PERSPEKTIVEN DER GEWÄSSER IN DER METROPOLE RUHR - DR. EMANUEL GRÜN - KULARUHR
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Perspektiven für Gewässer Hochwasserschutz Rad- / Fußwegenetz Ökologische Wasserabfluss Aufwertung Regenwasser- Biodiversität bewirtschaftung Klimawandel Natur erleben Wirtschaftliche Tourismus / Freizeit Entwicklung Stadtentwicklung … ||
Wasser und Stadtentwicklung Aquädukt (Türkei) Venedig (Italien) Hochwasserschutz- mauer (Sachsen) ? 5000 v. 1500 v. 500 v. 100 1000 1500 1800 1900 2014 Chr. Chr. Chr. Wasserklosett und Bad Biol. Abwasser- Fäkalgrube (weltweit) Cloaca maxima (Rom) (Frankreich) reinigung (England)
Metropolen zukünftiger Lebensraum von zwei Dritteln der Menschheit 2014 2035 50 % Einwohner 70 % Einwohner in den Städten in den Städten 19.05.2014 Yann Arthus-Bertrand 4
Bevölkerungsentwicklung 6.000.000 5.000.000 4.000.000 3.000.000 2.000.000 1.000.000 0 Quelle: RVR Kreise Kreisfreie Städte Ruhrgebiet ||
Entwicklung des Ruhrgebiets von 1840 - 2013 Emscher Rhein Ruhr 1840: 0,2 Mio. Einwohner im „Ruhrgebiet“ 2013: 1960: noch 2 Bergwerke 146 Bergwerke 2013 1800 ||
Essen – Nordviertel
Heutiges Emschersystem Deichstrecken und Platzmangel Bachpumpwerke und Düker ||
Emschergebiet Wirtschaftsstandort Hohe Infrastrukturdichte • > 600 km Autobahnen • 2.200 km Schienennetze • > 70 Bahnhöfe • 20 Verkehrsbetriebe (VRR) Hohe Besiedelungsdichte • 2.700 Menschen / km² • 60 % Bebauungsgrad ||
Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen in NRW Hohe Wertschöpfung • ~ 70.000 mittel- ständische Betriebe in der Emscherregion • 1/3 der Bevölkerung abhängig vom Mittelstand ||
Ehemalige Bergbauareale Pittsburgh (USA), Lothringen (Fr) ||
Ehemalige Bergbauareale South-Wales (GB) ||
Internationale Bauausstellung Emscher Park 1989 - 1999 Ziele • Werkstatt für die Zukunft von Industrieregionen • Impulse geben für eine ökologisch und kulturell anspruchsvolle Gestaltung des industriell überprägten Lebensraumes Fünf Arbeitsschwerpunkte • Umbau des Emscher-Systems • Arbeiten im Park • Neues Wohnen und Stadtteilentwicklung • Kunst, Industriekultur und Tourismus • Soziale Initiativen, Beschäftigung und Qualifizierung ||
Strukturwandel Weltkulturerbe Zollverein ||
Generationenprojekt Emscherumbau Projektumfang • Bau von dezentralen Kläranlagen • Bau von 400 km Abwasserkanälen • 340 km ökologische Umgestaltung der Wasserläufe Gesamtinvestitionssumme 4,5 Mrd. Euro ||
Die Emscher und ihre Nebenläufe ||
Der Emscher-Umbau Jahrhundertchance für die Region Fünf Ziele • Modernisierung der abwassertechnischen Infrastruktur • Entwicklung der Emscher als durchgängiger Gewässer- lebensraum mit neuen Grün- und Freiräumen • Profilierung des Landschafts- und Stadtbildes • Verbesserung der Lebensqualität • Ökonomische Aufwertung der Emscher-Region und ihrer Städte ||
Emscherumbau Zeitziele Abwasserkanäle Gewässer- und Kläranlagen umgestaltung bis 2017 bis 2020 ||
Das Ziel – zukunftsfähige Wasserwirtschaft ||
Emscher Profilaufweitung Naturnahe Umgestaltung Zusätzliche Aufweitung Heutiger Zustand von Gewässerbett wo möglich und Ufer ||
264 km Abwasserkanäle und 120 km Gewässer bereits fertiggestellt ||
Borbecker Mühlenbach Oberlauf an der Wickenburgstraße bereits umgebaut ||
GEO-Tag der Artenvielfalt – erstmals an einem ehemaligen Schmutzwasserlauf! Neue Biodiversität im Emschergebiet • 24 Stunden • 45 Forscher • 419 Tier- und Pflanzenarten, davon 43 gefährdete
Ökologische Umgestaltung der Körne
Gewässerumgestaltung Die Körne heute ||
Seseke jetzt auch Fischereigewässer Lippeverband wird Genosse der Lippefischereigenossenschaft im Kreis Unna • Fische besiedeln wieder die Seseke (positive Folge von • Fische besiedeln wieder die Umgestaltungsmaßnahmen) Seseke (positive Folge von • Umgestaltungsmaßnahmen) Fischereibehörde Kreis Unna stuft lippeverbandseigenen Seseke-Abschnitt • Fischereibehörde Kreis Unna als „fischereilich relevant“ ein • stuft lippeverbandseigenen Betrifft Gewässerabschnitte in Lünen, Seseke-Abschnitt Bergkamen, Kamenalsund Bönen „fischereilich relevant“ ein • Betrifft Gewässerabschnitte in Lünen, Bergkamen, Kamen und Bönen 19.05.2014 || 30
Stadtgewässer Deininghauser Bach in Castrop-Rauxel ||
Gewässerentwicklung Holtener Feld in Oberhausen
Herausforderung Klimawandel Hochwasser und Sturzflut ||
Städtebau Flächenversiegelung und Abflussspitzen ||
Zukunftsvereinbarung Regenwasser Nachhaltiger Anspruch für die Region - Unterzeichnung 31.10.2005 • Verbesserung der wasserwirtschaftlichen Verhältnisse • Wirtschaftliche Lösungen • Attraktivitätssteigerung im Stadtbild 15 % Abkopplung in 15 Jahren
Städtebau Gewässer und Wasserflächen als natürliche Klimaanlage in der Stadt ||
Stadtentwicklung Zukunftsvereinbarung Regenwasser Klimawandel • Heißere/trockenere Sommer • Verändertes Niederschlagsgeschehen Wassersensible Stadtentwicklung Wasserrahmenrichtlinie • Gutes ökologisches Potenzial bis 2021/27 • Zielerreichung ohne Maßnahmen in der Fläche fraglich Ausgleich der Wasserführung Stadtentwicklung • Aufenthaltsqualitäten verbessern (Stadtklima) • Abwanderung entgegenwirken (demographischer Wandel) Entwicklung attraktiver Stadträume ||
Heutige und zukünftige Quartiere mit Wärmebelastung in Oberhausen ||
Stadtklimatische Analyse Thermischer Komfort Physiologische Äquivalenttemperatur (PET) am 10.07.2010 in Oberhausen ||
Unsere übergreifenden Projekte zur Anpassung an den Klimawandel ||
Future Cities Heerener Mühlbach in Kamen Blau-Grüner Klimakorridor im Einzugsgebiet der Lippe • Abkopplung von 1,1 ha Gebäude und Grundstücke • Regenwasser wird in den neuen Heerener Mühlbach geleitet • Grüner Korridor für die Stadt ||
Gewässer im Ballungsraum Durchlüftung fördert Mikroklima ||
Auswirkungen des Klimawandels EU-Projekt dynaklim Was erwartet die Region? • Trockene und heiße Sommer • Nasse Winter • Vermehrte Starkniederschläge Wassersensible Stadtentwicklung ||
Hochwasserschutz Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie Lippe Emscher Ziel der Richtlinie Verringerung negativer Folgen für • menschliche Gesundheit • Umwelt • Kulturerbe und • wirtschaftliche Tätigkeiten auf Einzugsgebietsebene. ||
Hochwasserschutz von der Quelle bis zur Mündung • 4.145 km² Einzugsgebiet • 263 Pumpwerke • 4,5 Mio. m³ Rückhaltevolumen • 20,5 % Polderflächen • 193 km Deiche • 56 Hochwasser- • 283 Regenwasser- rückhaltebecken behandlungsanlagen ||
Zentraler Hochwasserschutz wichtiges Element beim Emscherumbau Rhein-Herne-Kanal Düker HRB Mengede Pöppinghauser Bogen HRB Ellinghausen Phoenix See Zoo Gelsenkirchen Nagelpöttchen Zoom Erlebniswelt Phoenix See HRB ||Mengede
Phoenix-See in Dortmund ||
Der Phoenix-See ist fertig! Wasserwirtschaftliche Betreuung durch die Emschergenossenschaft • Hochwasserrückhaltebecken im Bedarfsfall • See-Ökosystem und Freizeitgewässer ||
Der Masterplan Emscher-Zukunft Drehbuch für den Emscher-Umbau Masterplan • Eine Vision und eine Strategie: das Neue Emschertal • Vernetzung vieler dezentraler Projekte • Fachübergreifende Einbindung unterschiedlicher Aspekte Wasserwirtschaft Ökologie || Städtebau/Freiraum Gestaltung
Wir geben die Gewässer den Menschen zurück Bereits 117 Kilometer Rad- und Fußwege fertiggestellt fertiggestellte Rad- und Fußwege ||
Soziale Stadt NRW Kooperation Land NRW - Emschergenossenschaft • Bewohneraktivierung • Aufenthaltsqualität schaffen • Umweltbildung • Flächenrevitalisierung • Kunst und Kultur ||
Impulse für benachteiligte Stadtquartiere durch integrale Wasserwirtschaft Kleine Emscher Bernepark in Bottrop in Duisburg Deininghauser Bach || Emscher in Dortmund in Castrop Rauxel
„Gemeinsam für das Neue Emschertal“ Kooperation mit dem Bauministerium NRW seit 2006 Projekte • BernePark • Erlebnispfad Unser Hahnenbach • Blaue Klassenzimmer am Hahnenbach, an der Alten Emscher und Emscher in Dortmund • Welten am Fluss • Zauberwelt Wasser und vieles mehr || 53
Erlebnisse am neuen Gewässer im blauen Klassenzimmer am Hahnenbach in Bottrop ||
Emscherkunst.2013 Sprachrohr für den Emscher-Umbau Ausstellungsraum ||
Natur, Technik, Kultur Brücke „Slinky Springs to Fame“ in Oberhausen ||
10.000 Menschen „erobern“ Abwasserkanal Emscher Farblich nicht so harmonisc h – Bild von Leuten beim Abstieg? ||
Ökonomische Aspekte nachhaltiger Wasserwirtschaft RWI-Studie: Emscher-Umbau bringt Nutzen durch Beschäftigung, Produktion und Wohnwert 110.000 Personenjahre Beschäftigungswirkung 11,9 Mrd. Euro Produktionseffekte und sekundärer Konsum 1,2 Mrd. Euro Steueraufkommen 600 Mio. Euro Sozialversicherungsbeiträge || 19.05.2014
Regionale Grünzüge Verbindungsachse Emscher ||
Fazit Perspektiven der Gewässer in der Metropole Ruhr 340 km saubere Regenwasser- Gewässer bewirtschaftung Ökologische Fuß- und Radwege Auengestaltung Zugänglichkeit und Biodiversität Erlebbarkeit Positive Hochwasserschutz Ausstrahlung in die Stadtquartiere Anpassung an den Stärkung des Klimawandel Wirtschaftsstandorts ||
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ||
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