) Stand: 04.2019 der Stadt Offenbach am Main Seite 1von1 Amtsleitung 11.02.01 Amt 11 11.00.10 Christina Walter Geschäftsstelle Leitung Stephan Grimm 11.02.02 Nicole Kremeier Abteilungen Personalkostenbewirt- Personal- und 11.30.10 11.10.10 schaftung/-controlling, 11.20.10 Personalbetreuung Organisations- Thomas Heberer Beate Röschmann Stellenbewertung/ -plan, Kerstin Eck entwicklung Stv. AL Soziale Angelegenheiten 11.31.01 11.11.01 Sigrid Cataldi Claudia Spiegel, QMB 11.31.02 11.11.02 Martina Dingeldein 11.21.01 SB Personal- und Silvia Neumann SB Personalkostenbewirt- 11.31.03 Daniela Rothländer Organisationsent- 11.11.03 schaftung/-controlling, Henriette Frisch 11.22.01 wicklung Simone Mentz Stellenbewertung/ -plan 11.31.04 Kerstin Schütz 11.11.04 Sabine Haase Vanessa Messena Komm. Stv. Abt. SB Personalbetreuung 11.31.05 Andrea Kutzner-Behr 11.31.06 Sachgebiete / Bereiche Kerstin Larsen 11.12.01 11.31.07 SB Arbeitsschutz Andreas Neumann Christoph Günthner, 11.23.01 und 11.31.08 FaSi Angelika Haberstock Gesundheits- Daniela Brunkhorst 11.12.02 11.23.02 management 11.31.09 Martina Heberer SB Soziale Mark Krapp Jutta Wacker Angelegenheiten 11.23.03 Heike Nöth Informell: Rainer Marian, FaSi 11.23.04 11.32.01 Heike Rosenberger Ausbildungsleitung (37 u. Forstbetriebe) Manfred Keller (Versorgungs-) Abkürzungen: Sachbearbeitung und 11.33.01 -buchhaltung Cordelia Schwendemann - Stv . AL stellvertretende Amtsleitung - Stv . Abt. Stellvertretende Abteilungsleitung - QMB Qualitätsmanagementbeauftragte Systembetreuung 11.34.01 - FaSi Fachkraft für Arbeitssicherheit Andrea Kächelein (Weisungsfreiheit § 8 II ASiG ) HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 6
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 1.3 Namensliste In diesem Personalbericht stehen unter den jeweiligen Artikeln die Namen der Ver- fasserinnen bzw. Verfasser. Für eventuelle Rückfragen wurde nachfolgende Tabelle erstellt, welche die Telefonnummern und E-Mail Adressen aller Autorinnen und Autoren enthält. Abt. Zuname Vorname Telefon E-Mail Adresse 11.0 Grimm Stephan 2530 Stephan.Grimm@offenbach.de 11.1 Röschmann Beate 3230 Beate.Roeschmann@offenbach.de 11.1 Spiegel Claudia 2814 Claudia.Spiegel@offenbach.de 11.1 Neumann Silvia 2118 Silvia.Neumann@offenbach.de 11.1 Günthner Christoph 2172 Christoph.Guenthner@offenbach.de 11.1 Heberer Martina 2517 Martina.Heberer@offenbach.de 11.2 Eck Kerstin 2640 Kerstin.Eck@offenbach.de 11.2 Schütz Kerstin 3033 Kerstin.Schuetz@offenbach.de 11.2 Haberstock Angelika 2610 Angelika.Haberstock@offenbach.de 11.2 Krapp Mark 2905 Mark.Krapp@offenbach.de 11.2 Rosenberger Heike 2541 Heike.Rosenberger@offenbach.de 11.3 Heberer Thomas 2630 Thomas.Heberer@offenbach.de 11.3 Dingeldein Martina 2840 Martina.Dingeldein@offenbach.de 11.3 Haase Sabine 2940 Sabine.Haase@offenbach.de 11.3 Keller Manfred 2996 Manfred.Keller@offenbach.de 11.3 Kutzner-Behr Andrea 3038 Andrea.Kutzner-Behr@offenbach.de Nicole Kremeier und Christina Walter HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 7
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 1.4 Die Stadtverwaltung als Arbeitgeber Stadt der Vielfalt Offenbach am Main hat viel zu bieten – auch als Arbeitgeberin Dienstleister für die Einwohnerinnen und Einwohner zu sein hat für die rund 1.200 Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Offenbach oberste Priorität. Dafür brauchen wir Menschen, die sich einbringen und engagieren, die das Zusammenleben in der Stadt mitgestalten wollen und die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Vielfalt Vielfalt und Unterschiedlichkeit prägen nicht nur das Stadtbild, sondern auch die Verwaltung. Wir schätzen die Erfahrung der älteren Kolleginnen und Kollegen genauso wie die Ideen und den Schwung der Jüngeren. Die Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie von unterschiedlichen Lebensformen, Nationalitäten und Religionen sind für uns genauso selbstverständlich wie die gleiche Bezahlung. Unsere Erfahrung zeigt: In gemischten Teams entstehen die besten Erfolge! Ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander sind uns wichtig. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalten die Stadt und die Stadtentwicklung, setzen sich für den Umweltschutz ein, arbeiten im gesundheitsmedizinischen Dienst, im Bürgerbüro, im IT-Bereich, in der Kinder- und Jugendarbeit, für Sicherheit und Ordnung, in der Stadt- bücherei oder auch im Personalamt. Sie organisieren kulturelle Veranstaltungen, beraten Menschen, die Hilfe benötigen und planen öffentliche Gelder sinnvoll ein. Dafür brauchen wir die unterschiedlichsten Qualifikationen von der Ärztin über den IT- Systemadministrator, die Betriebswirtin, den Juristen, den Sozialarbeiter bis hin zur Ver- waltungsangestellten oder Beamtin. Beruf, Familie und Freizeit Wir wollen, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns wohl fühlen und erfolgreich sind. Dafür bieten wir einen sichereren Arbeitsplatz, transparente Strukturen, flexible Arbeitszeitmodelle mit der Möglichkeit von Teilzeit-, Heim- und Teleheimarbeit sowie Unter- stützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer. Die Stadt Offenbach ist Mitglied im Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie". Damit bekennt sich die Stadtverwaltung zu einer familienfreundlichen Personalpolitik und will einen Beitrag dazu leisten, Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen der deutschen Wirt- schaft zu machen. Fortbildung und Weiterentwicklung Fort- und Weiterbildung sind uns sehr wichtig, deshalb fördern wir individuelle Entwicklungs- möglichkeiten, organisieren Seminare und Teamentwicklungsprozesse und bieten unseren Führungskräften neben einem Qualifizierungslehrgang auch Coaching und individuelle Beratung an. Da Gesundheit die Basis für Erfolg und Entwicklung ist, investieren wir in die betriebliche Gesundheitsförderung. Unser aktives betriebliches Gesundheitsmanagement HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 8
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach wird geprägt und gesichert durch ein dichtes Netzwerk von Dienstvereinbarungen wie z. B. Umgang mit Mobbing und unfair geführten Konflikten, Schutz vor sexueller Belästigung und Suchtprobleme am Arbeitsplatz. Jobticket Offenbach liegt verkehrsgünstig im Rhein-Main-Gebiet, so dass die Stadtverwaltung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen ist. Deshalb freuen wir uns besonders, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein sehr günstiges Jobticket anbieten können, das für das gesamte Tarifgebiet des RMV gilt und das am Abend und am Wochen- ende eine Mitnahmeregelung beinhaltet. Offenbach ist kreativ – Offenbach ist vielfältig – Offenbach ist innovativ. Werden Sie ein Teil unserer Stadt und unserer Stadtverwaltung! Wir freuen uns auf Sie! Beate Röschmann HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 9
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 1.5 Unsere Prozesse im Überblick Prozesslandkarte Anforderung der Personalamt Produkte und Kundinnen und Kundinnen und Führungsprozesse Dienstleistungen Kunden Kunden Vision / Strategie Finanzen Personal Entwicklung/Um- verbindliche alle von uns betreuten Absprachen und setzung personal- aktiven und bedarfsorientierte politischer Strategien ehemaligen Zielvorgaben / MA-Gespräche Marketing Ansprechbarkeit und Konzepte Bediensteten Informations-, Be- politische breit angelegte ratungs-, Unter- Geschäftsprozesse Steuerungsebene Prozessbeteiligung, stützungsdienste sowie Transparenz bei Integrations - und Führungskräfte Zuständigkeiten und Koordinations- Konzepten Personalkosten- Bearbeitung funktionen rund ums Frauen- und Stellen- Aufstellung Personal Gleichstellungs- management einschl. von Beihilfe- bewertung des Stellenplans Personalbericht anträgen beauftragte , Personal- Vertraulichkeit umfassende Steu- und erungsinformationen Personal- Koordination des Einstellung nach Beendigung Schwerbehinderten- im Rahmen der Ausbildung betreuung Ausschreibungs - und Abschluss des des Arbeits- / vertretung Zuverlässigkeit und Stellen(plan)bewirt- und -beratung Auswahlverfahrens Auswahlverfahrens Dienstverhältnisses Eigenbetriebe und Zeitnähe in den schaftung und eines Bearbeitungs- Personalkosten- Konzerntöchter strukturen Arbeitsschutz und managements Fortbildung / Coaching und Ideen- Gesundheits- QM / OE Schülerinnen, Schüler PE Beratung management management und Auszubildende Ausbildung rechtzeitige Informationen über Personal- und gesetzliche und Organisationsent - in bestimmten Fällen tarifliche Änderungen wicklung und auch Dritte (bei Unterstützungsprozesse Qualitätsmanage - Inanspruchnahme von ment Dienstleistungen, als Erstellung zielgruppen- potentielle Ideenmanagement Bedienstete) spezifischer und Beschaffung Formularwesen Schulung bedarfsorientierter zeitgemäße operative Maßnahmen Personalverwaltung Lenkung von EDV geführten Dokumenten bzw.-betreuung mit Gültig seit 01.17 Verwaltung und Archivierung von Akten IT-Systembetreuung und Texten aktivem Gesund- Prozesslandkarte 11 heitsschutz HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 10
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 2. WESENTLICHE DATEN UND KENNZAHLEN ZUR PERSONALSTRUKTUR Zum Stichtag 31.12.2018 waren in der Kernverwaltung insgesamt 1.158 Das Durchschnittsalter der Beschäftigten lag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei 46 Jahren. beschäftigt (Stammbelegschaft einschl. Auszubildende und Praktikanten). Knapp ein Drittel der Belegschaft ist über 54 Jahre alt. Außerdem waren zusätzlich 25 Personen im Rahmen von geförderten Sonderprojekten eingesetzt. Der Frauenanteil der Belegschaft lag bei 59 %. Der Anteil der Beamtinnen / Beamten lag bei 44 %. Die Schwerbehindertenquote lag bei 7,81 % Die Fluktuationsquote lag in 2018 bei 8,2 %. In 2018 beliefen sich die Personalkosten auf Die Teilzeitquote lag bei 31 %. 68,4 Mio. € (Personal- und Versorgungs- aufwendungen, ohne Rückstellungen und Pensionsfonds = 78,5 Mio. € abzüglich Kostenerstattungen = 10,1 Mio. €). Im Jahr 2018 gab es 104 Austritte bei der Stadtverwaltung, davon 35 aufgrund von Renteneintritten bzw. Ruhestandsversetzungen. Im Die Ausbildungsquote lag in 2018 bei 3 %. Gegenzug dazu gab es 129 Neueinstellungen. HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 11
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 2.1 Detaillierte Darstellung der Beschäftigtenzahlen Die 1.158 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche zum Stichtag 31.12.2018 in der Kernver- waltung beschäftigt waren (Stammbelegschaft einschl. Auszubildende und Praktikantinnen / Praktikanten), haben sich wie folgt zusammengesetzt: Stammbelegschaft: davon insgesamt Frauen Männer Beamtinnen / Beamte 490 228 262 Beschäftigte 630 451 179 Auszubildende u. An- wärterinnen / Anwärter 35 18 17 Aufstiegsbeamtinnen / Aufstiegsbeamte 0 0 0 Jahrespraktikantinnen / Jahrespraktikanten 3 3 0 Insgesamt 1.158 700 458 Voll- und Teilzeitbedienstete – nach Geschlechtern: davon Frauen Männer insgesamt Vollzeit Teilzeit Vollzeit Teilzeit Beamtinnen / Beamte 490 127 101 250 12 Beschäftigte 630 224 227 157 22 Auszubildende u. An- wärterinnen / Anwärter 35 18 0 17 0 Aufstiegsbeamtinnen / 0 0 0 0 0 Aufstiegsbeamte Jahrespraktikantinnen/ 3 0 3 0 0 Jahrespraktikanten Gesamtsumme: 1.158 369 331 424 34 HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 12
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach Altersstruktur (inklusive Anwärter/innen, Auszubildende und Praktikanten): Frauen Männer insgesamt gesamt Beamte Beschäft. gesamt Beamte Beschäft. 53 m 30 13 17 23 11 12 bis 24 25 bis 34 207 113 25 88 94 51 43 35 bis 44 230 131 33 98 99 57 42 45 bis 54 343 224 89 135 119 76 43 55 bis 59 193 114 48 66 79 48 31 ab 60 132 88 32 56 44 27 17 Summe: 1.158 700 240 460 458 270 188 Statusgruppen: Beamtinnen / Beamte davon insgesamt Frauen Männer höherer Dienst 49 20 29 gehobener Dienst 263 160 103 mittlerer Dienst 178 48 130 Zwischensumme 490 228 262 Anwärterinnen m.D. 5 4 1 Anwärter m.D. Anwärterinnen g.D. / 15 8 7 Anwärter g.D. Aufstiegsbeamtinnen / 0 0 0 Aufstiegsbeamte Anwärterinnen m.D. 5 4 1 Anwärter m.D. Gesamtsumme 510 240 270 HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 13
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach Beschäftigte in vergleichbaren Positionen davon insgesamt Frauen Männer höherer Dienst 53 33 20 gehobener Dienst 259 176 83 mittlerer Dienst 307 235 72 Zwischensumme 619 444 175 Tarifl. AusbVerg. / Jahres-prakt. 18 9 9 Sonstige (vergleichbar einfacher Dienst) 11 7 4 Gesamtsumme 648 460 188 Nicht-deutsche Bedienstete davon insgesamt Frauen Männer Beamtinnen / Beamte 1 0 1 Beschäftigte 32 23 9 Auszubildende Jahresprakt. 1 0 1 Gesamtsumme 34 23 11 Zusätzlich: Projektkräfte 1 1 0 Es handelt sich hierbei um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die keine deutsche Staatsangehörigkeit haben. Kerstin Eck HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 14
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 3. CHANCENGLEICHHEIT UND FRAUENFÖRDERUNG Im zurückliegenden Jahr und zum Teil auch als Aufgabe für das laufende Jahr hat sich die Steuergruppe „Kernverwaltung“ folgende Ziele gesteckt: - Entwicklung eines Leitfadens zur Nachbesetzung von frei werdenden Führungsstellen unter besonderer Berücksichtigung der Besetzung von Führungsstellen in Teilzeit (Leitfaden zur Prüfung der Realisierbarkeit) sowie Entwicklung eines Konzepts (Lotsen- funktion) sowie einer Handreichung für die Einführung und Begleitung von neu ein- gestellten Führungskräften. - Geschlechterparitätische Gremienbesetzung: Entwicklung von Ideen und Verfahrens- weisen zur Umsetzung des § 13 HGlG i.V.m. § 17 Absatz 1 HGlG - Analyse der Karriereentwicklung unserer Auszubildenden. Ziel ist es, Hemmnisse und Förderliches der Karriereentwicklung von Frauen herauszufiltern, im Hinblick auf die Familiengründung und ihre Auswirkungen auf die Erwerbstätigkeit von Frauen (bis Ende 2019). Ergänzend sei hier noch erwähnt, dass unsere Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Anfang März dieses Jahres im Rahmen einer Pressekonferenz die Gelegenheit hatten, über beispielhafte Projekte zur Frauenförderung und Gleichstellung weiblicher und männlicher Beschäftigten zu informieren. Thomas Heberer HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 15
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 4. GESUNDHEITSMANAGEMENT 4.1 Ziele und Grundlagen Gesund zu sein ist für jeden Menschen von unschätzbarem Wert. Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen. Ein Mensch ist nicht entweder gesund oder krank, sondern kann gemäß seinen Kräften und Möglichkeiten Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen. Es ist unsere Zielsetzung, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer Bediensteten zu fördern. Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind motivierter und gleichzeitig produktiver. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist dabei nicht mit Gesundheitsförderung zu verwechseln. BGM ist nicht das Ausrichten von Sportevents oder das Bereitstellen von Obstkörben. Betriebliches Gesundheitsmanagement beschäftigt sich mit der Gestaltung, Lenkung und Entwicklung betrieblicher Strukturen und Prozesse, um die Organisation der Arbeit und das Verhalten am Arbeitsplatz gesundheitsförderlich zu gestalten. Unser Betriebliches Gesundheitsmanagement) basiert auf den drei Säulen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, der Gesundheitsförderung und dem Betrieblichen Eingliederungs- management. Die fünf wesentlichen Handlungsfeldern (Arbeitsschutz, Gesundheits- förderung, Unternehmenssteuerung, Personalmanagement, Interne Kommunikation) bietet ein breites Spektrum an Maßnahmen, um proaktiv Einfluss auf berufsbezogene Krankheits- risiken und die Arbeitszufriedenheit zu nehmen. Einige Beispiele sind den folgenden Punkten zu entnehmen: • Fortbildungen: Das interne Fortbildungsprogramm bietet verschiedene Möglichkeiten gesundheitsfördernde Angebote in Anspruch zu nehmen und auszutesten. Beispielsweise werden Kurse zur Resilienz, Augentraining und Ernährung, aber auch Kurse zum gesunden Führen von Mitarbeitern, angeboten • Sucht: Die Stadtverwaltung verfügt über eine große Anzahl an zu Suchtkranken- helfern ausgebildeten Personen. In regelmäßigen Schulungen wird deren Wissen aufgefrischt und die Handlungskompetenz geschult. • Unfaire Konflikte: Wenn Menschen zusammenarbeiten, kommt es immer mal wieder zu Spannungen. Um zu vermeiden, dass Konflikte unfair ausgeführt werden, hat die Stadtverwaltung ein Netz an Ansprechpersonen für unfair geführte Konflikte und Mobbing installiert. In halbjährigen Treffen werden mögliche Fälle besprochen und das Wissen erweitert. • Umgang mit Überlastungen: Im Jahr 2018 wurde eine Rahmenrichtlinie zum Umgang mit Überlastungsanzeigen entwickelt, um frühzeitig und gezielt auf möglichen Überlastungen oder Belastungen reagieren zu können. • Grippeschutzimpfung: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit sich kostenneutral, am Arbeitsort, gegen Influenza (Grippe) impfen zu lassen. HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 16
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach • Bewegungsförderung: Die Stadt Offenbach setzt Anreize sich regelmäßig zu be- wegen. Beispielsweise durch die Teilnahme an der Aktion „ Mit dem Rad zu Arbeit“ oder am Rudertraining mit anschließender Teilnahme am Wettbewerb „Rudern gegen Krebs“. Betriebliche Gesundheitsförderung berührt viele Bereiche und Aufgabenfelder. Mit dem Arbeitskreis Gesundheitsmanagement ist eine stabile Infrastruktur für die Kommunikation unter den Beteiligten geschaffen. Im Arbeitskreis Gesundheitsmanagement werden die Gegebenheiten, die Einfluss auf die Gesundheit haben können, zusammengetragen und analysiert sowie Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Die heterogene Zusammensetzung (u.a. Personalamtsleitung, Personalrat, Betriebsärztin, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Schwerbehindertenvertretung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte) fördert einen inten- siven Austausch und ermöglicht viele Blickwinkel in die Lösung eines Problems oder die Optimierung eines Sachverhaltes mit einzubeziehen. Christoph Günthner HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 17
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Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 4.2 Krankheitsbedingte Abwesenheitsquote Die krankheitsbedingte Abwesenheitsquote der Stadt Offenbach am Main betrug im Jahr 2018 6,9 %. Sie lag somit um 0,5 % über dem Vergleichswert des Jahres 2017. Den höchsten Stand hatte diese Quote im Februar mit 9,7 % (Vorjahr: November mit 8,5 %), den niedrigsten im Mai mit 5,3 % (Vorjahr: Juni mit 4,4 %). Zum 31.12.2018 wurden 1184 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Offenbach am Main in die Datenauswertung einbezogen. Nimmt man diese Zahl zur Grundlage und teilt durch diese die Gesamtzahl der im Jahr 2018 angefallenen Krankentage, war jede Person im Durchschnitt 25 Tage arbeitsunfähig (23,6 Tage im Vorjahr). Zum Überblick sind nachstehend die einzelnen Quoten der letzten fünf Jahre aufgeführt. Bis einschließlich 2014 berechneten wir die Krankheitsquote auf Basis der Sollarbeitstage. Seit 2015 berücksichtigen wir auch Krankschreibungen an arbeitsfreien Tagen und berechnen die Quote auf Basis der Kalendertage. Folglich ist die Quote ab 2015 nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar. Krankheitsbedingte Abwesenheitszeiten 8 (2013 -2018) 7,5 7,1 Abwesenheitszeiten [%] 7 6,8 6,9 6,4 6,5 6 5,4 5,5 5,4 5 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Die Auswertung der krankheitsbedingten Abwesenheitszeiten wird, inklusive Vergleich zum Gesamtdurchschnitt der Stadtverwaltung, allen Organisationseinheiten jährlich zur Verfügung gestellt. Die Diskussion über die Entwicklung der Abwesenheitszeiten, sowie möglicher Maßnahmen zur Reduzierung der Abwesenheitszeiten, ist integrativer Bestandteil der Management-Reviews sowie Themeninhalt des Arbeitskreises Gesundheits- management. Der in der Presse beliebte Vergleich der Krankheitsquote hessischer Großstädte eignet sich allerdings nicht zur Einschätzung, in wie weit es sich um einen guten oder einen besorgniserregenden Wert handelt. Vergleiche mit anderen Großstädten sind alleine durch die unterschiedlichen Organisationsstrukturen, Altersstrukturen und unterschiedliche Erhebungsmethoden nicht zulässig. Darüber hinaus bieten derartige Vergleiche von Zahlen keine Hinweise auf mögliche Ursachen krankheitsbedingter Ausfälle. Vergleichsdaten der HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 19
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach Krankenkassen zu Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung und Sozialversicherungen, sowie Vergleichsdaten des Städtetages legen nahe, dass die Krankheitsquote von 6,9% im Durchschnitt mit anderen Verwaltungen auf Landesebene und Bundesebene liegt. Nach den Auswertungen der Krankenkassen (erfasst ca. 60% aller Bediensteten) gehen 30,8% der Arbeitsunfähigkeitsfälle auf Erkrankungen des Atmungssystems zurück. Dieses entspricht dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe auf Landesebene. Nach den vorliegenden Daten liegt die durchschnittliche Dauer einer Arbeitsunfähigkeit, innerhalb der Stadtver- waltung, unter dem Durchschnitt der Landesebene und der Bundesebene. Abwesenheiten im Jahresverlauf 2018 10 9,7 Abwesenheitszeiten [%] 9 8 7 6 5 5,3 4 Ursache Nummer eins für Erkrankungen des Atmungssystems war im Jahr 2018, bundesweit, die in den ersten Monaten des Jahres aufgetretene extreme Grippewelle. Um möglichen Grippeerkrankungen vorzubeugen bietet die Stadtverwaltung ihren Bediensteten die Möglichkeit zur kostenneutralen Impfung, im Rahmen der Arbeitszeit, an. Mit Beteiligung des Betriebsmedizinischen Dienstes und des städtischen Gesundheitsamtes konnten zum Jahresende 2018 über 100 Bedienstete geimpft werden. Christoph Günthner 4.3 Arbeitsschutz und Betriebsmedizin Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz haben in der Stadtverwaltung höchste Priorität. Es ist für uns selbstverständlich, alles zu tun, um arbeitsbedingte Erkrankungen und Unfälle unserer Bediensteten zu vermeiden. Die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle – meldepflichtig sind Arbeitsunfälle ab einer unfallbedingten Abwesenheit von mehr als drei Tagen – stagniert weiterhin auf einem sehr HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 20
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach geringen Level von unter 1 % betroffener Bediensteter. Die Unfallzahlen sind generell auf einem sehr niedrigen Niveau. Seit 2018 werden zusätzlich Unfallmeldungen mit Gewalt- einwirkung gesondert erfasst. Im vergangenen Jahr sind drei derartige Unfallmeldungen, alle aus dem Bereich der Stadtpolizei, eingegangen. Meldepflichtige Arbeitsunfälle (Stadtverwaltung ohne Feuerwehr) 15 13 11 9 Personen 7 5 3 1 -1 2014 2015 2016 2017 2018 Arbeitsunfälle 4 2 6 6 5 Wegeunfälle 2 3 4 6 5 Sportunfälle 0 1 0 1 0 gesamt 6 6 10 13 10 Die gesundheitliche Betreuung der Bediensteten am Arbeitsplatz ist eine der Hauptaufgaben der Arbeitsmedizin. Im Mittelpunkt stehen der Erhalt der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Bediensteten. Durch die externen Betriebsmedizinischen Dienste wurden im Jahr 2018 die folgenden Untersuchungen durchgeführt. • im Personalratsbereich Stadtverwaltung wurden betriebsmedizinische Untersuchungen in folgender Anzahl durchgeführt: - 1 Untersuchung nach G-Ziffer 24 (Hauterkrankungen) [1 in 2017] - 11 Untersuchungen nach G-Ziffer 25 ( Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten) [14 im Jahr 2017] - 108 Untersuchungen nach G-Ziffer 37 (Bildschirmtauglichkeit) [104 im Jahr 2017] - 4 Untersuchungen nach G-Ziffer 41 (Arbeiten mit Absturzgefahr) [4 in 2017] - 29 Untersuchungen nach G-Ziffer 42 (Infektionsgefährdung) [44 im Jahr 2017] - 4 Untersuchungen nach G-Ziffer 46 (Belastungen des Muskel- und Skelettsystems) [1 im Jahr 2017] - 20 Einstellungsuntersuchungen [24 im Jahr 2017] - 5 Untersuchungen nach FeV (Fahrerlaubnis Verordnung) [5 in 2017] HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 21
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach Darüber hinaus wurde die Betriebsärztin in 8 Fällen für eine nicht näher bezeichnete arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung (AVS) in Anspruch genommen. • Im Personalratsbereich Feuerwehr wurde betriebsmedizinische Vorsorge in folgender Anzahl durchgeführt: - 56 Untersuchungen nach G-Ziffer 37 (Bildschirmtauglichkeit) [52 im Jahr 2017]; - 75 Untersuchungen nach G-Ziffer 26.3 (Atemschutz, Pflichtvorsorge / Eignungs- untersuchung) [12 im Jahr 2017]; - 19 Untersuchungen nach Fahrerlaubnisverordnung [6 im Jahr 2017]; - 53 Untersuchung nach G-Ziffer 25 (Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten) [1 im Jahr 2017]; - 51 Untersuchungen nach G-Ziffer 42.1 (Infektionsgefährdung, Eignungsuntersuchung) [1 im Jahr 2017] In 73 Fällen haben wir Zuschüsse für Bildschirmarbeitsplatzbrillen entsprechend § 6 Bild- schirmarbeitsverordnung ausgezahlt (2017: 57 Brillen, 2016: 58 Brillen, 2015: 63 Brillen). Sechs Sitzungen des AK Gesundheitsmanagement (Arbeitsschutzausschuss nach § 11 ASiG) wurden vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet. Im Bereich der Kernverwaltung wurden in 17 verschiedene Organisationseinheiten Begehungen durchgeführt. Bei Bedarf wurden gezielte Einzeluntersuchungen durchgeführt und Arbeitsmittel überprüft. Das Jahr 2018 war lange Zeit durch die sehr hohen Außentemperaturen dominiert. Die Hauptverwaltungsgebäude der Stadt Offenbach verfügen, größtenteils, nicht über eine moderne Raumkühlung. Die geltenden Regelungen zum Denkmalschutz erschweren technische Maßnahmen zur Reduzierung der Innenraumtemperaturen. Von Seiten der Stadt wurden den Bediensteten kühlende Getränke zur Verfügung gestellt. Ventilatoren wurden durch die einzelnen Organisationseinheiten angeschafft. Durch den Einsatz der flexiblen Arbeitszeitmöglichkeiten konnten die Bediensteten, in weiten Teilen, ihre Anwesenheits- zeiten den Temperaturen anpassen. Eine sich im Jahr 2018 gebildete Arbeitsgruppe sucht nach weiteren Möglichkeiten um die Arbeitssituation, auch im Hochsommer, angenehm zu gestalten. Im Jahr 2018 wurde eine Rahmenrichtlinie zum Umgang mit Überlastungsanzeigen ent- wickelt. Diese Richtlinie leistet einen aktiven Beitrag zum Gesundheitsschutz aller Bediensteten sowie zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Stadtver- waltung Offenbach am Main. Diese, ab 2019 gültige Richtlinie, regelt dabei nicht nur den Bereich der Überlastung, sondern bindet ebenso Auswirkungen im Folge einer Arbeits- belastung im Rahmen einer Belastung, einer möglichen Anzeige von erwarteten Qualitäts- mängeln aber auch die Gefährdung für Dritte mit ein. Die Verantwortung zur Durchführung des Verfahrens ist im Bereich Arbeitsschutz angesiedelt. Christoph Günthner HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 22
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 4.4 Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) Ein wesentlicher Aspekt des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) liegt in der Unterstützung und Reintegration kranker oder verunfallter Beschäftigter. Entscheidend ist, dass frühzeitig wertschätzende, begleitende Gespräche mit den Erkrankten oder Verunfallten stattfinden und Reintegrationsprozesse aktiv gefördert und unterstützt werden. Die Zielsetzung des BEM umfasst drei Bereich: Prävention, Integration und Rehabilitation. Der Bereich der Prävention umfasst gesundheitsfördernde Maßnahmen und ist eng mit dem Arbeitsschutz verzahnt. Beispielsweise wurden höhenverstellbare Schreibtische, besondere Stühle, Beinauflagen oder spezielle Beleuchtungseinrichtungen beschafft. Im Bereich der Rehabilitation steht die Überwindung der Arbeitsunfähigkeit im Vordergrund. Das dem Modell der stufenweisen Wiedereingliederung wird in der Stadtverwaltung erfolgreich umgesetzt. Der Bereich der Integration zielt auf arbeitsplatzerhaltende Maßnahmen ab. Beispielswiese tragen die umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitszeit und Möglichkeiten zur Heimarbeit und Telearbeit zu einer leidensgerechten Arbeitsgestaltung bei. Betriebliches Eingliederungsmanagement basiert auf der freiwilligen Teilnahme. Im Jahr 2018 erfolgte von 34% der Bediensteten, trotz Erinnerung, keine Rückmeldung auf das Einladungsschreiben. Um das BEM-Verfahren bekannter zu machen und die Akzeptanz zu erhöhen wurden verschiedene Maßnahmen veranlasst. Beispielsweise wurde im Rahmen der Schwerbehindertenversammlung das BEM Verfahren ausführlich erklärt. BEM-Fälle Stadtverwaltung (inkl. Feuerwehr) 2016 2017 2018 173 239 322 BEM-Angebote: (55m/118w) (82m/157w) (118m/204w) Personen 151 211 255 BEM-Quote 13,8 % 19,6% 25,07% davon mehrfach Betroffene Personen 21 28 67 Langzeiterkrankungen (über 6 Wochen): 52 (30 %) 52 (22 %) 92 (29%) Mehrere Kurzzeiterkrankungen: 121 (70 %) 187 (78 %) 230 (71%) - davon Beratungsgespräche durchgeführt: 47 (27 %) 49 (21 %) 59 (18%) - davon hatten ihre gesundheitliche 58 (34 %) 86 (36 %) 91 (28%) Beeinträchtigung überwunden: - davon wollten das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt durchführen, haben aber trotz 21 (12 %) 32 (13 %) 40 (13%) Erinnerung keinen Termin vereinbart: - davon waren an keiner Beratung interessiert: 22 (13 %) 32 (13 %) 23 (7%) - davon trotz Erinnerung keinerlei Rückmeldung: 25 (14 %) 40 (17 %) 109 (34%) Das Jahr 2018 zeichnete sich durch eine deutliche Zunahme der Personen mit mehrmaligen Einladungen, innerhalb eines Jahres, aus (+39 Personen). Im Vergleich zum Jahr 2016 wurden insg. über 100 Personen mehr eine Angebot für ein BEM Gespräch unterbreitet. Dieser Anstieg ist nicht nur durch den leichten Anstieg der Krankheitsquote, sondern auch auf eine noch präzisere Erfassung der für ein BEM-Gespräch vorgesehenen Bediensteten HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 23
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach zurückzuführen. Insgesamt wurde mit 59 Personen, so vielen Personen wie bisher noch nie, mindestens ein Gespräch geführt Christoph Günthner 4.5 Förderung schwerbehinderter Bediensteter Bereits im Jahr 2003 haben die Stadt Offenbach am Main gemeinsam mit der Gesamtschwerbehindertenvertretung und dem Gesamtpersonalrat eine Dienstvereinbarung als Integrationsvereinbarung zur Eingliederung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen in das Arbeitsleben bei der Stadtverwaltung abgeschlossen. Ziele der Integrationsvereinbarung sind die • Förderung der Neueinstellung und die Ausbildung behinderter Menschen • Arbeitsplatzerhaltung für behinderte Menschen im Sinne von § 2 SGB IX • Erhaltung der Gesundheit und deren Wiederherstellung. Zusätzlich gewähren wir entsprechend unserer Dienstvereinbarung Nr. 43/GPR „Zusatz- urlaub für behinderte Bedienstete“: • zwei Tage Zusatzurlaub für Menschen mit einem Grad der Behinderung von 25 bis 39 und • drei Tage für Menschen mit einem Grad der Behinderung von 40 bis 49. Die Zusammenarbeit zwischen der Gesamtschwerbehindertenvertretung und den Vertretern des Personalamtes verläuft stets kollegial und komplikationslos. Die gute Zusammenarbeit mit unseren Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern des Integrationsfachdienstes und des Integrationsamtes (Landeswohlfahrtsverband Hessen) ermöglicht die behinderten- gerechte Gestaltung zahlreicher Arbeitsplätze. Die durch die Stadtverwaltung genutzten Förderungen lassen sich in drei wesentliche Gruppen zusammenfassen: • Außergewöhnliche Belastungen: Diese Leistung ist ein Zuschuss zu den Personal- kosten, um den behinderten Bediensteten personell zu unterstützen. Beispielsweise wird die erforderliche ständige Mithilfe durch Kolleginnen und Kollegen ausgeglichen. • Beschäftigungssicherungszuschuss: Für Bedienstete, deren Arbeitsleistung behinder- ungsbedingt deutlich unter dem Durchschnitt vergleichbarer Arbeitnehmer liegt, kann ein regelmäßiger Lohnkostenzuschuss gewährt werden. HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 24
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach • Arbeitsplatzausstattung: Gefördert werden alle Arbeitsmittel, die für die be- hinderungsgerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes notwendig sind. Beispielsweise konnten in 2018 für Stühle, elektrisch höhenverstellbare Schreibtische, Monitore, Drucker aber auch für die Anpassung einer Softwarelösung Zuschüsse erfolgreich generiert werden. Darüber hinaus werden auch Kosten für die Gestaltung des barrierefreien Zugangs zur Arbeitsumgebung gefördert. Im Rahmen der geplanten Umzüge diverser Ämter wurden in 2018 erste Gespräche zu diesem Thema begonnen. Die Antragsstellung erfolgt zentral durch die Mitarbeiter des Personalamtes. Gemeinsam mit der Schwerbehindertenvertretung stehen diese betroffenen Bediensteten für Informationen zur Verfügung. Im Jahr 2018 betrug der Schwerbehindertenanteil bei der Stadtverwaltung durchschnittlich 7,8%. Insgesamt waren bei 102 Bediensteten, zum Stichtag 31.12.2018, eine Schwer- behinderung gemeldet. Diese Anzahl verteilt sich auf 62 Frauen (19 Frauen im Beamtenverhältnis) und 40 Männer (15 Männer im Beamtenverhältnis). 2013 2014 2015 2016 2017 2018 8,9 % 8,7 % 8,4 % 8,2 % 7,8 % 7,8% Unsere Pflichtquote von 5 % haben wir wieder deutlich erfüllt. Christoph Günthner 5. HEIMARBEITSPLÄTZE Die Stadt Offenbach am Main bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Vorliegen dienstlicher oder entsprechender persönlicher Gründe, im Rahmen der bereitgestellten Finanzmittel und unter Sicherstellung der Kundinnen- und Kundenorientierung, Heimarbeit und Telearbeit (zu Hause) an. Heimarbeit Bedienstete arbeiten im Rahmen ihrer regelmäßigen Arbeitszeit stunden- bzw. tageweise zu Hause. Hierfür ist entweder keine technische Ausstattung des Arbeits- platzes erforderlich oder sie wird privat und ohne Zugang zum städtischen Netz zur Verfügung gestellt. Die Arbeitsleistung erfolgt überwiegend in der Organisationseinheit. HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 25
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach Telearbeit (zu Hause) Mit Telearbeit wird die Arbeitsorganisation beschrieben, bei der Bedienstete unterstützt durch die von der Stadt Offenbach am Main zur Verfügung gestellte Informations- und Kommunikationstechnik tätig sind. Die Anbindung an das städtische Netz ermöglicht es, zeitweise zu Hause als auch in der Dienststelle tätig zu sein. Grundsätzlich wird mindestens einmal wöchentlich die Arbeitsleistung im Amt erbracht. Verantwortlich für die Genehmigung dieser Arbeitsplätze ist die Leitung des Personalamtes im Einvernehmen mit der Abteilung Informationstechnik des Hauptamtes. Alle übrigen Beteiligten geben ihre Stellungnahmen dazu ab. Nach dem Hessischen Gleichbe- rechtigungsgesetz ist die Stadt Offenbach am Main verpflichtet, Arbeitszeiten und sonstige Rahmenbedingungen anzubieten, die Frauen und Männern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern, soweit zwingende dienstliche Belange nicht entgegenstehen. Anträgen der Bediensteten auf Heimarbeit und auf Telearbeit zur Wahrnehmung von Familien- aufgaben (tatsächliche Betreuung von Kindern unter 18 Jahren sowie von nach ärztlichem Zeugnis pflegebedürftigen Angehörigen) ist im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten zu entsprechen. Die Stadt Offenbach am Main, kommt mit der Möglichkeit zur Telearbeit (zu Hause) und Heimarbeit nicht nur den gesetzlichen Bestimmungen nach, sondern fördert dieses als aktives Element der Mitarbeiterbindung. Im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten und der gesetzlichen, tarifvertraglichen oder sonstigen Regelungen, werden wir nun noch stärker die Möglichkeiten einer individuellen Gestaltung und Umsetzung der täglichen oder wöchentlichen Arbeitszeit diskutieren. Zum 31.12.2018 waren bei der Stadtverwaltung 64 Telearbeitsplätze (zu Hause) ein- gerichtet. Davon waren 48 Frauen und 16 Männer. Es handelt sich um 31 Beamtinnen und Beamte und 33 Tarifbeschäftige. Alle Genehmigungen wurden im Einvernehmen mit den Antragstellenden zeitlich befristet bis zu 24 Monaten erteilt, im Bedarfsfall ist auf Antrag eine Verlängerung möglich. Grund für die gewünschte Telearbeit (zu Hause) war überwiegend die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber auch gesundheitliche und organisatorische Aspekte waren zum Teil ausschlaggebend. Christoph Günthner HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 26
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 6. JOBTICKET Seit dem 01.09.1999 wird seitens der Stadt Offenbach am Main aufgrund von gesamtverkehrs-, umwelt- sowie personalpolitischen Gesichtspunkten ein Jobticket zur Ver- fügung gestellt. Dieses finanziert sich aus einem Arbeitgeberzuschuss und den zu zahlenden Eigenanteilen der Jobticket-Nutzerinnen und -Nutzer. Es erfreut sich bei den Bediensteten einer großen Beliebtheit, was nicht zuletzt die seit der Einführung des Jobtickets stark ge- stiegenen Abnahmezahlen zeigen. Es stellt somit auch eine wichtige Maßnahme zur Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergewinnung und -erhaltung dar. Zum 01.07.2015 wurde mit dem RMV die Aufnahme der Mitnahmeregelung in den bestehenden Jobticket-Vertrag vereinbart. Durch die Mitnahmeregelung haben die Inhaber- innen und Inhaber des erweiterten Jobtickets die Möglichkeit, innerhalb der freigegebenen Tarifgebiete werktags ab 19 Uhr und an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ganztägig einen weiteren Erwachsenen und beliebig viele Kinder (im Alter von 6 bis 14 Jahren) mit dem Jobticket unentgeltlich mitzunehmen. Ab dem 01.11.2017 wurden die vorhandenen Papiertickets gegen das E-Ticket ersetzt, wodurch es zu einer Erleichterung des verwaltungstechnischen Aufwands (u.a. weniger not- wendige persönliche Vorsprachen), sowohl für die Stadt als auch der einzelnen Nutzerinnen und Nutzer gekommen ist. Jobticket-Periode von bis Teilnahme der Anzahl der Bezugsberechtigten Personen 1. 09/99 08/00 32 % 347 bis 10. 01/09 12/09 70 % 737 11. 01/10 12/10 75 % 787 12. 01/11 12/11 75 % 815 13. 01/12 12/12 76 % 759* 14. 01/13 12/13 77 % 779 15. 01/14 12/14 79 % 796 16. 01/15 12/15 81 % 807 17 01/16 12/16 83 % 841 18 01/17 12/17 81 % 844 19 01/18 12/18 81 % 857 (durchschnittliche Anzahl der Personen, Prozentangaben gerundet) * Gründung Eigenbetrieb MainArbeit. Kommunales Jobcenter Offenbach zum 01.01.2012. Durch den Wechsel einiger Bediensteten in den Eigenbetrieb, hat sich die durchschnittliche Personenanzahl für das Jahr 2012 geringfügig verringert. HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 27
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach Das derzeit gültige Angebot bietet gegenüber einer vergleichbaren RMV-Jahreskarte Preisstufe 7 mit RMV-Netzwirkung bei mtl. Abbuchung Preisvorteile zwischen 2499 € und 2697 € (anhängig von der monatlich zu zahlenden Eigenbeteiligung). Weitere Informationen können der DV Nr. 36 / GPR – Neufassung 2018 über die Bereitstellung von Jobtickets entnommen werden. Diese stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung. Wir hoffen, dass sich diese positive Resonanz fortsetzen wird, damit auch in Zukunft sowohl die Stadt Offenbach am Main als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den Vorteilen des Jobtickets profitieren können. Einführung des Premium-Jobtickets ab 01.01.2019 Auf der Personalversammlung vom 10.10.18 wurde durch Herrn Oberbürgermeister Dr. Schwenke die Einführung des Premium-Jobtickest zum 01.01.19 angekündigt. Dieses Ticket hat RMV-Weite Gültigkeit (inkl. der Mitnahmeregelung). Die hierfür erforderliche technische Umsetzung erfolgte durch den RMV und das Personalamt im Hintergrund. Die notwendige Aktualisierung der E-Tickets durch die Jobticketinhaber/innen erfolgte ab dem 01.12.2018 hauptsächlich über die RMV-Automaten sowie die Vertriebsstellen des RMV und per RMV- App. Hierbei kam es an den RMV-Automaten leider zu teilweisen unerwarteten technischen Problemen. Diese hatten zur Folge, dass es bei Fahrkartenkontrollen zum Teil zu Problemen für die Bediensteten gekommen ist. Weiterhin kam es hierdurch in der Abteilung 11.2 des Personalamtes bis ca. Mitte Februar 2019 zu einem nicht unerheblichen erhöhten Arbeits- aufwand. Zum jetzigen Zeitpunkt funktionieren die Jobtickets wieder ganz normal, so dass auch diese Neuerung als abgeschlossen angesehen werden kann. In Kooperation mit dem Hessischen Städtetag wird derzeit weiterhin die Möglichkeit der Einführung eines Kommunaltickets - welches dem Landesticket in Konditionen und Preis entsprechend sein soll - geprüft. Mark Krapp HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 28
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 7. ORGANISATIONSENTWICKLUNG 7.1 Allgemeines Die Abteilung Personal- und Organisationsentwicklung (11.1) besteht seit 1992 und ist zuständig für die Geschäftsfelder Personal- und Organisationsentwicklung, inkl. Qualitäts- management, Ideenmanagement und Gesundheitsmanagement. Eine zentrale Aufgabe im Rahmen der Organisationentwicklung ist die Beratung von Dezernenten/Dezernentinnen und Amtsleitungen bei der Durchführung von Organisations- entwicklungsprozessen. Die Prozesse werden von uns begleitet und moderiert, von der Auftragsvergabe bis hin zur Evaluation. Je nach vereinbarter Unterstützungsleistung, laden wir zu den Sitzungen der Steuerungs- und ggf. weiterer Projektgruppen ein, moderieren diese, fassen Ergebnisse zusammen, erstellen Protokolle, leiten Arbeitsgruppen und sorgen für Transparenz unter allen Projektbeteiligten. Uns ist es wichtig, neben den Führungskräften und Verantwortlichen der Ämter auch die jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Abteilung Organisation des Hauptamtes (10.2), die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte sowie die Personal- und Schwer- behindertenvertretung möglichst frühzeitig einzubinden. Zur besseren Information und Kommunikation innerhalb der Prozesse werden Plattformen im Intranet oder Ordner in den vorhandenen Laufwerken eingerichtet, auf die die Projektbeteiligten zugreifen können. Je nach Themenstellung, Komplexität und Umfang des Prozesses arbeiten wir mit externen Beraterinnen und Beratern zusammen. Anlässe für Organisationsentwicklungsprozesse können z. B. sein: • die Zusammenlegung von Organisationseinheiten • die Optimierung von Arbeitsabläufen und Minimierung von Schnittstellen • die Einführung neuer Organisationsstrukturen • die Neuverteilung von Arbeitsaufgaben • die Einführung neuer Software-Programme • das Ausscheiden langjähriger Führungskräfte und die Neuausrichtung der Organisation Beate Röschmann HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 29
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 7.2 Qualitätsmanagement Die Themen Qualität und Qualitätssicherung sind für die Stadt Offenbach am Main nach wie vor aktuell, auch wenn es seit 2009 keine externe Zertifizierung nach DIN ISO EN 9001 mehr gibt. Das zentrale Steuerungselement des QM-System sind die Managementreviews, Gespräch und Bericht zwischen Dezernat und Amtsleitung zur Management- und Zielerreichungs- bewertung 2017 sowie die Zielvereinbarung für 2018. Auch in 2018 wurden alle Managementreviews geführt, die Ziele vereinbart und die Berichte erstellt. Die Volkshochschule Offenbach und das Amt für Arbeitsförderung, Statistik und Integration haben zusätzlich ein QM-System installiert, das auf der Basis der AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) extern von der DQS zertifiziert wird. Wir beraten und unterstützen beide Organisationen bei der Weiterentwicklung ihres QM-Systems und führen auch die jährlichen internen Audits durch. Claudia Spiegel 7.3 Ideenmanagement Im Jahr 2018 sind beim Ideenmanagement der Stadtverwaltung Offenbach am Main 26 Vorschläge eingegangen, von denen 25 die Kriterien erfüllt haben und im Sinne der Dienstvereinbarung Nr. 38 /GPR zum Ideenmanagement als Verbesserungsvorschläge gelten. Sieben Verbesserungsvorschläge konnten positiv begutachtet und prämiert werden. Deren Wirkungen sind qualitative und arbeitsplatzübergreifende sowie prozessorientierte Ver- besserungen. 18 Verbesserungsvorschlägen konnten bei der Prämierung nicht berück- sichtigt werden, deren Gutachten fielen negativ aus. Ein Verbesserungsvorschlag aus dem Jahr 2016 mit monetärer Wirkung konnte in 2018 berechnet werden. Das bedeutet, dass dessen Umsetzung tatsächliche, nachweisbare Minderausgaben für das betroffene Amt erbracht hat und zu weiteren Minderausgaben in den nachfolgenden Jahren führen wird. Die Prämierung des Verbesserungsvorschlags erfolgt in 2019. Martina Heberer HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 30
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 8. PERSONALENTWICKLUNG 8.1 Ausbildung In der ersten Ausgabe des stadtinternen Mitteilungsblattes OF-intakt des Jahres 2018 wurde die neu abgeschlossene Dienstvereinbarung Ausbildung veröffentlicht und damit in Kraft gesetzt. Die sich in Folge der demografischen Entwicklung abzeichnende deutliche Erhöhung der Ausbildungsplätze machte es notwendig, die interne Ausbildung auf ein breiteres Fundament zu stellen und damit zukunftssicher zu machen. Vorbei sind damit die Zeiten, in denen sich nur ein Teil der Verwaltung an der Ausbildung von Nachwuchskräften beteiligt. So betont die Dienstvereinbarung, dass die interne Ausbildung zu den Grund- aufgaben eines jeden Amtes gehört. Erfreulicherweise musste gleich nach Veröffentlichung keine große Überzeugungsarbeit hierfür geleistet werden, denn innerhalb kurzer Zeit konnten neue interne Ausbildungsplätze in die Rahmenplanung mit aufgenommen werden. Vorher bestehende Rechtsunsicherheiten, wie z.B. in Bezug auf die Freistellung vor Prüfungen konnten gleichzeitig beseitigt und modernisiert werden. Im Gegensatz zur leichten Erhöhung der Vorjahre wurden im Jahr 2018 mit insgesamt 16 Nachwuchskräften noch einmal deutlich mehr Auszubildende und Studierende eingestellt, entsprechend einer Verdreifachung in drei Jahren. Neben den klassischen Verwaltungs- berufen wurde dabei erstmals auch ein duales Studium im Bereich der Betriebswirtschafts- lehre angeboten. Der Trend, pro Jahr zwei Auswahlverfahren durchführen zu müssen um alle Ausbildungs- plätze besetzen zu können, hat sich leider verfestigt. Dies kann auch für das folgende Jahr vorhergesagt werden. Die verstärkte Beteiligung an Ausbildungsmessen ist auch weiterhin notwendig, um alle Ausbildungs- und Studienplätze besetzen zu können. In Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern fällt auf, dass zunehmend nicht nur der Ersteinstieg interessiert, sondern auch nach Entwicklungsmöglichkeiten gefragt wird. Insofern war es weitsichtig, im Anschluss an die Veröffentlichung der Dienstvereinbarung Ausbildung im Jahr 2018 mit der gleichen Arbeits- gruppe an einer Dienstvereinbarung Weiterqualifizierung zu arbeiten. Mit der Unterzeichnung Ende des Jahres konnten die Zulassungsmöglichkeiten transparent für die Zukunft geregelt werden. Manfred Keller HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 31
Personalbericht 2019 der Stadt Offenbach 8.2 Fortbildungsprogramm 2018 Die Stadt Offenbach bietet ihren Bediensteten ein umfangreiches Fortbildungsprogramm an. Neben dem jährlich erscheinenden Fortbildungskatalog mit vielfältigen Seminaren in den Bereichen der Kommunikation, des Verwaltungsmanagements, der sozialen Kompetenz sowie des abwechslungsreichen Angebots im Rahmen des Gesundheitsmanagements, werden auch Teamentwicklungsmaßnahmen durchgeführt. Unser Ziel ist, die Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter durch das Seminarangebot in ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen. Das Angebot wird von den Beschäftigten sehr gut angenommen. So konnten wir für die 52 geplanten Seminare und 14 zusätzlichen Fortbildungen und Teamentwicklungsmaßnahmen 954 (2017: 940) Anmeldungen zählen, davon 681 von Frauen und 273 von Männern. Von den insgesamt 66 angebotenen Maßnahmen fanden 64 tatsächlich statt, zwei Fort- bildungen wurden aufgrund einer zu geringen Anzahl von Anmeldungen storniert. An den durchgeführten Fortbildungen haben insgesamt 736 (2017:701) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inkl. Externe aus den Eigenbetrieben und Konzerntöchtern teilgenommen, von denen 510 Frauen und 226 Männer waren. Das Interesse der männlichen Teilnehmer ist in den letzten Jahren auf über das Doppelte angestiegen. Auch zukünftig werden wir den Bediensteten ein bedarfsgerechtes und abwechslungsreiches Programm anbieten. Silvia Neumann 8.3 Bereichs- und zielgruppenbezogene Maßnahmen Neben den Maßnahmen im Fortbildungsprogramm ist es ein besonderes Anliegen der Abteilung 11.1, auch die Fachfortbildungen und bereichsbezogenen Maßnahmen in den einzelnen Ämtern zu fördern, um damit sowohl ein hohes und von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewährleistetes Qualitätsniveau sicher zu stellen, als auch die berufliche Handlungssicherheit und damit die persönliche Arbeitszufriedenheit zu verbessern. Deshalb werden die Ämter sowohl finanziell als auch bei der inhaltlich-konzeptionellen Planung von bereichsbezogenen Maßnahmen unterstützt. Finanziert wurden im Jahr 2018 sowohl Inhouse-Schulungen mit externen Bildungsträgern und Seminaranbietern für verschiedene Ämter als auch Fachfortbildungen und Qualifizierungslehrgänge für einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sofern sie einen Nutzen für die jeweilige Organisationseinheit hatten und dadurch Knowhow aufgebaut werden konnte. Daneben gab es in 2018 in mehreren Ämtern Personalentwicklungsprozesse, sei es mit einzelnen (Führungskräfte-) Teams, Abteilungen oder auch dem ganzen Amt. Das Besondere an dieser Form der Personalentwicklung ist die Möglichkeit, auf die speziellen Bedarfe einzelner Organisationseinheiten gezielt eingehen zu können, in unterschiedlichster Art und Weise und dem jeweiligen Thema und der Zielgruppe angepasst. Dies geschieht in Seminaren und Workshops in Räumlichkeiten innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung. HERAUAUSGEGEBEN AM 16.05.2019 32
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